Schlopsi - Kommentare
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Alle Kommentare von Schlopsi
Ist mir eigt. relativ egal. Marvel hat mittlerweile wieder genug Kohle gescheffelt, dass für sie und RDJ eine Vereinbarung in greifbarer Nähe liegen könnte.
Teil 3 war eigt. ein angebrachter Abschluss der Trilogie, hätte aber auch nichts dagegen wenn er nochmal Solo in diese Rolle schlüpft. Sehe ihn halt doch sehr gern und verdammt nochmal, es ist einfach seine Rolle.
Na toll. Und welches Plakat soll ich mir jetzt in die Bude hängen? Am besten alle drei?
;)
Was freue ich mich auf diesen Film!
Und da sind sie wieder. Diese Schauspieler die man von jetzt auf gleich zu den persönlichen Favoriten zählt, ohne überhaupt viel von ihnen gesehen zu haben. Wie ein Mads Mikkelsen, Byung-hun Lee oder David Thewlis. Ganz normale Typen, die aber aus ganz wenig, ganz viel rausholen können. Und dazu zählt für mich ab sofort auch Luke Evans. Bisher erst in zwei (drei) Filmen gesehen, aber verdammt. Der Mann verfügt über so eine anziehende Ausstrahlung, der man sich nur schwer entziehen kann. Ob als sympathischer Helfer Bard der Bogenschütze in „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ oder als fieser Killer in „No One Lives“. Egal was oder wen er spielt, er spielt so, dass er ins Zentrum rückt. Ganz unbeabsichtigt. Einer der das Augenmerk des Zuschauers/der Zuschauerin auf sich lenken kann ohne viel dafür tun zu müssen, hauptsächlich einfach da zu sein. Das soll jetzt keinesfalls heißen dass er nicht spielen kann, ganz im Gegenteil.
Ich bin ungemein gespannt auf das was noch kommt und wünsche ihm noch zahlreiche anspruchsvolle Rollen. Das kann er. Bis dahin werde ich mir jeden seiner bisherigen Filme anschauen. Ganz egal ob es gute oder schlechte sind, dieser Mann hat mich um den Finger gewickelt.
Oh Gott, was freue ich mich schon auf „Dracula Untold“. *schmacht*
Die erste halbe Stunde hatte ich gestern verpasst, aber auf die kommt es bei diesen Filmen ja eh nie an. Ich nehme an es wurde exzessiv gefeiert, vermutlich wurden neue Bande geknüpft usw. usf.
Ist ja ohnehin egal, denn das spannende kommt wie immer erst in der letzten Stunde, wenn sich verzweifelte Rettungsmaßnahmen überlegt werden. Und wow, "The Reef" hat durchaus positiv überrascht.
Diese klaustrophobische Stimmung die sich breit macht, wenn meilenweit nichts im Ozean zu sehen ist, außer unseren tapferen Schwimmern. Erschöpfung und Paranoia macht sich breit, und die wird spürbar in Szene gesetzt. Immer wenn man glaubt gleich kommt etwas...
Natürlich muss der Film irgendwann in die Falle tappen und sich an seinen ständig wiederkehrenden inszenatorischen Mitteln selbst aufhängen. Das Beklemmende weicht zwangsläufig, wenn sich Unterwasserbilder immer und immer wieder wiederholen und Fehler gemacht werden. Wenn die Logik weicht und das Vorhersehbare einkehrt. Bis dahin transportiert der Film jedoch eine rundum gelungene Survivalatmosphäre, die es mit begrenzten Mitteln erstmal zu erreichen gilt.
Eine kleine positive Überraschung ist "The Reef" also sicher, mehr aber auch nicht.
Was war die Vorfreude auf meinen ersten Miyazaki groß. Am Dienstag ist der Kinobesuch zu "Wie der Wind sich hebt" schon fest eingeplant, zur Vorbereitung wollte ich dann aber wenigstens eines der Werke des japanischen Animemeisters gesehen haben.
Und es hat nicht sollen sein.
"Chihiros Reise ins Zauberland" ist wunderschön gezeichnet, die Bilder werden von einem eingängigen pianolastigen Score getragen und jede Szene ist wohl durchdacht. Es ist ein unglaublich vielschichtiger Film, den ich vermutlich noch einmal sehen müsste, um alles einigermaßen zu erfassen. So vieles steckt in der Geschichte, in den Dialogen, in den Figuren, in den Bildern:
Leben, Liebe, das Erwachsen werden, Mut, Hingabe, Aufopferung, Selbstständigkeit, Anpassung, ohne sich selbst dabei zu verlieren...
Für mich vermutlich zu vieles, denn obwohl der Film einfühlsam und clever beginnt und den Zuschauer Stück für Stück in seinen magischen Bann zu ziehen vermag, so wurde ich förmlich von der Füllmenge dessen erschlagen. Nicht nur die bunte Welt und deren überbordend viele Wesen und Einfälle waren für meinen Geschmack schon zu viel des Guten, auch die zahlreichen (offengelassenen) Interpretationsmöglichkeiten zehrten nach einiger Zeit an meinen Nerven. Ja, vermutlich könnte man den Begriff "überfordert" in diesem Sinne benutzen, denn obwohl der Film durchgehend amüsant gehalten ist und hier und da gekonnt sozialkritische Töne aufkeimen lässt, so hat es mir doch spätestens ab der Hälfte gereicht. Zwar musste ich relativ oft grinsen, innerlich hatte ich aber schon abgeschaltet, zu wenig konnte ich auf Dauer mit dem Gesehenen anfangen. Und wenn man dann mit manchen Figuren, bzw. deren Entwicklung nicht ganz konform gehen kann, dann hat man bei solch einem Anime, der entfernt an Alice im Wunderland erinnert, ohnehin schon verloren.
Es ist wohl einfach nicht meine Welt oder die Erwartungen waren zu groß, in diesem Falle eben anders.
Mal sehen wie ich nach diesem Anime auf "Prinzessin Mononoke" und "Die letzten Glühwürmchen" reagieren werde. Trotz der Gefahr nach Chihiro in einer Einbahnstraße in Sachen Miyazaki zu landen, werde ich mir zumindest diese beiden Filme noch ansehen. Zu groß ist der Reiz und dass mich das Studio Ghibli zumindest im Kern berühren kann, steht außer Frage. Und außerdem: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Vielleicht folgt mit dem nächsten Ghblistreich ja ein Volltreffer meines Geschmacks.
Wow... wie kann man heutzutage nichts vom Geoblock wissen?
Wäre für mich eine absolute Unverschämtheit und das mindeste wäre es, den Betrag zurückerstattet zu bekommen, wenn schon keine zeitnahe Lösung möglich ist. Nicht nur dass er sich mit dem Verkauf der Vertriebsrechte ordentlich in die Nesseln gesetzt haben dürfte, auch das jetzt, ist ein werter Tritt in die Menge der (zahlungswilligen) Fans. Krass, jetzt weiß ich auch wieder warum ich sowas nur ganz bedingt unterstütze...
Selbst Musikbands, die immer wieder in diese Geoblockfalle bei ihren neuesten Videos tappen, sorgen bereits im Vorfeld für eine adäquate Lösung, indem sie auf andere Videodienste zurückgreifen und bspw uns deutschen eine YT-unabhänige Lösung bieten, welche auch funktioniert. Und wenn nicht, dann wird diese mit Hochdruck nachgeliefert.
Daher ganz schwache Ausrede... irgendwie muss ich mir ja schon ins Fäustchen lachen...
Für 100€ kann man echt nicht meckern, für den Preis gehen meist die Figuren an sich weg.
Ha, so eine CE wäre doch mal ein Grund die Reihe endlich zu zocken *hust*
Und diese Freude wie bei einem kleinen Kind, dass der Toaster funktioniert. Göttlich :D
Ich kann mich partout nicht entscheiden ob ich den Streifen jetzt total super duper finden soll, oder total doof.
Die Geschichte wird so herzlich erzählt, Daniel Wu spielt wiedermal super und in der Handlung steckt so viel mehr drin als es anfangs den Anschein hat, aber Kevin Spacey als Duracellhäschen wurde mir auf Dauer echt zu anstrengend. Daher konnte mich der Mittelteil nicht ganz so mitreißen wie erhofft, obwohl manches über Schenkelklopferniveau wirklich amüsant war.
Anfang und Ende der Geschichte sind dafür aber umso besser und der emotionale Aspekt ist mit dem Hauch Melancholie ganz toll gemacht.
Ach komm, über Hans Zimmer wird doch heute nur noch hergezogen, weil sichtatsächlich alles gleich anhört. Totschlagargument: 12 Years a Slave vs Inception vs The Dark Knight vs Superman vs ...
Bei dem Kerl darf man aber nicht vergessen dass das erst ab den Megablockbustern wie Inception losging. Vorher war er (für mich) einer DER Komponisten schlechthin, der alles konnte. KONNTE! Ihm fehlt einfach der richtige Film, wo er mal wieder aus den Vollen schöpfen kann. Schade, aber die aktuellen Verrisse über ihn kann ich meist nur unterstreichen. Wenn ich jedoch seine früheren Werke betrachte... dann sieht die Lage schon wieder anders aus. Bei den anderen gennanten Bsp. verhält es sich doch ähnlich...
Bei sowas muss man etwas differenzieren und nicht alles in den "Shitstorm-Topf" werfen.
Ansonsten finde ich die Grundaussage sehr löblich. Interessanter Text.
nicht hyperventilieren... bloß nicht hyperventilieren...
Mensch, das sieht so genial aus! Wie soll man sich da denn nicht freuen können? Das Team Capaldi/Coleman heizt jetzt schon ordentlich ein und es sieht ganz danach aus, als würden sämtliche Versprechen aus dem Vorfeld eingehalten. I <3 it!
1. richtiger Trailer ist endlich da!
https://www.youtube.com/watch?v=TivqZTq5u6Y
Clara: "Where we going...?"
The Doctor: "Into Darkness."
OH MY GOD! OH MY GOD! OH MY GOD!
Mich hat Capaldi und der düstere Touch jetzt schon am Wickel! Oh das wird soooo gut! Wie soll ich denn bis zum 23. August noch warten könnnen? Arghhhh!
(Ja, in diesem Post schwingt noch WM-Euphorie mit, aber verdammt, ich will die neuen Folgen jetzt! JETZT! sehen!)
Miike wirft den den Zuschauer ohne wenn und aber mitten in das Geschehen: Ein siebenjähriges Mädchen wird zu Tode geprügelt in einem abgelegen Abflussrohr gefunden. Schnell stellt sich der Mörder Kunihide Kiyomaru (Tatsuya Fujiwara; Battle Royale) der Polizei. Diese soll ihn nach Tokyo zur Gerichtsverhandlung überführen. Leichter gesagt als getan, denn der Großvater des ermordeten Mädchens setzt ein großzügiges Kopfgeld auf Kiyomaru aus, wodurch selbst bei der hiesigen Polizei der ein oder andere zwischen dem Geld und dem Ehrenkodex der Polizei wählen muss.
Wer jetzt eine Actiongranate erwartet, liegt nur zum Teil richtig. Miike versteht es das Spektakel in den Hintergrund rücken zu lassen, ohne dass dem Film gleich der Drive auszugehen droht. Statt sich lediglich auf schaulustige Werte zu verlassen, zieht der Japaner menschliche Abgründe ins Zentrum. Stück für Stück bürdet er durch die Überführung des Mörders seinen Figuren den einhergehenden psychischen Stress auf, der bei diesem Gewissenskonflikt entsteht. Sie dienen als Schutzschild für einen Kindermörder, müssen gegebenfalls sogar ihr Leben für dieses Monster lassen. Ist soetwas richtig? So richtig, um ihn der Gerichtbarkeit zuzuführen und ihm noch sämtliche Strafrechte zu ermöglichen? Eine Frage die nicht nur die Personenschützer Mekari (Takao Ōsawa) und Shiraiwa (Nanako Matsushima) beschäftigt. Immer wieder kommen Zweifel auf, insbesondere beim Rest des vierköpfigen Teams rund um Mekari. Japan steht ob des riesigen Kopfgelds ohnehin Kopf.
Auch der Zuschauer muss sich für eine Seite entscheiden: Was ist der eigene Ehrenkodex wert? Wie würde man wohl selbst entscheiden? Erschwerend kommt hinzu, dass es der Killer Kiyomaru seinen Beschützern nicht leicht macht. Er gibt ihnen jeden einzelnen Grund ihn zu hassen, ja gar ihn zu töten. Doch wer kann sich beherrschen und wem kann man noch vertrauen, wenn selbst der Polizeiapparat Japans nicht mehr vertrauenswürdig ist?
Fragen über Fragen, denen der Film mit einer ausgeprägten Gemächlichkeit nachgeht und gerade im Mittelteil immer anstrengender wird. Wenn nicht gerade Menschen auf Kiyomaru Jagd machen, dann droht die Erzählung schlichtweg einzuschlafen. Es zieht sich, unlogische Handlungen häufen sich und Charaktere büßen an Glaubwürdigkeit ein. Einzig Takao Ōsawa als Mekari vermag in diesen Leerlaufphasen noch zu glänzen, so ist doch er der einzige, der aus seiner dünnen Rolle das Maximale rausholen kann. Er wird durch das perfide, aber gute Spiel Fujiwaras gefordert und gerfördert. Er wird gezwungen in seinen eigenen persönlichen Abgrund zu blicken, ohne dabei selbst hineinzustürzen. Diesen Stress und den inneren Zwiespalt in dem er sich befindet, verkörpert er so authenthisch wie nur irgendwie möglich.
Was wiegt mehr, welche Grenze überschreitet er und wieviel ist er bereit zu geben?
Wara no tate - Die Gejagten hätte so richtig gut werden können. Doch leider vermag der rein psychologische Aspekt den Film nicht vollständig über die viel zu langen 117 Minuten tragen zu können. Dabei ist doch die Darstellerriege stark besetzt, die Action und sonstige Schauwerte schick anzusehen und die Geschichte so anspruchsvoll anders und vorallem: spannend. Nur leider ist der Film an vereinzelten Punkten so dermaßen auf nur diesen einen Kern der Geschichte fokussiert, dass sich die Handlung erzwungenermaßen selbst ein Bein stellen muss. Ein freieres Handlungsgerüst und eine Laufzeitstraffung wäre hier sicherlich von Nutzen gewesen. Denn wäre das perfekt abgestimmte Finale und die teils herausragenden Akteure nicht, dann hätte ich diesen japanischen Actionthriller relativ bald schon aus dem Gedächtnis gelöscht. Und das obwohl er doch auf seine Art außerordentlich spannend ist.
http://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2014/07/13/review-wara-no-tate-2013-jp/
Solche Entwicklungen kann mann nur begrüßen. Nur verstehe ich noch immer nicht wieso man soetwas immer erst ab 22 Uhr zu sehen bekommt. Macht die o.g. Begründung ja auch wieder zunichte...
Also eigt. wollte Leung ja eine Pause einlegen... eigt. wollte Leung wieder vermehrt modernes Zeug drehen... scheint wohl doch nichts draus zu werden. Werde auf den Film ein Auge werfen, auch wenn es mit WKW und mir nicht ganz so rosig ausschaut.
ABER wenn Takeshi Kaneshiro auch noch mitmischt... dann muss ich den wohl sehen. Die Kombi Leung/Kaneshiro hat mir schon den Thriller "Confession of Pain" gerettet.
Fuck yeah 'Merica! Michael Bay kann einpacken, wenn es um in Szene gesetztes Militärequipment geht!
Also, was erwartet man von so einem Film?
- flache Charaktere (Check)
- ungemein viel Ehrgefühl und noch viel mehr Pathos (Check)
- Geile Action (Check)
- stupide, filler Story (Check)
- flache Gegenspieler (Check)
- noch mehr Pathos (Check)
- noch viel viel mehr Pathos (Check)
- [...] (Check [....])
- führt diese Liste weiter.
Um es kurz zu machen, man bekommt genau das. Wer etwas anderes erwartet ist schlicht naiv. Okay, jetzt wusste ich in etwa, was auf mich zukommen würde und trotzdem nur 2 Punkte? Warum?
Ganz einfach: Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Nehmen wir uns die Figuren zur Brust. Stolze (werdende) Papas und einsame Wölfe. Die Vatis sollen wohl für den emotionalen, leider durchweg nicht vorhandenen, Twist da sein. Im Prinzip ist es total egal wer verreckt und wer es schafft, mehr als das Surferboyimage steckt hier in den eindimensionalen Pappschuberkameraden eh nicht drin. Amüsant wird der Film erst, wenn man sich die Gegenseite anschaut. Noch viel schlechteres Schauspielamüsement, noch klischéehafter und vorallem: Von jedem etwas. Das Feindbild das hier generiert wird ist ekelhaft, wenn auch leider viel zu oft wahr. Zeugt übrigens auch von einer gewissen Paranoia... So tauchen Russen, Islamisten, pazifische Insulaner (Phillipinos, etc.) und die angrenzenden Mexikaner als unmittelbare Gefahr für die United States of America auf. Fehlten eigt. nur noch die Chinesen, aber die wurden wohl von den kommunistischen Russen abgedeckt.
Abziehbilder² treffen also auf Abziehbilder³, es wird Moral und Ethos suggeriert, wenn nicht sogar aufgedrängt, in einem Stützkorsett das sich Handlung nennt. Aber selbst Handlung umschreibt dieses Intermezzo von aneinandergeklatschten Storyfetzen nicht im Ansatz.
Hier bekommt man drei inszenatorisch beinahe astrein gelungene Ergreifungs-/Liquidierungsmissionen zu Gesicht, die sich von Friede-Freude-Eierkuchen Familien- und Kumpelgesprächen einrahmen lassen. Das sonstige Handlungsgerüst ist allerdings wiederum so dünn, dass man nichtmal von einer videospielmäßigen Geschichte sprechen kann. Wer CoD MW1-3 gezockt hat weiß, dass die Geschichte im Singleplayermodus teilweise wirklich fesselnd war. Diese Möchtegernhandlung von "Act of Valor" hingegen lässt einen kalt, und muss sich ganz klar hinter sämtlichen Videospielen verstecken. Kein einziges Element außer der Action vermag einen zu packen, geschweige denn mitzureißen. Und da der Film knappe 2 Stunden geht, kann man sich ja ausmalen wie hoch welcher Anteil wohl sein wird. Auch wenn sich die Verbindungselemente so knapp wie nur irgendwie möglich halten, sowas ist es echt nicht wert. Kurz gesagt: Wäre die Action nicht so genial in Szene gesetzt, ich hätte nach spätestens einer Stunde ausgemacht.
Gut, kommen wir also zum "besten" Teil des Films. Wenn man darüber hinwegsehen kann, dass die Amis alle Überkampfmaschinen sind, die irgendwie immer alles bewerkstelligen können und die doofen Dorfterroristen nicht einmal ordentlich mit einem RPG umgehen können... ja dann... aber nur dann offenbart sich ein kleines Actionspektakel. Auch wenn hier ganz klar eine Militärequipmentshow abgezogen wird, irgendwie sah das schon beachtlich aus. Wie aus der US Army/Navy/Air Force/Marine Corps. Broschüre. Zwar wird ordentlich viel aus dem Computer gezaubert, aber der handgemachte Teil kann voll und ganz überzeugen. Wenn das SEAL-Team am Zielort anrückt und die Stille im Wald drückt, man nichtmal einen Ast knacken hört, wenn Ziele aus dem Wasser ausgeschaltet werden... das hat was und das gebe ich zu. Wenn Militärboote durch kleine Flussabzweigungen cruisen, Dinghys auf eine Yacht zurasen, Transporthelis Boote abwerfen... wenn die Kampfhandlungen aus der Egoperspektive beinahe durch das Visier "erfahren" werden... dann vermag selbst "Act of Valor" eine kleine Trumpfkarte auszuspielen. Da kann Michael Bay's BAYHEM wirklich einpacken, wenn man mal an Transformers 1 und 2 denkt. Die Sonne geht unter, Hubschraubersillhouetten fliegen durch die letzten Sonnenstrahlen, der Rundumschwenk um Boote und Helis. Ich wusste doch dass mich das an etwas erinnert...
Aber liebe Leute von der Werbeabteilung: Es scheint nicht immer nur die Sonne bei Einsätzen und wenn ich noch einmal zusätzlich einen fliegenden Schatten während des obligatorischen Ritts in den Sonnenuntergangs hätte sehen müssen... ich hätte wohl im Kreis der Sonne gekotzt. Zumindest dieses Stilmittel wurde bis zum Erbrechen ausgereizt.
Aber abgesehen davon war es doch recht ansehnlich, was das Filmteam mitsamt seiner militärischen Berater auf die Beine stellen konnte. Wenn ich mich recht entsinne wurden bei dem Kamf im Dschungel sogar echte Geschosse verwendet. Hut ab.
Dass das Ende natürlich noch einmal versucht den roten (no pun intended!), emotionalen Faden aufzugreifen, kann man als relativ gelungen bezeichnen. Wie man eben zu solchen Enden steht. Natürlich ist es immer wieder entsetzlich traurig wenn ein Soldat in Erfüllung seines Dienstes sterben muss. Ich habe auch höchsten Respekt vor ihnen und insbesondere den Spezialeinheiten, die nie wissen ob sie überhaupt lebend zurückkehren oder nicht. Auch finde ich den Ehrenkodex beachtenswert und dass sie überhaupt an solch fundamentale Werte glauben können, wie Aufopferung und Tapferkeit, etwas, das ich als "Normalo" wohl eh nie verstehen werde. Da musste ich dennoch ganz kurz schlucken, auch wenn die abschließenden Worte immer mal wieder in zu tiefe Ehrgefühlsgefilde abdrifteten.
Abschließend bleibt mir zu sagen, dass der Film aus filmischer Hinsicht einfach totaler Mist ist, der bis auf die Action nichts wirklich gebacken bekommt und zudem noch äußerst bedenkliche Inhalte vermittelt.
Wie Propaganda und Pathos richtig geht, haben die Amis schon '68 gezeigt. Da war der Film ob seiner noch giftigeren Aussage wenigstens noch unterhaltsam, da er über eine geschickte Handlung verfügte. Aber "Act of Valor"?
Nicht wirklich. Also so gar nicht. Bis auf die paar gelungenen Actioneinlagen halt.
http://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2014/07/07/review-act-of-valor-us-2012/
Als wäre Hannibal noch nicht genial genug, sorgt Gillian Anderson für das i-Tüpfelchen. Selbst in dieser winzigen Nebenrolle.
Deutsche Kitschgranate hoch 10, die abgesehen vom sympathischen Francis Fulton-Smith noch nicht einmal mit schauspielerischem *hust* Talent überzeugen kann. Da gibt es weitaus bessere deutsche Schmuseschmuhdramen, die das typisch klinische Dramenschmema lebhafter ausfüllen können. Selbst die ollen Schullektüren bekommen das teilweise besser hin...
Aber aus irgendeinem Grund musste ich für eine kurze Königstigerunterbrechung tatsächlich auf Pause drücken... keine Ahnung warum...
Wenn es nicht so traurig wäre was Bay aus sich gemacht hat... '96 hat er einen DER Actionfilme überhaupt geschaffen, und die Kamera hat sowas von überhaupt nicht gestört. Mittlerweile ist es wirklich so: Je mehr desto vermeintlich "epischer", desto blutleerer wirkt aber das Bild.
Danach empfiehlt sich die Sichtung von Transformers 1-3. Achtet auf die Actionsequenzen und ihr werdet feststellen, dass sie immer anstrengender, bzw. schlechter wurden... aber wisst ihr ja eh alle schon.
Cooler Clip.
Die Szene mit Timothy Dalton und dem Schwan war aus Hot Fuzz, oder? ^^
<3
Mir wurde mal gesagt die Serie sei auch was für Kinder... ich muss nicht sagen, dass ich angfangs bei der Episode "The Time of Angels" fast weggerannt wäre? ;-)
Die Weeping Angels sind mir mit The Silence die liebsten Gegner. So schön unberechenbar.
Da sieht man mal wie sehr die Serie dem Cast/Team/Crew am Herzen liegt. Gerade Cumberbatch gönnt sich keine Verschnaufpausen.
Und die BBC heizt uns Fans gerade ordentlich ein, mit den Tweets und Facebookposts, die auf die beste Staffel überhaupt hinweisen...
Yay!
Es war allein schon verbal recht offensichtlich. Nur stand immer die Frage im Raum, ob man Silva für voll nehmen sollte. Zumindest untermauern diese Hinweise diese Theorie einigermaßen solide. Letzten Endes bleibt es jedoch jedem selbst überlassen, welche Schlüsse er/sie daraus ziehen mag.
Vor zwei Jahren habe ich noch überlegt gehabt, ob sich "The Raid" auf den 8 Punkten halten kann und hatte leichte Bedenken, ob des letzten Endkampfs, der sich leicht in die Länge zog. (Lag vermutlich nur am Umstand dass ich damals im Kino unbedingt auf's Klo musste ^^)
Und jetzt?
'Ne glatte 9.
Inszenatorisch ist der Film auf einem top Niveau. Was mir gerade bei der 2. Sichtung aufgefallen ist, wie clever Evans die dünne Story allein mit der Bildsprache ausgleichen kann. Und ich rede beileibe nicht nur von den grandios und auf rein physische Gewalt ausgelegten Kämpfen. Sondern auch von den unfassbar spannenden Momenten, in denen einem als Zuschauer schier der Atem stockt. Szenen, in denen man die Anspannung greifen kann, wenn sie einem nicht schon den Rücken hochgejagt ist. Ich mein, wer wartet nicht auf den Moment, als einer der Gangster mit der Machete gegen die Badfliesen klopft, dass sich die angesammelte Spannung von jetzt auf gleich entlädt? Krass. Sowas ist hohe Kunst, aus wenig mehr zu machen. Die Kampfsequenzen wurden ja nun auch zur Genüge gelobt, denn wenn man bei manchen Aktionen zusammenzuckt, dann ist einem alles andere egal. Da hat der Film sein Ziel schon längst erreicht.
Evans und seine Darsteller machen ohne viel Firlefanz genau das was sie verdammt gut können, gönnen sich selbst und dem Zuschauer kaum Pausen zum Durchatmen und definieren das Genre der handgemachten Martial Arts-Action von Grund auf neu.
"The Raid" ist DER Adrenalinkick auf Zelluloid gebannt, den man als Actionfan einfach gesehen haben muss. Da steigt Gier auf den 2. Teil auf.
Fuck nein, ich MUSS den zweiten einfach sehen!
Schön das es endlich zum Release kommt. Hatte schon Angst den gar nicht mehr zu sehen zu bekommen.
Im Übrigen führte Joe Hahn bereits 2004 die Regie bei seinem Kurzfilm "The Seed", welcher 2006 auf dem Pusan International Film Festival in Südkorea Premiere feierte:
http://www.imdb.com/title/tt2385226/?ref_=nm_flmg_dr_3
Atmosphäre kann er, sofern er sich nicht immer selbst in seinen Special Effects ersäuft.
Tom Wlaschiha hat die Figur vom ersten Moment an supersympathisch gespielt und sich sogleich zu einer Lieblingsfigur gemausert. Da wäre ein Rückkehr mehr als nur zu begrüßen. Hoffentlich stimmt's. <3
Der Look ist genial und der Shorty an sich einfach cool und ungemein lässig gemacht. Hätte gerne länger gehen können, das Ende impliziert ja auch, das da möglicherweise noch etwas hätte kommen können. Aber so sieht der Kurzfilm richtig geil aus.