RoosterCogburn - Kommentare

Alle Kommentare von RoosterCogburn

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    Naomi Watts spielt hier mit? Naja, jeder hat mal klein angefangen. Und wenn es halt dann der Aufguss von King's Kurzgeschichte sein soll ...
    Gibt ja offensichtlich Konsumenten für derartiges.

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      Der Film basiert auf "Kinder des Mais" zu finden in der Sammlung "Nachtschicht".
      Unglaublich, der Streifen zog SECHS Fortsetzungen nach sich.
      Interessant:
      Kinder des Zorns ist die erste auf Spielfilm-Länge getrimmte Kurzgeschichte Kings. Viele Details wurden erweitert, das Ende wurde im Gegensatz zu dem der Kurzgeschichte als "Happy End" konzipiert.
      Es gibt äußerst viele Versionen dieses Films. Die meisten Fassungen wurden um unterschiedliche Passagen erleichtert; die jeweiligen Version erkennt man an den unterschiedlichen Covern, die zwar alles im Prinzip dasselbe Motiv haben, aber eine andere Farbe.
      Doch mein Filmfazit ist:
      Aufgeplusterer, banalar Gruselschund - in der US-Fassung hat er sogar noch Splatterszenen. Lohnt sich aber nicht, sich diese extra zu besorgen. Der Film ist ne Gurke!

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        "Brennen muss Salem" ist ein zweiteiliger Fernsehfilm, der nach der gleichnamigen Vorlage Stephen King's entstand, und in diversen, gekürzten Versionen besteht. Beide Teile dauern zusammen knapp 170 Minuten. Die hier bei MP angezeigte Version ist also eine der gekürzten DVD-Versionen.
        Gelohnt hat es sich nicht! James Mason ist toll in seiner Rolle. Der einzige Lichtblick in dem Werk. Das reisst es aber nicht raus. Es ist merkwürdig "Hutch" (David Soul) in nem Gruselstreifen zu sehen. Mich erinnerte der Budenzauber an eine Geisterbahn. Mit Windmaschinen wollte man hier offensichtlich schaurige Atmo schaffen. So ein bekloppter Hokuspokus. Und dieser optische Klau des Obervampirs. Der sieht wie eine schlechte Kopie von Graf Orlock aus.
        Schwaches Machwerk. Kein Wunder das King davon nicht begeistert war.

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        • 3

          Der Streifen ist echt fies trashig. Aber ich finde es schon lustig wie die Darsteller agieren. Besonders als die Katastrophe eintrifft. Kameragewackel und Darsteller laufen schief durchs Bild. Wie damals beim "Raumschiff Orion". Ganz grosses Tennis! Der Film hat wirklich seine Momente. Allein diese, mit bedacht gewählten Dialoge sind toll. "Ich möchte das Sie alle in Bereitschaft bleiben." - "Haben Sie mal wieder dieses Gefühl, Cpt.?" - "Vielleicht ..."
          [Unwillkürlich ist mir Loriots Szenen einer Ehe eingefallen: 'Vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht?']
          "Scheisse. Sieht aus als würde sich die Geschichte wiederholen!" xD Zumindest der Dialogschreiber hat es begriffen und macht sich nix vor.
          Super fand ich den Kapitän des Schiffes mit der Aussage, die quasi auf den ganzen Film zutrifft: "Dies ist nicht die Titanic. Dies ist nicht das Orginal. Dies ist ist die Titanic II." [Dem ist nicht viel hinzu zufügen.]

          Geärgert habe ich mich über den Streifen nicht. Handwerklich hat er mindestens den gleichen Standard wie eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung. Da bleibe ich fair. Und weil ich über den Schrott teilweise sogar gelacht habe, gibt es einen Punkt extra. Meine Bewertung: 3 von zehn möglichen Punkten.
          Ich kenne wirklich miesere Streifen!

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            RoosterCogburn 07.01.2012, 07:08 Geändert 18.02.2016, 15:30
            über Bugsy

            Die Hintergründe über die Enstehung und den Bau des "Flamingo", des grössten Hotel und Casino seinerzeit, ist schon bemerkenswert. Aber das alleine macht diesen Film nicht sehenswert. Abgesehen davon, nimmt es der Film nicht so 100%ig mit den Tatsachen und erlaubt sich gewisse Freiheiten. Zum Beispiel war das "Flamingo" keine Idee von Siegel. Er hat sich in ein bereits bestehendes Projekt eingekauft.
            +++SPOILER AN+++
            Ebenso was das Geld aus dem Nummernkonto betrifft. Inwieweit es je an Lansky oder sonst jemanden zurückgezahlt wurde ist reine Spekulation und nicht zu belegen. Auch ist bis heute ungeklärt, wer für die Ermordung Siegels verantwortlich zu machen ist. Es steht fest das er beim Zeitung lesen in Virginias Haus war und nicht, wie im Film dargestellt, alleine bei sich daheim.
            +++SPOILER AUS+++

            Aber die hervorstechende, darstellerische Leistung von Warren Beatty des cholerischen Womanizers ist der Wahnsinn. Allein deswegen lohnt sich dieser Film. Man kann darüber mosern, das der damals bereits über 50-jährige für die Rolle zu alt ist. Schliesslich behandelt der Film die letzten 10 Lebensjahre von Ben Siegel ["Bugsy? Ich kenne niemanden mit diesem Namen. So nennt man eine Kakerlake. Ein Insekt dieses Namens kenne ich nicht. UND SIE?"]. Das bedeutet Beatty soll Siegel innerhalb der Erzählung in einem Alter von Anfang 30 bis 41 darstellen ... naja. Das klappt nur bei Leuten, die nicht wissen wie alt die Köpfe der Kosher Nostras damals waren.
            Bei Kingsley ein ähnliches Problem. Aber ich will das mal nicht so auf die Goldwaage legen. Schlimmer bei Kingsley, er wirkte in der Rolle etwas zu blass und farblos. Hingegen hatte Harvey Keitel in seiner Rolle seine Momente. Ebenso wie Annette Bening die als Virginia Hill glänzen durfte.
            Toller Film der 90er, der durch sein "inszenatorisches Geschick" glänzt und dem bravourösen Schauspieler-Duo Beatty/Bening.

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            Der Gangsterstreifen galt bei der Oscarverleihung 1992 mit zehn Nominierungen als Favorit. Wurde letztendlich nur für das Beste Szenenbild und das Beste Kostümdesign prämiert. Bester Film, Regie und Hauptdarsteller ging an Das Schweigen der Lämmer.
            http://www.moviepilot.de/liste/oscar-nominations-and-winners-roostercogburn

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              Feodora Schenk - die sich seit der Heirat mit ihrem türkischstämmigen Ehemann Züli, Feo Aladag nennt - ist mit ihrem Kino-Debüt ein sehenswerter Film geglückt. Man kann dem Film seine grobe Plakativität vorwerfen, die dramatischen Gesten und den immer währenden erhobenen Zeigefinger. Manchmal wird die Botschaft des Filmes schon derart demonstrativ zur Schau gestellt, das man schon dafür offen sein sollte. Sonst kann das Ziel des Ganzen auch verfehlt werden und der Schuß nach hinten losgehen.

              Sibel Kekilli, in ihrer darstellerischen Brillanz, ist eine Augenweide. Sie und Derya Alabora, die im Film ihre Mutter gibt, tragen einen Großteil des Filmes. Auch Settar Tanriöğen als Vater spielt glaubhaft und berührend. Auf jeden Fall ist der Film ein ergreifendes Familiendrama, das mich beim zusehen berührt hat.

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                Toller Cast und ein wirklich sehenswerter James Franco.
                Leider hapert es, für mich, ganz erheblich mit der Inszenierung und der Struktur der Erzählweise. Grundsätzlich denke ich, hätte mir ein Biopic des Allen Ginsberg mehr zugesagt, als eine Enstehungsgeschichte des Gedichtes "Howl". Persönlich haben mich diese willkürlichen Zeitsprünge irretiert. Dann muss man auch mit der Interpretation des Gedichtes klar kommen (zu sehen im Animationsbereich des Filmes). Das man aufgrund eines fiktiven Interviews versucht, an den Dichter heran zukommen finde ich grundsätzlich eine gute Wahl. Beim Film lassen die Fragen und Aussagen allerdings gar keine Nähe zu. Das hätte man besser lösen können. Es bleibt alles viel zu oberflächlich. Auf der anderen Seite stehen dann noch die Erlebnisse vor Gericht. Die leider wie amerikanisches Court-TV wirken. Nur die privaten Momente von Ginsberg geben mir beim zusehen das Gefühl, das tatsächlich Zeitaufnahmen eingefangen worden sind. Ein Großteil des Filmes ist zu distanziert, zu leblos erzählt und bleibt zu oberflächlich. Von dem häufig (gerade von Kritikern benannten) "großen, poetischen Film" habe ich hier nichts bemerkt.
                Handwerklich interessant in Szene gesetzt. Weil die genannten Erzählweisen immer wieder einander abwechseln und übergreifen. Aber experimentelles Kino, heisst nicht gleich gutes Kino.

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                  Cage als Aushilfs-Dumbledore ist ganz lustig anzusehen. Die Schuhe sind super :) Für das Haargel ist bestimmt ein Großteil des Budgets draufgegangen.
                  Bei der Konstellation Bruckheimer/Disney sollte man eben den Anspruch nicht zu hoch schrauben. Die Optik bedient zwar den heutigen Standards. Allerdings sind die offensichtlichen Effekte derart überpräsent, das es wieder nervt. Mal abgesehen davon das die Story darunter noch mehr leidet. Diese konnte man schon so oft in den verschiedensten Variationen sehen. Diese Erzählung ist keine echte Bereicherung. Und tolle Stars wie Monica Bellucci sind unterfordert. Dafür gibt es Lichtblicke, wie diese kleine Liebeserklärung an "Fantasia" und einer magischen Micky Maus (welche widerum an Goethe's "Der Zauberlehrling" angelehnt ist).
                  Hübsches, gefälliges Popcornkino.

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                    Terry Gilliam gehört zu den populärsten Steh-auf-Männchen in der Kinogeschichte der Gegenwart! Man bedenke seine Rückschläge in der Vergangenheit. "Brazil" wurde vom Studio verhunzt, der wunderbare, exzentrische "Baron Münchhausen" war ein finanzielles Disaster, bei "Brothers Grimm" pfuschten ihm die Weinstein-Brüder ins kreative Handwerk, und der Film wurde von der Kritik unverhältnismäßig verrissen. Dann ist da natürlich die Geschichte von Don Quixote, die Gilliam so gern verfilmen möchte. Der erste Anlauf scheiterte bereits vor Jahren.
                    Nun war auch "Das Kabinett ..." vom ersten Schritt der Entwicklung bis zum Endprodukt, nicht unbeeinflusst von Schicksalsschlägen. Bezgl. der Drehbuchentwicklung gab es bereits einige Schwierigkeiten. Ebenso was die erforderliche Investition betrifft um den Film zu produzieren. Denn im Sommer 2008 verstarb aufgrund eines Sarkoms der bereits erkrankte Produzent William Vince. Das fehlende Geld hatte die eingesprungene Tochter des Regisseurs, Amy Giliam, mitorganisiert. 2008 waren auch noch einige Nachdrehs erforderlich. Doch weil Heath Ledger im Januar desselben Jahres ums Leben kam, sprangen für die Rolle des Tony Johnny Depp, Colin Farrell und Jude Law unentgeltlich ein. Allein diese Idee finde ich schon beachtlich. Erstmal muß man in dieser Situation, wenn einem der Hauptdarsteller weggestorben ist, darauf kommen. Überhaupt das er unbeirrt einfach weiter macht. Wahrscheinlich das beste in Ausnahmesituationen. [Chapeau, Mr.Gilliam] Und obwohl Heath Ledger in diesen Szenen 'andere Gesichter besitzt' ist er unschwer zu erkennen. Man braucht nur ein wenig Fantasie.

                    Das Werk ist in jedem Fall eine sehenwerte, einfallsreiche und teilweise recht surreale Groteske. Allerdings erreicht der Streifen bei weitem nicht die Absurdität und / oder Klasse von Terry Gilliam's anderen Regiearbeiten.

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                      Ich kenne die Comic-Vorlagen mit Adèle Blanc-Sec nicht. Und das ist hier auch nicht erforderlich. Der Vergleich einer weiblichen Indiana Jones Figur oder der letzten Adaption von "Die Mumie" halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Das wäre typisches 'Schubladen-Denken'.
                      Die attraktive Reporterin schlittert in ihrem Kinodebüt in fantastische Abenteuer wie sie so wirklich nur in einem Comic vorkommen. Merkwürdige Lichter, ein wiedererweckter Flugsaurier, Adèle bangt um ihre Schwester, die unfähige Polizei hat die aufkommende Panik in Paris nicht im Griff, Adèles Mentor soll zum Tode verurteilt werden und dann war dann noch die Sache mit dem Pharao. In 1 3/4 Std erzählt Luc Besson (Drehbuch und Regie) die ungewöhnlichen Abenteuer der Adèle Blanc-Sec, wie es der Orginaltitel schon ankündigt.
                      Der Eindruck täuscht nicht. Letztendlich ist für mich das grösste Manko dieses Filmes die Überfrachtung des Inhaltes. Somit entsteht zu wenig Spannung und Nähe zu einigen Figuren. - Einige total Verwöhnte mögen evtl. dem Film vorwerfen, das seine CGI-Effekte nicht die von Hollywood entsprechen. Ich mache dies aber nicht! Allerdings glänzt der Film mit anderen Dingen. Die Ausstattung ist schon mal fabelhaft und eine Augenweide, genauso wie die gesamte Kulisse. Die Überspitzung der Situationen ist kurios. Die amüsante Überzeichnung der Figuren belustigt. Neben einigen Starauftritten des französischen Kinos, kann ich auch der Absurdität der Story, die hier wohl beabsichtigt in der Form adaptiert wurde, einiges abgewinnen.
                      Für mich ist "Adèle" ein voll mit "kindgerechtem Humor und skurrilen Witzfiguren gespickter Familienfilm." [wie die Cinema treffend beschrieb] Ein toller Kinoauftakt der Figur. Ich würde mich über ein weiteres Abenteuer auf der Leinwand freuen [Budget: €31 Mio / Box Office: $127,5 Mio - Diese Rechnung lässt hoffen].

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                        Meine erste (filmische) Begegnung mit Uwe Boll.
                        Im Vorfeld möchte ich anmerken, das ich vor (fast) sieben Jahren nicht wusste, wer Uwe Boll ist. Ich habe diesen Film damals im Kino gesehen und mit einem Horrorfilm gerechnet, der nicht gerade wie eine Bombe einschlagen wird. Zum einen ist es eine Videospiel-Verfilmung und zum anderen spielt Christian Slater die Hauptrolle. Das der mich begeistert hat ist schon lange her. Aber ich bin für alles offen und lasse mich gern überraschen. Und Boll sagte mir nichts. - Das sollte sich hiermit schlagartig ändern.
                        Nachdem der Film endlich begonnen hatte, saß ich 1 1/2 Std. im Kino und fragte mich am Ende, welchem Kopf diese Gurke wohl entsprungen ist. Denn ich hatte nicht das Gefühl, das die Inszenierung in irgendeiner Form etwas beim Zuschauer erreichen will. Das es ihr darum geht Atmosphäre zu schaffen oder zu schocken oder zu unterhalten. Das gesehene war viel zu vorhersehbar und formelhaft. Genau deshalb hatte sich dieser Film (als Negativbeispiel) in mein Filmgedächnis eingebrannt. Es machte auf mich den Eindruck, als wollte jemand mittels des Maximalprinzip den größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen erzielen. Das damit auch die Konsumenten unterhalten werden sollen, schien gar nicht zur Debatte zu stehen.
                        Damals gab es im Kino eine geschnittene Fassung (ab 16). Um den Film richtig zu reflektieren, habe ich ihn mir kürzlich nochmal (von einem Bekannten) in der FSK-18-Fassung ausgeliehen. Mein Erinnerung hat mich nicht getrübt. Der Film war so doof wie ich ihn damals erlebt hatte. Ich kann nicht mal sagen, das ich mich über den Film geärgert hab oder das die Belanlosigkeit dieses Werkes mich ankotzt. Das war es nicht. Den Film hatte ich damals als so doof empfunden, dass mich das in dem Moment schon wieder fasziniert hatte.
                        Im nachhinen sollte das nicht meine letzte "Boll-Erfahrung" sein. Allerdings kann ich verstehen, das es eine Petition gegen diesen Mann gibt. Ob sie Wirkung zeigt, wage ich zu bezweifeln. Denn Geld führt zu Macht. Der Typ wird zwar zu "den schlechtesten Regisseuren der Gegenwart" gezählt, ist aber gleichzeitig was den Umsatz mit DVDs betrifft, der erfolgreichste Regisseur Deutschlands.

                        Wer sich jetzt der angesprochenen Petition ("Stop Dr. Uwe Boll") anschliessen will, hier der Link dazu: http://www.petitiononline.com/RRH53888/petition.html

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                          Der 18. Fall der Münsteraner TATORT Kollegen ist, trotz damaliger Rekord Einschaltquote, für mich einer der schlechtesten des Duos.
                          Eine Frau wurde ermordet und Thiel's Vadder ist unter Tatverdacht. Sozialmelodramatische Anflüge aus dem Arbeitsfeld der Spagelstecher. Dazu kommt eine Vergewaltigung, Dorfpolizei voller Vorurteile und ein traumatisiertes Pferd.
                          Die vorhersehbare Auflösung bezgl der Vergewaltigung und die überfrachtete Storyline tragen nicht zur positiven Nachhaltigkeit dieses Tatortes bei. Ausserdem habe ich mich wirklich gefragt "Kostet der Münsteraner Spargel so viel mehr als anderswo in Deutschland?" [Hier war von 10 €/kg die Rede].
                          Ich liebe dieses Team. Aber das war nur leicht über dem Durchschnitt. Selbst der diesmal geringe Humoranteil wirkte uninspirierend. Das Team wurde uns schon besser präsentiert.

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                            Die französische Produktion hat seinen Unterhaltungswert und vermag mich beim zuschauen zu faszinieren. Ebenso wie es seinerzeit "Death Wish" konnte. Sein wir ehrlich. "96 Hours" ist ebenso plakativ, schlicht und voller Klischees wie der fast 40 Jahre alte Krimi mit Charles Bronson.
                            Allerdings haben Luc Besson und Robert Mark Kamen in ihrem Drehbuch darauf geachtet keine plumpe Euro-Adaption der Neuzeit in die Kinos zu bringen. Doch ist die Entführung der Tochter des "Verhinderers" auch kein wohl überlegter, innovativer Actionthriller mit Story-Twist. Nicht im geringsten. Es ist ein geradliniger Actioner. Durch die zeitgebunden vier Tage soll der Held unter Druck gesetzt werden. Allerdings wird das nebensächlich, denn er braucht die Zeit gar nicht. Emotionale Verbundenheit soll erzeugt werden. Böse Menschenhändler entführen die Tochter, die mit samt Freundin in Paris Urlaub macht. Oweh, die bösen Europäer. Ein Glück das es sich hier um eine französische Produktion handelt, sonst könnte man 'was-weiss-ich' unterstellen. Zum Beispiel das nur Amis auf der Welt für Ordnung sorgen können. Das die Polizei im Ausland von ihrer Arbeit keinen Schimmer hat und sowieso korrupt ist. Aber ich kann über die leicht reaktionäre Grundeinstellung von Luc Besson und seinem Film hinweg sehen. Der Mann brauch für seine, im allgemeinen formelhaften, Filme nun einmal Feindbilder. Momentan sind das eben wieder die bösen Russen und der nahe Osten. Aufgrund des allgemeinen Terror-Hype und der Panikmache werden auch gerne Menschen anderen Glaubens für diese Zwecke mißbraucht.
                            Ich kann jedoch tatsächlich die Fragwürdigkeit des Inhaltes beiseite legen und mich daran ergötzen wie Liam Neeson durch die Großstadt hetzt, weil er seine Tochter retten will. Schließlich ist es mir dann auch wurscht, wenn mir der typische Satz eines Rächerfilmes um die Ohren gehauen wird. "Das ist nicht persönlich. Sondern rein geschäftlich ..." - "Für mich ist es persönlich *PENG-PENG-PENG*"
                            That's Entertainment!

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                              "Papa, ich fahr nach Ibiza."
                              "Hä?"
                              "Nach Ibiza"
                              "Heute abend gibts keine Pizza. Heute abend gibts Grünkohl!"

                              Reichlich Blödelei, massig Klamauk, stupide Witzchen, sexistische Sprüche, blanke Hinterteile, tolle Titten - was will man von einer idiotischen, deutschen 80er Jahre Komödie noch mehr haben?! Obendrauf gibts Karl Dall, Helga Feddersen und Hans-Werner Olm gratis dazu. Die Musik zum abgewöhnen wird von Gottlieb Wendehals präsentiert. Jedoch macht das in trauter Runde in feucht-fröhlicher Gesellschaft einen Heidenspaß!!! Deshalb, und wegen der "Retro-Punkte", ist das für mich 'sehenswert' ;)

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                                Wer Gerard Butler noch niemals total fehlbesetzt gesehen hat, der sollte sich ihn hier als Titelheld ansehen. Er spielt hier Dracula! Eigentlich hat der Film seine Lichtblicke. Wie Jeri Ryan (Seven-Of-Nine) oder Jennifer Esposito, und natürlich Christopher Plummer als Van Helsing. Ebenfalls sehr schön, wie selbstironisch der Film die Stereotypen auf die Schippe nimmt. Als die Figur von Johnny Lee Miller einem angreifenden Vampir zur Abwehr ein Kruzifix entgegenhält, hält dieser kurz inne, zuckt dann mit den Schultern, sagt: "Sorry, ich bin Atheist!" und greift weiter an. Herrlich. Irgendwie holt der Film noch neue Facetten aus dem ausgelutschtem Thema.
                                Mein persönliches Fazit: Besser als viele andere Vampirfilme und kann dem Genre noch aussergewöhnliche, ironische Seiten abgewinnen.

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                                  Zur Vorgeschichte:
                                  1967 ließ ein Geschichtslehrer in Kalifornien mit Schülern und Lehrern an der High School ein Sozialexperiment starten, um vor der Anziehungskraft faschistischer Bewegungen zu warnen. Ursprünglich für einen Tag vorgesehen, lief das Experiment über fünf Tage. 1972 entstand ein kurzer Artikel von Ron Jones unter dem Titel The Third Wave. 1981 entstand für das US-Fernsehen der Film Die Welle. Im gleichen Jahr verarbeitete Morton Rhue das Drehbuch des Films zum gleichnamigen Roman.

                                  Zum Inhalt will ich mich nicht grossartig auslassen. Den Film hat wohl jeder gesehen, der dieses Kommentar liest. Warum diese Bewertung?
                                  Dennis Gansels Film will zeigen, wie die Geschehnisse im heutigen Deutschland ablaufen würde. Der Film sei keine Adaption. Figuren und Dialoge, Anfang und Ende hat er geändert. Trotzdem habe ich das Gefühl, das Erzählte ist eine 40 Jahre alte Geschichte in den Kulissen der heutigen Zeit. Das liegt nicht im Grundkern der Story, sondern daran wie sich sämtliche Protagonisten benehmen. Selbst zu meiner Zeit haben sich Schüler und Lehrer an den Schulen anders benommen. Ich hatte den Eindruck, die Rollen sind Kästners "Fliegendem Klassenzimmer" entlaufen, weil Schule so etwas super tolles für jeden Anwesenden ist. Nur nicht für den Vorzeige-Assi, der auch sofort ausgeschlossen wurde. Normal ist das umgekehrt, das jeder der am Unterricht teilnimmt als Streber tituliert wird. Das allgemeine Benehmen kam mir sehr realitätsfern vor.
                                  Dann die eigentliche Geschichte. Das echte Experiment sah anders aus [wurde eingangs von mir kurz erläutert]. In dieser fiktiven Geschichte mutiert der Lehrer zu einer Pinochet-Variante für die Schüler.

                                  Es ist schon interessant zu sehen, wie sich das soziale Gefüge verändert aufrgrund der Gruppendynamik. Ich gebe zu, das wird schön veranschaulicht. Allerdings wird die Story ebenso mit Klischees und Unglubwürdigkeiten angereichert. Letztendlich kommen selbst renommierte Darsteller wie Jürgen Vogel und Maren Kroymann nicht über eine durchschnittliche Leistung hinaus. Sogar Christiane Paul verblasst hier völlig in ihrer Rolle. Einzig Frederick Lau in seiner dankbaren Rolle des Stoltefuss wird einem in Erinnerung bleiben.

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                                    "Zu Beginn werde ich 22 Gedichte aus dem Zyklus 'Abschied' lesen. Dann acht Balladen aus meiner frühen Schaffensperiode, gefolgt von der Sonetten-Sammlung 'Die 12 Monate'. Hierauf drei Kapitel aus dem Roman 'Pedokles' und zum Schluss ein Trauerspiel in drei Akten mit dem Titel 'Goethe in Halberstadt'. Dann haben wir Gelegenheit, miteinander zu sprechen ... Krawehl, Krawehl! Taubtrüber Ginst am Musenhain. Trübtauber Hain am Musenginst. Krawehl, Krawehl!"

                                    Ein Hochgenuß an intelligentem Wortwitz. Das eingespielte Gespann Hamann/Loriot schafft es, jede noch so simple Alltagsszene in einer Groteske enden zu lassen. Ein götlliches Beispiel ist der Anblick, den vom Alltag völlig überfordertern Heinrich Lose beim Kauf von Senfgläser zu zusehen ("Die Welt geht unter aber WIR haben Senf, Wurzelbürsten und Badezusatz."). Zeitungen werden auch zu Hause grundsätzlich archiviert und chronolgisch geordnet – auch im Ruhestand. Oder wenn die Birne Helene mit der falschen Soße kommt, muss das gründlich mit dem Kellner ausdiskutiert werden.

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                                      Ermittlungen nach altbewährten Strickmuster Marke "Wilsberg". Witzig, spannend, kauzig und alles nicht ganz ernst nehmen. Wilsberg letztes Zusammenspiel mit Kumpel Manni. Schade. Adieu Herr Schafmeister! Aber in Oliver Korittke wurde ein würdiger Nachfolger gefunden. Insgesamt gute TV-Kost.

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                                        Ja, sicher. Der Film ist voller Klamauk und Peinlichkeiten. Ist das bei einem solchem Filmtitel nicht offensichtlich? Der Streifen ist eine 'Hau-drauf'-Variante im Stil der Spencer/Hill Filme, die damals sehr populär waren. Aber uns (wir hatten den Film gemeinsam an einem DVD Abend gesehen) hat er irgendwie Spaß gemacht. Deshalb bekommt der Film auch zusätzliche "80er-Retro-Punkte" in der Bewertung.
                                        Es ist schon unterhaltsam zu sehen, wie der Zehnkämpfer Jürgen Hingsen (unterstützt von seinem einmaligen 'Pornobalken'), Gewichtheber Rolf Milser (der vor lauter Muskeln zu platzen scheint), (Promi Mettauge) Karl Dall und Teenager Patrick Bach (seine erste Rolle nach 'Jack Holborn' lt. seiner Vita) sichtlich bemüht versuchen, das beste aus dem schlechtem Skript herauszuholen. In dem banalen Lustspiel gerät dann der Handlungsstrang um den Krimi-Plott immer mehr zur Nebensache. Es geht um absurde Kloppereien, die die Sportler zur Schau stellen und idiotische Witzchen und Sprüche. Doch für mich ist diese "Schmach des deutschen Films" eine schöne Kindheitserinnerung. Und wenn man schon einen im Kahn hat, macht so etwas in Gesellschaft auch Spaß.

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                                          Ron Jeremy und Veronica Hart hätten hier Trash-Legende schreiben können. Die Idee ist ja besser als bei "Kondom des Grauens". Allerdings verpufft die Vorfreude sehr rasch. Nach spätestens 20 Minuten hat auch der Letzte festgestellt das es sich hierbei um eine dümmliche und sehr alberne Blödelei handelt.
                                          Nach etwas mehr als der Hälfte haben wir den Mist abgeschaltet, weitere Bierchen besorgt und den 80er Schinken "Sunshine Reggae auf Ibiza" angemacht. Da konnten wir mehr drüber lachen. Kein Witz!

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                                          • 8 .5

                                            Tiefbeeindruckender Zeichentrickfilm um die Folgen einer Atombombenexplosion. Neben dem Titelsong von David Bowie, untermalt vor allem die Musik von Roger Waters (Pink Floyd) das Geschehen mit der richtigen Stimmung. Interessant finde ich das die hirnrissigen Anweisungen, die das Päärchen den Broschüren entnimmt, zum Großteil aus den tatsächlich erschienenen Broschüren des britischen Protect and Survive-Programms stammt.

                                            Emotional aufwühlender Streifen.

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                                            • 7

                                              Die ersten vier Staffeln von "Spin City" sind mehr als sehenswert. 'Mike' Flaherty (Michael J. Fox) und seine tollkühne Truppe sind zum schiessen. Es immer wieder ein Genuss zu sehen, wie Flaherty als Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit und stellvertretender Bürgermeister versucht, die Karre aus dem Dreck zu ziehen.

                                              Irgendjemand muss den Mist, den der Bürgermeister (herrlich: Barry Bostwick) verzapft in Ordnung bringen. Und er wird nicht gerade unterstützt. Der sexistische Stuart und der homosexuelle Minderheitenbeauftragte Carter (in der dt. Fassung 'Gordon') haben sich selber dauernd in den Haaren. Der tollpatschige Paul (toll: Richard Kind) ist auch keine Hilfe. Ab Staffel 4 ziehen zusätzliche Turbulenzen im "City Hall" ein. Durch die Wahlkampfleiterin Caitlin (Heather Locklear). Leider muß sich 'Mike' zu Ende der vierten Staffel verabschieden. In Staffel 6 taucht er nochmal für drei Folgen auf.

                                              Ab Staffel 5 ist Charlie Sheen der Nachfolger von Michael J. Fox! Aufgrund der fortschreitenen Parkinson ging das wohl nicht länger für Fox. Schade. Muß man akzeptieren. Leider ging es aber auch mit der Qualität der serie bergab. Sheen war kein würdiger Nachfolger. Das zieht dann auch meine Gesamtbewertung der Serie runter. Von 'ausgezeichnet' (8,5) auf 'sehenswert' (7,0).

                                              • 10

                                                Aufgrund des neuen Filmes bin ich auf die Idee gekommen mir die Helden meiner Kindheit (sporadisch) wieder anzusehen. Bin momentan bei Staffel 1 (Episode 1-24).

                                                Ich bin ganz hin und weg. Die Show hat, für mich, nichts von ihrem reiz eingebüßt. Okay, man muß akzeptieren, das die Gäste Show- und Filmstars der 70er und beginnden 80er sind. Aber das macht mir nichts im Gegenteil! Alte Aufnahmen von Vincent Price mit den Muppets ist ein Vergnügen. Auch Tanzstar Joel Grey war beeindruckend. Überrascht war ich über eine mir völlig unbekannte Folge. Ein deutscher Showact hat es auch in die Muppetshow geschafft: Mary Roos.

                                                Ich liebe diese kleinen wiederkehrenden Plots innerhalb der Show.
                                                Zum Beispiel wenn diverse Muppets in diesem grossen Ballsaal tanzen und sich doofe Storys erzählen ["Ich glaube dein Bruder will ein Haus für dich kaufen. Ich habe gehört, wie er sagte, du gehörst in ein Heim"]. Oder die Nachrichten-Show sind auch toll. In der Muppet Show jagt ein Kalauer den nächsten.

                                                Nun kann ich die vielen Muppets, die ich liebgewonnen habe, wiedersehen. Waldorf und Statler mit ihren sarkastischen Statements; Rolf den klavierspielenden Hund, der auch in der Tierklinik zuhause ist; Fozziebär, dem nie ein Witz zu gelingen scheint; Gonzo dem Großen, der eine Vorliebe für einzigartige Stunts hat und von den Hühner angehimmelt wird; Moralprediger Sam, der Adler; der dänische Koch; oder aus 'Schweine im Weltall' der geheimnisvolle Dr. Speckschwarte, der im Orginal Dr. Julius Strangepork heisst [wer Kubrick's "Dr.Seltsam" kennt, versteht die Anspielung]; ebenso die Hausband der Show zu denen Dr. Goldzahn, Floyd Pepper, Janice und das Tier zählt.

                                                Ich freu mich auf die weiteren folgenden Folgen - ein willkomendes Wiedersehen!
                                                "Schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn Sie Dr. Bob sagen hören wollen: Sehen wir es von der guten Seite. Wenn er es nicht schafft, wissen wenigstens die genaue Zeit wann er hinüber gegangen ist. *Muhaha-har-har* "

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                                                • 3

                                                  Es mögen die Zuschauer den Film unterschiedlich bewerten. Aber eines steht (bisher) für mich fest. DIESEN FILM WOLLTE KEIN MENSCH.
                                                  Jeden Filmfreund den ich kenne, jeder der Lynch mag und jeder der "Twin Peaks" gesehen hat, habe ich nach diesen Film gefragt. 'Hat der Film für dich offene Fragen beantwortet, die es nötig waren beantwortet zu werden?' Die Antwort war immer 'Nein'. Ich frage mich wirklich, was die Motivation war diesen Film zu produzieren. Man kann nur vermuten, das es das Geld war. Der Film hatte ein sehr geringes Budget von ca. 10 Mio Dollar. Man kann also von einem Low-Budget-Film sprechen. Entwickelte sich aber wirtschaftlich zum Flop. Allein in den Staaten hat er gerade $ 4 Mio. wieder reingespielt. Effektiv hat er wohl durch seine weltweite Vermarktung seine Kosten gedeckt.
                                                  Aber wen interessiert nach DER Serie was Laura in ihren letzten sieben Tagen gemacht hat? Eigentlich hatte der Film nicht mehr viel zu erzählen. Ich erwarte bei Lynch nicht einmal eine Erklärung in Bezug auf die TV Serie. Dann würde er sich selbst auch nicht treu bleiben. Jedoch eine erzählenswerte Story erwarte ich von Mr. Lynch! Letztendlich wurde meine Vermutung nur bestätigt. Der Film KONNTE mir leider nicht viel neues erzählen.
                                                  Mein Fazit: Nettes Wiedersehen mit den Darstellern der Serie. Ein angenehmes Stell-dich-ein. Ansonsten UNNÖTIG!!!

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                                                  • 7 .5

                                                    "Twin Peaks" war in den 90ern nicht nur eine neue Serie. Es war etwas, bis dato, nie da gewesenes. Die, anfangs als Krimi aufgebaute, Serie wusste mit neuen inszenatorischen Stilmitteln zu überzeugen. Genauer gesagt, hat sie mit den bisherigen Üblichen gebrochen. Der spätere Einfluss von Mystery-Elementen tat seine weiteres. Vor allem war es nicht der ursprüngliche Handlungsstrang, der mich so faszinierte. Mehr die zusätzlich eingebauten Plots, die teilweise völlig ins Leere verlaufen sollten. Und natürlich die Charaktere!
                                                    Lynch und Frost haben etwas faszinierendes für die Fernsehlandschaft geschaffen. Aber auch "Twin Peaks" hat sein Manko. Im Fortlauf der Serie, insbesondere der 2. Staffel, nahmen die Mystery-Aspekte einfach stark zu. Die grosse Anhäufung führte manchmal bei mir, bei der damaligen Erstsichtung, zur Irreführung. Wenn man Woche für Woche eine Folge präsentiert bekommt und dann in einer Folge "Hü" und inder nächsten "Hott" erzählt wird, ist es nicht verwunderlich das Einschaltquoten sinken. Das war damals bei Staffel 2 der Fall. Ich blieb aber dabei. Nur um zu erfahren, dass der verfickte Kölner Privatsender nicht alle Folgen ausstrahlt. Irgendwie ist damals schon im Vorfeld rausgekommen, wer der Täter war und die Leute haben dann massenweise NICHT mehr eingeschaltet. Also wurde "Twin Peaks" vor Ende der 2. Staffel abgesetzt.
                                                    Seit dem hat RTL bei mir verschissen!!!!

                                                    Letztendlich empfinde ich die erste Staffel als 'herausragend' und die zweite als 'ganz gut' bis 'sehenswert'. Der Film zur Serie war ziemlich unnötig und ist nur was für Hardcore-Fans.

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