Sigrun - Kommentare
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Alle Kommentare von Sigrun
Dramaturgisch nicht immer schlüssig, aber ich fand’s wirklich spannend.
Wenn die BBC das nächste Mal zusammen mit ITV und ARTE France einen U-Boot-Thriller verfilmt, würde ich vorschlagen zu überlegen, ob nicht mehr Handlung im U-Boot gezeigt werden könnte. Die Handlungsstränge an Land haben mich doch immer arg (und oft) aus dem dem Kontext gerissen, wenn ich es mir als Zuschauerin an Bord grade ein bisschen gemütlich gemacht hatte …
Das U-Boot war übrigens eines der größten, die ich je im Film gesehen habe und in den Maßstäben etwas verzerrt. Allein der Tisch in der Offiziersmesse war gefühlt größer als die komplette Mannschaftskantine!
Honourable mentions für Shaun Evans („Der junge Inspektor Morse“), den ich hier zufällig in einer Nebenrolle sehen konnte. Dieser Umstand und das ganze schottische Drumherum haben die Mini-Serie für mich zusätzlich aufgewertet.
Bin noch ganz am Anfang (4. Folge), aber ich habe mittlerweile fast alle genialen Schöpfungen glanzvollen dänischen Lampendesigns gesehen. Das ist schön & selbstbewusst. Und echter Stil.
Jack Nicholson als Arschloch in einem (un)gemütlichen End-90er-Jahre-Film. Irgendwie irre, dass zwei Jahre später schon „Matrix“ am Horizont erschien.
„Ich habe die serielle Schnittstelle überbrückt!!“
Um mal eine Vokabel aus den 90ern zu verwenden: Der Film ist total hohl!
Aber egal, bei Bullock kann ich nicht unter 4 gehen.
Und amüsiert habe ich mich auf jeden Fall, nicht zuletzt über die Kritiken hier!
Ich mochte den Film. Nicht meine übliche 8-Punkte-Kategorie, aber es war ein bisschen Malick, ein bisschen Capra, ein bisschen „der Typ, der gern mit Clooney dreht“ usw.
Cate Blanchett hatte ich ewig nicht erkannt, DiCaprio und Lawrence liebe ich sowieso und das Duo Streep/Hill reizt wirklich alles aus ihren Figuren heraus, was Hässlichkeit ausmacht.
Die acht Punkte gibt‘s für den unterirdischen bad-taste Humor!
Das Original hat eine Magie, die das Remake nicht erreichen kann. Aber man hat sich Mühe gegeben und fast (nur fast!) eine Kopie gedreht, immerhin in Norwegen, inklusive Aurora (in Mehrzahl, keine Ahnung wie man das schreibt) mit ein paar offensichtlichen Verneigungen an die Jetztzeit. Das wäre nicht nötig gewesen, aber: Dankeschön! Das Original hatte ebenfalls Zwischentöne und war bereits richtig originell (sorry für die Tautologie von Original & originell!!)
Was soll’s?! Bin in Weihnachtsstimmung und gebe jetzt einfach 6,5 Punkte plus einen ganzen Punkt extra für die Cojones, die man für so ein Remake braucht.
Gerne erinnere ich mich aber jederzeit an Libuše Šafránková, die in diesem Jahr (2021) gestorben ist und Weihnachten mit ihrer genialen Leistung im originalen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ einen unvergleichlichen Charme verliehen hat. Immer!
Hmmm, ich fange mal mit Ende 2021 an: Seit dieser Woche freue ich mich über den Release der 6. und letzten Staffel von „The Expanse“. Ab morgen, 17.12. (!) geht es endlich mit „The Witcher“ Staffel 2 weiter :-)
Für 2022 sind besonders vorgemerkt:
- Strangers Things (4. Staffel)
- Only murders in the building (2. Staffel)
- Foundation (2. Staffel)
- Ted Lasso (3. Staffel)
- The Mandalorian (3. Staffel)
- The Sandman (Start)
Eine eigentlich gar nicht mal so gute Serie, die dennoch entspannend anzuschauen war!
Die Idee, eine Handlung rund um Zukunftsvisionen zu kreieren, ist spätestens seit „Lost“ bekannt. In diesem Fall wurde ein passabler Auftakt in 22 Folgen der ersten Staffel (sehr klassisch, sowas gibt es heute gar nicht mehr!) aber systematisch zu Tode geritten. Die Figuren spielen größtenteils nicht uninspiriert, können aber dem Drehbuch - bei dem man jeder Seite quasi beim Umblättern zuhören kann - dann doch keinen wirklich eigenen Spirit (oder Esprit) hinzufügen. Es bleibt alles doch sehr hölzern und grob geschnitzt. Zuletzt hatte vor Jahren „Alias“ diese Wirkung auf mich: dass ich nämlich - trotz erkennbarer Schwächen - dennoch am Ball geblieben bin. Und wie oben schon angedeutet hatten die aus „Lost“ bekannten Flashforwards ebenfalls durchaus ihren Reiz. Dieser Reiz konnte sich hier dann leider nur bedingt entfalten und im Grunde wurde viel Potenzial verschenkt. Aber, da ich es ja bis zum Ende angesehen habe (es gab aus mangelndem Interesse damals keine 2. Staffel), halte ich fest: gepflegte Langeweile mit ein paar netten Ideen zwischendurch. Auf mich hatte es eine unvorhergesehen entspannende Wirkung. Schön, wenn man nichts erwarten muss!
Das hat Spaß gemacht! Die Serie vereinigt ein paar Themen, die mich zuverlässig in positiver bzw. negativer Hinsicht be- oder entgeistern^^
Pluspunkte:
+ Ein Whodunit mit vielen, mitunter sogar sehr originellen Wendungen.
+ Ein Wohnkomplex in Big Apple, in den ich sofort einziehen würde.
+ Steve Martin zeigt, dass er es immer noch drauf hat.
+ Humor, der mich laut lachen ließ.
+ Stimmiger Cast. Jaja, Selena Gomez ist nicht die größte Mimin aller Zeiten, aber sie passt hier gut. Martin Short ist das Amalgam, der die Ermittlertruppe zusammenhält. Irgendwie kommt mir das Ganze wie die drei Fragezeichen in Anführungszeichen vor. „???“
Minuspunkt:
- Die Serie ist drehbuchtechnisch als eine Art Podcast organisiert, der über die Ermittlungen der drei „???“ informiert und somit der Geschichte einen medialen Rahmen gibt, der in den späteren der zehn Folgen bisweilen sehr witzig und selbstreflexiv ad absurdum geführt wird.
Nun kann ich Podcasts überhaupt nichts abgewinnen, da man den Text in der Hälfte der Zeit auch schnell hätte lesen können, aber die Idee ist dennoch gut und ich bin jetzt fast soweit, mir einen Podcast dann doch mal bis zu Ende anzuhören, wenn (!) die Stimmen und die Aussprache gut und pointiert sind - was im echten Leben leider fast nie der Fall ist … Wenn ich recht überlege, ist dies eigentlich ein Punkt, der vielleicht sogar ein Plus der Serie ist.
Kurz: Acht Punkte für eine spannende, kreative Serie, die wegen vieler der Schauspieler und Schauspielerinnen wirklich Flair hat.
1. Hast du schon einmal eine heiße Tasse Tee bei 40 Grad Außentemperatur probiert? Wenn nein, würdest du es gerne mal probieren?
# Nein. Und ja, würde ich probieren, allerdings gehe ich bei einer solchen Hitze vielleicht schon vorher ein.
2. Was war das Konzert, das dich am meisten enttäuscht hat?
# Eigentlich konnte ich allen besuchten Konzerten am Ende etwas abgewinnen, es gibt ja immer die Möglichkeit Party zu machen. Sollte ich dennoch eins nennen, wäre es wohl Front Line Assembly 2010 in der alten Batschkapp in Frankfurt. Wir kamen viel zu spät, die Bude war proppenvoll und wir mussten hinten stehen bleiben, so dass ich die Band gar nicht gesehen habe, weil die alte Halle so‘ne komische Bodenwelle hatte …
3. Hast du schon mal geklaut?
# Aus Dummheit als ich jünger war
4. Kannst du dich am Ellbogen lecken?
# Nö, aber ich habe es eben echt mal versucht ;-)
5. Bist du für oder gegen Atomenergie?
# Wir hatten vor Tschernobyl mit der Schule mal ein Kernkraftwerk besucht. Das war echt strange! Wenig später geschah dann die Katastrophe in Tschernobyl und seither bin ich definitiv dagegen.
6. Bist du im Großen und Ganzen zufrieden mit der deutschen Außenpolitik?
# Letzte Woche gab es schon so eine seltsame Frage. Kein Kommentar.
7. Wann und wie hast du das letzte Mal versucht die Welt ein Stückchen besser zu machen?
# Man merkt es zwar nicht, aber ich arbeite jeden Tag daran.
8. Wie groß bist du?
# Definitiv zu klein für FLA in der alten Batschkapp …
9. Wärst du gerne unsterblich?
# Nein. Seit ich als Teenie Simone de Beauvoirs Roman „Alle Menschen sind sterblich“ gelesen haben, erschreckt mich der Gedanke sogar.
10. Wann warst du das letzte Mal mutig?
# Man merkt es zwar nicht, aber ich bin jeden Tag mutig.
11. Was denkst du, ist der Grund dafür, dass du diesen Fragebogen ausfüllst?
# Ich hatte die letzten Wochen keine Zeit. Diese Woche ist Urlaub angesagt und die Muse hat mich geküsst.
12. Wie oft im Jahr bist du krank?
# Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre etwa 0,7 mal über die Dekade gerechnet.
13. Gibt es etwas, dass du der Allgemeinheit einfach mal mitteilen möchtest?
# E-Autos sind nicht die Lösung! Gruß an Funtastic :D
14. Was ist der schönste Name, den du je gehört hast?
# Heute gefällt mir Ypolita am besten. Sie war die sagenumwobene Königin von Skythien und kommt in Chaucers „Canterbury Tales“ vor. Das mittelenglische Original hat übrigens mindestens ein „y“ in jeder verdammten Verszeile - oder sogar mehr. Bin wegen „The Last Duel“ darauf gekommen und freue mich sehr mit dem Buch. Ich lese natürlich die Ybersetzung ;-)
15. Liest du Bücher mehr als einmal?
# Herr der Ringe natürlich
16. Magst du Kaffee? Wenn ja, wieviel trinkst du am Tag?
# Filterkaffee. 3 Tassen morgens. Bei Streß, Hektik oder Kuchen auch mal eine am Nachmittag.
17. Sind Märchen pädagogisch wertvoll?
# Ja.
18. Schon mal im blassen Mondlicht mit dem Teufel getanzt?
# Hä?
19. Hättest du es als angenehmer empfunden wenn diese Fragen in der Sie-Form gestellt gewesen wären?
# Passt schon.
20. Was würdest du tun wenn du unsichtbar wärst?
# Im Sommer würde ich Kleidung sparen ;-)
So viele Reminiszenzen an alte Bonds. Freue mich, diesen Film gesehen zu haben. Jede Filmminute war ein Genuss. Bin ganz gerührt und schüttele jetzt eine Runde Dry Martini.
Cheers!!!
Aufgewachsen bin ich in einer waldreichen, wenig besiedelten Gegend und ich bin bis heute davon ausgegangen, dass ich zum Thema Bäume bereits viel Wissen zusammengetragen habe.
Dieser Film nun zeigt Peter Wohllebens Art, das Thema „Der Wald und seine Bewohner“ nicht nur darzustellen, sondern auch zu kommunizieren. Und er hat mich - trotz anfänglicher Skepsis - in zweierlei Hinsicht sehr verblüfft.
1. Vermenschlichung der Bäume
Wohllebens Bücher haben mich nie angesprochen, obwohl ich schon häufiger in Buchhandlungen darin geblättert hatte. Mir erschien der Schreibstil hölzern (pun intended) und die Herangehensweise unwissenschaftlich. Dies wird im Film glücklicherweise auch thematisiert, so dass ich nun weiß, woran es lag. Wohlleben vermenschlicht die Bäume und ihre Belange, um die Menschen emotionaler anzusprechen und so mehr Verständnis für dieses wichtige Thema zu generieren. Ein erstaunlicher Schachzug, der mir als Wissenschaftlerin zwar ordentlich gegen den Strich geht, auf der anderen Seite aber tatsächlich - auch komplexe - Zusammenhänge gut erklärt und dabei die Rezipienten auf elegante Art mitnimmt und für das Thema zu begeistern weiß. Wissenschaft muss definitiv nicht durchgehend empathielos und unoriginell sein. Über Bäume wie über Menschen zu sprechen ist in vielerlei Hinsicht lehrreich, vor allem für Leute, denen die unberührte Natur zunehmend fremd wird, zumal es diese ja ohnehin kaum noch gibt.
2. Dokumentarfilmisches Sammelsurium
Auch filmtechnisch ging mir die Doku zuerst auf den Geist, denn am Anfang ging es tatsächlich viel über die Person Wohlleben und auch danach trumpfte die filmische Erzählung nicht gerade mit originellen Einfällen auf: Interview, Waldbilder, Wohlleben wandert, Interview, Waldbilder, Wohlleben wandert … ABER: Lässt man sich auf das Gezeigte länger ein, werden Querverweise sichtbar. Es wird zunehmend klarer, warum z.B. ein Thema einer Gruppe von Wandervögeln erzählt wird und das nächste Thema wiederum einer Journalistin erläutert wird. Der Film ist aus vielen, eigentlich nicht zusammenhängenden Versatzstücken zusammengesetzt, er ist gleichzeitig Reisedoku, Interview, Trickfilm, Werbung für Mac-Produkte und Waldbade-Wohlfühl-Erzeugnis in einem. Kurz ausgedrückt: Der Film ist mehr als die Summe seiner Teile.
Inhaltlicher Spoiler: Wohlleben macht sich für einen möglichst urwüchsigen Wald stark. Dieser „Urwald“ dient nicht der Nutzholzgewinnung, sondern ist ein Wert an sich. In einer Verwertungsgesellschaft ist dies ein kühner und mutiger Gedanke, finde ich!
Fazit: In dieser Doku wird Zeit haben gelehrt, Geduld haben gezeigt und Respekt vermittelt. Und nicht zuletzt dies als Quintessenz: Der Wald wird überleben, der Mensch könnte sich durch sein Beispiel (wieder) inspirieren lassen, wie das funktioniert. Mit Gemeinschaftssinn, gelingender Kommunikation, dem richtigen Maß und fast schon stoischer Geduld.
https://youtu.be/sConlhZ8C68
Ludwig van Beethoven - Sinfonie Nr. 7 in A-Dur op. 92 - II. Allegretto
Lee Pace - noch sehr jung - in einer Geschichte, die man genauso gut ablehnen kann, wie es möglich ist, sie gut zu finden. Ich mag die opulente Erzählung in der Erzählung, die sehr „fluid“ ist und sich den Kommentaren des Mädchens und den verzweifelten Eingebungen des extrem auktorialen Erzählers (Pace) stets mühelos anpasst und am Ende von der kleinen Protagonistin sogar regelrecht gehijacked wird. Bunt, dramatisch, sentimental und konsequent mutig. Mutig, Geschichten zu erzählen. Beethoven passt prima dazu.
Mein Lieblingsfilm 2021. Reminiszenzen werden am Ende wach an „Beau travail“ von Claire Denis, nur umgekehrt, da dieser Film hier (aus anderen Gründen) weniger lakonisch ist. Es ist weniger ein Abgesang, viel mehr zeigt sich - sehr hemdsärmelig & pseudo-wissenschaftlich - ein Aufbruch zu neuen Ufern. Aber mit Gefühl. Und mit mehr Rumms, um den Absprung auch ja nicht zu verpassen. Und auch dieser Film tanzt. Ganz vorzüglich!
1. Bist du ein/e gute/r Verlier/in?
# Kommt darauf an, wer gewinnt.
2. Fühlst du dich in Deutschland wohl?
# Wir haben auf Konzertreisen (als Publikum) viele schöne Ecken entdeckt und tolle Menschen kennengelernt. Also ja. Es gibt auch Unschönes/Ungutes, aber die positiven Seiten überwiegen.
3. Gibt es einen Ort, an den du nie wieder zurück willst? Wenn ja, welcher wäre das?
# Meine Penne. Hatte wirklich Spaß dort und mein Jahrgang war klasse, aber ich hatte mir beim Abi geschworen, den Laden danach nie mehr von Innen zu sehen und ich habe mich bis jetzt dran gehalten
4. Wofür gibst du das meiste Geld aus?
# Nahrungs- und Genussmittel (dazu zählen auch Bücher, Musik und Filme)
5. Warst du schon einmal im Theater? Wenn ja, wann warst du das letzte Mal?
# Ich bevorzuge die Oper, das letzte Mal war allerdings vor der Pandemie. Freu mich aber schon auf‘s nächste Mal.
6. Hast du Vorurteile und wenn ja, welche?
# Mein Ideal ist, keine zu haben.
7. Wie weit beeinflussen diese Vorurteile dich in deinem Handeln?
# Am besten gar nicht.
8. Würdest du dich als konfliktscheu bezeichnen?
# Nein. Außer der Fall lohnt den Aufwand nicht.
9. Beherrschst du deinen Beruf, oder beherrscht er dich?
# Mal so, mal so.
10. Wann warst du zum letzten Mal im Wald?
# Richtig im Wald im letzten Urlaub. Aber ich gehe viel in der Stadt spazieren und habe meine Lieblingsalleen.
11. Denkst du, dass Naivität etwas ist, was man sich bewahren sollte?
# So naiv könnte man durchaus sein.
12. Denkst du viel über den Tod nach?
# Als Hobby-Philosophin denke ich viel über so ungefähr alles nach.
13. Würdest du Edward Snowden Asyl gewähren?
# Ich persönlich? Ja.
14. In welchem Jahrhundert würdest du gerne mal ein Jahr lang leben?
# Also wenn ich hier frei rumfabulieren kann: Am liebsten wäre mir eigentlich eine Zeitmaschine.
15. Empfindest du das Internet als etwas Positives?
# Früher (Anfang der Neunziger) fand ich etliche Ausformungen (WWW, FTP, Usenet, Zocken) davon mal richtig gut, mittlerweile sehe ich aber viele Schattenseiten.
16. Wie viel Zeit verbringst du täglich online?
# Lange nicht mehr so viel wie früher.
17. Du wirst eine Nacht im Supermarkt eingesperrt: Welches Regal plünderst du als erstes?
# Ich hole mir eine Taschenlampe und lese mich in aller Ruhe endlich mal durch all die Zeitschriften, die ich mir nie im Leben kaufen würde.
18. Warum glaubst du, haben Krimis eine so große Anziehungskraft?
# Hier kann ich nur spekulieren und von mir sprechen. Habe vor kurzem mal wieder Fred Vargas‘ Krimi „Die schöne Diva von Saint-Jacques“ gelesen. Das Buch ist nicht nur spannend, sondern auch poetisch und schön ausgedacht. Je älter ich werde, desto mehr schätze ich die letztgenannten Eigenschaften.
Eine Waititi-Verfilmung der Comics von Moebius aka Jean Giraud (Illustrationen) und Jodorowsky (Texte)? Immer her damit!
Die Incal-Reihe ist wirklich originell.
Sunnydale, Kalifornien, USA: Buffy - Im Bann der Dämonen
Pawnee, Indiana, USA: Parks and Recreation
Hawkins, Indiana, USA: Strangers Things
Torquay, Devonshire, UK: Fawlty Towers
Das Halloween-Wochenende, das in unserem Bundesland keinen Feiertag am Montag hatte, bescherte uns zwei Rewatches:
Scary Movie 3 am Freitag 🍿
Zombieland am Samstag 🍫
War beides immer noch witzig und natürlich ganz anders als geplant.
Das Drehbuch ist in meinen Augen eine einzige Katastrophe. Fast nichts trifft den Spirit von Frank Herberts Vorlage und seine Storyline. Schade, dass der neue „Dune“-Film einfach nur überwältigend sein will, dabei hat die Vorlage doch reichlich Nuancen.
Inszenatorisch und ästhetisch (in den Innenräumen, die Wüste ist gut, daher die sechs Punkte) ist der Film auf der Ebene von Blade Runner zu verorten. Das spricht aber eher für den Scott-Film, finde ich.
Momoa hat mir gut gefallen, hoffentlich wird er noch tausendmal gecloned!
P.S. Als Paul hätte man gleich Adam Driver engagieren können.
Ma Dong-seok (der in „Eternals“ Gilgamesh spielt, die einzige Figur, die mich im neuen Marvel-Blockbuster interessieren würde) kämpft klasse gegen die wirklich phantastisch in Szene gesetzten Zombies. Ich habe sehr mitgefiebert und nicke auch das Ende ab, das ein emotionales Gegengewicht zum rasanten und blutigen Geschehen setzt. Bin jetzt doch langsam ein bisschen in Halloween-Stimmung …
„Queequeg“ ist nicht nur der Name des „edlen Wilden“ aus Melvilles MOBY DICK, es ist auch der Name, den seinerzeit Agent Dana Scully ihrem Hund, einem im Grunde winzigen, goldfarbenen Spitz, gab. Ein Gag, über den ich heute noch herzlich lachen kann!
Nun, was hat das mit „The North Water“ zu tun? Einiges, denn auch hier taucht eine Verballhornung der Queequeg-Figur auf: in Form von Colin Farrell, der den Harpunier Henry Drax auf Walfang spielt und der sich im Vorfeld selbst in eine Art „Wal“ verwandelt hat, da er sein Volumen durch die längerfristige Einnahme von acht Mahlzeiten am Tag quasi verdoppelt hat! Er gibt den „Bösen“ in der Geschichte mit grimmiger Massiviät, rein gar nichts an der Figur ist „edel“ und man fragt sich, was der Autor der Buchvorlage Ian McGuire (seines Zeichens Lektor für Literatur und kreatives Schreiben mit einer Spezialisierung auf u.a. Melvilles Werk) sich dabei gedacht hat, eine derart eindimensionale Figur zu erschaffen?
Henry Drax als Ausgeburt der Hölle ist im Grunde aber auch das einzige Manko der Geschichte, die ansonsten bemüht ist, den Figuren psychologische Tiefe zu verleihen. Allen voran der Hauptfigur Patrick Sumner, der als gebrochener Ex-Militärarzt auf dem Walfang-Schiff „Volunteer“ anheuert, um seinen inneren und äußeren Dämonen zu entfliehen. Ob diese Flucht gelingt und zu welchem Menschen sich Sumner auf seiner abenteuerlichen Reise entwickelt, zeigt die BBC-Serie in atemberaubend schönen Bildern aus Svalbard/Spitzbergen und mit weitaus mehr Eisbären und Robben als Walen im Bild.
Die Geschichte spielt dabei mit Versatzstücken aus dem bekannten Moby Dick-Universum, ohne diese zu kopieren.
Am Ende ist Sumner für mich auch kein Ismael, sondern eher ein Anti-Ahab, der - anders als der berühmte Kapitän - sein Schicksal nicht nur unter großen Schmerzen und herben Verlusten meistert, sondern am Ende sogar begreift.
Danke an die Macher von Magenta TV, die dieses Serien-Kleinod aus Großbritannien zugänglich gemacht haben und an Der Siegemund, der mit seinem Blogbeitrag zur Serie bei mir Interesse am Werk geweckt hat. Segelschiffe gehen ja eigentlich immer!!
In den Feuilletons hatte ich darüber gelesen, dass “Squid Game“ bei Schulkindern dazu geführt hat, dass sie die in der Serie gezeigten koreanischen Kinderspiele wie „Rotes Licht, grünes Licht“ auf dem Schulhof nachspielen. Das kam mir schon ein bisschen seltsam vor. Als ich dann im Internet auch noch das Backrezept für die Kekse (nur 2 Zutaten!) gefunden hatte, wollte ich mir doch mal ein eigenes Bild dieses Phänomens machen, denn irgendwie passten für mich harmlose Karamellkekse und das Spielen mit Murmeln (um ein weiteres Beispiel zu nennen) nicht mit den blutigen Details zusammen, die ich ansonsten über die Ausgangssituation von „Squid Game“ gelesen hatte.
Fazit: Aus dem Spannungsbogen, eigentlich harmlose Spiele als Grundlage für einen barbarischen Wettbewerb zu nehmen und daraus eine bitterböse Parabel über Konsum- und Ellbogengesellschaften zu stricken, finde ich originell und gelungen. Das Overacting stört kein bisschen, im Gegenteil, es gibt den originell ausgestatteten Settings zusätzlich etwas theaterhaftes und ich ertappte mich dabei, dass ich mit wachsendem Interesse einem regelrechten Massaker zusah, dessen inhärente Härte (es kann nur ein Mensch „gewinnen“) ich immer wieder nur allzu bereit war zu vergessen …
Die Rahmenhandlung um die - ganz puristisch mit einfachen PlayStation-Symbolen - maskierten Arbeitsbienen in den Overalls war zudem schön passend zwischen die Etappen des Spiels montiert, so dass sich die Erkenntniseffekte ineinander spiegelten. Eine gelungene Gesellschaftskritik, in der der „Homo ludens“ ordentlich gegen den Strich gebürstet wird. Denn wie sagte Schiller einst so schön:
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

1. Bist du ein Fan vom Oktober und Halloween?
# Nein, habe mich aber an beides im Laufe der Jahre gewöhnt.
2. Hast du "Rituale" denen du in dieser Zeit nachgehst?
# Ja, ich lese wieder mehr.
3. Klassische Horrorfilme oder was läuft in dieser Zeit in deinem Videodrome?
# Ich arbeite aktuell an einem „Bierfest“. Film ist bereits gefunden, nur das genaue Datum muss noch festgelegt werden.
4. Hattest du in der Zeit um Halloween ein Ereignis in deinem Leben, welches eine bleibende Erinnerung hinterlassen hat?
# Ja.
5. "Süßes oder Saures"? Was gibt es an deiner Haustür? Und wie stehst du zu dieser Tradition?
# Wird dort, wo wir aktuell wohnen, nicht zelebriert.
6. Faszinieren dich eher Menschliche/Menschenähnliche oder eher Dämonische/Geisterhafte Wesen in Horrorfilmen?
Oder vielleicht auch komplett andere Kreaturen?
# Ghoule & Gargoyles, also eher mystische Figuren von Gothic Horror bis Lovecraft
7. Zeig anderen deine Top 5 Horrorikonen. Welche sind deine?
# Boris Karloffs Frankenstein
# Boris Karloff als Imhotep (Die Mumie)
# Die Addams Family
# Murnaus Nosferatu
# Und Brad Pitts Louis de Pointe du Lac
8. Mit welcher "Waffe" aus deinem Haushalt ziehst Du in den Kampf gegen "Die Nacht der lebenden Toten"?
# Ganz klassisch mit dem Golfschläger
9. Dunkelheit, Geräusche, Schatten..... wovor hattest du als Kind am meisten Angst?
# Scharfen Hunden (die Angst habe ich heute noch)
10. Was ist für Dich der "wahre" Horror?
# Tagsüber gehe ich gern und oft spazieren, aber ich war mal nachts mit einer (sehr toughen) Freundin allein in einem dunklen, sehr nebligen Wald unterwegs, den wir beide nicht kannten … Unvergesslich. War froh, als wir dann doch nach Hause gefunden haben.
11. Siehst Du immer nach, wenn Du ein seltsames Geräusch aus einem dunklen Winkel deiner Wohnung hörst?
# Ja, klar.
12. Hast du ein Faible für "Urbane Legenden" und wie stehst du zu diesen? Fakt oder Fiktion?
# In Form von „Spökes“ mag ich das sehr gern. Den wahren Kern dieser Stories bin ich gern bereit zu glauben, auch wenn sie oft phantasievoll ausgeschmückt sind.
13. Welcher Horror/Gruselfilm ist der älteste den du gesehen hast, wenn du nicht zwischenzeitlich von Agent J "geblitzdingst" wurdest :)
# Der älteste Stummfilm dürfte Dr. Caligari (1920) sein, der älteste Tonfilm Frankenstein (1931)
14. Mal angenommen du würdest einen schönen B-Movie Horrorfilm gedreht haben und müsstest dem einen schön trashigen Titel verpassen. Wie würde deiner heißen?
# Die Rückkehr der Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb
15. Was würdest du tun wenn du spontan zu einer Halloween Feier eingeladen wirst? Gehst du stylisch im Kostüm (wenn ja welches) oder gehst du schlicht und einfach als du selbst?
# Ich gehe natürlich als Partyschreck … sorry, diesen Peter-Sellers-Gedächtnis-Witz konnte ich nicht auslassen.
16. Clowns! Horror oder Lachnummer?
# Horror
17. "Lost Places" dafür begeistern sich ja viele und inzwischen gibt es ja sogar Touren. Bist du interessiert oder kennst du interessante Orte in deiner Gegend?
# Ja, mag ich. Es gibt aber nicht mehr so viele wie früher.
18. Welches Filmmonster hat den ikonischsten Look? Oder hat für dich was ganz spezielles.
# Cthulhu
Tolle Serie, die zweite Staffel ist noch besser als die erste! Drückt mächtig aufs Gemüt :D
Huih und juhu! Ein reiner Filmfragebogen, noch dazu zu einem Thema, mit dem man mich jagen kann. Also gut, ich wage es mal.
1. Was bedeutet für dich das Wort „Horror“? Und wie sieht für dich die effektive filmische Umsetzung dessen aus?
🎃 Filmischer Horror ist für mich immer auch ein Ausdruck seiner Zeit. Die perfekte Umsetzung sind für mich innovative, filmische Mittel, die mich das Fürchten lehren. Leider vertrage ich persönlich nicht allzuviel davon …
Kurz: Meine bevorzugte Bandbreite reicht von klassischem Mystery à la „The Twilight Zone“ (ab 1959) über SciFi-Horror in John Carpenters „The Thing“ (1982) bis zu den modernen Genre-Komödien von Edgar Wright.
2. Splatter oder Grusel?
🧟 Am liebsten eine Mischung aus beidem, wie in „Armee des Schreckens“ / Army of Darkness von 1992
3. Was braucht eine Szene, um dich wirklich zu schocken und zu verstören ? Gewalt gegen Kinder, das Ziehen von Fingernägeln oder Zähnen oder doch nur ein gut platzierter Jumpscare?
# Jumpscares wirken bei mir immer! Insgesamt schätze ich - wie oben schon gesagt - ohnehin filmische Mittel, die mich schocken/gruseln am meisten. Beim Einsatz von sinnloser, nicht-motivierter bzw. inhaltlich nicht gebrochener filmischer Gewalt im Bild ziehe ich aber die Grenze.
4. Was ist dein persönlicher Lieblingshorrorfilm?
# „Schloss des Schreckens“ / The Innocents aus dem Jahr 1961 mit Deborah Kerr. Nervenzerfetzend!
5. Welches Untergenre im Horrorbereich magst du sehr gerne und mit welchem kannst du gar nichts anfangen?
👻 Am liebsten mag ich Horror-Komödien wie „Shaun of the Dead“ (2004) und „Cabin in the Woods“ (2011).
Ultra-Hardcore-Brutalo-Schocker (wie z.B. Torture Porn in „Hostel“) sind hingegen nichts für mich.
6. Clive Barker oder Stephen King?
# Clive Barker
7. Welchem Horrorfilm würdest du ein Remake oder ein Reboot verpassen wollen? Du kannst selbst Regie führen oder einen anderen Regisseur auswählen.
# „The Hatchet“ (2007) würde ich gerne mal in gut sehen. Ich weiß aber nicht, ob Sam Raimi Zeit hätte :-)
8. Welchen Horrorfilm findest du trotz seines Kultstatus furchtbar langweilig und welcher hätte mehr Aufmerksamkeit und Lob verdient?
# Die paar kultigen Horrorfilme, die ich gesehen habe, waren alle soweit gut, aber die kennt echt jeder! Daher habe ich leider keine Geheimtipps …
9. Jetzt gibt‘s Horror für die Ohren ! Welcher Soundtrack eines Horrorfilmes verpasst dir immer wieder Gänsehaut?
# John Carpenters „In the Mouth of Madness“ (1995)
10. Wo hört für dich die Kunstfreiheit im Horrorfilm auf, wenn sie denn je aufhört?
# Wenn mir schlecht wird …
11. Wes Craven oder John Carpenter?
# Ich bin ein John Carpenter Fangirl!
12. Wenn die Geschichte eines berühmten Serienmörders verfilmt werden soll, für wessen Lebensgeschichte würdest du dich entscheiden?
# Glaube, die sind alle schon verfilmt …
Habe seinerzeit „Summer of Sam“ (1999) von Spike Lee und „Zodiac“ (2007) von Fincher gesehen, da sie das jeweilige Zeitkolorit gut einfangen. Allerdings porträtiert Tarantinos „Once upon a time … in Hollywood“ (2019) die Endsechziger ebenfalls treffend und das vermeintliche „Opfer“ überlebt. Das fand ich innovativ!
13. Glaubst du, dass das regelmäßige Konsumieren von Horrorfilmen überdurchschnittlich viele Gewalttäter hervorbringt?
# Nein
14. Hand auf‘s Herz. Wie lange würdest du wohl selbst in einem Horrorfilm überleben?
# Ich sag‘s mal so: Das Final Girl wäre ich todsicher nicht.
15. Welcher Horrorfilm hat dich so richtig den Schlaf gekostet oder dir den Magen verdorben ;) ?
# So weit lasse ich es nicht kommen.
16. Welches Crossover zweier berühmter Horrorfiguren würdest du mal gerne auf der Leinwand sehen?
# Alien & Alucard
17. Die USA mal außen vorgelassen. Welches Land hat deiner Meinung nach besonderes Talent dafür, viele Horrorfilmperlen zu inszenieren?
# Also wenn ich mich demnächst mal in diesem Genre fortbilden sollte, würde ich mich an das Werk von Kim Jee-woon aus Südkorea wagen.
18. Wer ist dein persönlicher Lieblingsregisseur im Horrorgenre?
# John Carpenter, George A. Romero und Body Horror von David Cronenberg und Peter Jackson - also sehr oldschool
19. Stimmt es, dass der Horrorfilm ein Spiegel der Gesellschaft und seiner Zeit ist?
# Siehe Antwort 1
20. Weißt du schon welchen Film du an Halloween schauen wirst?
💀Natürlich Halloween von Carpenter!