smartbo - Kommentare

Alle Kommentare von smartbo

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    Gute Unterhaltung für Jung und Alt. Was will man mehr.

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      smartbo 28.01.2018, 18:25 Geändert 28.01.2018, 19:53
      über Raum

      Der Film hat mich nicht gefesselt und emotional überhaupt nicht erreicht. Das einzige, was mir imponiert hat, ist die schauspielerische Leistung des kleinen Protagonisten Jacob Tremblay. Toll. Aber sonst? Aus meiner Sicht bietet der Film zu wenig für eine sehr gute Bewertung.

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      • 6 .5
        smartbo 21.01.2018, 20:31 Geändert 22.01.2018, 18:19

        Das CGi ist schon herausragend. Die Tiere und die Natur werden so authentisch dargestellt, als ob alles real wäre. Klasse gemacht.
        Die schauspielerische Leistung und die Ausstrahlung von Neel Sethi, der Mogli spielt, finde ich auf dem Hintergrund der brillanten Tricktechnik und der exzellenten Optik allerdings etwas blass. Vielleicht hätte man Mogli im Film ebenfalls tricktechnisch darstellen sollen. Ich spreche Neel Sethi meinen Respekt aus, weil es als Kind nicht einfach ist, eine solch schwierige Rolle zu spielen. Dennoch sollte dies in einer Kommentierung explizit angesprochen werden, finde ich.
        Und: wo ist denn im Film ein guter Score, der die Handlung würzt und die Dramaturgie untermalt? Kaum eine Spur davon. Schade.

        Ich habe die deutsche Synchro in "Coco" (siehe meine Kommentierung dort) in höchsten Tönen gelobt. Hier ist sie aber bei weitem nicht so gut. Das gilt vor allen für Armin Rhode, der Balu die deutsche Stimme verleiht. Das war wohl nix. Eine glatte Fehlbesetzung.

        Dennoch stufe ich den Film trotz meiner Kritik als gute Unterhaltung ein und kann ihn durchaus empfehlen.

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          smartbo 20.01.2018, 11:56 Geändert 20.01.2018, 12:06
          über Riddick

          Das Genre ist eigentlich nicht mein Fall, und meine Einschätzung solcher Filme ist etwas ambivalent. Von dem exzellenten Setting und der brillanten Tricktechnik bin ich auf der einen Seite immer wieder hellauf begeistert. Dennoch ist es schade, dass die meisten vergleichbaren dystopischen Filme, wie auch z.B. Fury Road, eine solch eindimensionale und austauschbare Story zu bieten haben. Immer wieder dasselbe: ein einsamer Held, der das Gute vertritt, kämpft gegen die übermächtigen Bösen. Wäre der Film mit einer raffinierten und komplexeren Handlung ausgestattet, würde meine Bewertung sicherlich besser ausfallen. Dennoch kann ich ihn –vor allem wegen dem brillanten Setting und gutem CGI - nicht als schlecht einstufen.

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          • 8 .5
            smartbo 20.01.2018, 10:48 Geändert 21.01.2018, 12:56

            Der Film ist sehr spannend. Von Anfang bis zum Ende wird man von der fesselnden Handlung und der düsteren Atmosphäre in Beschlag genommen. Er macht permanent neugierig. Man fragt sich, was passiert als nächstes. Und ständig liegt etwas Mysteriöses in der Luft. Das ist vor allem der herausragenden Inszenierung und den exzellenten Schauspielern zu verdanken. Hinzu kommt der gelungene, düstere Score, der die Handlung untermalt. Alles in allem ist er ein richtig guter Film, der keinen Raum für Langeweile lässt.
            Allerdings wird derjenige, der einen Horror-Film erwartet, enttäuscht sein, weil der Film weit von einem Horrorfilm entfernt ist. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum er hier auf MP partiell so schlecht bewertet wurde. Ich ordne ihn ganz klar als Mystery-Thriller ein. Wenn die eingefleischten Horrorfilm-Fans bei der Sichtung auch so an ihn rangehen, dann werden sie auch nicht enttäuscht sein und die Bewertung/Kommentierung fällt –so hoffe ich- etwas fairer aus.
            Fazit: ich finde den Film richtig gut und kann ihn als sehenswert empfehlen.

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              smartbo 16.01.2018, 21:27 Geändert 16.01.2018, 21:33

              Der Thriller hat mich nicht überzeugt. Der Hauptgrund ist die arg an den Haaren herbeigezogene und ziemlich vorhersehbare Story, die es unmöglich macht, eine glaubwürdige und authentische Atmosphäre zu vermittelt. Bis auf die beiden kleinen Protagonisten Macaulay Culkin und Elijah Wood sind die Schauspieler auch nicht gerade die besten. Der Streifen ist handwerklich recht ordentlich inszeniert, okay, zu einer guten Bewertung reicht es aber aus meiner Sicht nicht aus.

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              • 8 .5
                smartbo 11.01.2018, 21:37 Geändert 11.01.2018, 21:40

                Das Besondere an dem Film ist, dass er gleichzeitig urkomisch und tragisch ist. Herausragende Inszenierung + exzellente Schauspieler machen ihn aus. Trotz Mehrfachsichtung, immer wieder gerne. TOP.

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                  smartbo 09.01.2018, 21:39 Geändert 10.01.2018, 11:09

                  Ein brillanter Psycho-Thriller, dem man die kleinen Anleihen aus einem meiner Lieblingsfilme "Angel Heart" ohne weiteres verzeiht. Allein die fesselnde und atemberaubende schauspielerische Performance eines genialen Christian Bale pusht den Film qualitativ heftig nach oben. Beide Daumen hoch. Klasse.

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                  • smartbo 08.01.2018, 19:07 Geändert 12.01.2018, 17:54

                    Ob Oscar oder Globe, immer dieselben arroganten und selbstverliebten Armani-Typen, schmucküberladenen Tussis und stets entsetzten Empörungs-Neurotiker, die sowohl den Film als auch die jeweils politisch aktuellen Themen missbrauchen, nur um sich selbst zu zelebrieren. Was für eine Orgie der Verlogenheit und Heuchelei. Es wird von Jahr zu Jahr unerträglicher. Wann geht es endlich wieder mal um den Film als Kunstwerk?

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                    • 8 .5
                      smartbo 07.01.2018, 19:06 Geändert 07.01.2018, 19:09
                      über Senna

                      Wow, was für ein Brett. Mit Sicherheit einer der besten, wenn nicht gar die beste Sport-Doku überhaupt. Nicht nur für Formel-1-Fans spannend bis zum tragischen Ende. Ein exzellent gemachter Sport-Film. Beide Daumen hoch.

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                        smartbo 03.01.2018, 15:05 Geändert 04.01.2018, 18:44

                        Nach einer Zweitsichtung nachfolgend mein aktualisierter Kommentar.

                        Phil Spector ist in der Musikszene leider fast völlig in Vergessenheit geraten. Mit dem von ihm kreierten Wall of Sound hat er einen fulminanten Mega-Sound geschaffen, der einen regelrecht vom Hocker haut. Vom Phil Spector hatte ich nur per Zufall etwas erfahren. So stöberte ich mal in You Tube und stieß zufällig auf die US-Girl-Group Ronettes aus den 1960er Jahren. Auch wenn das absolut nicht meine Zeit war, haben mich der Sound der Ronettes und vor allem die exzellente Orchestrierung regelrecht gepackt. Vorgeschlagen von You Tube wurden mir dann die Crystals, -ebenfalls eine Girl-Group- die auch einen beeindruckend fetten Sound geboten haben. Dass der gemeinsamer Nenner dieser frühen Girl-Gruppen Phil Spector war, habe ich erst später beim Recherchieren im Internet herausgefunden. Von den Crystals hat mir insbesondere die Stimme von Lala Brooks gefallen, die auch heute noch ab und zu auftritt und in New York lebt. Später hat Phil Spector noch die Beatles und Tina Turner produziert.

                        Und jetzt zum Film. Leider hat er mich, -um das schon mal gleich vorwegzunehmen-, nicht überzeugt. Vermisst habe ich in diesem Film insbesondere einen Rückblick auf seine erfolgreiche Schaffenszeit. Ausschließlich im Mittelpunkt stehen aber in diesem Film der Mord an seiner Freundin und der Schauprozess. Die schauspielerische Leistung, insbesondere die von Helen Mirren und auch die von Al Pacino, ist mMn trotz der großen Namen ebenfalls schwach. Al Pacino bietet in diesem Streifen einer seiner schlechtesten Performance, weil er seine Rolle wie ein Clown spielt und im Film auch als solcher wirkt. Und Helen Mirren, die eine arrogante, unsympathische und überdrehte Anwältin spielt, ist schlicht und einfach nur nervig. Der Film zieht sich in die Länge. Von Spannung oder fesselnder Inszenierung keine Spur. Stattdessen wird in dem Film die Geschichte oberflächlich und sprunghaft erzählt.

                        Fazit: ich kann mich den guten Bewertungen und den Kommentierungen hier auf MP nicht anschließen. Ich finde, dass der Plot großes Potential hat, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade, ich hatte mehr erwartet.

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                        • 8 .5
                          smartbo 02.01.2018, 18:36 Geändert 02.01.2018, 20:19
                          über Manhunt

                          Obwohl die Serie auf bereits bekannten Fakten basiert, gelingt es ihr, eine spannende und fesselnde Story anzubieten und diese mit zahlreichen überraschenden Wendungen zu würzen. Die Inszenierung ist ohne Wenn und Aber exzellent. Okay, die ersten Folgen sind etwas schleppend, aber Geduld, denn dann geht es richtig mit Vollgas los. Das Besondere dabei ist, dass sie ohne der typisch amerikanischen rasanten, lautstarken Action auskommt und dennoch Spannung pur liefert. Schauspielerisch glänzt vor allem Paul Bettany als Ted Kaczinski und Sam Worthington in der Rolle des FBI-Agenten Jim 'Fitz' Fitzgerald, der mich entgegen der hier auf MP partiell vorgebrachten Kritik überzeugt hat.

                          Was die moralische und ethische Einschätzung des Täters und seiner Attentate anbetrifft, vollzieht die Serie zum Ende hin eine gelungene volatile Gratwanderung, in dem sie das verkorkste Leben und den labilen Charakter des Unabombers schildert und -hart an der Grenze zur Sympathie für Ted Kaczinski lavierend-, (fast schon) um Verständnis für den Täter und seine politische Motivation wirbt, ohne ihn explizit zu verurteilen. Von einer einseitigen Parteinahme für den Bomber kann jedoch selbstverständlich nicht die Rede sein.

                          Fazit: endlich wieder mal eine sehr gute Serie, die ich vorbehaltlos empfehlen kann.

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                          • 7 .5
                            smartbo 01.01.2018, 16:29 Geändert 01.01.2018, 17:01

                            Um mal mit der Moserei zu beginnen: der Film war mit partiell zu pathetisch und zu schmalzig. Deswegen war ich fast schon so weit, die Sichtung abzubrechen und eine negative Kommentierung abzugeben.
                            Dennoch habe ich weitergeschaut, weil er halt permanent neugierig macht und man erfahren möchte, wie es weiter geht. Und dies habe ich trotz meines Einwandes am Ende nicht bereut. So bietet er vor allem herausragende schauspielerische Performance. Hier brilliert insbesondere - klar, wer denn sonst - Jack Gyllenhaal. Die Handlung ist fesselnd und von Langeweile kann keine Rede sein.

                            Mein Einwand, dass der Streifen phasenweise zu rührselig ist, bleibt. Dennoch gelingt es ihm, dieses (aus meine Sicht) Manko zu kompensieren. In jedem Fall hat er mich gut unterhalten. Ja, was will man mehr? Ich möchte ihn deshalb als insgesamt gut einstufen und kann ihn als sehenswert empfehlen.

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                              smartbo 29.12.2017, 18:55 Geändert 31.12.2017, 17:39

                              Eigentlich eine intelligente, witzige und unterhaltsame Sendung, die jedoch durch das (typisch deutsch-->) übertriebene schrille Gebrüll und Geschrei des Publikums nur noch peinlich wirkt und leider an das RTL2-Niveau heranreicht. Schade, denn eigentlich mag ich die Sendung und vor allem die Protagonisten Bernhard Hoëcker und Elton. Wegen dem nervigen Gekreische des Publikums 5 Punkte runter.

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                                smartbo 29.12.2017, 18:03 Geändert 30.12.2017, 19:07

                                Guter Hool-Film, der vor allem eine reale und authentische Atmosphäre bietet. Auch wenn er qualitativ nicht an "Hooligans" mit Elijah Wood heranreicht, Daumen hoch, absolut sehenswert.

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                                  smartbo 21.12.2017, 21:36 Geändert 06.01.2018, 18:44
                                  über 6 Below

                                  Die Inszenierung ist nicht die beste. Was ich am meisten vermisst habe, ist eine fesselnde Atmosphäre. Irgenwie kam mir der Film vor, als ob er halt Szene für Szene ohne großer Ambitionen zusammengedreht wurde. Schade, denn der Plot bietet Potential für viel mehr.

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                                    smartbo 20.12.2017, 21:22 Geändert 20.12.2017, 21:22

                                    Großes, emotional berührendes Kino. TOP.

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                                      smartbo 20.12.2017, 13:06 Geändert 21.12.2017, 10:38
                                      über Slasher

                                      Der Plot bietet riesiges Potential für eine Hammerserie. Was daraus gemacht wurde, ist allerdings miserabel. Auffallend ist vor allem die schlechte schauspielerische Performance der Protagonisten. Und hier "glänzt" vor allem Katie McGrath, die auf mich den Eindruck völliger Emotionslosigkeit und von gelangweiltem Desinteresse macht. Die Inszenierung selbst ist schlecht, die Handlung, die von Logiklöchern regelrecht übersät ist, holpert und stolpert vor sich hin. Die Atmosphäre kommt merkwürdig unecht und unglaubwürdig rüber. Das Einzige, was mich motiviert hat, weiter zu schauen, ist die Neugier, wer nun der Täter ist. Aber irgendwann reicht noch nicht mal das aus.
                                      Fazit: schade, schade, ich wollte die Serie wegen der guten Story wirklich mögen. Daraus ist leider absolut nichts geworden.

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                                      • 7 .5
                                        smartbo 19.12.2017, 17:44 Geändert 20.12.2017, 12:45

                                        Ich fange mal mit der negativen Kritik an. Die Inszenierung ist phasenweise holprig und die Szenenwechsel sind partiell sehr sprunghaft, was für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war. Und die schauspielerische Performance von Marco de la O in der Rolle des Chapo kommt an die schauspielerische Wucht eines Wagner Moura, der den Pablo Escobar in der Serie „Narcos“ spielt, nicht heran. Das gleiche gilt im Prinzip auch hinsichtlich der schauspielerischen Leistung der Darsteller insgesamt im Vergleich zu Narcos.
                                        Dennoch bin ich weit davon entfernt, die 2. Staffel als schlecht einzustufen. Sie punktet vor allem mit fulminanter Action und Spannung pur, so dass man als Zuschauer permanent auf Trab gehalten wird. Die rasante Handlung -untermalt von einem gelungen Score- verleiht ihr eine fesselnde Atmosphäre. Alles in allem: auch die Zweite Staffel finde ich unterhaltsam, und kann sie als sehenswert empfehlen. Bestens für Binge Watching prädestiniert. Dritte Staffel? Ja bitte, ich bin dabei.

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                                          smartbo 17.12.2017, 12:32 Geändert 17.12.2017, 17:10
                                          über Dark

                                          Einer von meinen unzähligen Versuchen, eine deutsche Serie als gut einzustufen und positiv zu kommentieren, ist leider wieder mal gescheitert. Ich habe ja guten Willen, aber so etwas wie diese Serie kann man doch nicht allen Ernstes als gut bezeichnen. Das fängt schon an mit der grassierenden „Krankheit“ namens Overacting, die bei fast allen deutschen Schauspielern, (mit Ausnahme von u.a. Jürgen Vogel), zu diagnostizieren ist. Ich habe mal hier auf MP in einem Kommentar dazu eine witzige Empfehlung gelesen, nämlich: man sollte die deutschen Schauspieler in deutschen Filmen nochmals von guten Schauspielern synchronisieren.
                                          Darüber hinaus hat mich die Story auch nicht gerade gefesselt. Und Spannung? Null. Was ist mit dem Score? Welcher? Der ist so schlecht, dass er gar nicht auffällt. Das aufwendige und gute Setting ist ja okay, aber das reicht ja bei weitem nicht aus.
                                          Ich kann abschließend nur das konstatieren, was ich schon über "Babylon Berlin" geschrieben habe: „So bleibt es aus meiner Perspektive dabei, dass die bisher beste deutschsprachige Serie „4-Blocks“ ist und wahrscheinlich auch auf lange Sicht bleibt.“

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                                            smartbo 15.12.2017, 14:41 Geändert 20.12.2017, 12:47

                                            Die Story war mir partiell zu pathetisch und zu kitschig. Dies gilt vor allem für das Filmende, das regelrecht vor Schmalz trieft. Typischer Heul- und Taschentuch-Film.
                                            Um bei dem Plot zu bleiben: die Story war für mich auch nicht gerade schlüssig. Die Oma befummelt den eigenen Enkel. Und was passiert? Nichts. Der Vater klaut hintenrum der Tochter trotz großer Armut das mühsam gesparte Geld. Und was passiert? Nichts. Dies sind nur paar Beispiele. Der Vater war zwar alkoholkrank. Okay. Jedoch war mir das, was die Story angeht, alles zu unausgereift.

                                            Dennoch hat mir das Drama insbesondere wegen dem brillanten Cast gut gefallen. Alle Schauspieler und sogar die Nebenrollen sind einfach nur grandios. Besonders gut fand ich Ella Anderson, die die junge Jeannette Walls spielt. Chapeau!
                                            Fazit: ein Film, den ich -trotz meiner oben vorgebrachten Kritik - als durchaus sehenswert einstufen und empfehlen kann.

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                                              smartbo 13.12.2017, 18:35 Geändert 26.12.2017, 20:41

                                              Vorwegnehmend: ich bin kein Fan der Royals, der Königshäuser und schon gar nicht der Yellow Press. Auch wenn ich ein durchaus politischer Mensch bin, stehe ich in der Frage des Für und Wider der Royals ziemlich neutral gegenüber, weil ich die Auffassung vertrete, dass dies Sache der Briten ist. Dies nur vorab, um zu wissen, aus welcher Position ich die 2. Staffel im Rahmen der nachfolgenden Kommentierung kritisiere.

                                              Im Gegensatz zu der ersten Staffel, die ich positiv kommentiert und gut bewertet habe, finde ich, dass die 2. Staffel nicht so gut ist und nahe an der Grenze zum unrühmlichen Geist der Yellow Press laviert. Obwohl mir die britische Königin nicht unsympathisch ist, meine ich, dass sie zu einseitig und zu überzogen positiv, pathetisch, perfekt – und fast schon wie mit einem Heiligenschein versehen- dargestellt wird. Kommt bei mir wie eine Serie rüber, die Imagepflege für die britischen Königin anstrebt. Evident wird dies u.a. auch dadurch, dass eine überzogene politische Aktivität der Königin unterstellt wird, was politisch und historisch so nicht tragbar ist.

                                              Desweiteren hat mir -um bei dem Thema Yellow Press zu bleiben- weniger gut gefallen, dass in der Serie immer wieder die skandalträchtige Princess Margaret in den Vordergrund gerückt wird. Und natürlich haben es die Serienmacher ebenfalls nicht versäumt, die Skandale rund um Edward VIII und seine Frau Wallis Simpson zu zeigen. Na klar, die Profumo-Affäre ist auch dabei. Nicht gerade bereichernd für die Serie finde ich darüber hinaus, dass Prinz Philip so unvorteilhaft und phasenweise so trottelig dargestellt wird. So werden genüsslich seine Seitensprünge aufgezählt. Auf diese Klatsch-und Tratsch-Geschichten könnte die Serie jedoch ohne Qualitätsverlust verzichten. Das Kalkül der Serienmacher, dadurch größere Popularität der Serie zu erlangen, dürfte offensichtlich sein. Im Übrigen: Prinz Philips bewegtes Leben und sein kantiger Charakter würden wirklich genügend Stoff für eine eigene Serie bieten. Deshalb hat mir die 9. Folge gut gefallen, in der seine Kindheit gestreift und sein Aufenthalt im schottischen Internat Gordonstoun gezeigt wird.

                                              Fazit: die erste Staffel hat mir –trotz Einschränkungen- besser gefallen.
                                              Mit der 2. Staffel kann ich mich leider nicht anfreunden. Schade, denn eigentlich bin ich großer Fan solcher Serien. Das brillante Setting und der überwiegend gute Cast veranlassen mich dann doch noch –trotz meiner vorgebrachten Kritik – als Bewertung eine 5 abzugeben. So bleibt wahrscheinlich die exzellente britische Serie „Die Tudors“ bis auf Weiteres unerreichbar.

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                                                smartbo 11.12.2017, 19:25 Geändert 16.12.2017, 13:46

                                                Der Film bietet brillante Schauspieler ( vor allem Guy Pearce), knallharte Story und eine dreckige Atmo, die so authentisch rüberkommt wie eine reale postapokalyptische Doku. Auch wenn das Ende sehr speziell ist und nicht jeden begeistern wird, komme ich nicht umhin, eine verdiente gute Bewertung und Empfehlung abzugeben. Ganz klar: ein TOP-Film.

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                                                  Jake Gyllenhaal mit einer sensationellen schauspielerischen Performance.
                                                  TOP-Thriller der Extraklasse. Beide Daumen hoch.

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                                                    smartbo 02.12.2017, 21:42 Geändert 03.12.2017, 18:51

                                                    Was bereits in den ersten Folgen auffällt, ist die simple Handlung, die mit einfachen Schwarz-Weiß-Klischees regelrecht überladen ist. Beispiele: der böse Öl-Konzern... und so sieht auch der Manager der Firma aus: glatzköpfig, kantiges Gesicht, bedrohlich, unsympathisch... die pubertierende Tochter ist selbstverständlich zickig, aufmüpfig, immer schlecht gelaunt und bändelt mit einem Kriminellen an, der nichts Gutes im Schilde führt... die Kriminellen sehen auch tatsächlich so aus, wie man sie eben aus dem Fernsehen kennt...in der dritten Folge die Indianer in der traditionellen Kleidung ... und so einen Bullen, wie Jim Worth, hat man schon zig mal woanders gesehen. Klar hat er Probleme. Alkohol. Aha. Nicht gerade originell.

                                                    --- der nachfolgende Passus ist nicht gänzlich spoilerfrei ---
                                                    Und wie ist der Plot sonst? Der Handlungsablauf ist nicht schlüssig und nicht nachvollziehbar. Großteils ist die Handlung leicht vorhersehbar und ziemlich einfach gemacht. Beispiel ist die 3. Folge, in der am Anfang eine brutale Szene gezeigt wird, die sich am Ende der Folge ganz anders darstellt. Ätsch Zuschauer, reingelegt. Alles jedoch vorhersehbar und schablonenhaft nach dem Schema X einfach gestrickt. Den Rest hat mir dann das Ende der 4. Folge mit dem völlig unpassenden Score gegeben. Grotesk.

                                                    Die Serie erinnert mich an die kanadischen Serie „Frontier“: schöne Landschaften, atemberaubende Optik, sonst aber unausgereift und nicht überzeugend.
                                                    Fazit: die Serie hat mich nicht erreicht und ist nicht mein Fall.

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