stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
[…] Die Bildsprache ist klar und verzichtet auf Mätzchen, die Actionsequenzen werden konsequent durchgezogen ohne sie zu sehr aufzubauschen und die Darsteller versuchen ihre Rollen so gut es geht auszufüllen. Doch das Drehbuch überhebt sich leider immer wieder. Die andauernden Rückblenden stören den Erzählfluss und die Tatsache, dass Jane laut Script nur zur Heldin werden kann, weil ihre Familie bedroht wird und ihr Gatte nicht mehr fähig ist, diese zu beschützen, wirkt zu simple und vor allem zu antiquiert, da es impliziert, dass Jane ohne solch eine Bedrohung gar nicht in der Lage gewesen wäre, in den Kampf zu ziehen […]
[...] „Ich bin dann mal weg“ ist ruhig, ja fast schon bedächtig in Szene gesetzt. Regisseurin von Heinz drückt nicht aufs Tempo und dennoch generiert sie eine wohlige Kurzweiligkeit, weil sich die Geschichte letztlich voll und ganz um Kerkeling dreht. Dieser, also der Film-Kerkeling, kommentiert dann auch recht fleißig das Geschehen im Off und spart dabei nicht an immer mal wieder groben wie recht aufgesetzten Esoterik-Schwurbeleien, die trotz einer immensen Gottesfürchtigkeit aber eher selten, die ganz große Christenkeule auspacken. Manchmal wirkt „Ich bin dann mal weg“ sogar fast ein wenig agnostisch [...] zu einem dramaturgischen, stimmungsvollen Ganzen will sich dies Alles [aber] einfach nicht zusammenfügen. [...] Das Kino ist für solch einen Stoff dann doch einfach ein gutes Stück zu groß.
[…] Eine alte Liebe, neu entfacht. Danke Mr. Abrams […]
[...] Am Ende kann es einem als Zuschauer durchaus passieren, dass man sich mit ein paar Jung-Unternehmern freut, obwohl deren größter Tag und Erfolg ihres Lebens doch gleichzeitig auch den wirtschaftlichen Untergang bedeutet. Eine Zwickmühle, die Adam McKay leider nicht immer wirklich konsequent und kraftvoll genug ausspielt, sie aber definitiv besser einzusetzen weiß (vor alle im satirischen Bereich) als Martin Scorsese mit seinem „The Wolf of Wall Street“. Am Ende bleibt also ein zwielichtiger wie allerdings auch zufriedenstellender Eindruck zurück. Ganz wunderbar gelingt es „The Big Short“ aber eine Botschaft zu hinterlassen, die so gut verständlich wie auch wahrhaftig und unumstößlich wirkt, auch weil sie sich so nahtlos in unsere heutige Zeit einfügt: Sorry, we’re fucked! Pessimismus der Spaß macht [...]
[...] Französisches Arthouse-Kino trifft auf amerikanisches Genre. „Vier im roten Kreis“ bietet eine wunderbare Symbiose, die vor allem dank ihrer Bildsprache fasziniert, in der kalte Ästhetik auf eine vielleicht noch kältere Weltsicht trifft.
[...] Stimmungsvoll inszeniert, aber zu unstetig erzählt. „Im Herzen der See“ bietet grundsolides, dramatisches Abenteuer- und Survivalkino auf hoher See. Der Kampf Mensch gegen Natur wird allerdings recht halbherzig ausgetragen. Darunter leidet vor allem die Progression […] „Im Herzen der See“ ist gut gemachtes Schulterzucken.
[...] Al Pacino darf endlich mal wieder überzeugen, als verbitterter Schlüsselmacher, der nur noch die Fehler und verpassten Chancen seiner vergangenen Tage sieht und dabei blind wird für das Jetzt und Hier. „Manglehorn – Schlüssel zum Glück“ ist durch und durch unaufgeregtes Erzählkino, aber leidet daran, dass er dann doch zu wenig bietet und seinem Publikum auch zu wenig zutraut.
[...] Dass sich die Chaoskomödie unglaublich antiquiert anfühlt - trotz popkultureller Referenzen im Überfluss und quietschiger Digitaloptik -macht einen nicht wirklich wütend, sondern verängstigt viel mehr. Das soll also autarkes, junges, deutsche Kino sein? Wenn ja, dann haben wir echt ein verdammt großes Problem. Denkt denn niemand an die Kinder?!?
[...] Trotz seines Alters wirkt „Die Drei Tage des Condor“ immer noch modern und aussagekräftig. Ein fesselnder Thriller, mit einer gelungenen Heldenfigur, der noch lange nachwirkt und wohl für ewig zu den Spitzenfilmen des Paranoia-Kinos zählen wird, auch wenn sich das Drehbuch einmal etwas zu sehr im Chauvinismus verliert.
[...] "Kill Me Three Times - Man stirbt nur dreimal" ist trotz seiner Versuche böse und anders zu sein, doch nicht mehr als kleinkarierte Massenware, die immerhin einen gut aufgelegten Cast zu bieten hat.
[...] Sehr trocken behandelt „The Forecaster“ das Schicksal des Martin Armstrong und bleibt dabei leider immer etwas zu einseitig und eindimensional. Dennoch bietet die Dokumentation einen recht gelungenen Einblick in die Welt der Finanzen und die Möglichkeiten, die wir haben, mit einfachen Zahlen und etwas EDV unser (wirtschaftliches) Schicksal leiten zu können.
[...] Pixar kann es vor allem erzählerisch besser und bringt mit „Arlo & Spot“ einen klassischen, durchkalkulierten Disneyfilm, der gewiss seine Zuschauer und vor allem seine Fans finden wird. Nach dem wunderbaren „Alles steht Kopf“ wirkt er aber wie ein gehöriger Rückschritt, da er technisch zwar große Geschütze auffährt, inhaltlich aber nur Altbekanntes aus dem Disney-Almanach rezitiert. Der perfekte Film für einen gemeinsamen, vorweihnachtlichen Famliennachmittag im Kino, nicht aber für Pixars hauseigene Hall of Fame.
[...] Das mag jetzt alles vielleicht furchtbar fade klingen, ist es eigentlich auch, aber „Survivor“ ist recht zielstrebig inszeniert, hat kein Gramm Fett zu viel auf den Rippen und wirkt oftmals angenehm auf das Wesentliche reduziert, wobei sich der Thriller etwas zu propagandahaft die Lobhudelei der amerikanischen Anti-Terror-Gesetze auf die Fahne geschrieben hat [...]
[...] Wirklich viel zu erzählen hat das Finale dabei nicht, keine Wunder, das hat sein Vorgänger bereits erledigt. Um aber die weißen Flächen zu füllen, die das Fehlen von Exposition hinterlässt, greift der Film zu einem einfachen wie höchst nervigen Trick zurück.Wiederholung ist das Zauberwort. „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ ist so elendig repetitiv geworden, in dem was er präsentiert und (nicht) erzählt, dass sich das große Finale elendig in die Länge streckt, obwohl er inhaltlich wenig Neues oder gar Relevantes zu bieten hat [...]
[...] Egal ob jung oder alt, die Spielfreude und vor alle der Spielwitz quillt hier durch jede Pore und die kurze Szene in der Moritz Bleibtreu als schielender wie stotternder Schläger namens Boris der Schurkin (Katharina Thalbach) die Füße massiert, ist schlicht und ergreifend so amüsant, dass man es einmal gesehen haben sollte [...]
[...] „Big Business – Außer Spesen nichts gewesen“ wirkt fast schon ein wenig so, als ob er versuchen will dem Zuschauer klar zu machen, dass auch Geschäftsmänner nur Menschen sind. Eine filmische Heiligsprechung des modernen hard working man, der statt eines Blaumanns einen Anzug mit Aktenkoffer spazieren trägt. Hat darauf die Welt gewartet? Eher nicht [...]
[...] Ein wichtiges, ein noch heute relevantes Thema hat sich Roland Emmerich für sein Drama „Stonewall“ ausgesucht. Das ehrt ihn. Doch leider erweist sich der Historienfilm als überseichte Abhandlung der damaligen Geschehnisse, die dazu fast schon zu sehr in den Hintergrund rücken, weil Emmerich sich viel mehr auf die Entwicklung einer einzelnen Person konzentriert, die darüber hinaus äußerst flach porträtiert wird – genau wie alle anderen Charaktere. So gesehen ist der Film zumindest in Sachen Gleichberechtigung ganz vorne mit dabei.
Es ist wirklich bedauerlich, aber „Stonewall“ ist leider nicht mehr als eine Enttäuschung, vor allem wenn man bedenkt, dass die eigentlichen Aussagen des Films nicht von der Handlung und den Figuren kommen, sondern von den Texttafeln zu Beginn und am Ende des Dramas.
[...] Ein Tipp wenn ihr „Abschussfahrt“ gucken solltet: Spielt dabei Klischee-Bingo. Das geht so: Immer wenn ihr meint ein uraltes, totgerittenes Klischee aus dem Fundus der Teenie-Klamotten und „Hangover“-Filmen erkannt zu haben, trinkt ihr einen Schnaps. Das hat folgenden Vorteil: Es macht Spaß, der Film an sich wird erträglicher und bereits nach einer halben Stunde solltet ihr mit großer Sicherheit lallend unter dem Tisch liegen. Nachteil: Nach dieser Erfahrung wird euch die bloße Erwähnung des Wortes „Bingo“ teuflische Kopfschmerzen bescheren. Das ist aber gewiss besser als „Abschussfahrt“ nüchtern ertragen zu müssen.
[...] „Casino Royale“ war ein Versuch zu erklären und zu ergründen warum 007 so ist, wie wir ihn in über 20 Filmen kennen und schätzen gelernt haben. Ein Experiment welches geglückt ist – dank der Vorarbeit von Jason Bourne. Dementsprechend ist „Spectre“ ein konsequenter Schlusspunkt dieser Exposition-Ära. Doch wirklich schlüssig wird das letzte Puzzleteil nicht hinzugefügt. Mehr wird mit einem Hammer versucht das lose Stück irgendwie zu integrieren. Das raubt „Spectre“ einiges an erzählerischer Kraft und vor allem Raffinesse. Gut, Daniel Craig wirkt nun in seiner Bond-Rolle um einiges klassischer als noch bei „Skyfall“ und den beiden Vorgängern, aber wirklich rigoros wird diese charakterliche Wende dann doch nicht betrieben. Zitternd hechtet Craigs Bond zwischen seinen alten Stärken und die von vielen Fans vermissten Charakteristika eines Roger Moore umher. Doch Craig ist nun mal Craig und Moore war immer schon der Dandy-007 - eine Maskerade die dem Neo-Bond nicht sonderlich gut steht [...]
[...] Regisseur Tommy Krappweis beweist mit der Verfilmungen seines eigenen Romans durchaus ein Gespür für amüsante, familientaugliche Fantasy-Unterhaltung, aber leider keines für Stil und Abenteuer. Für Kinder dürfte das sicherlich kein Problem darstellen und auch als Erwachsener verbringt man mit "Mara und der Feuerbringer" ein paar nette Augenblicke, doch eigentlich - und das ist das wirklich Bedauerliche daran - steckt in der Geschichte und der Hauptfigur mehr als Fantasy auf gehobenem TV-Niveau [...]
[...] Was einem bei diesem scheinbar ungleichen Kampf erwartet ist nicht mehr als eine zielgruppenorientierte Pflichterfüllung, mit allem was für laute Lacher adoleszenter Zuschauer notwendig ist, inklusive Blut und Brüsten. Das ist natürlich alles andere als clever, kreativ oder gar frisch – eher im Gegenteil. „Scouts vs. Zombies - Handbuch zur Zombie-Apokalypse“ ist sogar ein richtiger Stinker, der ohne große Mühen einfachste Formeln befolgt. Doch der Film von „Paranormal Activity: Die Gezeichneten“-Regisseur Christopher Landon besitzt dafür bulligen, recht ungelenken Charme und nutzt sein geringes Potenzial voll aus. Das heißt im Klartext, dass der titelgebende Kampf zwischen Pfadfindern und Zombies als kurzweiliger wie dümmlicher Partyfilm recht gut funktioniert und sogar einige nette, wenn auch deutlich zu CGI-lastige, Splatterszenen auffährt [...]
[...] Alle Zuschauer südlich des Pubertäts-Äquators sollten mit „Gespensterjäger“ ihre Freude haben und genau für diese ist die Verfilmung von Cornelia Funkes Buch auch gedacht. Erwachsene Zuschauer werden gewiss auch die eine oder andere Nuance finden die sie anspricht, letztlich gehören ältere Semester schlicht und ergreifend nicht zum anvisierten Zielpublikum [...]
[...] Immer noch ein kleiner Klassiker der deutschen Fernsehgeschichte. Allerdings hat „Club Las Piranjas“ schon deutlich Staub angesetzt und funktioniert des Öfteren mehr als eine Art von Relikt. Allerdings handelt es sich immer noch um ein sehr unterhaltsames Relikt, welches diverse Fernsehfilme der heutigen Zeit mit Inbrunst übertrumpft [...]
[...] Das sorglose Ambiente täuscht. „Im Sommer wohnt er oben“ ist ein kleiner, beobachtender Film, dessen Kraft und Vehemenz unter der Oberfläche brodelt. Das Aufeinandertreffen von verschieden Lebensentwürfen wird in nonchalanten Schritten immer mehr auf die Spitze getrieben. Dafür werden alte Stereotypen genutzt, die aber zumindest weiterentwickelt werden. Ein kleines, unscheinbares Drama, das hinter seiner Fassade die Fäuste ballt [...]
[...] Vielleicht ist der wahre Horror, der echte Grusel bei „Das Cabinet des Dr. Caligari“ nicht so sehr die dämonisch wirkende Titelfigur, sondern die Prämisse des Films, die mit expressionistischen Eifer und einem scharfen Blick die menschlichen Makel und Verfehlungen offen legt. Ähnlich wie etwa bei einigen Filmen von Tim Burton oder Guillermo Del Toro ist es die Normalität, das Spießbürgertum, die die eigentlichen Freaks und Monster sind. Robert Wiene hatte dies bereits 1920 erkannt und es mit „Das Cabinet des Dr. Caligari“ kinematographisch festgehalten, inklusive der schaurigen Gewissheit, dass vieles in dem Werk grotesk verzerrt ist, außer die Gesellschaft, die so scharfzüngig wie authentisch präsentiert wird [...]