stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Best of the Best!
Eigentlich bleib ich stand-, bzw. sesshaft im Kino. Doch 1999 bei "Pokémon - Der Film" bin ich nach gut 40 Minuten rausgegangen und brauchte echt eine Pause. Das war einfach nur schrecklich, aber mein Therapeut meinte, dass ich langsam drüber weg bin.
[...] „We Are Your Friends“ ist hip, modern und am Puls der Zeit, zumindest stilistisch. Der Rest des Films ist nicht mehr als ein affektierter, bequemer Poser-Film, der seine eindimensionale Hauptfigur wie eine Art suburbanen Messias für coole Kids und Hipster behandelt [...]
[...] Das alles vermischt Andersson zu einem filmischen Erlebnis, welches durch seine Szenerien das Alltägliche zum Witz und den Witz zur Tragödie manifestiert. Besonders deutlich wird das durch ein stets wiederkehrendes Element: Immer wieder ist zu sehen wie Menschen telefonieren und dabei "Es freut mich zu hören, dass es dir gut geht" sagen. Ihr Blick bleibt dabei stets leer und emotionslos, reines Desinteresse am eigenen Schicksal sowie an der Welt. Somit besitzt der Trilogie-Abschluss auch eine gesellschaftskritische Komponente, die ihren definitiven Höhepunkt erreicht, wenn die Schickeria gelangweilt dabei zu sieht, wie afrikanische Sklaven in eine riesige Todesmaschine gepfercht werden [...]
[...] "Superfast!" ist, wie alle anderen Filme des Duos Friedberg/Seltzer, weit davon entfernt, auch nur ansatzweise empfehlenswert zu sein. Doch die "Fast & Furious"-Verballhornung gehört zu den besseren Werke der beiden Totengräber des Parodien-Genres. Viel zu bedeutet hat das aber nicht und ein Zeichen dafür, dass die beiden Anti-Humoristen sich bessern werden, ist "Superfast!" auch nicht.
[…] der neue „Macbeth“ ist wie ein Kupferstich aus Dreck, Nebel, Blut und Schlamm. Als hätte Hieronymus Bosch die schottischen Highlands graphisch festgehalten. Innerhalb dieser ambivalenten Bilderfluten aus Schönheit und Schrecken, geht die Tragödie ihren Lauf. Dabei macht Kurzel keine Gefangenen. Die Theatralik der Vorlage wird voll ausgespielt. Es gibt erdrückend brutale Momente, genau wie fast schon etwas zu irrwitzig erscheinende Monologe, in denen die Darsteller so viel Kraft in jedes einzelne Wort und jede kleinste Mimikfalte legen, dass es durchaus fesselnd ist, gleichzeitig aber auch einem passiven Kraftakt für den Zuschauer gleicht. Darauf muss man sich einlassen können und vor allem auch wollen, ansonsten wird man in der dargereichten Flut aus epochaler Lyrik und schmutzig-anmutigen Bildern weggespült […]
[…] Regisseur und Autor Jon Wright entwirft mit „Robot Overlords - Herrscher der Maschinen“ einen Film aus verschiedenen Versatzstücken: paranoide Invasionsmotive des amerikanischen Sci-Fi-Kinos der 1950er Jahre, kindliche Abenteuerromantik der 1980er und moderne Blockbuster-Ästhetik. Letzteres erweist sich dabei als größte Hürde, denn tricktechnisch erscheint Wrights liebenswerte Montage als überdeutlich kostengünstige Euro-Variante der großen Hollywood-Blockbuster. Durch deutlich erkennbare Effekte und deren Omnipräsenz bekommt „Robot Overlords - Herrscher der Maschinen“ dadurch oftmals unschöne Probleme mit der Immersion. […] Dabei wirkt „Robot Overlords - Herrscher der Maschinen“ nur zweitrangig wie eine europäische Fan-Version großer, technischer Materialschlachten. Viel mehr funktioniert der Film wie die Adaption eines Kinder-, bzw. Jugendbuchs. Ungefähr so als gäbe es ein Enid Blyton-Update mit riesigen Robotern, die die Erde besetzen[…]
In Mike Judges Zivilisationssatire „Idiocracy“ wird die Theorie aufgestellt, dass in knapp 500 Jahren die erfolgreichste Kinoproduktion aller Zeiten den Titel „Ass“, also Arsch, tragen wird. Auf der Leinwand zu sehen ist 90 Minuten lang ein blanker Po. Das ist übertrieben, weit hergeholt und sogar ziemlich absurd. Doch regelmäßig erscheinen immer wieder Filme, die diese Entwicklung – vor allem im Bereich des komödiantischen Films – wieder äußerst real und vor allem plausibel erscheinen lassen. Einer von ihnen ist „Vacation – Wir sind die Griswolds“ […]
[…] ein gut gemeintes und keck vorgetragenes Flair-Imitat, welches trotz seiner visuellen Spielereien aber eine recht eintönige Angelegenheit bleibt. Es gibt ein paar Witzchen, die Chemie zwischen Henry Cavill und Armie Hammer passt auch irgendwie und der Film kommt ohne große Holprigkeiten zum Ziel. Aber wirklich passioniert wirkt das Ganze nicht. Im Grunde ist das alles nicht mehr als eine stilistische Fingerübung von Regisseur Guy Ritchie […]
[...] “Hope Lost - There is no Way Out” ist pure Heuchelei, dargeboten auch als Schaulaufen von diversen B-Movie-Stars. Im Grunde ist es aber nicht mehr als verhöhnender Voyeurismus ohne jedweden Mehrwert. Ein durch und durch ärgerliches Anti-Erlebnis, welches sich am Elend anderer bereichert und dann allen Ernstes dies noch so vermarktet, als besäße der Film tatsächlich eine samaritäre Existenzberechtigung. Kurz: Widerwärtiger Vollschrott [...]
[…] Als Ganzes wirkt „Fantastic Four“ einfach wie ein Kampf der Institutionen. Auf der einen Seite Regisseur Josh Trank, für den die Fähigkeiten nur dann wirklich wichtig sind, wenn die Figuren eine notwendige Profilstärke erreicht haben, auf der anderen Seite das Studio, welches einen Sommerblockbuster vermarktet hat und plötzlich bemerkt, dass der Regisseur vielleicht doch zu ambitionierte Ziele verfolgt. „Fantastic Four“ steht somit zwischen den Stühlen: Für einen effektiven, spaßigen und schauwertigen Blockbuster ist er zu eigenbrötlerisch und passiv, für ein wirklich ernsthaftes, charakterbezogenes Drama fehlt ihm die Muse sich wirklich konsequent mit seinen Figuren und deren Situationen auseinanderzusetzen. Irgendwo in diesem Dickicht vertaner Chance steckt aber ein wirklich guter Film […]
Das wirklich Bedauerliche an „Fantastic Four“ ist aber nicht, dass er die Grundregeln moderner Superheldenfilme nicht richtig befolgt, sondern, dass er sich letztlich nicht traut, diese mit Füßen zu treten. Somit bleibt das Reboot weit hinter den Möglichkeiten zurück und hinterlässt einen unentschlossenen, aber keineswegs einen katastrophalen Gesamteindruck.
[...] „Southpaw“ wird also all die Zuschauer befriedigen, die sich von großen Gesten und überproportionalen Schicksalsschlägen emotional angesprochen fühlen und dabei auch kein Problem haben, dass sie Antoine Fuqua und Kurt Sutter teils massiv manipulieren. Wem das hingegen schon bei „Warrior“ nicht zusagte, der sollte einen weiten Bogen um das Boxer-Drama machen, welches jedoch wieder aufzeigt, welch talentierter, passionierter und intensiver Darsteller Jake Gyllenhaal ist. Denn im Grunde ist es fast ausschließlich seine Präsenz, die den Film trägt. Das ist faszinierend, zeigt gleichzeitig aber auch auf das „Southpaw“ eine sehr einseitige Angelegenheit ist [...]
Einzig die Tatsache, dass „Poltergeist“ produziert wurde, sorgt dafür, dass man sich als Filmfan gruselt. So eine anti-progressive und lieblose Wiederkäuung eines Klassikers ist echt einfach nur der blanke Horror.
[...] „Mission: Impossible – Rogue Nation“ hat [...] seine Fehlerchen, dennoch ist auch Teil 5 ein gelungener Blockbuster geworden, der erneut den Platz auf der kinematographischen Landkarte ausfüllt, auf dem früher 007 zu finden war, bevor er mit seiner neuen und raueren Art in andere Gefilde umsiedelte. Regisseur McQuarrie gelingt es aber – ganz im Gegensatz zu seinen Vorgängern – nie so wirklich dem Agentenabenteuer einen eigenen Stil zu verpassen. Dafür zitiert gerne und freudig bei Klassikern, wie etwa Hitchcocks „Der Mann, der zu viel wusste“ oder Michael Curtiz „Casablanca“, lässt die Kämpfe etwas kaltblütiger erscheinen als beim Kollegen Brad Bird und integriert noch etwas Geheimdienstpolitik in die Handlung. Das schließt sich alles recht stimmig in ein großes Ganzes zusammen, einen wirklich eigen Tonus besitzt „Mission: Impossible – Rogue Nation“ aber dann leider doch nicht. Vielleicht beschreibt man McQuarries Film am besten so: Eine durch und durch unterhaltsame Stilmixtur aus Brian DePalmas Paranoia-Thriller von 1996 und J.J. Abrams leicht überambitionierten aber dennoch freudsamen Actionfilm von 2006. „Rogue Nation“ gelingt es also nicht seinen direkten Vorgänger zu schlagen [...] Aber das ist Jammern auf hohem Niveau [...]
[...] Doch die Sicht auf die Dinge verschiebt sich rasch. Die Eltern, die nach einem beherzten, verbalen Rundumschlag mit anschließender Flucht von Frau Müller, diese im Schulgebäude suchen, müssen sich nach und nach selbst die Frage stellen, ob vielleicht nicht alle schulischen Probleme auf die erfahrene Lehrerin zurückzuführen sind. Eigenen Überambitionen, ein verzerrte Weltbild, eine starre Positionierung im Gutmenschen-Ghetto und die allgegenwärtige Verleugnung der eigenen erzieherischen Fähigkeiten. Daraus entspinnt Regisseur Sönke Wortmann einen visuell unscheinbaren Film, bei dem jede Figur einmal Tacheles reden, bzw. brüllen, mit geballter Faust aufs Pult schlagen und mindestens einmal laut „So ist es doch“ von sich geben darf. Mehr ein eine plumpe Verkettung von schnaubenden Phrasen des Kleinbürgertums kommt dabei aber nicht zustande. „Frau Müller muss weg“ besteht voll und ganz aus verbalen Duellen. Verschiedene Gesellschaftsschichten die Subjektivität mit Objektivität im Sorgenwahn um ihre Kinder und die eigene Verantwortungsreputation verwechseln.Diese Klarheit wird dem Publikum nach wenigen Minuten brav und überfürsorglich aufgetischt. Was dann bleibt ist das typische Kammerspielgekeife, ohne jedoch die Tragweite und den subversiven Diskurs anderer Werke, wie etwa Polanskis „Der Gott des Gemetzels“, auch nur im Ansatz zu erreichen. [...]
[…] Am Ende findet „P.K. - Andere Sterne, andere Sitten“ einen aufklärerischen wie humanistischen Tonus, den man sich so oder so ähnlich auch gerne von westlichen Blockbustern wünschen würde. Vor allem durch das seriöse wie durchaus durchdachte aber stets auch einfache und effektive tadeln der großen menschlichen Schwäche, genannt Religion, positioniert sich der recht liebenswerte – wenn auch deutlich zu ungenau ausbalancierte - Genre-Mix nicht nur im Herz der Zuschauer - die diesem Werk des indischen Kinos eine Chance geben - sondern vielleicht auch ein wenig in deren Kopf […]
[...] Wir Außenstehende kennen zwar die glorreichen Geschichten, von jungen Leuten, die reich geworden sind im Valley (als Beispiele wären da Google, Yahoo, Facebook, etc.), doch was steckt genau dahinter? Wenn Richard zum ersten Mal mit der bitteren Wahrheit konfrontiert wird, dass es letztlich genau wie überall sonst auch in der Wirtschaft um Zahlen, Analysen und Anlagen geht, hat die Serie fast schon etwas Offenbarendes. „Silicon Valley“ funktioniert als archaische Demaskierung des modern american economy dreams genauso wie als tragikomische Katharsis [...]
[...] Fans von Linden und Holder werden hier so oder so bestens bedient und das soll bedeuten, dass beide Figuren wieder ordentlich emotional durch den Dreck gepeitscht werden. Emotionale Verkrüppelung muss bei „The Killing“ halt einfach sein. In Staffel 3 wirkt dies zwar hin und wieder etwas zu aufgesetzt, funktionieren tut es dennoch recht gut, nur fehlt – wie bereits erwähnt – eine echte Wechselwirkung zwischen Ermittler und Opfer. Dafür, soviel sei hier verraten, wird der Fall innerhalb der Staffel abgeschlossen und nicht auf unschöne Art und Weise in die Länge gezogen (so wie es bei den Vorgängerstaffeln der Fall war).
Die Fortführung von „The Killing“ setzt auf alte Stärken, nutzt diese aber nicht konsequent genug aus. Das Ergebnis ist verglichen mit dem, was einst der Standard der Serie war eher ernüchternd. Losgelöst von den Erwartungshaltungen bietet Staffel 3 aber solides wie hochdramatisches Futter für alle Fans von psychisch angeknacksten Ermittlern [...]
[...] Familienfreundlicher Invasion-Blockbuster, dem es nicht gelingt die Irrwitzigkeit seiner Ausgangssituation zu seinem Vorteil zu nutzen und letztlich seine Liebe für Retro-Games alleine schon durch seine effektüberladenen Aufmachung hintergeht. Regisseur Columbus, der früher mal Scripts wie „Gremlins“ oder „Goonies“ verfasste und nun eine Paradebeispiel für öde Konformitätsware des US-(Familien-)Kinos ist, inszeniert aber mit ordentlich Tempo und einem recht guten Gespür für Witz und Timing. Im Grunde ist „Pixels“ wie eine Neuauflage eines alten Arcade-Klassikers fürs Smartphone: Macht eigentlich schon irgendwie Spaß, aber früher war’s dann doch irgendwie geiler.
[...] erzkonservativ sowie verrohend aufgehübscht [...] Eine Hochglanzseifenoper die ihre Heldin und ihren Kampf gegen den Krebs feiert (was natürlich an sich nicht schlecht ist), gleichzeitig aber die Kapitulation vieler Erkrankter als unentschuldbare Schwäche darstellt und ein artifizielles Weltbild propagiert, welches im Gegensatz zu anderen, modernen Dramaserien nicht nur antiquiert, sondern auch regelrecht verlogen wirkt [...]
[...] undynamisch und schwerfällig erzählter Martial-Arts-Happen. Auf der Habenseite steht für ihn, dass er ähnlich wie sein Vorgänger versucht, seine Vorbilder so gut es geht zu imitieren. Einen wirklich eigenständigen filmischen Charakter bleibt dem Film aber verwehrt. Für einen echten Grindhouse-Look wirkt er zu steril und sauber, für einen modernen Kampfkunstfilm fehlt dem zweiten Teil der notwendige Druck nach vorne sowie wirklich ansprechende Kampfszenen. Die, die hier präsentiert werden, wirken eher schlapp und sehr inspirationslos [...]
Am Donnerstag kommt mit "Shameless" (auf kabel eins) eine neue dazu.
[...] [Minions] bleibt stets einem oberflächlichen Eskapismus treu, der zwar dazu führt das „Minions“ rasant einen Gag nach dem anderen auffädelt, sich dabei aber in den immer gleiche Mechanismen bedient und sich schließlich in diesen regelrecht verheddert. Der Humor des Films wird somit recht früh bereits ein Opfer dieser Monotonie. Ein probates Mittel dagegen wäre etwas Subversion gewesen, doch dazu kommt es eher selten [...]
Boot Camp für Klickfetischismus..
[…] Regisseur MacDonald reflektiert mit „Backcountry – Gnadenlose Wildnis“ ein gängiges Männerbild und verrückt es mit durch und durch wahrhaftigen Mitteln. Das dabei herauskommende Resultat erweist sich als einfache aber höchst einprägsame Reflexion, die deutlich macht, dass es Kräfte gibt, die man nicht kontrollieren kann. Dadurch entsteht auch ein immenser Teil des recht klassischen Spannungsaufbaus: Verlorenen in der Wildnis, hilflos ausgesetzt den rabiaten wie erbarmungslosen Kräften der Natur, die hier durch einen Schwarzbären vertreten wird. Er erweist sich als ein Stellvertreter, ein böses Omen, welches nach und nach zu einer unabdingbaren Bedrohung wird. Am Ende heißt es Mann gegen Biest. Das Ergebnis und der anschließende Epilog bietet zwar nicht mehr als gängigen Überlebenskampf, packend ist es dennoch inszeniert […]