Sonse - Kommentare
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Alle Kommentare von Sonse
They are the Walking Dead. Und wir? Wir sind T-Dog. Diese Figur ist der Zuschauer-Surrogate der Serie, insofern als dass er die meiste Zeit passiv und nicht an der Handlung beteiligt ist (insbesondere in Staffel 2) und sich wünscht, dass all diese weißen Backpfeifengesichter endlich verspeist werden, und ausgerechnet dies von den Machern noch dazu als Feature bzw. eine Art Running Gag begriffen wird: Wo ist T-Dog? Lebt T-Dog überhaupt noch? Juhu, T-Dog hat im Hintergrund eine Zeile Text gehabt!
So besteht eine typische Episode "The Walking Dead" zu 50 Minuten aus um den heißen Brei herumredenden Figuren mit dem IQ von Zimmerpflanzen und insgesamt fünf sehenswerten Minuten inkl. der 1-2 Zombies, die man zu Gesicht bekommt. Ist man fies, könnte man dies die Erfolgsformel von "Lost" nennen, jene Serie verfügte jedoch über wenigstens partiell interessante Charaktere und alberne Dialoge über schwarze Monsterwolken hatten im Vergleich zu dem, was den Figuren hier von den Autoren in den Mund gelegt wird, regelrecht Čechovsches Niveau.
Wer die Comics kennt, der weiß das schon. Dort sind die Dialoge nicht besser, allerdings funktioniert der Spannungsbogen und man fühlt sich der Gruppe um Rick verbundener (seine unmittelbare Familie nervt hingegen ähnlich). Die Schauspieler passen, Nicoteros Effekte können sich sehen lassen, nur die Drehbücher sind zum Zombiemäusemelken. Das es den Autoren auch nicht gelingt eine einzige passable, fähige Frauenfigur zu schreiben (Was haben sie nur Andrea aus dem Comic angetan!?) ist wahlweise traurig bis bizarr. Wenn sie Michonne auch noch ruinieren, können sie ihr Zombiehirn auf Eis ohne mich auslöffeln.
Darabont habe ich letztlich doch schnell vermisst. In Anbetracht dessen wie lange man sich auf der Farm herumgedrückt hat, wird es mindestens zwei Prison-Staffeln geben, für die ich nach all dem Elend auch keine große Zuversicht entwickeln kann. Zuschauen werden dennoch genug, schon allein weil "The Walking Dead" als Zombieserie konkurrenzlos ist.
Polizeikrimidrama mit absurden Fällen, die mit dem Wissen über Londoner Mordhistorie gelöst werden, wenig Storyentwicklung, kaum Polizeiarbeit sowie Teamwork und merkwürdigerweise mag ich die Serie "Whitechapel" dennoch. Für ihren sonderbaren Humor, ihre Atmosphäre, Rupert Penry-Jones' charmant verhuschten DI Chandler und dafür dass sie sich selbst nicht allzu ernst nimmt.
Nachdem ich vor kurzem mit "Game of Thrones" begonnen habe, muss ich zumindest etwas unbedingt anmerken:
Die Produzenten wollten für den Charakter "Littlefinger" doch am liebsten Gary Oldman (-15 Jahre), oder? Aus Mangel an Dollars und einer Zeitmaschine hat man dann wohl Aiden Gillen die Rolle gegeben...
Verdammt! Es soll ein Remake von meinem liebsten Whodunit aus der Feder von Anthony Perkins und Stephen Sondheim geben. Ich wäre ja gar nicht partout abgeneigt, denn die Regie ist nicht die beste, das Drehbuch jedoch ist großartig - und da kann man das mal machen. Wenn allerdings der, der bereits das Remake von "Journey to the Center of the Earth" verbrochen hat dafür verantwortlich ist, wird das wohl leider eine ganz fürchterliche Gurke werden. *schluchz*
http://www.hollywoodreporter.com/news/new-line-remake-last-sheila-murder-mystery-338801
Wer "The Last of Sheila" nicht kennt, unbedingt schauen bitte:
http://www.moviepilot.de/movies/sheila
"Angenommen i wär von da Polizei und du wärst a Auskunftsbüro..."
Mike Newell: Directing (air)traffic, wie Kermode sicher sagen würde... Die Besonderheit dieses Films ist der außergewöhnliche Beruf der Hauptfigur (Fluglotse), alles andere ist altbacken, angefangen bei der Dreiecksgeschichte. Die klischeehaften Machoalbernheiten und der professionelle Schwanzvergleich, welche den narrativen Kern dieser vor sich hinplätschernden Dramedy darstellen, hätten jedoch auch unter Landschaftsgärtnern, Pathologen, Bankern oder Konditoren stattfinden können, so wesentlich ist das stressige Gepinge von Dosen im Luftraum für das Geschehen. Der rundum gute Cast, von John Cusack bis Cate Blanchett, wird in "Pushing Tin" leider verschwendet, da man vergeblich wartet, dass die heiße Luft dieser trägen Story zum Abheben verhilft.
Vorwarnung: Kommentar könnte nur für diejenigen Sinn ergeben, die "Swimming with Sharks" gesehen haben. Aber ich konnte bei dieser Steilvorlage nicht widerstehen Spaceys Ackerman den Film mit Sharks-Quotes rezensieren zu lassen.
"OUT, OUT WHO DO YOU WORK FOR!?"
Was möchte Buddy Ackerman, Filmproduzent, uns und vor allem den Protagonisten des Films, sowie Regisseur Seth Gordon und den Drehbuchautoren von "Horrible Bosses" damit sagen? Sicherlich dass er, gespielt von Kevin Spacey im fantastischen, rabenschwarzen "Swimming with Sharks" weiterhin die Krone unter den schrecklichsten Filmbossen trägt.
- Mr. Ackerman warum dieser harsche Tonfall?
"Loud and nasty, that's the only way it sticks."
- Aber...
"Look... this is not a business, this is show business. Punching below the belt is not only alright, it's rewarded. Save that candy stripe shit for the Wall Street wimps... Because out here it's kill your parents, fuck your friends, and have a nice day."
- Nun gut, Buddy Ackerman, meine Damen und Herren... Mr Markowitz, Mr Gordon möchten sie uns erzählen um was es in ihrem Film...-
"I am not done here! You wanna talk big directors? Think Attenborough, think Spielberg, think Lean."
- Aber Lean ist tot.
"Don't say that, he is just... temporarily unavailable."
- Ist David Leans Werk für Sie der Maßstab für einen Film?
"I told you, it's gotta be loud loud loud! The audience should feel their balls tremble, their ears should bleed!"
- "Horrible Bosses" ist jedoch kein Actionfilm, sondern eine Komödie...
"Do me a fucking favor. Shut up, listen, and learn. Look, I know that this is your first day and you don't really know how things work around here, so I will tell you. You have no brain. No judgement calls are necessary. What you think means nothing. What you feel... means nothing. You are here for me as the writer of this movie. You are here to protect my interests and to serve my needs, Mr Gordon. So, while it may look like a little thing to you, when I ask for horrible bosses in a great black comedy, that's what I want. And it's your responsibility to see that I get what I want."
-...
"And now try to follow me, because I'm gonna be moving in a kind of circular motion, so if you pay attention, there will be a point! What I am concerned with is detail. I asked you go get me a sharp black comedy. You bring me this! That isn't what I asked for. That isn't what I wanted. That isn't what I needed and that shit isn't going to work around here. "
- Mr Markowitz, möchten Sie sich dazu äußern?
Also, wir sind sehr glücklich über den großen Erfolg des Films... -
"You're happy. I hate that! You think you deserve it just because you want it? It doesn't work like that! You have to earn it. You have to take it, you have to make it yours... You are nothing! If you were in my toilet I wouldn't bother flushing it. My bathmat means more to me than you! Say this one time with me: 'Would you like that in a pump or a loafer?'... Good. Now memorize it, because starting tomorrow, the only job that you're going to be able to get is selling SHOES!"
- Mr Ackerman!
"Look, I can appreciate this. I was young too, I felt just like you. Hated authority, hated all my bosses, thought they were full of shit. Life is not a movie. Good guys lose, everybody lies, and love... does not conquer all. What, your job is unfair to you? Grow up, way it goes. People use you? Life's unfair? Grow up, way it goes. Your girlfriend doesn't love you? Tough shit, way it goes. Your wife gets raped and shot, and they leave their unfinished beers... their... their stinking longnecks just lying there on the gr - So be it. Way it goes. "
- Vielen Dank meinen Gesprächspartnern und mit diesen besinnlichen Gedanken zu "Horrible Bosses" verabschieden wir uns heute von Ihnen. Schauen Sie den Film oder lassen sie es bleiben. Und nun gebe ich ab an die angeschlossenen Rundfunkanstalten.
Nicht so schrecklich wie ursprünglich angenommen. Harmlos, banal vor sich hinplättschernte Story, mit doofem Ende, die ihren einzigen Funken Charme aus der Referenz an den Klassiker "The Graduate" zieht. Für jenen einen Meta-Gag, für Shirley MacLaine und für die mittlerweile untypisch-altmodische Weigerung sich pubertärem Körperflüssigkeitshumor zu bedienen gibt es Pünktchen.
Jameson Whiskey hat vor einigen Monaten einen Wettbewerb für junge Filmemacher (Drehbuch+Regie) gesponsort, welchen Spaceys Trigger Street Productions durchgeführt hat, mit dem Bonus, dass man Spacey selbst im eigenen Film casten konnte.
Hier die drei richtig guten Kurzfilme:
Aleksey Nuzhny's Envelope (Russland) – mein liebster trotz aufgesetztem Akzent:
http://youtu.be/7tFcQOJvSCc
Benjamin Leavitt's The Ventriloquist (USA) – Hilfe, mit Bauchrednerpuppen kann man mich jagen:
http://youtu.be/pOPJxBjHkgc
Alan Shelley's Spirit of A Denture (Südafrika) – amüsant, aber ich mag die beiden anderen lieber:
http://youtu.be/fn9pYtUoM20
Viel Spaß! :)
Mööp! Es gibt wohl leider ein Problem mit unserem Kommentar-Caching in den News, das auch nicht schnell gefixt werden kann, darum kann es sein, dass gerade manche Kommentare und Antworten etc. nicht angezeigt werden. Wenn es was dringendes ist, zum Beispiel ein anderer Bug, lade ich euch hiermit sicherheitshalber mal in den Bugs-Thread im Forum ein: http://www.moviepilot.de/forums/anregungen-fragen-lob-tadel/threads/bugs-fehler-auf-moviepilot?
Danke!
Unshaken and unstirred: Das obligatorische Waisenkind wird vom britischen Geheimdienst als Spion angeheuert und rettet die Welt. "Stormbreaker" ist eskapistischer Kinderquatsch mit Alex Pettyfer, sowie in den Nebenrollen Alicia Silverstone, Ewan MacGregor, Bill Nighy, Mickey Rourke, Missi Pyle, Stephen Fry, Damian Lewis und vielen anderen verschwendeten Schauspielern, die dieses Bond light-Happy Meal gerade noch tolerabel gestalten. Wäre Pettyfers Held Alex Rider nicht von vornherein so ein unsympathischer, langweiliger Held und würde die Geschichte verspielter sein und sich weniger ernst nehmen, hätte man hiermit durchaus eine ordentliche Actionreihe für die Kleinen etablieren können.
"Arsène Lupin" als konfus zu beschreiben, schmeichelt dem Film. Es kann sich nur um eine misslungene Literaturadaption handeln, da er sich so anfühlt, als habe man versucht gleich eine gesamte Romanreihe in einen einzigen Film zu pressen - ich weiß es nicht, mir sind die Bücher unbekannt. Was jedoch halbwegs schlüssig beginnt, entwickelt sich mit zunehmnder Laufzeit zu einer Aneinanderreihung von Ereignissen, die weder so recht zu einem Ganzen zusammen kommen, noch Sinn ergeben. Mehrmals dachte ich, ich sei weggenickt und habe ein paar klärende Minuten verpasst, wenn ich mich fragte: Wo sind die jetzt und warum? Wer ist das überhaupt und was machen die da gerade? Zurückspulen ergab letztlich, dass ich nicht an Sekundenschlaf leide, sondern der Film an der gemeinen, bösartigen Drehbuch- und Schnittschwäche. Schade eigentlich, weil die Prämisse eines Gentleman-Diebs und einer Jahrhunderte alten Gräfin, die auf der Suche nach einem Schatz gleich mehrere Generationen Männer einer Familie benutzt und gegeneinander ausspielt, durchaus seinen Reiz hätte. So bleiben eine tolle Kristin Scott Thomas, schöne Kostüme, Sets und Locations, viel mehr leider nicht.
28 Filme später verkommt die weltweite Plage zur Apokalypse "light" und man folgt ein paar Driving Dead in diesem Roadmovie auf ihrem Weg ins Jenseits. Für die erste Hälfte war ich noch bereitwillig an Bord dieses leidig atmosphärischen Horrordramas mit Captain Kirk jr., das trotz kurzer Dauer einem daraufhin das baldige Ende der angezählten Charaktere herbeisehnen lässt.
Hast du Audition denn schon gesehen? Ich meine, da laufe ich doch lieber schreiend davon, als irgendetwas anderes... Ist überhaupt sehr masochistisch das Ganze hier. Nee, danke. ;)
Wenn das kein mutiger Titel ist, dann weiß ich auch nicht. Limitiert er die Zielgruppe doch recht radikal. Würde mich jedenfalls über mehr solche unaufgeregten, ja schüchternen Filmtitel freuen - noch besser natürlich mit Alliterationen: Töpfern in Turkmenistan, Bingohallenputzen in Brunei, Lumbago in Luxemburg und Häkeln auf Hawaii...
Ein exemplarischer Beitrag aus der Reihe 'Mittelprächtiges Filmwerk aus meinem Regal - immer wieder gern gekuckt'. "Double Jeopardy" ist einer meiner liebsten Guilty Pleasure-Movies, weil ich weiß, er taugt nicht wirklich was, aber gesehen habe ich ihn häufiger als so manchen meiner Lieblingsfilme und irgendwie mag ich ihn sogar deutlich mehr als sein großes Vorbild. Ashley Judd ist Harrison Ford, Tommy Lee Jones ist Tommy Lee Jones aus "The Fugitive" und Bruce Greenwood gibt einen wunderbaren Gegenspieler ab. Such fun!
Joss Whedon hat die sprichwörtlich vielen Köche, eine Flut an Marvel-Charakteren, die schnell einen Film wie "The Avengers" verderben können, insgesamt sehr gut unter einen Hut gebracht. Jede noch so kleine Figur bekommt mindestens einen Moment in diesem Film und Nick Fury sogar tatsächlich etwas zu tun. Es macht Spaß die Interaktion der den meisten Zuschauern bereits bekannten Figuren mitanzusehen.
Was mich nicht überzeugen konnte war neben Stuttgart/Cleveland der schwache Plot um Loki und seine Cenobiten-Imhotep-Zombies aus dem All und leider, leider die Dialoge. Es ist eine Comicverfilmung klar, aber eine von Joss Whedon. Im Original mag das allerdings alles deutlich besser sein, ich war hier zur Sichtung der deutschen Fassung gezwungen bei der es sich um einen klassischen Fall von "Synchronisation essen Humor auf" handelt.
Abschließend muss es von mir extra Abzug aufgrund eines "unerfreulichen Ereignisses" um die 2/3-Marke des Films geben, welches ich hier nicht weiter nennen möchte. Nur soviel (und wenn ihr mich kennt und den Film noch nicht gesehen habt, dann lest lieber nicht weiter, denn sonst könnt ihr meine Anspielung vermutlich entschlüsseln): Leider hat sich hier eine klassische Regel wieder bestätigt: "Sag Joss Whedon bloß nicht, wer deine Lieblingsfigur ist!" They always kill my darlings. Ich saß bis zum Ende des Abspanns da, immer größer und grüner werdend, in der Hoffnung "da komme noch was"... Nope. By Grabthar's Hammer, by the sons of Warvan, you shall be avenged. ;)
Kino-Nostalgie scheint gerade wieder en vogue zu sein. Find ich gut! Scorseses Liebesbrief ans Kino ist wohl sein persönlichster Film bisher. Seine Leidenschaft zur Kinogeschichte schlägt sich in "Hugo" auf mehreren Ebenen nieder. Man hat es mit Scorseses Hirn, Hand und Herz zu tun. Der Film ist ein aufwendiges Plädoyer für verantwortungsvolle Filmkonservierung, für die der Regisseur sich schon immer lautstark engagiert hat. Darüber hinaus ist "Hugo" Scorseses Beitrag zur technischen Entwicklung des Mediums - der Einsatz von 3D, den ich hier erstmalig als nicht störend und sogar die Erzählung unterstützend eingesetzt warnahm. Der übliche Helligkeitsverlust ist kaum zu spüren und Scorsese lotet die Tiefen seiner Bilder mithilfe moderner Filmtechnologie wunderbar aus. Das macht zwar die ganzen schrecklichen bis unbeeindruckenden 3D-Erfahrungen bisher nicht ungeschehen und stimmt mich auch für die Zukunft nicht zuversichtlich, denn wie viele Könner von diesem Kaliber gibt es wirklich, es ist jedoch eine willkommene Ausnahme. Abschließend hat Scorsese seinen von Herzen kommenden Liebesbrief ans Kino für alle gedreht, die seit mittlerweile über hundert Jahren in dunklen Sälen sitzen und sich von den Geschichten auf der großen Leinwand verzaubern lassen. Verpackt hat er all dies in einer auf Brian Selznicks Jugendroman "The Invention of Hugo Cabret" basierenden Geschichte voller Träume, Magie, Maschinen, Menschen, Uhren und Erinnerungen, für kleine, große und innere Kinder.
Empfehlungsschreiben von Jack Lemmon für Kevin Spacey, als dieser auf Wohnungssuche vor über 25 Jahren versuchte ein Apartment in New York zu mieten:
"To whom it may concern,
I have been working with Kevin Spacey now for about two years, and as far as I know him, he is a terrific young man, and the only thing he has ever stolen are my scenes."
---
http://www.youtube.com/watch?v=54UzcmFfCBE
Im Juni zeigt das National Theatre Live weltweit nochmals Danny Boyles Inszenierung von Frankenstein mit Jonny Lee Miller und Benedict Cumberbatch in den Kinos. In Deutschland wird das Stück mindestens in einem Kino in München und in Karlsruhe zu sehen sein. Am besten einfach mal nachfragen. Da sich die Schauspieler bei den Rollen als Dr. Frankenstein und dem Monster abgewechselt haben, und ihr die Wahl haben solltet, wählt die Übertragung mit Cumberbatch als Monster.
http://www.nationaltheatre.org.uk/69755/productions/frankenstein-venues.html
Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=axL7sKzrYtw
Acht Bewerber haben das finale Auswahlverfahren für eine Position in einem mächtig(en) mysteriösen Unternehmen erreicht und müssen nur noch eine Antwort auf ein einzige Frage finden. Nur was ist die Frage?
"Exam" ist eines jener filmischen Gimmick-(Kammer)Spielen zu welchen auch "Cube" zählt. Wer an diesen konstruierten Versuchsanordnungen und am Miträtseln Spaß hat, dem könnte auch dieses Low Budget-Sudoku gefallen. Die weitgehend unbekannten Schauspieler (ich kannte nur Jimi Mistry aus mäßigen Komödien und Spaceys Buckingham aus 'Richard III' Chuk Iwuji) machen einen passablen Job und mich brachte die Auflösung jedenfalls zum Lachen. Lasst euch den Film bloß nicht spoilen und lasst euch nicht vom bekloppten DVD Cover abschrecken, dass so tut als handele es sich unsinnigerweise um einen Streifen aus der "Saw"-Reihe.
Was viel versprechend mit einer Gruppe Menschen beginnt, die an einem psychologischen Experiment teilnehmen, entpuppt sich zunehmend als enttäuschendes Kammerspiel mit dubiosem, unsinnigen Plot, schwachen Charakteren und nuschelnden Schauspielern. Gegen diesen langatmigen, sich viel zu ernst nehmenden Psychothriller macht sogar Horrorblödfug wie "Saw" geringfügig mehr Sinn.
Deutlich bessere Alternativen mit ähnlicher Prämisse: "Cube" und "Exam".
Silly Post of the Day: Für alle die "Otters Who Look Like Benedict Cumberbatch: A Visual Examination" noch nicht kennen:
http://redscharlach.tumblr.com/post/19565284869
:)
Jared Harris ist der Sohn von Richard Harris!? Warum ist mir das eigentlich nie selbst aufgefallen? Er sieht so aus wie sein Vater, er klingt wie sein Vater, der Name...
Wie auch immer: Gebt dem Mann mal ein paar Hauptrollen!
Während ich mit den geringsten Erwartungen mir damals den ersten von Ritchies "Sherlock Holmes"-Filmen angesehen habe, war ich angenehm überrascht, dass dieser vor allem dank seiner Schauspieler doch auf simple Weise zu unterhalten wusste, obwohl ich mir nach wie vor wünsche, sie würden diesen Filmen und ihren Figuren einfach Namen geben, die praktisch nichts mit Sir Arthur Conan Doyle zu tun haben.
Für "A Game of Shadows" existierte folglich sogar ein wenig Vorfreude bei mir und die hätte ich besser vorab im Keim ersticken sollen. Denn letztlich ist dieser neue Film "more of the same, just a little more lame" und das enttäuschte mich dann doch, obwohl ich Jude Law als Watson noch immer mehr mag als seit langer, langer Zeit und trotz Stephen Fry als Mycroft (!) und einem perfekt besetzten Jared Harris. So stelle ich mir im übrigen Holmes' Nemesis vor, nicht wie einen verzogenen, nervigen Lausbub, Mr Moffat und Mr Gatiss. Obgleich deren 'Reichenbach Fall'-Adaption um Welten besser war (Sherlock, BBC).
Kurz aus dem Kinosessel riss es mich im Dezember, als sich die Handlung des Films plötzlich in Heilbronn abspielte. Hö? Dieses Heilbronn bestand zwar fast nur aus Green Screen sowie ein wenig Frankreich und hatte mit der Stadt selbst praktisch nichts gemein, mit Ausnahme dessen, dass die Darstellung als Waffenfabrik nicht gerade schmeichelhaft war und ich sonst selbst zu sagen pflege: "Wer es nicht kennt, der hat auch nichts verpasst". So, und jetzt darf ich mich da nicht mehr blicken lassen, fehlgeleiteter Regionalstolz und so... ;)
Schließlich hätte man sowohl uns als auch ihr selbst vor lauter Bromance Noomi Rapaces Figur im Film gänzlich ersparen können. Sie wird in einer undankbaren Rolle ähnlich verschenkt wie "Dragon Tattoo"-Kollege Nyquist im neuen 'Mission: Impossible'.