Schlopsi - Kommentare
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Alle Kommentare von Schlopsi
http://youtu.be/7ngj2_Xjjsw
Don't mess with her! Genial.
Irgendwann wird (hoffentlich) der Tag kommen, an dem unter den Bildern noch der Filmtitel steht...
Fängt stark an und baut zum Leidwesen des Zuschauers immer stärker ab. Dabei sind die Schauspieler in Ordnung und auch Gorehounds dürften genüsslich auf ihre Kosten kommen.
Nur warum musste dieses Geheimnis mit allen Mitteln sichtbar gemacht werden? Dadurch verliert der Film immens an sorgsam aufgebauter Spannung, überspitzt sich unnötigerweise selbst und zieht sich zum Ende hin wie Kaugummi. Hier hätte eine halbe Stunde weniger durchaus einen positiven Ausschlag geben können.
Auch Horror bietet der Film kaum, höchstens eine Handvoll Ekelmomente. Für jemanden der bei 3 vor Schreck sofort auf einen Baum springt, ist das ganze als äußerst harmlos zu bezeichnen.
Seit "Broadchurch" hat Tennant auch nur noch diesen einen grimmigen Blick drauf, oder?
Jaa! Da zogen sich die Mundwinkel hoch, als ich endlich wieder alte Bekannte auf dem Dashboard lesen konnte. <3
Sehr schön, da habt ihr euch das meiste wirklich zu Herzen genommen und es verarbeitet.
Nur zwei kleine Dinge lägen mir am Herzen:
- Lange Texte wieder mit dem Mehr-Button versehen
- Es wieder so einrichten, dass eine Filmbewertung durch den Kommentar zum Film (wenn vorhanden) ersetzt wird und man so nicht beide Meldungen auf dem Dashboard hat.
Aber wow, ich bin geplättet vom jetzigen Design. Sieht schonmal stark aus!
Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Jeremy Gardner nimmt uns und seinen Kumpel Mickey (Adam Cronheim) mit in die Ödnis des Überlebens nach der Zombieapokalypse.
Wie man an Ben & Mickey vs. the Dead erkennen kann, benötigt es nicht viel, um ein stimmungsvolles kleines Filmchen vorzulegen. Mit geringem Budget, dafür aber mit Leidenschaft, zeigt uns Gardner ein Psychogramm zweier Männer, die auf unterschiedliche Weise mit der Misere einer Zombieplage umgehen müssen. Während sich der zottelige Ben in seiner Rolle als Jäger und Nomade gut zurecht findet, tut sich sein Kumpel Mickey schwer damit, immer wachsam und unterwegs zu sein. Lieber würde er an einem Ort verweilen, die Vorzüge eines weichen Bettes nutzen, als ständig von einem Ort zum nächsten zu pilgern. Also bleibt ihm kaum etwas anderes übrig, als sich seine blauen Kopfhörer aufzusetzen, um sich so zumindest für kurze Zeit in seine eigene kleine, unbekümmerte Welt zu flüchten, fernab jeglichen Überlebensinstinkts.
Statt wie andere Genrevetreter auf Effekthascherei und Splatter zu setzen, stehen hier einzig und allein die beiden Protagonisten im Mittelpunkt der Geschichte. Für ein paar Tage begleiten wir sie dabei, wie sie von Haus zu Haus ziehen, sich von Dosenfutter ernähren und versuchen den Untoten aus dem Weg zu gehen. Dabei, wie sie sich einen Alltag im immerwährenden Kampf ums Überleben schaffen. Hier gibt es keine Zombiemassaker oder Blutorgien. Stattdessen rückt Gardner die einfachsten Dinge in den Mittelpunkt: Sei es ein kleines Baseballspiel auf einer Apfelplantage zur Ablenkung, oder eine drei minütige Zähneputzeinlage. Mit dieser ausdauernden und ruhigen Erzählweise schafft er sich der Film so seine eigene kleine Welt, fernab typischen Zombiegeplänkels.
Dabei sprechen die Bilder ein und dieselbe Sprache: Trostlosigkeit, Aussichtslosigkeit. Und diese fürchterliche, fast schon unerträgliche Ruhe, die nur selten unterbrochen wird. Doch trotz des vorherrschenden ernsten Grundtons nimmt sich der Film die Zeit, einige witzige Einfälle zu verarbeiten, die etwas Pepp in die angestauchte Angelegenheit bringen. So braucht es beispielsweise nur einen kurzen Augenblick mit Mickey und den Kopfhörern und schon sind ein Großteil der vorrangegangenen Strapazen fast schon wieder vergessen. Dazu unterstreicht der erstaunlich lebendig geratene Soundtrack die rar gesäten, aber durchaus lebensfrohen Momente der beiden Überlebenskünstler.
Zwar ist das Finale etwas zu lang geraten, zieht dafür aber ordentlich an der Spannungsschraube. Auch wenn man letztendlich weiß, wie es ausgehen wird, so ist es konsequent umgesetzt und lässt nachdenklich zurück. Und gerade bei dem drückend warmen Wetter der letzten Tage sollte man sich ausgesprochen gut in die passende Lage versetzen können, in die sich Ben und Mickey mit einer einzigen unglücklichen Fehlentscheidung manövrieren.
Ben & Mickey vs. the Dead ist definitiv kein Film für jedermann. Für viele wird hier zu wenig passieren, man könnte ihm glatt Spannungsarmut vorwerfen. Aber gerade das macht den Film so erfrischend anders und interessant. Trostlos, niederschmetternd, und doch packt der Ansatz der Authentizität, der hier durchschimmert. Zwar lässt er sich nicht an Filmkollegen wie "28 Days Later" messen, einfach weil hier nicht die nötigen Mittel vorhanden sind, aber für so ein kleines unabhängiges (amateur-) Projekt ist es außerordentlich gut gelungen. Wenn man hier also mit der richtigen Erwartungshaltung ran geht, darf man sich durchaus auf eine kleine Zombie-Indieperle freuen. Sowas sieht man auch nicht allzu oft.
Herrlich!
"Die haben sich auch total richtig verhalten, mein T-Rex hat zum Beispiel immer meine Barbies gefressen." Und ich dachte ich hätte als einzige diese Macke. Gut, bei mir war es eine Godzilla Handpuppe, aber da musste die Barbie auch immer als Nahrungsmittel herhalten :D
Und solche Vollpfosten im Kino kennt man auch zur Genüge... leider. Aber super geschrieben, da pocht die Stirnader schon allein beim lesen ;)
Wann lässt es sich denn schon behaupten, der deutsche Titel sei so treffend gewählt wie bei Das Schicksal ist ein mieser Verräter?
Im Prinzip braucht es zu Josh Boones Buchadaption des Bestsellerromans The Fault in Our Stars von John Green keine großen Worte, denn der deutsche Titel greift all die Eigenschaften auf, um die es im dem Film geht: Liebe, Verlust, Herzlichkeit und eine gewisse Note bittersüßen Humors.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist ein Film, wie ihn beinahe nur das Leben schreiben kann. Hier steckt das Leben drin. Es hat seine guten Seiten und Schattenseiten. Egal wie sehr man sich darauf vorbereitet, egal ob man mit sich und der Welt im Reinen ist oder nicht: Es passiert einfach und man kann nichts dagegen tun. Es geht nur noch darum, wie man seine restliche Zeit verbringt. Ob man sich versteckt, oder ob man sich zurück ins Leben begibt.
„Ich bin eine tickende Zeitbombe. Und ich will niemanden verletzen.“
Worte , die wehtun. Worte, in denen so viel Wahrheit steckt und doch ist es egal. Für Gus ist es egal. Liebe überwindet Grenzen, Krankheit, den nahenden Tod. Es geht um das Hier, das Jetzt. Und das zeigt uns der Film. Die Bilder sprechen eine warme Sprache, die Darsteller leisten großartige Arbeit. Messerscharfe Dialoge die ins Herz gehen, ohne viel Firlefanz drum herum. Es ist ein durch und durch herzlicher Film, der einem dennoch keine Illusion vormacht. Der Tod hängt über ihnen wie ein Damoklesschwert. Er ist der ständige Begleiter, der es ihnen und dem Zuschauer schwer macht, seine Hoffnungen auf ein Happy End zu schüren. Und dennoch geht es hier nicht primär um den Tod.
Das Endliche, das Leben steht im Vordergrund.
Höhen und Tiefen müssen überwunden werden und nicht immer ist alles so wie man es sich vorstellt, doch Regisseur Josh Boone zeigt uns die Geschichte zweier sich Liebender auf herzergreifende und lebensbejahende Weise, ohne dabei zu sehr in Kitsch und Klischees abzudriften. Trauer, Romantik, Zynismus und Lachen halten sich gleichermaßen die Waage, wodurch er sämtliche Tränendrückerattitüden gekonnt umschifft. Er nimmt uns an die Hand und lässt uns dabei sein, den Moment miterleben. Dabei diktiert er keine Gefühle, die kommen von ganz allein. Zu verdanken hat er dies seinen beiden herausragend agierenden Hauptdarstellern Shailene Woodley und Ansel Elgort, die ein über alle Maßen liebenswürdiges, sympathisches Leinwandpaar abgeben, ohne die der Film nicht der Rede wert wäre. So wächst einem Hazel Grace gleich schon zu Beginn ans Herz, wenn sie auf bittersüße Art und mit beißender Ironie ihren Gesundheitszustand erläutert. Man würde sie am liebsten schon hier einfach in die Arme nehmen und sie fest drücken. Und wenn sie dann auf Gus trifft, der sich zunächst als coolen Typen gibt, im Herzen aber ein liebevoller Kerl ist, der seinem Kumpel aus der Selbsthilfegruppe über die Trennung seiner Freundin hinweghilft, dann geht einem das Herz auf. Man weiß sofort, hier haben sich zwei gefunden. Eine wundervolle Geschichte nimmt ihren Lauf.
Eine Geschichte die gleichermaßen so schön und traurig ist, da bleibt gewiss kein Auge trocken. Um ehrlich zu sein habe ich noch nie so viele Männlein und Weiblein im Kino synchronschniefen gehört.
Ja, das Schicksal kann ein mieser Verräter sein. Aber es sorgt auch für die schönen Momente im Leben. Und genau das zeigt uns "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" auf äußerst gefühlvolle und angenehm subtile Weise.
Bis jetzt mein persönliches Kinohighlight des Jahres. Vollkommen unerwartet wurde ich umgehauen. Wunderbar.
Und täglich grüßt der Engel von Verdun... Sunnyboy Tom Cruise dingt sich erneut als Retter der Menschheit und ballert sich mit Witz und Verstand durch die moderne Schlacht von Verdun.
Der Schauplatz sagt dabei schon alles: Das traurigerweise nur allzu bekannte in Frankreich liegende Schlachtfeld dient in Doug Limans Adaption der japanischen Light Novel "All You Need is Kill" von Hiroshi Sakurazaka als letzte Bastion der Menschheit gegen die Alieninvasion.
Das Bild, das sich laut den Trailern als sich ständig wiederholendes Actionspektakel abzeichnet, entpuppt sich nach erster Skepsis als intelligent, witziges Zeitschleifenkino. Obwohl der Film anfangs noch starr wirkt, der Humor kommt etwas gekünstelt rüber, ändert sich dies schlagartig sobald Cruise erstmals in seinem Mechaanzug auf dem Schlachtfeld krepiert.
Wer jetzt meint es wäre sterbenslangweilig, Major "Bill" Cage immer und immer wieder auf verschiedenste Arten verrecken zu sehen, der irrt. Seriosität und Humor halten sich die Waage, lassen den Film geschickt auf einem schmalen Grat wandeln. Sobald der Film droht auf eine Seite zu kippen oder man die Befürchtung hat, dass es zu viel werden könnte, schlägt der Film eine neue Richtung ein und sorgt somit für eine stetige Kontinuität. Dabei gibt sich Edge of Tomorrow erstaunlich unpathetisch, lässt zwar den Vorzeigesoldaten Master Sergeant Farrell (Bill Paxton) seine überschwänglichen Reden von Ehre und Stolz schwingen, doch im Grunde weiß jeder: All das ist unwichtig, einzig und allein der Sieg gegen die extraterrestrischen Mimics muss her oder alles ist verloren.
Doch wie soll Cage eine Schlacht gewinnen, wenn er nicht einmal weiß wie er die Sicherung seines Kampfanzugs löst? Die dringend benötigte Hilfe bekommt er von der "Full Metal B*tch", oder ehrenvoller: Dem Engel von Verdun.
Die kampferprobte Rita Vrataski (hervorragend schlagfertig: Emily Blunt) hilft unserem Helden und so werden u.a. die Trainingseinlagen neben den zahlreichen Actionsequenzen zum Highlight, denn mit witzigen Einlagen wird hier wahrlich nicht gegeizt. Der Kinosaal applaudierte regelmäßig.
"Again." "Again." "Again!"
Die weitere Handlung ist zwar simpel, aber clever und stringent gehalten. Nachdem sich die beiden ihr Ziel gesteckt haben, gibt es geschätzt aberhunderte Versuche dies zu erreichen. Dass sich die beiden dabei näher kommen ist abzusehen, allerdings wird diese Ebene nur angeschnitten. Man muss sich also keine Sorgen machen dass sich der Film selbst im Kitsch ertränkt. Denn Vorrang hat immer noch der Sieg.
Doch leider gibt es ein, zwei Mankos, die Edge of Tomorrow nicht zu dem Überflieger des Blockbusterjahres machen. Zum einen wirkt das Ende etwas dahingeschludert und vorhersehbar, zum anderen tat ich mich etwas schwer mit dem Film und wusste ihn nicht so recht einzuordnen. Ja, der Film ist wirklich gut gemacht, die Story ist mal was neues, intelligent und fesselnd zugleich, die Schauspieler sind grandios, die Action ist toll und die stringente Handlung lässt kaum Platz für Durststrecken. Doch irgendetwas an dem Film sorgt dafür, dass man sich etwas schwer mit dem Gesehenen tun könnte. Zahlreiche Kinobesucher konnten ebenfalls nicht sofort sagen, wie sie ihn genau einordnen würden - interessant sei er aber definitiv.
Doch davon sollte man sich keinesfalls abschrecken lassen. Edge of Tomorrow hat ganz klare Stärken und diese spielt er gekonnt aus.
http://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2014/06/04/review-edge-of-tomorrow-2014-usuksok/
Noch bevor ich zum letzten Absatz kam schoss mir der Gedanke durch den Kopf: Das wird niemals dein letztes Mal in Cannes gewesen sein! :D
Superb geschrieben, da kommt wirklich alles rüber. Der Neid sei dir gewiss. ;)
Nur schade dass niemand etwas zu "The Salvation" mit Mads Mikkelsen geschrieben hat. Hast du darüber evt. was gehört?
Der Typ ist einfach richtig cool, und mindestens genauso cool ist dieser Artikel:
http://www.nerdist.com/2014/06/mythbusters-adam-savage-has-made-it-cool-to-be-creative-again/
Savage bringt seine Bastelleidenschaft bei den Mythbusters und auch abseits dessen einfach so rüber, wie wenn man als Ex-Fußballer bei einer Fußball-WM/EM das Kribbeln in den Fußspitzen spürt und selbst Jahre später so gerne wieder auf dem Platz stehen will.
Es gibt übrigens einen coolen YT-Channel namens "Tested" wo man eine Playlist namens "Inside Adam's Cave" findet (oben im Artikel ebenfalls verlinkt):
https://www.youtube.com/watch?v=aKflhTrRh2k&list=PLJtitKU0CAehsdcybehbPFHObmWsKtQcY&feature=player_embedded
Hier gibt Adam einen Einblick, wie er bspw. einen Aluminiumgürtelhalter für sein Multitool baut, oder interessanter für uns Filmfreunde: Über seine Filmreplika spricht. Da geht es von Indy's Peitsche, über Han Solos Blaster zu einem Terminator T-800 Endoskeleton. Manchmal baut er selbst etwas, manchmal quasselt er einfach nur drauf los und lässt seinem Nerdwissen freien Lauf. Echt knorke der Kerl!
Jepp, bin in 80% aller Fälle dem Binge-Watching zugeneigt. Am liebsten dann, wenn die Serie komplett vorbei ist, oder bald enden wird. Dann werden pro Abend/Nacht gut und gerne 3-5 Episoden verschlungen. Sollte eine Serie noch ohne Aussicht auf ein Ende laufen, dann geht es Staffel für Staffel voran. Egal ob Cliffhanger oder nicht, erst muss die komplette Staffel rum sein. In nur ganz wenigen Fällen hält dieses Konzept nicht stand. Mal sehen wie es jetzt mit GoT ausschauen wird, bei BrBa war es jedf. so das ich bin Staffel 4 aufgeholt habe, und dann immer nach 3-5 Folgen weitergeschaut habe. Natürlich musste ich immer wieder mit einem internen Cliffhänger kämpfen...
Früher hatte ich immer ein, zwei Serienabende. Da kam man vom Training nach Hause und hat während des Abendessens so nebenbei, aber bestimmt, seine Serie verfolgt. Mittlerweile bin ich davon weg, auch gerade weil in letzter Zeit immer mehr Qualitätsserien kommen, wo man wirklich gerne mehrere Folgen am Stück schaut.
Der einzige Nachteil am binge-watchen ist nur der, dass mein Kopf nach ca. der 3. Folge etwas einschläft und ich immer unaufmerksamer werde. Hin und wieder muss ich tatsächlich zurückspulen. Gerade letztens bei "Lost" hat sich das wieder bemerkbar gemacht. Und egal ob eine Serie gut oder schlecht ist, komplett durchgesuchtet wird sie sowieso. Dafür eignet sich ein Serien-Marathon auch gut: Schnell weg mit dem Mist. ;)
Ach shit, "Go Like Hell" wird viel zu früh spielen, als das wieder so ein geiler Soundtrack wie bei "Days of Thunder" bei rauskommen könnte. Bis auf MI5 und fu**ing Top Gun 2 interessiert mich von den nahenden Projekten leider nichts.
Hach, da wäre man doch gerne dabei gewesen. Hfftl. schaffen es Unbeatable, Blind Detective und wo wir schon dabei sind, auch The Stool Pigeon, bald nach DE.
Und danke für den letzten Absatz, das erspart mir das inkonsequente Ende :-p
Schicker Bericht. Da fühlt man sich wenigstens etwas so, als sei man persönlich vor Ort gewesen.
William Joseph "B.J." Blazkowicz
"White House Down" und "Olympus Has Fallen" im Doppelpack:
Wer es nüchtern, hart und rein auf die Action reduziert mag, wird hier wohl nicht glücklich werden und ist mit "Olympus Has Fallen" weitaus besser bedient.
"White House Down" braucht eine halbe Ewigkeit, bis die Exposition endlich abgeschlossen ist und es einigermaßen zur Sache geht. Obwohl der Film im Gegensatz zu seinem Pendant ein Stück weit besser besetzt ist, kann er diesen Trumpf nicht ausspielen. Die bösen Buben bleiben blass, einer von ihnen kann immerhin durch sein Charisma glänzen. Auf der guten Seite hat man nur selten das Gefühl einer nahen Bedrohung, da kann auch die Vater-Tochter-Kiste nicht viel dran ändern, obwohl Joey King als Emily wohl noch das beste rausholt.
Wo OHF auf Stealthrambo macht, geht es in WHD so dermaßen dialoglastig zur Sache, dass die >zwei Stunden Laufzeit zur Qual werden. Es wird gesprochen und gelabert, Taktik hin, Taktik her, am Ende weiß man doch eh dass das alles nichts wird. Stattdessen wird sich auch hier wieder so blöd angestellt, dass man sich fragen muss wie manche Menschen überhaupt an ihre Führungsposten gekommen sind.
Was den Emmerich-Film aber weitestgehend erträgerlicher als OHF macht, ist die recht locker gedrehte Patriotismusschraube. Zwar weht auch hier häufig die Flagge durchs Bild, untermalt vom typischen Score, aber dieser ganze Quark wird einem von Emmerich wie sonst auch immer mit einem gewissen Augenzwinkern präsentiert. Das ist bei so einem Streifen auch bitter nötig.
Dass sich der ganze Film nicht so ernst nimmt, liegt dabei zum einen an den aufgeweckten Sprüchen des Mr. President/Jaimie Foxx und zusätzlich an der relativ offen gehaltenen Struktur des Films. So gibt es ein paar recht ulkige Einfälle, wie die Verfolgungsjagd im Garten des Weißen Haus. Die Kulissen sehen allesamt schick aus, auch wenn ich mich wundern musste, ob die Räume wirklich alle nur so klein sind... Anyway, Tatum sehe ich mittlerweile auch recht gern, nur muss er sicht nicht alle fünf Minuten in Slow-Mo durch eine Fensterscheibe werfen, um zu beeindrucken...
"White House Down" ist eine typisch amerikanische 0815-Actionproduktion, die sich glücklicherweise nicht allzu ernst nimmt und einen ansehnlichen Cast vereint. Obwohl vorhersehbar bis zum Schluss und vor Logiklöchern nur so triefend, hätte es weitaus schlimmer kommen können. Weniger Dialognonsens und dafür ein stetigeres Erzähltempo hätte hier aber wahre Wunder vollbracht. Somit reicht es, ihn wenigstens einmal gesehen zu haben. Ausbaufähig ist er zwar definitiv, trotzdem macht er stellenweise richtig Laune. Dank dem typischen "Emmerich-Faktor".
"Olympus Has Fallen" und "White House Down" im Doppelpack:
"Die grünen Teufel" von 1968 wäre im Vergleich hierzu echte Kindergartenpropaganda. Denn genau so werden Feindbilder geschaffen. Ironie hin oder her, manchmal war es schon fast widerlich, was hier vom Stapel gelassen wird.
Eines kann man dem Film jedoch nicht vorwerfen: Das es hier nicht zur Sache geht. Gerard Butler macht im Alleingang keinerlei Gefangene, stattdessen wird alles plattgemacht was sich ihm in den Fluren des Weißen Haus in den Weg stellt. Das Tempo ist von Anfang an auf 180, nur an vereinzelten Stellen gönnt einem der Film kurze Verschnaufpausen. Hier ist keine Lovestory als Störfaktor integriert, die den Zuschauer aus dem Blutbad reißen könnte, stattdessen ist alles auf die reine Action reduziert: Testosteron im Überfluss, gespickt mit einigen lockeren Sprüchen.
Mit Kunst-/CGI-Blut wird hier ebenfalls nicht gespart, genauso wenig wie mit beißendem Amipatriotismus. Ich kann über sowas für gewöhnlich sehr gut hinwegsehen, aber hier wird einem die Amiflagge förmlich links und rechts ins Gesicht geklatscht, kaum eine Szene kommt ohne das "heilige" Symbol aus.
Den Logikfaktor kann man ebenfalls knicken. Da sich der Film fast schon zu ernst nimmt, fallen einem Dinge beim Zusehen auf, wo man nur mit dem Kopf schütteln kann. Aber lassen wir das...
"Olympus Has Fallen" ist ein harter, kompromissloser und temporeicher Actionfilm, der nur leider vor soviel Patriotismus strotzt, dass einem wirklich schlecht wird. Das einzig positive war Butler und die heftige, nüchterne Gangart, die heutzutage für solche Streifen recht unüblich geworden ist.
Best fu**ing Cameo EVER!
"ZZ Top will uns töten!"
Okay, das war jetzt also "21 Jump Street". Man bekommt genau das was man erwartet: Fette Partys, pubertäre Schenkelklopfer im Dauerfeuermodus, ein bisschen Action und ein verdammt gut aufgelegtes Schauspielduo.
Lustig isser allemal, allerdings wird der dauergesunkene Niveaugehalt mit der Zeit zu anstrengend, als das man seine Lachmuskeln konstant angespannt halten kann.
Für einen lustigen Abend in bester Gesellschaft ist er aber echt in Ordnung. Besser noch nach einer Runde Bierpong, dann könnte sogar wirklich jeder einzelne Gag zünden...
Als bekennender Nicht-X-Men-Fan mit Ausnahme von „Erste Entscheidung“ und des letzten Wolverine Soloabenteuers muss ich gestehen: Verdammt, der war gut! Denn „Days of Future Past“ nimmt genau das zur Hand was meiner Ansicht nach noch in „First Class“ gefehlt hat: Die interessanten und vor allem sympathischen Mutanten.
Ohne Umschweife werden wir mittels kurzer Einführungsphase in die dystopische Welt des Jahres 2023 geworfen; eine dunkle Welt, in der Mutanten in Internierungslagern gefangen gehalten werden. Doch nach der Ruhe folgt der Sturm und es wird mit einer der epochalsten Kampfszenen überhaupt zur Tat geschritten, während das Soundsystem des Kinos die Sitze zum vibrieren bringt und es einem Gänsehaut mit integriertem Dauergrinsen beschert. Regierückkehrer Bryan Singer hat schon jetzt eine ganze Menge richtig gemacht.
Für den neuesten Streich des X-Men-Franchises bedient sich Singer großzügig am Vorgänger, nimmt sich vor allem die gelungenen Elemente heraus und kombiniert diese mit der Machart der vorhergegangenen Filme. So verwebt er die Figuren der Zukunft und Vergangenheit auf geradlinig intelligente Weise und lässt Wolverine auf die beiden jüngeren Versionen von Magneto und Professor X los, in der Hoffnung die Geschichte zu ändern. Die Chemie stimmt, der Humor sitzt und charakterbildende, tragische Elemente kommen ebenfalls nicht zu kurz. Mystique als Schlüsselfigur eingesetzt weiß ebenfalls zu gefallen, da sie für den nötigen Pepp sorgt, genauso wie die immerwährende Diskrepanz zwischen Erik und Charles, gerade auch in Bezug auf Mystique/Raven. Auch wenn Raven immer schon eine der treibenden Kräfte war, hier schöpfen die Macher aus den Vollen und füllen sie bis zum Rand mit Leben, Wut und Hass. Jennifer Lawrence spielt die Rolle auch hier wieder gut, allerdings gefiel mir Rebecca Romijn in der Rolle noch ein Stück besser.
Doch Highlight des Films ist zweifelsohne Evan Peters als Quicksilver, der in einer Szene allen die Show stiehlt. So genial in Szene gesetzt sieht man seine Fähigkeit sonst nie. Und der 3D-Effekt hat sich wenigstens für dieses Stück gelohnt, auch wenn es nur der Tiefenschärfe dienlich war. Der Kinosaal stand bei der Szene kurz vor einem Applaus. Klasse.
Umso schmerzlicher ist jedoch die Tatsache, dass die stärksten Szenen bereits in der ersten Hälfte stattfinden. Bei all der Sympathie für die Mutanten und Wolverines Frotzeleien zwischendrin, traut sich Regisseur Bryan Singer nicht, alteingetretene Pfade zu verlassen. So bemüht sich auch dieser Teil wiedermal zu sehr um die On-/Off-Freundschaft zwischen Professor X und Magneto, was von Teil zu Teil der Filmreihe ermüdender wird. Die Handlung zieht sich unnötig, verliert sich in nichtigen Nebenpfaden der Charakterausarbeitung und wiederholt sich, wenn die Motive der Figuren dem Zuschauer immer wieder eingehämmert werden. Gerade nach dem fulminanten Start vermisst man im stark charakterbezogenen Mittelteil die Action, welche es dann nur noch in mal mehr, mal weniger großen Häppchen gibt. Auch Gegenspieler Bolivar Trask und seine Sentinels kommen hier zu kurz, ersterem fehlt es trotz Durchtriebenheit an inszenatorischem Pfeffer unterm Hintern und von den bedrohlichen Sentinels hätte man am liebsten noch viel viel mehr gesehen. Der anfängliche Gedanke den Film unbedingt nochmal sehen zu müssen verflüchtigt sich, je länger der Film andauert. Und doch gibt es vereinzelte Gänsehautmomente, die wirklich unter die Haut gehen. Diese trösten über die längeren Durststrecken im Mittelteil hinweg und auch der finale Kampf zieht nochmal alle (visuellen) Register, wenn sich die sympathischen X-Men rund um Storm, Kitty-Pryde, Iceman, Colossus & Co. behaupten müssen.
Und entgegen dem vorherrschenden Wissen des geneigten Kinogängers, eben das solche Blockbuster für gewöhnlich mit einem Happy End enden müssen, behält sich der Film dank dem packend düster inszenierten Einstieg die Ungewissheit und unterschwellige Spannung den gesamten Verlauf über bei und lässt den Zuschauer bis zum Finale bangen. Ob es den X-Men möglich ist, den Lauf der Geschichte zu verändern?
Trotz all der Kritik dürfte sich „X-Men: Days of Future Past“ aber mit Lockerheit auf einen der vordersten Ränge des „X-Men“-Franchises katapultieren, wenn nicht sogar noch vor dem an sich genialen Herzstück der Reihe „X-Men: First Class“. Mit dem aktuellsten X-Men-Beitrag hat Bryan Singer eindeutig gezeigt, wie man eine Fortsetzung fesselnd gestalten kann und wie man vorangegangenes effektiv nutzt. Wenn dieses Niveau für die 2016 annahende „Apocalypse“ beibehalten wird, dann sieht es gut aus.
Jetzt habe ich probeweise 10 sehr bekannte Filme (u.a. "Pulp Fiction", HdR, "Heat") nach deren Vorhersage überprüft und bekomme kaum (eine) bis gar keine sichere Vorgersage mehr. Normal?
Andere Kiste: Wie wäre eine Funktion in der Top100, bei der man markieren kann welche von den unbewerteten Filmen man schon gesehen hat um diese bei der Neuberechnung rauszulassen?
Die Hälfte meiner vorgeschlagenenen Filme habe ich schon gesehen, für eine punktgenaue Wertung ist es aber wieder zu lange her, als dass ich da locker flockig rübergehen würde. Wäre sowas machbar? Dann gäbe es sogar noch mehr Perlen und Geheimtips zu entdecken.
Und ja, Luxusproblem, ich weiß... ;)
Deine Begeisterung für Park kam ja damals schon bei deinem herzergreifenden Kommi zu "Lady Vengeance" rüber. Sehr schön das du das alles nochmal in die SC packst. Wundervoll offen geschrieben. :)
Park Chan-wook ist ein meisterhafter Regisseur, das sieht man in jedem seiner Filme. Nur leider sind mir manche seiner Figuren zu weit weg, da er gerade im Zwischenteil oft eine Distanz (zu seinen Figuren) aufbaut, nur um sie am Ende umso greifbarer werden zu lassen. Und genau da haut er den Zuschauer dann so richtig um. "Sympathy for Mr. Vengeance" ist in der Hinsicht mein persönlicher Favorit. Da ist mir auch erstmals richtig die Kinnlade runtergeklappt und während des Abspanns konnte ich mich nicht rühren. Krass.
Achja: Eine der ästhetischsten Szenen überhaupt mit Gänsehaut Score-
https://www.youtube.com/watch?v=eRBwvIX7Sao
First Class. Den Rest kannste bis auf Wolverine: Weg des Kriegers knicken.
Da entfuhr mir doch glatt ein innerliches Fangirlquieken. Dude, ich freue mich schon so, auch wenn ich Smith noch etwas hinterhertrauer.
Hoffentlich bleibt es so düster, gefällt mir nämlich bombastisch gut.
Es gibt Filme, da möchte man einfach nur wegrennen. Das Robocop-Remake gehört definitiv dazu.
98% aller Schauspieler, inkl. Samuel L. Jackson (ohje, jetzt habe ich es gesagt!) gehen einem schon beim Anlick gegen den Strich, einzig Gary Oldman versuchts zu reißen, spielt mit seinem natürlichen Charisma, allein ist das aber ein Ding der Unmöglichkeit und so muss auch er sich dem horrenden Mumpitz namens "Robocop"-2014-Remake beugen. Eine Schande!
Die Geschichte selbst ist so dermaßen unprätentiös, flach, gefühlskalt (Robo, ick hör dir tapsen) und abstoßend schlecht vorgetragen, dass man bereits nach 10 Minuten gegen die einsetzende Müdigkeit und den Saal-verlassen-Reflex ankämpfen muss. Es geht total stillos und ohne jegliche versüßende Überraschung von Punkt A nach B zu C. Emotionen sollen abgerufen werden, die können sich die Macher aber selbst in die Ritze stecken, denn mit diesem Film rufen sie nicht mal im Ansatz den gewöhnlichen Standard eines durchschnittlichen Blockbusters ab. Alles bleibt unter den Möglichkeiten, wird verheizt und verhauen, ohne Sinn und Verstand und vorallem: Ohne jeglichen Charme.
Die zwei, drei Actionszenchen die vereinzelt vorkommen, weil der Film mit allerlei unnötigem Kram vollgestopft ist, sind gerade mal im Ansatz zu genießen, machen bis auf die eine Simulation überhaupt keinen Spaß, weil optisch entweder alles verwackelt ist oder es zusätzlich viel zu lame vonstatten geht. Die Altersfreigabe FSK 12 ist für den Film ein Witz, das würde ich keinem 12 Jährigen zeigen, aber Hauptsache das Blut schön streichen und die Action gerade so ausreizen das es noch unter die 12er Freigabe fällt. Nicht das es sich gelohnt hätte... Aber nur weil irgendein dahergekommener Spinner meinte die Gewaltschraube runterdrehen zu müssen, um dadurch möglichst viel $$$ zu scheffeln. Bei soetwas bekommt man ernsthaft das große Kotzen. Eine Trashgranate ohne Trash. Ab in den Müll damit, denn das ist nichts weiter als ein unverschämter Blindgänger.
Dieser Film kann's einfach nicht.
Und als Nichtkennerin des Originals muss ich jetzt leider auch abschließend sagen: Ich habe aktuell nichtmal mehr Bock auf das Original. Das Remake hat es ganz gekonnt verkackt. Der ist keine 2,50 Vorstellung im Kino wert. Wäre Gary Oldman nicht gewesen, nach 15 Minuten wäre ich gegangen. Was für ein unglaublich großer Haufen Dreck.
Ja, mein Name ist auch dabei (Nr. 365). Und mein Onkel hat mich früher IMMER wegen folgendem Film verarscht und aufgezogen:
http://www.moviepilot.de/movies/l-i-s-a-der-helle-wahnsinn
^^