Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • 5

    Mal wieder ein sehr atypischer Film aus dem Hause Asylum. Kein Mockbuster, keine Monster, kein 486er Effektemassaker. Meet the Cleavers ist eine nette kleine Familiengeschichte. Am Comedy-Teil sollte man aber noch ein wenig arbeiten. Das Drehbuch ist halt eine der großen Schwächen bei The Asylum. Hier gibt es zwar keine Plotholes zu überspringen, aber dafür ist die ganze Geschichte nicht sonderlich aufregend. Ein bischen Tralala hier, ein kleiner Zwist da, und hin und wieder gibt es kleine Twists. Das ist insgesamt nicht grottenschlecht, aber eben auch nichts, das mal als besonders bezeichnen würde. Es ist einer dieser Filme, die man sich gemütlich an einem verregneten Sonntagnachmittag ansehen kann. Der kleine Twist mit der Oma ist der einzige echte Fehlgriff, und zum Ende hin wird es teilweise etwas kitschig. Was den Humor angeht, könnte der Film ein klein wenig mehr Pfeffer vertragen, wenn er denn eine Komödie sein will. Allerdings muss ich dem Film eindeutig zugestehen, dass er nicht auf derb-platten Humor setzt, und nicht jeden dümmlichen Ansatz für einen billigen Witz ausnutzt. Dennoch wäre ein bischen mehr Pep sicher nicht verkehrt.

    Insgesamt sind sowohl der Film, als auch die Figuren und ihre Darsteller sympathisch. Allerdings ist die deutsche Übersetzung teilweise schon sehr zum Zähne knirschen. Aber das ist kein originärer Fehler des Films. Wenn The Asylum so weiter macht, werden sich einige noch wundern. ;)

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      An dieser Stelle muss ich gegen den Grundsatz "erst gucken, dann bewerten/kommentieren" verstossen, denn vor diesem Film kann ich ungesehen nur warnen. Wie auch 2012 Doomsday ist das nicht einfach nur ein Film von The Asylum, es ist ein Christploitation-Streifen des Labels "Faith Films". Jeder, der nicht gerade ein durchgeknallter, fundamentalistischer Fanatiker des christlichen Glaubens ist, sollte Filme dieses Labels meiden, wie der Teufel das Weihwasser. Es ist in keinster Weise unterhaltsam, wie hier die "Glaube über alles"-Botschaft vermittelt wird. Selbst durchschnittliche Gläubige dürften hier über ihre Grenzen belastet werden. Ganz zu schweigen von den üblichen Schwächen im Bereich Drehbuch, Regie, Effekte und Schauspiel, für die Asylum berühmt-berüchtigt ist.

      Dies ist eine gutgemeinte Warnung! Wer "Faith Films" irgendwo liest, sollte schnell einen Bogen machen.

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      • 0 .5

        Scheisse, war das schlecht ...

        Das Highlight des Films, wenn man es so überhaupt nennen kann, war das Intro. Das war ganz nett anzusehen. Ansonsten gab es nur eine Szene, die ich ansatzweise lustig fand, und das war das "Footballspiel". Ansonsten sticht der Film höchstens noch durch den Tittenfaktor und die damit verbundene Fleischbeschau hervor. Um ein paar nackte Brüste und sich räckelnde minimalbekleidete Frauen zu sehen, braucht den Film aber keiner. Skurril-ansehnlich war ansonsten nur noch die "heiße" Sexszene mit Kristanna Loken. Und für alle pubertierenden Sabbermäuler, die unbedingt sehen wollen, wie sie ne Frau küsst - googelt, oder sucht bei youtube! Oder wühlt euch durch The L Word. Wer sich dafür diesen Film reinzieht, ist mindestens masochistisch veranlagt.

        Eigentlich hat dieser zusammengewürgte Schnodder aus Troja, Alexander, Gladiator und 300 garkeine Punkte verdient, aber für Intro, die Footballszene und den Tittenfaktor, der einem zwischendurch wie Seelenbalsam vorkommt, vergebe ich einen halben Gnaden(stoß)punkt. Der Film ist einfach zu unbedeutend, um ihn als Hassfilm zu bezeichnen.

        Achja, kann bitte jemand den Übersetzer feuern!? Wer Awsomest Maximus mit Doofus Maximus übersetzt, gehört standrechtlich zu 1000 Stunden Jersey Shore verdonnert!

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        • 6

          Ist das die japanische Version von Trash, oder doch "typisch japanisch"? Aufgrund der lebhaften Mischung diversester Subkulturen in Japan ist das für mich kaum zu beantworten. Ich werde versuchen, den Film nicht nur mit dem westlichen Auge zu bewerten. Am Ende lande ich noch bei Vergleichen zu Manta-Filmen.

          Tja, was haben wir also hier? Ein Girly-Buddy-Movie mit ungleichen Charakteren. Eine emotionsamputierte, weltfremde Rokoko-Lolita und eine völlig aufgekratzte, überdrehte, toughe "Biker"-Göre mit Punk-Attitüde. Japp, so in etwa könnte man die Protagonistinnen beschreiben. Die Story beschränkt sich weitestgehend darauf, wie die beiden sich zusammen raufen und irgendwie ihren Weg finden. Sinnfindung in einer Welt voller gestörter Figuren. Natürlich alles innerhalb japanischer Konventionen.

          Obwohl ich es durchaus gewöhnt bin, finde ich Dinge, wie die Charakterüberzeichnung teilweise schon anstrengend. Hier ist es noch recht harmlos, aber dennoch muss man mit dem Stil schon was anfangen können. Ob der prollige "Biker"-Slang zur Vorlage passt, weiß ich nicht, aber es wirkt schon albern-primitiv.

          Nun, für Fans entsprechender japanischer Subkulturen sicher ein sehenswerter Film. Mir hat der Film durchaus gefallen. Er war weitestgehend unterhaltsam und mit einigen Ausnahmen war auch der Humor etwas für mich. Trotz einiger netter und positiv skurriler Ideen hat der Film mich aber nicht richtig gepackt. Das mag durchaus am Erzählstil liegen. Obwohl Japan nebst Kultur kein Neuland für mich ist, tu ich mich doch mit einigen Dingen immer noch etwas schwer.

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          • Wieso lästern eigentlich immer alle über The Asylum? Okay, in der Regel sind die Filme Anti-Meisterwerke, aber dafür ist die Qualität dort recht konstant, und hin und wieder gibt es erfeuliche Ausrutscher nach oben. Das kann man nicht von allen Studios sagen! :D

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            • 6 .5

              Oh yeah, this one's bad ass!

              Die Rednecks sind los. Ein wenig Dukes-Feeling kommt bei dem Setting schon auf, nur dass diese Dukes härter und besser bewaffnet sind. Ein Roadmovie mit satter Action, einem guten Schuss Humor und heißen Kurven, der sich selbst nicht völlig ernst nimmt. Obwohl nicht jeder Versuch hinhaut, Coolness zu liefern, ist der Film dennoch cool genug, um damit ne Menge Spaß zu haben.

              Daumen rauf! Der Ansatz für eine Fortsetzung ist da, und ich würde mich nicht wehren.

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              • 2

                *sing* It's the end of the world ... Damn some motherfuckers spoiled it ...

                Das waren ja mal wieder nette Liebesgrüße aus Plotholeistan. Wer diesen Film gut findet, sollte im Bezug auf die Story NIE WIEDER ein schlechtes Wort über The Asylum, SyFy oder irgendwelche trashigen B-Movies verlieren! NIE WIEDER!

                So, das musste mal gesagt werden. Was für ein hirnschwurbeliger Schmarn war das denn bitte? Analoge Highend Mechas? Doh! Das war so ziemlich der dümmste Spruch, den ich seit Ewigkeiten in einem Film gehört habe. Und wer mich kennt, weiß, dass ich so einiges gesehen habe, wo die Dialoge an intelektuelle Körperverletzung grenzen - oder Schlimmeres. Während der erste Mechametzeleien habe ich mich die ganze Zeit gefragt, warum die den "Jägern" keine coolen Riesenschwerter verpasst haben. Damit könnte man die Viecher super schnetzeln. Nein, man kloppt lieber stumpfsinnig drauf ein. WTF?!? Und dann muss ich erfahren, dass sowas zur Grundausstattung gehört? WTF?!? Klar, statt mein stylisches Killerschwert aus dem Ärmel zu schütteln, klopp ich lieber mit nem Frachtschiff auf das Drecksviech ein. WTF?!? Nein, nicht WTF, das ist ein waschechtes AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH!!!

                Ich mag Mechas, ich mag Trash, ich steh auf Action, und ich habe auch nicht grundsätzlich etwas gegen aufgepumpte Spezialeffekte - aber in Pacific Rim wird all das in einer derart stupiden Art und Weise verknüpft, dass ich nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann. Und dann die Charaktere ... die wirkten alle irgendwie lieblos dahingerotzt. Vor allem die beiden nervigen Wissenschaftler ... die hätte ich am liebsten persönlich geopfert. Und die Plotholes ... diese Plotholes ... ein Dimensionsspalt mit DNA-Scanner ... jau, loggisch ... wieso muss man sich noch gleich nur an ne Monsterleiche heften? Und wieso kommen diese komischen Fluchtkapseln dann doch einfach so zurück? Die Klasse? Bueller?

                Bei so einem Hirnkrampf helfen mir die tollsten Effekte nicht weiter. Wenn er wenigstens auf trashig getrimmt wäre, aber das ist er nicht. Er will cool sein. Und bei diesem verzweifelten Versuch stellt er sich so dümmlich an, wie der klischéehafteste picklige pubertierende Nerd, den man sich nur vorstellen kann.

                So, und jetzt muss ich erstmal in mein analoges Holodeck, damit ich mich abreagieren kann!

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                • Öha ... Captain Berlin sagt mir sogar was. Allerdings wär mir der Preis doch etwas zu hoch, der da für die DVD aufgerufen wird. *gg*

                  • Es ist kein großer Film, aber als Tipp könnte ich noch "Mystikal - Eldyn, der Zauberlehrling" anbieten.

                    • *grummelbrummel*zauder*zöger*

                      Ja, Tucker & Dale war bzw. ist ein großartiges Werk, sehr unterhaltsam. Kein Blockbustergeschisse mit den üblichen Hollywood-Flaws. Obwohl endlich mal ein gelungener Film eine gewisse nachträgliche Ehrung erhält, bin ich irgendwie skeptisch. Kann das gut gehen, wenn man die beiden Backwood-Buddies aufköchelt? Labine und Tudyk hätten die Anerkennung sicher verdient. Es bleibt also zu hoffen, dass dieses Sequel nicht zu sehr in die Hollywood-Mühlen gerät und zur seelenlosen Cashcow verkommt.

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                      • 3

                        Wer am Anfang des Films an den alten versoffenen Haudegen aus Independence Day denken musste, möge jetzt die Hand heben. Okay, diejenigen, die ihre Hände noch unten haben, haben einen der beiden Filme nicht gesehen.

                        Dieses "das kenn ich doch irgendwoher"-Gefühl hat mich irgendwie den ganzen Film hinweg begleitet, als hätte sich quasi ein Brainbug in meinem Gehirn eingenistet. Ganz genau, ich spiele hier auf Starship Troopers an, denn irgendwie erinnert mich unheimlich viel von dem, was ich hier zu sehen bekommen habe, an genau diesen Film. Der ganz unterschwellige faschistoide Grundtenor, die entmenschlichten Käfergegner, totale Kontrolle und Vormachtstellung des Militärs ... Der größte Unterschied zwischen beiden Werken sind aber nicht die Kindersoldaten oder das Effektbudget, es ist die Tatsache, dass Verhoeven ein sehr unterhaltsames und auf den Punkt satirisches Werk geschaffen hat.

                        Die Romanvorlage war mir nicht bekannt, bis ich nach der Sichtung des Films ein wenig zu den Ender-Romanen recherchiert habe. Die Unterschiede zur Romanfassung lasse ich hier mal als Kritikpunkt außen vor. Als der Film entstand, wäre die Geschichte mit der Westerweiterung des Warschauer Paktes mehr als unpassend gewesen. Stand heute dürfte Putin sich darüber nicht mehr beschweren. Aber das ist ein anderes Thema. Ein Thema ist höchstens, dass der Film die komplette Story deutlich vereinfacht. Es hat tatsächlich etwas von einem Videospiel, wie sich Ender die Karriereleiter hinauf "levelt". Die gesamte Geschichte läuft sehr geradlinig ab. Die angeschnittenen emotionalen Aspekte werden schnell weggewischt oder garnicht erst richtig verfolgt. Das ist stilistisch und erzählerisch einfach schlecht gemacht.

                        Technisch ist der Film ganz nett anzusehen, und die Zero G Ballerspiele machen schon was her, aber wirklich besonders sind sie nicht. Das gilt auch für die Charaktere, die wenig bis garkeine Tiefe besitzen. Wohlwollend könnte ich das als Stilelement betrachten, da die Charaktere so austauschbar wirken, wie die Kindersoldaten im Film sind. Aber es ist langweilig. Als dann irgendwann der große Ausbilder-Guru auftaucht, dachte ich noch, dass jetzt endlich mal was in Gang kommt, aber Pustekuchen. Weiterhin Langeweile. Dass einige Szenen ganz nett in selbige gesetzt wurden, bringt den Film leider auch nicht viel weiter. Es war meist hübsch anzusehen, was da präsentiert wurde, aber es kam nichts rüber.

                        ACHTUNG SPOILER

                        So richtig mies war dann das Ende. Eine verkappte Katharsis für den kleinen Ender, der gerade praktisch eine komplette Spezies ausgerottet hat? Wow, das nenn ich mal eine Wende. Nicht, dass das überraschend gekommen wäre. Die ganze Zeit über zermartert sich Smarty sein Köpfchen, ob die Feinde vielleicht doch nicht so schlimm sind, nur um dann einfach weiter Krieg zu spielen. Wieso finde ich das nur so unglaublich unglaubwürdig? Oder wieso frage ich mich, weshalb keiner die Königin auf dem Planeten entdeckt hat, wo die Menschen ihren Stützpunkt errichtet haben? Ich mein ja nur. Es ist bekannt, dass die Viecher ohne Königin nicht funktionieren, und als man keine Königin gefunden hat, fragt sich keiner, was da los ist? Als eines dieser faschistoiden Militärgroßhirne hätte ich den kompletten Planeten umgepflügt, um die Königin zu finden. Aber gut, Milität und denken, das ist schon fast ein lässlicher Fehler des Films. Völliger Brainfuck oder Brainbug, wie ihr wollt, ist aber, dass Ender bereits auf der Station im Erdorbit offenbar eine geistige Verbindung zu der Königin bzw. den Käfern haben soll. Telepathie über Lichtjahre hinweg? Sorry, das kann ich einfach nicht ernst nehmen. Hier verliert der Film mich völlig.

                        SPOILER ENDE

                        Fazit:
                        Über weite Strecken ist der Film zumindest effekttechnisch ganz nett inszeniert. Die Story hingegen ist insgesamt betrachtet ziemlich für die Tonne. Falls die Romane sich nicht massiv von diesem Werk absetzen, muss ich mich fragen, wieso sie so hochgejubelt und mit Preisen bedacht wurden. Muss eine schlechte Zeit für SciFi-Romane gewesen sein. Fakt ist, dass mir Heinlein bzw. Verhoeven hier weit mehr zusagen. Dass das US Marine Corps Ender's Game als Lektüre für Unteroffiziere und Offiziersanwärter empfiehlt, spricht Bände. Was den Film angeht, hat er das gleiche Problem, wie Avatar - es kommt mir alles so verdammt bekannt vor. Es war, als hätte ich mindestens die Hälfte des Films schonmal gesehen. Es bleibt zu hoffen, dass uns aufgrund des schlechten Box Office Ergebnisses weitere Ausflüge in Enders Welt erspart bleiben. Das Geld und die übrigen Ressourcen wären in diversen anderen Projekten deutlich besser aufgehoben. Ich weiß nicht, ob bzw. man den Film besser machen könnte, denn er ist einfach schwach, und genau so bewerte ich ihn auch. Wobei ... doch, ich weiß, wie man ihn besser machen könnte. Man ersetzt die DVD durch eine von Starship Troopers! ;)

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                        • 4

                          Yeah! Wieder einmal bin ich bei einem Werk gelandet, das Asylum und SyFy zusammen verbrochen haben. Der Mockbuster zum Schrottbuster Battleship also, dem wohl schlechtesten "Blockbuster" der letzten wieviel Jahre? Keine Ahnung, aber der Film war grausamer Müll. Wieso sollte mich hier also mehr erwarten? Richtig, es ist Asylum, und somit ist schlecht in der Regel durchaus gewollt oder zumindest billigens in Kauf genommen. Graupe oder Trash? Diese Frage stell ich mir irgendwie vor jedem Asylum-Streifen.

                          American Warship ist besser als Battleship! Punkt - Aus - Ende!

                          Okay, ganz so einfach will ichs mir nicht machen. Auf Effektseite zieht das Warship natürlich den Kürzeren, wäre ja auch peinlich, wenn nicht. Und ja, die Geschichte mit dem Ausgemusterten Kriegsschiff habe ich bei Battleship als billige Galactica-Kopie verrissen, und dazu stehe ich. Allerdings nehme ich es Warship nicht so übel, es ist schliesslich ein Mockbuster, und somit gehört das (schlechte) Abkupfern zur Genrekonvention, wenn man so will. Insgesamt haben Asylum und SyFy hier besser schlecht kopiert als Battleship. Zudem finde ich es sehr erfrischend, dass Warship nicht Effektüberladen ist. Es wirkt sachlicher und nicht aufgeplustert. Klar, bei den Schlachtszenen musste die graupige CGI-Truppe ran, aber insgesamt ist der Film nicht so überfrachtet. Selbst im Bezug auf die Plotholes ist Battleship nicht besser. Und vor allem wurde diese völlig idiotische "Schiffe versenken"-Anleihe nicht übernommen.

                          Hier ist die Headline: Mockbuster besser als Original - FU Universal!

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                            Ach du Sch ... Das Budget von 6 Mios ist wohl hauptsächlich für Schmerzensgelder draufgegangen. In Deutschland hätte man davon den Hobbit komplett finanzieren können - nur ohne den überflüssigen Technik-Schnickschnack.

                            Fäkalhumor und Witze unter der Gürtellinie gehen nachweislich auch witzig. Hier haut mich wirklich nichts vom Hocker. Der komplette Streifen ist so langweilig und unlustig, dass ich selbst in nem Priesterseminar noch mehr Spaß gehabt hätte ... Selbst der "Gesellschaft Spiegel vorhalte"-Aspekt tröstet mich kein Stück. Das haben 100 Filme auf 1000 Arten schon besser und ungleich unterhaltsamer hinbekommen. Wie man so viele namhafte Darsteller dazu bringen konnte, an diesem Machwerk mitzuwirken, weiß der Teufel. Die drei Razzies sind in jedem Fall samt und sonders berechtigt. Ich hätte auch noch den fürs Ensemble vergeben. So rein als Strafe und aus Prinzip. Die Smiths kriegen schliesslich noch genug Chancen als Duo zu verkacken.

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                              Zeit, um auch hier mit G.I. Joe abzurechnen. In weiten Teilen deckt sich meine Meinung zu diesem Film mit der zum ersten Teil. Charaktere zu adaptieren, statt wild neue zu erfinden, ist schonmal eine gute Sache. Leider kommt viel von dem eben nicht rüber, was die Charaktere in der Vorlage ausmacht. Zudem sind es mir einfach zu wenige, wenn man sich mal die Bandbreite anschaut. Allerdings muss ich sagen, dass mir Roadblock und Firefly deutlich besser gefallen haben, als die meisten Charaktere im ersten Film. Dafür macht Scarlett mehr her als Lady Jaye.

                              Die Story ist teilweise deutlich kruder als im Vorgänger, und sie hat mir nicht so gut gefallen. So z.B. die Selbstzerstörungsnummer am Ende. Das kann auch Bruce Willis nicht ausgleichen. Für den größten Lacher des Films hat dann die Requisite mit dem Stopschild gesorgt, auf dem fett "HÄLT" zu lesen war (ja, mit Ä). Irgendwie war das aber harmlos gegen das Plothole, das der Knast dargestellt hat, der in Relation zum ersten Film bei mir Continuity-Magengrummeln verursacht hat. Dafür hab ich mich über die Atomwaffenkonferenz durchaus amüsiert. Auch die Wohnung des Generals war durchaus gelungen.

                              Insgesamt betrachtet fand ich den Film schwächer als den ersten. Immer noch brauchbare Actionkost, aber von einem Highlight extrem weit entfernt.

                              P.S. (Post Spoiler): Was mir so richtig aufgestoßen ist, war die Idee, nahezu die kompletten Joes auszulöschen. Obwohl das für die Geschichte selbst irgendwie Sinn macht, hat es mir einfach missfallen. Ein ziemlicher Overkill, auch wenn der Reboot bei Star Trek ungleich schlimmer war.

                              • 5 .5

                                G.I. Joe, die wohl amerikanischste Toyline, die in den 80ern mittels der üblichen Kombination von Spielzeug und TV-Serie vermarktet wurde. Kein Wunder, dass sie bei uns im Vergleich zu M.A.S.K, He-Man und Transformers abgestunken ist. Zu verdanken haben wir die G.I. Joe vs. Cobra Kiste übrigens Marvel, wo man ursprünglich ein entsprechendes Konzept für S.H.I.E.L.D. und HYDRA vorliegen hatte. Aber das nur am Rande. Kommen wir zum Film.

                                Zunächst einmal muss man den Machern gratulieren, sie haben hier nicht wild an neuen Charakteren getüftelt, sondern samt und sonders Originalfiguren adaptiert. Schade eigentlich, dass Sgt. Slaughter nicht dabei war ... Allerdings steckt hier auch eine gewisse Schwäche des Films. Den meisten Figuren fehlt es am Esprit der Vorlagen, um es mal so zu nennen. Die Charaktere hätte man viel besser ausarbeiten können. Die Kurzauftritte von Sgt. Stone und Cover Girl waren fast schon lachhaft. Und auch bei Cobra gibt es eindeutig zu wenige der unzähligen Spezialisten. Ob der Kuschel-Subplot der Baroness nötig war, sei ebenfalls dahin gestellt. Eine wirklich konsequente Femme Fatale hätte mir besser gefallen. Insgesamt verschenkt der Film hier viel Potenzial. Die Vorlage liefert zahlreiche sehr unterschiedliche Charaktere. Okay, dass man die Überzeichnung des Comics bzw. Cartoons nicht übernimmt, kann ich sogar noch irgendwie nachvollziehen, aber wie bereits bei den X-Men, wo ich Rogue und Gambit in den Realfilmen nicht ansatzweise so cool fand, wie in den Vorlagen, ist es auch hier teilweise etwas "farblos".

                                Die Story ist soweit ganz okay, aber auch alles andere als ein Meisterwerk. Cobra kommt gut rüber, und es gibt ordentlich Action. Man muss aber auch über einigen Plot-Krampf hinwegsehen. Bei den Effekten haben sich ein paar kleine Macken eingeschlichen, wobei der Schnitt zwischen dem Jet und dem Turbo-U-Boot schon ziemlich geil war. Letztlich ist es aufwändiges Action-Kino, das sehr viel Potenzial der Vorlage verschenkt. Für eine wirklich gute Wertung ist mir das Franchise zu egal, und unter den Actionfilmen gibt es ungleich coolere Streifen.

                                • Erm ... okay, wenn ich den General mal raus lasse, dann haben die im zweiten Film mit fünf(!) mikrigen Ausnahmen alle Joes platt gemacht. Kommt mir jetzt spontan etwas seltsam vor, wenn auf einmal wieder eine komplette Truppe aufläuft ... Da müssen nicht einfach ein paar Stormtrooper aus der Retorte gezogen werden, das ist ein riesen Team von Spezialisten - zumindest, wenn ich der Vorlage der 80er gerecht werden will (und der Aussage aus dem ersten Film). Naja ...

                                  • Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen. Es wird nichts zu sehen geben, und wenn es etwas zu sehen geben sollte, werden wir es mit aller Macht vor der Öffentlichkeit verstecken!

                                    Wo sind die ultrageheimen Herren in ihren schwarzen Anzügen, wenn man sie mal wirklich braucht? Ernsthaft, verstaut und versiegelt alle Pläne und Gedanken zu diesem Film in einer Kiste, wie es einst mit der Bundeslade getan wurde.

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                                    • Ich kann mir nicht helfen, aber gedanklich lande ich bei der Erwähnung von Batman immer bei einem Namen - Adam West! :D

                                      • 6 .5
                                        über Riddick

                                        Öha, da hatte ich doch tatsächlich noch einen über 2 Jahre alten Pre-Release-Kommentar hier rumliegen. Naja, ich hab ihn gelöscht, um ein wenig Ordnung in die ganze Kiste zu bringen. ;)

                                        Vom intergalaktischen Verbrecher hat es Riddick zum Herrscher einer intergalaktischen bösen Superarmee gebracht - Respekt! Hier knüpft man mit dem neuesten Riddick-Werk an. Das dumme ist nur, dass auch für Antihelden gilt: The higher they climb, the deeper they fall. An der Spitze ist es nicht nur einsam, sondern auch gefährlich. Das gilt besonders dann, wenn man im Necromonger-Stil all das bekommt, was der getötete Gegner hatte. Es ist also weder überraschend, noch nennenswert gespoilert, wenn ich verkünde, dass Riddick in diesem Film eben nicht als Herrscher der Necros die Verses unsicher macht. Im Gegenteil, er fängt ganz unten wieder an, um im obigen Bild zu bleiben. Er begibt sich auf die Suche nach seinem wahren Selbst - dem wilden Kerl, und nach seiner Heimat Furya. In diesem Zusammenhang möchte ich auf den DC des Vorgängers hinweisen, der nicht zuletzt im Bezug auf Riddicks Hintergrundgeschichte deutlich mehr bietet, als die Kinofassung.

                                        Riddick, also dieser Film, ist kerniger und direkter als sein Vorgänger. Statt esoterischer Necros geht es um die Mercs und Monster. Insgesamt ist der Film deutlich näher an Pitch Black als an den Chronicles. Es gibt sogar diverse Parallelen und Referenzen, wobei Reminiszenzen es an einigen Stellen wohl deutlich besser trifft. Trotz einiger Plotholes mittlerer Größe kommt der Film gut voran und bietet das, was man von Vin Diesels Paraderolle erwartet, nämlich knallharte Action bis aufs Blut. Auch, wenn der kleine Selbstfindungstrip für einige sicher etwas zu extensiv ist, fand ich ihn gelungen und angemessen. Es gab ein paar coole Sprüche (ich sag nur Nippel *hust*), ohne den Film zu einer One-Liner-Orgie zu machen. Trotz einiger leichter Schwächen, wie einige mäßige Greenscreens, war der Film gelungen und wirklich unterhaltsam. Der nächste Teil kann kommen!

                                        Die Ergänzungen des Extended Cut sind deutlich geringer ausgefallen, als im DC der Chronicles. Von den Gewalt-Schnitten ganz zu schweigen. Dennoch würde ich auch hier ganz klar zur längeren Fassung raten.

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                                        • 6 .5

                                          Riddick is back! Einer der coolsten bösen Buben darf wieder die Messer wetzen. Statt Monster auf einem finsteren Planeten nun also Necromonger. So recht kann ich mich mit denen und der düsteren Esotherik noch immer nicht anfreunden, aber die Action stimmt eindeutig. In jedem Fall sollte man sich den DC ansehen, nicht nur wegen der deutlich deftigeren und brachialeren Action. Ich sage nur Teetasse! ;)

                                          Im DC werden zudem die Hintergrundgeschichte von Riddick und die Motivation des Lord Marshals besser und vor allem ausführlicher erklärt. Rein von Inhalt her ist das alles deutlich runder und griffiger. In der Kinofassung bleibt der Plotsinn doch ein wenig auf der Strecke.

                                          Einige Actionszenen und auch Sprüche sind wirklich großartig, und im Grunde könnte ich dem Film eine bessere Wertung geben, aber ich steh irgendwie absolut nicht auf diese Necros. Die nerven! Ist halt Geschmackssache. Sehr ikonisch finde ich übrigens die Thron-Szene am Ende. Die Einstellung kurz nach dem Kampf ist absolut cool inszeniert. Hat fast etwas vom Abspann bei Conan. ;)

                                          Durchaus gelungen ist übrigens auch der Brückenfilm Krieger der Finsternis. Der kurze Animationsfilm zeigt die Ereignisse zwischen Pitch Black und Chroniken eines Kriegers.

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                                            Hammer of the Gods ... nettes Wortspiel, wenn ich so an Braveheart und den Hammer of the Scots denke. Von selbigem Film ist dieser hier allerdings sehr sehr weit entfernt, obwohl mit James Cosmo ein alter Bekannter mit an Bord ist - als König Bagsecg. Wie schon die Serie Vikings versucht man hier also einen realhistorischen Anker für seine Geschichte zu nutzen. Leider geht das in 99% (+/-1%) der Fälle schief - mal mehr, mal weniger. Ich nenne es hier mal einen netten Versuch, der aber mehr und mehr abdriftet. Das gilt auch für die Story, bei der eine ordentliche Portion Käse zusammen gekommen. Im Endeffekt werden die blutigen Schnetzelszenen irgendwie miteinander verknüft. In dieser Hinsicht wird einiges geboten, und tatsächlich wusste das blutige Handwerk mir zu gefallen. Obwohl der Einsatz des Halbschwertstils ein wenig anachronistisch scheint, war die Choreographie garnicht mal schlecht.

                                            Bereits zu Beginn des Films kam allerdings auch der erste befremdliche Aha-Moment, als die Charaktere im Stil eines Computerspiels eingeführt wurden. Metzelei - Standbild - Einblendung des Charakternamens mit passendem Soundeffekt. Kawumm! Im Laufe des Films hatte ich häufig das Gefühl, dass der Film stylischer sein wollte, als ihm gut tut. Immer schön auf die Pathostrommel hauen. In den Kampfszenen einerseits, aber auch mit den Blitzen, die eine mystische Stimmung erzeugen sollten. Dazu ordentlich brachialer Sound.

                                            Was bleibt also in der Endabrechnung? Hammer of the Gods ist mit seinem niedrigen Budget ziemlich trashig geraten. Tatsächlich führt die beschriebene Charaktereinführung dazu, dass man den Film nicht wirklich ernst nehmen kann, zumal der passende Stil mit pathetischen und überstilisierten Szenen und passender musikalischer Untermalung stetig weiter verfolgt wird. Der Streifen ist trashig, und so betrachte ich ihn auch im Hinblick auf meine Bewertung. Es ist, wie es ist, die Story ist nicht gerade brillant, die Technik könnte besser sein, und der Film überdreht stellenweise, wenn es darum geht "cool" zu sein. Trotzdem hat mich der Film durchaus ordentlich unterhalten, was nicht zuletzt an den Kampfszenen und einer gewissen Kompromisslosigkeit im Bereich der Gewalt liegt.

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                                            • Der Titel des Artikels reicht schon für ein Like!

                                              Wenn ein Film nur mit Effekten aus dem Rechner glänzt, dann ist dieses Bling-Bling nicht mehr als überteuerter Modeschmuck.

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                                                über Elysium

                                                Wenn man einen Film ohne nennenswerte Erwartungen schaut, dann kann man im Grunde auch nicht wirklich enttäuscht werden. So sieht es auch bei mir und Elysium aus. Ich wurde nicht enttäuscht, aber auch nicht aus den Socken gehauen. Ein bischen Quark hier und eine nette Idee dort. Sicherlich könnte man sich in eine ausgiebige Analyse der Entmenschlichung steigern, aber man muss es nicht. Robos als Cops, Bewährungshelfer, Arztersatz ... und das alles nüchterner, als der Holodoc der Voyager zu seinen "besten Zeiten". Die Feinheiten menschlicher Kommunikation sind halt für Roboter zu hoch. Da das aber noch nicht reicht, ist die feine Gesellschaft nicht weniger asozial.

                                                Ja, die Gesellschaftskritik ist angekommen, war schliesslich nicht wirklich versteckt. Die reiche Elite steht, oder besser fliegt über dem Rest, die einen haben alles, die anderen so gut, wie nichts. Nett, aber nicht aufregend. Das Thema kennt man. Die Verpackung ist ganz hübsch, aber auch kein Meilenstein der Filmgeschichte. Insgesamt maximal besserer Durchschnitt.

                                                ABER - Es gibt da ein paar Dinge, die irgendwie keinen Sinn ergeben. Wieso wird bitte das Metallzeugs in der Anlage bestrahlt? Und wenn es Sicherheitsmaßnahmen gibt, die anzeigen, dass sich da lebende Organismen in der komischen Kammer befinden, wieso fängt das Teil dann überhaupt an zu strahlen? Jeder Hobby-Programmierer könnte das doch wohl regeln, oder? Und wieso macht der die Tür nicht einfach nochmal komplett auf? Völliger Mumpitz, diese Kernszene! Und dann Elysium, gibt es da einen Schutzschild über dem Habitat, oder wie soll ich mir das vorstellen? Falls ja, wieso kann da einfach ein Shuttledingens reinfliegen? Wenn nein, wie hält man Luft nebst gleichnamigem Druck in der Kiste? Jeder, der auch nur eine halbe Folge Star Trek geguckt hat - oder nen guten SciFi-Streifen, muss sich hier schwerstens wundern. Sorry, aber sowas zieht bei mir die Wertung auf jeden Fall runter. Es wäre so einfach zu vermeiden gewesen ...

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                                                • Und in neuen Star Wars Film spielt Stormtrooper Nummer 27 wieder mit. oO

                                                  • Traurig, dass sowas in unserer ach so aufgeklärten Welt, im 21. Jahrhundert, überhaupt noch irgendwie einen medialen Bericht wert ist. Mir persönlich ist es völlig wurscht, ob die nun schwul sind, oder was auch immer. Für mich zählt, dass sie ihren Job ordentlich machen und ihre Filme/Serien mich unterhalten. Wenn sie auch noch so sympathisch rüber kommen, wie Ian McKellen, umso besser. Und George Takei wünsche ich, dass er noch lange lebt, um noch möglichst vielen Hirnis verbal in den Hintern zu treten! ;)

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