starlord - Kommentare

Alle Kommentare von starlord

  • 8

    Mit der realen Geschichte, der dieser Film zugrunde liegt, war ich schon lange davor vertraut, nebst den ganzen "Nebenstories" und Geschehenissen. Dazu haben auch Sender wie "Spiegel Geschichte" und "ZDF Info" zum Thema "Kalter Krieg" ebenfalls lange vor dem Film viele, viele wirklich erstklassige und hochinteressante Dokus geliefert. Darunter natürlich auch die hier im Film thematisierten Dinge. Doch was auch immer man bereits darüber weis (oder zu wissen glaubt), wird man in dem Film doch in eine sehr verwebte, dramatisch und spannend inszinierte Spionagestory mitgenommen, die immer wieder für überraschende Wendungen gut ist und dann schließlich doch "Nebendinge" behandelt, die man eben so, ob nun aus Büchern, Dokus oder vielleicht sogar selbst miterlebt hat, doch noch nicht wusste, bzw. gesehen hat. Doch wer hier nun etwas ala "James Bond" oder "Mission Impossible" erwartet, ist ja mal völlig gänzlich verkehrt. Es ist ein tiefsinniger Politthriller, der all die Wirren, (gefährliche) Spielchen und Verstrickungen rund um den kalten Krieg (in seiner "heißen Phase" der 1960er Jahre) behandelt und die beteiligten Protagonisten seinerzeit noch einmal Revue passieren lässt. Ein Schachspiel besonderer Art...

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    • 8

      Alle Kommentare hier jenseits der 8 sagen schon alles aus was es zu dem Film zu sagen gibt. "Don't you" natürlich auf ewig unvergessen. Dank eben jenes Soundtracks gelang Simple Minds erst so richtig der internationale Durchbruch. Warum ich dem Film aber "nur" eine 8 statt einer 9 oder 10 gebe? Weil hier trotz allem positivem für meinen persönlichen Geschmack etwas zu viel Klischees vorhanden sind und viel zu einseitig und viel zu viel auf Eltern und Lehrern drauf rumgeritten wird. Wäre ich aber noch 12-17, ich glaub, dann hätte er auch die glatte 10 :D :D ;-)

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      • 7

        Da ich seit jeher auch Rutger Hauer-Fan war/bin, kam ich natürlich auch an diesem Film nicht vorbei. Mjaahh, also es handelt sich hierbei zwar nun wahrlich nicht um ein filmisches Meisterwerk, teils sehr seicht, teils sehr plump, teils... na ja. Und doch bietet der Film angenehme (eben ganz leichte) Unterhaltung, ist nett und abwechslungsreich gestaltet mit jeder menge Schmunzler. Ein Film der, wie ich es bezeichne, in die "verregneter-Sonntags-Nachmittag"-Kategorie passt. Nichts schlechtes, nichts gutes. Einfach so zum entspannendem Anschauen. :-) An den Mimiken und der Art und Weise wie Hauer seine Rolle hier ausübt merkt man, mal hat er sich wohl selbst auf die Schippe genommen, mal versuchte er es mit mehr Ernsthaftigkeit. Was für ein krasser Kontrast, wenn man ihn sich mal wieder als eiskalten Terroristen in "Die Nachtfalken" in Erinnerung ruft :D Also, ruhig anschauen und nicht zu viel drüber nachdenken... :D ;-)

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        • 8 .5

          So mancher von uns kann sich rund um die Geschehenisse die dieser Film beleuchtet, und das dazugehörige militärische und politische Fiasko seitens der USA damals, doch noch relativ gut erinnern. Ich tue es zumindest. Das ging seinerzeit um die Welt. Und damit auch unzählige Kontroversen und Diskussionen. Obgleich man doch noch so manch Alternative und "Neuversuche" hätte probieren können, hatten die USA dann doch irgendwo eine kleine Angst vor einem neuen "Vietnam" oder/und aber unkalkulierbaren Massakern und so zog man die Reißleine und verließ das Gebiet wie ein geprügelter Hund, mit jeder Menge Hohn und Spott gleich mit im Gepäck. Der Film zeigt dieses Versagen dann auch gleich mal im vollsten Umfang, inklusive der Ohnmacht gegen die sogenannten "Warlords" und somalischen Freischärler, die ihrerseits tun und lassen konnten wozu sie immer lustig waren, auch wenn die Verluste dieses Kampfes nicht hätten ungleicher ausfallen können. Bei geschätzen 1000 Opfern auf somalischer Seite, sind die 19 auf US/UN-Seite ja sogar fast schon eine "Bagatelle" (wenn man versteht was ich genau damit meine) und bei einer blanken Militärstatistik würde man hier von einem überragenden Sieg für die USA sprechen. Tat und tut man aber nicht. Auf der anderen Seite würdigt der Film teils heroisch aber teils auch beklemmend und tragisch die US-Soldaten die seinerzeit an der Aktion beteiligt waren und viele dabei ihr Leben ließen. Aber wie so oft, wird hier größtenteils eben nur eine Seite "heller" dargestellt, die andere (Somalis) dürfte das mit Sicherheit wohl ganz anders sehen, erstrecht bei solch hohen Verlustzahlen. Doch wie schon gesagt, Kontroversen und Diskussionen gab und gibt es zu dem Thema bereits mehr als zu Genüge, entstanden ist ein teils doch sehr beklemmender Film der die Wirren und Abgründe jener Handlungen und Aktionen auf realistische und schonungslose Weise darstellt und verdeutlicht.

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          • 7

            Eines ist hier natürlich glasklar: Der Film steckt so voller sozialen und politischen Messages, Ideologien und Andeutungen, Zweideutigkeiten und Verwebungen dass man doch schnell merkt die Sci-Fi-"Hintergrundstory" nur vorgeschoben wurde um die Aussagen nicht zu direkt offensichtlich zu tätigen, was aber auch nur bedingt geglückt ist. Klar merkt man, hier geht es eher um unser eigenes Leben und unseren allgemeinen Alltag. Konzerne, Mitarbeiter, Habgier, Verrat, Ausbeutung, die Gier nach Wohlstand/Reichtum und Anerkennung, Fressen und gefressen werden. Der Film ist im grunde so grottenmies, dass er andererseits doch wieder gut ist :D :D Und übt (natürlich ganz bestimmt nicht für jedermann) immer wieder mal einen gewissen Reiz aus. Kann es auch eigentlich selbst gar nicht so richtig erklären, aber irgendwie schafft es der Film auch dass ich ihn im Laufe der Jahre immer wieder mal anschaue...

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            • 4 .5

              Nee, nee, nee. Leider mit dem ersten Teil überhaupt nicht mehr anknüpfbar, auch wenn der Film sicherlich den einen oder anderen Höhepunkt hatte. Und man merkt hier vorallem mal wieder die allgemein politsche Haltung der USA damals zwischen den Jahren 1986-1989 im Bezug auf den nahen Osten und das in Hollywood-Filmen passend dazu stets schön und heroisch in Szene gesetzte. Die "heldenhaften Widerstandskämpfer", in Form der "Mudschahedin", die sich gegen dikatorische Obrigkeiten zur Wehr setzten und für die "Freiheit" kämpfen. Hollywood hat die Politik mal wieder perfekt bedient. Das war in meinen Augen doch völlig deplatziert. Aber zurück zum Film: Der Charme, Witz, sogar Romantik und Flair des ersten Teils fehlt hier teils völlig. Das allgemeine Verhalten von "Joan Wilder" hier auch ganz und gar nicht nachvollziehbar... usw. usw. usw. Nee, ich weiß nicht, das war nix.

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              • 9

                Um es mit den Worten eines anderen Kommentars hier deutlich zu machen "die Mischung aus Komödie, Abenteuer, Romantik und Action" ist in diesem Film einfach hervorragend umgesetzt und stets passend und im richtigen Moment in Szene gesetzt. Habe den Film auch schon unzählige Male geschaut und bis heute nie die Lust verloren es auch immer wieder mal gern zu tun. Michael Douglas in einer seiner allerbesten Rollen überhaupt wie ich finde und auch Kathleen Turner, zwar in ihrer Rolle hin- und dann "auf den Keks" gehend --- was sie aber als naive Kitschroman-Autorin auch sein musste- spielte erstklassig. Ja sogar Danny DeVito, den ich persönlich eigentlich nie so richtig mochte, war perfekt. Zwischen 1980-86 waren "Abenteuerfilme" dieser Art recht populär und auch ebenso häufig anzutreffen. Doch während die meisten im Laufe der Zeit doch schon ziemlich verblasst sind, hat dieser hier doch nichts von seinem Charme und Wirkung eingebüßt wie ich finde. Kurzum gesagt: Für mich einfach ein herrlicher Kult-Film.

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                • 6 .5

                  Habe den Film nach vielen Jahren erst kürzlich mal wieder geschaut und musste leider doch ganz klar feststellen: Nee, die Flamme zündet leider nicht mehr. Es gibt etliche Filme die ich im Laufe der Jahre doch immer wieder aufs neue gerne anschaue, also auch Zeichentrick/Animes, hier aber nicht. Und warum das so ist habe ich eben gemerkt. Schlecht ist er nun nicht und bietet das ein- oder andere Feature, was sich vom "allseits bekannten" in einigen Punkten unterscheidet, zum positiven wohlgemerkt. Aber wie schon gesagt, irgendetwas "zündet" da leider nicht mehr so ganz....

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                  • 7 .5

                    Ein Spielberg-Film der nicht "typischer" für eben jenen sein könnte. Und das merkt man dem Film auch in jeder Minute sofort an. Und wie so oft kommt hier vorallem die Kitsch-, sowie "Schnulz- und Schluchz"-Schiene an einigen Stellen viel zu dick aufgetragen herüber, so daß man selbst wenn man Gefühle dafür entwickeln möchte, diese gleich wieder unterdrückt, weil man fühlt sie werden hier einem künstlich auferzwungen. Die psychologischen Auf- und Ab's des gradlinig denkenden Androidenkindes nerven leider auch doch zu häufig. Emotionen, die (da eben "nur" eine "Maschine") lediglich in schwarz und weiß fungieren. Da hat man es sich vielleicht doch nur eine Spur zu einfach gemacht. Dennoch transportiert der Film aber auch viele Visionen, Thematiken die zum nachdenken und diskutieren anregen und immer wieder interessante Denkanreize. Vom Aufwand her sehr hochwertig und ausgeklügelt umgesetzt, fehlt dem Film aber doch irgendwie und irgendwo das "gewisse etwas". Da hat das spätere "I, Robot" aber schon wesentlich besser die Kurve bekommen. Ich denke mal, hier hätte man vielleicht doch noch wesentlich mehr draus machen können, oder vielleicht sogar an einigen Stellen etwas "weniger" diesem und jenem.... Ansonsten aber, ja, ein insgesamt betrachtet dennoch interessanter Film, den man zumindest einmal anschauen kann/sollte.

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                    • 8

                      Ein Film den man einfach nicht zu verkniffen betrachten sollte, dann kommt man hier auch vollstens auf seine Kosten. Ich find ihn gut locker-flockig unterhaltend, mit einigen echt gut gelungenen Lachern und immer wieder einer Brise mitnehmender Emotionalität. Kitsch und Klischees hier und da lassen den Film auch nicht abwerten.

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                      • 8

                        Gehört eindeutig auf meine persönliche Hitliste der besten Western aller Zeiten --- auch, wenn es sich hierbei gerade um eine leichtfüßige Komödie handelt, die sich selbst, aber auch viele Gegebenheiten des Westerngenre auf die Schippe nimmt. Dabei ist es aber nicht einfach nur irgendein ziemlich flacher "Klamauk" wie so einige spätere Produktionen, sondern besticht durch einen speziellen, eigenen Charme mit einem super aufgelegten James Garner, der selbst noch in eben einer Komödie stets den "coolen" mimt und jederzeit dem Prototypen eines klassischen Revolverhelden mit Sheriffsstern entspricht. Sein ständiges "Ja....eigentlich bin ich ja auf dem Weg nach Australien..." ist einfach nur herrlich kultig.

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                        • 7 .5

                          Erinnerte mich irgendwie so an 80er & 90er Style und Filmart, aber ich fand das jetzt auch nicht schlimm. Zum Cast: Riddick & F&F-Fans haben seit jeher immer was zu mosern, wenn Diesel mal in anderen Rollen zu sehen ist. Das ist doch wirklich nix neues. Mir hat er aber auch als Hexenjäger gut gefallen. Und ebenfalls klasse fand ich mal wieder Rose Leslie zu sehen, die ich persönlich doch mal so richtig supi find und sie sehr mag ;-) Sie spielte ihre Rolle auch wieder einmal auf ihre besondere Art und Weise. Da ich lustigerweise vorher nicht wusste wer hier alles mitspielt (außer Diesel), war ich zunächst besonders über Wood verwirrt und grübelte dann so vor mich hin: "Hmm.. den kennst du doch von irgendwoher...hmm....woher nur....?" bis mir dann iiiiirgendwann plötzlich einfiel: "Jaaa....shit....Frodooo...oooh nein...". Woran ich merkte, ja, auch der fängt langsam an zu altern... lol. Na ja, ok. Der Film war zwar nun wirklich nicht so DER absolute Überflieger oder sonstwas, und ja, in der Tat mit so einigen doch fragwürdigen Gegebenheiten, aber ich fand ihn dennoch recht unterhaltend und.... ja, eben voll ok. Auf alle Fälle auch nicht so schlecht, wie einige ihn darstellen. Falls tatsächlich ein weiterer Teil rauskommt, habe ich auch Lust darauf.

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                          • 8

                            An und für sich hatte und hab ich mit "Zombie"-Filmen noch nie wirklich etwas am Hut. Hier verhält es sich etwas anders. Aus einem Zombie-Thema einen reissenden und aufwendigen Blockbuster zu kreieren, dazu gehört schon was und diesem Film ist es wie ich finde vollstens gelungen. Die Hintergründe und Erklärungen usw. sind zwar teils doch ziemlich starker Tobak und äußerst vage, aber das ist ja auch eigentlich bei den meisten Zombie-Filmen der Fall. Über den Aufwand, die special effects und schauspielerische Leistung ist glaube ich auch jeder Zweifel erhaben. Alles in allem ein mitreissender, spannungsgeladener und effektvoller Blockbuster der alles bietet was man in diesem Bezug auch erwartet; mit Abzügen eben bei der Hintergrundstory und so manch sehr unlogischen Abläufen.

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                            • 4

                              Kommt gegen das 33 Jahre ältere Original (und seine Nachfolger) in keinster Weise heran. Spannung und die Story sind total künstlich, unauthentisch und aufgesetzt insziniert, Schauspieler können nicht überzeugen und auch sonst kann hier nicht wirklich irgendetwas richtig begeistern. Einiges war noch ganz okay und erträglich, weshalb das immerhin noch eine 4 von mir erhält.

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                              • 9

                                Ehrlich gesagt konnte ich seinerzeit mit dem aufkommendem "Gangsta-Rap" nicht wirklich was mit anfangen. Mir waren die Texte einfach zu "hardcore", zu negativ, echte "Musik" konnte und wollte ich da partout nicht darin erkennen. Klar kannte man natürlich die meisten Leute zumindest vom Namen her, wie eben Dr. Dre, Ice Cube, später auch Snoop und 2Pac usw., aber ich wollte mich mit diesem Stil einfach nicht mit anfreunden. In erster Linie wohl auch daher, dass das hier Deutschland war und man auch nicht wirklich mit den von Schwarzen dominierten Ghetto-Siedlungen in den USA zu tun hatte, selbst wenn man in hiesigen "Plattenhaus-Siedlungen" wohnte und sich teils auch als "Ghetto"-zugehörig fühlte. Und auch wenn ich zugegebenermaßen seinerzeit auch nicht gerade ein "Engel" war (lol), war das Homie-Getue der Afro-Amerikaner, die hohe Bandenkriminalität dort, im wahrsten Sinne auf Leben und Tod, und ihr doch schon teils ziemlich rabiates und brutales allgemeines Auftreten für mich persönlich eine Spur zu heftig, selbst wenn man sie vielleicht doch hin und wieder als schon ziemlich "cool" empfand. Im Laufe der Jahre änderte sich dann meine Meinung in die ein oder andere Richtung und mein allgemeines Empfinden sowohl über diese Musik, als auch die Leute, als auch die allgemeinen sozialen Themen in diesem Bezug; gleichwohl ich von der zumindest damaligen Musik in der Anfangszeit immer noch nicht sehr angetan bin (viel eher schon von wesentlich späteren Songs und Werken). --- okay, jetzt schweife ich aber echt ab :D

                                Filme wie diesen, quasi so eine Art "Sozialstudie" und/oder Biografien mochte ich aber schon immer ganz gern. Besonders wenn es auch um Musiker/Künstler geht. Und ich muss sagen SOC hat mich doch sehr schnell in den Bann gezogen und vorallem sehr positiv überrascht. Auch fühlte ich mich (mal so am Rande erwähnt) lustigerweise an zahlreichen Stellen immer wieder an "GTA IV - San Andreas" erinnert :D :D Wieviel Wahrheits- oder Unwahrheitsgehalt in dem Film steckt kann ich leider nicht sagen, aber ich fand den Film doch schon sehr authentisch und sehr gut in die Gefühls- und Handlungswelt der Protagonisten hineinversetzend. Man sieht hier zudem, wie die einzelnen Songs, die schließlich sehr beliebt wurden, überhaupt entstanden und welche Hintergründe sie hatten, womit man sich nicht nur in die Musikart selbst, sondern auch in die Songs hineinversetzen und die Motivationen derjenigen die sie erschaffen haben viel besser nachvollziehen kann. Und das ist wohl auch eines der Hauptthemen die der Film verdeutlicht, es handelt sich eben nicht um Songs die just for fun geschönt sind oder irgendeinen Quatsch geben, sondern vom Leben erzählen. Vom Leid, von Freude, von Verrat und dem Überlebenskampf in der Ghetto-Gesellschaft. Ich denke doch mal der Film hilft eben dieses auch all jenen die mit der Musikart rein nix am Hut haben, oder eben der Meinung sind/waren dass dies doch einfach nur so ein "negativer, scheiss Ghetto-Müll" sei (osä) sehr gut zu vermitteln. Weiterhin kritisiert und behandelt der Film nicht nur die eine, sondern eben auch die eigene und andere Seiten und setzt sich damit ausseinander; mit Ausnahme der Polizei, die hier doch extremst stark und einseitig im Fadenkreuz steht. Ansonsten half auch mir der Film, eine doch schon differenzierte und andere Sichtweise auf diese Musik und ihre Urheber zu erhalten, und das heißt schon was... :-)

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                                • 5 .5
                                  starlord 20.01.2016, 17:01 Geändert 20.01.2016, 19:23

                                  Mjah, also vom reinen Aufwand her und Special Effects insbesondere von so manch doch ziemlich unappetitlichen und widerlichen "Leichenszenen", auch von der allgemeinen Handlung/Darstellung, ist der Film eigentlich gar nicht so übel. Besonders auch für all diejenigen die sich für die Mittelalterzeit auch des "Ostens" interessieren (und eben nicht nur die allseits bekannte westeuropäische Mittelalter-Geschichte). Dass ein russischer Film-, klar, natürlich seine Geschichte von seiner Perspektive aus betrachtet und eben auch in hellerem Licht darstellt, ist ja an und für sich eher nix ungewöhnliches, wird international aber in so einigen dargestellten und thematisierten Punkten hier doch teils stark kontrovers betrachtet. In Polen etwa wird dem Film eine starke "Anti-polnische" Haltung nachgesagt. Von einseitiger "Kreml-Propaganda" usw. reden hingegen andere Kritiker. Was davon wohl zutrifft oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden, tatsächlich störten mich hier aber auch einige Punkte etwas zu sehr, dass ich dem Film eine Höhere Wertung geben würde. Denn... SPOILER:

                                  Ein Leibeigener, der, mit gefälschter Identität plötzlich zum großen Helden avanciert und mit einer Schar russischer Bauern, dabei heroisch und patriotisch die Verteidigung des russischen Vaterlandes einstimmend, bei einer Burgfestung das berühmt-berüchtigte polnische Flügelhusaren-Heer regelrecht "auseinandernimmt", dann geschwind nach Moskau eilt um das Heer entgültig auszumerzen, danach in einem Duell noch den natürlich als so richtig böse und machtgierig dargestellten polnischen Hetman brutal tötet, fast zum neuen Zaren ausgerufen wird (problemlose Stammbaum-Fälschung inkl.), aber dann einfach zugibt er ist doch nur ein Leibeigener und kann somit doch nicht mehr Zar werden, und noch so einiges mehr...., war für mich dann doch schon zuviel des Guten....

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                                  • 5

                                    War nun alles in allem zwar nun auch nicht sooooo grottenschlecht, kommt aber meiner persönlichen Meinung nach an die vorherige "Truppe" und die beiden Teile von 2005 und 2007 nicht mal ansatzweise heran (die zwar kommerziell und in allgemeiner Zuschauergunst auch nicht der Burner waren, mir aber trotzdem richtig gut gefallen haben). Ich frage mich auch wozu diese Neuauflage überhaupt notwendig war. Man hätte es vielleicht auch eher "The Fantastic Four - Kids" nennen sollen oder so.

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                                    • 8 .5

                                      Ich finde den Film weder "schnulzig", noch "überzogen" noch sonstwas. Jaaa, okay, den einen oder anderen leichten Kitsch und das ein oder andere Klischee lässt sich hier zwar finden, dennoch in meinen Augen ein sehr unterhaltender, spannender, abwechslungsreicher und sich selbst immer wieder neu findender "Krimi" mit romantischen Beilagen, der auch die Welt der "Reichen und Schönen" nicht nur in strahlendem Licht darstellt, sondern auch so manch Schattenseiten davon aufzeigt und kritisiert. Eben nicht alles nur "heile Welt" gespiele. Mit Houston und Costner glaubwürdig und transportierend hervorragend besetzt. Als besonders gelungen ist hier vorallem die deutlich zu spürende, pausenlose Anspannung des "Bodyguards" (Costner), seine ständige Nervosität bei jedem Blitzlicht, bei jedem Geräusch, bei jeder Bewegung die er wahrnimmt; die Kameraführung hat hier ganze Arbeit geleistet, nämlich so als wäre man fast in seiner Haut drinnen.

                                      Habe den Film schon etliche Male gesehen und kann es auch weiterhin alle Jahre wieder immer wieder gern. Wer am Ende, wenn "Rachel" im Flugzeug sitzt und "Frank" draussen steht und dann "And i--------" ertönt, kein Gänsehaut-Feeling verspürt, weiß er/sie ist dann halt kein Romantiker... :D ;-)

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                                      • 7

                                        Konnte sich als ein Film der auch das Thema Amische behandelt mit dem 12 Jahre älteren "Der einzige Zeuge" nicht messen. Während DeZ ernsthaft war, feinfühlig und auf Kitsch und Klischees verzichtend, hatte man hier eher das Gefühl der Film zog die Lebensweise- und Kultur der Amische regelrecht durch den Kakao. Nun ja, betrachtet man den Film aber als das was er schließlich ist, eine lockere Komödie gepaart mit einigen Seitenhieben auf die Überflussgesellschaft und dem Aufruf zur Rückbesinnung auf bestimmte Grundwerte, ist er alles in allem recht unterhaltsam und ok. Bei der Darstellung und Betrachtung der Amische sollte man allerdings wirklich beide Augen zudrücken. Z.B. auch in etwa dabei dass "Caroline Sexton" als Modedesignerin die bis dahin triste und graue Kleidung der Amische "bunt" und "farbenfroh" gestaltet. Komisch dass aber bereits schon 12 Jahre zuvor, in "Der einzige Zeuge" die Amische dort bereits bunte Pastellfarben trugen, die Männer etwa blautöne, die Frauen ebenfalls verschiedenfarbige Unterkleider, rosa, lila usw. Zudem diese auffälligen "Muster" wie ihre "Kollektionen" bei den Amischen nie und nimmer Zuspruch erhalten würden. Aber na ja, wie gesagt, so als "Parodie" und eben reine Komödie, ohne dieses oder jenes ernst oder verkniffen zu sehen, geht der Film noch in Ordnung.

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                                        • 9

                                          Peter Weir und der Film haben meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Feinfühlig und nicht kitschig, eine sorgsame Aufarbeitung und verschiedene Blickwinkeldarstellungen von Klischees- und Ansichten mit überzeugend spielenden Darstellern und Thematiken. Man bekommt, zumindest mir geht es so, zudem auch doch eine gehörige Portion Respekt und Bewundern für die Amische, selbst wenn man mit ihren Werten und Lebensphilosophien ggfs. nicht viel am Hut haben sollte. Trotz der über 30 Jahre die der Film mittlerweile auf dem Buckel hat, merkt man dies nicht. Warum? Eben gerade wegen den Amischen und ihrem Lebensstil; es ist eben zeitlos. Ich habe den Film schon was weiß ich wie oft gesehen und kann es auch weiterhin immer wieder mal und bin immer wieder aufs neue fasziniert und gefesselt. Auch am Ende hin stelle ich mir immer wieder die Frage, ob "John" nicht vielleicht doch hätte bleiben sollen statt in "seine Welt" und zu den "Engländern" zurückzukehren.

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                                          • 9

                                            Oha. Was wurden hier nicht schon alles für Kommentare zu dem Film abgegeben. Ob ausschweifend, blumig, episch, künsterlisch, lyrisch, stumpf, platt, sarkastisch, übertrieben, untertrieben und und und. Alles war dabei.
                                            Meine Meinung? Einfach zurücklehnen, entspannen und einen zeitlos schönen Klassiker mit einer speziellen Ganoven-Romantik, Urlaubsparadiesen und einer High Society längst vergangener und weit entfernter Zeitepochen nebst Sprachweisen und Dialogen die längst entschwunden sind, einfach nur.... genießen und punkt. :-)

                                            Eine Szene, die aber ganz besonders für Grace Kelly-Kenner immer und immer wieder doch zum Nachdenken anregt und doch bis heute besonders im Zusammenhang mit diesem Film gar schockierend ist, ist die wo sie mit Cary Grant als Beifahrer mit dem Auto viel zu schnell und sehr leichtsinnig die engen Serpentinen in der Umgebung von Nizza längs braust. 27 Jahre später ist sie genau bei diesen Serpentinen, ausgerechnet in der gleichen Gegend (in direkter Nähe von Nizza, also praktisch fast an gleicher Stelle wie im Film) mit wieder einem schnellen Cabrio unterwegs (nur diesmal real, nicht als gestellte Filmszene), verunglückt und kommt ums Leben. Nicht nur diese Tatsachen sorgten dann für viele viele Theorien und Spekulationen. Egal wie oft ich den Film sehe und diese Autoszene, muss ich sofort immer wieder an das spätere Unglück denken. Echt hammer....

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                                            • 7 .5
                                              über Pixels

                                              Also wer Adam Sandler etwas näher kennt, weiß dass er generell leidenschaftlich in den 1980er Jahren steckt. Das erkennt man schon an der Musik in seinen Filmen, und seinen ständigen "Seitenhieben" wenn er etwa mit jüngeren Generationen Smalltalk hält und "heutige Zeiten" eben mit allgemeinen Gegebenheiten aus den '80ern vergleicht; was aber nichts negatives ist: Da ich ebenfalls in diesen Zeiten aufgewachsen bin, finde ich es schon immer sehr schön in den Filmen z.B. häufig geilen 80er-Soundtrack zu hören und immer wiederkehrende "Easter-Eggs" aus diesen Zeiten, ob durch bestimmte Gegenstände, Sachverhalte und anderes zu sehen.

                                              Im Gegensatz zu den anderen Filmen von/mit Sandler, greift "Pixels" das Thema "Retro" natürlich nochmal so richtig intensiv auf. Und für alle die insbesondere aus der damaligen "Spiele-Generation" stammen (etwa bereits eigene Computer/Konsolen hatten oder eben auch in den Spielhallen abhingen) ist der Film natürlich schon in großen Teilen ein richtig tolles Geschenk, dass viele, viele Erinnerungen aufwühlt und nostalgische Gefühle wiedererweckt. Auch ich kam da teils aus dem schmunzeln gar nicht mehr raus. Den Spagat zwischen damaligen und modernen Zeiten hat man ebenfalls wie ich finde richtig super hinbekommen. "Pixels" wartet mit vielen tollen Effekten auf, zahlreichen zum schmunzeln anregenden Anekdoten und Darstellungen und ist in erster Linie vorallem sehr unterhaltend.

                                              So verrückt und unrealistisch die Handlung und die Hintergründe dazu zunächst waren, konnte man sich doch sehr gut damit anfreunden, doch spätestens ab dem Auftauchen von "Q*Bert", da bin ich auch anderer Meinung als einige andere hier, machte der Film eine starke Kehrtwende und versank in Windeseile in totalem Kitsch und, ja, teils wirklichen groben "Schwachsinn", sorry. Das wurde nicht besser, sondern verschlimmerte sich zunehmends. Die erste Hälfte des Film fand ich also noch richtig klasse, ab der zweiten Hälfte machte ich nur noch "Facepalm". Hätte man konsequent eine Linie gehalten, wäre meine Bewertung mit Sicherheit viel höher ausgefallen. Aber ok. Summa summarum: Ganz netter Film und eine sehr schöne Hommage an "alte Zeiten", ohne die "heutigen" zu kurz kommen zu lassen.

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                                                starlord 18.12.2015, 15:21 Geändert 18.12.2015, 15:33

                                                Oh je oh je. Es gibt so Filme, die man insbesondere auf dem deutschen Markt besser nicht publizieren sollte. Der hier gehört klar dazu. Mit der "Normandie" an sich hat der Film einerseits aber mal so herzlich wenig zu schaffen; man "vertreibt" sich die Zeit in kleinen, abgelegenen Waldstückchen und dann sind sie mal wieder da: Die ganz "bösen, bösen" Deutschen, kitschiger und klischeehafter dargestellt wie man's nicht besser machen könnte. Und dann war da aber auch noch Muskelprotz "Horst". Okay, das hat dem ganzen doch eine Brise unerwarteten Humor verliehen. Das wars dann aber auch schon. Vollendeter Trash (und noch nicht mal ein "guter"). Es mutet an als hätten sich ein paar Freunde vom Schützenverein um die Ecke in einem Waldstückchen verabredet, sich 'n paar alte Uniformen übergestreift und Räuber & Gendarme gespielt; und das ganze dann zum Schluss auf Youtube hochgeladen. Zum abschalten und nie wieder....

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                                                  An und für sich versuche ich ja zumindest jedem Film etwas positives abzugewinnen. Hier konnte man sehen dass der Film von Aufwand her/Kameras/Effekten natürlich kein "Trash" in dem Sinne war. Und man hat sogar sehr bekannte Serienschauspieler verpflichtet. Juah...... das wars dann aber auch schon. Der Rest ist ein belanglos zusammengeklatschter Mixbrei aus diversen Filmen/Serien, was schließlich zu einem völlig verkappten Zombie-Film mutiert (dessen Darstellungen ebenfalls aus etlichen Genreverwandten Filmen bestens bekannt und durchgekaut ist). Man merkt, hier wollte man dem Ruf nach einer Fortsetzung des ersten Teils nachkommen, hatte aber keinerlei Peilung/Ideen wie man das anstellen sollte und so hat man schnell in 0815-Manier irgendetwas dahingeknallt und fertig.

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                                                    starlord 10.12.2015, 12:49 Geändert 10.12.2015, 12:59

                                                    Nach Gravity, Moon, Interstellar, Europa, usw. ist das die für mich bisher beste Verfilmung aus der "Reality-Einsamer-Astronaut-im-Weltraum-kämpft-ums-Überleben"-Kategorie, gleichwohl mich diese Art Filme immer noch nicht so vollends in den Bann ziehen; dann schon lieber Sci-Fi wie Star Trek und Star Wars usw. Trotzdem ist es aber Ridley Scott mal wieder gelungen einen an und für sich eher "schweren Stoff" leichtfüßig und verständlich, unterhaltend und nachvollziehend für den Zuschauer rüberzutransportieren. Klar, über die wissenschaftlichen Fragen und Gegebenheiten des Films lässt sich sicherlich viel diskutieren, auch über die Rolle der NASA oder einigen speziellen Aspekten. Die "MacGyver des Weltraums"-Vergleiche sind auch wirklich sehr passend, was aber nichts negatives ist, im Gegenteil. Eher zum schmunzeln anregend.

                                                    Und P.S.: <<spoiler>> Das Ende war für mich gar nicht mal SO "vorhersehbar" wie manch einer das hier darstellt. Ich hingegen ging eher vom "schlimmsten" aus, insbesondere daher da man ständig seine Videobotschaften zeigte und ich annahm, ok, das wird wohl alles sein, was von ihm übrig bleibt. Dass er es in diesem "Husarenstück" trotzdem schaffte, überraschte mich dann. Wer "Leichen" sehen will oder sich darüber beschwert, dass es diese nicht gab, macht doch irgendwie etwas verkehrt. "Vorhersehbar" wäre für mich eher wenn er es nämlich -nicht- geschafft hätte...

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