stuforcedyou - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later392 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von stuforcedyou
[…] Wer ein Faible für rabenschwarzen Humor, Zynismus und Darsteller hat, die mit sichtbarer Freunde an der Übertreibung zu Werke gehen, bekommt mit Free Fire einen kurzweiligen, amüsanten Snack spendiert, in dem die Schusswaffen nicht nur auf die Figuren, sondern auch auf das Genre selbst gerichtet sind [...]
Wer Geduld mitbringt und kein Spektakel in Reinkultur erwartet, könnte von „Power Rangers“ durchaus positiv überrascht werden. Die neue Origin-Geschichte zieht sich zwar deutlich und die Figuren sind so innovativ wie ein Strauß Blumen zum Muttertag, aber diese auf Entwicklung konzentrierte Gangart ist zumindest funktionell und am Ende gelingt dem Film eine wunderbare Reverenz an die Ästhetik seiner Vorlage.
[...] Durch sein Setting und den Versuch etwas Realität sowie [....] Gegenwart im Genre zu implementieren ist Daniel Espinosas Film nicht frei von Reizen und es gelingt ihm auch immer wieder die Größe und Schönheit des Weltraums einzufangen, aber ihm ist es versagt, etwas wirklich Eigenes oder gar Neues zu erschaffen. So ist Life eine hübsch anzusehende Zitatesammlung ohne eigenes Leben. Im Weltall hört dich niemand seufzen, im Kino schon..
Wenn ein Film es schafft, trotz einiger guter Ansätze, das Gefühl zu erzeugen, dass man lieber von den Marvel Studios und DC mit Superheldenfilmen übersättigt wird, als noch einmal solch eine Schlaftablette wie „Max Steel“ zu sehen, kann man durchaus auch von einer Leistung sprechen.
[…] Aus künstlerischer Sicht würde sich der klassische Stoff […] sehr dafür anbieten, ihn weiterzuentwickeln. Nicht nur erzählerisch, sondern auch stilistisch. Doch diesen Wagemut sucht man hier vergebens. [...] Dennoch, die dargestellte Märchenwelt wurde mit Überzeugung und viel Dampf im Kessel aufgebaut und auf Hochglanz poliert. Das Ergebnis ist purer Edelkitsch, der hin und wieder zu sehr von sich selbst eingelullt wird, seine eigentliche Prämisse aber stets souverän erfüllt und Freunden von glanzvollen und märchenhaften Musicals wohl eine wunderbare Zeit bescheren wird [...]
[...] da der Film sich seiner Prämisse stets bewusst ist und er diese auch gar nicht erst versucht zu vertuschen, hat Skull Island etwas inne, was vielen Blockbuster heutzutage fehlt: er hat Charme [...] Natürlich, die Botschaft davon, dass der Mensch das wahre Monster ist, wird hier genau so aufgetischt wie allerlei charaktergebundene Klischees. Wirklich stören tut das aber nur dann, wenn man als Zuschauer immun gegen das zur Schau gestellte Biotop ist, das Jordan-Roberts visuell immer wieder herausragend einfängt. Hilfreich dabei ist vor allem die Tatsache, dass Kong: Skull Island ohne falsche Scham sich an Stilmitteln des Vietnam-War-Chic bedient und diese immer wieder mit bunten Money Shots und heroischen Posen kreuzt [...]
[...] Logan – The Wolverine ist wie eine finale Arie, die sich kohärent weigert den Größenmaßstab früherer Franchise-Ableger nach zu eifern. Alles hier wirkt kleiner, intimer aber eben auch intensiver und durchdachter. Das könnte einige Zuschauer gewiss stören, denn der Film ist teils wirklich unglaublich langsam in seiner Narration und zum anderen ist er auch kein Action-Festival. Gigantische Schlachten, Explosionen und massive Feuergefechte gibt es hier nicht. Ebenso wenig ist Logan – The Wolverine ein Splatterfilm. Ohne Frage, hier geht es brutal zu, aber Mangold inszeniert die Gewalt niemals als eigentliche Zweck. Sie ist schlicht und ergreifend einfach das, was den Film letztlich so gut macht: Sie ist pure Konsequenz [...]
Dieses Sequel ist ein einziger Angriff auf das Nervenkostüm des Zuschauers. Eine furchtbare Komödie, deren Drehbuch so verkorkst ist, dass sich wahrlich die Frage stellt, wie so etwas durch die Qualitätskontrolle geraten ist - wenn es denn eine gab.
[...] ein atmosphärisch dichter, narrativ aber zu grober und ungelenker Grusler, der immer wieder seine Qualitäten unter Beweis stellt, diese aber nicht konstant aufrecht erhalten kann, was mitunter daran liegt, dass der Film unter seinem eigenen Gewicht in die Knie geht. Trotzdem lässt sich eine gewisse Faszination nicht bestreiten [...]
[...] Am Ende von Trainspotting spiegelte Renton seinen Anfangs-Monolog: "Ich sage jetzt auch Ja zum Leben." T2: Trainspotting bringt nun, 20 Jahre später, die schmerzliche Einsicht: Nur weil man Ja zum Leben sagt, sagt das Leben nicht automatisch auch Ja zu einem [...] Das ist tolles, ehrliches aber auch bitteres Kino, dass kein Rausch mehr sein will, sondern mehr eine Entgiftung [...]
[...] Selbst wenn Stanley Kubrick aus dem Jenseits zurückkehren und gleich noch Billy Wilder und Alfred Hitchcock mitbringen würde, um das Script von Niall Leonard zu verfilmen, wäre die Chance non-existent dass aus diesem Drehbuch ein zumindest mittelmäßiger Film entstehen würde [...]
Regisseur Stahelski hat mit der Fortsetzung den Vorgänger klar übertrumpft.[...] Für Fans des Genres, wird es dieses Frühjahr wohl keine bessere Alternative geben und das Ende des Films deutet bereits einen vielversprechenden Nachfolger an.
[...] Insgesamt wirkt The Lego Batman Movie wie eine dieser Ideen, die in Kurzform das ultimative Optimum herausgeholt hätten. Als kompletter Spielfilm aber mit teils prägnanter Zähigkeit und vor allem Ermüdungserscheinungen zu kämpfen haben, auch wenn Comicfans sich gewiss darüber freuen werden, dass die Macher nicht bloß in der jüngeren Vergangenheit des Helden nach Inspirationen, Gags und Verweisen gesucht, sondern durchaus auch einen tiefen Griff in die Mottenkiste getätigt haben [...]
Für Batman-Fans und Liebhaber von „The Lego Movie“ dürfte sich ein Kinobesuch dennoch lohnen, dann aber bitte in der Originalfassung.
[...] Das Ganze gipfelt dann in einen Showdown, in der die Komödie allen ernstes Komik damit genieren will, indem Eltern ihre Kinder schlagen. Das soll schon okay sein, ist ja ein total hippes, fesches und leicht böses Lustspiel, das ja so anders ist, als andere deutsche Lachvehikel. Ja, klar und RTL2 überträgt dieses Jahr live die Verleihung des Nobelpreises.
[...] Visuell sieht die Produktion aus wie ein mittelklassiger Fernsehfilm und auf einem ähnlichen Niveau befinden sich auch die Dialoge des Scripts, an dem Stephen King höchst selbst mitgearbeitet hat. Dass das nichts Gutes heißen muss, wissen wir seit seinem phantastisch misslungen Rhea M. – Es begann ohne Vorwarnung – übrigens auch ein Film mit anti-technologischen Einschlag [...]
[...] Das tragische dabei ist, dass es keine wahre Heldenverehrung gibt. Billys Familie scheint zerrüttet und hat auf die Frage,warum ihr Sohn in den Krieg zog immer noch keine Antwort gefunden – vielleicht weil Billy diese auch immer noch sucht. Und das, was bei der Show passiert? Das ist durchorganisiert, fast schon mechanisch und im Grunde sind die Soldaten, ganz wie im Krieg auch, nur Marionetten. Während ihrer öffentlichen Ehrung bleiben sie eine verzichtbare Staffage für die Öffentlichkeit. Was wirklich im Fokus steht ist Destiny's Child, die einen Song mit großem Pomp vorführen, während Billy und seine Kameraden in zweiter Reihe hinter her trotten. Wenn dann beim Feuerwerk Traumata durchbrechen, hat das niemanden zu interessieren. Es stört einfach nur die Show.
Egal ob im Krieg oder Zuhause, man hat zu funktionieren. Diese bittere Erkenntnis serviert Lee seinem Publikum nüchtern. Es gibt nur wenige Szenen, in denen die Gefühle durchbrechen. Alles schreit und verlangt nach einem Befreiungsschlag, doch dieser wird verweigert. Es geht einfach nur um das sture Funktionieren, als Soldat, als Werbefigur - als Mensch.
Es ist gelungen, gleichsam aber auch unbefriedigend, wie Ang Lee dass alles inszeniert und präsentiert. Überall ist ein solch großer Druck zu spüren, aber die Ventile werden nur gelegentlich und dann auch höchstens minimal aufgedreht. Als Zuschauer sehnt man sich förmlich nach einem Schrei, nach Aufbegehren und nach ehrlicher wie befreiender Rage, die nach außen getragen und nicht einfach mit Ignoranz ausgemergelt wird.
Das ist inhaltlich wirklich gut bis brillant, ändert aber leider nichts daran, dass der dramaturgische Spannungsbogen von Die irre Heldentour des Billy Lynn des Öfteren ordentlich durchhängt [...]
Was „Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen“ fehlt ist die Courage der Wut durch erlittenen Rassismus, Diskriminierung und Unterdrückung einen sichtbaren Raum zu geben. Der Film will niemanden überfordern oder erschrecken und verpasst somit die Chance mehr zu sein, als eine cineastische Gefälligkeit, angesiedelt in einem ernsten Rahmen. Als gut gespielter Historienkitsch vermag die Produktion aber recht solide zu unterhalten.
Aha, kaum ist Frau von T nach Berlin gezogen liefert sie den Kommmentar der Woche ab. Ich rieche Vetternwirtschaft. ;D Ohne Flax: Toller Kommentar. Eigentlich hätte der Film so einen guten gar nicht verdient.
[...] Eliminators ist ein Film wie auf Autopilot. Nunn weiß, was er mit Adkins hat und versucht diesen und seine Martial-Arts-Künste so effektiv wie nur möglich einzusetzen, doch die Inszenierung spielt da nicht mit. Während Isaac Florentine seinen Star in Undisputed 2 oder Ninja - Revenge will rise formidabel einsetzte und jeder Actionszenen den unmittelbaren Tonus auswegloser Gewalt implantierte, wirkt Nunns Werk kraft- und lustlos. Eliminators ist kein echtes Adkins-Original, sondern mehr ein Plagiat, in dem er zufällig mitmischt [...]
[...] Paramount verschob den Start immer wieder und jetzt, wo er endlich das Licht der Welt erblickte, wird auch klar, warum das Studio Chris Wedges Werk so lange unter Verschluss hielt: Die Geschichte ist kindlich ohne sich dem Spaß am Infantilen wirklich hingeben zu wollen, die Figuren sind katastrophal charakterisiert, die Action dürfte selbst für junge Zuschauer einschläfernd wirken und die Logik macht mehr Bruchlandungen als ein betrunkener Evil Knevel. Dieses Desaster anzusehen ist furchtbar und amüsierend zu gleichen Teilen. Nach der Pressevorführung wurde diesem Versagen sogar mit etwas Beifall gehuldigt [...]
Vin Diesel entdeckt die Selbstironie. Dank dieser muss Teil 3 nicht auf die übertriebenen Attribute seiner Vorgänger verzichten und entschärft gleichzeitig deren Nervfaktor. Insgesamt ist der Film – welch Überraschung – nichts, was hätte sein müssen, wer aber Doof-Action sucht, wird hier bestens bedient.
Mag es noch so einfach sein, sich über Filme wie diesen lustig zu machen, so erfüllt er doch die Vorgaben seiner Zielgruppe und entwirft ihnen eine funktionierende Geschichte, deren Wertigkeit aber klar vom Alter des jeweiligen Zuschauer abhängig ist.
Mel Gibson mag archaische Strukturen. Glaube und Armee findet er also sehr toll und beides zelebriert er unkritisch in diesem teils hochnotpeinlichen Drama, in dem sich Andrew Garfield mit Südstaatenakzent um den Verstand mimt. Ganz ehrlich, diese Produktion zielt so sehr auf das Publikum ab, das selbst widerlichste Kriegsmaschinerien wie "Wir waren Helden" gut findet, dass jedes Aufbäumen gegen den Film nur Zeit- und Energieverschwendung wäre. Deswegen in aller Kürze: Es ist ein schrecklicher Film!
Seit langem gab es keine so böse (wenn wohl auch unbeabsichtigt) Hollywood-Produktion mehr im Kino zu sehen. Ein Drama, als hätte M. Night Shyamalan „Sieben Leben“ inszeniert. Seltsam aber wahr: „Verborgene Schönheit“ versagt so grandios, dass ihm eine unerklärliche Faszination anhängt. Eine empfehlenswerte Erfahrung, aber kein empfehlenswerter Film.
Eine Verschwendung von Talent vor und hinter der Kamera.