Steve Austin - Kommentare
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Alle Kommentare von Steve Austin
So stark "Hard Hit" anfängt, so sehr baut er zum Ende hin leider wieder ab. Wird zu Beginn noch alles spannend und temporeich aufgebaut, bleibt die Logik zum Ende hin immer mehr auf der Strecke. Dies gipfelt dann in einem Finale, welches emotional überladen wird und daneben gesamtgesellschaftliche Entwicklungen anprangert.
Äußerst stilsicher bewegt sich "OSS 117" auf den Pfaden eines "James Bond". Ob die Kulissen oder die Stimmung, alles könnte auch 1:1 mit Herrn 007 in den 60er Jahren stattfinden. Dank des gut aufgelegten Jean Dujardin wird hier jedoch jedem sich bietenden Fettnäpfchen ein Besuch abgestattet und sich politisch so unkorrekt wie nur möglich durch die Szenerie bewegt.
Die Ergänzung zum vierten Teil ist mehr ein Making-Of und gibt Backstage-Einblicke als ein richtiger, vollständiger Film. Dies stört jedoch überhaupt nicht und liefert im Gegenteil einiges an interessanten Hintergrundinformationen, besonders zu den Neulingen in der Gruppe. Teilweise wären einige Segmente aus "Jackass 4.5" im Hauptfilm "Jackass Forever" sogar besser aufgehoben gewesen.
Für den Fortgang der Geschichte in "Revenge" benötigt man einiges an Toleranz. Geht es zu Beginn noch weitestgehend realistisch zu, lässt sich dies nach dem ersten großen Moment nicht mehr aufrechterhalten. Wer damit umgehen kann und sich davon nicht abschrecken lässt, der bekommt ein extrem blutiges Finale in optisch ansprechendem Ambiente.
Der neueste "Saw"-Ableger hat in Sachen Geschichte grundsätzlich einige interessante Punkte zu bieten, ohne dabei vollends das Potential zu nutzen. Der sonstige Ablauf ist jedoch serientypisch inklusive dem unvermeidlichen Twist. Die Fallen dagegen schwanken zwischen faszinierend sowie komplett übertrieben. Ähnlich verhält es sich mit der schauspielerischen Leistung von Hauptdarsteller Chris Rock, dessen Darbietung nur selten den richtigen Ton trifft.
"Benedetta" lebt viel von seinem skandalösen Wirbel rund um den Film. Die entsprechenden Szenen selber sind zwar bewusst provokativ gehalten, vielleicht sogar eine Spur zu plump, aber nicht der Rede wert. Dabei bietet der Film neben seinen ansprechenden Kulissen und den guten Darstellern eine interessante Geschichte, die durch die ganzen Nebengeräusche ins Hintertreffen gerät.
"The Mitchells vs. the Machines" hebt sich alleine durch seinen gelungenen Stilmix gekonnt aus dem Animationsgenre ab. Die bunte Mischung ist zwar mitunter wild und nah an der Reizüberflutung, aber trotzdem noch verständlich und sehenswert. Daneben gibt es zahlreiche Details und Anspielungen zu entdecken. Das die Geschichte den sprudelnden Ideen nicht ganz folgen kann und eher normal daherkommt, ist das kleinste Ärgernis.
"Weathering with You" hat es schwer, als der erste Film nach "Your Name". Die Vergleiche sind unvermeidbar und beide Filme haben einige Dinge gemeinsam. Optisch und musikalisch braucht Makoto Shinkais neuestes Werk die Vergleiche definitiv nicht zu scheuen. Er ist jedoch nicht ganz so emotional und wirkt dadurch ein wenig distanzierter.
Immer wieder schön, wenn man sich bei einem Film nach einer entspannten Anfangsphase wohlig warm eingerichtet hat und das Geschehen plötzlich komplett auf den Kopf gestellt wird. "Fresh" gehört zu dieser Sorte und ist dank der beiden Hauptfiguren und der tollen Musikauswahl ein spaßiges Unterfangen. Das Ende ist dann etwas zu konventionell geraten und hätte gerne etwas mehr an einigen Stellschrauben drehen dürfen.
Mehr heroischer Kitsch und pompöser Bombast als in "The Rescue" lässt sich in einem Film kaum unterbringen. Hier wird von der ersten Minuten an überbordend Heldentum abgefeiert, dass es schon fast unangenehm ist. Eine Katastrophe ist schlimmer als die vorherige und jede Situation nimmt den schlechtmöglichsten Ausgang, aber das ist alles kein Problem für diese Rettungseinheit.
"The Cellar" macht es einem als Zuschauer nicht leicht. Schnell liegen die Puzzleteile für alle sichtbar auf dem Tisch, doch die Charaktere entscheiden sich erst mal für andere Dinge und finden viel zu spät der richtigen Ansatz. Die Auflösung am Ende ist dann zwar ganz gelungen, aber der Weg dahin unnötig kompliziert und lang.
Über weite Strecken funktioniert "Some like it rare" mit seinem ziemlich derben und schwarzem Humor. Dabei ist der Film keineswegs einseitig und kümmert sich um beide Lager gleichermaßen. In einigen wenigen Momenten übernimmt er leider nur gängige Klischees und wirkt dadurch etwas zu plump. Davon ab geht es auch abseits der verbalen Auseinandersetzungen ordentlich zur Sache.
Man nehme jeweils eine Prise von "The Transporter", "Drive", "Baby Driver" sowie "Leon - der Profi" mischt einmal gut durch und garniert das Ganze mit ein wenig asiatischem Action-Wahnsinn: fertig ist "Special Delivery". In hohem Tempo geht es mit viel Adrenalin durch die zahlreichen rasanten Verfolgungsjagden. Ein schönes Finale rundet dann noch gekonnt ab.
In Sachen Atmosphäre kann man Argentos "Dark Glasses" nur wenig vorwerfen. Optisch gibt es einiges zu sehen und auch die Musikuntermalung treibt die Spannung gezielt nach oben. Wohingegen der restliche Teil des Films so seine Schwächen hat und maximal durchschnittlich wirkt.. Es gibt immer mal wieder Momente, die weder so recht passen wollen noch glaubhaft in Szene gesetzt sind.
Für Freunde vom "Gott des Gemetzels" bieten die britischen "Barbarians" in ihrem ersten Akt einiges an gelungenem Material. Im zweiten Abschnitt bekommt der Film dann nicht so richtig die Kurve und lässt viel Potential ungenutzt liegen. Generell werden beide Teil kaum miteinander verzahnt, was ihn unrund und abgehackt daherkommen lässt.
Das große Highlight und der heimliche Star von "No Looking Back" ist die erst 10-jährige Sonya Krugova. Es ist eine große Freude, ihr beim pausenlosen Fluchen zuzusehen und ihren rotzfrechen Antworten beizuwohnen. Ähnlich unterhaltsam und kurzweilig präsentiert sich der Film im Generellen. Hier wird in einer Tour aufeinander losgegangen und man freut sich einfach auf jede weitere Eskalationsstufe mitsamt ihrer Konsequenzen.
So richtig in ein Genre einordnen lassen möchte sich "Saloum" nicht. Was wie eine ordinäre Gangster-Story beginnt, bekommt mit der Zeit Spuren eines Western und mündet mit übersinnlichen Elementen. Dieser abgedrehte Mix funktioniert aber ohne Probleme, was besonders an den markanten Figuren und ihrer überbordenden Coolness in vielen Momenten liegt.
"X" spielt im Jahr 1979 und der Film schafft es sehr gut, dieses Zeitalter mit Leben zu füllen. Optisch sieht alles entsprechend aus und fühlt sich auch so an. Dazu ist eine passende Musikauswahl vorgenommen worden. Die zwei Welten bringt der Film gut zusammen, benötigt aber in der Mitte etwas zu viel Zeit, bis es in puncto Horror richtig zur Sache geht.
Obwohl die Bande schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, hat sie von ihrem Glanz und Ideenreichtum nur wenig verloren. Sie sind diesmal etwas zu sehr auf die Lendenregion fixiert. Da hoffe ich auf ein üppiges Bonusmaterial, welches im Abspann bereits angedeutet wird. Danger Ehren ist klar der MVP im vierten Teil, aber auch die neuen Ergänzungen zur Gruppe haben ihre Momente.
Schauspielerisch ist das ganz großes Kino, was Carey Mulligan hier in "Promising Young Woman" auffährt. Besonders ihr ist es zu verdanken, dass man als Zuschauer nie so genau weiß, wohin die Reise geht. Ein entscheidender Aspekt der Geschichte ist leider etwas zu offensichtlich geraten, sorgt aber nur kurz für Verstimmung. Spätestens beim nächsten schmissigen Song des tollen Soundtracks ist dies vergessen.
Anfangs funktioniert der zweite Teil noch Recht gut und macht durchaus Spaß. Mit der Zeit jedoch schleichen sich Ermüdungserscheinungen ein und man merkt schnell, dass alle drei Beteiligten hier nur ein und dieselbe Platte durchweg abspielen. Die unterdurchschnittlichen Effekte leisten ihren zusätzlichen Beitrag zu dem geringen Aufwand, der hier betrieben wurde.
"Nobody" ist meiner Ansicht nach der bessere "John Wick", weil er bei der Thematik das notwendige Augenzwinkern an den Tag legt und sich nicht komplett Ernst nimmt. Hier wird der Spaß groß geschrieben und allen Darstellern ist er auch anzumerken. Das hohe Tempo hilft auch dabei, nicht jede Unzulänglichkeit zu durchdenken.
So richtig greifen und einordnen lässt sich "The Green Knight" über weite Strecken nicht. Dazu lebt er zu sehr von seinen zu interpretierenden Passagen und spielt gerne mit einer märchenhafter Optik. Die Erzählweise ist zudem eher langsam und bedächtig. Wer sich aber darauf einlässt, wird belohnt mit einer schönen Heldengeschichte umrahmt von malerischen Bildern.
James Wan nähert sich mit "Malignant" wieder seinem ersten großen Titel "Saw" an. Jedenfalls erinnert vieles an den Film aus 2004. Ähnlich rätselhaft gibt es hier nur Stück für Stück die Geheimnisse preis. Besonders interessant ist dabei, dass sich die Elemente des Horrors immer ändern. Einige Sub-Genres werden durchlaufen und handwerklich toll in Szene gesetzt. Der Soundtrack gehört ebenso zu den Stärken des Film. Die Musik verströmt 80er-Vibes und klingt trotz dessen modern.
Zwar ist "Der Mauretanier" keine klassische Dokumentation, doch zeigt er anhand realer Erzählungen einen eindringlichen Blick aus Guantanamo Bay. Unterstützt wird das Ganze durch die starken Schauspieler, durch die der Film enorm an Kraft gewinnt. Fans von Prozess- beziehungsweise Gerichts-Filmen kommen zusätzlich auf ihre Kosten, denn dieser Part nimmt viel Zeit ein und ist spannend aufgebaut.