stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Wer einen Hang zu böser Komik und verschrobener, britischer Stilistik hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Etwas mehr Pep und Mut gängige Konventionen des schwarzen Humors zu durchbrechen, hätten Robert Carlyles Regiedebüt aber gut getan und Die Legende von Barney Thomson von anderen Genre-Vertretern deutlich abgehoben. So ist die Komödie eine von vielen, aber unter diesen gewiss nicht die schlechteste Wahl.
[...] Das Phantastische des Wunderlands verkommt erneut zu einem digitalen Budenzauber, der immer mehr in die Höhe getrieben wird und dabei jedwedes Gespür für Progression vermissen lässt, was die Enttarnung der Tricktechnik nur noch mehr unterstreicht. Die Charaktere, vor allem natürlich Alice, versagen bei den mannigfaltigen Versuchen die Illusion aufzubauen, sie würden tatsächlich mit ihrer Umwelt interagieren. Alles was übrig bleibt ist eine steife Simulation ohne stilistische oder gar narrative Stimulation [...]
"Star Wars? NIE GESEHEN!"
Ich wünschte ich könnte das Selbe über Steins Regiedebüt "Tape_13" sagen.
https://www.youtube.com/watch?v=XebG4TO_xss
Vielleicht einer der schönsten Alpträume, die das Kino je hervorgebracht hat. Eine ungestüme, vollkommen entfesselte Satire, aus deren Poren Gilliams dickflüssiges Herzblut tropft, aber auch eine Menge an scharfer Gallenflüssigkeit. Selten war ein Film gleichzeitig so schwärmerisch und dennoch so abgrundtief böse und pessimistisch. Eine gesellschaftliche Reflexion im Zerrspiegel eines Kuriositätenkabinetts. Umwerfend. Einmalig. Magisch.
[...] „Civil War“ (lässt sich) zu einem bestimmten Maße auch mit „Batman v Superman: Dawn of Justice“ vergleichen. Während Warners DC-Legenden ein engstirniges, düster dreinblickendes Gepose veranstalten (was dennoch zweifellos auch seine Stärken hat), wirkt der dritte Captain America wesentlich leichtfüßiger. „Dawn of Justice“ ist der alte George Foreman, „CivilWar“ der junge Muhammed Ali.[...]
"Zardoz", oder: Red Underwear - The Movie.
Mit „Die Kommune“ behandelt Vinterberg wieder das Gefälle zwischen Patriarch und Menschlichkeit, aber auch zwischen gesellschaftlichen Wunschvorstellungen und egoistischen Wahrheiten. Entdecken tut er dabei wenig Neues und so bleibt sein neuster Spielfilm, trotz allerlei Vielschichtigkeit, doch nur ein Sturm im Wasserglas.
Wirklich bedauerlich. Ich kenn' zwar nur "Dogtooth" finde diesen aber großartig. Die Chance "The Lobster" im Kino zu sehen, hätte ich also gerne bekommen. Aber wenigsten ein schöner Text. Danke dafür.
Wegen seiner Vehemenz ohne Wenn und Aber schrullig, anders und wild zu sein, verkommt Danny Boyles erste Hollywood-Produktion zu einem versteiften Schaulaufen des gewollt Andersartigen. Das hat leider über weite Strecken wenig Schwung und Kraft, verfügt aber - vor allem in der heutigen Zeit - dennoch über nicht verschweigbare Reize. Hier wurde sich ausgetobt. Frei nach dem Motto: Hauptsache der Autor hatte seinen Spaß. Einen Blick ist das allemal wert.
[...] während Mogli im Trickfilm fast schon teilnahmslos seine „Auswilderung“ akzeptiert, gelingt es dem Menschenjungen des „The Jungle Book“ sich von den Fesseln der Erwartungen anderer zu lösen. Am Ende ist er weder wirklich Tier noch wirklich Mensch. Er darf er selbst sein. Mag sein, das Fans der Disney-Vorlage dies enttäuscht, aber diese werden so oder so etliche liebgewonnene Szenen nicht wiederfinden. [...] Favreau minimiert den Humor deutlich, fügt dafür aber ein durchaus interessante, mythologische Ebenen hinzu, die zwar nie wirklich ausgereizt werden, dennoch die neuste Version der Geschichte etwas lebendiger, aber auch grimmiger, erstrahlen lässt [...]
„Dawn of Justice“… irgendwo unter dieser Hülle aus Exposition, pompösen Materialschlachten, grimmigen Blicken und protzigem Pathos steckt ein verdammt guter Film. Ein Film der seine eigentliche Hauptthematik nicht mit dem eigenen Bombast erdrückt, sondern wahrlich versucht der Frage nachzugehen, wie viel eigene Menschlichkeit ein Gott ertragen kann. Hoffentlich erwartet uns im angekündigten Ultimate Cut eine größere Verlagerung darauf.
Twin Peaks und Six Feet Under
[...] Immerhin: „The Huntsman & the Ice Queen“ kommt weitestgehend ohne Längen aus, die Figuren besitzen untereinander gut harmonierende Dynamiken und auch wenn der Fantasyfilm erzählerisch arg sprunghaft und notdürftig zusammengenormt erscheint, gelingt dem Regisseur hier zumindest ein kompaktes Gesamtwerk, das beweist, das Märchen und phantastische Geschichten auch dann ein Opfer von Redundanz und Kalkül werden können, wenn sie mit viel Aufwand betrieben werden [...]
Ein weiser Film, ohne das jemals wirklich heraushängen zu lassen, getragen von einer sensationellen Hauptdarstellerin: Willkommen bei „Grandma“ einer einnehmenden Abhandlung über das Leben vorgetragen mit großer Klappe und wohltuender Melancholie, die aber niemals zu einer unreflektierten, nostalgischen Huldigung wird,
[...] Leider versetzt „Duell der Brüder – Die Geschichte von Adidas und Puma“ die an sich hochinteressante wie spannende Geschichte mit allerlei fiktionalem Füllmaterial. Dazu gelingt es dem Film nie so wirklich seine Figuren ausreichend genug zu charakterisieren. Was bleibt ist ein recht belangloser, gehetzter und wenig ergiebiger Versuch die Entstehung von Puma und Adidas als TV-Drama auszubereiten [...]
[...] Abseits seiner Diskrepanz zwischen Visualität und Narration ist „Taxi“ eine recht kecke und offene Abhandlung über Existenzen, die ziellos umherstromern durch die Nacht und über Hamburgs regennasse Straßen. Es geht um den Aufbau von Beziehungen, dem Verlust von Liebe und Vertrauen und der eigenen Ohnmacht nicht wirklich zu wissen, was man eigentlich will und vor allem vom Leben erwartet. So schwebt der Film, angetrieben von schmerzhaften wie freudvollen Erfahrungen, regelrecht von Handlungspunkt zu Handlungspunkt, aber nicht immer schafft „Taxi“ es sein Publikum auf dieser Wolke mitzunehmen [...]
[...] Regisseur Christopher lässt wirkliche, emotionale Intensität vermissen und erschafft aus Disco, Drogen und Dreisamkeit nicht mehr als ein recht dröges wie oftmals regelrecht generisches Zeitgeistimitat der späten 1970er Jahre. Lustfeindlichkeit macht sich also irgendwie auch in der Fassung des Regisseurs breit, wenn auch nicht so breitgesäßig wie im Cut des Studios [...]
[...] Alleine durch die Filme und den Heldentypus, der von „Mistaken – Rettungslos bescheuert“ durch den dickflüssigen Kakao gezogen wird, hatte die Komödie durchaus Potenzial. Aber so einfallsarm, repetitiv und charmelos wie sie beim Bilden ihrer Pointen zu Werke geht, bleibt eigentlich nur die Erkenntnis übrig, dass „96 Hours – Taken 3“ alleine durch seine so radikal missratene Actioninszenierung der komischere Film ist [...]
Harry Potter hat mir gezeigt, dass man selbst das dünnste Finale in zwei Filme stopfen kann.
[...] „Mein Ein, mein alles“ stochert dabei jedoch nicht nur in den Wunden der Beziehung herum und versucht uns am voyeuristischen Masochismus zu ergötzen, sondern offenbart und lobpreist - trotz aller späteren Schwere und Melancholie - auch die schönen Seiten der Liebe. Wenn sich Tony und Georgio zu Beginn lieben, sich anschmachten, sich umgarnen, sich und ihre Zweisamkeit zelebrieren, dann tun sie das hemmungslos und leidenschaftlich. Jedes Extrem hat eben einen Gegenpol und auch wenn der Film immer wieder ankündigt, dass es nicht so gut enden wird, wie es die Küsse zu Beginn der Partnerschaft verheißen, verurteilt „Mein ein, mein alles“ die diversen glücklichen Momente nicht. Regisseurin und Co-Autorin Maїwenn scheint zu verstehen, dass man sich nicht für Glück, Zufriedenheit und Erfüllung schämen muss, egal wo das Ende des Weges später hinführt. So gesehen ist „Mein ein, mein alles“ nicht bloß eine Destruktion der Liebe, sondern zeitgleich auch deren Krönung [...]
[...] Sex, Macht, Verrat und über allem thront menschliche Schwäche. Sehr bedauerlich dass daraus dann doch nur ein Thriller geworden ist, der zwar mit diversen Facetten hantiert, sich jedoch zu selten wirklich traut diese auch in voller Konsequenz zu benutzen. So gesehen ist „Zipper“ leider fast so scheinheilig und überfordert wie seine Hauptfigur [...]
Toll. Endlich werden wir wissen wie Bruce Wayne riecht, wenn er frisch aus seinem BatSuit geschlüpft ist.
Fans von Wotan Wilke Möhring und der rauen Naturschönheit Skandinaviens können gerne einen Blick riskieren. Allen anderen sei gesagt, dass „Kleine Zeige, sturer Bock“ leider nicht mehr bietet als das wenig ergiebige Aufwärmen altbekannter Muster.
[...] Die kurzweilige Komödie von Regisseurin Viviane Andereggen vermischt mit hohem Tempo und einem Gespür für ein geerdetes Weltbild die Nöte, Ängste und weltlichen Überforderungen des kleinen Simon. Dabei erklärt der Film nicht nur jüdische Traditionen, sondern teilt auch kritische aber niemals böswillige Spitzen gegen die Thematik des Glaubens aus und legt mit großer Wonne offen, dass selbst hinter solchen übermäßig gigantischen Lebensentwürfen wie der Religion auch nur Menschen stehen [...]