Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • Da zuckt grad bei mir nichma ein Barthaar ...

    • Wahre Begebenheit ... Bodybuilder Gang ... ohne The Rock hätte ich die Sache nichma mim Arsch angeguckt. Und auch so bin ich alles andere als enthusiastisch.

      • FU!!!

        Dann streicht halt Mystique aus dem Script, gibt genug andere Charaktere im Marvel-Universum!

        Und ganz abgesehen davon ... die zweite Panne hat nicht mal nen Regisseur! Und dafür wird X-Men verschoben?

        • Sehr unterhaltsam mit einer verqueren Grundidee. Geld würd ich dafür aber wegen der Scientology-Verbindung nicht locker machen.

          • Das ist ne ziemlich unfaire Abstimmung. Die meisten hier kennen das Original garnicht. Höchstens die Asia-Recycling-Serien. Wer nicht beides gesehen hat, sollte nicht abstimmen dürfen! ;p

            G1 + Film + G2 ist genial. Da haben die Figuren tatsächlich eigene Persönlichkeiten. Bei Bay ist das reines Effektkino und höchstens Bumblebee und Optimus haben sowas wie Tiefe. Die einzige Cartoonserie, die danach kam, die mir wirklich noch gefallen hat, waren die Headmasters. Außerdem blinkt und glitzert bei Bay alles, wie eine Bordelltüre und die Roboter sind völlig undefinierte Haufen von Metall.

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            • 3 .5

              Irgendwie fand ich den irgendwie unterhaltsam. Kitschiger Road Movie halt. Nur die Musik war recht nervig. Ich erinner mich noch an eine ganz schlechte Version von I Love Rock and Roll.

              • 9

                So viel Leben(swerk) und so wenig Zeit. Als Kind hat mir König Haggard mit seinem roten Stier Angst gemacht. Diese Stimme! Ein unglaublich vielseitiger Mann, ein Sprach(en)künstler und ein Mensch mit einer unglaublich markanten Ausstrahlung. Dazu auch noch charismatisch. Ich kann mir niemanden vorstellen, der Dooku so elegant und Saruman so präsent hätte darstellen können. Und er ist wirklich offen für ungewöhnliche oder neue Ideen und tatsächlich nicht rein auf Geld aus. So hat er sich beispielsweise für einen Rollenspielerfilm (quasi No Budget) zur Verfügung gestellt und eine kurze Introsequenz gedreht. Ich schätze, "Leuenklinge" ist selbst unter seinen Fans nahezu unbekannt. Obwohls das Projekt legal für Lau zum DL gibt. Wenn ich mir einen Schauspieler aussuchen könnte, mit dem ich mal arbeite, egal woran, wäre Christopher Lee ganz weit oben auf meiner Liste. Ich denke, ich würd ihn wählen ...

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                • 0

                  Du ahnst es nich ... heilige Scheisse, war das ein grausam schlechter Film! Der erste Scorpion King mit The Rock ist richtig cool, der zweite mit dem Junior-Skorpionkönig fand ich zumindest noch teilweise lustig und unterhaltsam, aber das hier ist mehr als nur der Untergang des Franchise. Während der zweite Teil eigentlich nur mit ner kleinen Panne in der Timeline auffällig wird (der Scorpion King ist um 3000 v.Chr. angesiedelt und auf einmal ist vom Land der Pyramiden die Rede ...), haut dieses Machwerk hier einen Hirnkrampf nach dem anderen raus. Wäre das eine vom Scorpion King unabhängige Ramschproduktion, hätte ich es noch ansatzweise lustig finden können, aber so war das nur noch peinlich. Es beginnt mit Olaf, einem "Teutonen" aus "Germanien", den Mathayus als Sidekick zugewiesen bekommt. Nein, halt, die erste Pleite erleben wir schon mit der Besetzung des Rock-Nachfolgers. Victor Webster verhält sich zu The Rock wie Lucy Lawless zu Chyna, so rein muskeltechnisch. Olaf, der vor allem durch ständiges Rülpsen auffällt, stammt also aus der Zukunft ... nur so zwei oder drei Jahrtausende. Fictive Realität hin oder her, das ist Bullshit! Dann haben wir Pseudo-Römer (Rüstungen), bei denen sich selbst Hercules und Xena dafür schämen würden, wie wenig die ins uralte Ägypten passen. Dazu ein wirres Kostümdesaster mit irgendwelchem vorderasiatischen und verkapptem Thai-Käse an Truppen. Das Setting wird vom wüsten Ägypten in eine Umgebung gestopft, die irgendwie nach Südostasien aussieht. Aber es geht immer noch um drei ägyptische Reiche. Für Wüstendrehs war wohl keine Kohle da. Und dann kommen noch Ninja ... oder zumindest etwas sehr sehr ähnliches. Für diesen Brainfuck hätte ich auch keine Kohle locker gemacht.

                  Apropos Brainfuck ... die Story ist schon ziemlich bescheiden, aber die Umsetzung wäre wohl selbst Asylum zu peinlich. Handlung, Dialoge und Charaktere sind so unbeschreiblich schlecht, dass die Urheber des Mumien-Franchise vor Scham im Boden versinken müssten. Teilweise ist das primitivster Klamauk, den man da aus den 6 Mio. $ Budget gemacht hat. Die Sidekick-Buddy-Nummer, die zwischen Mathayus und Olaf läuft ist so mies, dass es schmerzt. Die "Schlachten" sind einfach nur schlecht und die Kampfchoreographie wirklich billig. Allein die Szene, wie Olaf zwei Speere gleichzeitig wirft ... die würden keine 5 Meter fliegen, treffen aber zielsicher zwei Gegner in den Rücken. Dann der Einsatz von Bliden (Trebuchet), die erst im Mittelalter entwickelt wurden. So einen zusammen geschusterten Schwachsinn habe ich selten gesehen, dazu grottenschlecht inszeniert, mit einem extrem schlechten Drehbuch und tendenziell unterirdischem Schauspiel. Da kann ich mich selbst unter der Prämisse des Trash nicht mit anfreunden. Da passt nichts zusammen, und erst recht passt da absolut nichts, aber auch garnichts mehr zum Scorpion King und dem Mummy-Franchise. Den "schauspielerischen" Obervogel hat für mich übrigens Billy Zane abgeschossen. Schlechter geht kaum noch. Selbst Ron Perlman, den ich sehr schätze, und bei dem ich keine Ahnung habe, welche Schulden er zu begleichen hatte, um hier mitspielen zu müssen, wird von der grottenschlechten Dramaturgie nicht verschont. Ein König muss seine Generäle fragen, ober er Frieden halten darf??? Brendan Cowles und Shane Kuhn (screenplay), sowie Randall McCormick (story) sollte auf ewig verboten werden, weitere Drehbücher zu schreiben. Und Roel Reiné auf dem Regiestuhl sollte man wohl auch lieber meiden ... Das einzig wirklich sehenswerte war der asiatische Catfight. Zwei Mädels und vier überdimensionierte Küchenmesserchen.

                  Ich sag es mal ganz deutlich, Finger weg! Ich habe bisher vier Fantasy Filme von The Asylum gesehen, und die waren alle besser als dieser hier.

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                  • 6

                    Ein Film, der das Potenzial hat, Amerika hassbarer zu machen. Aber das ist missverständlich, denn es ist nicht das Volk, es ist, wie so ziemlich immer, die Spitze des Landes. Ein Lynchmob ist eine Gefahr für eine Rechtssprechung, die diesen Namen auch verdient, wie groß ist dann erst die Gefahr, wenn der Lynchmob Gesetze erlassen und verbiegen kann, wie es gerade passt? Ist Amerika durch diesen Film hassbarer geworden? Es ist nur eine provokante Aussage, provokant, wie dieser Film vielleicht sein will. Es scheint, dass Redford die eigene Geschichte nutzt, um die aktuelle Situation in Frage zu stellen. Ist das so? Eine Vermutung, denn ein eindeutiges Statement von Redford konnte ich nicht finden, wenngleich er in einem Interview Parallelen andeutet. Beweise versus Vermutungen, Recht versus Rache. Die Geschichte, bei Leibe nicht nur die amerikanische, ist voll vom faden Beigeschmack begrabener Wahrheit. Insofern betrachte ich den Film deutlich allgemeiner. Es geht um Gerechtigkeit im Allgemeinen, nicht nur um den Scheinprozess gegen Mary Surratt oder den Patriot Act. Egal, was Redford intendiert hat, der Film hat mein ganz persönliches Gerechtigkeitsempfinden getroffen, und das, obwohl mir dieser Teil der Geschichte bekannt war.

                    Die Inszenierung selbst ist ein wenig überstilisiert. Ständig steht und sitzt der Anwalt Frederick Aiken irgendwo lichtumspielt herum. Dafür kamen einige Prozessdetails noch etwas zu kurz. Das Tagebuch von John Wilkes Booth als entlastender Beweis für Mary Surratt zum Beispiel. Vor allem aber wäre es interessant gewesen, zu erfahren, wie die Öffentlichkeit reagiert hat. Anfeindungen gegen Aiken, ja, aber sonst? Was ist mit den vermeintlich gekauften und beeinflussten Zeugen passiert? Auch die Konsequenzen des ganzen Skandals kamen zu kurz. Nur eine kleine Texteinblendung am Ende. Mir fehlt eindeutig die Aufarbeitung. Und was ist mit den anderen Angeklagten passiert? Drei wurden hingerichtet, und die anderen? Wenn Mary Surratt hingerichtet wurde, entgegen der Verfassungsrechte, was ist mit den anderen passiert? Irgendwie fühlt sich der Film unvollständig an, obgleich er durchaus interessant ist.

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                    • 3
                      über Blow

                      Ich habs ja eh nicht so mit Mafia- und Drogenfilmen, aber langweiliger als die zwei Stunden Blow geht kaum noch. Wieso der so eine extrem hohe Wertung hat ... keine Ahnung.

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                      • Ich bin ja mal gespannt, wie lange die Verarschungsversion auf sich warten lässt. Potenzieller deutscher Übersetzungstitel: Die Tribute sind Panne - Die Ungarnspiele ... oder so ähnlich.

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                        • Eindeutig der kleine Hektiker. Asterix kam später.

                          • 7 .5

                            Was kommt raus, wenn man 28 Days Later mit den feuchten Träumen eines neuseeländischen Schafzüchters kreuzt? Richtig - Black Sheep! Okay, das war unfair, ein böses Vorurteil, aber das konnte ich mir angesichts des Films irgendwie nicht verkneifen. ;)

                            Dieser nette kleine Film sollte zum Pflichtprogramm für alle Ökoaktivisten werden. Genau, wie 28 Days Later. Die Hybris der ach so genialen Krone der Schöpfung ist eine ganz andere Geschichte. Black Sheep ist bitter-böse und der Humor oft schwärzer, als ein Schaf überhaupt sein kann. Dazu ein paar gezielte Gags aus der untersten Schublade, jede Menge Horror-Klischées, die so richtig schön verarscht werden und für alle, die es nötig haben, gibt es noch ne ordentliche Portion Blut und Gekröse. Hier kriegen sowohl die geldgeilen Säcke, wie auch die Ökos was ab - in doppelter Hinsicht. Dieses neuseeländische Kleinod ist unterhaltsamer, als so manch ein Zombie-Monster-Mutanten-Irgendwas-Horrorstreifen. Wer sich über die "Effekte" beschwert, dem ist vermutlich entgangen, dass der Film eben genau diese mit auf die Liste der von Spott bedrohten Arten gesetzt hat.

                            Irgendwie muss ich grad an "Dirty Deeds (Done With Sheep)" von Bob Rivers denken (nein, das ist nicht von Weird Al!), eine kranke, aber coole AC/DC-Parodie. In diesem Sinne: Don't fuck with sheep! ;p

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                            • House auf 5? Für mich die unumstrittene Nr. 1! Nichts gegen Scrubs, aber die hängt das bitterböse Hinkebein dreimal ab. Insgesamt tatsächlich ein seltsamer Vergleich. "Realistischer" Krankenhausalltag vs. Comedy ... und dann ist da halt House. Der lässt sich nicht einordnen, wenn man vergleichbare Kategorien sucht. Dieser misanthrope Zyniker ist einfach einmalig! :D

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                              • 7

                                Hypertime! Das klingt schon irgendwie cool, und zunächst ist alles ein nettes Spiel für unseren Protagonisten. Doch dann entwickelt sich Clockstoppers zu einem ausgefallenen Teenie-Actionfilm. Trotz einiger kleiner Macken und Logiklücken macht der Film durchaus Laune. Wer Zurück in die Zukunft mag, könnte auch hier Spaß mit den Folgen eines verrückten Experiments schräger Wissenschaftler haben. Die Idee ist nicht ganz neu, aber der Film ist leicht abgedrehter im positiven Sinn, bietet recht flotte Action für die Altersklasse und die Effekte sind nett anzuschaun. Bei mir hat der Film einen leicht subjektiven Bonus, fragt nicht warum, ich hatte einfach Spaß! ;)

                                P.S.: Der Inhaltsangabe oben ist nicht ganz korrekt, die Zeit wird nicht angehalten.

                                • 7

                                  Zwei Filme, eine Vorlage. Ich werde mal den ungewöhnlichen Weg gehen, und beide Filme in einem Kommentar verarbeiten, der dann bei beiden zu lesen ist. Ein kleines Experiment, wenn man so will.

                                  Kann man die 42-minütige US-Version von 1981 mit den 107 deutschen Minuten aus dem Jahr 2008 sinnvoll vergleichen? Bei der alten Welle ist die Handlung zwangsläufig stark verdichtet und die Auswirkungen der Welle beschränken sich weitestgehend auf die Erfahrungen, die Laurie macht. Obwohl der Handlungszeitraum deutlich länger ist, fehlt ein wenig die Verdeutlichung dessen, was nur angerissen wird. Das Ausufern und das Überschwappen auf andere Klassen und Schüler. Man bekommt es fast nur indirekt mit, wenn z.B. Ross mit seiner Frau redet. Die Welle wird viel strikter dargestellt, was man nicht zuletzt an den Leitsätzen und der harschen Geste merkt. Dazu passt auch das Ende. Es ist hart gezeichnet, wenn man es so nennen will. Und beinahe eben so hart und abrupt endet der Film. Die neue Welle nimmt sich mehr Zeit, die Entwicklung der Welle darzustellen. Man erkennt, wie immer mehr in den Strudel hineingezogen werden. Dadurch, dass die Handlung auf eine Projektwoche reduziert wird, wirkt es einerseits drastischer, andererseits aber auch ein wenig unglaubwürdig. Kann sich so ein Phänomen in 2-3 Tagen so weit ausdehnen? Der Film liefert eine erschreckende Erklärung - unsere 2.0-Welt. In Zeiten des Internet verbreiten sich viele Dinge rasend schnell. Eine Myspace-Seite, eine Facebook-Gruppe, ein Like-Button hier und ein Klick da. Schon bin ich Teil von etwas, bin dabei. Bluejeans und weißes Hemd als Erkennungszeichen sind simpel, der cool wirkende Gruß wirkt nicht so militärisch, wie im Original und das Logo stylisch. Während die alte Welle über den merklichen Lernfortschritt, den Erfolg des disziplinierten Verhaltens kommt, zeigt der neue Film einen anderen Weg auf, wie die Welle sich aufschaukelt. Gelenkte Demokratie. Das ist im neuen Film eine Dimension, die im ersten Film nicht zu finden ist, und es ist erschreckend. In beiden Filmen hat sich die Bewegung verselbstständigt. Die Ausgrenzung andersdenkender, Repression gegenüber Kritikern und Ablehnung derer, die nicht Teil der Welle sind.

                                  Wer sich die Enden nicht spoilen lassen will, sollte diesen Absatz überspringen!
                                  Ich muss sagen, mir gefallen beide Finale. Sowohl die Variante der alten Welle, wo die Schüler als willige Schafe entlarvt werden, als auch die Version der neuen Welle, wo den Schülern klar wird, dass sie ohne zu hinterfragen tun, was man verlangt. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Thematik des Aussenseiters. Während Robert nur verzweifelt ist, und Trost sucht, entscheidet sich Tim, seinem Leben ein Ende zu setzen. Das ist hart, sehr hart, und vielen Leuten gefällt das offenbar nicht. Ich finde es jedoch gut so. Es zeigt sehr deutlich, dass es einige Schüler gibt, die als Aussenseiter völlig verzweifeln. Ich sehe darin eine vergleichsweise weiche Methode, um auf diejenigen aufmerksam zu machen, die wir als Amokläufer in den Nachrichten sehen. Nicht nur, weil Tim zuerst einen anderen Schüler anschiesst. Tim ist ein Aussenseiter, der keine Freunde hat und versucht, sich mit kostenlosem Gras welche zu kaufen. Seine Eltern vernachlässigen ihn, sein Vater unterdrückt ihn sogar. Dann ist er endlich Teil von etwas, und als das zerbricht, zerbricht auch er. Diese Tiefe fehlt der alten Verfilmung. Das gilt auch für die dargestellte Reaktion der Schüler und vor allem des Lehrers. Die Welle hat Konsequenzen!
                                  SPOILER ENDE!

                                  Beide Filme haben ihre Stärken und Schwächen, für mich aber definitiv eine Daseinsberechtigung. Die alte Welle ist relativ kurz, was dazu führt, dass man geradezu im Stechschritt durch die Thematik getrieben wird. Man hat während des Films kaum Zeit, sich eigene Gedanken zu machen. Es wird expliziter über Gehirnwäsche, eingeschränkte Meinungsfreiheit und dergleichen gesprochen. Zudem kommt viel mehr direkt vom Lehrer. Die neue Verfilmung beleuchtet stärker die Bewegung selbst, geht mehr auf einzelne Figuren ein. Nicht nur Tim als Aussenseiter spielt hier eine entscheidende Rolle, es geht auch um das Zusammenfinden derer, die vor der Welle nicht zusammen gehörten. Die Welle selbst wird in ihrer Bedeutung und Auswirkung viel stärker in den Vordergrund gerückt. Das liegt natürlich auch daran, dass man in 107 Minuten thematisch mehr verarbeiten und vertiefen kann, als in 42. Die alte Welle führt einem stärker das vor Augen, was konkret im dritten Reich passiert ist, während die deutsche Neufassung allgemeiner an die Thematik heran geht und eben auch auf unsere Zeit zugeschnitten ist. Ich denke, man sollte beide in der Schule zeigen. Die alte Version im Geschichtsunterricht, und die neue z.B. in Sozialkunde.

                                  Achja, bevor wieder Verwirrung entsteht, keiner der beiden Filme basiert auf dem gleichnamigen Roman. Beide folgen dem Artikel "The Third Wave", den der Geschichtslehrer Ron Jones 1972 nach seinem Experiment aus dem Jahr 1967 geschrieben hat. Bei der deutschen Fassung war Ron Jones beratend tätig. Der Roman wurde lediglich auf Basis des ersten Films geschrieben.

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                                  • 7 .5

                                    Zwei Filme, eine Vorlage. Ich werde mal den ungewöhnlichen Weg gehen, und beide Filme in einem Kommentar verarbeiten, der dann bei beiden zu lesen ist. Ein kleines Experiment, wenn man so will.

                                    Kann man die 42-minütige US-Version von 1981 mit den 107 deutschen Minuten aus dem Jahr 2008 sinnvoll vergleichen? Bei der alten Welle ist die Handlung zwangsläufig stark verdichtet und die Auswirkungen der Welle beschränken sich weitestgehend auf die Erfahrungen, die Laurie macht. Obwohl der Handlungszeitraum deutlich länger ist, fehlt ein wenig die Verdeutlichung dessen, was nur angerissen wird. Das Ausufern und das Überschwappen auf andere Klassen und Schüler. Man bekommt es fast nur indirekt mit, wenn z.B. Ross mit seiner Frau redet. Die Welle wird viel strikter dargestellt, was man nicht zuletzt an den Leitsätzen und der harschen Geste merkt. Dazu passt auch das Ende. Es ist hart gezeichnet, wenn man es so nennen will. Und beinahe eben so hart und abrupt endet der Film. Die neue Welle nimmt sich mehr Zeit, die Entwicklung der Welle darzustellen. Man erkennt, wie immer mehr in den Strudel hineingezogen werden. Dadurch, dass die Handlung auf eine Projektwoche reduziert wird, wirkt es einerseits drastischer, andererseits aber auch ein wenig unglaubwürdig. Kann sich so ein Phänomen in 2-3 Tagen so weit ausdehnen? Der Film liefert eine erschreckende Erklärung - unsere 2.0-Welt. In Zeiten des Internet verbreiten sich viele Dinge rasend schnell. Eine Myspace-Seite, eine Facebook-Gruppe, ein Like-Button hier und ein Klick da. Schon bin ich Teil von etwas, bin dabei. Bluejeans und weißes Hemd als Erkennungszeichen sind simpel, der cool wirkende Gruß wirkt nicht so militärisch, wie im Original und das Logo stylisch. Während die alte Welle über den merklichen Lernfortschritt, den Erfolg des disziplinierten Verhaltens kommt, zeigt der neue Film einen anderen Weg auf, wie die Welle sich aufschaukelt. Gelenkte Demokratie. Das ist im neuen Film eine Dimension, die im ersten Film nicht zu finden ist, und es ist erschreckend. In beiden Filmen hat sich die Bewegung verselbstständigt. Die Ausgrenzung andersdenkender, Repression gegenüber Kritikern und Ablehnung derer, die nicht Teil der Welle sind.

                                    Wer sich die Enden nicht spoilen lassen will, sollte diesen Absatz überspringen!
                                    Ich muss sagen, mir gefallen beide Finale. Sowohl die Variante der alten Welle, wo die Schüler als willige Schafe entlarvt werden, als auch die Version der neuen Welle, wo den Schülern klar wird, dass sie ohne zu hinterfragen tun, was man verlangt. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Thematik des Aussenseiters. Während Robert nur verzweifelt ist, und Trost sucht, entscheidet sich Tim, seinem Leben ein Ende zu setzen. Das ist hart, sehr hart, und vielen Leuten gefällt das offenbar nicht. Ich finde es jedoch gut so. Es zeigt sehr deutlich, dass es einige Schüler gibt, die als Aussenseiter völlig verzweifeln. Ich sehe darin eine vergleichsweise weiche Methode, um auf diejenigen aufmerksam zu machen, die wir als Amokläufer in den Nachrichten sehen. Nicht nur, weil Tim zuerst einen anderen Schüler anschiesst. Tim ist ein Aussenseiter, der keine Freunde hat und versucht, sich mit kostenlosem Gras welche zu kaufen. Seine Eltern vernachlässigen ihn, sein Vater unterdrückt ihn sogar. Dann ist er endlich Teil von etwas, und als das zerbricht, zerbricht auch er. Diese Tiefe fehlt der alten Verfilmung. Das gilt auch für die dargestellte Reaktion der Schüler und vor allem des Lehrers. Die Welle hat Konsequenzen!
                                    SPOILER ENDE!

                                    Beide Filme haben ihre Stärken und Schwächen, für mich aber definitiv eine Daseinsberechtigung. Die alte Welle ist relativ kurz, was dazu führt, dass man geradezu im Stechschritt durch die Thematik getrieben wird. Man hat während des Films kaum Zeit, sich eigene Gedanken zu machen. Es wird expliziter über Gehirnwäsche, eingeschränkte Meinungsfreiheit und dergleichen gesprochen. Zudem kommt viel mehr direkt vom Lehrer. Die neue Verfilmung beleuchtet stärker die Bewegung selbst, geht mehr auf einzelne Figuren ein. Nicht nur Tim als Aussenseiter spielt hier eine entscheidende Rolle, es geht auch um das Zusammenfinden derer, die vor der Welle nicht zusammen gehörten. Die Welle selbst wird in ihrer Bedeutung und Auswirkung viel stärker in den Vordergrund gerückt. Das liegt natürlich auch daran, dass man in 107 Minuten thematisch mehr verarbeiten und vertiefen kann, als in 42. Die alte Welle führt einem stärker das vor Augen, was konkret im dritten Reich passiert ist, während die deutsche Neufassung allgemeiner an die Thematik heran geht und eben auch auf unsere Zeit zugeschnitten ist. Ich denke, man sollte beide in der Schule zeigen. Die alte Version im Geschichtsunterricht, und die neue z.B. in Sozialkunde.

                                    Achja, bevor wieder Verwirrung entsteht, keiner der beiden Filme basiert auf dem gleichnamigen Roman. Beide folgen dem Artikel "The Third Wave", den der Geschichtslehrer Ron Jones 1972 nach seinem Experiment aus dem Jahr 1967 geschrieben hat. Bei der deutschen Fassung war Ron Jones beratend tätig. Der Roman wurde lediglich auf Basis des ersten Films geschrieben.

                                    • 5 .5

                                      Wieder so ein Film, bei dem mich Zwiespalt belagert. Einerseits eine ungewöhnliche Lebensgeschichte, andererseits dramaturgisch überzeichnet mit einigem Rumgemurkse. Wobei man festhalten muss, dass Karl Koch tatsächlich Kokser, Illuminaten-Paranoiker und ein Anarcho war (Wissen für alle etc.).

                                      Ich hab den Film auf Video gesehen, kurz nachdem er raus war. LAN-Party statt Online-Zockerei. Was Würmer, Viren und Trojaner sind, wussten wir, hatten selber noch C64 und Co. irgendwo im Keller oder auf dem Speicher stehn. Eine Zeit, wo man noch wusste, was ein Akustikkoppler ist, an Breitband-Internet aber kaum einer zu denken wagte. Dan Browns Illuminatenverschwörung war noch nicht raus und das Thema war in der Öffentlichkeit kaum aufbereitet. Wenn man so will, die Halbzeit zwischen den KGB-Hacks und dem Jetzt, sowohl im Bezug auf Informationen, als auch Technologisch. Script-Kiddies von heute würden die Kisten von damals wohl in ein paar Minuten knacken. Ein Hack-Tool von ner Warez-Seite saugen und ab dafür. Die "einfache Technik" der 80er war damals schon weit weg, heute rennt jeder Zweite mit nem Smartphone oder Netbook rum, gegen das die Großrechner von damals wie Taschenrechner wirken. Insofern auch ein interessantes Zeitdokument.

                                      Leider ist die Inszenierung in meinen Augen nur suboptimal gelungen. Alle möglichen Dinge werden angerissen, hier und da Fetzen ... Natürlich spiegelt das (vermeintlich) Karl Kochs geistigen Zustand irgendwie wieder, aber ein Toter, der eine Geschichte erzählt? So ganz kommt das nicht bei mir an. Schade.

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                                      • 5 .5

                                        Ganz nette Idee und auch einige echt gute Gags und Sprüche, muss ich schon sagen. Allerdings hab ich aufgrund der Dummheit und Unfähigkeit der drei Geknechteten ständig diese Fremdschämkopfschmerzen bekommen. Und da steh ich irgendwie so garnicht drauf. Und denkst du, dümmer geht's nicht mehr, kommt irgendwo ein Vollhonk her ... Für mich war die Trottelnummer komplett überreizt, was für mich ganz persönlich den Film ordentlich runter zieht.

                                        Achja ... an Dales Stelle hätte ich meine Verlobte gefragt, ob sie auf Dreier steht ... alter Verwalter ... ;p

                                        • Recht hat er, der James. In gefühlten 100% der Fälle ist 3D so überflüssig, wie ein Kropf. Oft kann man in der 2D Version schön sehen, wie lächerlich es eigentlich ist. Da tauchen auf einmal Kanonenkugeln, Körperteile und dergleichen gaaanz groß vor einem auf. Es ist einfach nur peinlich.

                                          Nicht 3D, sondern eine packende Geschichte zieht mich in einen Film hinein. Wenn ein Film es schafft, mich in sich aufzusaugen, wenn ich das Gefühl habe, Teil dessen zu sein, was dort passiert, wenn ich mich mit den Figuren identifiziere, mit ihnen Leide und Lache, dann ist es dem Film gelungen, mich zu packen und zu fesseln. Ein guter Film nimmt mich mit und drängt sich mir nicht auf, indem er mir irgendwas entgegen schleudert.

                                          Genau das hat Avatar nicht geschafft. Es ist kein Meisterwerk, sondern hat die Leute nur durch Effekte augenwischend angezogen. Erweitert kam er noch einmal ins Kino, Titanic nun in 3D. Da soll mir ein Cameron nichts von Kunst erzählen. Wieso bringt er nicht gleich den "ganzen" Avatar ins Kino? Was ist an einem Schiffsunglück in 3D besser? Ich dachte immer, es soll um Figuren und Emotionen gehen, um Handlung. Da nimmt sich jemand viel zu wichtig ...

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                                            Da es sich um eine Asylum-Produktion handelt, muss über die CGI-Qualität wohl kaum etwas gesagt werden. Ich hab aber das Gefühl, dass es langsam besser wird. Der für mich schwerer wiegende und wiederkehrende Makel der Plotholes scheint da hartnäckiger zu sein. Es gibt viele kleine Pannen und Macken in diesem Film, obwohl die meisten davon absolut und leicht zu vermeiden wären. Oft sind es einfach Kleinigkeiten, wo man stutzt und den Kopf schüttelt. Darüber könnte ich noch recht gut hinwegsehen, wenn nicht ein ganz dicker Krater die gesamte Story irgendwie absurd machen würde.

                                            Achtung, dicker Spoiler!
                                            Was für mich völlig unsinnig ist, ist der komische Fluch. Wieso bitte verflucht man seine eh schon gefährlichen Gegner, indem man sie in noch gefährlichere Monster verwandelt? Das mit den Wiedergängern kommt noch als Unlogikbonbon oben drauf. Wer wann wieso wieder aufsteht, und wer nicht, scheint echter Zufall zu sein. Da passt etwas gewaltig nicht! Und auch bei den Hexen ist die Sache nicht zu Ende gedacht. Wenn man eine Idee hat, sollte man sie aufschreiben, nach ner Weile nochmal durchlesen und korrigieren. Am besten legt man sie noch wem vor, der sich anschaut, ob das Sinn macht. Das kostet den Film absolut unnötig Punkte.
                                            Spoiler Ende!

                                            Sieht man von der sehr deftigen Logikpanne ab, ist der Film garnicht mal schlecht. Bezogen natürlich auf B-Movie-Niveau. Von Filmpreisen sind die Darsteller weit entfernt, aber für "Asylum-Niveau" (ich verwende das als allgemeinen Gradmesser, nicht nur tatsächliche Asylum-Produktionen) ist das absolut okay. Ähnliches gilt auch für die Dialoge. Die Ausstattung passt soweit, es gibt ein paar nette Sprüche, und die Action- und Kampfszenen sind teilweise sogar ziemlich cool geworden. Cecily Fay (Aerona) sticht in dem Punkt mit ihrer Kampf-Akrobatik ziemlich heraus. Und auch als Charakter nicht schlecht geraten. Auch ist die Grundidee der Story garnicht so schlecht, wenn man den genannten Punkt wegdenkt. Für mich bleibt nur wieder meine Lieblingsfrage, wieso packt man nicht einfach alles in eine reine Fantasywelt? Das werd ich wohl nie verstehen. Dafür ist die musikalische Untermalung wieder sehr ordentlich.

                                            Alles in allem ein durchaus unterhaltsamer Fantasy B-Movie mit den erwähnten Makeln. Wenn bei The Asylum endlich mal einer die Drehbücher ordentlich überarbeiten würde, wäre da noch einiges mehr drin. Das kreative Potenzial scheint jedenfalls vorhanden zu sein.

                                            • 3 .5

                                              Für eine relativ günstige Produktion ganz nett, aber das Itemsammeln in Kombination mit der großen Moralkeule ist dann doch etwas einfallslos. Für mich ein kleines Highlight - die kauzig-komische Vorstellung, die Marc Singer liefert. Einen Ticken besser als Merlin und der Krieg der Drachen ist Dragonquest schon, allerdings wieder einmal nur etwas für Fantasyfans und -junkies.

                                              Auf alle Fälle gibt es coolere Fantasy-B-Movies als die von The Asylum.

                                              Anm.: Diesen 8 Monate alten Kurzkommentar hab ich aus der "doppelten" Seiten zum Film grad rüberkopiert.

                                              • 1 .5

                                                Will man sich positiv über diesen Film äußern, kann man von starken Bildern sprechen oder von einer bildgewaltigen Dramaturgie. Zu einem gewissen Teil trifft das zu. Allerdings steckt eben diese Stärke nicht in der Tortur, man findet die wirklich herausstechenden Momente, Bilder und Szenen genau dazwischen. Es sind teils nur kleine Sequenzen, die in das blutige Martyrium eingeschoben sind. Weitestgehend decken sich diese starken Momente mit den Stationen, die man als Kreuzweg von den Darstellungen in der Kirche kennt. Man kann jetzt ausschweifend argumentieren, wieso das blutige Schauspiel genau so sein sollte oder musste, für mich war es mehr als nur zu viel. Es war für mich nicht einfach nur übertrieben, es war die Perversion perversen religiösen Eiferens. Wie das Hineinsteigern in eine blutige Gewaltorgie. Und damit meine ich nicht die dargestellten Personen.

                                                Man könnte auch noch die historische Korrektheit anführen, aber es geht halt um die Bibel. Wobei manch einer eben jene als Magnum Opus der historischen Inkorrektheit betrachten mag. Egal, auf welcher Basis, den beinahe weinerlichen Pilatus kaufe ich dem Film nicht ab. Das gilt auch für Herodes, der samt seinen Höflingen wirkt, wie ein Haufen Tunten.

                                                Insgesamt bleibt für mich ein Film, der seine guten Momente im Blut ersäuft.

                                                2
                                                • 6 .5

                                                  Ich bin gern mal skeptisch, wenn es um moderne Adaptionen geht, aber das hier ist eine durchaus gelungene Portation des Artus-Stoffes. Im Gegensatz zu z.B. King Arthur wird hier nicht die historische Variante, sondern die romantisch-literarische Verarbeitung gewählt. Die jugendliche Aufarbeitung, die strahlende Rüstung über dreckige Realität stellt, weiß zu überraschen.

                                                  • Auch, wenn es viele nach dem Abstimmungsresultat zu urteilen, nicht verstehen werden, aber ich mag Julia Roberts. Für mich ergibt sich effektiv ein Remis.

                                                    Was die Filme angeht, da bin ich mit mir selbst uneins. Der Götterverhunzer gegen die Twilight-Göre ... DAS ist Pest und Cholera. Die beiden Filme "können" was werden, sie können aber auch beide problemlos abstinken.