Schlopsi - Kommentare

Alle Kommentare von Schlopsi

  • 6

    Macht der Anfang noch richtig Laune, zieht es sich im Mittelteil doch arg, weil mir die Story nicht so taugt. Zwar gibt es einige spektakuläre Szenen, aber der Funke will noch nicht überspringen. Da wirkt das große Finale gegen die Sekte nur umso phänomenaler, wenn sich unser Abenteurer Jackie bspw. gegen 4 Miezen behaupten muss. Da gab es dann wirklich großartig viel zu lachen, was ARMOUR OF GOD so sympathisch macht.
    Bin ja selten für solch absurde Blödeleien zu haben, aber die Kurzweil und der starke Anfang können überzeugen.

    8
    • Absolut classy!
      War klar dass du um Patton & NIN nicht rumkommst. ;D
      Aber die Kombis sehen sehr vielversprechend aus. Manches würde ich zugerne sehen, auch wenn es nur das gefilmte Zusammentreffen in dem Haus wäre.
      Und verdammt, RRR muss ich endlich mal gucken! Schiebe den schon ewig vor mir her...

      3
      • Sowas wäre definitiv begrüßenswert.
        Dennoch ist meine größte Sorge bzgl. Avengers 2, dass er einfach zu vollgestopft wird.

        • 8 .5

          Was lässt sich zu diesem Film noch sagen, was nicht schon gesagt wurde?

          Mit GUARDIANS OF THE GALAXY ist Marvel einfach der Wurf schlechthin gelungen. Ein Film, der zumindest für mich beinahe wie aus dem Nichts kam und trotzdem so abräumt. Ich habe schon ewig nicht mehr mit solch einem Dauergrinsen im Kino gesessen und mit größter Freude auf die Leinwand gestarrt.

          Regisseur James Gunn nimmt sich eine Handlung zur Brust, die im Prinzip so absehbar ist, wie ein Waldbrand im Sommer. Aber, und das ist das, was diesen Film so großartig macht, er schafft es seinen Guardians Leben einzuhauchen. Ja, eigentlich sogar dem ganzen Universum. Wie aus dem Nichts stapfen kultverdächtige Figuren ("Ich bin Groot!") über die Leinwand und in eine vollkommen neue Marvelwelt. Und doch ist es so, als würde man sie alle längst schon kennen. Dabei werden sie abgesehen von Star-Lord lediglich oberflächlich abgehandelt und doch schafft es Gunn ihnen geschickt auf den Zahn zu fühlen. Hier ein Element das auf die Vergangenheit zielt und dort eins. Er macht zumindest bei dieser Truppe charaktertechnisch einfach alles richtig, was man nur richtig machen kann, gerade wenn er ihnen wie auf den Leib geschneiderte Macken verpasst, ohne sie dabei ins Absurde abgleiten zu lassen. Davon abgesehen gibt es hier eine so akut hohe Gagdichte zu bestaunen, dass ich manche Passagen vor Lachen gar nicht mehr richtig mitbekommen habe. Und diese Gags treffen immer, wirklich immer, absolut von ins Schwarze. Ich kann noch immer nicht aufhören zu grinsen und will jetzt auch so einen Groot. Oder Star-Lords Maske.

          Wie es mittlerweile jedoch für Marvelfilme zur (lästigen) Gewohnheit geworden ist, muss sich das Ende natürlich (optisch) überschlagen und in die Länge ziehen. Wobei es hier sogar noch ging. Da war die Materialschlacht bei den Avengers gefühlt doppelt so lang, was also bei weitem nicht so schlimm war wie erwartet, aber trotzdem knapp an der Grenze. Zumal die Gegenspieler im großen Finale immer ins Straucheln geraten und starrköpfig ins Leere blicken. Die wirkliche Bedrohung, die von ihnen ausgehen sollte, bleibt dadurch gehemmt und muss sich der finalen Zerstörungswut im Ganzen fügen. Das bleibt wohl noch ewig der Wermutstropfen bei den vielen vielen Marvelfilmen und wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern. Aber das bleibt wohl Meckern auf hohem Niveau, denn die zwei Stunden Laufzeit vergingen wie im Flug, was eindeutig diesem ultracoolen modernen Retrolook, dem affenscharfen Soundtrack, dem luftig leichten Touch und den coolen Guardians geschuldet ist.
          Ein herrlich sonniger Abschluss des Kinosommers, den ich so wahrscheinlich nicht erwartet hatte.

          GUARDIANS OF THE GALAXY wird zu Recht von Presse und Kinogängern in den Himmel gelobt. Denn hier steckt einfach Leidenschaft und Herz drin, was man in jeder einzelnen Szene, in jedem einzelnen Bild bestaunen kann. Bei uns im Kino gab es dafür schallenden Applaus. Mehrmals. Sehr schön.

          14
          • 3

            Rückblickend betrachtet frage ich mich ernsthaft, womit der Film seine 120 Minuten vollgestopft hat. Die interessanten Passagen wurden mit klaffenden Zeitsprüngen übergangen und die Szenen die einigermaßen auf die Schauspieler eingingen, waren schon wieder so schlecht, das ich nur den Kopf schütteln kann.
            Kurzum: Ich fühle mich von diesem platten Schund irgendwie verarscht.

            7
            • 6

              Gleich zu Beginn wird man in eine knallharte Schießerei geworfen, ohne Orientierung, lediglich die Kugeleinschläge weisen in die Richtung der Feinde. Zimperlich geht es hier nicht voran und es ist auch keine Seltenheit, wenn dem Feind gleich der ganze Schädel weggepustet wird. Staubig, brutal und kompromisslos, so will es uns THE PROPOSITION-TÖDLICHES ANGEBOT weißmachen.

              Es ist eine aussichtsreiche Grundprämisse, wenn Charles Burns (Guy Pearce) seinen Bruder Arthur, seineszeichen Anführer einer Bande, im Austausch für seinen kleinen Bruder Mike mitsamt Begnadigung ans Messer liefern soll.
              Ruhige Bilder. Träge Bilder. Sonnenuntergangsbilder. Blicke in die Ferne. Blicke untereinander. Blicke in die sengende Hitze des australischen Outbacks.
              Es ist heiß und man spürt den Staub, der die Nase umstreift.
              Und mit einem Schlag wirkt alles so belanglos. Charles driftet in Selbsgespräche ab (hätte nur noch der Schamane gefehlt), die obligatorische Jagd auf Ureinwohner wird am Rande erwähnt und natürlich darf der dramaturgische 0815-Kniff der Geschichte nicht fehlen. Dazu gesellt sich John Hurt als unausstehlicher Kerl und das emporkommende Stadtei darf auch sämtliche Klischees eines Bürokratenstädters erfüllen. Mir haben schlicht diese großen, erinnerungswürdigen Momente gefehlt. Die, die abseits von Revolvern, Pferden und Prärie solche Filme ausmachen.

              Dabei hätte es wirklich so schön werden können, wenn das vorhandene ordentlich genutzt worden wäre. Die blutgetränkte Luft, dieser Zwist zwischen Bruderliebe und sowas wie Pflichtbewusstsein. Doch leider heuchelt der Film seine Kompromisslosigkeit die meiste Zeit lediglich vor, ködert anfangs noch damit und bietet dann lediglich vereinzelte Spitzen, die man auch hätte streichen können. Ein wenig Undurchschaubarkeit des Drehbuchs hätte hier sicherlich gut getan. Man beachte beispielsweise nur mal die Szenen mit dem Captain (Winstone) und seiner Frau (Watson), wo einem als Zuschauer dann endlich mal die Daumenschrauben in Sachen Spannung angelegt wurden, da man diese ständige Anspannung und die Aussicht auf die drohende Gefahr schier ertragen musste. Sicherlich einer der positivsten Aspekte an Hillcoats Inszenierung.

              THE PROPOSITION hat zweifelsohne seine Qualitäten, schlägt aber unnötige Wege ein, ehe das gelungene Ende für den Ausgleich sorgt und die Botschaft des Films nochmal Revue passieren lässt. Joa, kann man schauen, wenn es auch einen ausbaufähigen Eindruck auf mich hinterlässt.

              9
              • 7 .5

                "Was zum Teufel machen sie denn noch hier?!"
                "Wenn ich ein Auto nehme, dann haben sie nur noch eins und da werden sie nicht alle reinpassen."
                "Nehmen sie verdammt nochmal ein Auto! Ich nehme dann den Hubschrauber!"

                Herrlich diese kleinen Ausbrüche von Ching-wan. Umgeben von Vollidioten.

                FULL ALERT ist hochgradig altmodisches HK-Actionkino.
                Hier fehlt so gut wie nichts: Ein interessanter Fiesling, ein cooler, leicht exzentrischer Cop, die handgemachte Autoverfolgungsjagd, eine spannende Grundhandlung mit ausgefallener Ideenumsetzung und der klassische Showdown, welcher ordentlich die Bleispritze bedient.
                Absolut geradlinig wird hier die Ermittlungsarbeit der Hongkonger Polizei, angeführt von Detective Pao (Lau Ching-wan) auf der Suche nach einem Bombenspezialisten (Francis Ng) in Szene gesetzt. Spannungsspitzen und penibelst genaue dramatische Momente liegen Hand in Hand, nichts wird überstrapaziert, alles ist genau auf den Punkt gebracht. Die dreckige Atmosphäre der Großstadt und deren dunkle Häuserschluchten sowie die Action sind wie aus dem Lehrbuch übernommen, ohne dabei jedoch die Charakterentwicklung in den Hintergrund zu stoßen. Die Gewissenskonflikte des Polizisten, der absolut großartig von Lau Ching-wan verkörpert wird, kommt authentisch rüber und wirkt an manchen Stellen wirklich ergreifend.

                Leider sackt FULL ALERT im Mittelteil kurz etwas ab, ehe er sich aber geschickt wieder fängt und die Story vortrefflich zum Abschluss bringt. Vermutlich hätte ich mir hier einzig und allein etwas mehr Freiraum für Francis Ng's Bombenexperten und sein kleines Psychospielchen gewünscht, was wegen der Fülle an Schurken und deren Komplizen leider etwas in der Masse unterging und er somit erst zum Schluss wieder richtig ran durfte.
                Ansonsten ist das verdammt duftes HK-Actionkino der 90er. Ringo Lam kann es eben.

                8
                • 5

                  Hach, Dean Martin... selbst als Bösewicht macht er noch eine gute Figur.

                  "Als Jim Dolan kam" ist ein pupstrockener Western, der ganz entfernt von seiner Situation her an Filme wie "Rio Bravo" erinnert. Nur ist er weniger witzig, weniger spannend, weniger cool, und gerade so noch solide, wenn sich George "Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert" Peppard und Dean Martin (verbal) duellieren. Das Besäufnis von Peppard und Jean Simmons ist wohl das Highlight im Film, ansonsten trottet alles nur so vor sich hin, ehe der viel zu spät eingeläutete Showdown das Blatt beinahe wendet.

                  Da retten auch zwei sonst so charismatische Charmebolzen kaum etwas.

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                  • Der Film war eigentlich echt gut gemacht, aber schaut euch bitte nicht den Trailer an. Der gibt zum Ende hin viel zu viel von einer an sich interessanten Story preis.
                    Und wer empfindlich bei Wackelkameras ist, der kann ihn sich auch besser gleich sparen. In der Hinsicht ist er anstrengend.

                    • Update:
                      Es gibt Filme, die kann ich ohne mit der Wimper zu zucken einordnen. In ein Wertungsschema, in Interpretationsfreudigkeit, in das was einen guten Film (für mich) ausmacht. Spricht er mich an? Kann ich was aus dem Film mitnehmen? Hat er mich unterhalten?

                      Bei Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum stehe ich nun vor einem gehörigen Problem. Technisch ist er nämlich eine ganz klare Meisterleistung, die ich in keinster Weise schlecht reden werde und es auch gar nicht möchte. Schon allein das Sounddesign ist für damalige Verhältnisse eine Wucht, mir fällt gerade der Vergleich zum aktuellen Gravity ein, der ebenfalls mit seinem Sound spielt und dabei enorm viel rausholen kann. Auch die Modelltricktechnik der Raumschiffe sieht fabulös aus, genauso wie die ganzen futuristischen Setdesigns. Alles toll, gar keine Frage.

                      Aber mir gibt der Film einfach nichts. Nada, niente. Beim ersten Anlauf habe ich nach der ersten halben Stunde abschalten müssen, der erste Akt ging mir mit zunehmender Dauer auf den Zeiger. (Nebenbeibemerkt ziehe ich Filme zu 99% komplett durch, wenn ich sie mir vornehme.) Am nächsten Abend habe ich mich also wieder rangesetzt und durchgehalten. Gerade so. Denn obwohl der Film unwahrscheinlich viele (essentielle) Fragen stellt und diese zu Interpretationszwecken offen lässt, ließ mich das alles kalt. Klar ist HAL9000 cool. Selbstredend steckt allein in diesem Bewusstseinskonflikt von Mensch und Maschine schon eine ganze Menge drin und man kann sich Hirnstränge wund interpretieren und analysieren. Aber die ganze Aufmachung war mir mitunter zu anstrengend.

                      Kubrick, ein Perfektionist in Sachen Film, ist sich seiner Sache vollkommen bewusst. Und das merkt man beim Schauen auch. Schon allein wenn Bowman in der Raumkapsel sitzt und die Displaylichter beinahe vollständig symmetrisch über sein Gesicht zucken und huschen… da merkt man wie sehr jede einzelne Einstellung durchdacht ist. Darf Kubrick ja auch gerne machen. Aber wenn dann irgendwann angefangen wird, diverse Szenen zu strecken, sie für sich selbst zu genießen (ob es der Zuschauer auch so sieht, steht auf einem ganz anderen Blatt), ja sie förmlich selbst zu zelebrieren, dann wird es mir einfach zu viel. Natürlich darf der wie die Faust aufs Auge passende Soundtrack von u.a. Johann Strauss nicht fehlen, wenn sich das Raumschiff der Basis zu den Klängen von “An der schönen blauen Donau” vorantrabend, bestimmt und stetig nähert. Es ist so auf das extremste feierlich und präzise gehalten. Zwar ruhig, und doch passt es zu dem altbekannten Walzer. Die einen finden das genial, mich hat es mit zunehmender Dauer einfach nur gelangweilt. Aber mit Kubricks Perfektionismus tat ich mich ohnehin schon immer etwas schwer.

                      Ich finde es toll, wenn jemand etwas für sich essentielles aus diesem Film ziehen kann. Wenn es ihn auf gleich mehreren Ebenen anspricht und er den Film dann auch so zelebrieren kann, wie er es selbst ebenfalls tut.
                      Für mich glich 2001: Odyssee im Weltraum jedoch einer Qual. Spannende Momente wurden so dermaßen gedehnt, dass ich das Interesse zu schnell verlor und er mich auch nicht mehr auffangen konnte. Insgesamt ist der Film wirklich nichts für mich, und doch bewundere ich ihn für seine technischen Meisterleistungen (im Jahr 1968!), die in vielerlei Hinsicht klar sichtbar und herausstechend sind.

                      Daher ist mir eine Wertung echt nicht möglich.

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                      Kennt ihr das, wenn sich eure strapazierten Filmhirnwindungen streiten und versuchen eine Grenze zwischen objektivem und subjektivem Empfinden zu errichten?
                      Handwerklich zweifelsfrei meisterlich, ganz ohne Frage (es war 1968, verdammt!), aber sonst...? Da geht gerade ein derbes Wertungspingpong in meinem Kopf ab.

                      Puh... den muss ich erstmal sacken lassen, ehe da ein richtiger Kommentar folgt. Vielleicht. Krass.

                      6
                      • 7

                        Wenn Volker Schlöndorffs Film "Ein Aufstand alter Männer" eines ist, dann simpel, wie schon die Grundprämisse weist:

                        Nachdem ein grober weißer Farmer einen Farbigen Farmarbeiter mit Flinte und Traktor durch die Felder Louisiannas jagt, wird dieser aus Notwehr erschossen. Nun liegt die Leiche des Weißen auf dem Grund und Boden von Mathu (Louis Gossett Jr.), eines farbigen Mannes. Um ihn zu entlasten versammelt die junge Candy (Holly Hunter) 18 weitere farbige Männer mit ihren Gewehren vor seinem Haus. Sie alle feuern aus Solidarität einen Schuss ab und nehmen die Schuld auf sich. Der Sheriff (Richard Widmark) steht nun vor einer fahrigen Angelegenheit.

                        "Ein Aufstand alter Männer" begegnet dem Südstaatenhass auf Farbige mit der gesunden Prise Humor, ohne dabei zur Farce zu verkommen. Gerade in der ersten Hälfte ergeben sich markig lustige Sprüche, ohne dass dem zu jener Zeit stark vorherrschenden Rassismus der Druck auf die Geschichte genommen wird. Denn obwohl sich die Männer allesamt aufopfernd verhalten, wissen sie alle wenn es hart auf hart kommen sollte, dass sie sich dem Zorn der Weißen, allen voram dem Vater des erschossenen Farmarbeiters, auf sich ziehen und es in brutaler Lynchjustiz enden kann. So, wie es schon oft passierte.
                        Dass das alles also nicht so rosig ist, wird dem Zuschauer hier auch nicht mit erhobenem Zeigefinger eingehämmert, denn man merkt es allein von der Atmosphäre die Schlöndorff mit wenigsten Mitteln aufzubauen vermag. Wenige Schauorte, die Handlung wird ohne Umschweife auf den Punkt gebracht. Dabei geben die gewieften Dialogzeilen jeder noch so stark besetzen Nebenrolle der Geschichte den nötigen Pfeffer und schon allein die kleinste Kleinigkeit trägt zu einem authentischen Eindruck jener Zeit bei.

                        Schade dass dem Film in der zweiten Hälfte ein wenig der Drive ausging, dafür macht es das geniale Ende locker wieder wett. Definitiv ein sympathisches Südstaatendrama, das beinahe durchgehend seine Spannung halten kann.

                        4
                        • 5

                          "Tödlicher Verrat" oder auch "Frozen Silence" lebt von seiner ruhigen Grundstimmung. Der Krieg und seine Gräuel verkommen zur Randnotiz, nur hier und da stechen sie gezielt hervor, um den Zuschauer die Umstände der Handlung nicht vergessen zu lassen. Stattdessen ist dieser Serienkillerthrill lediglich in Uniformen verpackt, kann von der elenden Stimmung und der unterkühlten Optik aber dennoch einigermaßen überzeugen.
                          Obwohl sich die Ermittler und die Handlung relativ stringent in Richtung Auflösung der Mordfälle bewegen, verkommt der Film teils zum Krampf. Zu langgezogen, zu unspektakulär, zu minimalistisch, zu wenig fesselnd wird die Geschichte in seiner Laufzeit von gut 106 Minuten runtergebetet. Zumeist ohne peppige Einfälle und spürbare Höhepunkte zieht sich die Ermittlung, deren Auflösung zwar nicht gerade zu den Sternstunden des Thrillergenres gehört, aber kaum eine passendere Lösung parat gehabt hätte, um die Geschichte auf ehrliche Weise zum Abschluss bringen zu können. Die Spannung und die Bedrohung des “Serienkillers” sind zudem nie greifbar, alles wirkt so weit weg, dass es einen schon gar nicht mehr tangiert. Dabei sollte das bei solch einem Film das A und O sein.

                          Zwar machen die Darsteller rund um Juan Diego Botto allesamt einen soliden Eindruck, dennoch wirken sie lediglich wie Holzschnitte, denen mit großer Müh und Not gelegentlich Konturen verpasst werden. Es fehlt einfach der Identifikationsfaktor, damit man sich selbst ins arschkalte Russland versetzt fühlt. Da vermag selbst die Wollmütze Arturos nicht sonderlich viel beizutragen.
                          Und zum Schluss der Geschichte darf der zynische Blick auf vorangegangenes Geschehen und der Figuren natürlich nicht fehlen. Hätte man sich genauso gut sparen können. Oder es war der letzte klägliche Versuch, den Zuschauer aufzurütteln…

                          Optisch ist der Film angenehm zu schauen und auch wenn sich "Tödlicher Verrat" zuweilen zieht, wird es doch nie so langweilig, als das man den Film frühzeitig beenden müsste. Auch wenn die Figuren lediglich schablonenhaft bleiben, halten sie einen gerade noch so bei der Stange. "Frozen Silence" ist also ein höchst ausbaufähiger Film, den man anschauen kann, wenn man gerade nichts anderes, besseres, zur Hand hat.

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                          • 4

                            Ich mag Benny Chan als Regisseur ja ("Invisible Target", "New Police Story", "Connected") und Aaron Kwok ist auch ein supersympathischer Kerl. Aber zusammen kommt bei den beiden einfach nur Mist raus.

                            Dabei geht "Hongkong Crime Scene" sehr früh in die Vollen, schlägt schnelle, blutige und harte Töne an und besetzt Daniel Wu vollkommen gegen seinen Rollentyp. Doch zu schnell verpufft das ganze, wenn man mit der Tragik des Cops (Kwok) konfrontiert wird. Seine Frau verschwand vor 10 Jahren und seitdem ist er neben seinem Job verzweifelt auf der Suche nach ihr. Dafür trifft er zufällig ständig auf Frauen, die seiner Frau verblüffend ähnlich aussehen. Und das ist so aufdringlich in den Plot gewickelt, dass diese verklärt romantische Ader und der ständig einsetzende überromantische und viel zu drückend melancholische Soundtrack den ganzen Film immer wieder runter zieht, wenn er gerade etwas Tempo aufbaut. Ein bisschen wäre ja noch in Ordnung gewesen, aber nicht wenn mit dem Dampfhammer auf den Zuschauer eingeprügelt werden muss, dass der Cop ein traumatisches Erlebnis nach dem anderen durchleben muss, nur um mit ihm mitfühlen zu können. Kwok kann einnehmend spielen, da brauch es so einen Firlefanz nun wirklich nicht.
                            Auch kommt der Film nicht über seine magere TV-Optik hinaus und wirkt mit Fortschreiten der Handlung immer ausladender und den finalen Twist kann man auch schon Meilen im vorraus riechen. Fängt stark an, baut dann ab und endet schwach.

                            Da ist man aus HK wahrlich besseres gewohnt. Wenigstens ist die ein oder andere Nebenrolle sympathisch besetzt.

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                            • Serien | besondere Komplettboxen Film | Filme A-Z | 2-3 Regisseurboxen

                              Ungesehene Filme liegen in Haufen auf meinem Schreibtisch, neben meinem Schreibtisch, auf dem CD-Regal, neben dem Fernseher. Schlechte sogar dahinter.
                              (In den Regalen ist einfach kein Platz mehr und die schlechten sind schon aussortiert)

                              Vielleicht sattel ich demnächst um und mache mir einen abgesonderten Bereich für asiatische Filme, was ich schon seit Ewigkeiten so einrichten wollte... und vielleicht werden DVDs von BDs getrennt. Aber dann stehe ich schon wieder vor dem Problem, mich beim Kauf eines neuen Films daran erinnern zu müssen, ob er schon in einem der beiden Bereiche steht...

                              Hat es übrigens schon jemand geschafft von herabfallenden DVDs erschlagen zu werden? Ich schon... mehrfach... autsch.

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                              • Es sieht so abgrundtief schlecht aus... Und so wie ich mich kenne werde ich es mir auch noch antun. Weil Cage und so... weiß auch nicht warum ich mir alle Filme mit dem gebe(n muss)...

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                                • Dann darf er sich gerne zur Ruhe setzen und aufhören, diese dämlichen Magnum-Werbeclips zu drehen, die bei jedem Kinogang nahezu omnipräsent sind...

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                                  • Könnte der werte Herr Tarantino bitte mal diese Frau zu "The Hateful Eight" einladen?
                                    Die Kombi geht mir die letzten Tage einfach nicht mehr aus dem Kopf...

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                                    • 7

                                      Während die industrielle Revolution in Form von Eisenbahn, Urbanisierung und Politisierung durch die wilde Prärie tuckert, verschlägt es den über alle Maßen von Rechtsprechung überzeugten Rechtsanwalt Ransom Stoddard (James Stewart) ungewollt in das Städtchen Shinbone. Eine Stadt, die auf das Gesetzbuch pfeift und lieber den Colt singen oder die Faust Recht sein lässt. Beinahe ganz ohne Regeln und doch traut sich niemand an den Revolverhelden Liberty Valance ran, der das Kaff mit seiner kleinen Bande tyrannisiert. Zu groß ist die Angst vor einer blutigen Auseinandersetzung.

                                      Eigentlich fängt der Film ja ganz anders an, Stoddard ist nicht mehr Anwalt, stattdessen hat er es zum erfolgreichen Senator gebracht. Bei seinem Besuch in Shinbone möchte er nur seinen alten Freund beerdigen, wo er nach der Geschichte dieses Mannes gefragt wird. Also fängt er an zu erzählen.
                                      Und wer erschoss eigentlich Liberty Valance?

                                      Hach, mit diesen Abgesängen auf den wilden Westen konnte ich noch nie was anfangen... so bodenständig geerdet, trocken und unspektakulär. Als Freundin der Western, in denen die wilde Freiheit im Vordergrund steht, fühlt sich "Der Mann, der Liberty Valance erschoß" so an, als wäre er in ein Korsett gedrückt worden. Irgendwie finde ich das traurig und abschließend (man beachte das Produktionsjahr 1962. Danach kam noch so einiges aus der Westernecke).

                                      Zwar bietet dieser Film eine an sich spannende Geschichte, Witz und eine tolle Schauspielerriege, die mich zumindest am Anfang zu fesseln vermochte (diese Blicke von Vera Miles sprachen Bände). Doch der Funken wollte nie so recht überspringen. Ob es mir nun zu langatmig oder bloß zu unspektakulär war, ich weiß es nicht. Jedenfalls hat mir der Bezug zu den meisten Figuren gefehlt, John Wayne und Lee Marvin als DIE gegensätzlichen Sinnbilder des wilden Westens wirkten im Verlauf der Geschichte beinahe schon überzeichnet und selbst mit ihnen konnte ich mich nicht mehr identifizieren. Aber das gehört hier dazu. Genauso wie die Entwicklung, die das ganze Städtchen mitmacht. Ein einzelner Mann bringt es zu Stande, den Bewohnern des verschlafenen Präriekaffs erst das Lesen und danach die politischen Grundzüge der USA zu erläutern, wodurch sich ein eigenes kleines politisches System entwickelt, fernab alter, ja beinahe schon antiquittierter Methoden.
                                      Und doch muss Stoddard zu seinem Unglück gegen Ende feststellen, dass er trotz seiner pazifistischen und juristischen Haltung wieder genauso klug wie zu Beginn da steht. Nur diesmal ohne sein Gesetzbuch in der Hand und im Konflikt mit der eigenen Überzeugung.

                                      Es wirkt zuweilen so, als wolle Regisseur Ford dem Zuschauer selbst so eine ähnliche Entwicklung aufdrücken wollen: Weg von der Selbstjustiz, hin zur Rechtsprechung. Die alten Zeiten sind vorbei und die neuen rücken unaufhaltsam wie eine Dampflok auf einen zu. Aber wo genau steht man nun überhaupt? Wo will man stehen und wo muss man letzten Endes stehen?
                                      Obwohl mir die Aufmachung des Films nicht so liegt, so muss ich im Nachhinein doch zugeben, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr entdeckt man in diesem Western von John Ford. Auch wenn es mich während/bis kurz nach dem Abspann nicht so angesprochen hat, wie erhofft. Vieles kommt erst, wenn man es sacken lässt, was ihn schon wieder so clever macht.

                                      Obwohl die moderne Westernwelt und dieser Film nicht so ganz meine Welt ist, so konnte mir abschließend das zynische Ende von „Der Mann, der Liberty Valance erschoß“ wenigstens noch ein kleines verschmitztes Grinsen ins Gesicht drücken. Und das wurde hier auch dankend angenommen.

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                                      • 8 .5

                                        Da es die BBC wegen des Drehbuchleaks komplett verhauen hat dem Sender FOX für die Premiere das benötigte Material zu senden, wird auf unabsehbare Zeit wohl nur der englische O-Ton(!) im TV laufen.
                                        Leider gibt es dazu nicht viel mehr Infos, außer dass die deutschen Folgen dann schnellstmöglich via VOD verfügbar gemacht werden sollen... Was, wann, wo steht wohl derzeit noch in den Sternen.
                                        Nur falls sich jemand wundern sollte und das nicht mitbekommen hat.
                                        Nicht wirklich mehr Infos gibt es auf der FB-Seite vom PayTV-Sender FOX.

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                                          über Bin-Jip

                                          "Bin-jip" - Großes Kino der kleinen Worte.
                                          Die erste 3/4 Stunde ist so malerisch schön, wenn Tae-suk durch die Straßen fährt, immer auf der Suche nach einer Bleibe für die nächsten Tage. Er bricht nicht nur in Wohnungen ein wenn die Inhaber verreist sind, er bricht auch in die Privatsphäre jener Menschen ein. Doch tut er das nicht auf egoistische Weise. Er ist wie ein guter Geist, nutzt er seine Zeit in den Wohnungen und repariert klammheimlich kaputte Alltagsgegenstände der Bewohner. Wie eine kleine stille Geste des Danks. Immer hatte er Glück, doch zieht es ihn im Haus von Sun-hwa und ihrem vielbeschäftigten Mann geradezu in das Unglück, zwischen die Fronten.

                                          Wenn Liebe auf ihre kleinsten Nenner reduziert wird. Zuneigung, Hingezogenheit... Blicke sagen mehr als tausend Worte und mehr als Worte zeigt uns das Stillschweigen der beiden Liebenden. Nicht ein Wort wechseln sie und doch ist das Knistern spürbar. Sie sind Fremde und doch fühlen sie sich beieinander geborgen. Sie teilen. Sie leben. Sie vertrauen und scheinen seit langer Zeit wieder glücklich.

                                          Es hätte gerne ewig so weitergehen können. Doch leider überschlagen sich die Ereignisse in der zweiten Filmhälfte so sehr, dass sie mich aus diesem entschleunigten Leinwandliebestaumel rissen. Ich hatte so sehr gehofft, dass mich Regisseur Ki-duk Kim hier nicht enttäuscht. Doch irgendwann war mir die Kluft zwischen gesunder Skurrilität und alberner Übertriebenheit doch zu groß, dass es nach und nach etwas bergab ging. Erfreulicherweise konnte das Ende einiges davon wieder gut machen.
                                          Ein wirklich schöner Liebesfilm der etwas anderen Sorte. Eigenwillig, aber gerade am Anfang wunderschön.

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                                          • 8 .5

                                            Das sind so die Momente wo ich mir denke: Halt doch einfach die Klappe und lass den Kommentar sein. Da oben die europäischen Hasstiraden, da drunter die amerikanischen Lobhuddeleien und hier die ganz normalen Kinogänger, die sich einfach berieseln lassen und bei denen sowohl ein positiver als auch negativer Ton herrscht. So what.

                                            Ich muss zugeben mich hat der Film von der ersten Einstellung an gefesselt. Ein eingängiger Score von Steve Jablonsky und warme, fast schon gemütliche Bilder und fantastische Panoramen.
                                            Dann der Blick zu einer handvoll Typen in ihren Baracken, irgendwo in Afghanistan. Sie alle haben ihre Liebsten zuhause, stehen in Mailkontakt. Der eine muss sich über das Hochzeitsgeschenk den Kopf zerbrechen, ein anderer über die melonenfarbene Wandfarbe des gemeinsamen Hauses. Dabei fühlt man sich gleich zu Beginn wie unter Kumpels, irgendwelche Kerle, die einem trotzdem am Herzen liegen. Mit denen man sich beschissenes Essen teilt, die man fragen kann was so ein Araber (Pferd!) kostet und eine bescheuerte Antwort darauf bekommt.
                                            Ein freundschaftlicher Laufwettbewerb zwischen Kameraden noch, ehe es für die vier Navy SEALs ins Niemandsland nach Afghanistan geht; - mitten in die Scheiße sozusagen.

                                            Der grundlegende Konflikt der Einheit, und damit die Wende der Geschichte kommt recht spät, wird dann aber von allen Seiten (oberflächlich) beleuchtet: Einfach abknallen? Sie fesseln und den Wölfen zum Fraß vorwerfen? An die Gefechtsregeln halten? Sie laufen lassen und sofort aufliegen? Auf Verstärkung warten, während das Ziel unten im Dorf seelenruhig von einem Haus zum nächsten läuft?
                                            Ein Entscheidung muss her, und das ohne Funkkontakt zur Basis, ohne das Wissen der Verstärkung im Rücken, dafür mit der Erfahrung das es nicht lange dauern wird, bis die Kacke so richtig am dampfen ist?
                                            Fuck.
                                            Ob es noch andere Auswege gegeben hätte, man weiß es nicht. Die Geschichte ist wohl so passiert, und daran lässt sich auch nichts mehr ändern. Das ist nunmal der Knackpunkt, wenn man ein Buch verfilmt, dass auf tatsächlichen Ereignissen beruht. Eine Tatsache, die viele gerne mal unteraschlagen...

                                            Die handgemachte Action inszeniert Peter Berg astrein. Die Kamera stets nah am Mann, man fühlt sich wie das 5. Mitglied der Truppe. Dreck, Blut, Knochen, Granatsplitter, Steine und Kugeln fliegen mit einer Wucht nur so um die Köpfe, nicht gerade wenige verfehlen ihr Ziel. Es geht nicht zimperlich von Statten, ein gewisser Realismusgrad lässt sich hier nicht absprechen, auch wenn ich mich oftmals fragen musste, wie die Jungs noch laufen konnten. Der ständige Wechsel zwischen dem Ort des Geschehens und der Basis hat zusätzlich zur intensiv bedrückenden Stimmung beigetragen, wenn man sehen konnte wie alles nur erdenkliche schief ging, was auch nur im Ansatz schiefgehen konnte. Auch die Nebenrollen sind sympathisch besetzt, leider war mir eine bestimmte Szene zu lapidar abgehandelt. Da hätte man ein bisschen mehr rausholen können. Ansonsten gefielen mir die Castentscheidungen durchgehend gut, speziell Taylor Kitsch hat mir imponiert. Einzig Emile Hirsch wirkte für mich fehl am Platze.

                                            Inwiefern das alles nun der Wahrheit entspricht sei mal dahin gestellt. Ob Marcus Lutrell hier und da etwas beschönigt hat, etwas ausgefeilt oder ent-/verschärft hat, ich kann es nicht sagen. Niemand kann das, außer er. Und bis auf ein paar Ausnahmen ist mir das auch egal. Mit patriotischen "fuck yeah 'murica" Tiraden wird relativ sparsam umgegangen, wenn sie denn aber mal kommen, dann richtig. Da war mir Matt "Axe" Axxelson (Ben Foster) schon arg unangenehm:

                                            "Du kannst für dein Land sterben. Ich werde für mein Land leben!"

                                            Auch die Tatsache dass beinahe alle Afghanen zu den bösen gehören wird erst sehr spät, beinahe schon zu spät, relativiert. Nämlich dann, wenn sich zeigt dass es durchaus Helden auf beiden Seiten gibt.
                                            Über Logik sollte man ebenfalls besser nicht nachdenken, zwar gehören SEALs zur Elite der Einsatzkräfte und sind darauf trainiert, eine Menge einzustecken, aber wenn sie dreimal von einem Hang runterkullern, in Zeitlupe mehrmals mit dem Rücken (oder dem Kopf...) auf scharfe Felsen knallen, dann wird es unerträglich unrealistisch. Selbst die Härtesten haben ihre Grenzen. Aber gut, wie schön dass das nur ein Film ist...

                                            Trotz all der Nörgelei hat mir "Lone Survivor" außerordentlich zugesagt. Spannend, intensiv und wuchtig in der Action und kumpelmäßig aufgezogen, was mich vom ersten Augenblick an gepackt und bis zum Abspann nicht mehr losgelassen hat. Definitiv mehr wert als der "Act of Valor"-Schund. Hier steckt wenigstens noch Gefühl drin.
                                            Und jetzt werft die Steine... ich halte das aus!

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                                            • Dank Bild Nr. 4 & 5 war es dann doch recht einfach. Schönes Lösungswort ;)

                                              • Das sind mitunter die schönsten Antworten, die diese Rubrik seit geraumer Zeit wieder hervorgebracht hat! :)
                                                Hachja... Forrest Gump ist einer der ganz ganz ganz wenigen Filme, der sich jedesmal so anfühlt, als würde man ihn zum ersten Mal sehen. Auch wenn man ihn schon unzählige Male gesehen hat... Toll!

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                                                • 5 .5

                                                  Wer kennt das nicht? Diese kurzen Schreckmomente wenn der Aufzug poltert und kurz stehenbleibt, ehe er seelenruhig wieder weiterfährt. Der Schreck sitzt tief, doch mit einem kurzen Auflachen vertreibt man sich auch diesen wieder.

                                                  Nicht so die drei Teens Dan (Kevin Zegers), Joe (Shawn Ashmore) und Parker (Emma Bell), die ihren Skiurlaub in den schneebedeckten Bergen Montanas verbringen. Nachdem sie mit größter Mühe und einer Stange Geld den Liftwärter schmieren, damit sie um den Kauf der Liftkarten herumkommen, lassen es sich die drei auf der Piste gut gehen. Zum Abend hin soll es dann noch einmal raus in den Schnee, doch unzählige Fälle von Pech und unglückliche Zufälle bringen unsere Akteure mächtig ins schw... frieren.

                                                  Soweit so gut. Die Einführung bis zum Stoppen des Lifts hätte schlimmer kommen können. So wirkt es zwar etwas arg konstruiert, aber im Prinzip kann das schon mal mit einer großen Portion Pech passieren. Was danach passiert, eher weniger.
                                                  Kommt der Sessellift nämlich erstmal zum Stehen und bewegt sich auch nach einigen Minuten nicht weiter, wissen die drei, dass sie vor einem ungemütlichen Problem stehen. Viel zu hoch und viel zu kalt, Rettung ist nicht in Sicht. Schnell wird klar das der sonst so coole Dan ziemlich empfindlich reagiert, sobald ihm die Situation entgleitet, das Blondchen ihrem Ruf als dummes Blondchen gerecht wird (ich möchte keine Blondinen diffamieren, aber hier hört es echt auf!) und einfach NIE hört und das dritte Rad am Wagen, Joe, nur mal hätte härter durchgreifen müssen.
                                                  Klar, bei diesen "Survival" Thrillern muss man über einiges hinwegsehen können und sollte nicht alles in Frage stellen, gerade wenn noch 50 Minuten gefüllt werden wollen. Aber hier wurde es selbst mir zu bunt, wie doof sich manche anstellen können: "Huch, mein Handschuh!" Ohne Worte...

                                                  "Ich springe."
                                                  "Nein, es ist zu hoch!"
                                                  "Ich habe doch mal erzählt ich hätte das schon mal gemacht"
                                                  "Tu das nicht!"
                                                  "Das ist mein erstes Mal."
                                                  *springt und krach*

                                                  Gerade zum Schluss hin kam ich von meiner Macke mir ständig an den Kopf fassen zu müssen nicht mehr los.
                                                  Zugegebenermaßen hat es mich hier und da mal selbst unter der Kuscheldecke gefröstelt und so manches Bild war schön anzusehen. Auch die realitätsnahe Ausgangssituation ist nicht so ganz ohne, jeder der mal in so einem Lift gesessen hat, wird das sicherlich nachvollziehen können. Diese "Was wäre wenn..."-Gedanken.
                                                  Doch davon abgesehen war "Frozen" nun nicht so der Hit wie erhofft, aber auch weit davon entfernt, schlecht zu sein.
                                                  Typisch eben.
                                                  Darauf erstmal ein "Let it goo, let it gooooo..."

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                                                  • Statham zu Gast bei Jimmy Fallon im Zuge der Expendables 3 Promo, wo er über seinen beinahe tödlichen Unfall spricht:

                                                    https://www.youtube.com/watch?v=VN0sYjtuWGU

                                                    "Do you need a towel?"
                                                    :D

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