Rukus - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+18 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence321 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning181 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Rukus
Wer ist das?
Satte 70? Sieht man nicht auf den ersten Blick. Gratuliere!
Tja, albern ist das oft schon, was da an Einfallslosigkeit zusammen kommt. Allerdings gibt es auch etliche Filme, bei denen noch tiefer ins Klo gegriffen wurde. Vielleicht sollten die Macher häufiger hingehen und nicht irgendwelche schlechten Übersetzer bezahlen, sondern einfach den Zuschauer entscheiden lassen. Zumindest sollte man Vorschläge sammeln. Hier zum Beispiel! ;)
Ich formuliere es mal bewusst hart. Mit dieser Änderung am Film setzt man diesem Kerl sogar noch auf morbide Art und Weise ein Denkmal.
Okay, der Film reicht nicht im Ansatz an Die nackte Kanone ran, und die Übersetzung ist doch eher bescheiden. Man konnte teilweise merken, welchen Gag die Übersetzer verhauen haben, wenn man ein paar Dinge ac hoc ins Englische übersetzt. Aber ganz so schlecht ist der Film nicht, finde ich. Es gibt diverse Parodien, die zumindest mich amüsiert haben. Man könnte es die B-Movie-Version der besagten Trilogie nennen. Alles irgendwie eine Nummer weniger gut bzw. lustig. Das passiert, wenn man krampfhaft versucht, einen Erfolg zu reproduzieren und dabei zu viel will. Bedauerlich, dass nicht mehr draus geworden ist.
Wenn ich nochmal so drüber nachdenke, ist das schlicht ein weiterer Grund, diesen riesen Sprung von 6 auf 12 bei der FSK durch einem Zwischenschritt zu ergänzen. Wäre irgendwie viel einfacher und sinnvoller.
Das Problem sind doch weniger 6-jährige, die in einen Film ab 12 mitgenommen werden, sondern, dass ein Kind mit 6 Jahren vieles nicht verstehen und verarbeiten kann. Und damit meine ich nicht etwaige Gewalt, sondern schlicht Handlungen und Aktionen. Vom Lesen ganz zu schweigen. Bei z.B. 10-jährigen ist das eine ganz andere Sache. Wie man die Grenze zieht, ist eine andere Frage. Ganz zu schweigen davon, dass eine FSK9 oder FSK10 einzuführen wesentlich einfacher wäre. Will man ernsthaft von 11-jährigen Ausweise im Kino verlagen? Erst denken, dann Politik machen!
Black Gold ist offenbar einer dieser Filme, an dem sich die Geister scheiden. Nun, was ist das überhaupt für ein Film? Zunächst einmal ist festzuhalten, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt. Sowohl die Figuren, als auch der Handlungsort existieren nicht. Das nimmt dem Film durchaus einiges an Brisanz, die aufgrund des Themas nicht zu leugnen ist. Tradition versus Moderne zur Zeit der beginnenden Ölförderung auf der arabischen Halbinsel. Und dieser Film versucht sich an einem Brückenschlag, auch und nicht zuletzt im Heute. Ein Werben um Verständnis, unter Berücksichtigung und mit dem Respekt vor dem Althergebrachten und der Religion. Das zumindest deute ich in diesen Film hinein, und ich denke, dass eine der Intentionen davon nicht weit weg ist. Man bedenke nur, dass ein gutes Stück des Geldes aus der Region stammt. Geld aus dem Verkauf eben jenen schwarzen Goldes.
Und der Film selbst? Ein sehr interessantes Arrangement. Der Hintergrund der Geschichte bietet Stoff für Spannungen, es gibt verflochtene Beziehungen zwischen den Charakteren und vor allem einen sehenswerten Einblick in die arabische Kultur. Und natürlich ist der Islam ein essenzieller Bestandteil dieser Kultur, egal, ob man es nun mit sehr traditionellen oder eher offenen Gläubigen zu tun hat. Insgesamt wirkt alles sehr realistisch auf mich, auch wenn ich nicht gerade ein ausgewiesener Experte bin. Es fühlt sich schlicht authentisch an. Die Längen, die viele sehen, habe ich nicht wahrgenommen. Ich habe es als positiv empfunden, dass sich der Film zeit lässt. Sehr gut gefallen hat mir auch die Tatsache, dass nicht alles schwarz oder weiß war. Anstatt einfach eine Seite zu bejubeln, wurde ich zumindest zum nachdenken angeregt. Ein weiterer Punkt, der mir gefallen hat, war die Tatsache, dass nicht alles vorhersehbar war. Viel mehr möchte ich nicht schreiben. Den Film zerreden, ob im positiven oder negativen, das überlass ich gern anderen. Noch besser ist es, sich selber eine Meinung zu bilden.
ROFL³
In your face, 3D! :D
Das ist dann wohl eher Dr. Slippery. ;p
Was haben alle gegen die Schumacher-Verfilmungen?
Und, wenn es einen Superheldenfilm geben muss, dann ja wohl Radioactive Man (Simpsons, nicht Marvel)! :D
That's the way aha aha I like ist! :D
Hat schon wer die Liste mit den Schnabeltierfilmen erstellt? Wenn ja, würd ich die gern sehen! :D
Mal ehrlich Leute, wenn ihr den "Scheiss" nicht wollt, lest ihn nicht, kommentiert ihn nicht, verwehrt ihm eure Aufmerksamkeit. Wo ist das Problem?
Ich für meinen Teil finde den Artikel inhaltlich absolut gerechtfertigt, denn dieser zur Kunst hochstilisierte und in meinen Augen vollkommen überbewertete Krampf, den Nolan präsentiert, sollte auch mal angepangert werden. Es gibt tatsächlich einige Leute, die mit der Dark Knight Trilogie nichts anfangen können. Für mich sind es die schlechtesten Batman-Filme überhaupt (ohne die von Hillyer und Bennet gesehen zu haben). Und ich steh dazu! Diese bedeutungsschwangere Inszenierung geht mir gepflegt auf den Sack. Da sind mir die bunten Filmchen, die nicht wenige hier "haten" um Längen lieber. Ja, ich finde die Schumacher-Filme besser, als die von Nolan. Einzig Caine und Oldman konnte ich noch wirklich was abgewinnen.
Ich würde ja ein QFT unter den Artikel setzen, aber solange mich keiner einlädt, oder mir den Film borgt, werde ich ihn nicht gucken, denn dafür ist mit mein Geld zu schade. Und ohne ihn gesehen zu haben, kann ich halt die konkrete Kritik nicht unterschreiben. Ich belasse es daher bei einem QFT im Geiste. Ihr dürft jetzt gern rumflamen und haten, wie ihr wollt. An meiner Meinung wird das nichts ändern. ;)
So ein Schwachsinn. Wenn man die Trailer streicht und den Release ein wenig nach hinten verschiebt, bis sich der Rauch gelegt hat, finde ich das okay, aber das ist Aktionismus pur und Werbung via Image-Aufhübschung. Da kann ich gleich hingehen und alle Western umschneiden, in denen Indianer getötet werden - aus Pietät. Wurden ja genug Stämme abgeschlachtet. Aber das ist unbequeme Geschichte und lange her.
Da ich mich irgendwie an Mittelerde nicht satt sehen kann, bin ich einfach mal positiv gespannt. Solange es gut gemacht ist, kann ich mit diesem Zusatzhappen, der mir das Geld aus der Tasche ziehen soll, deutlich besser leben, als mit all den anderen. ;)
An der Sache mit der Inzest muss was dran sein, denn anders kann ich mir kaum erklären, dass in so einem Kaff nur völlig kaputte Figuren rumrennen. Und unter diesen geistig Blinden ist halt der Einäugige König. Ernsthaft, so viele kranke Vögel hab ich das letzte Mal wohl bei den Flodders gesehen. Dieser Rückblenden-"Thriller" ist so konfus-skurril, dass ich nicht viel schreiben will, um niemandem den Spaß zu verderben. Nur soviel sei gesagt, auch hier ist wieder ein Kandidat für die Top 10 der skurrilsten Sexszenen - scandinavian style! Sollte jemand das Geheimnis um Susi vor Ende des Films lösen, gratulier ich, denn das, was hier präsentiert wird, ist einfach nur total ver- und durchgedreht. Viel Spaß!
Ich habe mich während des Films oft gefragt, was er sein will und tue dies immer noch. Klar, es geht um das Sand-Creek-Massaker, soviel wird deutlich. Deutlich wird ebenso die anklagende Haltung des Films. Das ist grundsätzlich erst einmal positiv und steht im Gegensatz zu diversen Indianerklischées, die man aus unzähligen Western kennt. Die recht explizite Darstellung der Gräueltaten ist Geschmackssache, aber zur Veranschaulichung in meinen Augen akzeptabel. Der Ansatz des Films ist so betrachtet nicht schlecht.
Der Film hat jedoch ein gravierendes Problem. Zeitweise dachte ich, dass ich einen Comedystreifen sehe. Dass es Menschen gibt, die so prüde sind, dass ihnen der Anblick eines Dekolletés die Schamesröte ins Gesicht treibt, kann ich irgendwie noch akzeptieren. Aber dieser Soldat wirkt dabei einfach nur peinlich. Es sei nur die Szene in der Kutsche genannt. Dazu kommen diverse andere absolut unwürdige Albernheiten und geradezu groteske Anfälle von Humorigkeit, die für mich völlig deplatziert wirken. Ganz abgesehen davon, was der Film transportieren will. Das komplette Spiel zwischen Honus und Cresta ist stellenweise so befremdlich, dass ich nicht weiß, ob ich lachen oder weinen soll. Gut ist wahrlich anders. Wobei es nicht nur am Spiel, sondern auch der Inszenierung liegt. Die Story hat mich insgesamt betrachtet auch nicht vom Hocker gehauen. So wirkte die Figur des gefleckten Wolfs nicht ganz nachvollziehbar und in Kombination mit der konfusen Motivation Crestas wirkt es noch unlogischer. Dazu der komplette Part mit dem Händler, welcher auch eher mäßig inszeniert war. Ganz zu schweigen davon, dass beim Versuch, die Gewalt realitätsnah zu gestalten, keiner bemerkt hat, dass Abtönfarbe kein guter Blutersatz ist. Ich wage zu bezweifeln, dass es als Stilmittel gedacht war, aber ein knallroter Flatschen auf einer dunkelblauen Kavallerieuniform wirkt eher befremdlich. Das ging auch 1970 schon besser und realistischer.
Gute Idee, gute Ansätze, aber die Umsetzung ist ziemlich bescheiden. Die beiden Hauptdarsteller hatten ein paar gute Szenen, allerdings wirkte das Spiel überzogen und teilweise schlicht albern. Und bei der Mimik und Gestik war es mit Sicherheit nicht die alleinige Schuld der Synchro - wenn überhaupt. Angesichts der Tatsache, dass sich das zu grunde liegende Massaker 2014 zum 150. Mal jährt, wäre es keine schlechte Idee, wenn sich jemand dem Stoff mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl annimmt. Bis dahin empfehle ich zu diesem Thema eher ein Buch.
Jury wär auch mal interessant ... da ich eh noch nicht weiß, ob ich was schreiben werde, klingt das nicht unspannend. Auf der anderen Seite ist die Chance nun nicht überwältigend, in die Jury zu kommen. Mal schaun, ob ich mich hinreissen lasse, was zu schreiben. ;)
Keine Idee ist zu dumm, um damit nicht das politische Sommerloch zu stopfen. Ich kann die Neuwahlen immer weniger erwarten ... Soviel Dummfug, wie das Merkele Theater verzapft, geht auf keine Kuhhaut.
Es gibt ein ziemlich treffendes Wörtchen, um diesen Film zu beschreiben - bescheuert! Die Story ist bescheuert, die Charaktere sind bescheuert, und die Dialoge natürlich ebenfalls. Eine trashige Slasher-Parodie auf B-Niveau halt. Lässt man sich auf den Niveau-Limbo ein, kann man mit diesem Streifen echt seinen Spaß haben. Eine gewisse B-Trash-Affinität ist allerdings obligatorisch.
Junggesellenabschiede fallen auf der Insel schonmal etwas heftiger aus - dieser hier ist sogar tödlich. Der Originaltitel Stagknight ist ein großartiges Wortspiel auf die sogenannte "stag night", also besagte Festivität. Leider ist der deutsche Titel mal wieder völlig missglückt und irreführend. Was Effekte angeht, muss sich der Film nicht verstecken. Insgesamt sieht alles ganz ordentlich aus. Was Figuren und Dialoge angeht, will ich es einmal kreative Dämlichkeit nennen. Die Macher haben sich die Freiheit genommen, einfach mal alles durchgeknallt sein zu lassen. Die Charaktere sind teilweise einfach nur skurril und überdreht. Selbiges gilt für die Dialoge. Auch bei dem Gemetzel wurde einige Fantasie an den Tag gelegt. Der Streifen ist vom Niveau eines Tucker & Dale deutlich entfernt, aber dennoch irgendwie spaßig.
Meine Bewertung habe ich ein wenig höher angesetzt, weil ich diese kreative Dämlichkeit irgendwie gut finde. Es ist kein ultimativer Renner, aber für Trash schon ziemlich solide gemacht und ich hatte einfach meinen Spaß mit dem ganzen bescheuerten Zeug.
Ich bin gespannt. Wenn man sich tricktechnisch auf seine eigenen Wurzeln konzentriert und nicht krampfhaft versucht, 3D zu implementieren, hat das viel Potenzial. Bei der Story gab es schon vor 10 Jahren Gerüchte. Ich hoffe nur, man überdreht nicht, und nimmt "When Dinosaurs ruled the earth" zu wörtlich und bastelt eine Dino-Apokalypse im Sinne von Herrschaft des Feuers.
An dieser Stelle, stellvertretend für alle Jahrzehnte: Danke für die Erfindung des Films!
Das Kino macht sich noch selbst kaputt mit diesem hirnrissigen Wettrüsten. Sound und Bild kann ich ja noch nachvollziehen, aber 3D und jetzt 4D zu enormen Kosten dazu? Wer soll das an der Kasse noch bezahlen können? Wenn ich mir vorstelle, dass für einen 4D-Film der Eintritt alleine 15-20 Euro kostet (je nach Stadt etc.), kann ich gleich in nem Freizeitpark fahren oder mir 2 DVDs kaufen. Bei der Auswahl tendiere ich klar zu den beiden DVDs, da hab ich nämlich am längsten was von.
Statt immer nur die Technik aufzurüsten, sollte man sich überlegen, was die Leute wirklich ins Kino zieht. Einmal 4D als Gimmick gucken rechtfertigt so eine Investition nicht. Wenn es 5-10 Säle in Deutschland damit gäbe, okay, aber wer programmiert für so wenig Kinos so teuer? Auf Dauer wird die breite Masse das nicht annehmen, dafür garantiere ich. Man sieht ja schon die 3D-Übersättigung, die mMn vor allem der Reizüberflutung geschuldet ist. Statt eine Geschichte zu erzählen, suchen die Regisseure lieber nach Möglichkeiten, dem Zuschauer möglichst viel Kram halbwegs sinnvoll entgegen zu schleudern. Und so wird es mit 4D auch passieren - wenn es denn zu uns kommt. Und mal ehrlich, was in Thailand ein Renner ist, interessiert mich irgendwie nicht. Bollywood ist bei uns ja auch nicht gerade eine Granate. Kulturen sind nunmal sehr unterschiedlich. Ich mein, in halb Deutschland fragt man sich, was die Rheinländer am Karneval so toll finden.
Statt großer Technik wären in einigen Kinos bessere Sitze angebracht. Vielleicht auch mal sowas banales, wie ein Rauchersaal. Eine Loge, die den Namen verdient. Vielleicht ein wenig mehr Platz oder Originalton. Hier und da eine Klassikervorstellung, Extended und Director Cuts, und und und. Wie wäre es mal mit der HdR Extended Trilogie mit Café-, Cola- und Popcornflatrate? Ich denke, für so ein Event würden einige durchaus mehr als 15-20 Euro bezahlen. Oder für Die Hard Kinogänger eine limitierte Sneak-Dauerkarte. Nur, um mal ein paar Beispiele zu nennen, wie man Leute ins Kino bekommt, ohne gleich mit überflüssigem Technik-Schnickschnack zu arbeiten.
Hmmm ... ich frage mich, wann der Zeitpunkt kommen wird, dass Filme, die nicht digital bearbeitet wurden, als unnormal empfunden werden. Nicht von den Machern, sondern vom Publikum.
In jedem Fall sehr interessant!
How I Met Your Mother mal anders, nicht ganz so sehr Komödie, dafür, gemessen an der reinen Spieldauer, kurz und knackig. Wenngleich hier nicht unbedingt eine weltumspannende Innovation geboten wird, so ist es doch mal eine etwas andere Geschichte. Die Rahmenhandlung lädt ein, selbiger Geschichte zu lauschen, auch wenn sie wenig romantisch beginnt. Die Einleitung finde ich sehr gelungen und erfrischend. Kids in America ... verstört durch die Natur des Menschen. Wirklich köstlich!
Die Irrungen und Wirrungen des Will Hayes sind sehr interessant zu verfolgen. Dazu die Kommentare und Fragen seiner Tochter Maya, und die ... nunja, "Eleganz", mit der Will diese Klippen versucht zu umschiffen. Und nicht zu vergessen, ein wirklich netter Retroflash in die 90er. Ein wahrlich gelungenes Paket, nicht vielleicht, sondern eindeutig!
Ich für meinen Teil hatte mir allerdings deutlich schneller ein Bild gemacht, wen ich auserwählen würde. Aber das ist ein anderes Thema. ;)
Ich frage mich, welche Botschaft dieser Film transportieren soll. Geht es eher um das Thema studentischer Prostitution, oder geht es um die unwürdigen sozialen Bedingungen, unter denen viele studieren müssen? Geht es um beides? Der Aufhänger ist klar, Laura hat nicht genug Geld, um ihre laufenden Kosten zu decken. Das Problem kennen viele Studierende, egal, in welchem Land. Genau an dieser Stelle liegt ein Kernproblem des Films. Es wird immer wieder mit Zahlen gespielt, es geht um die Einnahmen und Ausgaben. Das System, also die Ursache, wird nur an wenigen Stellen und nur eher beiläufig thematisiert. Anstatt das grundlegende Übel deutlich zu kritisieren und anzuprangern, wird hier anhand eines Einzelfalls gezeigt, wozu einige Studentinnen gezwungen sind, oder meinen, gezwungen zu sein. Anstatt richtig zu kritisieren, liefert der Film eine negative Anleitung zu studentischer Prostitution. Am Beispiel Lauras wird gezeigt, was frau alles falsch machen kann. Einige Male habe ich mich gefragt, wieso diese hoch intelligente Studentin so dumm ist, so dumm handelt.
Der Film widmet sich zwei verwobenen Themen, die äußerst wichtig sind und viel häufiger und deutlicher in den Fokus gerückt werden müssen. Er spricht auch viele damit verbundene Probleme an und zeigt ein markantes Einzelschicksal. Auch die Form der Erzählung als eine Art Rückblende während eines Interviews zu Lauras Buch ist durchaus gut gewählt, insbesondere, da dem Film tatsächlich die entsprechende Autobiographie zu grunde liegt. Auf der anderen Seite sind einige Teile für mich schlicht nicht nachvollziehbar. Ist Laura dumm oder nur unglaublich naiv? Wieso wohnt sie nicht weiter bei ihren Eltern? Laut den lustigen Rechenbeispielen im Film würde das ihre Geldsorgen komplett lösen. Und, dass die kleine Kaschemme am Anfang 1200 Euro im Monat kosten soll, wirkt eher befremdlich. Da ist Laura noch nicht in Paris. Es sind einige Kleinigkeiten, die mich stören. Nicht zuletzt ist es die Tatsache, dass das ursächliche Kernproblem eher nebenher und teilweise lapidar abgehandelt wird. Natürlich geht es hier um Lauras Schicksal und studentische Prostitution, aber hier finde ich die ganze Geschichte schlicht zu kurz gegriffen. Wovor will der Film warnen, vor der Prostitution, oder vor den Fehlern, die frau machen kann? Ich bin mir da nicht so ganz sicher ...
Trotz der Fehler, die der Film für mich in der Anlage und Konzeption macht, und den bereits erwähnten Punkten, kann ich ihn durchaus empfehlen. Meine konkrete Punktwertung ist ein Resultat meiner persönlichen Erwartungen bei den Themen, und die sind recht hoch.
Ach, eine letzte Sache wäre da noch. Wer hier einen Erotik- oder gar Sexfilm erwartet, kann auch versuchen, im Vatikan Kondome zu kaufen.