Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • Content-Team? Man, was für eine Verschwendung! ;)

    Lass dich nicht abhalten, ab und an noch was zu schreiben. :D

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    • Die ersten beiden Plätze sind unbestritten, aber den General Lee hätte ich dann doch eher erwartet als die Urkel-Schleuder. *g*

      • 7 .5

        "Keine Sorge, keine Sorge! Wir sind jetzt bewaffnet mit einem mächtigen Joint!"

        Mel Brooks und seine Filme mag man, oder eben nicht. Er scheut nicht vor Albernheiten zurück, nimmt kein Blatt vor den Mund ist spielt mit dem Zuschauer. Sein Repertoire ist nicht beschränkt, wie das vieler Comedians, die ihre Zoten ins Publikum kippen. In seiner verrückten Geschichte der Welt zeigt er das deutlich. Wortwitz, Slapstick, Screwball, Stand Up, das Musical ... Außerdem ist er nicht ganz politisch korrekt, und das ist auch gut so! ;)

        • 6 .5

          Es ist nicht Indy, es ist nicht Quartermain, aber es ist unterhaltsam. Ich frag mich nur, wieso man immer Romane als Vorlage für Filme nimmt, wenn man sowieso alles umändert. Ganz zu schweigen vom Stress, den man mit dem Romanautor hat, wenn man was ändern will. Wie dem auch sei, es ist ein netter Abenteuerspaß, der teilweise ziemlich unsinnig wirkt, aber für mich seinen Zweck absolut erfüllt. Einzig störend ist hier und da, dass einige Dinge nicht so recht klar werden, wenn man sich nicht mit den Romanen auskennt, was für die meisten Zuschauer gelten dürfte.

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          • Stargate im Dreierpack. Es sollten viel mehr Serien im großen Paket laufen, nicht immer nur eine Episode und dann ne Woche warten. ;)

            • Hat die Filmindustrie dafür ne Spende abgegeben, um die Staatsschulden zu reduzieren?

              • 8

                Beinahe 120 Jahre sind nun vergangen, seit H.G. Wells seinen Roman veröffentlicht hat, und diese rund 50 Jahre alte Verfilmung ist noch immer die beste Adaption, die ich kenne. Bei all den Remakes heutzutage verwundert es fast, dass gerade einmal drei Filme existieren, die mehr oder minder nah am Roman sind. Und alle drei haben eines gemeinsam, sie sind Produkte ihrer Zeit. Die 78er-Version geht sehr wissenschaftlich an das Thema heran. Ein Rüstungskonzern mischt mit. Die 2002er-Fassung zeigt einen Wissenschaftler, der weniger aus Liebe zur Wissenschaft, denn Eigennutz forscht. Auch der Untergang der Zivilisation ist in allen Fällen deutlich unterschiedlich. Obwohl diese Verfilmung aus dem Jahr 1960 sich deutlich vom der Romanvorlage entfernt, die Weltkriege einbezieht, die Wells nicht vorausahnen konnte, den Kalten Krieg und das Zeitalter der Atombombe, ist sie doch mit Abstand die stimmigste Adaption. Wir erleben einen Wissenschaftler an der Schwelle zum 20. Jahrhundert, getrieben von Wissensdurst und Forscherdrang. Im Gegensatz zu den anderen Filmen wurden hier stimmige Veränderungen vorgenommen, die nicht nur den Zeitgeist wiederspiegeln, sondern sich auch in die Geschichte des Romans einfügen.

                Aus heutiger Sicht sind die Effekte vielleicht veraltet, aber das könnte man böswillig auch vom Roman behaupten. Nicht, dass es Zeitmaschinen gäbe ... oder doch? Nunja, so manches aus dem Roman könnten wir wissenschaftlich widerlegen oder zumindest relativieren. Aber, wer will das? Mir sind eine victorianische Zeitmaschine und Morlocks in lustigen Kostümen mit Leuchtaugen lieber, als alle modernen Hollywood-Effekte, solange die Geschichte besser passt und sympathischer präsentiert wird. Und sprechende Ringe sind immer noch viel phantastischer als nervende Hologramme! ;)

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                • 5 .5

                  Okay, Roland Emmerich bestellt eine "internatinale" SciFi-Komödie bei zwei Filmhochschülern. Zusatzbedingung ist ein hohes technisches Niveau. Hmmm ... wieso macht der Mann sowas? Keine Ahnung!

                  Technisch ist der Film absolut in Ordnung. Die Effekte sind gut und optisch habe ich absolut nichts auszusetzen. Die Story ist gut, auch wenn ich mir eine getreuliche Umsetzung von The High Crusade wünschen würde, denn der Stoff ist echt gut. Nunja, wir haben statt einem, nennen wir es mal seriösem SciFi-Mittelalter-MashUp, eine ziemlich durchgeknallte Komödie bekommen, die nicht zuletzt auf Blödeleien setzt. Ist das lustig? Geschmackssache! Ganz eindeutig ist das Geschmackssache. Mir gefällt an dem Film grundsätzlich die etwas ungewöhnliche Story. Auch der Humor ist nicht so schlecht, nicht sonderlich anspruchsvoll, aber mir gefällts irgendwo. Nicht zuletzt die durchgeknallten Charaktere haben etwas. Außerdem gibt es hier einen Auftritt von Ray Cokes zu bewundern!

                  High Crusade ist sicherlich kein Top-Film, aber auch kein völliger Flop. Auf seine Art ist der Film durchaus unterhaltsam.

                  • Wo bitte ist das Prancing Pony? Ohne Prancing Pony ist diese Top-Liste nicht komplett!

                    Die Burgerbude aus Lethal Weapon wär auch noch was ... ich nehm nen Burger à la Murtaugh. Oder das Diner in Spaceballs, mit Alien-Tanzeinlage.

                    • Jüngst habe ich ihn den inoffiziellen Titel "Held der 80er" verliehen, und das soll an dieser Stelle noch einmal bekräftigt werden. Er hat eine großartige Bandbreite an Charakteren verkörpert, sich nie auf eine Schiene festgelegt, auch wenn seine unterhaltsamen und actionlastigen Auftritte die wohl berühmtesten sind. Danke für die vielen schönen Filmstunden und alles Gute!

                      Und für den Artikel gibt es auch noch ein Sternchen. ;)

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                      • Die Frage ist sowas von unfair!

                        Indy ist DER Held der Trilogie, während sich Han in Star Wars den Job teilen muss. Beide sind unbestritten absolut cool und haben ordentlich was auf dem Kasten. Indy hat den Bildungsbonus, aber dafür auch den sogenannten vierten Teil als Hypothek. Wiegt schwer sowas.

                        Nunja, die Dritten Runde wäre allerdings ein wenig anders ausgegangen, da Dr. Jones aus dem Gral getrunken hat. Insgesamt komm ich auf ein Remis der toughen Art!

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                        • 7 .5

                          Ein Film, der immer aktueller zu werden scheint. Rudi Dutschke ist ein Fall für den Geschichtsunterricht und beim Begriff "Deutscher Herbst" hört man bei einigen Nazi-Paranoikern schon die Alarmglocken schrillen. Unter Studentenbewegung versteht man heute am ehesten noch das Hetzen von einer Pflichtveranstaltung zur nächsten. Und wie sieht die Rebellion der Jugend aus? Sie twittert, wie scheisse Eltern und Lehrer sind, und lädt peinliche Bilder vom Komasaufen bei Facebook hoch. Eigentor! Der Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht. Dumm nur, dass Colaflaschen praktisch unkaputtbar sind ...

                          Wer zweimal mit dem selben pennt, gehört schon zum Establishment. Petting statt Pershing. Tja, das wars dann wohl mit den flotten Sprüchen. Taten folgen am 1. Mai, oder eben nicht. Wenn mal was passiert, fehlt die Botschaft, und wenn einer eine Botschaft hat, passiert nichts. Angepasst, gleichgeschaltet und im Bann der Gesellschaft. Wieso etwas riskieren? Es ändert sich ja doch nichts. Die meisten haben zu viel zu verlieren, ihr Handy, ihren Internetzugang ... im Knast zu landen, das wär ein Kulturschock. Und die, denen es egal ist, die müssen sich fragen, wer mitzieht. Nein, die großen Zeiten der Revolution sind Geschichte. Heute läuft alles anders, Flashmobs werden per Facebook verabredet, das ist der Protest von heute. Youtube-Videos und Blogs als Revolution 2.0 ...

                          Die fetten Jahre sind vorbei! Aber für wen? Für die Bonzen, oder doch die Revolutionäre? Selbst gegen miese Studienbedingungen und Studiengebühren kriegt man die Leute nicht auf die Strasse. Sie könnten Prüfungsstoff verpassen. Sorry, ich kann heute nicht flyern, ich muss arbeiten ... Und wenn doch mal wer etwas wagt? Genau darum geht es in diesem Film. Zeichen setzen, mahnen, etwas bewegen oder zumindest anstossen. Chancen und Risiken werden vorgeführt. Der Film ist kein Weckruf an eine neue APO, aber auch kein Kläger. Die fetten Jahre sind vorbei beleuchtet die Bonzen und ihre Opponenten aus verschiedenen Perspektiven und lässt dem Zuschauer die Möglichkeit, selber zu denken, sich ein Bild zu machen. Wie liest man doch immer so schön - bild dir deine Meinung! Wohl einer der zynischsten Werbeslogans, die es gibt. Aber auch da sollte jeder sich seine eigene Meinung bilden, wie auch zu diesem Film hier. Er bietet viel Spielraum für eigene Gedanken, und die sollte man nutzen. Venceremos! Wo ist mein Kontoauszug ...

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                          • 4

                            Soso, also die zweite Verwurstung von Jules Vernes literarischem Vermächtnis. Viel mehr, als dass man erkennen konnte, um welche Geschichte es geht, hab ich nicht mehr vom Vorgänger in Erinnerung. Ach, doch ... jeder nicht niet und nagelfeste Mist ist auf den Zuschauer zugeflogen.

                            Auch die Fortsetzung glänzt mit eben jenen überflüssigen Effekten, die den Film kein Stück besser machen, dafür aber tierisch nerven - vor allem, wenn man den Film "normal" und ohne 3D schaut. Genau das ist der Hauptgrund, weshalb ich 3D in der Regel nicht nur nervig finde, sondern regelrecht verachte. Der Mist lenkt von der Story ab und unterbricht im Zweifelsfall sogar den Erzählfluss. Die Reise zur geheimnisvollen Insel ist davon nur bedingt betroffen, denn hier wird allgemein recht viel Wert auf Effekte und deren Hascherei gelegt. Die "Brustmucki-Szene" gehört einfach nur bestraft!

                            Der Film ist bunt, bis ins Kitschige hinein, allerdings auch durchaus phantasievoll gestaltet. Die Kreativität ist durchaus zu loben, wenngleich ich mir bei der Adaption der literarischen Vorlagen doch ein wenig weniger davon gewünscht hätte. Prinzipiell könnte der Film dazu beitragen, dass effektgeile - verzeihung, durch Effekte geschmacklich fehlgeleitete Kiddies an die Literaturvorlage herangeführt werden. Allerdings sind die Abwandlungen doch teilweise extrem hanebüchen. Die Atlantis-Referenz gehört zum dümmsten Mumpitz, den ich seit langem gesehen habe - sehen musste. Die Nautilus ist nicht nur ziemlich mikrig, sie sieht auch eher aus, wie ein ID4-Aliengleiter, aber nicht im Ansatz, wie die Nautilus aus Vernes Romanen.

                            Insgesamt ist der Film ganz nett, aber in der B-Note hagelt es Abzüge für Effektkitsch und dumme Ideen, die gute Ideen zunichte machen. Die Charaktere gefallen mir ganz gut. Vor allem Michael Caine macht Spaß. Naja, dem Piloten hätte man zumindest eine Hirnhälfte spendieren können. Wenn man über die ganzen überflüssigen Effekte und die dadurch seicht gehaltene Story hinwegsehen kann, ist der Film für nen verregneten Sonntagnachmittag zu gebrauchen. Jules Verne Fans sollten aber vielleicht lieber wegsehen.

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                            • 2 .5

                              Wenn man die peinlichen und nicht selten völlig deplatzierten Sing- und Tanzeinlagen streicht, ist der Rest garnicht mal sooooo schlecht. Streicht man den dadurch entstandenen Kitsch, erhält man einen (recht kurzen) Film, den sich auch durchschnittliche Zuschauer ansehen können ohne zu a) kotzen oder b) lachen. Wieso tragen alle möglichen Filme den Begriff "Rock" im Titel, wenn man statt Rock primär kitschigen Pop und Musicalsongs (die nicht rocken) vorgesetzt bekommt? Es hätte wirklich ein guter Film werden können, wenn man die positiven Elemente konsequent umgesetzt und den Ranz weggelassen hätte. Aber nein, man musste mal wieder Amiland kopieren, statt etwas zu machen, das innovativ und vielleicht eine gelungene Parodie ist. Die durchaus sympathischen Hauptdarsteller und Frau Nadolny als Musiknazi, sowie einige andere Charaktere hatten echt Potenzial. Heraus gekommen ist aber nur eine feige Kopie, bei der die die Musik teilweise nicht einmal zum Bild passt. Die Einlage im Regen ist verhältnismäßig ausdruckstark gespielt und wird mit weichgepülter und emotionsarmer Lala verhunzt. Wenn schon, dann bitte richtig!

                              Abgesehen von den Musicaleinlagen hatte mir der Film irgendwie gefallen, seicht, aber irgendwie okay halt. Je mehr ich mir aber alles nochmal vor Augen führe, desto mehr verdrängen die positiven Aspekte das, was nicht so schlecht war. Achja ... es gab ja noch ne Story. Im Westen nichts Neues würd ich sagen. Die Teenie-Klischées werden erfüllt und ganz sympathisch rüber gebracht. Die Stereotypen sind so ziemlich alle da, gehen aber im Musicalkitsch teilweise schlicht unter.

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                              • Eigentlich ist das Zitat völlig banane ... aber es kommt einfach verdammt trocken. *g*

                                • 96 Hours ist ein absoluter "in your face" Film, da erwarte ich, dass ein Typ alles zusammenwichst, was sich ihm in den Weg stellt und ich will gewisse Genrekonventionen umgesetzt sehen und erwarte sogar gewisse Klischées. Was den vermeintlichen Rassismus im Bezug auf die Albaner angeht, ist das für mich realistisch. Irgendeine Gruppe muss es erwischen, hätte auch ne andere Nationalität sein können, aber dieser Menschenhändlerring stammt halt aus Albanien. So what? Und das Franzosenklischée passt auch in den Handlungsrahmen. Hätte genau so gut Italien sein können, mit rumänischen Menschenhändlern oder Deutsche mit polnischen Minions. Irgendwen muss man halt nehmen. Ich find das so stimmig. Und wär der Vater nicht son Superagent, hätte man ein verkapptes "Nicht ohne meine Tochter" gehabt. Jeder Normalvater hätte seine Kleine halt abschreiben müssen, hier ist mal einer, der sich kompromisslos wehrt, ist halt ein Actionfilm und kein Familiendrama. Dass da sehr viele Zufälle zusammen kommen, ist klar, aber ohne die würd es den Film halt nicht geben. Der Anfang ist irgendwo schon übles Klischée, aber irgendwie müssen Vater und Tochter ja in Position gebracht werden. Nur beim Ende, da stimme ich zu, das war schon echt übel.

                                  Der Film ist knallhart, aber es muss auch mal Actionstreifen geben, die ohne Lethal Weapon Humor daher kommen. ;)

                                  • Red State von Kevin Smith ist für mich ein Paradebeispiel. Die Überraschung war allerdings doch deutlich negativ, sowohl, was die Ausrichtung des Films angeht, als auch seine Klasse.

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                                    • 4

                                      Ein sympathischer kleiner Ritterfilm - eigentlich. Mit seinem überschäumenden Maß an historischer Ungenauigkeit treibt er mich schier in den Wahnsinn. Ja, es ist eine fiktive Geschichte über eine Usurpation, die es nie gegeben hat, einen Usurpator, der erfunden wurde und doch eingebettet in ein sehr konkretes historisches England. Der Film spielt im Jahre 1124 (nicht 1000, wie oben zu lesen), das Jahr, in dem Heinrich I. stirbt - im Film. Der gute Henry hat aber noch weitere 11 Jahre gelebt. Auch der Kreuzzug, auf dem der Held Ivanhoe gewesen sein will, ist im besten Fall bereits seit 13 Jahren vorbei. Und das auch nur, wenn man den norwegischen Kreuzzug rechnet. Der eigentliche Kreuzzug war bereits 12 Jahre früher vorbei, als 1099 Jerusalem erobert wurde. Vom realen Todesdatum Heinrichs gerechnet kommt man auch auf keinen grünen Zweig, denn der nächste Kreuzzug begann erst 1147. Und wieso ein normannischer König das Zeichen seiner Königswürde einem Haufen Pikten (die ca. 300 Jahre vorher die Geschichtsschreibung verlassen haben) zur Aufbewahrung geben sollte, entbiert jedweder Logik. Da fällt es kaum noch ins Gewicht, dass Galahad (wird kurz von einem Gaukler erwähnt) vermutlich erst 100 Jahre später in Frankreich ersonnen wird. Fiktive Geschichte hin oder her, dieses Gemetzel an historischen Fakten als Basis für einen Film zu verwenden ist für mich eher Graus als Schmaus.

                                      Lasse ich dieses Ärgernis einmal beiseite, bleibt erst einmal eine ganz nette Geschichte. Nicht völlig innovativ, aber ganz ansehnlich. Dass Robin Hood als Inspirationsquelle gedient hat, ist unübersehbar. Die Darsteller sind okay und die Sets annehmbar. Bei den Kostümen war man ein wenig kreativ, aber das ist alles im Rahmen. Nicht im Rahmen ist hingegen die Kameraführung. Wackelkamera ist zwar heute total angesagt, aber in diesem Film stört sie ordentlich. Insbesondere in Kampfszenen "eingesetzt" wirkt es irgendwie stümperhaft. Wie eine Hobbyproduktion. Hinzu kommt an einer Stelle ein psychedelischer Wirbeleffekt, der absolut lächerlich anmutet. Doch noch einmal zur Geschichte zurück. Man hat sich in der Tat Gedanken gemacht, das muss man den Machern lassen. Es sind einige gelungene Ideen zu finden, aber auch nicht so gute Einfälle. Der Hypnotiseur wirkt befremdlich und der Gebärdendolmetscher schlichtweg anachronistisch. Insgesamt entwickelt sich die Story eher zum Schlechten hin. Was spannend, interessant und abenteuerlich beginnt, wird zum Ende hin teilweise platt und beinahe überdreht. Zudem hat man sich im Plot ein paar Stolpersteine in den Weg gelegt, die gezielt zum Einsatz kommen.

                                      Wenn ich im Bezug auf die historische Katastrophe beide Augen zu drücke, bleibt ein nettes Ritterabenteuer mit ein paar passablen Ideen und einer halbwegs brauchbaren Umsetzung. Von einem wirklich guten Ritterfilm ist man aber so oder so ein ganzes Stück entfernt. Für mehr oder minder schmerzfreie Mittelalterfans, die mal was anderes sehen wollen, ganz okay. Mehr aber auch nicht.

                                      • 6

                                        Ein Film, den man allein seines Inhalts wegen gut finden will. Allerdings weiß ich nicht, was das eigentlich für ein Film ist oder sein will. Eine Spur Drama ist da, ab und an auch ein wenig Witz, aber irgendwie ist es wohl am ehesten eine Doku mit realsatirischen Zügen. Ich mag Filme, die sich kritisch mit dem Medienzirkus auseinander setzen, vor allem, wenn ein guter Schuss bissiger Satire im Spiel ist. Biss, wie man ihn aus Wag the Dog kennt, oder auch Robocop. The TV Set hingegen wirkt beinahe ernst und seriös, wenn man mal von den Darbietungen des überdrehten "Hauptdarstellers" absieht. Den kann man wirklich nur unter einem satirischen Aspekt ertragen. Würde mir sowas in einer Serie vorgesetzt, würd ich Peter Lustigs Rat folgen und - ihr wisst schon - abschalten!

                                        Auf seine Art funktioniert der Film. Man erkennt, was er mitteilen will, und man nimmt ihm ab, dass es bei den Sendern so läuft - oder zumindest sehr ähnlich. Insofern ein interessanter Einblick. Viele haben es wohl geahnt oder befürchtet. Allerdings verschenkt der Film mindestens soviel Potenzial, wie die Produzenten, die er aufs Korn nimmt. Es gibt viele kleine Seitenhiebe und die Branche kriegt ihr Fett weg. Dass ausgerechnet ein Brite sich mit dem Sitcom-Brei etc. herumplagen muss, ist klasse. Insbesondere der Wink mit dem BBC-Zaunpfahl gefällt mir. Mit den offenbar vorhandenen "Insiderkenntnissen" hätte man allerdings eine weit eindrucksvollere Satire produzieren können, die bei gleichem Cast und mit entsprechender Promo wohl einen adäquaten Impakt beim Publikum hervorgerufen hätte. So ist es nur ein netter Blick hinter die Kulissen, der deutlich hinter seinen Möglichkeiten bleibt. Dass das Budget nur 2 Mio. $ betragen haben soll, sieht man dem Film übrigens nicht an. Achja, ich bin froh, dass Sigourney Weaver und nicht Ben Stiller die Senderchef Rolle übernommen hat.

                                        • 8 .5

                                          Was haben der britische Kolonialismus, amerikanischer Konzernkapitalismus, kubanischer Revoluzerkommunismus, die Eiserne Lady, Franzosen, Medien, die UN und das Militär gemeinsam? Sie werden alle naß gemacht! In diesem Film kriegen so ziemlich alle ihr Fett weg, die nur irgendwie in die Szenerie passen und satirisch verarztet werden können - oder müssen. Der Film ist dabei absolut "easy" und tiefenentspannt, leicht chaotisch, anarchisch und einfach nur saukomisch! Die Figuren, vom steifen Briten über den texanischen Ölbonzen, bis zum bedröhnten Radiomoderator sind pointiert und machen einfach Spaß. Und das "Konzert" ist ein absolutes Highlight!

                                          Umso schlimmer ist es, dass dieser Film für das deutsche Kino um satte acht Minuten gekürzt wurde. Nicht, dass die Szenen irgendwie anstössig oder dergleichen wären, nein, es wurde aus völlig unerfindlichen Gründen mit der Schere gespielt. Merke: Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für dumme Verleiher nicht! Allein schon aus diesem Grund kann ich nur dringend dazu raten, gleich die Originalversion zu schauen. Leider ist der Film zu unbekannt und wohl unwichtig, um nachsynchronisiert zu werden, denn ich fürchte, die fehlenden Minuten wurden nie bearbeitet. Eine absolute Schande, dass dieses großartige Werk so wenig Beachtung gefunden hat.

                                          In diesem Sinne - Wasser Marsch!

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                                          • Ich guck eh lieber Conan und Rambo ... ;p

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                                            • Ganz ehrlich, hasst mich, aber die Flops der 80er interessieren mich deutlich mehr.

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                                              • ID4 fortsetzen ... na, da bin ich ja mal gespannt, was die da machen wollen. Second Wave? Ich fürchte, das wird alles komplett gekünstelt wirken. Was Stargate angeht, bin ich höchst skeptisch. Nach dem, was alles in den Serien passiert ist, dürfte es schwer werden, den Zuschauern noch was zu bieten, das nicht nach Abklatsch aussieht. Und die Originalstory mit den selben Darstellern ausbauen? Quasi die Zeit zwischen Film und SG1 Pilot ausfüllen? Oder doch komplett so tun, als ob die Serien nicht existieren? Dass die Darsteller dezent gealtert sind, lassen wir mal außen vor. Sorry, Stargate im Kino weiter führen, das macht höchstens als Fortführung der Serien Sinn.

                                                Mein Hirn senkt für beide Projekte ganz eindeutig den Daumen!

                                                • Naja ... dürfte so ziemlich der lahmste Schnippsel von Scrat sein, den es gibt. Muss an der Vorlage liegen.

                                                  • 7

                                                    Eine nette Reminiszenz an einen TV-Klassiker aus den 70ern - Im Land der Dinosaurier. Wer die Serie nicht kennt, wird fast zwangsläufig mit den Sleestaks und diesem komischen Kristallchaos ein Problem haben. Zumindest, was das Verständnis angeht, vielleicht auch, was die Sinnhaftigkeit des Films selbst betrifft. Ich hab erst eine Weile gegrübelt, woher ich das alles kenne, aber nach und nach sind doch noch einige Dinge zurück gekommen.

                                                    Es gibt eigentlich nichts, was mich an dem Film wirklich stören würde. Die Gags passen, ob nun Wortwitz oder eher Slapstick, die Referenzen zur Serie kommen gut rüber, es gibt ein wenig Action, gern in Kombination mit einer guten Portion Humor, die Charaktere gefallen mir und die Effekte sind wirklich gelungen. Okay, bei 100 Mios. Budget kann man passable Dinos erwarten, aber es passt irgendwie. Und wer meint, sich über die Sleestak-Kostüme beschweren zu müssen, der sollte nicht vergessen, dass es hier um eine Parodie geht. Würd mich nicht wundern, wenn die sogar die Originalkostüme ausgegraben hätten.

                                                    Ganz ehrlich, als Parodie auf eine 70er Serie und das Lost World Thema an sich, finde ich den Film absolut gelungen. Die richtige Besetzung für einen völlig bescheuerten Streifen, bei dem ich ordentlich gelacht habe. Dass der Film gefloppt ist, versteh ich nicht. Vielleicht hatten die Leute wegen des 90er-Remakes falsche Erwartungen und kannten das Original nicht, oder es lag an der Konkurrenz. Ich hatte ordentlich Spaß und dazu einige nette Erinnerungsmomente.

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