starlord - Kommentare

Alle Kommentare von starlord

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    starlord 10.12.2015, 12:36 Geändert 10.12.2015, 12:38

    Neben dem allerersten, der Beste der Film-Reihe für mich. Und so doch ganz anders, als ich vorher erwartet hatte. Denn der 5. Teil setzt vorallem, was doch eher sehr ungewohnt ist, wesentlich stärker auf Humor und Unterhaltung, als an die Art "düstere Action", wie es vorher der Fall war: wohlgemerkt zum positiven hin. Über die Schauspieler ist jeder Zweifel erhaben, inkl. einem Alec Baldwin den man wieder wie aus früheren Tagen her in Topform sieht. James Bond mag MI-5 zwar "rechnerisch" geschlagen haben, vom Vergleich her bevorzuge ich trotzdem persönlich jedoch wesentlich diesen hier. Herrlich auch die "Seitenhiebe" auf politische Fragen, wie etwa "ich kann das weder bestätigen noch dementieren..." (den Satz und artverwandt hörte ich nach dem Film irgendwie von allen möglichen Seiten her...)

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    • 9 .5

      Es gibt wohl nur eine knappe handvoll Komödien von allen Filmen die ich je sah, bei denen ich dermaßen, ja im wahrsten Sinne des Wortes, regelrecht tränen lachen musste und mich gar nicht mehr einkriegen konnte. Diese hier zählt für mich ganz klar dazu. Dabei ist es gar nicht mal der gewohnt ernst dreinblickende Murray (wobei gerade das ja das Besondere ausmacht, einem der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt, es stets gefasst und ernsthaft so hinnimmt), sondern vorallem die ganzen "Nebendinge" die drumherum um das flüchtende "Gangstertrio" so am laufenden Band hier passieren. Ein Script das immer wieder neue Überraschungen auf Lager hat, sehr wohl durchdacht ist und eben immer wieder für jede Menge Lacher sorgt. Die mittlerweile 25 Jahre des Films merkt man ihm auch in keinster Weise an. Murray hat hier erstklassige Arbeit geleistet, inkl. genauso erstklassig spielenden Schauspielern. Ob Quaid (dessen Rolle, sofern man ihn aus anderen Filmen her kannte/kennt, doch recht ungewohnt war), Robards oder Shalhoub usw.

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      • 7 .5

        Juah, alles in allem (vordergründig) gar nicht mal so schlecht. Die neueren chinesischen Filme zeigen, dass man (so man -will-) mit so einigen westlichen Produktionen doch echt gut mithalten kann. ABER... hier hat man einerseits vieles richtig gemacht, andererseits dann leider auch wieder vieles kaputt gemacht. Aber der Reihe nach: Von der Storyline und zahlreichen Szenen her erinnerte mich der Film des öfteren an "A Chinese Ghost Story" und ähnliche Produktionen dieser Art, was ich an und für sich auch soweit ganz gut fand, gleichwohl man die ein oder andere Darstellung vielleicht hätte anders/besser machen können. Aber dann, um hier "gandalf6666" zu zitieren: "Herrliche Landschaftsaufnahmen und Kostüme wechseln mit grauenhaften, unterirdisch schlechten CGI Effekten". Ja, zahlreiche -allgemeine- Effekte waren erstklassig gemacht, wundervolle Kostüme und Szenerien eben, aber aus den ganzen "Dämonen"-Szenen etwas zu machen was man aus zahlreichen Computerspiele-Intros oder Cut-Sequenzen her kennt, war ein absoluter Tiefschlag des Films. Vielleicht dachten die Produzenten es schauen nur 80-jährige zu, die noch nie heutige Spiele gesehen haben oder so... keine Ahnung. Jedenfalls dadurch geriet der ganze Film nur noch in eine grenzenlose Lächerlichkeit... schade. Da hätte man wirklich viel, VIEL mehr draus machen können. Dann schon lieber wieder "A Chinese Ghost Story", dessen "Effekte" zumindest noch zum schmunzeln anregen (statt zum "aufregen")

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        • 9

          Ich frag mich ja ebenfalls ernsthaft, was sich so manch Leute von einer Serie wie dieser (der Titel sagt doch schon alles: es geht um eine Frau, es geht um die Cousine von "Superman", es geht um Comicverfilmungen etc. etc.). eigentlich immer genau erwarten? Mord und Totschlag, am besten mit permanent fließendem Blut am laufenden Band etwa? Dunkle, düstere Szenerien wo es um den Abgrund der Menschheit geht, mit dämlichen, vulgären Pseudoschrottsprüchen nonstop wie etwa in Game of Thrones? Meine Güte. Klar weiß man doch schon im vorraus das solch eine Serie eben auch kräftig aufs Kitsch- und Klischeepedal drückt. Ich denke mal die Zielgruppen sind eben nicht nur machohaft beseitete 35-60-jährige Griesgrame die sich über alles und jeden das Maul zerreissen, die Serie schauen und nur "wat datten für n scheiss..." brabbeln (oder stattdessen Jugendliche, die sich für die "Oberkings" halten und nur über alles sofort ablästern wenns nicht brutal genug, nicht "ernst" genug und nicht lebensabwertend genug ist), sondern eben die ganze Familie, ob jung oder eben alt. Und wer mit "Superman & Co." nix anzufangen weiß, dann frage ich mich wozu dieser überhaupt so eine Serie einschaltet; nur um sie dann total niederzumachen? Na ja, wie auch immer, mir gefällts. Ich finds lustig und nett gemacht, locker und symphatisch, und eben bestens unterhaltend. Auch mal etwas "ernsthafter" hier und da kann es da manchmal ebenfalls werden. Wer Arrow und Flash mag, sollte auch dies mögen, gleichwohl Arrow/Flash aber zugegeben (noch) einen Tick besser sind.

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          • 1 .5

            Grmpf... nee, dat war nix. Gegen solche "Fernsehfilme" hab ich vom Prinzip her ja nix gegen, erstrecht wenn es um Zeitreisen geht. Aber was eigentlich recht hoffnungsvoll und interessant begann, man merkte auch sofort die direkten Bezüge zu "Der letzte Countdown" (allerdings war es da ein Flugzeugträger), wurde allerspätestens dann mit dieser merkwürdigen "alternativen Zeitlinie", als die Deutschen dann plötzlich mit Jets auftauchten usw. komplett zunichte gemacht. Ab da wurde der Film nur noch banaler Schwachsinn hoch hundert, die Handlung wurde völlig abstrus und jegliche auch noch wenigstens ansatzweise "Qualität" ging völlig flöten. Gegen den "letzten Countdown" nichtmal entfernt und entferntesten heranreichend. Schade, da hätte man echt so viel mehr draus machen können. Auch Faran Tahir, der seit den letzten Jahren immer häufiger zu sehen ist, konnte den Film nicht retten.

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            • 9 .5
              starlord 06.11.2015, 12:47 Geändert 06.11.2015, 14:08

              Also was ich da bisher sah ließ mich gleich auf Anhieb begeistert sein! Eine Thriller/Action-Serie in Bestform. Erinnert mich ein kleines bisschen an "24": Behörden, Verschwörungen, Regierungen/Militär mit jeder Menge "Leichen im Keller", Agents, Action, Drama, Thriller, Abwechslung, rätselhaft und mystisch und jede Menge Hochspannung. Super Schauspieler und klasse Scripts.

              Jetzt stellt sich nur die Frage WANN (und ob überhaupt) dies auch auf deutsch anläuft, denn unsere hiesigen Sender scheinen derweil nicht nur überhaupt nicht mehr hinterherzukommen noch offenkundig wert auf gute Serien zu legen... :-/ (Wo sind z.B. Staffel 2-4 von "Continuum" etwa?? usw. usw.). Aber wie ich jetzt gehört habe, soll sich anscheinend Pro7 bereits die Rechte dafür gesichert haben. Also los Pro7! :-D ;-)

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              • 9
                über Arrow

                Ich habe erst vor einiger Zeit richtig mit "Arrow" angefangen, weiß selbst nicht warum erst so spät! Tatsächlich zählte "Grüner Pfeil" ("Green Arrow") als Comicversion in meiner Kindheit/Jugendzeit sogar zu meinen absoluten Top-Superhelden! Bei meiner persönlichen Top 5 lag er sogar auf dem 2. Platz. Obwohl ich im Grunde kein großer Fan solch einer "düsteren" Filmart bin, so wie "Arrow" ja eher ist, kann ich mich gut erinnern, dass die Einsätze des "Grünen Pfeils" schon in den Comics stets ziemlich düster dargestellt wurden. Von daher passt das also auch sehr gut. Allerdings hatte er da einen recht langen Bart statt dem 3-Tage-Bart der Serienversion :-D Da passte schon eher der TV-"Robert Queen" zu der Comicvorlage lol.

                Insgesamt betrachtet finde ich es ist eine super Serie die gut unterhält, interessant ist, eben auch nicht so das "Übliche" ist und stets Lust auf mehr macht. Und... uh oh..."Felicity"... mjumm mjumm... :D :D die hats mir ja ganz besonders angetan HrHrHr :D Bin grad noch bei der 2. Staffel und da stören mich aber bisher vorallem 3 Dinge immer: Diese ständigen "Vergangensheitssprünge" ala "Lost" auf der Insel da nervt mich aber echt so richtig immer. Soll ja Leute geben, die gerade das gut finden, aber ich finds einfach nur nervig. Aber ok. Und die Mutter ("Moira") von "Oliver" und ihre permanenten Geheimniskrämereien. Ohjemine, ob das nochmal jemals aufhört? (Wie gesagt, bin selbst aber ja noch bei der 2. Staffel und weiß noch nicht was alles passiert) Auch "Laurel" ist mir ab und an ziemlich auf den Senkel gegangen mit ihren ständigen "Gefühlsschwankungen" und "psychotischen" Anfällen, aber na gut... :D :D ;-) Aber ansonsten wie gesagt, klasse Serie mit hoffentlich noch vielen Episoden, nicht nur allein schon deswegen da Green Arrow ja seit jeher zu meinen Top-Superhelden zählt und ich es auch super finde. Hab grad zufällig sogar mal einen uralten Forumseintrag von mir gefunden aus 2004 (!), wo ich gerade u.a. auch ausgerechnet so von "Grüner Pfeil" total geschwärmt hab und dann kam da also mit "Arrow" endlich eine "Realversion" und ich habs total verpasst :-O Aktuell läuft ja auch schon die 4. Staffel (aber ja noch nicht in DE). Mehr mehr mehr davon! :-D

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                • 8 .5

                  Also mir gefällt die Serie von Anfang an ganz gut und wird von Folge zu Folge besser. Der Spielfilm (mit Cruise & Co.) gefiel mir schon sehr gut, an welchen die Serie bisher zwar natürlich in zahlreichen Dingen nicht herankommt, aber doch zu überzeugen weiß. Hauptproblem dürfte aber Stark Sands als "Dash" sein, der leider viel zu "kindisch" und häufig nicht sehr "authentisch" rüberkommt. Aber genau das soll seine Rolle wohl auch sein, da er geistig und erfahrungsmäßig halt noch wie ein kleines Kind ist das gerade erst die Welt entdeckt; doch ich sehe eben die Gefahr, dass viele Zuschauer dies einfach nicht richtig nachvollziehen. Und nachdem FOX bereits nach der 3. Folge schon sagte, man verkürzt die Serie auf nur noch 10 Folgen (und setzt sie dann ggfs. schon wieder ab), sieht es um diese Produktion leider leider derzeit sehr düster aus, was mich mal wieder höllisch aufregt, weil ich finde die Serie hat sehr viel Potenzial und sehr interessant ist. Aber das US-amerikanische Publikum (von dem ja alles abhängt, ob die Serie weitergeht oder ein "Krepierer" wird) ist da ja (wie so oft, ganz besonders bei Sci-Fi-Serien) nicht so sonderlich toll auferlegt. Man hätte die Serie vielleicht lieber in Kanada oder so produzieren sollen, da ist auch das Publikum viel "toleranter" in mancher Hinsicht und vorallem SciFi viel eher aufgeschlossen. Und man merkt dass selbst ein Spielberg in den USA unlängst nicht mehr als Erfolgsgarant verstanden wird. Schade. Es bleibt nur noch ein kleiner Hoffnungsschimmer dass die Zuschauerzahlen vielleicht doch noch steigen und die Serie weitergeht...

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                  • 8 .5

                    Juah, die Serie steckte zwar voll mit Kitsch und Familien-Klischees, aber ich finde dies wurde doch auf eine sehr charmante, amüsante und ab und an sogar leicht tiefsinnige Art und Weise transportiert, gepaart mit interessanten und spannenden Hintergrundstorys und Charakteren und wie ich finde bestem "Superhelden-Flair". Klar merkt man hier nicht nur vom Titel her, es ist eben eine "Familienserie", was aber anscheinend viele nicht richtig begriffen haben und weiß der Geier was davon erwartet haben. Ich finds sehr sehr schade dass nach (nur) 20 Folgen schon wieder schluss war :-( Mindestens 2 oder 3 Staffeln wären echt super gewesen.

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                    • 9 .5

                      Jo. Ich bin begeistert! ;-) Ich tue mich zunächst einmal aber schwer das hier als "Spin-Off" zu bezeichnen (von "Arrow"). Flash, oder wie man ihn noch von früher her kennt als "Der rote Blitz", war und ist eine eigenständige Figur aus dem DC Comics Universum. Und nur weil man über Arrow Crossovers geschaffen hat (was ich übrigens sehr gut finde, aber das hat sich eben durch das DC-Universum ja auch gut so angeboten), ist es nicht einfach nur irgendein "Ableger" oder ähnliches. Das ist doch quatsch.

                      Eine sehr sehr schöne Geste und klasse finde ich zudem, dass man hier John Wesley Shipp als Vater von "Barry" zeigt, der ja den Flash der 1990er-Serie darstellte. Und sogar mit Amanda Pays als "Tina" (wenn hier auch in anderer Funktion) gibt es ein Wiedersehen. Wirklich schöne Sache für die "alter Flash"-Fans. Dazu zählt ebenfalls der "Trickster", welcher (als "Original-Trickster") erneut von Mark Hamill (wie in der alten Serie) einen Auftritt bekommt. Es gab auch noch zahlreiche weitere Verknüpfungen und Verbindungen zur 1990er-Serie. In einer Folge trägt J.W. Shipp sogar seinen "alten Mantel" und die Kleidung, die er als "Zivilist" in der alten Serie immer trug :-D. Jo, das alles find ich also wirklich eine sehr schöne Sache von den Machern des "heutigen Flash". Lediglich die "Superhelden-Uniform" sah beim alten Barry doch etwas "stattlicher" und "Comic-origineller" aus (nicht zuletzt da Shipp ja auch aufgrund seiner doch beachtlichen Muckis doch sehr Comicnahe rüberkam).

                      Tjoah, von der Art und Weise und Machart (Szenen/Kameras/Sets/Beleuchtungen etc.) erinnert mich die Serie ansonsten stark an die ersten beiden Maguire-Spiderman-Filme, was mir persönlich zusätzlich wirklich gut gefällt. Bin nicht so der "Düster"-Fan, aber jedem das seine. Insgesamt gesehen finde ich die Serie richtig super, finde auch sie schlägt die alte Serie doch in zahlreichen Belangen, ist sehr gut umgesetzt und hoffe, sie ist auch komerziell erfolgreich und es noch viele weitere Episoden geben wird.

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                      • Für mich liegt das Problem eher darin begründet, dass einerseits eben manches mal ZU VIELE "Blockbuster" auf einmal, bzw. gleichzeitig erscheinen und man als Zuschauer nicht mehr wirklich weiß was man sich nun ansehen soll (speziell wenn es eben um Kino-Einnahmen geht), da scheinen manche Filmproduzenten wohl zu glauben, jeder sei ja so reich und hätte so viel Zeit für alles, das man locker gleich mehrfach pro Woche oder Monat ins Kino geht um eben möglichst alle Filme zu sehen die grad irgendwo laufen und andererseits mit bestimmten Filmthematiken eben den völlig falschen Zeitpunkt des Erscheinens auswählt, wenn das da grad eben einfach nicht ankommt bei den Leuten. Ansonsten sehr sehr schade wie das mit dem Film hier offenkundig ablief. Denn ich finde ihn richtig klasse gemacht und umgesetzt und einen derart offensichtlichen "Absturz" hat er in meinen Augen wirklich nicht verdient. Ähnlich war es ja auch mit "John Carter". Auch den fand ich total klasse. Aber einspielmäßig anscheinend ebenfalls ein Reinfall. Wenn ich da aber sehe wie stattdessen so ein "Dünnpfiff" wie etwa "Minions" alle Kassenrekorde schlägt, dann läuft in der Kinolandschaft doch so einiges gehörig schief.

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                        • Gerade Disney, die in ihren Filmen immer so visionär sein wollen, "Ausbeutung" und "gefühlskalte Kommerzialisierung" manches mal aufs heftigste selbst kritisieren, stampfen ein so tolles Projekt ein, nur wegen der möglichen negativen Aussicht nicht genug damit zu verdienen??? Also wenn das wirklich so wäre, könnte ich nur sagen: Tiefste Schublade und ein absolutes Armutszeugnis...

                          Ansonsten was Tron betrifft, ich selbst hatte eigentlich nicht wirklich damit gerechnet dass es weitere, oder zumindest einen, weiteren Teil zu geben würde, hatte aber stets im Hinterkopf die große Hoffnung. Doch nach dieser Meldung ist nur noch herbe Enttäuschung da. Insbesondere über Disney...

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                          • 9 .5

                            Kann an dem Film kaum einen richtigen Makel ausmachen. Vielleicht die ein- oder andere kleinere Schwäche, ja, einiges was man vielleicht hätte anders machen können oder sollen, insgesamt gesehen aber fühlte ich mich nicht nur glänzend unterhalten, hatte hier und da herzliche Lacher, sondern lies auch die doch immer wieder sehr deutlich gezeigte Message des Films in mich durchdringen und nachvollziehen. Auch merkt man das Aufwand und Effekte doch sehr hochwertig waren und für mich glänzend umgesetzt.

                            Der offenkundig große, kommerzielle Misserfolg beweist für mich aber auch genau das, was der Film eigentlich ansprechen wollte und thematisierte. Genau das, was über die Menschheit, wie sie leider eher ist, wie sie denkt und wie sie fühlt, ausgesagt wurde. Ein schwerer Seitenhieb auf unsere Gesellschaft, auf Politik und Konzerne. Und warum hatte der Film also keinen "Kassenerfolg", weil die Menschheit eben genau das ist. Mit... und auch das wurde gezeigt, einigen "Rebellen", die immer noch das "Gute", das "Schöne" sehen und dafür eintreten.

                            Ansonsten spielte wohl auch sehr schlecht gelaufenes Marketing eine Rolle. Ich selbst z.B., hätte ich den Film nicht jüngst -rein zufällig- in einem Trailer so nebenbei entdeckt, und konnte mir selbst da noch nicht wirklich was genaueres drunter vorstellen, ich hätte nichtmal gewusst, dass es ihn überhaupt gibt :-/ Weitere Gründe könnten zudem durchaus die in heutigen Zeiten allgemeine Zuschauerhaltung eine Rolle sein: Auf der einen Seite der Schrei nach "Härter, brutaler, machohafter und düsterer", auf der anderen Seite nur dem Vorzug zu geben, was gerade irgendwo und irgendwie als "Hype" klassifiziert wird. Alles andere geht dann eben gnadenlos unter. Aber wenn gerade Disney, die in dem Film die ganz deutliche Message rausgaben eben NICHT aufzugeben, sich nicht unterkriegen zu lassen, eine visionäre und "leuchtende" Zukunft zu sehen, sich dann aber DOCH davon in die Knie zwingen lassen, dann widersprechen sie nicht nur sich selbst, sondern sind einfach nicht mehr für ernst zu nehmen. Ansonsten unterscheiden sie sich in keinem Punkt von denjenigen, die sie selbst an den Pranger stellen.

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                            • 7 .5

                              Na also so schlecht wie von manchen dargestellt ist der Film nun wirklich nicht. Von der ganzen Aufmachung, Art und Weise, den allgemeinen Szenerien nebst Kameras fühlte ich mich zwar irgendwie ständig an die TV-Serie "Falling Skies" erinnert, doch empfand ich das nun nicht unbedingt negativ. Für einen europäischen Film, sicherlich nicht mit Hollywood-Bugdets ausgestattet, aber sogar mit namhaften und bekannten Gesichtern besetzt, waren doch sowohl die Roboter-"Effekte" recht gelungen und okay, als auch allgemeine Handlung und Aussagekraft insgesamt. Klar ist man etwa von der englischen Filmschmiede schon so einiges an schweren Filmkalibern gewohnt, aber man sollte bei diesem Film mal einfach die Kirche im Dorf lassen, bedenken woraus und woher er entstanden ist und auch wieviel Budget zur Verfügung stand. Und dafür, sorry, hat man das doch recht gut gemacht, nicht Top, nicht Mega, das behauptet doch auch niemand, aber eben gut. Muss nicht immer nur Kaviar sein...

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                              • 5

                                Nun ja, ohne jetzt die genauen Entstehungshintergründe des Films zu kennen, mutet das ganze schon so an als wäre dies von Privatleuten/Amateuren, ggfs. einer Kirchengemeinde in den USA, mit ihren eigenen "Camcordern" aufgenommen und produziert worden. Oberflächlich betrachtet könnte man also von "Mega-trash" reden, doch merkt man beim genaueren Hinsehen (sofern man sich überhaupt die Mühe zu macht) es geht dem Film weniger um Effekte, Aufwand, Professionalität und großartige Unterhaltung, sondern viel mehr um symbolische Aussagekraft und Tiefsinn, etwa nach dem "Sinn des Lebens", unserer Gesellschaft, eventueller "Gleichgültigkeit" und emotionaler "Abschaltung"; dies alles filmisch verpackt in einer dystopischen Gesellschaft die mittels einer Droge unter Kontrolle gehalten wird. Wobei man die "Droge" und die Hintergründe dazu auch eher symbolisch betrachten dürfte (auch wenn es im Film natürlich als "echte" Droge gezeigt wird), etwa eben auf das Leben und den Alltag der Menschen selbst bezogen.

                                Obgleich man versucht die Kirche und den christlichen Glauben als solches möglichst stark im Hintergrund zu halten, merkt man die Bezüge doch schon recht schnell. Die abseits gelegene Gemeinde der "Springer", das alles von einem Priester organisiert und gehalten, allerlei kleine Hinweise und die Thematik als solche sprechen da schon deutliche Bände. Ob dies nun negativ oder positiv zu betrachten ist, muss jeder Zuschauer natürlich für sich selbst entscheiden. Obwohl der Film also wie gesagt eher wie ein privates Filmprojekt einer Kirchengemeinde wirkt, finde ich hat man sich doch Mühe gegeben auf Probleme und Lebensweisen unserer Gesellschaft hinzuweisen und versucht beim Zuschauer entsprechendes "Nachdenken" anzuregen. Da der Film aber eben kein "Blockbuster" ist oder auf irgendeiner "Panem"-Welle drauf reitet dürfte er bei den meisten leider kaum oder gar keine Beachtung finden und eher als "Insider" betrachtet werden.

                                Man muss also schon sowohl ein gewisses Grundinteresse für die Thematik des Films haben, als auch eben über dessen eher "unprofessionelles" Äußeres hinwegsehen und für so sich dann einmal anzuschauen, vielleicht sogar etwas seine Gedanken zu manchem davon schweifen lassen, ist es dann ok.

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                                • 3 .5
                                  über Minions

                                  Äääähmmm...... nein. Nee, wirklich nicht. NeeNee. Ääääh....nein. Nein, nein und.... nein. Absolut... nein.

                                  Der Film war nicht wirklich komisch. Der Film war nicht wirklich unterhaltend. Der Film war nicht wirklich überzeugend. Der Film war nicht das was man sich vorher erhofft hatte. Nein. Das war nix. Ja, es gab die ein- oder andere kleinere Szene zum Schmunzeln etc., insgesamt betrachtet aber..... :-/

                                  Als belangloses Slapstick-Cartoon für Kinder zwischen 2-6 Jahren sehr wohl geeignet. Als "Familienfilm" für jung & alt aber ein Fehlschlag.

                                  Da hat man sich wohl in der allgemeinen Beliebtheit der "Minion"-Figuren gedacht, "Hey, machen wir einfach 'n Standalone Film dazu", hat sich gedacht das wird ein "Selbstläufer" und fertig. Und sollte auch noch damit recht behalten. Die Einnahmen von über 1 Milliarde und zur Einreihung der Top 5 aller Zeiten gesprungen, zeigt wie stark der Hype um die "Minions" bereits gewesen ist, stellt meiner persönlichen Meinung aber ein ein völlig verzerrtes Bild dar. Der Film mag (ja eben nur wegen der bereits vorhandenen Beliebtheit der Minions an sich) die Kassen ja kräftig geklingelt haben, hat das in meinen Augen aber in keinster Weise verdient.

                                  Nun ja, wer den Film wirklich komisch findet, unterhaltend und gut, sei's drum.

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                                  • Wenn es wirklich nach dem BESTEN Bogenschützen geht, ist die Sache eigentlich glasklar: "Legolas"! Er müsste auf Platz 1. Ich bin ebenfalls seit jeher ein unerschütterlicher riesiger Robin Hood-Fan, doch so sehr er auch quasi als "Vater aller Bogenschützen" gilt, gehört er in dieser Liste auf den 2. Platz, eben direkt hinter Legolas. Denn was Legolas da alles mit seinem Bogen schon vollzogen hat geht über keine Kuhhaut! Oder wenn's nicht anders geht, dann gehören eigentlich BEIDE auf den 1. Platz.

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                                    • 7

                                      Das ist nun der 2. Film mit der pfundigen und rabiaten Melissa McCarthy, die mich aufgrund ihrer vom Gesicht her megafrappierenden Ähnlichkeit zu Kathleen Turner (ihrer jüngeren Jahre/als ob sie echt ihre Tochter/Schwester wäre) immer wieder total aufs neue erstaunt, nun zwar nicht hammermäßig vom Hocker haut, aber doch sehr zu gefallen und vorallem zu unterhalten weiß. Sowohl bei "Taffe Mädels", als auch hier kann ich über ihre locker-flockige, rabiate aber niemals viel zu dick auftragende Art stets herzhaft lachen. Diesmal nicht als Polizistin, dafür aber als ebenso taffe Agentin auftretend, ist doch ein sehr symphatischer und zum schmunzeln anregender Film entstanden der sicherlich nun nicht gerade zu DEN Topkomödien des Jahrtausends gehört aber doch leichtfüßig und unterhaltend, mit einigen Stars in Nebenrollen besetzt, immer wieder den einen oder anderen netten Lacher parat hat, auch durchaus kleinere Messages und Ernsthaftigkeiten behandelt und hier und da immer wieder etwas charme versprüht. So für "zwischendurch mal" auf jeden Fall gut geeignet.

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                                      • 6

                                        Da war sie wieder: Diese blöde "Reality/Selfmadeyoutube"-Kameraführung aus Personensicht. Das ist schon der 5. oder 6. Film den ich dieses und letztes Jahr angeschaut habe, der diese behämmerte Art und Weise benutzt. Es mag ja vielleicht seine Fans haben, ich aber kann mir nicht helfen ich hasse es einfach.

                                        Ansonsten ist es ein recht netter und symphatischer Jugend/Familienfilm in typischer US-amerikanischer Vorstadt-Romantik mit einer Priese Charme und einem Hochgesang auf Jugendfreundschaften die nach Möglichkeit ewig halten sollen (erinnert irgendwie alles an die TV-Serie "Wunderbare Jahre"), kann jedoch mit dem Besonderen und Berührendem wie etwa bei "E.T. - Der Ausserirdische" (Bezüge dazu findet man doch irgendwie mehrfach hier) leider nicht mithalten (nicht zuletzt u.a. auch wegen eben jener Kameraführung). Irgendwo und irgendwie fehlt hier halt der spezielle "Touch".

                                        Wäre der Film bereits in den 1980er Jahren erschienen, zu den jugendlichen "Freundescliquen"-Zeiten die sich seinerzeit großer Beliebtheit erfreuten, inkl. der "E.T."-Welle, wäre er auch wahrscheinlich wesentlich erfolgreicher gewesen und bis heute bei so manchen stets in Erinnerung. So aber bleibt eben bestensfalls nur "Mittelmaß" als Fazit zurück.

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                                        • 5 .5

                                          Ich denke mal, Europa Report ist mal wieder einer dieser Filme, wo sich die meisten Leute einfach nicht entscheiden können wie sie ihn letzlich einstufen sollen. Und wie man Anhand der meisten Kommentare hier nachlesen kann, gab es viele Sachverhalte die überzeugten und gefielen, dann doch immer wieder viele die enttäuschten oder nervten. Und das verursacht natürlich letztlich diese Zwiespaltigkeit des Zuschauers. Die Macher versuchten irgendwo ein Gleichgewicht zu finden, konnten sich aber offenkundig nicht so richtig festlegen und machten dadurch auch entsprechend großes Potenzial mit zahlreichen "Störungen" zunichte.

                                          Nun ja, mir persönlich gefiel der Film immerhin besser als etwa "Interstellar", dennoch ist es für mich leider auch nur so eine Produktion, die zum einmal anschauen, oder irgendwann nach Jahren mal wieder, okay ist, aber denn ist auch gut. Bei 2001 z.B. war/ist es aber auch so.

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                                          • 6 .5

                                            Meine Meinung bewegt sich genau zwischen den Kommentaren von "Trevedas", "RoboMaus" und "LivingDead". ;-)

                                            Ansonsten, tioah.... kein Überflieger, aber bietet in der Tat die ein oder andere Kehrtwendung, Vorhergesehenes- das plötzlich zum Unvorhergesehenem wird und umgekehrt usw. Die Paradoxien machen aber nach reiflicher Überlegung irgendwo und irgendwie dann irgendwann nicht wirklich mehr Sinn.

                                            Aber passend oder gerade zu perfekt dazu war diese doch allseits sehr bekannte Frage die der Protagonist in der Bar stellte: "Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn?" Und genau um DIESE Frage geht es nämlich eigentlich sinnbildlich in dem ganzen Film und allem was er darstellte und eventuelle etliche Gedankenspielchen dazu des Zuschauers.

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                                            • 8

                                              Konnte mich leider nicht mehr ganz so überzeugen wie der 1. Teil, gleichwohl man recht schnell positiv merkt dass der 2. Teil hier doch schon wesentlich "erwachsener" wurde statt diesem zwanghaftem und doch nervigen Teenie-Getue des Vorgängers. Und auch wenn ich diesesmal nicht höher als 8 gehe (eigentlich eher 7.7), da mir hier und da doch schon das "gewisse etwas" fehlte, schwirrt mir der Film und die ganze "Bestimmung"-Story doch irgendwie häufiger im Kopf herum und macht mir wirklich Lust auf viel mehr, insbesondere auch der Frage was da nun "hinter dem Zaun" ist und wie eben beide Welten, wenn sie aufeinander prallen jeweils reagieren werden. Was wird aus den Fraktionen und und und.

                                              Doch was sollte das eigentlich mit Tris (Shailene Woodley's) Haaren? Weil sich irgendwelche Leutchen irgendwo vorher darüber mockiert haben oder wie? Weil's einigen zu "Mädchenhaft" aussah? Zu "brav" oder was auch immer? Was für ein Quatsch. Mit ihren langen, und wie ich finde sehr schönen und vorallem sehr weiblich wirkenden Haaren hat sie mir persönlich wesentlich besser gefallen. Und was sollte daran auch verkehrt sein? Ich finde gerade das gab ihr eine Besondere Note: Ein wunderschöne, zart wirkende junge Frau, die sich tapfer, mutig und entschlossen allen Widrigkeiten entgegenstellte. Das wirkte wesentlich bewundernswerter und authentischer als mit dieser deplatzierten "Ich-bin-jetzt-voll-die-Kämpferin"-Kurzhaarfrisur (ohne jetzt Frauen zu nahe treten zu wollen, die sowas auch so haben, hier geht es jetzt aber um den Charakter "Tris" und auch Shailene). Sie hätte ihre Haare doch auch ganz einfach als Zopf tragen können, fertig, dazu mussten sie doch nicht gleich so "stupide" abgeschnitten werden (ganz zu schweigen von Woodley als Privatmensch, denn diese Haare wird sie nie wieder bekommen). Aber okay.... genug der Haare (*lol*). :-D ;-)

                                              Was "Buch-Film-Buch"-Vergleiche betrifft, ach ja, das ist ja doch nun wirklich echt nix neues Leute. Ich glaube, ich kenne keine einzige Filmproduktion die wirklich 1:1 an ihre Romanvorlagen heranreicht (und wenn dann nur mit sehr sehr seltenen Ausnahmen). Warum ist auch schnell erklärt: Romane die man in Buchform liest, sind meist für die "Vorstellungskraft" des Lesers gedacht auch wenn Handlungen und Geschehenisse manchesmal sehr detailiert sein können. Doch da fängt das Problem eben bei an: Jeder stellt sich diese oder jene beschriebene Szene jeweils für sich selbst ganz anders vor, bzw. malt sie sich auch auf seine eigene Art und Weise aus. Und DAS kann eben so gut wie kaum ein Film darstellen, da es eben von anderen Menschen umgesetzt wurde, die eben auch ihre eigene Vorstellungs- und Darstellungskraft haben. Und Peng ist der Zuschauer unzufrieden weil die Szenen eben nicht SO sind wie man sich das vorher eben für sich selbst "ausgemalt" hat. Hinzu kommt dann noch dass die meisten Drehbuchautoren und Filmproduzenten ihre "eigenen Noten" haben wollen, weshalb man auch so gut wie fast nie sämtliche in Buchform beschriebenen Sachverhalte haargenau so mit übernimmt. Daher mein Tipp seit eh und je an alle: Wenn ihr ein Buch lest, gut. Wenn ihr aber einen Film sehen wollt, der auf diesem Buch basiert: VERGESST das Buch. Zumindest so lange ihr den Film anschaut. Dann macht ihr nix verkehrt :-D :-D ;-)

                                              Okay. Wie auch immer. Ich war jetzt zwar nicht überschwenglich begeistert, aber auch nicht enttäuscht. Viele Handlungsabläufe und Szenen waren sehr gut, andere weniger. Die Lust auf weitere Teile ist aufjedenfall weiterhin voll vorhanden bei mir.

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                                              • 8 .5

                                                Nun ja, ganz grob umspannt und zunächst einmal rein vordergründig würde ich einfach sagen: Klassischer Teenager-Film, der wohl auch genau diese Zielgruppe angepeilt hat. Verpackt ist das ganze in einer dystopischen, sozialkritischen Zukunftsvision einer total überwachten, manipulativen und gesteuerten Gesellschaftsform die zeigt dass die "perfekte Gesellschaft" eben alles andere statt wie gold glänzt. Nun ist "Die Bestimmung (Divergent)" natürlich auch nur eine weitere, der bereits zahlreich verfilmten Produktionen dieser Art und Thematik, dennoch durch das perfide 5-Fraktionen-System und sonst allgemeinen Gegebenheiten und Sachverhalten durchaus hoch interessante, von anderen abweichende und gar nicht mal so simpel durchdachte. Obgleich man doch schon früher oder später auf mehrere Logikfehler stößt und einige Szenerien und Darstellungen doch schon eine Spur sehr dick auftragen, etwa schon mit der allgemeinen Art und Weise der "Ferox", inkl. (einem) ihrem Anführer der gleich mal einem stereotypischen "Neofaschistischen Knastbruder" gleicht mitsamt entsprechendem Äußeren, lässt sich der Film doch, genau wie die Hauptprotagonistin und ihr "Problem", nicht einfach nur in eine einzelne Schublade stecken.

                                                Gern möchten hier viele auch Vergleiche zu der "Tribute von Panem"-Reihe stellen, doch der Unterschied, so man sich die Mühe gibt überhaupt richtig hinzusehen, wird schnell deutlich: Vorallem eben in Form der thematisierten "Zukunftsgesellschaft", die bei den Tributen nicht so stark im Vordergrund steht (erst viel später stärker thematisiert wird) und doch eine gänzlich andere darstellt wie eben bei der "Bestimmung". Auch sonst lässt sich diese Produktion nicht wirklich mit der Panem-Reihe vergleichen, denn nur weil es um dystopische Gesellschaften geht und eine weibliche Hauptdarstellerin ist es nicht automatisch das gleiche, da macht man es sich nicht nur zu einfach, sondern auch deplatziert. (Wenn's danach geht, könnte man auch genau so gut behaupten die Panem-Reihe sprang ebenfalls nur auf alle anderen, vorher erschienen, etlichen Filme dieser Thematik auf). Also schmarrn.

                                                Trotz dem teils (unnötigerweise) zwanghaft dargestelltem "Teenie-haften" und einigen anderen Schwächen, ist meiner Meinung hier ein durchaus interessanter, zum Nachdenken anregender, auch actionreicher Startfilm einer Reihe entstanden, der Lust auf wesentlich mehr macht. Und wenn man sich etwas so umhört und umsieht, hat sich durchaus bereits eine Fangemeinde gebildet, die sogar ein kleines bisschen schon eine Art "Kultstatus" des Films durchblicken lässt, auch wenn die allgemeinen Bewertungen aus Kritikern/Community den Film eher als "Durchschnitt", bzw "geht so" darstellen. Ich bin jedenfalls schon auf den 2. Teil gespannt, den ich mir als nächstes ansehen werde.

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                                                • 9
                                                  starlord 10.09.2015, 23:35 Geändert 11.09.2015, 02:22

                                                  Warum der Film nun seinerzeit so sauteuer war kann man sich "grob drübergeschaut" zunächst nicht wirklich erklären, da die Szenerien doch relativ überschaubar sind und... ja, man hauptsächlich eben viel viel (sehr viel) "Wasser" sieht :-D Aber es geht schon mit den Stars los (Costner/Hopper) und den sehr vielen "Real"-Aufbauten statt simpler CGI und den diversen Kameraeinstellungen, mit Effekten die doch sehr real sind und nicht animiert, da wirkt der Film doch schon sehr aufwendig. Wenn man jetzt verbohrt nach Schwächen suchen will, klar, findet man auch garantiert viele. Aber sollte man das? Bei einem Film wie Waterworld denke ich mal geht es weniger um Tiefsinn, oder überhaupt Sinn- oder Unsinn, sondern um die Unterhaltung, die ich wie ich finde auch mehr als ausreichend gelungen ist. Und wenn man genauer hinschaut, findet man trotzdem auch hier und da durchaus Tiefsinn und Messages, Easter-Eggs und Nachdenklichkeiten.

                                                  Ich muss auch ehrlich sagen, ich habe mir über den Film nie wirklich jetzt ganz speziell oder gezielt eingehender Gedanken gemacht, oder mich über diese oder jene Szene mockiert, sondern war immer irgendwie und irgendwo auf eine Art und Weise einfach nur... ja, fasziniert. Und da ich gemerkt habe, dass ich den Film seit seiner Erscheinung vor 20 Jahren bis heute schon etliche male immer wieder mal aufs neue angeschaut habe, ist meine Bewertung auch entsprechend hoch. Wer nix mit dem Film anfangen kann, okay. Wenn ich aber sehe/lese dass einige den Film sogar als "Trash" bezeichen, dann..... ich spar mir lieber den Kommentar dazu....

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                                                  • 9 .5

                                                    Die Bezeichnung "Remake" (da sind sich offensichtlich auch viele andere hier einig) trifft es nicht ganz und ist eher irreführend. Zwar gibt es tatsächlich viele Bezüge und Gegebenheiten die auch zu Total Recall von 1990 passen, andererseits aber auch stark davon abweichen. Ich würde es daher eher als eine "Adaption", bzw. "Neuversion" bezeichnen. Als das finde ich ist der Film aber vollstens gelungen. Und das sage ich auch als großer Fan eben der 90er Recall-Verfilmung. Colin Farrell spielt seine Rolle sehr authentisch und mitreissend, wohingegen der restliche Stab doch schon hier und da zu wünschen ließ. Kate Beckinsale etwa kein Vergleich zur absolut "eiskalten", aber "rattenscharfen" Blondine Sharon Stone an der Seite von Schwarzenegger, die seinerzeit den Männern schier den Atem raubte (*lol*). Aber wie schon gesagt: Man darf hier eigentlich wirklich keinen Vergleich zum alten TR ziehen oder es gar zu streng beachten, dann wird man diesen Film auch viel eher genießen können.

                                                    Als großen Fehler halte ich es auch dass man zunächst eine stark gekürzte Fassung veröffentlichte, erst später dann mit der "Extended" endlich vieles wesentlich nachvollziehbarer, verständlicher und logischer war und dann auch wesentlich mehr begeisterte. Doch da hat man garantiert schon bereits viele potenzielle "Fans" verloren. Tatsächlich wäre meine erste Bewertung nach der zunächst noch geschnittenen Fassung lediglich eine 6.0 bis maximal 7.0 gewesen. Erst nach der Extended (oder wie ich es bezeichnen würde eher der "Normalfassung") erreicht der Film mittlerweile eine gute 9.5 bei mir. Mit dem kürzen (klar, um wie es heuer üblich ist, bzw. war bei vielen Filmen um später zusätzliche Discs zu verkaufen mit DC's, SE's, CE's und eben Ext's um doppelt/dreifach usw. zu kassieren) hat man sich doch echt selbst ins Bein geschossen. Denn manchmal geht der Schuss und die gewünschte Kalkulation nach hinten los.

                                                    Summa Summarum aber, zieht man also nicht wirklich Vergleiche zur alten Version mit Arni & Co., behandelt es eher als "Standalone" und schaut den Film auch nur in eben der Extended-Version, dann ist da doch ein super SciFi-Thriller entstanden mit reichlich Action, super Effekten, viel Tempo, einem gut aufgelegtem Farrell und Abwechslung mit manch unerwarteten Wendungen.

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