Schlopsi - Kommentare
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Alle Kommentare von Schlopsi
Sie kam, sah und fing das Stockerl, selbst mit links. Richtet sich die Fliege und macht sich sofort dran, die Fragen zu beantworten. :)
Interessant finde ich bei dir ja Nr.3 bei dir. Beim Trailer muss ich bei den Kampfszenen instinktiv immer an "Band of Brothers" denken, gerade weil die Gefechte so intensiv wirken. (Über den Rest decke ich deinen Worten zu urteilen wohl eher den Mantel des Schweigens?). Das macht irgendwie Lust auf den Film.
Tolle Antworten, bin mal gespannt wie oft man bei dieser Aktion TWoWS lesen wird. :P
Ich bitte darum das fein gezielt wird! Habe dieses Jahr schon das ein oder andere Stöckchen an den Kopf geworfen bekommen... :P Wäre aber sofort dabei.
Ich bin ja in gewisser Weise selbst schuld daran, wenn ich mir ständig genau solche japanischen Filme raussuche, die mir gar nicht gefallen können... Nun gut, "Tetsuo - The Bullet Man" hat es eher zufällig erwischt.
Aber meine Güte, was ist das nur für ein bescheuerter Film. Eine eisenfetischisierte Hyperbel auf die Liebe? Zwar ergibt die abgefuckte Story am Ende tatsächlich noch so etwas wie einen Sinn, aber durch diese ganzen vollkommen überzogenen Stilmittel hat mich das alles schon gar nicht mehr interessiert, geschweige denn fasziniert. Stattdessen hat es im Zusammenspiel mit dem Hauptakteur Eric Bossick nur zu überbordender Reizüberflutung im negativen Sinne geführt. Zu dem ganzen Mischmasch gesellt sich außerdem eine extrem krasse Experimentaloptik in entsättigtem Ton und eine Kameraführung, bei der der Kameramann gleichermaßen einen epilleptischen Anfall nach dem anderen und LSD-Wahnvorstellungen gehabt haben muss- das alles während eines richtig durchrüttelnden Erdbebens. Aber allgemein gesprochen fällt mir zu "Tetsuo - The Bullet Man" nicht einmal ein richtiger Verriss ein...
Keine Ahnung wie das Original sein wird, aber dank dieses Remakes(?) habe ich auch null, nada, niente Interesse daran, es herauszufinden.
Da glaubst du, du hättest schon alles gesehen... nope. Vermutlich das einzig positive daran: Er ist eindeutig anders.
*
Der koreanische Regisseur Park Chan-wook hat ein Talent dafür, den Zuschauer mit seiner Bildästhetik auf Distanz zu halten. Speziell in "Sympathy for Mr. Vengeance" versagt er dem Zuschauer jegliche Form der Intimität duch Bilder.
Bedingt durch die distanzierte Kameraführung, als auch wenige Dialoge (Protagonist ist immerhin der taubstumme Ryu, welcher sich wenn überhaupt nur durch Gebärdensprache und seine äußerst präsenten Augen zu verständigen weiß), ermöglichen diese Stilmittel dem Film eine sehr spezielle Atmosphäre.
Ich würde nicht so weit gehen und behaupten, er entfremde uns seiner Protagonisten, aber Park lässt uns die Geschehnisse oft aus einer Entfernung still beobachten. Und dann, wie aus dem nichts, greift er dich und platziert dich mitten im Geschehen. Die zuvor gefühlte Entfernung ist auf einen Schlag weg und genau in diesen Momenten stellt der Ausnahmeregisseur etwas mit dir an. Angestaute Emotionen wie Wut, Elend, Hoffnungslosigkeit, Angst, Nervosität... sie sind urplötzlich so nah an dir dran wie nie. So nah, wie es einem die vorherigen Bilder nie gestattet haben. Und dann überkommen sie dich wie eine riesige Welle. Wenn dann der Abspann rollt, sitzt du einfach nur da. Ohne zu zucken, ohne jegliche Rührung. Und dann holt dich der Film ein. Du begreifst was sich da gerade auf dem Fernseher abgespielt hat und verdaust das Gesehene. Vielleicht entsetzt, vielleicht aber auch mit einem verborgenen Schmunzeln und einem spürbar hüpfenden Filmfreundherz, das gerade Zeuge eines unbeschreiblich emotionalen Films geworden ist.
Und dann die Frage aller Fragen: Wow. Wie macht der Mann das?
Filme von Park Chan-wook sind etwas Besonderes. Ob man sie mag oder nicht, ist dabei zweitrangig. Aber der Kerl versteht sein Handwerk, weshalb jedes seiner Werke ein Genuss für sich ist. Ist ein Film noch so skurril, überdreht, ja sogar merkwürdig, etwas menschliches findet man immer darin. Und gerade dieser hier geht in der Beziehung durch und durch. Womöglich weil man jede Gefühlsregung der Protagonisten Ryu und Dong-jin (Song Kang-ho) von Grund auf nachvollziehen kann. Jede Handlung, sei sie noch so naiv. Jeder will doch nur das, was ihm zusteht. Doch das Leben ist nicht fair. Zu keinem von ihnen.
"Sympathy for Mr. Vengeance" entwickelt sich langsam. Zwar greift er zu Beginn ein flottes Tempo auf, indem er bereits in der ersten Hälfte gut drei Viertel seiner eigentlichen Story erzählt, doch zur Mitte hin bremst er ab. Er lässt den Zuschauer verschnaufen, zur Ruhe kommen. Park räumt den Figuren Raum und Zeit ein, ehe er den Zuschauer dann mit diesem kongenialen Ende und perfekt ausgearbeiteten Figuren umhaut. Im wahrsten Sinne. Es ist elend und doch so präzise in sich geschlossen. Einzigartig und nachhallend. Denn sobald der Abspann läuft, spürt man das. Es kommt nach und nach, der vorher noch so große Abstand verschwindet langsam aber sicher, wodurch einen das Gefühl beschleicht, dass man diesen Film garantiert nicht zum letzten Mal gesehen haben wird. Und das liegt nicht nur an der eigenwilligen Art des Films, oder der Handlung, oder der herausragenden Hauptakteure. Es ist das Gesamtpaket, das stimmt.
Auch wenn Park in mancher Hinsicht gerne mal draufhält, so hat man nie das Gefühl, dass er es den Zuschauer genießen lassen will, oder ihn damit vergraulen will. Es ist einfach nicht die Art, etwas zur Schau stellen zu wollen. Auch schreibt Park einem, trotz der prägnanten Bilder, lange Zeit nicht vor was man als Zuschauer fühlen soll. Das kommt erst zum Schluss: Es fühlt sich an wie der Gnadenstoß, obwohl es eher einem Stich ins Herz ähnelt.
Das alles passt ungemein gut zu seinem Stil. Die eigenwillige Kameraführung (drei Männer steigen eine gefühlt unendlich lange Treppe hinauf, während sich die Kamera Schnitt für Schnitt entfernt), behutsam eingestreute Slapstickeinlagen, die zwar witzig und absurd sind, aber nie die Geduld des Zuschauers überstrapazieren und plötzlich kommt der blutige Ernst ins Spiel, bei dem einem das Lachen förmlich im Halse stecken bleibt. Gerade durch diesen starken Kontrast wirkt alles noch effektiver, noch grausamer, noch brutaler, noch seriöser. Diese Mischung mitsamt ihrer pointierten Figuren (herausragend gespielt: Song Kang-ho als Vater und sich Rächender und Shin Ha-kyun als Taubstummer Ryu) entfaltet sich mit einer interessanten Wirkung. Und interessant ist jeder einzelne Film vom Koreaner Park Chan-wook.
Dabei stellt "Sympathy for Mr. Vengeance" nur den Einstieg in Park's Rachetrilogie dar. Mit "Oldboy" und "Lady Vengeance" folgen zwei weitere, nicht minder emotional brutale Filme, die man als Asiafan unbedingt gesehen haben sollte.
Ob man jedoch etwas für sich aus seinen, zugegeben recht eigenwilligen Filmen mitnehmen kann, bleibt dabei jedem selbst überlassen. Aber solch mutige Filme sieht man heutzutage viel zu selten. Dieser hier bildet dabei keine Ausnahme.
Wie kann ein Ende nur so abgrundtief elend und perfekt sein?!
* voriger Kommentar [s.u.] überarbeitet und Wertung von 7 auf 9 angehoben.
Gestern lief vor "Frankenstein" das Featurette zu "Die Entdeckung der Unendlichkeit". Und mein Gott, ich war da schon kurz davor Rotz und Wasser zu heulen. Definitiv einer der Filme, die mich vorher kaum interessiert haben, jetzt aber umso mehr. Ich stell schon mal die Taschentücher bereit...
Es gäbe echt keine schlechtere, unsymphatischere (rollenbezogen) und uninteressantere Wahl als... ihn? Wie er nur an all die großen Rollen kommt ist mir ein Rätsel.
Die Welt wie wir sie kennen stirbt. Die Ernte geht zugrunde, die letzte Generation der Menschheit ist angebrochen. Sandstürme peitschen gegen Scheiben, Sandkörner fressen sich in die Lungen der Kinder. Eine kleine Truppe rund um den NASA-Piloten Cooper soll den Fortbestand der Menschheit wahren. Koste es, was es wolle.
Zunächst einmal sei gesagt, dass ich zumindest das Gefühl habe, "Interstellar" in seiner Ganzheit verstanden zu haben. Nur zum Ende hin konnte ich nicht alles fassen, was eine Zweitsichtung erfordert. Wäre da nicht das letzte Drittel ... Dazu später mehr.
"Interstellar" will so groß sein, ist dabei aber doch so klein. Regisseur Christopher Nolan stehen Tür und Angel weit offen, er hätte (mit Leichtigkeit) so viele spektakuläre Bilder für die Ewigkeit schaffen können.
Dennoch bleibt das Spektakulärste am Film das Drama am Boden. Und selbst dort verankert er seine Geschichte lediglich im personenbezogenen Rahmen, weiter raus als über ein Maisfeld kommt die Geschichte dabei kaum. Genau dasselbe geschieht mit dem Weltraum. Nolan beschränkt sich in seinem angepeilten Makrokosmos immer und immer wieder selbst [das Raumschiff entspricht im All dem Haus auf der Erde], konzentriert sich speziell in der zweiten Hälfte beinahe schon zu stark auf sein tragendes dramatisches Element, das nur an wenigen Stellen etwas stockig und löchrig daherkommt, nämlich dann, wenn es nicht gerade so ungemein kraftvoll und emotionsgeladen ist, und lässt einige seiner Möglichkeiten verpuffen. Dazu gesellen sich in den Weltraumbildern Rezitationen von Kubrick's "2001: Odyssee im Weltraum", was teilweise schon richtig frech wirken kann. Habe ich grundsätzlich nichts dagegen, aber die paar visuellen Rauschbilder die er uns darüber hinaus bietet, sehen zweifelsfrei stark aus, sind in ihrer Anzahl jedoch zu wenig, um dem Namen Interstellar wirklich gerecht werden zu können. Dafür darf TARS, ein spaßiger Roboter mit zwischenzeitlichem Hang zum Sarkasmus glänzen und das Spacedrama vor zu erdrückender Tragik bewahren.
An sich habe ich Nolans neuesten Streich wirklich gemocht. "Interstellar" ist fordernd, aber nicht zu anstrengend oder gar zu komplex geraten (außer für die Handvoll Hippster die sich nicht entscheiden konnten ob sie nun zu doof für den Film sind, oder doch nur eine paffen wollen und während der Vorstellung entsprechend rein und rausgelaufen sind. Natürlich immer ab durch den Mittelgang...). Die astrophysikalische Theorie wird zwar wortwörtlich auf Stift und Papier runtergebrochen, was aber kaum stört, da die Bilder außerhalb der Raumstation ohnehin viel mehr Bände sprechen, als alles andere. Wenn man sie denn mal sieht...
Wie eingangs schon erwähnt, hat mich die Ausgangssituation gepackt, das Zusammenspiel von Mackenzie Foy als kleine Murph und McConaugheys Piloten Cooper ist zu jeder Zeit emotional ergreifend ohne ins kitschige abzudriften, ebenso wenn Jessica Chastain Foys Part übernimmt. Mehr als einmal hatte ich einen fiesen Kloß im Hals, der alles andere als schnell wieder verschwinden wollte. Selbiges hätte ich mir nur zu gerne auch für Anne Hathaway gewünscht, die mir jedoch leider zu weit weg war, um wirklich mit ihr mitfühlen zu können. Was ohnehin ein großes Problem von Interstellar für mich darstellt: Sobald McConaughey mit seinem Spiel nicht "Feed me with another Oscar!" schreit, knickt die Dramaturgie leicht ein. Am übelsten trifft es David Gyasis Figur des Crewmitglieds Romilly, der einfach mal so ein paar Jahre allein vor sich hin wartet, was mit dem Drehbuch nahezu salopp weggewischt wird und kaum eine weitere Bedeutung erhält. Shit happens. Aber mit der relativen Zeitachse der Erzählung verhält es sich sowieso mal so und dann wieder so. Gerade zum Ende hin wirkt es auf mich etwas dahingeschludert und ungeschickt aus der Ecke heraus manövriert.
Dafür, dass sich der Film enorm viel Zeit für seine Einführung nimmt, wird abseits der Protagonisten nicht über den Tellerrand hinausgeblickt. Alles beschränkt sich auf wenige Schauplätze, was den Zuschauer lediglich zur Spekulation bezüglich der globalen Zustände einlädt. Schade, aber okay. Dafür präsentiert Nolan den größten Teil der Handlung über ein plausibles und emotionales Drama, das nicht nur packend, sondern auch unglaublich schön anzusehen ist. Da hat sich der ausgeliehene Kameramann Hoyte van Hoytema wirklich gut ins Zeug gelegt. Trotz der rauen Sandstürme laden die warmen Farben der Erde zum bleiben ein, wohingegen die unterkühlten Blautöne im Lazarusschiff alles andere als eine kuschlige Wohlfühlatmosphäre bieten und das Motto, der Entdeckung als schwieriges Unterfangen in das große weite Unbekannte, zusätzlich unterstreicht.
Genauso wie der Soundtrack. Was habe ich mich gefreut, als ich das erste Stück aus Hans Zimmers Feder gehört habe. Er kann's noch. Zumindest im Ansatz. Etwas Melodie ist erkennbar, der erste musikalische Einsatz gleich zu Beginn des Films sorgt sofort für Gänsehaut. Ebenso wenn es ins All geht, die Musik stimmt, die Melodie wird durch kraftvolle Orgelklänge abgelöst, auch hier im Zusammenspiel mit den Bildern entfaltet sich eine stimmige und wuchtige Atmosphäre. Doch es kommt der Punkt, an dem Zimmer wie so oft die Ideen ausgehen, er sein Leitmotiv bis zum erbrechen wiederholt und die einzige Veränderung darin besteht, die Lautstärke, sowie den Bass höher zu drehen, was dann in einer seiner obligatorischen Krachbumm-Orgien endet, ehe die Stille des Weltraums die Töne schluckt und alles verstummt. Einzig das Raumschiff dreht weiterhin klanglos und völlig losgelöst seine Runden im Orbit.
Aber die größte Schwäche des Films sind für mich nunmal die letzten Seiten des Drehbuchs. Jetzt mal abgesehen davon, dass Nolan mit dem theoretischen Physiker Kip Thorne zusammengearbeitet hat, um ein möglichst realistisches Bild von interstellarer Reise durch Raum (und Zeit) zu erschaffen, wirft er all das, was er so sorgfältig und präzise aufgebaut hat, am Ende mit einem peinlichen und über alle Maßen faulen und dahingeschluderten Drehbuchkniff à la Mindfuck über den Haufen, nur um über die mächtigste aller Kräfte zu philosophieren, die ein einzelner Mensch aufzubringen vermag. Ich schätze das war dann der Punkt, wo ich mich, egal wie schön die Grundaussage auch sein mag, veralbert vorkam, betrogen um ein wirklich gutes und vorallem realistisches Ende. Ein Ziel, was sich der Film in seinem ausgelösten Hype selbst gesteckt hat, sogar kurz davor war es zu erfüllen, dann aber durch massives Eigenverschulden daran gescheitert ist.
Was sich jetzt wie ein Verriss anhört, soll eigentlich gar keiner sein. Denn bis zum angesprochenen Zeitpunkt mochte ich "Interstellar" außerordentlich gern. Doch einzig und allein dieses absurde wischiwaschi Ende stößt mir noch immer vor den Kopf, was mich noch immer ärgert. Die Zweitsichtung wird definitiv folgen, dafür ist Nolan einiges gelungen. Nur leider eben nicht alles.
Zuletzt möchte ich euch noch ein Review ans Herz legen, dass mir in Sachen Drehbuch zutiefst aus der Seele spricht:
"He’s [Christopher Nolan] shooting for the stars here. So you need to be judged on what your goal was. The goal was a smart epic look at space travel. That’s not what we got. We got an imperfect movie with moments of brilliance, marred by moments of colossal laziness."
http://scriptshadow.net/movie-review-interstellar/
Nachdem ich mir den Trailer nun zum x-ten Mal reingeballert habe, bin ich felsenfest überzeugt davon, dass Scott endlich an seine cinematographischen Fähigkeiten anno "Gladiator" anknüpfen kann und auch wird. Da pfeif' sogar ich auf den biblischen Hintergrund. Trotz anfänglicher Skepsis freue ich mich schon auf den weihnachtlichen Kinobesuch.
Gänsehaut ja, aber die CGI wird von Teil zu Teil immer schlecher?
Die Sache mit der Schrift wurde ja bereits im Forum angesprochen, aber es wäre schön, wenn ihr alles einheitlicher gestalten könntet. Lieber mit farblicher Abgrenzung spielen, als unterschiedliche Px-Größen bei Artikeln, Kommentaren und Blogs auf dem Dashboard. Die Filmkommentare erschlagen einen, bei den Blogauszügen muss ich meine Brille richten und solche Kommentare sind auch wieder eine ganz andere Größe. Ist da noch was in der Hinsicht geplant (abseits der Robo-Font-Bug Beseitigung)?
Ich weiß mittlerweile echt schon nicht mehr, ob ich auf eurer Seite auf Normalgröße oder im XY großen Zoom unterwegs bin, da mich das ganz kirre macht...
Zum Update selbst: Wie unten schon angesprochen sind die Wertungen ab ca. 4 Punkten abwärts kaum bis gar nicht erkennbar, die Nachrichtenmails kann ich im Prinzip auch abstellen, da ich die meisten mobil nicht einsehen kann...
Aber die Mailbenachrichtigung bei den Blogs und die Filteroptionen sind echt toll. Endlich fällt die große Suche nach dem eigenen Kommentar weg! Danke!
Auf den neuen Player freue ich mich am meisten. Wenn es der ist, der mir gerade in den Sinn kommt, dann kann ich tatsächlich wieder hier die Trailer schauen. Wahnsinn.
Nach dem eintausendzweihundertdrölfsten Klische in den ersten 10 Minuten der ersten Folge war ich schon kurz davor abzuschalten. Dazu kommt eine fürchterliche Synchronisation und eine nicht weniger sympathische Doktorantin gespielt von Rhona Mitra, die mich ziemlich schnell ziemlich stark verzweifeln lässt...
Die erste Folge "The Last Ship" ist ein fuck yeah 'Murica in Reinform. Ich glaube ich gucke Folge zwei auch noch, einfach um zu sehen wie sich das ganze noch entwickelt. Das Interesse ist jedoch kurz vorm Nullpunkt angelangt. Wofür es keine 45 Minuten brauchte...
War ja irgendwie klar, dass sich Miike sowas unter den Nagel reißen muss:
As the Gods Will (Kamisama no iu tôri):
Teaser Trailer 1: https://www.youtube.com/watch?v=OUDOsqAus0c
Teaser Trailer 2: https://www.youtube.com/watch?v=eCz-GN4DWpY
Kompletter Trailer (original): https://www.youtube.com/watch?v=ZaBYc3Td3T0
Ich bin (wiedermal) dezent sprachlos. :D
Ich tue mich mit solchen Fantasy-Seilakrobatik-Filmchen ja wirklich schwer, aber hier muss ich eine Ausnahme machen. Klar, mit den schwindelerregenden Kämpfen und dem hohen Fantasyfaktor tat ich mich immernoch relativ schwer und auch die Handlung passt runtergebrochen auf einen Sektkorken, aber was dahinter steckt... das wird so richtig liebevoll präsentiert, sodass ich "Shinobi" doch mögen musste. Zum einen die Story selbst und der Soundtrack, der so wunderbar subtil die unterschiedlichen Stimmungen transportierte.
Zwar musste ich wegen der Bildsprache und der Handlung im Film unweigerlich an "Twilight" denken, aber das sei verziehen, denn hier haben mich wenigstens die beiden Hauptfiguren emotional ergriffen...
Hand auf's Herz, das ist Hochglanztrash, der doch irgendwo Spaß macht.
Zwar ist die Story so zerhackt und holprig, die Twists kommen alles andere als unerwartet und von den Figuren fangen wir besser auch gar nicht erst an... aber wenn Abe Lincoln in eleganter Slow Motion auf Zom... ähhh Vampire einschnetzelt, dann kann "Abraham Lincoln Vampirjäger" durchaus Spaß machen. Die feine Optik in den Kampfszenen ist dann nämlich doch zu fesselnd, als das ich mich über sämtliche Over the top-Einlagen wie die Pferdehatz echauffieren könnte, bzw. möchte. Ganz klarer Style over Substance Kram, aber den gibt es in wesentlich unschöneren Ausführungen.
Ein amüsanter Abschluss eines nicht minder amüsanten Halloweenabends.
Wer sich gefragt hat was der werte Herr so geheimnisvoll für die BBC gedreht hat:
https://www.youtube.com/watch?v=WtEUySDDg-I
"Celebrating a lifetime of Original British Drama on the BBC.
This trailer offers a unique glimpse of some of the BBC's biggest upcoming dramas, including The Casual Vacancy, an adaptation of JK Rowling’s novel, Roald Dahl's Esio Trot, The Missing, One Child and The Interceptor.
We also get an advance look at Wolf Hall, written by Oscar-nominated Peter Straughan, Jimmy McGovern's Banished, Jonathan Strange And Mr Norrell, based on the best-selling novel by Susanna Clarke, and the major new seven part series Poldark, written by Debbie Horsfield and starring Aidan Turner and Eleanor Tomlinson.
Some of the BBC's best-loved drama series of our time also feature, from Doctor Who, Luther, Call The Midwife and The Line of Duty to Peaky Blinders, EastEnders, The Fall and Sherlock, which will return in 2015."
Ich könnte ihm ja ewig zuhören... er zitiert übrigens " The Seven Ages of Man" von Shakespeare. *hach*
MCU Phase 3:
- Captain America - Civil War - May 6, 2016
- Doctor Strange - November 4, 2016 (Regie: Scott Derrickson)
- Untitled Guardians of the Galaxy Sequel - May 5, 2017
- Thor: Ragnarok - July 28, 2017 (heißt soviel wie 'The end of all things')
- Black Panther (gespielt von Chadwick Boseman) - November 3, 2017
- Captain Marvel (Carol Danvers) - July 6, 2018
- The Inhumans - November 2, 2018
- Avengers: Infinity War Part 1 - May 4, 2018
- Avengers: Infinity War Part 2 - May 3, 2019
http://marvel.com/news/movies/23537/sign_up_for_our_special_marvel_studios_event_liveblog
Holy shit, this is HUGE!
Ist eigentlich schon die komplette Laufzeit bekannt?
Wie es diese Frau in AHS schafft das perfekte, immer leicht kratzbürstige Miststück mit dieser unglaublich kraftvollen Präsenz zu spielen, dass einem förmlich die Kinnlade runterklappt und dazu noch mein Mitleid anregt, wenn es doch mal nicht nach ihrer Schnauze läuft... Da ist jede Szene ein Genuss. Hammerhart diese Frau.
Ms. Lange, ich knie vor dieser Leistung nieder. Immer und immer wieder.
Freue mich schon auf Staffel 4 und werde demnächst mal die Filmographie näher begutachten müssen.
Wo die FSK-18 Freigabe im Vorfeld immer lockt, so macht sich die Ernüchterung nach spätestens 20 Minuten breit. Denn "Tokarev" ist nichts anderes, als ein weiterer Büschel Unkraut auf Nicolas Cages einst so lässig coolem Filmvermächtnis. Man kann kaum glauben, dass er überhaupt noch tiefer fallen kann...
Was ohnehin schon wie eine recycelte, verkappte Story erscheint, wird durch völlig sinnfreie Charaktere und überhaupt unnötige Charaktermomente ausgeschmückt, die ein Revengethriller, der "Tokarev" ja offenkundig so gerne sein möchte, überhaupt nicht braucht, geschweige denn Momente, die man überhaupt gar nicht sehen will. Nachdem die ersten 20 Minuten also abgelaufen waren, war kaum etwas interessantes passiert, nach 40 Minuten kann man das noch immer nicht behaupten und nach einer geschlagenen Stunde konfrontiert uns diese warme Lüftchen von Film mit gestelzten Dialogen, extrem rar gesäten und kurzen Actioneinlagen, die im Vergleich noch das beste am Film sind, und Darstellern, die aus irgendeiner Versenkung hervorgekramt wurden. Peter Stormare, Danny Glover, was macht ihr da nur?!
Nichtmal Nicolas Cage scheint von seinen sonst so schmackhaften "Ich habe jetzt total Bock auf diesen weiteren beschissenen Schandfleck in meiner Filmographie"-Keks gefressen zu haben, denn bis auf einen authentischen Cage-Moment hat nicht einmal er selbst Bock auf diese lahme Schlaftablette von Wannabe-Actionreißer.
Aber cool dass "Tokarev", das titelgebende Waffenmodell, dem Zuschauer wenigstens noch eine kleine Parabel auf amerikanische Waffengepflogenheiten mit auf den Weg, oder nach dieser drögen, ich traue mich kaum es auszusprechen, langweiligen Schlafnummer eher in Richtung Bett weisend mitzugeben vermag. Und selbst das war schon so vorraussehbar, das es einfach nur wehtut.
Nee, sorry, da schaltet selbst meine noch immer andauernde Cage-Loyalität gnadenlos ab.
Nunja. Fakt ist aber auch, dass Nolan trotzdem noch als Filter zwischen der theoretischen Seite Kips und der optischen Seite des Films fungiert und das auch muss. Da kann er, auch wenn er es gerne so hätte, immer noch nicht alles haargenau einbringen.
"Kip's research into the mathematical possibility of wormholes, the fact they can exist, gives you a way that this could happen and was essential to the jumping-off point in the story. When I came to the project, [Kip] and Jonah had worked on a vast array of ideas involving a lot of the different things you're talking about. And one of the most important parts of my job was to say: ‘OK, we can't use all of this. I'm going to have to choose."
"We would get into long debates about, [can] you go faster than the speed of light, and those kind of questions are a little frustrating to a physicist," Nolan explains. "We'd meet pretty regularly while I was writing. [But] certainly when Matthew came on board, the more focus it seemed to give on who these people are as human beings."
http://www.cinemablend.com/new/Reason-Interstellar-Was-Dumbed-Down-By-Christopher-Nolan-67853.html
Und wenn du denkst das Ende der Fahnenstange sei erreicht, legt "Gone Girl - Das perfekte Opfer" gleich drei Schippen oben drauf...
Ja gibt's denn sowas? Von der Presse gelobt, von den Kinogängern gelobt. Die Erwartungen stiegen demnach in unermessliche Höhen. Und dann knallt dir David Fincher diesen spannenden Brocken von Film vor den Latz.
Auch wenn zu Beginn noch alles offen erscheint, schnell öffnet sich die Geschichte für Theorien, die immer mal wieder vom beinahe schon feststehenden ablenken. Und das funktioniert. Tadellos. Zum einen verdankt es der Film seinen herausragenden Darstellern. Man kann sagen was man will, aber Ben Affleck spielt hier ganz groß auf. Schimmert am Anfang schon das bröckelnde Liebesleben der Dunnes durch, wird er nach dem Verschwinden seiner Frau nach und nach in die Rolle des Mörders geschoben. Von den Medien. Vom Täter. Von der gesamten Öffentlichkeit. Von der Familie. So langsam dämmert ihm, dass er sich in einer Zwickmühle befindet.
Die Regie unter Federführung Gillian Flynns höchstpersönlich, die sich hier nicht nur für die literarische Vorlage, sondern auch für das Drehbuch verantwortlich zeigt, kreiert einen zunächst langsamen, dann immer schneller und stärker werdenden Sog dunkler, destruktiver Dynamik. Nicht nur der einer Ehe. Der von einzelnen Menschen und deren Entscheidungen. Am Anfang sind es die Liebenden, Nick und Amy Dunne, die sich entzweien, dann treiben die Medien mit ihren Ansichten den Ehemann in die Enge. Die Polizei hakt nach, bei einem Gewaltverbrechen ist schließlich immer der Ehepartner der Hauptverdächtige. Und irgendwann kommen selbst der besten Schwester von Nick Zweifel. Doch was kann Nick tun? Und überhaupt, was steckt hinter dem Verschwinden von Amy? Und das auch noch punktgenau auf den 5. Hochzeitstag der beiden? Nahezu behutsam und mit einer grundlegenden Lässigkeit steuert dieses Drama auf den Höhepunkt zu. Gerade wenn man denkt es könne nicht noch dicker kommen...
Nicht nur die Geschichte selbst ist bitterböse, aber immer wieder mit diesem lockeren, zynischen Unterton versehen. Die ganze Aufmachung macht einen Heidenspaß. Gleich zu Beginn werden wir damit konfrontiert, dass in der ach so glückseligen Ehe etwas nicht stimmt. Der Ehemann trinkt seinen Frust bei einer Runde Spiel des Lebens in der eigenen Bar unter Aufsicht seiner Schwester Margo (süß: Carrie Coon) weg und die Ehefrau, Amy, lässt das Unglück mit kleinen, fucking Tagebucheinträgen durchsickern. Doch nie wird zuviel verraten, immer bleibt ein gewisser Raum für Spekulation. Und Rosamund Pike spielt ihre Rolle als geplagte Ehefrau so kalt und abgebrüht, wie man sie vermutlich noch nie gesehen hat. Alles weitere wäre schon zu viel verraten... Dazu sind die Nebenrollen so lebhaft und gewitzt besetzt. Schon bei Kim Dickens Einführung als leitender Detective Boney, wird klar: Sie ist tough und abgeklärt. Aber auch nicht um eine spritzige Bemerkung verlegen.
Und bei der letzten Bemerkung der Talkmasterin Schieber (Sela Ward) erreicht auch der mediensatirische Aspekt der Manipulation von öffentlicher Wahrnehmung seinen absoluten Höhepunkt.
Insgesamt ist der Film trotz seiner Länge zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die Handlung befindet sich stets im Fluß, nie stagniert sie und wird mit erstaunlich witzigen Einfällen gespickt, sodass die 2 1/2 Stunden beinahe wie im Flug vergehen. Und zum Ende hin geht ohnehin alles Schlag auf Schlag und die Ereignisse überschlagen sich förmlich.
Ein bisschen ungemütlich empfand ich die Kameraästhetik. Mastermind Fincher mag es ja gerne dunkel, hier wirkte es in manchen Szenen doch etwas zu aufgesetzt. Ist aber verschmerzbar, da zum einen die Story und deren psychologische Dynamik absolut im Vordergrund steht und somit das Hauptaugenmerk auf sich zieht, und zum anderen der Soundtrack von Atticus Ross & Trent Reznor eine gewisse Faszination ausübte. Meistens habe ich ihn ungewöhnlicherweise nur während der Dialoge vernommen, aber es hatte eine beruhigende Wirkung auf das Gesehene.
(Keine Ahnung warum mir der Gedanke beim schauen kam, aber eine Zusammenarbeit von Fincher mit Kameramann Roger Deakins würde ich mir von Herzen wünschen, da ich zusehends an Prisoners denken musste. Wie gesagt, ich weiß echt nicht weshalb...)
Den einzigen wirklichen Makel, den ich nach dem Betrachten entdecken konnte, ist die Tatsache, wie schnell man sich den Film kaputtanalysieren kann. Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr Fragen werfen sich zum Schluss auf, die bei näherer Betrachtung den Filmgenuss, wenn auch nur marginal, zu trüben vermögen. Gerade weil die interessanten und brisanten Fragen unter den Teppich gekehrt werden, um dem Film auf diese Weise einen runden Abschluss zu ermöglichen. Aber das ist wie gesagt Jammern auf ganz hohem Niveau.
Was für ein perfider, hochkarätiger Thriller, den David Fincher aus der Romanvorlage von Gillian Flynn rauskitzeln konnte. "Gone Girl - Das perfekte Opfer" ist einer dieser Filme, der immer diesen einen Schritt über das Maß hinausgeht und sich dabei kaum einen Fehltritt leistet. Grandios und Applaus dafür. So muss moderner Nervenkitzel aussehen.
Jetzt wollte ich nach der x-ten Trailerschau endlich mal wieder Hans Zimmers genialen Score loben und musste dann feststellen, dass die geile Trailermukke gar nicht von ihm, sondern von Thomas Bergersen (Two Steps From Hell) stammt:
Final Frontier:
https://www.youtube.com/watch?v=xH59vXJMF00
Ich bekomme bei jedem Durchlauf des Tracks eine mordsmäßige Gänsehaut...
Schicker Katastrophenthrill mit excellenter Feuerwehraction!
Kristian Levrings "The Salvation" ist eigen. Wer sich von dem recht wortkargen Anfang nicht abschrecken lässt, kann womöglich gefallen an diesem erneuten Abgesang auf den Western finden. Wenn nicht, dann wird es schwer.
Ich hatte mich wirklich auf diesen modernen Western gefreut, jedoch glich das sehen mehr einem Krampf statt Genuss. Zwar habe ich an der Besetzung nur marginal etwas zu bemängeln, dafür aber umso mehr an der Art und Weise wie der Film abläuft und auch die Bildkomposition wusste nicht zu gefallen.
Anfangs denkt man bei der nächtlichen Szene "Hui, jetzt laufe ich mit Mads Mikkelsen statt Russell Crowe durch das Weizenfeld", und dann diese fürchterlich gelb getränkten Bilder. Mich hat's gestört und es verlieh dem Film an mancher Stelle einen billigen Touch. Allerdings macht das nur einen geringen Teil der Kritik aus. Vielmehr störte mich das viele Nichts in der Handlung. Es wird ohnehin nicht viel gesprochen, aber entweder wird durch inszenatorische Kniffe eine Coolness unter den Bösen erzeugt, die einfach nicht funktioniert und welche den an sich kurzen Film in die Länge ziehen, oder aber man sieht Mikkelsen an einem Pfeiler hängen. Hinter einem Felsen liegen. Auf dem Boden liegen. Sich durch die Steppe schleppen. Und natürlich bekommt er wieder auf die Nase.
Doch bei der Angelegenheit fehlte der Elan, der Pepp. Nur von seinen Darstellern kann ein Film selten leben. Und hier hatte Levring schon den Charismaten Mikkelsen und Eva Green, die allein mit ihrer Mimik so fantastisch gut aufspielen können. Und dann verpfeffert man sie so leicht, gerade Green, deren Klasse in einer einzigen Szene wirklich aufblitzen darf. Der einzige der wirklich etwas Greifbares in die Story bringt, ist Mikael Petersbrandt. Dieses Duo, zusammen mit Mikkelsen, würde ich zu gerne öfters sehen. Das hat funktioniert und den steifen Film etwas aufgelockert.
Aber sonst schleppt sich "The Salvation" von einer Station zur nächsten, schneidet vieles an und verliert sich dann in einem langatmigen, durchschnittlichen Showdown, den man in dutzenden Filmen schon besser gesehen hat.
Zwar ist die Geschichte rund um den dänischen Auswanderer Jon im Kern bewegend, aber so undankbar aufbereitet, dass ich beinahe die Lust am weiterschauen verlor. Das können die Dänen besser.
Kann man gucken, Mikkelsen-Fans sowieso, muss man aber nicht.
"Es wundert mich nicht, dass sie nur ein halbes Dutzend solcher Frauen kennen. Dass sie überhaupt welche kennen, ist mir ein Rätsel."
"Gehen Sie so hart mit ihrem Geschlecht ins Gericht?"
"So eine Frau ist mir nie begegnet. Und ich stelle mir solch eine Begegnung grauenhaft vor."
An sich ist diese Verfilmung ein wundervoller Film und eine rührende Geschichte. Die Kostüme, die Besetzung, die Musik. Ein Portrait des Englands im 18. Jahrhundert. Eine Zeit, in der Frauen kaum eine Chance hatten, es sei denn, sie heirateten in eine wohlwollende Familie hinein. Und so ergeht es auch den Bennets.
Mrs. Bennet, Mutter von fünf Töchtern, hat sich eben dieses Ziel gesteckt. Sie möchte all ihre Schäfchen ins Trockene bringen und setzt alles daran, ihre Töchter zu verheiraten.
Eine Geschichte, die von übermäßigem Stolz und Vorurteilen geprägt ist. Stolz, der nicht abgelegt werden will und Vorurteile, die seit der ersten Begegnung der beiden standhalten und nur mit Mühe überwunden werden. Mr. Darcy (hervorragend verkörpert von Matthew MacFadyen), der Kultivierte und stets abschätzig Dreinblickende und Elizabeth Bennet (Keira Knightley), eine stolze Frau niederen Standes, dafür aber schnell mit einem Urteil zur Hand. Schlagfertig und sie weiß was sie will. Das erste Aufeinandertreffen sorgt für einen Funkensprung, doch Zurückweisung, Stolz und Vorurteile lassen eine Beziehung in weite Ferne rücken. Und so beginnt ein unsichtbarer Kampf der Liebe, mit Höhen und Tiefen und einem wundervollen Ende.
Ein wunderbare Geschichte, eine noch schönere Zeichnung zweier zu sich hingezogener Menschen unterschiedlichen Standes. Aber die zwei Stunden Laufzeit zehren an den Nerven. Der Cast ist zum niederknien und bietet einige hübsche Überraschungen wie Donald Sutherland als Mr. Bennet oder Tom Hollander als den ärmsten Mr. Collins, jedoch gibt es vereinzelte Ausnahmen, die unnötig anstrengen. Die überschwängliche Mutter, die beiden Schwestern... zwar wird dadurch etwas aufgeregtes Leben in die Geschichte gepackt, aber es ist schlicht und ergreifend ermüdend, wenn sie mit ihren extrovertierten Zügen in Gespräche platzen oder von ihrer vermeintlich schönen Zukunft brabbeln, die vermutlich ohnehin keinen schätzbaren Stand haben wird.
Aber die Liebe macht blind. In jeglicher Hinsicht. Und so ist dieser Tanz, dieses Umkreisen des jeweils anderen faszinierend. Wenn sie endlich über ihre Schatten springen, Stolz und Vorurteile ablegen und sich eingestehen, dass...
Hach, und endlich mal wieder ein alternatives Ende, das mir noch ein bisschen besser gefällt. Wenngleich es auch kitschig bis ins Mark ist...
Wäre die Verfilmung doch nur etwas kürzer und knackiger... nichtsdestotrotz bleibt eine Liebesgeschichte, die an so mancher Stelle wirklich nahe geht. Schön.