smartbo - Kommentare
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Alle Kommentare von smartbo
Den hatte ich schon lange auf der Liste, aber die Sichtung immer wieder hinausgezögert, hat er doch einen relativ schlechten Ruf als brutaler Film. Nun, der Film ist sehr speziell und tatsächlich voller knallharter Gewalt und Brutalität. Nichts für Zartbesaitete und nichts für Leute, die permanent auf der Suche nach Verstößen gegen das "politisch Korrekte" sind. Ich vertrete allerdings die Auffassung, dass der Film wegen der guten Inszenierung und der authentischen Atmosphäre keineswegs als primitiver Brutalo-Film ohne Handlung eingestuft werden kann. Denn eine gute Story ist vorhanden, und diese gewalttätige und brutale Unterwelt, die im Film verblüffend real dargestellt wird, gibt es ja tatsächlich, auch wenn sie unbekannt ist, und man mit dieser nichts zu tun haben möchte. Die hier auf MP partiell geäußerte Kritik an den Schauspielern teile ich ebenfalls nicht. Insbesondere Ricci Harnett, der die Hauptrolle als Carlton Leach spielt, macht seine Sache recht ordentlich. Auch die übrigen Schauspieler sind Ok.
Fazit: Der Streifen ist nicht der Knüller, der an ein "Sehr gut" heranreicht, aber auch nicht so schlecht, wie er hier auf MP partiell beschrieben wird. Ist er denn sehenswert? Wenn man ohne Vorbehalte und ohne Vorurteile an den Film herangeht, von meiner Seite aus ein klares "Ja".
Martin Scorsese, Robert de Niro, Al Pacino, Harvey Keitel .... Wow. Das klingt ja verdammt vielversprechend. Das Budget für den Film soll über 100 Millionen Dollar betragen. Geplanter Sendetermin auf Netflix ist 2019. Da bin ich ja mal gespannt.
Großartiges, faszinierendes Werk und exzellente Natur-Doku, die vor allem mit brillanter Optik und atemberaubenden Naturaufnahmen glänzt. Unterhaltsam und informativ zugleich. Natürlich von der BBC. Das können die Engländer wirklich ausgezeichnet. Steht dem Vorgänger in nichts nach und ist absolut sehenswert.
Anfangs erschien mir der Film vielversprechend, und so habe ich einen guten dystopischen und düstern Sci-Fi-Thriller erwartet. Doch schnell ist er zu einem schnulzigen, glatten und leicht vorhersehbaren Teeny-Streifen mutiert. Logiklöcher sind für mich für eine Filmbewertung wahrlich nicht entscheidend, weil künstlerische Freiheit und Kreativität bei mir Vorrang haben. Doch hier lässt sich schon eher von einem Riesenloch sprechen, das den gesamten Film regelrecht in die Tiefe reißt. Und so kommt der Plot unrealistisch, unglaubwürdig und mühsam konstruiert rüber. Kostprobe? Ja bitte: Warum müssen sich denn die hochtechnologisierten Invasoren der infantilen 5. Welle bedienen, um die Menschheit auszulöschen? Angesichts der Überlegenheit, ginge es auch einfacher. Allein schon deshalb erscheint mir die Story grotesk.
Nein, der Film ist nichts für mich, meilenweit von einem Gut entfernt. Und es reicht aus meiner Perspektive leider noch nicht mal für „einmal anschauen“. Oder mal lässt ihn halt beim Bügeln nebenbei laufen. Man verpasst ja nichts.
Primär ist es die überzeugende gruselige und beängstigende Atmosphäre, die den Horrorfilm ausmacht. Und die Story? Na ja, der Plot, wenn von diesem überhaupt die Rede sein kann, beschränkt sich ausschließlich auf eine ziellose Flucht der Überlebenden vor den Beißern. Nach dem ganzen Gemetzel und Blutvergießen war ich dann aber letztendlich doch noch über das "relative" Happy End froh.
Fazit: herausragend ist dieser Slasher sicherlich nicht, jedoch für einmal anschauen reicht es, sorgt er doch für eine ausreichende Spannung und Unterhaltung.
Am Ende der zweiten Staffel war ich der Meinung, dass die Serie ihr Potential völlig ausgereizt hat. Was sollte denn nach den ersten beiden exzellenten Staffeln noch Neues oder Aufregendes in der dritten Staffel kommen? Nun, ich bin positiv überrascht und mein Daumen zeigt nach oben. So gibt es in der 3. Staffel neue Gesichter und der Plot hinsichtlich einiger Protagonisten wurde so ziemlich auf Reset gestellt. Okay, am besten fand ich immer noch die erste Staffel. Aber immerhin haben es die Drehbuchautoren hingekriegt eine durchaus gute Story und weitere überraschende Wendungen einzubauen.
Fazit: die 3. Staffel ist nicht so gut wie die erste, sie bietet aber ohne Wenn und Aber genügend Spannung für eine gute Unterhaltung, so
dass ich sie als sehenswert empfehlen kann.
Für eine deutsche Produktion ganz gut gemacht. Ausnahme stellen wieder mal die überwiegend miserablen Schauspieler dar. Lediglich Zsá Zsá Inci Bürkle hat mich überzeugt.
P.S.: Sorry, hab's übersehen: Sascha Alexander Gersak ist in diesem Zweiteiler selbstverständlich ebenfalls sehr gut. Kenne ihn aus "5 Jahre Leben". Und da hat er grandios gespielt.
Bin mal runter in den Keller und habe aus der verstaubten Kiste den mal geholt.
Bereut habe ich die Mühe nicht. Denn das, was ich gesehen habe, kann ohne Wenn und Aber als klasse bezeichnet werden. Eine spannende und fesselnde Story, die die Gewalt in einer Schule in einem sozialen Brennpunkt der USA aufzeigt. Alles wirkt so unglaublich authentisch, kein Wunder wurde das Drehbuch doch von einem Lehrer geschrieben. Hervorzuheben ist vor allem die brillante Performance von Samuel L. Jackson. Faktisch macht er den ganzen Film aus.
Ein wichtiger Hinweis für alle, die den Film noch nicht gesehen haben: unbedingt abwarten bis zum bitteren Ende, denn da knallte es erst gewaltig. Nur so ist eine reale Gesamtbewertung der Qualität gewährleistet.
Fazit: ja, okay, der Film ist ein älterer Streifen aus den 90er Jahren, aber dennoch ohne Abstriche absolut sehens- und empfehlenswert.
Endlich wieder mal ein echter Männerfilm: dreckig, brutal, hart, gradlinig und kein weichgespülter, seichter Tüdelkramm. Ich finde den Streifen richtig gut, atmosphärisch dicht und fesselnd. Da gibt es von meiner Seite aus im Gegensatz zu den negativen Kommentierungen hier auf MP nichts zu meckern. Daumen hoch.
Solider Thriller, der gute Unterhaltung, schöne Landschaftsaufnahmen und ausreichend Spannung bietet. Nicht der Knüller, aber in jedem Fall sehenswert. Okay, kann man sich mal geben, mehr aber nicht.
Meines Erachtens ist der Film viel zu überbewertet, und wird leider –wie so oft- vom Mainstream und einer beinahe schon obligatorischen Applaus-Erwartung hochgetragen. Gut, die Inszenierung und insbesondere die dichte Atmosphäre sind wirklich gelungen. Aber sonst? Der Plot ist ein Sammelsurium aus Szenen, die man schon x-mal woanders gesehen hat. Da sind die vertrottelten, partiell rassistischen weißen Polizisten, die in bester Südstaatler-Manier in einem abgelegenen Ami-Kaff in Missouri die Autorität darstellen, dann die hinterwäldlerischen engstirnigen Einwohner und, aha, der einsame Held oder hier eben die einsame Heldin, die in Selbstjustiz gegen diese Ansammlung der Trotteligkeit ankämpft. Kommt bei mir rüber wie ein Mix aus "Mississippi Burning" und "Rocky". Alles schon mal da gewesen, und halt nichts Besonderes oder Innovatives, was mich begeistern könnte.
Und die Suche nach dem Täter sowie die Auflösung? Sind überhaupt nicht vorhanden und eben nicht gerade originell. Hinzu kommen dann noch die wenig überzeugenden, konstruiert wirkenden Wendungen vom Saulus zum Paulus.
Und schauspielerisch sehe ich auch nichts Herausragendes. Vertreten im Film sind weit überwiegend maue Schauspieler. Ausnahmen, die das Mittelmaß erreichen, stellen allenfalls Frances McDormand und Woody Harrelson dar. Von den beiden habe ich aber schon viel bessere Performances gesehen. Da bekommt man wieder Appetit auf "Fargo" oder "True Detective".
Okay, miserabel ist der Streifen nicht. Aber gut ist aus meiner Perspektive was anderes. Und der Film soll einen Oscar bekommen? Wie gut, dass ich die Oscar-Verleihung längst nicht mehr ernst nehme.
Meine Sichtweise auf den Film und die einzelnen Bewertungskriterien fällt etwas differenziert aus. Da ist vor allem das implizite Statement des Filmes, das für Empathie, Toleranz und Respekt gegenüber Minderheiten oder Outsidern wirbt. Dafür gibt es von mir -ganz klar- die höchste Punktezahl.
Die Inszenierung ist jedoch dermaßen auf Gefühlsduselei ausgerichtet, dass einzelne Szenen auf mich sogar wie eine Persiflage gewirkt haben. Eben das typische Ami-Tränendrüsenprogramm. Aber voll Power. Viel zu überzeichnet. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Na ja, und die Story ist auch nicht gerade der Hammer. Die Handlung ist ziemlich übersichtlich gestrickt und partiell leicht vorhersehbar. Der im Gesicht seit der Geburt entstellte Auggie muss erstmals in die Schule und erfährt von Seiten der Mitschüler -was für eine Überraschung- die gesamte Palette an kindlichen Grausamkeiten. Am Ende gibt es ein Happy End und alles ist gut. Innovativ und vielschichtig im Hinblick auf die Handlung ist was anderes. Also, nicht gerade etwas, was mich vom Hocker hauen könnte.
Das was mir im Film imponiert hat, ist die schauspielerische Performance des kleinen Jacob Tremblay, der bereits in dem Film „Raum“ sein großes Talent unter Beweis stellen konnte. Chapeau. Den werden wir mit Sicherheit noch in weiteren Filmen sehen.
Okay, summa summarum kann ich jedoch den Film als sehr gut nicht einstufen. Vor allem gehört er nicht zu den vielen sehr guten Filmen, die ich mir nochmals anschauen möchte. So kommen eben die 6 Punkte zustande. Zu mehr reicht es aus meine Perspektive leider nicht.
In diesem Film ist nichts gewöhnlich. Klischees? Null. Maistreamverdacht? Nein. Mittelmaß? Keine Spur. Alles ist originell und ziemlich eigenwillig: der Plot, das Setting, die Kamera, die Schauspieler und sogar der Score. Kein 08/15-Film. Und diese Andersartigkeit und Besonderheit ist das, was ich an Filmen so mag. Filme aus der Fließbandfertigung gibt es ja zuhauf. Schauspielerisch hat mich vor allem Alexander Skarsgård überzeugt.
Fazit: Ich kann mich den für mich überraschend mauen Bewertungen hier auf MP nicht anschließen. Daumen hoch. Allen, die sich mal was Anderes gönnen möchten, kann ich den Film als sehenswert empfehlen.
Das Setting ist vor allem das, was in erster Linie in der Serie als brillant eingestuft werden kann. Aber das ist man ja von den historischen britischen Serien gewohnt. Eben dieses Setting und der überwiegend guter Cast tragen zu einer unglaublich authentischen Atmosphäre bei. Lediglich Vanessa Kirby in der Rolle der Lady Jemima Hervey finde ich schauspielerisch schwach. Sie mißfiel mir schon in der Serie "Crown", in der sie die Schwester der britischen Königin, Prinzessin Margaret, spielte. Die düstere Stimmung würzt die Serie noch zusätzlich.
Summa summarum: eine fesselnde und unterhaltsame Serie mit einer guten Story, die ich als absolut sehenswert einordne.
Was an dem Film gefällt, ist die ruhige, unaufgeregte Inszenierung. Trotzdem kommt er sehr intensiv und ausdrucksstark rüber. Auffällig sind die düstere Atmosphäre und der guter Plot, der letztendlich mit einem gekonnten Twist gewürzt wird. Na ja und schauspielerisch glänzt vor allem Ethan Hawke. Emma Watson hat mich nicht überzeugt. Meiner Meinung nach wird sie überbewertet und kommt schauspielerisch an z.B. Natalie Portman oder insbesondere an Scarlett Johansson nicht heran. Offenbar zehrt sie immer noch von ihrem Harry-Potter-Bonus.
Fazit: gut, Spannung ist da, jedoch hat er mich nicht vom Hocker gehauen und bewegt sich qualitativ so im Bereich „einmal anschauen ist okay, mehr aber nicht.“
Den Film habe ich schon mal gesehen und mir jetzt nochmals angeschaut. An meinem guten Eindruck und guter Bewertung habe ich nichts zu rütteln. Ein wirklich herausragender dystopischer Film, der ganz und gar nicht so futuristisch ist, sondern durchaus realistische Züge trägt und aufzeigt, wie es in naher Zukunft aussehen könnte. Wenn man bedenkt, dass der Film aus dem Jahr 2006 ist, wirkt er doch gegenwärtig im Jahr 2018 gar nicht so futuristisch und erstaunlich nah. Brillant ist vor allem die düstere Atmosphäre und das überwältigende Setting. Schauspielerisch haben mich vor allem Clive Owen und Michel Caine überzeugt.
Daumen hoch: ein sehenswerter futuristischer Film, den ich ohne Wenn und Aber empfehlen kann.
Ich finde diesen Pixar-Film nicht so gut wie z.B. "Findet Nemo", und qualitativ ist er meilenweit entfernt von dem neusten Pixar-Streifen "Coco", der vermutlich auf lange Sicht unerreichbar bleibt.
Dennoch möchte ich ihn keineswegs als schlecht einstufen, ist er doch durch und durch unterhaltsam. Und darauf kommt es doch an.
--- Der Kommentar enthält leichte Spoiler ------
Der Film, ein Mix aus Horror und Mystery-Thriller, fesselt von Anbeginn mit Hochspannung und düsterer Atmosphäre. Jedes Geräusch oder Rascheln, jeder kleinster Schatten, jede Bewegung verursachen Nervenkitzel und Neugier auf mehr. Das ist richtig gut gemacht. Soweit so gut. Schon während der Sichtung habe ich mir jedoch mit einiger Skepsis die Frage gestellt, ob es dem Film auch gelingt, ein adäquates gutes Ende zu liefern. Meine Befürchtung war begründet. Das Ende ist wirklich enttäuschend, weil der Streifen faktisch nichtssagend und ohne Auflösung abrupt abbricht. Und über das Monster, das hart an der Grenze zum Skurrilen einer Elch-Kreatur ähnelt, kann man nun wirklich streiten, um das mal zurückhaltend zu formulieren. Schade. Das kann man angesichts der ansonsten guten Qualität besser machen.
Dennoch ist er nicht schlecht, bietet er doch genügend Spannung und gute Unterhaltung.
Hammer Sound, geile Musik-Doku und Bandmitglieder, die vor lauter Eitelkeit, Kohle und Ruhm offenbar von coolen, lockeren Typen zu Ar.......ern mutiert sind, was insbesondere für Axl Rose gilt. Haben alles, was man sich wünschen kann und dann dieser überflüssiger eifersüchtige Streit. Über Slash hat sich Axl Rose mal sinngemäß so geäußert: ich bin ihm dankbar dafür, dass er für meine Band so gut Gitarre spielt. Wie arrogant und unnötig. Dabei war eben das Besondere an der Band die Kombination aus dem Gitarrenspiel von Slash und der Stimme von Axl Rose. Das hat sie ausgemacht.
Die nachgestellten Szenen in dieser Doku sind brilliant inszeniert, was insbesondere für die Szenen mit den realen Politikern, wie z.B. Honecker oder Gorbatschow, gilt. Die Dokumentation wirkt sehr authentisch und verblüffend real.
Fazit: exzellent gemacht und für alle politisch Interessierten ein MUSS. Daumen hoch, absolut sehenswert.
Ein farbenprächtiges, opulentes Historiendrama, das ein herausragendes Setting und vor allem exzellente schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarstellerinnen Scarlett Johansson und Natalie Portman zu bieten hat. Warum jedoch Thomas Cromwell, Staatsmann unter Heinrich VIII, der die Ehe mit Anne Boleyn eingefädelt hat, im Film so gut wie fehlt, ist mir unverständlich. Das gleiche gilt für Kardinal Wolsey, der in dieser Zeit ebenfalls eine entscheidende politische Rolle gespielt hat. Okay, es ist keine Geschichtsdoku, sondern ein Film in dessen Mittelpunkt die Rivalität zwischen den beiden Boleynschwestern stehen soll. Jedoch schmälert dies in meinen Augen die Authentizität des Filmes.
Dennoch ist der Film vor allem wegen der guten schauspielerischen Performance von Scarlett Johansson und Natalie Portman ganz und gar nicht schlecht und durchaus empfehlenswert.
Eine Doku, die weit von einer bloßen Reportage entfernt ist. Die Inszenierung ist gelungen, so dass sie nicht als langatmig oder gar langweilig bezeichnet werden kann. Wegen der herausragenden Serie "Narcos", hat mich vor allem die erste Folge über Pablo Escobar interessiert. Aber auch die übrigen Folgen sind nicht schlecht und aus meiner Sicht empfehlenswert.
Ich musste erst hier auf MP lange den Auftritt zu dieser Serie suchen, läuft sie doch auf Netflix unter dem Titel "Retribution". Spannend, komplexe Story, gute Schauspieler: dies sind die auffälligsten Merkmale der britischen Serie. Was mich allerdings gestört hat, ist das etwas zu dick aufgetragene und schnulzige Ende, das in der letzten Folge unnötig in die Länge gezogen wird. Auch die Auflösung des dicht verflochtenen Plots zum Ende hin dürfte wohl eigenwillig und etwas "unglaublich" sein, um das mal so zurückhaltend zu formulieren. Deshalb kommt das Finale auf mich ziemlich mühsam zusammengestrickt rüber.
Dennoch möchte ich die Serie insgesamt nicht als schlecht bezeichnen, bietet sie doch reichlich Spannung und Unterhaltung.
Die Serie bietet einen guten und vor allem originellen Plot. Opulente Bilder, brillante Optik, die schönen Kostüme, originalgetreue Requisiten und das großartige Setting tragen zu einer unglaublich realen Atmosphäre bei, die den Zuschauer regelrecht in die Anfänge des 19ten Jahrhunderts versetzt. Das ist richtig, richtig gut gemacht. Okay, nach meinem Geschmack spielen die Schauspieler etwas zu overacted, was insbesondere für Bertie Carvel in der Rolle des Jonathan Strange gilt. Ist aber Ansichtssache, und angesichts der insgesamt herausragenden Qualität verzeiht man dies der Serie jedoch aber gerne.
Eine anspruchsvolle und unterhaltsame Serie, die mich positiv überrascht hat und die ich ganz klar in die Kategorie Extra-Klasse einordne. Daumen hoch. Eine richtige Augenweide. Meine Empfehlung.
Was die Doku so gut macht, sind nicht nur die brillanten Naturaufnahmen und die exzellente Optik, sondern auch die gekonnte Inszenierung, die noch zusätzlich von einem ausgezeichneten Score gewürzt wird. Das ist es. Eine fantastische Natur-Dokumentation mit hohem Unterhaltungswert.