smartbo - Kommentare

Alle Kommentare von smartbo

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    smartbo 28.02.2018, 18:06 Geändert 01.03.2018, 22:05
    über Mute

    In diesem Film ist nichts gewöhnlich. Klischees? Null. Maistreamverdacht? Nein. Mittelmaß? Keine Spur. Alles ist originell und ziemlich eigenwillig: der Plot, das Setting, die Kamera, die Schauspieler und sogar der Score. Kein 08/15-Film. Und diese Andersartigkeit und Besonderheit ist das, was ich an Filmen so mag. Filme aus der Fließbandfertigung gibt es ja zuhauf. Schauspielerisch hat mich vor allem Alexander Skarsgård überzeugt.
    Fazit: Ich kann mich den für mich überraschend mauen Bewertungen hier auf MP nicht anschließen. Daumen hoch. Allen, die sich mal was Anderes gönnen möchten, kann ich den Film als sehenswert empfehlen.

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      smartbo 24.02.2018, 19:18 Geändert 24.02.2018, 19:59

      Das Setting ist vor allem das, was in erster Linie in der Serie als brillant eingestuft werden kann. Aber das ist man ja von den historischen britischen Serien gewohnt. Eben dieses Setting und der überwiegend guter Cast tragen zu einer unglaublich authentischen Atmosphäre bei. Lediglich Vanessa Kirby in der Rolle der Lady Jemima Hervey finde ich schauspielerisch schwach. Sie mißfiel mir schon in der Serie "Crown", in der sie die Schwester der britischen Königin, Prinzessin Margaret, spielte. Die düstere Stimmung würzt die Serie noch zusätzlich.
      Summa summarum: eine fesselnde und unterhaltsame Serie mit einer guten Story, die ich als absolut sehenswert einordne.

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        smartbo 18.02.2018, 17:20 Geändert 18.02.2018, 17:28

        Was an dem Film gefällt, ist die ruhige, unaufgeregte Inszenierung. Trotzdem kommt er sehr intensiv und ausdrucksstark rüber. Auffällig sind die düstere Atmosphäre und der guter Plot, der letztendlich mit einem gekonnten Twist gewürzt wird. Na ja und schauspielerisch glänzt vor allem Ethan Hawke. Emma Watson hat mich nicht überzeugt. Meiner Meinung nach wird sie überbewertet und kommt schauspielerisch an z.B. Natalie Portman oder insbesondere an Scarlett Johansson nicht heran. Offenbar zehrt sie immer noch von ihrem Harry-Potter-Bonus.
        Fazit: gut, Spannung ist da, jedoch hat er mich nicht vom Hocker gehauen und bewegt sich qualitativ so im Bereich „einmal anschauen ist okay, mehr aber nicht.“

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        • 8 .5
          smartbo 16.02.2018, 22:01 Geändert 17.02.2018, 10:42

          Den Film habe ich schon mal gesehen und mir jetzt nochmals angeschaut. An meinem guten Eindruck und guter Bewertung habe ich nichts zu rütteln. Ein wirklich herausragender dystopischer Film, der ganz und gar nicht so futuristisch ist, sondern durchaus realistische Züge trägt und aufzeigt, wie es in naher Zukunft aussehen könnte. Wenn man bedenkt, dass der Film aus dem Jahr 2006 ist, wirkt er doch gegenwärtig im Jahr 2018 gar nicht so futuristisch und erstaunlich nah. Brillant ist vor allem die düstere Atmosphäre und das überwältigende Setting. Schauspielerisch haben mich vor allem Clive Owen und Michel Caine überzeugt.
          Daumen hoch: ein sehenswerter futuristischer Film, den ich ohne Wenn und Aber empfehlen kann.

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            smartbo 16.02.2018, 21:35 Geändert 16.02.2018, 21:39
            über Oben

            Ich finde diesen Pixar-Film nicht so gut wie z.B. "Findet Nemo", und qualitativ ist er meilenweit entfernt von dem neusten Pixar-Streifen "Coco", der vermutlich auf lange Sicht unerreichbar bleibt.
            Dennoch möchte ich ihn keineswegs als schlecht einstufen, ist er doch durch und durch unterhaltsam. Und darauf kommt es doch an.

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              smartbo 15.02.2018, 19:32 Geändert 15.02.2018, 20:08

              --- Der Kommentar enthält leichte Spoiler ------

              Der Film, ein Mix aus Horror und Mystery-Thriller, fesselt von Anbeginn mit Hochspannung und düsterer Atmosphäre. Jedes Geräusch oder Rascheln, jeder kleinster Schatten, jede Bewegung verursachen Nervenkitzel und Neugier auf mehr. Das ist richtig gut gemacht. Soweit so gut. Schon während der Sichtung habe ich mir jedoch mit einiger Skepsis die Frage gestellt, ob es dem Film auch gelingt, ein adäquates gutes Ende zu liefern. Meine Befürchtung war begründet. Das Ende ist wirklich enttäuschend, weil der Streifen faktisch nichtssagend und ohne Auflösung abrupt abbricht. Und über das Monster, das hart an der Grenze zum Skurrilen einer Elch-Kreatur ähnelt, kann man nun wirklich streiten, um das mal zurückhaltend zu formulieren. Schade. Das kann man angesichts der ansonsten guten Qualität besser machen.
              Dennoch ist er nicht schlecht, bietet er doch genügend Spannung und gute Unterhaltung.

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                smartbo 10.02.2018, 11:32 Geändert 10.02.2018, 12:08

                Hammer Sound, geile Musik-Doku und Bandmitglieder, die vor lauter Eitelkeit, Kohle und Ruhm offenbar von coolen, lockeren Typen zu Ar.......ern mutiert sind, was insbesondere für Axl Rose gilt. Haben alles, was man sich wünschen kann und dann dieser überflüssiger eifersüchtige Streit. Über Slash hat sich Axl Rose mal sinngemäß so geäußert: ich bin ihm dankbar dafür, dass er für meine Band so gut Gitarre spielt. Wie arrogant und unnötig. Dabei war eben das Besondere an der Band die Kombination aus dem Gitarrenspiel von Slash und der Stimme von Axl Rose. Das hat sie ausgemacht.

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                  smartbo 06.02.2018, 11:26 Geändert 06.02.2018, 18:42

                  Die nachgestellten Szenen in dieser Doku sind brilliant inszeniert, was insbesondere für die Szenen mit den realen Politikern, wie z.B. Honecker oder Gorbatschow, gilt. Die Dokumentation wirkt sehr authentisch und verblüffend real.
                  Fazit: exzellent gemacht und für alle politisch Interessierten ein MUSS. Daumen hoch, absolut sehenswert.

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                    smartbo 04.02.2018, 21:51 Geändert 05.02.2018, 11:53

                    Ein farbenprächtiges, opulentes Historiendrama, das ein herausragendes Setting und vor allem exzellente schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarstellerinnen Scarlett Johansson und Natalie Portman zu bieten hat. Warum jedoch Thomas Cromwell, Staatsmann unter Heinrich VIII, der die Ehe mit Anne Boleyn eingefädelt hat, im Film so gut wie fehlt, ist mir unverständlich. Das gleiche gilt für Kardinal Wolsey, der in dieser Zeit ebenfalls eine entscheidende politische Rolle gespielt hat. Okay, es ist keine Geschichtsdoku, sondern ein Film in dessen Mittelpunkt die Rivalität zwischen den beiden Boleynschwestern stehen soll. Jedoch schmälert dies in meinen Augen die Authentizität des Filmes.
                    Dennoch ist der Film vor allem wegen der guten schauspielerischen Performance von Scarlett Johansson und Natalie Portman ganz und gar nicht schlecht und durchaus empfehlenswert.

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                      smartbo 03.02.2018, 12:51 Geändert 04.02.2018, 10:34

                      Eine Doku, die weit von einer bloßen Reportage entfernt ist. Die Inszenierung ist gelungen, so dass sie nicht als langatmig oder gar langweilig bezeichnet werden kann. Wegen der herausragenden Serie "Narcos", hat mich vor allem die erste Folge über Pablo Escobar interessiert. Aber auch die übrigen Folgen sind nicht schlecht und aus meiner Sicht empfehlenswert.

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                        smartbo 01.02.2018, 21:53 Geändert 03.02.2018, 11:10

                        Ich musste erst hier auf MP lange den Auftritt zu dieser Serie suchen, läuft sie doch auf Netflix unter dem Titel "Retribution". Spannend, komplexe Story, gute Schauspieler: dies sind die auffälligsten Merkmale der britischen Serie. Was mich allerdings gestört hat, ist das etwas zu dick aufgetragene und schnulzige Ende, das in der letzten Folge unnötig in die Länge gezogen wird. Auch die Auflösung des dicht verflochtenen Plots zum Ende hin dürfte wohl eigenwillig und etwas "unglaublich" sein, um das mal so zurückhaltend zu formulieren. Deshalb kommt das Finale auf mich ziemlich mühsam zusammengestrickt rüber.

                        Dennoch möchte ich die Serie insgesamt nicht als schlecht bezeichnen, bietet sie doch reichlich Spannung und Unterhaltung.

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                        • 8 .5
                          smartbo 01.02.2018, 21:33 Geändert 03.02.2018, 22:09

                          Die Serie bietet einen guten und vor allem originellen Plot. Opulente Bilder, brillante Optik, die schönen Kostüme, originalgetreue Requisiten und das großartige Setting tragen zu einer unglaublich realen Atmosphäre bei, die den Zuschauer regelrecht in die Anfänge des 19ten Jahrhunderts versetzt. Das ist richtig, richtig gut gemacht. Okay, nach meinem Geschmack spielen die Schauspieler etwas zu overacted, was insbesondere für Bertie Carvel in der Rolle des Jonathan Strange gilt. Ist aber Ansichtssache, und angesichts der insgesamt herausragenden Qualität verzeiht man dies der Serie jedoch aber gerne.
                          Eine anspruchsvolle und unterhaltsame Serie, die mich positiv überrascht hat und die ich ganz klar in die Kategorie Extra-Klasse einordne. Daumen hoch. Eine richtige Augenweide. Meine Empfehlung.

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                          • 8 .5
                            smartbo 28.01.2018, 21:11 Geändert 28.01.2018, 21:28

                            Was die Doku so gut macht, sind nicht nur die brillanten Naturaufnahmen und die exzellente Optik, sondern auch die gekonnte Inszenierung, die noch zusätzlich von einem ausgezeichneten Score gewürzt wird. Das ist es. Eine fantastische Natur-Dokumentation mit hohem Unterhaltungswert.

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                            • 7 .5

                              Gute Unterhaltung für Jung und Alt. Was will man mehr.

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                                smartbo 28.01.2018, 18:25 Geändert 28.01.2018, 19:53
                                über Raum

                                Der Film hat mich nicht gefesselt und emotional überhaupt nicht erreicht. Das einzige, was mir imponiert hat, ist die schauspielerische Leistung des kleinen Protagonisten Jacob Tremblay. Toll. Aber sonst? Aus meiner Sicht bietet der Film zu wenig für eine sehr gute Bewertung.

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                                • 6 .5
                                  smartbo 21.01.2018, 20:31 Geändert 22.01.2018, 18:19

                                  Das CGi ist schon herausragend. Die Tiere und die Natur werden so authentisch dargestellt, als ob alles real wäre. Klasse gemacht.
                                  Die schauspielerische Leistung und die Ausstrahlung von Neel Sethi, der Mogli spielt, finde ich auf dem Hintergrund der brillanten Tricktechnik und der exzellenten Optik allerdings etwas blass. Vielleicht hätte man Mogli im Film ebenfalls tricktechnisch darstellen sollen. Ich spreche Neel Sethi meinen Respekt aus, weil es als Kind nicht einfach ist, eine solch schwierige Rolle zu spielen. Dennoch sollte dies in einer Kommentierung explizit angesprochen werden, finde ich.
                                  Und: wo ist denn im Film ein guter Score, der die Handlung würzt und die Dramaturgie untermalt? Kaum eine Spur davon. Schade.

                                  Ich habe die deutsche Synchro in "Coco" (siehe meine Kommentierung dort) in höchsten Tönen gelobt. Hier ist sie aber bei weitem nicht so gut. Das gilt vor allen für Armin Rhode, der Balu die deutsche Stimme verleiht. Das war wohl nix. Eine glatte Fehlbesetzung.

                                  Dennoch stufe ich den Film trotz meiner Kritik als gute Unterhaltung ein und kann ihn durchaus empfehlen.

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                                    smartbo 20.01.2018, 11:56 Geändert 20.01.2018, 12:06
                                    über Riddick

                                    Das Genre ist eigentlich nicht mein Fall, und meine Einschätzung solcher Filme ist etwas ambivalent. Von dem exzellenten Setting und der brillanten Tricktechnik bin ich auf der einen Seite immer wieder hellauf begeistert. Dennoch ist es schade, dass die meisten vergleichbaren dystopischen Filme, wie auch z.B. Fury Road, eine solch eindimensionale und austauschbare Story zu bieten haben. Immer wieder dasselbe: ein einsamer Held, der das Gute vertritt, kämpft gegen die übermächtigen Bösen. Wäre der Film mit einer raffinierten und komplexeren Handlung ausgestattet, würde meine Bewertung sicherlich besser ausfallen. Dennoch kann ich ihn –vor allem wegen dem brillanten Setting und gutem CGI - nicht als schlecht einstufen.

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                                      smartbo 20.01.2018, 10:48 Geändert 21.01.2018, 12:56

                                      Der Film ist sehr spannend. Von Anfang bis zum Ende wird man von der fesselnden Handlung und der düsteren Atmosphäre in Beschlag genommen. Er macht permanent neugierig. Man fragt sich, was passiert als nächstes. Und ständig liegt etwas Mysteriöses in der Luft. Das ist vor allem der herausragenden Inszenierung und den exzellenten Schauspielern zu verdanken. Hinzu kommt der gelungene, düstere Score, der die Handlung untermalt. Alles in allem ist er ein richtig guter Film, der keinen Raum für Langeweile lässt.
                                      Allerdings wird derjenige, der einen Horror-Film erwartet, enttäuscht sein, weil der Film weit von einem Horrorfilm entfernt ist. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum er hier auf MP partiell so schlecht bewertet wurde. Ich ordne ihn ganz klar als Mystery-Thriller ein. Wenn die eingefleischten Horrorfilm-Fans bei der Sichtung auch so an ihn rangehen, dann werden sie auch nicht enttäuscht sein und die Bewertung/Kommentierung fällt –so hoffe ich- etwas fairer aus.
                                      Fazit: ich finde den Film richtig gut und kann ihn als sehenswert empfehlen.

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                                        smartbo 16.01.2018, 21:27 Geändert 16.01.2018, 21:33

                                        Der Thriller hat mich nicht überzeugt. Der Hauptgrund ist die arg an den Haaren herbeigezogene und ziemlich vorhersehbare Story, die es unmöglich macht, eine glaubwürdige und authentische Atmosphäre zu vermittelt. Bis auf die beiden kleinen Protagonisten Macaulay Culkin und Elijah Wood sind die Schauspieler auch nicht gerade die besten. Der Streifen ist handwerklich recht ordentlich inszeniert, okay, zu einer guten Bewertung reicht es aber aus meiner Sicht nicht aus.

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                                          smartbo 11.01.2018, 21:37 Geändert 11.01.2018, 21:40

                                          Das Besondere an dem Film ist, dass er gleichzeitig urkomisch und tragisch ist. Herausragende Inszenierung + exzellente Schauspieler machen ihn aus. Trotz Mehrfachsichtung, immer wieder gerne. TOP.

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                                            smartbo 09.01.2018, 21:39 Geändert 10.01.2018, 11:09

                                            Ein brillanter Psycho-Thriller, dem man die kleinen Anleihen aus einem meiner Lieblingsfilme "Angel Heart" ohne weiteres verzeiht. Allein die fesselnde und atemberaubende schauspielerische Performance eines genialen Christian Bale pusht den Film qualitativ heftig nach oben. Beide Daumen hoch. Klasse.

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                                            • smartbo 08.01.2018, 19:07 Geändert 12.01.2018, 17:54

                                              Ob Oscar oder Globe, immer dieselben arroganten und selbstverliebten Armani-Typen, schmucküberladenen Tussis und stets entsetzten Empörungs-Neurotiker, die sowohl den Film als auch die jeweils politisch aktuellen Themen missbrauchen, nur um sich selbst zu zelebrieren. Was für eine Orgie der Verlogenheit und Heuchelei. Es wird von Jahr zu Jahr unerträglicher. Wann geht es endlich wieder mal um den Film als Kunstwerk?

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                                                smartbo 07.01.2018, 19:06 Geändert 07.01.2018, 19:09
                                                über Senna

                                                Wow, was für ein Brett. Mit Sicherheit einer der besten, wenn nicht gar die beste Sport-Doku überhaupt. Nicht nur für Formel-1-Fans spannend bis zum tragischen Ende. Ein exzellent gemachter Sport-Film. Beide Daumen hoch.

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                                                  smartbo 03.01.2018, 15:05 Geändert 04.01.2018, 18:44

                                                  Nach einer Zweitsichtung nachfolgend mein aktualisierter Kommentar.

                                                  Phil Spector ist in der Musikszene leider fast völlig in Vergessenheit geraten. Mit dem von ihm kreierten Wall of Sound hat er einen fulminanten Mega-Sound geschaffen, der einen regelrecht vom Hocker haut. Vom Phil Spector hatte ich nur per Zufall etwas erfahren. So stöberte ich mal in You Tube und stieß zufällig auf die US-Girl-Group Ronettes aus den 1960er Jahren. Auch wenn das absolut nicht meine Zeit war, haben mich der Sound der Ronettes und vor allem die exzellente Orchestrierung regelrecht gepackt. Vorgeschlagen von You Tube wurden mir dann die Crystals, -ebenfalls eine Girl-Group- die auch einen beeindruckend fetten Sound geboten haben. Dass der gemeinsamer Nenner dieser frühen Girl-Gruppen Phil Spector war, habe ich erst später beim Recherchieren im Internet herausgefunden. Von den Crystals hat mir insbesondere die Stimme von Lala Brooks gefallen, die auch heute noch ab und zu auftritt und in New York lebt. Später hat Phil Spector noch die Beatles und Tina Turner produziert.

                                                  Und jetzt zum Film. Leider hat er mich, -um das schon mal gleich vorwegzunehmen-, nicht überzeugt. Vermisst habe ich in diesem Film insbesondere einen Rückblick auf seine erfolgreiche Schaffenszeit. Ausschließlich im Mittelpunkt stehen aber in diesem Film der Mord an seiner Freundin und der Schauprozess. Die schauspielerische Leistung, insbesondere die von Helen Mirren und auch die von Al Pacino, ist mMn trotz der großen Namen ebenfalls schwach. Al Pacino bietet in diesem Streifen einer seiner schlechtesten Performance, weil er seine Rolle wie ein Clown spielt und im Film auch als solcher wirkt. Und Helen Mirren, die eine arrogante, unsympathische und überdrehte Anwältin spielt, ist schlicht und einfach nur nervig. Der Film zieht sich in die Länge. Von Spannung oder fesselnder Inszenierung keine Spur. Stattdessen wird in dem Film die Geschichte oberflächlich und sprunghaft erzählt.

                                                  Fazit: ich kann mich den guten Bewertungen und den Kommentierungen hier auf MP nicht anschließen. Ich finde, dass der Plot großes Potential hat, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade, ich hatte mehr erwartet.

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                                                    smartbo 02.01.2018, 18:36 Geändert 02.01.2018, 20:19
                                                    über Manhunt

                                                    Obwohl die Serie auf bereits bekannten Fakten basiert, gelingt es ihr, eine spannende und fesselnde Story anzubieten und diese mit zahlreichen überraschenden Wendungen zu würzen. Die Inszenierung ist ohne Wenn und Aber exzellent. Okay, die ersten Folgen sind etwas schleppend, aber Geduld, denn dann geht es richtig mit Vollgas los. Das Besondere dabei ist, dass sie ohne der typisch amerikanischen rasanten, lautstarken Action auskommt und dennoch Spannung pur liefert. Schauspielerisch glänzt vor allem Paul Bettany als Ted Kaczinski und Sam Worthington in der Rolle des FBI-Agenten Jim 'Fitz' Fitzgerald, der mich entgegen der hier auf MP partiell vorgebrachten Kritik überzeugt hat.

                                                    Was die moralische und ethische Einschätzung des Täters und seiner Attentate anbetrifft, vollzieht die Serie zum Ende hin eine gelungene volatile Gratwanderung, in dem sie das verkorkste Leben und den labilen Charakter des Unabombers schildert und -hart an der Grenze zur Sympathie für Ted Kaczinski lavierend-, (fast schon) um Verständnis für den Täter und seine politische Motivation wirbt, ohne ihn explizit zu verurteilen. Von einer einseitigen Parteinahme für den Bomber kann jedoch selbstverständlich nicht die Rede sein.

                                                    Fazit: endlich wieder mal eine sehr gute Serie, die ich vorbehaltlos empfehlen kann.

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