stuforcedyou - Kommentare
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Alle Kommentare von stuforcedyou
Meist ruhig und bedacht, aber immer wieder mit Eruption versehen, erzählt James Gray in seinem autobiografisch geprägten Drama davon, wie nah amerikanischer Traum und Trauma nebeneinander liegen. Eine gelungene Chronik einer Familie und einer Ära, in der vieles, was das Heute beeinflusst, entschieden wurde.
Das Sequel nimmt respektvoll Abschied vom ersten Black Panther, doch es raubt ihm dadurch gleichsam viel Energie. "Black Panther: WakandaForever" ist ein gelungenes Lebewohl, aber leider kein durchweg gelungener Film.
"Enola Holmes 2" vertraut auf den Weg, den der erste Teil eingeschlagen hat und genau wie damals liegt es vor allem an Millie Bobby Brown, dass der Film durchaus freudvoll geraten ist. Dazu wurden einige kleinere Verbesserungen vorgenommen, die dazu führen, dass das Sequel dezent besser ist, als sein Vorgänger.
Amsterdam sehen... und langsam einschlummern.
"Black Adam" ist weder eine Zäsur, noch ein Prunkstück im Katalog der DC-Filme von Warner. Es ist nur ein Superhelden-Blockbuster der gebräuchlichen Sorte. Ein Film der vorgibt markant und anders zu sein, aber dann doch viel zu blass, brav und bieder bleibt.
Wenn „Halloween“ (2018) ein Tribute-Konzert war, dann lässt sich "Halloween Kills" als Heavy Metal-Moshpit beschreiben. „Halloween Ends“ ist nun ein letztes Clubkonzert ohne Verstärker. Der Abschluss hat etwas Intimes. Im Grunde spielen hier nur vier Figuren eine wichtige Rolle und die Morde sind weniger ausladend und sadistisch. Jeder Teil der Legacy Sequels ist anders und „Ends“ ist so starrsinnig und gleichsam unverkrampft darin, seine Geschichte abzuschließen, dass es etwas fast schon zärtliches hat. Das bedeutet aber auch, dass sich die Macher hier ziemlich breitärschig zwischen Erfüllung und Unterwanderung der Erwartungen stellen, dass ihnen die Unzufriedenheit vieler Zuschauer so gut wie sicher ist. Dafür: Respekt.
Nach acht Folgen The Bear: The King of the Kitchen fühlt man sich ausgelaugt. Die Kraft hat einen verlassen und dennoch tut es gut. Es kann gerne kritisiert werden, dass hier im Grunde keine wirklich neue Geschichte erzählt wird, aber alles an der Serie wirkt lebendig, echt, ungefiltert und rein. Schon lange gab es keine Figuren mehr, die so menschlich wirkten und schon lange gab es keine Serie, die so engagiert darin war, uns diese Menschen näherzubringen, mit all ihren Stärken, Schwächen und Eigenheiten. The Bear: The King of the Kitchen zeigt uns eine kleine Welt, lehrt uns etwas über den Stress in der Gastronomie und spinnt daraus eine Erzählung, in der trotz aller Dramatik und Tragik auch immer etwas Raum für ungekünstelte Komik besitzt. Diese Serie fühlt sich einfach richtig an! Ein Gefühl, von dem andere, größere Vertreter weit entfernt sind. Für dieses Gefühl wird kein Droide, Ork oder Drache benötigt, sondern Menschlichkeit.
Gesegnet mit einem grandiosen Hauptdarsteller gelingt es dem Film nie, eine brauchbare Distanz zur Hauptfigur aufzubauen. Irgendwo zwischen Bewunderung und Maßregelung changiert die Perspektive auf den Gangster-Rapper und traut sich nie wirklich in eine Richtung auszubrechen. Das Ergebnis ist - für Akin eher ungewöhnlich - halbgar. Nicht wirklich übel, aber halt auch halbgar.
Immer wenn Herbig mal nicht versucht uns doofes Publikum alles zu erklären und er sich einfach erlaubt den satirischen Wahnsinn walten zu lassen, machen rund 500 dieser 1000 Zeilen echt viel Spaß. Der Rest ist dann dramaturgisch wie inszenatorisch eher uninteressant, auch wenn Herbig anscheinend zur Vorbereitung Adam McKays letzte drei Filme rauf und runter geguckt hat. Ach ja, Jonas Nay ist total verschenkt und mit ihm auch die 'Figur', die er verkörpert.
Kaum noch familienfreundlicher Grusel, dafür viel öder Ulk und fehlendes Charisma. Wirklich schade, aber nach fast 30 Jahren Wartezeit bietet das Sequel nicht mehr als Enttäuschung.
90 Minuten Gruselspaß für die ganze Familie. Nicht mehr und nicht weniger bietet dieser kleine Halloween-Klassiker aus dem Hause Walt Disney. Gewiss ungeeignet, um echte Genre-Kenner vollends zu überzeugen, aber für Horror-Neugierige jüngeren Kalibers, dürfte "Hocus Pocus" ein guter, erster Schritt in Richtung Grusel-Begeisterung sein.
Horror aus der Kategorie "Mitten ins Gesicht". Ein Jump-Scare-Porno, der klar auf "Hereditary" schielt, aber nie dessen doppelten Boden und Vielschichtigkeit erreicht. Will er aber auch gar nicht. Sein Selbstbewusstsein und Regisseur Parker Finns Auge für gruselige Bilder machen "Smile - Siehst Du es auch" klar zu einem der besseren Vertreter des not so elevated horror.
Die dritte Verfilmung von Erich Maria Remarques Jahrhundertroman folgt ein wenig zu sehr den Leitfäden altbewährter (Anti-) Kriegsfilm-Formalitäten, aber Edward Bergers kraftvolle Inszenierung und das sensationelle Spiel von Film-Newcomer Felix Kammerer sowie Albrecht Schuch machen aus dieser Variante von "Im Westen Nichts Neues" einen sehenswerten Walkürenritt hinein in die Abscheulichkeiten des Ersten Weltkrieges.
Don't Worry Darling, nicht jeder kennt Black Mirror.
Es gibt recht wenig Reizvolles in diesem Grusel-Thriller, der in vielen Bereichen "Sleepy Hollow" als großes Vorbild hat. Doch diese Schablone wird niemals befriedigend ausgefüllt. "Raven's Hollow" bleibt im Morast netter Ansätze stecken.
Das Spektakel erstickt die eigentlichen Qualitäten dieser "Pinocchio"-Version, die immer dann am stärksten ist, wenn Tom Hanks mit Leichtigkeit die Bühne für sich einnimmt und alle aufwendigen, detaillierten, bunten, aber auch stets leblosen sowie beliebigen Effektpräsentationen keine Rolle mehr spielen. Das kommt nur leider nicht besonders häufig vor. Ach, hieße der Film doch nur "Gepetto".
Die Leinwand pulsiert, wenn „Moonage Daydream“ auf ihr projiziert wird. Die Liebeserklärung an David Bowie, seine Persönlichkeit und Kunst, ist selbst ein Opus. Eine berauschende, kaleidoskopische Kreation, fern von jedweder Form von Stagnation oder Stillstand. Ein Meisterwerk, das so viele andere Künstlerfilme winzig und profan erscheinen lässt.
Oft vergessen, dabei ist "Top Secret!" doch einer der besten Spoof-Movies aller Zeiten. Wer schon bei den Einsätzen von Frank Drebin oder Topper Harley literweise Lachtränen vergossen hat, kommt um diesen Film einfach nicht herum.
Über die Jahre hat sich der Thriller Orphan eine Fangemeinde aufgebaut. Selbst die dürften aber stutzig gewesen sein, als 2020 nicht nur ein Prequel angekündigt wurde, sondern auch noch, dass Isabelle Fuhrman erneut die Rolle der Leena, bzw. Esther übernehmen wird. Wer den ersten Teil noch nicht kennt, sollte besser nicht weiterlesen. Der große Coup von diesem war, dass das titelgebende Waisenkind eigentlich eine erwachsene Frau war, die wegen einer hormonellen Störung aber aussah wie ein neunjähriges Kind. Ach ja, und sie brachte Menschen um, wenn diese ihrem Geheimnis zu nah kamen. Im Grunde also eine ziemliche Horror-Schlotze, die aber weitestgehend ernst vom späteren Jungle Cruise-Regisseur Jaume Collet-Serra auf Film gebannt wurde. 13 Jahre später erfahren wir nun also, wie Leena zu Esther wurde und von ihrer estländischen Heimat in die USA kam.
Anders als 2009 scheint sich Prequel-Regisseur Williem Brent Bell gewiss zu sein, was für eine Geschichte er hier erzählt. Gleich im ersten Akt werden alle Register gezogen: Eine Psychiatrie wie aus dem Horror-Lehrbuch, warnende Expositionen, Figuren, die die Weisheit nicht gerade mit Löffeln gefressen haben. Alles drin, wenn auch nicht sonderlich wuchtig umgesetzt. Aber es gibt gut die Marschrichtung von First Kill vor, auf den viele auch deswegen gespannt waren, weil Fuhrman ohne digitale Verjüngung wieder Esther spielt. Vor allem Kameratricks, Stand-In-Doubles, Schnitte und Make-up wurden verwendet, was manchmal durchaus gelungen ist. Dann gibt es aber auch immer wieder Szenen, bei denen ihr Alter klar und deutlich zu erkennen ist.
Vielleicht um die Illusion der nicht gealterten Hauptdarstellerin aufrechtzuerhalten, haben die Prequel-Macher sich dazu entschieden, dem Film visuell einen überbelichteten Glanz zu verpassen. Dieser lässt die Vorgeschichte so erscheinen, als ob die meiste Zeit durch eine Art von Milchglas gedreht wurde. Mag sein, dass die handgemachten Verjüngungseffekte so nicht auffallen und gewiss hat diese Optik ab und an auch ihre Reize, insgesamt sieht First Kill aber weitestgehend recht hässlich aus.
Viel schöner ist da schon die Campy-Attitüde, die vor allem dann vollends zur Geltung kommt, wenn First Kill nach gut einer Stunde eine Enthüllung auf sein Publikum loslässt, die durchaus bösartig, schwarzhumorig und herrlich exaltiert ist. Dann kennt das Prequel kein Halten, umarmt seinen eigenen Schwachsinn und macht weitestgehend Spaß. War der erste Teil stets darum bemüht seriös zu wirken, gibt der neue Film diese Versuche irgendwann auf und bietet triviale Frontalunterhaltung, mit einem ordentlichen Einschlag Spaß an Garstigkeit und Übertreibung. Gerne hätte davon aber noch mehr in der Waagschale liegen können. Dann hätte First Kill das Zeug gehabt, ein ganz großes, bescheidenes, aber durchdringendes Genre-Vergnügen zu sein. So ist es das, was viele Prequels sind: im Grunde unnötig, aber dann doch irgendwie nice to have – zumindest für die Dauer ihrer Spielzeit.
"Day Shift" in einem Wort: Bedauerlicherweise. Ginge es nur um die Action, die Netflix-Produktion wäre vermutlich der Film des Sommers 2022. Doch bedauerlicherweise wird verkrampft versucht aus ihm ein Buddy Movie zu extrahieren und das bedauerlicherweise mit Figuren, die keine brauchbare Dynamik entwickeln, sodass sie bedauerlicherweise mehr nerven, als alles andere. "Day Shift" steht sich also selbst gehörig im Weg. Dennoch: Die Action macht richtig Spaß!
Wer von "Prey" erwartet, dass er genauso gut sein soll, wie der erste Teil aus dem Jahre 1987, kann nur enttäuscht werden. Regisseur Dan Trachtenberg liefert mit der Disney-Produktion einen überaus ansprechenden Genre-Beitrag ab. Ein Werk, welches als reinrassiges Unterhaltungsvehikel bestens funktioniert, das aber – genau wie der erste Teil – hinter seiner Fassade mehr bietet.
Ein großes, lautes Durcheinander, das ohne Verspätungen oder größere Störungen die Endhaltestelle erreicht. Regisseur David Leitch macht da weiter, wo er aufgehört hat und liefert erneut einen Actionfilm aus der Kategorie Sommer-Blockbuster ab, der nichts wirklich neu macht, aber trotz vorgeblich gewitzter Erzählung eine unkomplizierte, gute Zeit im Kino garantiert. Dafür kann man gerne mal neun Euro ausgeben, auch wenn ein echter Zug einen dann doch weiter bringt als dieser Film und damit ist nicht nur die Entfernung gemeint.
Ein passabler und für Kinder gewiss auch spaßiger Animationsfilm ist "DC League of Super-Pets" geworden. Doch um längerfristig anhaltende Qualitäten zu erreichen, fehlt der Umsetzung der notwendige Wahnwitz und Charme, der sich nicht nur durch knuddelige Figuren, sondern auch aus cleveren Ideen und echten Überraschungen ergibt.
Die Selbst- und Stilsicherheit ist auch beim achten Fall von Franz Eberhofer ungebrochen. "Guglhupfgeschwader" erweist sich also erneut als gelungene Dekorierung von Provinzialität, die mit allerlei Kauzigkeit und Schabernack verziert und teilweise konterkariert wird. Ein uriger wie überaus charmanter Spaß, so wohltuend wie eine Leberkäsesemmel auf leerem Magen.
Bei weitem nicht so fies, garstig und vor allem verstörend, wie es hätte sein können und hätte sein müssen, um der Welt der Influencer, Likes und Bubbles ihre Maske zu entreißen. Als schwarzhumorige Dekonstruktion des Image von "Stranger Things"-Star Joe Keery funktioniert der Film aber doch erstaunlich gut.