Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • Das ist auf jeden Fall ein cooler Spruch und passt in der Situation perfekt. Allerdings find ich nicht, dass es ein absoluter Überbringer ist, zumal der Film vor Sprüchen strotzt. Es ist halt nicht so ein ikonischer Oneliner, wie McClanes "Schweinebacke", der so richtig heraus sticht. Die echten Top-Zitate sitzen halt irgendwie immer, wie das legendäre "Hasta la vista, Baby!" des Terminators.

    • Schmutzige Komödie? ;)

      Nunja, wenn ich das alles so lese, trau ich Bridges das eher zu als Douglas. So rein vom Gefühl halt.

      • 7 .5

        Für den 1000. Kommentar ein passender kleiner Film. Es muss nicht immer ein tiefsinniges Meisterwerk sein. Party on!

        Nachdem der Konfettiregen beseitigt ist, kümmere ich mich nun um diese abgefahrene Parodie. Wer Riggs und Murtaugh mag, sollte diesen Film zumindest gesehen haben, denn selten wurde eine Filmreihe so amüsant auf die Schippe genommen. Da sollten sich einige Filmverhunzer ein paar Scheiben abschneiden. Estevez und Jackson passen hier wirklich hervorragend als Substitut für Gibson und Glover. Ein guter Teil der Komik resultiert aus der direkten Parodie der Lethal Weapon Filme und deren Charaktere. Fans dürften etliche Szenen schnell wieder erkennen und sich in den meisten Fällen köstlich amüsieren. Hinzu kommen gängige Klischées aus Cop-Serien und entsprechenden Filmen. Sehr schön auch einige der Wortspiele, die zum Glück nicht stumpf übersetzt wurden. Dadurch entgehen einigen diese Gags zwar, aber sie werden nicht ruiniert. Neben "General Motars" bietet auch der Name "Miss Demeanor" einen gelungenen Wortwitz. Während General Motors noch ein Begriff ist, ist "misdemeanor" (Vergehen) nicht so leicht zu verstehen.

        Sehr gelungen finde ich die diversen Anspielungen und Gastauftritte. So zum Beispiel die ChiPs, John McClane im derangierten Unterhemd, Scotty (einer meiner Favoriten!), Rambo, Basic Instinct, Schweigen der Lämmer und natürlich Wayne's World. Der Film ist nicht intellektuell, aber intelligent.

        Ich fühl mich bei diesem Film immer wieder gut unterhalten und hab meinen Spaß, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich auch die entsprechenden Vorlagen kenne. Eigentlich schade, dass es nicht mehr Teile gibt. Es ist schlicht und ergreifend beeindruckend, mit was für einer hohen Taktfrequenz die Gags hier auf das Publikum gefeuert werden. Mehr geht eigentlich nicht mehr.

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        • 4

          Sex sells ... irgendwie. Für Spanner, die meinen, hier eine nette Vorlage für autoerotische Aktivitäten zu haben, ist das nicht unbedingt der richtige Film, denn hier geht es um "nach dem Sex". Die ganze Nummer ist ausgesprochen züchtig bebildert und lebt von Andeutungen. Wie schnell einige ihre Unterwäsche anhaben, ist schon fast lustig und man könnte meinen, die hätten in eben jener Sex gehabt ... naja, jedenfalls versteh ich nicht, wieso das FSK16 sein soll. Weil da mal ein Gangbang erwähnt wird?

          Die 8 kleinen Episoden sind mal mehr und mal weniger lustig. Mal finden sich beinahe philosophische Zitate und dann wieder Sprüche, für die sich einige Leute den Mund mit Kernseife auswaschen würden. Zumindest irgendwelche Hardliner. Echte Aufreger konnte ich aus meiner Perspektive nicht finden. Während man den Film im Biblebelt wohl als Teufelswerk verdammen würde, muss ich über den Aufriss schmunzeln, denn ich kenn Leute, die noch ganz andere Sachen von sich geben. Es ist ganz nett zu sehen und zu hören, was es denn so alles an Dingen gibt, über die Menschen sich austauschen, aber bis auf einige Szenen und Sprüche, die tatsächlich lustig sind, ist da nicht viel, was einen reizen könnte. Herausstechend (nicht herausragend) sind die homoerotische Episode mit Mila Kunis und Zoe Saldana und die letzte Episode. Erstere, weil sie durchaus Kopfkinopotenzial hat und letztere, weil sie wirklich komisch ist. Allerdings tun mir alle Kerle leid, die ein Gespräch über Lesbenspielchen nötig haben, um sich aufzugeilen ... ;)

          Insgesamt irgendwie extrem unauffällig, dieser Film. Wirklich spannend sind die wenigsten Gespräche und ein Aufklärungsfilmchen mit FSK16 kommt etwas spät. Potenzial hat der Film wohl nur, wenn es darum geht, erzkonservative Spinner auf die Palme zu bringen. Kann man gucken, muss man aber definitiv nicht.

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          • 2 .5

            The Book of Eli ist ein Film mit zwei Gesichtern, einem intelligenten und einem religiös-verklärten. Eigentlich steh ich ja auf Endzeitfilme und Postapokalypse, und da liefert dieser Streifen zumindest optisch einiges ab. Daher will ich mal mit den positiven Aspekten beginnen. Alles ist schön kaputt und sieht wirklich ordentlich aus, klasse Bilder und Ausstattung. Dazu gibt es ordentlich Action und insgesamt eine sehr passende Atmosphäre.

            Die negative Seite zeigt sich leider sehr schnell. Es ist eine überzogene Bibelstunde mit deftigen Logikbrüchen. Was mit einer coolen Actioneinlage in einer kaputten Welt beginnt, stellt sich schnell als spirituelle Mission heraus. Was wirklich zur Apokalypse geführt hat, kann man sich in groben Zügen zusammen reimen (großer Krieg, evtl. atomar geführt, wegen der blendenden Blitze?). Das wäre ja noch egal, wenn der Rest logisch wäre. Wieso ist das ganze Land nicht durch die diversen AKW verstrahlt? Runterfahren mag ja noch klappen, aber was ist mit den Brennstäben? Wo kommt irgendwelche Nahrung her? Wieso braucht ein Mensch 30 Jahre, um die Ostküste der USA zu erreichen (mit der größte Bullshit)? Wieso hat Solara so viel mehr Sprit als Carnegie? Wieso handeln wieder so viele Charaktere strunzdumm? Ich werde verfolgt, also geh ich genau an die Orte, die jeder auf Meilen sieht ... looogisch.

            Ich frage mich, welche Messege der Film wirklich haben soll. Die extrem religiöse sticht sehr stark heraus, was man auch am Ende sehr gut sehen kann. Die intelligentesten Zeilen liefert aber ausgerechnet der Schurke, Carnegie (Gary Oldman). "Das ist kein beschissenes Buch. Es ist eine Waffe. Eine Waffe, die direkt auf das Herz und den Verstand der Schwachen und Verzweifelten zielt, damit können wir sie kontrollieren. Wenn wir über mehr als eine kleine, beschissene Stadt herrschen wollen, dann müssen wir es haben. Die Menschen werden genau das tun, was ich ihnen sage, wenn es die Worte aus dem Buch sind. - Das gab es schon mal, und es wird wieder funktionieren. Dazu brauchen wir nur das Buch." In Kombination mit Elis Aussage, dass "angeblich" das Buch, also die Bibel der Grund für den Krieg war, eine quintessenzielle Botschaft, wenn man so will. Wenn das die echte Aussage gewesen wäre, würd ich da meine drei Kreuze drunter setzen ... Allein, mir fehlt der Glaube. ;)

            Den größten Bullshit des Film verpack ich jetzt mal in nem Spoiler!
            Erstens frage ich mich, wieso der Typ so einen Aufriss um dieses blöde Buch macht, wenn er es ohnehin auswendig kennt und die Zahl derer, die Braille lesen können verschwindend gering sein dürfte? Nein, er riskiert alles und rückt es dann einfach so raus. Ganz abgesehen davon, dass ich den Schmöker vor Betreten der Stadt versteckt hätte. Und dann kommt die größte Frage von allen ... wie passt die komplett Bibel in Braille in so ein relativ kleines Buch? Während man selbst 8-Punktschrift noch durchaus lesen kann, ist Braille nicht einfach so verkleinerbar. Die bräuchten zig Bände.
            Spoiler Ende!

            Was vom Filme übrig blieb ... Optisch und atmosphärisch ist der Film weitestgehend gelungen. An Action ist auch gut was geboten und Gary Oldman liefert wieder einmal eine tadellose Leistung ab. Die teils deutlichen Plotholes und Logikfehler würden eigentlich schon reichen, um den Film merklich abzuwerten, aber diese schamlose, sehr platte Bibelstunde ist einfach nur noch lächerlich. Dass man Ordnung schaffen und Kultur widerherstellen will, ist ja völlig logisch, aber hier wirkt es ziemlich plump. Abgesehen davon, dass man einem Volk, das nicht lesen kann, eh alles erzählen kann. An seiner Stelle hätte ich mir eine Botschaft überlegt, ein beliebiges Buch genommen und munter irgendwas verkündet. Angeblich ist er ja mit der Bibel aufgewachsen ... Sorry, das ging nach hinten los. Mit dem Setting hätte man nen ungleich besseren Film machen können.

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            • 7

              Vampire glitzern nicht! Sie strahlen eher, wie plutoniumverseuchte Junkies. Das mein ich nicht negativ, es hat was und passt ins Konzept. Der Film ist abgespaced, und das auf eine kreative Weise. Suck ist ein etwas anderer Vampirfilm, was man schon am Genremix erkennen kann. Gruseln ist hier nicht angesagt, dafür schwärzlicher und blutiger Humor. Außerdem gibt es rockige Musik auf die Ohren, die sich durchaus hören lässt. Abgesehen von der Grundidee eines Rockvampir-Roadmovies mit bösem Humor bietet der Film vor allem einige ziemlich coole bis congeniale Gastauftritte. Da wäre zunächst einmal Alice Cooper, dessen Rolle niemand anderer hätte spielen dürfen. Es ist einfach zu geil, dem Altmeister der Horrorshow bei einer solchen zu bewundern. Der zweite Altmeister in diesem Film hat ebenfalls mit Horrorshow zu tun. Wer erinnert sich nicht an Malcolm McDowell als Alex? Vor allem ist es echt geil, wie er als junger Mann in den Film integriert wurde. Für mich ein absolutes Highlight dieses Films, weil die Idee einfach nur genial ist. Dazu bekommen wir u.a. Iggy Pop, Henry Rollins und Moby zu sehen. Der Film verströmt irgendwie eine unterschwellige, coole Atmosphäre, was durch die Starauftritte noch verstärkt wird. Die Effekte sind leicht trashig und es gibt ein wenig angedeuteten Splatter. Dazu werden natürlich diverse Klischées verwurstet, sowohl aus Vampirfilmen, wie dem Rockbusiness. Und die Amis werden auch noch auf die Schippe genommen. Die Szene mit McDowell aka Eddie Van Helsing (na, wenn das keine Anspielung auf Eddie Van Halen ist *g*) an der Grenze ist ganz groß! Die Story ist sicherlich kein überwältigender Burner, aber das Drumherum, die kleinen, netten Gags, die Gastauftritte mit ordentlich Selbstironie ... das ergibt ein echt cooles Gesamtbild.

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              • Ich fasse die Nummer mal zusammen:

                Macher: "Die Turtles werden Aliens sein!"
                Fans: "Fickt euch!"
                Macher: "Das wird ganz toll!"
                Fans: "Scheiss auf Alien-Turtles. Die sind Ooze-made und so soll das bleiben! Wieso zerstört ihr unsere Kindheitshelden?"
                Macher: *Denkblase* Die Dreckspisser nerven ... wir wollen hier unseren Scheiss druchziehen, wie es uns passt ... Jetzt müssen wir denen das irgendwie verkaufen. *kotz*
                Fans: *Denkblase* Mal sehn, wie die jetzt versuchen, uns den Dreck schmackhaft zu machen ... *kotz*
                Macher: "Hey, wir haben hier ganz viele Turtles-Fans, die an dem Projekt arbeiten und die finden das alle klasse."
                Fans: "Fans? Sold your souls motherfuckers!?"
                Macher: "Einer der Turtles-Erfinder macht auch mit!"
                Fans: "Ach du Schande ... schon wieder einer, der sein eigenes Werk verhunzt ... Super Vorbilder, George und Steven ..."
                Macher: "Wir werden euch jetzt regelmäßig in nem tollen Forum informieren und schwören, dass das alles total geil wird. Wir machen den Film doch nur für euch, liebe Fans!" *smile* *Denkblase* Und es bleiben Aliens! *harharhar*
                Fans: "Hört auf, uns auf den Sack zu gehen und ändert den Scheiss so, wie's sich gehört! Was anderes wollen wir nicht hören, also Maul halten und machen!"
                Macher: *Denkblase* Boah, sind die scheisse ...
                Fans: *Denkblase* Boah, sind die scheisse ...

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                • Und demnächst auf Sat1:

                  Neger - Geschichten aus der Kolonie
                  Wir Schwuchteln vom Bahnhof Zoo - Eine Lifestyle-Doku
                  Kanaken sind auch nur Menschen

                  Oder ist das zu provokant für Sat1?

                  Im Gegenzug kommt "Programmdirektoren und andere Arschlöcher" bald in die Kinos ...

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                  • Starke Mädchen? Die gabs in meiner Kindheit und Jugend schon. Miss Langstrumpf, die rote Zora ... ;)

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                    • Bitte, bitte, macht auch endlich das HdR-Remake! /ignore

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                      • Ich brech ins Essen ... wann hört dieser unlustige Gossenkasper endlich auf, die Kinoleinwand zu besudeln?

                        • Klingt nicht so, als müsste ich mir bei einem der Projekte Gedanken um den Kinostart machen. Sie dürfen sich gern näher vorstellen, und dann entscheide ich, ob es was für DVD, TV oder Tonne ist.

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                            • Jolie als böse Sexy Hexy? Klingt interessant. Dieser Märchenmutantelstadl nimmt allerdings langsam groteske Formen an ... Da hat Brothers Grimm ja was losgetreten ... Was mich aber wirklich stutzig macht ist der Name "Disney".

                              • Hauptsache, alle Schreihälse wissen schon, was geschnitten wird, und was nicht ... Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... ihr wisst schon.

                                Wie ich schon bei GoT ausgeführt habe, finde ich das Konzept für Kurzstaffeln absolut ideal. So hält man die Leute bei der Stange. Man zieht die Ausstrahlung nicht in die Länge und riskiert, dass die Leute auf Downloads/Streams losgehen, weil sie "sofort" wissen wollen, wie es denn weiter geht. Das würde bei 22er Staffeln nicht funktionieren, aber eben diese kurzen Staffeln sind da gut geeignet. Wobei 13 Folgen nachts schon hart ist. Event ist das Stichwort. Das ist das komplette Gegenteil von dem, was mich z.B. bei Pro7 regelmäßig ankotzt. Es werden Folgen gezeigt, läuft nicht so toll, dann wird die Serie/Staffel entweder eingestellt oder einfach wild verlegt. Perfektes Beispiel war der Hirnschwund beim 6-Teiler (in Worten 6 Teile!) Empire. Es wurden montags zur Primetime 2-3 Teile gezeigt, und weils nicht ankam, flimmerte mir statt Empire dann Werner entgegen ... Bis heute hab ich die Reihe nicht komplett gesehen.

                                Die Zombiejunkies, die hier unbedingt alles im O-Ton und mit jedem einzelnen Blutspritzer sehen wollen, sind ohnehin nicht die Leute, die RTL2 mit diesem Event anspricht. Dieser kleine, erlesene Kreis wird eh nur die Original-DVD bzw. -Blu-Ray kaufen/leihen oder auf mehr oder weniger legalem Weg im Netz oder halt per Pay-TV gucken.

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                                • Hat was von "Monsterparty" (DÄ) ... wird vorgemerkt. *gg*

                                  • Ich bin froh, dass das Konzept aufgegangen ist. Ich halte es für äußerst intelligent. Für die "modernen" Kurzstaffeln ist es wohl das beste Konzept. Man muss keine X Wochen bei der Stange bleiben und gerät kaum in Gefahr, mal eine Folge zu verpassen. Wenn man es rechtzeitig weiß, dann hält man sich für seine Lieblingsserie halt ein Wochenende frei, guckt vielleicht mit Kumpels zusammen und hat ein echtes Event. Man muss nicht lange warten, bis die nächste Folge läuft und die "Gefahr", dass die Folgen wegen der "Sofortness" aus dem Netz gezogen werden, sinkt mMn deutlich. Dazu ist es eine perfekte Werbung für die DVD-Sets (bzw. Blu-Ray), weil die Leute heißt gemacht werden. Der einzige Nachteil ist der Schnitt. Dem Ottonormalzuschauer wird das aber kaum auffallen. Die Hardcoregucker holen sich dann eh die DVDs/Blu-Rays. Für Langstaffeln ist das natürlich nichts, aber Serien mit <10 Std. je Staffel, die eine kontinuierliche Handlung haben, ist das in meinen Augen ideal. Mehr davon!

                                    • Ich brauch den Film eindeutig nicht. Wieder verschwendete Kinoslots.

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                                      • Ich fand den Typ schon als Ali G nicht witzig und halte ihn auch heute noch für einen der überflüssigsten Leinwandverschwender. Wenn ich dran denke, was für gute Filme wir nicht zu sehen bekommen, weil der in den Kinos sein Unwesen treibt ...

                                        • Vielleicht, wenn der mal im TV läuft ... spricht mich irgendwie nicht an.

                                          • Irgendwie könnte man die Ressourcen besser nutzen, die in diese Rubrik investiert werden. Einmal die ganzen Klatschblätter verlinken und dann über wirklich wichtige Dinge schreiben.

                                            • 7 .5

                                              Smart People ist ein seltsamer Film. Das meine ich nicht negativ, im Gegenteil. Es ist einer dieser Filme, die einem einfach mitnehmen und tragen können, obwohl sie keine überbordende Handlung haben. Smart People ist nicht mit einer herausragenden Dynamik gesegnet oder reisst einen mit. Und genau das zeichnet ihn aus, diese ausgeglichene und ruhige, aber eben nicht einlullende Art. Unaufgeregt, in einer geradezu "chuckesquen" Ruhe, wird der Zuschauer durch die Geschichte geleitet. Ich habe das als äußerst angenehm empfunden.

                                              In gewisser Weise hat der Film etwas von den ganzen Sozialdokus, die man aus dem Fernsehen kennt. Diese pseudo-realen Familiengeschichten, wo irgendwelche semitalentierten Autoren das "wahre Leben" scripten und die tendenziell eher in der sogenannten "bildungsfernen Schicht" angesiedelt sind. Smart People ist so eine Familiengeschichte, nur eben am anderen Ende der Bildungsskala. Nun, bis auf Chuck natürlich, aber der ist ja nur der Adoptivbruder des kaputten Herrn Professors. Während der Sohnemann ein recht entspanntes und freigeistiges Studentenleben führt, ist die Tochter dezent erzkonservativ und spaßbefreit. Und es ist doch ein wenig gewöhnungsbedürftig, Ellen Page so zu sehen. Aber zum Glück gibt es ja Onkel Chuck. Man könnte jetzt langatmig über die emotionale Verstopfung von Vater und Tochter referieren und ausgiebig analysieren, was falsch läuft und wie es sein kann, dass ausgerechnet der gechillte, aber dennoch bodenständig wirkende Chuck mit seiner sozialen Intelligenz die verkopfte Verwandschaft befreit ... aber das ist nicht nötig. Ein hoher IQ ist nicht alles im Leben. Vor allem dann nicht, wenn er dem Leben selbst im Weg steht.

                                              Smart People ist keine herkömmliche Komödie mit großen Gags und Witzen, die für Lachflashs sorgen. Es ist ein intelligenter und unterschwelliger Humor, der einen zu teils nachdenklich stimmenden Schmunzlern anregt und eher selten echte Lacher hervorruft. Das ist erfrischend anders. Der Film erzählt eine Geschichte, wie sie das wahre Leben schreiben könnte, nicht irgendwelche semitalentierten Autoren. Hier war jemand am Werk, der eine wirklich gute Geschichte erzählt und diese authentisch rüber bringt.

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                                              • Mal abesehen von der ungewöhnlichen Sendepolitik der Pilotfolge (wertfrei), komm ich mit der Serie bisher nicht so recht klar. Fast jeder wettert gegen Terra Nova, aber Touch ist der Brüller? Bis jetzt wurde ich von Terra Nova zumindest deutlich besser unterhalten. Das liegt wohl daran, dass ich die Serie nicht bierernst nehme und eher als pulpig-trashig betrachte. Touch hingegen empfinde ich als hochgradig konstruiert, und das im negativen Sinn. Die Grundidee ist ja noch ganz nett, wie das aber umgesetzt wird?!

                                                Achtung, Spoiler!
                                                5296 ... zufällig der Code im Kinderheim, die Zahl aus dem Baseballschläger und an der Krankenhauszimmertür ...
                                                Spoiler Ende!

                                                Bei LOST war die inflationäre Anwendung der speziellen Zahlen ja noch irgendwo spannend und teilweise lustig (nicht zuletzt diverse Fandeutungen), aber hier? Ich komm damit nicht so ganz klar. Mal schaun, obs besser wird. Bisher werd ich schlicht nicht warm mit der Serie.

                                                • Nach welchem verqueren Schönheitsideal sieht Stewart noch gleich besser aus als Theron und darf deshalb Schneeflittchen spielen? Da hat jemand beim Casting die Geschichte nicht verstanden, oder zumindest die essenzielle Szene mit dem Spiegel.

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                                                  • Völlig egal, welche das werden soll/wird. Der Film ist überflüssig, wie ein Kropf!

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