stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
[…] Die dargestellte Welt ist dabei natürlich zusammengesetzt aus diversen Versatzstücken anderer Werke, aber dennoch wirkt sie – zumindest zu Beginn – interessant, weil ihr etwas Schroffes und Erdiges zu Grunde liegt. Sobald der Film dann allerdings in unsere Gegenwart wechselt war es das dann mit dem Flair. Regisseur Breck Eisner und Kameramann Dean Semler erschaffen zwar immer wieder kurze Bilder, die wirklich Atmosphäre generieren und auch transportieren, nur länger als ein paar Momente hält dies nie an. Danach gibt es wieder ein Optik- und Effektfest, was sich gut und gerne als inspirationslose Dutzendware beschreiben lässt, da „The Last Witch Hunter“ nur Genre-Standards aneinanderreiht und dies alles noch in eine sehr statisch erzählte Handlung presst, die dazu keinerlei wirkliche Abwechslungen bietet und sich dabei auch noch erstaunlich ernst nimmt […]
Für mich wahrscheinlich die größte Überraschung des bisherigen Kinojahres: Ein kolossaler Humbug den Shyamalan hier in feinster "Fuck you"-Attitüde auf die Zuschauer hetzt, aber auch ein Film der herrlich frei und unangepasst zu seinem Genre steht und dennoch teilweise wirklich herausragende Schauerszenen anbietet - die immer wieder von einem abseitigen Humor durchdrungen sind. „The Visit“ ist ein Spiel mit den Erwartungen und Shyamalan spielt nicht gerade fair, dafür aber effektiv
[…] So oder so wirkt das Ganze […] mehr wie ein erfundenes Drama. Das liegt vor allem an Drehbuchautor Aaron Sorkin, der mit „The Social Network“ bereits einen angeblichen Soziopath beschrieb. Genau wie damals glänzt auch „Steve Jobs“ durch Sorkins brillante Schreibarbeit. Die Dialoge sind diamantgeschliffen und werden trommelfeuerartig vorgetragen. Dabei ist zu beobachten, dass jede Figur, die mit Jobs kommuniziert eine andere Art von Dialogdynamik auslöst. Es gibt z.B. einen lautstarken Disput zwischen Jobs und seinem ehemaligen Vorgesetzten. Dieser Dialog gleicht einem Krieg: Jedes Wort ein surrendes Projektil, jede Atempause ein Waffenstillstand. Das ist zwar höchst anstrengend, verfehlt dennoch aber nicht seine Wirkung. Gewiss, kein normaler Mensch redet so, aber das Thema Realität wird bei „Steve Jobs“ […] recht offen ausgelegt, was ohne Zweifel nicht nur die Angehörigen des Apple-Mitbegründers auf die Barrikaden treibt. […]
„Steve Jobs“ beweist was man mit einem guten Drehbuch, tollen Akteuren und einer versierten Regie erreiche kann: Ein energiegeladener und forscher Film, dessen Kraft und Qualität teils sogar berauschende Züge annimmt. Es sollte nur klar sein, dass „Steve Jobs“ kein Biopic ist, sondern ein unglaublich redseliges, treibendes und vitales Charakterdrama […]
[…] „Macho Man“ erweist sich als solch eine billige Ansammlung von Klamauk, Klischees und Katastrophen, dass sich eine […] Frage stellt: Warum zum Kuckuck kommt so etwas in die Kinos? […] Nun, dafür gibt es wohl nur eine plausible Lösung: Ungerechtigkeit […]
[...] Die laue Geschichte sowie die Fokussierung auf billige Schocks sind maßgeblich für das Scheitern von Del Toros „Crimson Peak“ verantwortlich – da hilft dann auch das schönste Setting nichts. Aber auch die auf Autopilot agierenden Darsteller sind unterstützend dabei den Gruselfilme mit romantischem Einschlag in Richtung Enttäuschung zu zerren: Tom Hiddleston verkommt als schlaffer Dandy zur Witzfigur, Jessica Chastain hakt alle Punkte der Antagonisten-Checkliste ab, während Charlie Hunnam – selbst wenn er im Bild ist – nicht wirklich anwesend erscheint. Und Hauptdarstellerin Mia Wasikowska? Nun die säuselt, erschreckt und tippelt sich durch den Film und bleibt so blass, dass es ein Anschein hat, sie sei der einzig wahre Geist, den es im Film zu sehen gibt [...]
[...] „Zweite Chance“ ist ein Blender. Hinter seiner Fassade aus humanistischem Antrieb verbirgt sich ein boulevardeskes Rührstück abgefüllt mit billigen Klischees und zweckdienlicher Moralität. Regisseurin Susanne Bier macht aus einer im Ansatz starken Geschichte leider ein ärgerliches Trauerspiel.
[...] Nachdem Filme wie Ruben Fleischer „Zombieland“ oder Edgar Wrights Meisterwerk „Shaun of the Dead“ vielen in Erinnerungen gerufen haben, dass man sich der Thematik der Zombies durchaus auch mit Witz und Tempo behandeln kann, machten es ihnen viele nach. Selbst in Kuba entstand mit „Juan of the Dead“ eine Zombiecomedy. Problem: Die wenigsten davon konnten auch nur annährend eine wirklich neue Sicht auf den Kampf der Lebenden gegen die wandelnden Toten generieren. Der letzte Film der dies vermochte war „Fido“ und das war 2006. „Cooties“ tut zwar so, als wäre der frisch, frech und neuartig wäre, aber mehr als Lauwarmes noch einmal aufzuwärmen macht er nicht. Mag sein, dass sein helle Familienfilm-Optik ihn von anderen Filme ähnlicher Couleur abhebt, inhaltlich liegt er jedoch brach. Egal ob die öden, überzeichneten Figuren oder die auf absurd getrimmten Actionszenen, alles wirkt zu bekannt und vor allem zu statisch [...]
[...] Cut Bank“ erweist sich als gemütlicher wie inspirationsloser Versuch aus aufgesetzter Schrulligkeit Profit zu schlagen. Das geht allerdings gründlich schief: Mauer Witz, langweilige Figuren und eine brache Geschichte sorgen für reinrassige Redundanz.
[...] Dabei ist es nicht etwa die Action oder die lockere aber natürlich an den Haaren herbeigezogene Story, die „American Ultra“ zu einem unkomplizierten wie ansprechenden Film machen, sondern die Darstellung der Beziehung zwischen dem Kiffer mit einprogrammierten Killertalent und seiner Freundin [...]
[...] Willkommen bei Johnny Depps grandioser One-Man-Show! “Black Mass” ist nüchtern betrachtet nicht mehr als gut gemachtes Gangster-Standard-Kino, doch dank seines Stars, der hier einige wirklich umwerfende Szenen hat, gelingt es dem Film sich positiv im Gedächtnis festzusetzen. Mit der einen oder anderen Fokussierung und Anstrengung hätte „Black Mass“ zwar das Potenzial gehabt zu einem neuen Klassiker des Gangsterkinos zu werden, aber auch so lohnt sich ein Blick auf den Film – alleine für die Wiederauferstehung von Depps darstellerischer Kompetenz. Hoffen wir, dass sie sich nicht bald wieder ins Grab legt.
[...] Mit „Pan“ entwirft der Brite Joe Wright einen wilden und hochgradig eskapistischen Budenzauber mit sättigendem Ambiente. Hier ist alles zu dick aufgetragen und die Geschichte holpert sich mehr zum Ende als alles andere. Aber diese reinrassige Hemmungslosigkeit die Wright hier teils kompromisslos walten lässt kommt den traumhaften Charaktere Nimmerlands dabei erstaunlich nahe und hievt „Pan“ auf eine überaschend vielseitige wie auch überaus unterhaltsame Ebene, in der Piraten Songs der Ramones jaulen und Hugh Jackman inbrünstig in der Rolle eines schurkischen Bonvivant aufgeht. "Pan" ist ein phantasievolles aber durchaus auch kräftezehrendes Traumimitat.
Schlechte Filme formen den Charakter. Von daher darf bei mir nix gelösht werden (ich vergesse eh zu viel von ganz alleine).
[...] Das mag trocken klingen, erweist sich aber als so packend und intensiv, dass es einem mehr als einmal die Sprache verschlägt, vor allem wenn man als Zuschauer die Regeln des Systems zu verstehen beginnt und einem klar wird, dass „Gomorrha“ vielleicht innerhalb eines abgesteckten, kriminellen Rahmens agiert, dieser jedoch im ach so politisch korrekten Europa beheimatet ist und darüber hinaus auch ein erschreckendes Spiegelbild des heutigen Kapitalismus wiedergibt [...]
Eines Tages wird Miguel de Cervantes auferstehen und den Roman "Don Gilliam" verfassen.
[...] „Search Party - Der durchgeknallteste Roadtrip aller Zeiten“ bietet fast schon klassisch-moderne Komödienkost. Das fängt schon damit an, dass Armstrong zu Beginn eine lang geplante Hochzeit ins Chaos stürzt und dafür Charaktere benutzt, die sich wie das 1mal1 typischer Comedy-Figuren lesen lassen. [...] Auffällig, wie in so vielen anderen Komödie auch, ist die Tatsache, dass die komödiantischen Rollen ausschließlich männlich sind. In „Search Party“ gilt dieselbe Geschlechterregel wie etwa auch in den „Hangover“-Filmen: Männer dürfen komisch sein, Frauen müssen die eiserne Vernunft vertreten. Das stinkt und fühlt sich an wie eingeschlafene Füße und macht auch ungefähr genauso viel Freude, auch wenn Scot Armstrongs Regiedebüt durchaus den einen oder anderen Zwischenstopp einlegt, der zumindest rudimentär zu unterhalten weiß [...]
[...] Mit großem akribischen Eifer und einem fulminanten Hauptdarsteller gelingt Regisseur Stephen Frears eine recht starre aber dennoch weitestgehend packende Abhandlung rund um das finstere Zeitalter des modernen Radsports. Lance Armstrong wird dabei weder dämonisiert, noch mit Samthandschuhen angefasst [...]
[...] „Rise of the Animals“ ist kein Asylum-Film, sondern eben echter, liebenswerter Trash von Machern die aus sichtbarer Freude am Filmemachen und sich Ausprobieren agieren. Das Ergebnis ist – wenn man ein Faible für Trash besitzt – wirklich ganz annehmbar. Der krude Kampf einer Gruppe von Überlebender gegen die marodierende, einheimische Tierwelt ist prall gefüllt mit allen Vergänglichkeiten eines unterhaltsamen, schlechten Films: Es gibt absolut dilettantische Digitaleffekte, das sirupartige Kunstblut spritzt nicht nur sondern wird gleich eimerweise über die Darsteller ergossen und statt aufwendigen animatronischen Puppen tun es hier auch zweckentfremdete Stofftiere [...]
[...] Trotz der ganzen Meckerei lässt sich aber nicht vertuschen, dass „Monsters: Dark Continent“ einige wirklich tolle Momente besitzt. Vor allem gegen Ende, wenn die Monster endlich mehr Gewicht erhalten, gelingen den Machern einige wirklich tolle, ja sogar visuell herausragende Bilder, die man so gerne auch auf der großen Kinoleinwand gesehen hätte. Der Wahnsinn des Krieges wandelt sich dann in eine Phase der Veränderung und des Neubeginns. Das ist sehr interessant, aber leider auch das Letzte was einen „Monsters: Dark Continent“ präsentiert [...]
[...] Aristokrale Screwball-Comedy mit einem tollen Ensemble, welche aber leider klare Defizite in der Inszenierung hat, denn Regisseur Julian Jarrold fehlt das Gespür und Timing dafür, wie man Amüsantes wirklich effektiv in Szene setzt [...]
The Asylum wissen wie man eine bekannte/beliebte Marke ordentlich melkt. Teil 3 ihres Bullshit-Happening ist endgültig nicht mehr als purer Fan-Service und von echtem Trash so weit entfernt wie Tara Reid von einer Oscar-Nominierung. Insgesamt hat „Sharknado 3“ aber ein gutes Tempo und weiß welche Erwartungen er zu erfüllen hat. Kurz: Frei von wirklichem Esprit, aber kurzzeitig ganz nett und durchaus mit der einen oder anderen ganz netten Idee versehen, die gegen die Ermüdungserscheinung der Reihe aber klar den kürzen ziehen.
Hach, ich hoffe ich bekomme bald Alzheimer, das scheint ja echt ziemlich knorke zu sein. Wisst ihr früher, als ich im Altenheim gearbeitet und gesehen habe, wie Alzheimer-Patienten immer weiter abbauten, bis sie schließlich ihre Exkremente in ihrem Zimmer verteilten und ihre eigenen Kinder aus Furcht als „Hure“ und „Arschloch“ titulierten, dachte ich immer diese Krankheit ist schlimm, mit das größte Übel was einem Menschen und seinen Angehörigen passieren kann, aber ich habe mich geirrt. Alzheimer ist mehr ein Abenteuer und die Krankheit macht die Menschen auch irgendwie niedlich und liebenswert. Ich kann’s kaum erwarten bis ich in den Kühlschrank pinkeln darf. Ernsthaft, nichts ist cooler als Inkontinenz (vor allem wenn die erste Wärme abgeklungen ist). Okay, ja, mit ein wenig Hausfrauen-Spiritualität muss ich wohl klar kommen, aber dass ich die doof finde habe ich ja bis dahin wahrscheinlich eh wieder vergessen. Genau wie die Tatsache, dass die musikalischen Untermalungen von Til Schweiger-Filmen echt zum kotzen sind. Gleiches zählt auch für seine Lichtgestaltung und seinen Glauben dass sein Nachwuchs darstellerisches Talent besitzt. Aber ansonsten muss ich dem Til echt DANKE sagen für diesen echt grandiosen Film, der mich total bewegt hat (so vom Wohnzimmer zum Klo und wieder zurück) und der das Sterben und die Krankheit Alzheimer genau richtig präsentiert, nämlich so wie es eben ist: lustig, sorgenfrei (haben ja auch alle genug Geld und gute Laune) und schön steril. „Sagrotan im Kopf“ wäre ein schöner Alternativtitel gewesen.
[...] Dagtekin versucht seine Figuren vor allem gegen Ende aus dem eng geschnürten Korsett der comicartigen Übertreibung und Überspitzung zu befreien. Dies gelingt ihm allerdings nicht, weil es ihm letztlich an Ehrlichkeit mangelt. Wer z.B. Chantal ganzzeitig als Gallionsfigur dümmlicher Teenager-Mädchen aufbaut, darf sich nicht wundern, wenn der Versuch sie mittels Malen-nach-Zahlen-Dramaturgie aus dieser Rolle zu entrücken gründlich schief geht.Würde „Fack Ju Göhte 2“ diese Mechanik wenigstens nur auf seine bekannten Figuren und Maskottchen anwenden, es wäre nur halb so schlimm! Aber Dagtekin nutzt wirklich die Tsunami-Katastrophe von 2004, um seinen Film einen unpassenden Anstrich der Relevanz zu verpassen [...]
[...] „Everest“ erweist sich weniger als Spektakel, als ein recht geerdetes Drama rund um einen erbarmungslosen Überlebenskampf hoch oben auf dem Dach der Welt. Das ist leider ein wenig zu spannungslos in Szene gesetzt, erfüllt letztlich aber seinen Zweck und bietet zwei Stunden solide Unterhaltung rund um den uralten Zwist zwischen menschlichem Größenwahnsinn und erbarmungsloser Natur.
[...] Viele Filme versuchten sich daran, sich mit „Braindead“ zu messen und die Werbeabteilung diverser Studios und Verleihe werden nicht müde, neue Splatterfilme als würdigen Nachfolger zu verkaufen. So wird etwa auch „I Survived a Zombie Holocaust“, das Regiedebüt von Guy Pigden, hochtrabend als Film in der Tradition von Jacksons Splatterorgie beworben. Fans des Genres wissen mittlerweile allerdings, dass dieses Gerede oft nur Phrasendrescherei ist. Selten konnte eine Produktion wirklich den überproportionalen Wahnsinn des blutbeschmierten Vorbilds erreichen. Auch „I Survived a Zombie Holocaust“ gelingt es nicht in die Fußstapfen des Kulthits zu treten.
Dabei nimmt „I Survived a Zombie Holocaust“ die gängigen Muster und erweitert sie darüber hinaus mit einer Meta-Ebene, immerhin spielt der Film auf dem Set eines Zombiefilme, auf dem plötzlich echte Untote an der Crew nagen. Eine einfache aber doch recht gewitzte Idee, an der sich die Produktion allerdings recht mühsam abarbeitet. Denn Pigden will nicht nur bloßen Blutunfug darbieten, sondern zeitgleich auch die großen Zombie-Klassiker huldigen. [...]
[...] Im Kopf und in den Herzen wird sich dieser Film gewiss nicht festsetzen können. Das macht nichts. „Two Night Stand“ funktioniert als kleiner, unaufgeregter, romantischer Filmsnack wohl auch einfach am besten. Ein charmanter Zeitvertreib ohne große Ambitionen und Auswirkungen [...]