stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Die Suche nach einem freien Parkplatz ist spannender und mitreißender als dieses tumbe Remake, in dem Liam Neeson im Grunde die perfekte Besetzung ist, denn er agiert passenderweise auf Autopilot.
Trotz oder gerade weil das Duo Dany Boon und Kad Merad so eingespielt ist, gelingt es dem Titel nie, die schon sehr amüsante Grundidee in eine durchgängig funktionierende Komödie zu verwandeln. Mit Charlotte Gainsbourg hat die Produktion ein klares (darstellerisches) Highlight, aber auch sie kann nicht verhindern, dass der Film nicht "Voll ins Leben" geht, sondern mehr "Halb leer in die Gleichgültigkeit".
Eine Außenseiter-Geschichte, die die volle Breitseite Theatralik und Melodramatik mitnimmt, dabei aber nie ins Schlingern kommt und stattdessen standhaft jede Plattitüde sanft umarmt und vereinnahmt, die ihr über den Weg kommt. Ein Unfug-Drama mit ein wenig Action und einem Hauptdarsteller, dessen sensationelle Campy-Performance diesen köstlichen Quatsch wunderbar unterstützt.
Hunde haben "Cats" gemacht. Katzen haben "Doggy Style" gemacht. Beide Seiten haben verloren. Die Hamster haben gewonnen.
Sinnlichkeit und Liebe, so trocken, trist eingefangen und vorgetragen, wie die Wüste, in der sich Ingeborg Bachmann eingraben lässt. Die Poetin hat nichts menschliches, nicht nahbares, an und um sich. Alle sind Drehbuchseiten, die hier unter- und miteinander interagieren. Ein Schaulaufen teutonischer Kunstgewerblichkeit. Schade um den eigentlich saustarken Cast.
Etwas kompakter erzählt als seine beiden Vorgänger und mit einem mediterranen Setting versehen. Ansonsten bietet "The Equalizer 3 - The Final Chapter" das, was erwartet und höchstwahrscheinlich auch erwünscht wurde. Ein handwerklich sauber, solider Action-Thriller. Ein "Einer gegen alle" ohne echte Tiefe, dafür aber mit Denzel Washington, der als Chimäre aus Rächer, Tourist und Slasher-Killer problemlos jedwede Aufmerksamkeit um sich herum zentriert.
Vielleicht wäre es etwas zu despektierlich, den Thriller nur als eine Fingerübung zu bezeichnen. Doch damit soll keinesfalls sein Mangel an wirklich schweißtreibenden Momenten herausgestellt werden, sondern mehr, dass Regisseur Wes Craven in diesem Spätwerk im besten Sinne solides Spannungskino abliefert, das gesegnet ist mit zwei wunderbaren Stars, von denen vor allem "Oppenheimer"-Darsteller Cilian Murphy in Erinnerung bleibt.
Weniger Action-Thriller als viel mehr Spionage-Drama, welches es bei der Quantität der handelnden Personen und Parteien eindeutig zu gut meint und erstaunlicherweise nur halbherzig versucht Lobgesänge von Heldenmut anzustimmen. Stattdessen erweist sich "Kandahar" als meist pessimistische Ansammlung von Graustufen.
Erzählerisch etwas zu resilient, technisch aber toll umgesetzt und emotional funktional. Dazu gab es schon lange im Kino keine Rennszenen mehr, die so gut eingefangen und montiert wurden wie hier. Ein weiterer durchgetakteter Blockbuster-Werbefilm, der besser ist, als er hätte sein dürfen.
Kennt ihr noch diese 3D Bilder, die aussahen, als ob jemand Farbe getrunken und auf die Leinwand gekotzt hat? Wenn man nur lang genug auf diese Werke sah, (manchmal im richtigen Winkel, manchmal einäugig, manchmal schielend) zeigten sie das wahre Bild. Irgendwann in den 90ern war das mal ein Hype. Ich konnte damit nie etwas anfangen, weil es für mich ausgekotzte Farbe blieb. Das wahre Bild blieb mir verborgen. Heute habe ich Deep Sea gesehen und mich wieder gefühlt wie 1995, als ich verbissen auf ein 3D-Bild starrte. Auch der chinesische Animationsfilm hat mir sein wahre Bild nicht gezeigt. Er sieht zwar nicht wie ausgekotzt aus - ehrlicherweise muss ich sagen, dass der oft atemberaubend schön aussah -, aber ausser seine Optik hat hier gar nichts für mich funktioniert. Die Figuren? Ein Grund für eine zünftige Eigenlobotomie. Die Geschichte? Verwechselt Immersion mit Lautstärke und Stress. Die Welt? Die versteht sich selbst nicht so richtig? Bin Irgendwann im dritten Akt raus. Meine Netzhaut wollte nicht mehr. Ich auch nicht. Wie 1995. Danke für die Zeitreise.
Tristesse und Weltschmerz durchziehen diesen Thriller, der seine Spannung und Intensität nicht aus großen Getöse und Taschenspielertricks bezieht, sondern aus seiner mitreißenden, weil geerdeten Inszenierung.
Wie gewohnt ein amüsanter Kino-Spaß aus dem Süden der Republik. Voll gestopft mit herrlichen Absurditäten, liebenswerten Unikaten und albernen Possen. Lokalkino für alle, das erneut Balsam für die Seele ist.
"Mutant Mayhem" ist der beste "Turtles"-Film seit 1990! Vermutlich kein Ableger der Puristen schmecken wird, dafür aber stilistisch erfrischend ungewöhnlich sowie kreativ und erzählerisch nicht auf den allzu platt getrampelten Pfaden unterwegs. Kurz: Ein Cowabunga-Comeback!
Der Disney-Produktion gelingt es recht gut, Grusel mit erheiternden Momenten in einer netten Geschichte zu verbinden, die aber auch ganz klar für ein Zielpublikum ausgerichtet ist, welches mit "Geistervilla" vermutlich den ersten Horrorfilm ihres Lebens sieht. Als möglicher Startpunkt für eine aufkeimende Liebe und Faszination fürs Genre dürfte die auf einer Geisterbahn basierende Adaption funktionieren. Abseits davon ist das hier nicht mehr und weniger als ein unerhebliches Unterhaltungsvehikel.
Tester von modernen Sex-Toys werden Freunde. Was klingt wie ein Zotenfest ist eine im Grunde sehr bodenständige Tragikomödie, an der nichts so richtig heraussticht. Außer im negativen die diffuse Darstellung der Industrie und im positiven die Hauptdarsteller.
"Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil Eins" schleppt ein paar Schwächen mit sich herum, die aber nur geringfügig ins Gewicht fallen, denn die Produktion weiß, was ihr Publikum fordert: Tolle Action mit Tom Cruise. Genau das wird hier klar, poliert und meist auch durchaus Effizienz geboten. So sehr, dass die Reihe fast schon den Ruf des Unantastbaren innehat. Ob das gut ist, sei dahingestellt. Verdient haben es sich die Macher*innen aber definitiv.
Die Amour Fou von "Alma & Oskar" steht im Mittelpunkt des Dramas, das dank der Hingabe seiner Darsteller*innen und der präzisen wie klaren Inszenierung die Leinwand mit einer spürbaren Überwältigung von Leidenschaft zu füllen vermag. Ein gelungener Kraftakt, nicht ganz frei von Prätention.
So energiegeladen der neue Film von François Ozon auch sein mag, am Ende erzählt er dann doch zu wenig und bauscht das Ganze zu sehr auf. Wer keine klassische Kriminalkomödie oder Whodunit erwartet, sondern von Beginn an mit dem Aspekt der Screwball-Comedy liebäugelte, dürfte hier eine beschwingte, wenn auch anstrengende Zeit im Kino verbringen.
Ende letzten Jahres machte uns "Der Gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch" noch Hoffnung, dass die kreative Flamme bei Dreamworks Animation immer noch lodert. Nach "Ruby taucht ab" stellt sich nun aber wieder deutliche Ernüchterung ein. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichte der "Teenage Kraken" noch eine Altlast war. Wenn nicht und Dreamworks auch in Zukunft solche faden Produktionen herausbringt, wird auch das letzte bisschen ihres einst guten Rufs bald verbraucht sein.
Schauspielkino, wie es im Buche steht. Caroline Peters und Burghart Klaußner liefern eine so quasselige wie energetische Performance ab, die ja nach Perspektive anstrengend oder sehr mitreißend ist. Im faden Kontrast steht dazu die eher reizlose Inszenierung, die aber zumindest dafür sorgt, dass die beiden Hauptfiguren unabdingbar im Zentrum stehen.
Teil vier war hauptverantwortlich dafür, dass ich Aussagen wie "Das ist nicht mehr mein [...]" gelernt habe, für nervtötend zu erachten. Ja, ich mag den vierten Teil. Ja, er ist klar und deutlich der schwächste der Reihe und auch nach "Dial of Destiny" bleibt er das Schlusslicht. Spielberg-Nachfolger James Mangold liefert 15 Jahre nach "Indiana Jones und der Teil, den es für einige immer noch nicht gibt" im Grunde nichts Eigenes, nichts Unerwartetes ab. Aber das sollte er vermutlich auch gar nicht. Wahrscheinlich sollte er einfach einen unterhaltsamen Blockbuster inszenieren, der fast alle Häkchen auf der Indy-Checkliste brav und fleißig abarbeitet. Hat er geschafft. Einiges davon wirkt sogar fast unverkrampft. Das fünfte (und letzte?) Abenteuer von Dr. Jones ist rasant, besitzt einige Liebenswürdigkeiten, mit Ford und Waller-Bridge ein dynamisches Duo und ein paar Actionszenen machen durchaus Freude, auch wenn sich nichts von den genannten Qualitäten eine Krone aufsetzen kann. Auf der Minusseite steht, dass das Potenzial von ein paar Locations nicht richtig überzeugend genutzt wird und der Look ein wenig zu klinisch geraten ist, aber sein wir ehrlich, die alten Filme sähen genauso aus, wenn sie heutzutage produziert geworden wären. Alles in allem ein netter Spaß für einen Kinobesuch an einem Freitagabend. Wer von "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" aber erwartet, dass er (wie einst, bei der Sichtung der alten Teile in der Kindheit) das Gefühl von Staunen, Abenteuer, Gefahr und Fernweh vermittelt, dürfte wieder enttäuscht werden. "Indy 5" versucht die Magie von einst zu kopieren, aber er bleibt ein Werk von heute und das ist auch vollkommen okay so.
Alleine die Vorstellung, dass es jemanden geben könnte, der glaubt, dass hier eine wahre Geschichte erzählt wird, ist amüsant. Der Film, der mit einem passionierten Daniel Radcliffe als 'Weird Al' gesegnet ist, versteht sich in erster Linie als Karikatur gängiger Biopic-Formalitäten und untermauert damit den Ruf, dass der echte Yankovich nicht nur über andere, sondern sehr gerne auch über sich selbst sowie die Unterhaltungsindustrie lachen kann. Spaßig.
Filme wie "Tyler Rake: Extraction 2" sind nicht nur für Actionfans eine Freude, sondern auch für Rezensenten, die hier ein sehr unkompliziertes Urteil fällen können: Wer den Vorgänger mochte, wird auch mit dem Nachfolger sehr zufrieden sein, der exakt die gleichen Schwächen, aber eben auch eine ungleich größere Stärke (die Action) besitzt.
"Bed Rest" dürfte sich als Einschlafhilfe genau so wenig eignen wie als Beispiel für denkwürdigen Horror. Es ist ein normativer Grusel. Robust umgesetzt, gut gespielt, nicht sonderlich denkwürdig, aber durchaus zweckmäßig.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich im Kino saß und mir eine Frage während der Sichtung des Films keine Ruhe ließ: Wie haben Sie das nur gemacht? Gestern pulsierte diese Frage endlich wieder in meinen Synapsen auf. „Die Eiche – Mein Zuhause“ mag auf den ersten Blick einer von diesen drögen, didaktisch aufgedunsenen Naturfilmen sein, doch dieser Klassifizierung entzieht er sich deutlich. Die Vermittlung von Wissen ist vorhanden, sie wird aber nicht durch unterkühlte Sachlichkeit vorgenommen. Hier herrscht das Staunen. Es ist eine wunderbare Demonstration großer, beeindruckender Bilder, die so gut montiert wurden, dass wir auch ohne gesprochene Wörter die vielen, kleinen Geschichten verstehen. Die französische Produktion ist ein Hineinführen in eine fremde sowie ferne und doch dabei eigentlich ganz nahe Welt. Was alles in, auf, um und unter einer Eiche (gekeimt 1810) passiert, ist sensationelles Visual Storytelling, wie ich es zuletzt in „Mad Max: Fury Road“ in solch hingebungsvoller Perfektion gesehen haben. Ach ja, die Verfolgungsjagd zwischen Eichelhäher und Habicht ist unironisch eine der besten Actionszenen der letzten Monate.