ThomasCine - Kommentare

Alle Kommentare von ThomasCine

  • 7

    Fühlt sich ein wenig an wie "Moon" mit einem größeren Budget. Das Mehr an Geld hat aber auch den dreckigen Charme weggespült. Dennoch gute Science Fiction, die in ihren besten Momenten durchdacht und erfinderisch ist, in ihren Schlechtesten jedoch ein wenig zu kitschig und einfach.

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    • 3

      Wer ständig sagen muss, dass er cool ist, der ist vieles aber nicht cool. "Deadpool" ist die traurigste, filmische Angelegenheit in 2016.

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      • 7

        "I love Dick" ist so verschroben, wie sich der Titel anhoert. Wie ueblich fuer Amazon Piloten (oder jegliche Piloten) ist hier aber noch nicht alles ganz ausgegoren. Dennoch. Das Setting ist klasse. Hahn und Bacon sind toll besetzt und die Figuren ansprechend gezeichnet. Wenn hier eine Staffel folgen darf, dann werde ich weiterverfolgen, ob der andersartige Ton gehalten warden kann.

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        • 5

          Ich hatte auf Erfrischung im Superhelden Genre gehofft. Bekommen habe ich aber nur ein lauwarmes Witzeschreiben.

          • 8

            Toller Pilot, der gerne fortgesetzt warden darf. Wenn dies das JCVD Alterswerk wird, dann sollten sich gewisse Kollegen des alternden Actiongenres ein Beispiel nehmen.

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            • 10

              https://thomasschroers.wordpress.com/2016/08/19/butch-cassidy-und-sundance-kid-george-roy-hill-1969/

              [...]
              Am Ende dreht sich alles um die Suche nach einer Perspektive. Stets sind Butch und Sundance auf der Suche nach der nächsten Idee, dem nächsten Schritt und der nächsten Möglichkeit. Immer wieder erleben wir eine vollständige emotionale Palette. Da ist eine große existentialistische Nachdenklichkeit in den Figuren. Melancholie und Traurigkeit vermischen sich und doch ist der Blick, auch in Momenten in denen alles zerfällt immer auf den goldenen Horizont gerichtet. Gemeinsam mit unseren beiden Helden fragen wir uns was die Zukunft bringen wird. Wenn man sich den gesamten Film und auch unser gesamtes Leben ansieht, dann ist der Lauf der Zeit von vorn herein klar. Doch so eindeutig das Schicksal am Ende sein mag, Butch und Sundance lassen sich von diesem Weg nicht unterkriegen. Sie treten ihm mit Humor und Lebensfreude entgegen. „Butch Cassidy und Sundance Kid“ zeigt uns, dass trotz unseres vorgezeichneten Weges in vollen Zügen gelebt werden darf und gelebt werden muss. In all seiner Pracht hinterlässt dieser Film ein erhabenes Gefühl in seinem Zuschauer. Es ist ein vollkommenes Gefühl und ein vollkommenes Erlebnis.

              • Kurzer Hinweis an den Autor:
                Marco Beltrami war nicht Autor, sondern Komponist bei "World War Z".
                Steven Knight, dessen Draft im Uebrigen bereits von Dennis Kelly ueberarbeitet wurde, wuerde wenn dann das Prewrite/Rewrite/New Ending Writer/Story Credit Kuddelmuddel aus Matthew Michael Carnahan, Drew Goddard, Damon Lindelof und J. Michael Straczinski ersetzen.
                Aber wer da welches Wort geschrieben hat, weiß vermutlich sowieso niemand mehr. Mal sehen ob sich das bei der Fortsetzung besser entschluesseln laesst, wenn Sie denn fertig wird.

                • Wirklich schade. Eine richtig tolle Serie, die so etwas wie das humoristische Pendant zu "House of Cards" ist. Viel Hoffnung auf eine Fortführung gab es aber wohl schon lange nicht mehr.

                  • Nach der durchaus guten ersten Staffel, ist die Zweite fuer mich eine Riesenenttaeuschung. Da wird nichts mehr vernuenftig entwickelt. Da baumeln die Erzaehlfaeden nur so durch die Gegend. Da sind die Entscheidungen der Figuren kaum noch nachvollziehbar. Da wird krampfhaft in jeder Folge auf den einen One-Liner hingearbeitet und der eine Breakdown inszeniert ohne wirklich etwas zu erzaehlen. Bei all dem Tempo hat sich die Serie meiner Meinung nach selbst ueberschlagen. Im Endeffekt ist sie zu dem geworden, was sie darstellen wollte. Das ist immernoch unterhaltsam und gut gespielt, aber ich muss gestehen, dass ich es nur noch der Vollstaendigkeit halber schaue. Aller Vorausicht nach ist fuer mich nach der zweiten Staffel Schluss.

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                    • ThomasCine 02.08.2016, 09:32 Geändert 02.08.2016, 13:50

                      Hawke ist fuer mich vielleicht DER interessanteste Schauspieler aktuell. Er hat eine Rollenwahl wie kaum ein Zweiter und bleibt sich seinem Handwerk dabei durchweg treu. Definitiv ein Schauspieler bei dem ich versuche jeden Film zu sehen.

                      Zuletzt ein wenig untergegangen ist "Good Kill". Ein Film aus der Vergangenheit, den viel mehr Leute sehen sollten ist "Tape" aus dem Jahre 2001, den er mit Linklater gedreht hat.

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                      • Der Trailer ist ganz nett, aber eigentlich auch nicht sonderlich überraschend. Irgendwie gefällt mir das und auch, dass Guy Ritchie bei egal welchem Stoff immer seinem Stil treu bleibt. Vorher weiß man nie ob der auch funktioniert. Nach diesem Trailer auch nicht. Wenn er aber funktioniert, dann wird das hier bestes Unterhaltungskino.

                        • 8

                          https://thomasschroers.wordpress.com/2016/07/22/die-drei-tage-des-condor-sydney-pollack-1975/

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                          Genauso spannend ist es zu sehen, wie Pollack Spannung erzeugt. „Die drei Tage des Condor“ besitzt eine wunderbar klassische Inszenierung. Spannung wird hier nicht durch hektische Schnittfrequenzen, dröhnende Musik oder große Gesten erzeugt. Im Gegenteil, die durchschnittliche Länge einer Einstellung beträgt knappe sechs Sekunden. Pollack vertraut seinen Bildern, arbeitet nicht mit Reizüberflutung, sondern ermöglicht es dem Zuschauer seinen Film wirklich zu sehen. Auf der auditiven Ebene verzichtet er gerade in aktiven Spannungssequenzen auf jegliche Musikuntermalung. Immer wieder macht uns dieses Werk den Wert von filmischer Stille bewusst. Statt eines Soundtracks findet Pollack in diesen Momenten Geräusche von Dingen, die sich in der jeweiligen Szene befinden. Das stetige Schnaufen eines Kopierers im Büro erzeugt derart ungemein effektiv einen konsequent ansteigenden Spannungsgrad und funktioniert besser als jede groß angelegte musikalische Komposition.
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                          • Nervt mich richtig, dass ich bei der Erschließung des Soderberghschen Schaffens bei jedem Film diesen wertlosen Artikel sehen muss.

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                            • 6

                              Soderbergh einmal mehr experimentierfreudig. Der Mann lässt sich einfach nicht festlegen und schafft so sein eigenes Kino. Stilistisch ist "Voll Frontal" sehr interessant. Inhaltlich hält er jedoch nicht wirklich zusammen. Sicherlich könnte hier viel interpretiert werden, aber so richtig Lust hat man nicht. Am Ende wird nach all den anderen Dingen auch noch die Realität gebrochen. Ein logischer Schluss so scheint mir und so werden es wenn überhaupt diese Szenen, die aktiv mit dem Geschehen brechen, sein, die mir in Erinnerung bleiben könnten.

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                              • Werner Herzog hat bei Reddit Fragen beantwortet:
                                https://www.reddit.com/r/IAmA/comments/4sjaoe/i_am_werner_herzog_the_filmmaker_ama/

                                • 7

                                  Mehr zum Film gibt's hier: https://thomasschroers.wordpress.com/2016/07/15/fair-game-doug-liman-2011/

                                  ​Dieser Film muss gesehen werden, denn er erzählt eine Geschichte, die eine allgegenwärtige und hoffentlich inspirierende Gültigkeit besitzt. Betrachten wir zunächst einmal nur die Begrifflichkeit im Titel von „Fair Game“, denn dieser Titel gibt nicht nur die Richtung des Thrillers an, sondern steckt auch den philosophischen Rahmen des Films ab. Ganz einfach übersetzt bedeutet der titelgebende Wortlaut „Freiwild“. Im Kontext des Films beschreibt diese Übersetzung natürlich die Art und Weise wie die Hauptfigur von ihren CIA Kollegen ausgestoßen und der Öffentlichkeit zum Fraß vorgeworfen wird. Die nachdenklichere Ebene des Titels und damit auch des Films lässt sich durch eine andere Übersetzung erschließen. Fair Game kann schließlich auch ein faires Spiel bezeichnen und natürlich sind die Konzepte von „Fair“ und „Unfair“ etwas, mit dem wir uns schon in frühster Kindheit auseinandersetzen. Hand in Hand mit unserem ersten Kontakt mit anderen Menschen geht das Erlernen dieser Konzepte und deren Anwendung. Schon in der Kindheit soll anhand dieser Begriffe ein faires Spiel zwischen Heranwachsenden gefördert werden und natürlich soll in diesem Spiel für das gesamte Leben gelernt werden. Was dies betrifft spricht der Film „Fair Game“ ganz direkt unseren kindlichen Fairness Begriff an. Wenn uns als Kind etwas begegnete, das wir nicht als fair einstuften, dann haben wir dies schließlich immer kundgetan. Dieser Film, der auf wahrer Zeitgeschichte beruht, fordert uns auf, dies auch in unserem Erwachsenenleben zu tun.
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                                  • Ueber seinen Roman "Die Saat" habe ich hier geschrieben: https://thomasschroers.wordpress.com/2016/07/08/die-saat-roman-von-guillermo-del-toro-chuck-hogan/

                                    [...]
                                    Del Toro besitzt einen ganz bestimmten Blickwinkel, durch den alltägliche Dinge gefiltert werden. In „Die Saat“ wird eine Sonnenfinsternis geschildert. Natürlich ist dieses Phänomen nicht alltäglich, doch es ist uns immerhin so bekannt, dass es uns nicht den Magen herumdreht, sondern eher eine besondere Faszination erzeugt. Wie das Flugzeug auf der Landebahn, dreht der Autor jedoch auch dieses Bild durch seinen Blickwinkel des Grauens. Ohne, dass in den Szenen der Sonnenfinsternis etwas allzu Schlimmes passiert, schafft er es eine tieferliegende Furcht in uns zu platzieren. Es ist das berühmte Bauchgefühl. Diese sanfte Stimme im Ohr, die besagt, dass hier etwas nicht stimmt.
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                                      "Triple 9" ist wohl einfach zu lange in Hollywood herumgereicht worden. Formell sieht dennoch alles ganz klasse aus und der Cast kann sich sehen lassen. Im Endeffekt scheint der Film aber mehr von sich zu halten, als er wirklich ist.

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                                        https://thomasschroers.wordpress.com/2016/07/01/warcraft-duncan-jones-2016/

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                                        In der Vergangenheit bin ich stets skeptisch gewesen, wenn es um Filme ging, die Charaktere vollständig am Computer entstehen lassen. Im Falle von „Warcraft“ sehe ich mich im Unrecht. Die riesenhaften Orks bewegen sich allesamt glaubwürdig. Voller Liebe zum Detail wurden hier Figuren geschaffen, die nicht nur sich selbst passend verkörpern, sondern sich auch wunderbar in die größere Welt einfügen. Ein Blick hinter die Kulissen des Films offenbart, dass (ebenfalls entgegen meiner ersten Annahmen) viele Drehorte gebaut wurden und ein Großteil des Films real entstanden ist. Im fertigen Werk sind die Übergänge des Digitalen und Realen fließend. Vorder- und Hintergründe gehen wunderbar ineinander über und schon nach wenigen Minuten entwickelt diese Welt eine Sogwirkung, der ich mich gerne unterworfen habe. Ohne Frage ist „Warcraft“ aus diesem Grund ein Erlebnis für das Kino und (ich konnte es kaum glauben) auch für die 3D Brille. Gerade das 3D Element funktionierte hier nicht nur als Spielerei, da es verstärkt in der Tiefe der Bilder eingesetzt wird.
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                                        • Warum sich das Publikum im 21. Jahrhundert immer weiter bemaechtigt fuehlt direkten Einfluss auf Figuren, Storylines und fertige (Kunst-)Werke nehmen zu duerfen, ist mir leider immernoch vollkommen schleierhaft.
                                          Anstatt eigene Visionen zu haben, muss Bestehendes (sei es Bond oder Star Wars oder was sonst noch immer wieder gefordert wird) zu Recht gebogen werden. Vielleicht ist das modern. Definitiv ist es auf die Dauer stinklangweilig.

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                                          • Keine Ahnung ob dieser Bernie Sanders DER Bernie Sanders ist. Ueber Letzteren habe ich unter diesem Link ein wenig mehr geschrieben: https://thomasschroers.wordpress.com/2016/06/24/status-quo-062016-feel-the-bern/

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                                            Bernie Sanders ist Sozialist und Verfechter einer sozialen Demokratie. Er spricht gegen die Macht der Banken und Wall Street. Er möchte die größer werdende Lücke zwischen Arm und Reich schließen. Den Mindestlohn anheben. In den Vereinigten Staaten ganzheitliche Gesundheitsvorsorge durchsetzen. Studiengebühren bezahlbar machen. Er ist liberal, wenn es um Soziales geht. Macht keine Unterschiede zwischen den Hauptfarben und Geschlechtern. Er ist gegen Geld in der Politik. Finanziert seine eigene Kampagne ohne die Mithilfe großer Firmen und Milliardäre. Lässt sich nicht kaufen. Alles Geld, welches Sanders für den Wahlkampf ausgibt stammt direkt vom Volk, von den Menschen, die Ihn den Unterschied machen sehen wollen. In seiner Funktion als Senator hat er gegen den Irakkrieg gestimmt. Er unterstützt jene, die sich am Rande der Gesellschaft befinden. Er macht Probleme von Native Americans zum Thema. Afroamerikaner. Latinos. Er bringt die Menschen zusammen und er ist auch bei dem Thema Klimaveränderung auf der richtigen Höhe. Und dabei haben sich seine Ansichten im Laufe der Karriere nicht geändert. Sanders ist kontinuierlich in dem was er tut und sagt und hierzu passt es auch, dass er trotz der beinahe unumstößlichen Tatsache, dass er keine Chance mehr hat Präsident zu werden, nicht das Handtuch wirft. Bei Sanders geht es schließlich nicht um einen Wahlkampf, es geht um eine Revolution und diese ist nicht an einen Wahlkampf gebunden.
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                                              https://thomasschroers.wordpress.com/2016/06/17/phantom-todd-robinson-2013/

                                              Natürlich ist „Phantom“ nicht der beste Film aller Zeiten. Bei Weitem nicht. An allen Ecken und Enden macht sich das verhältnismäßig geringe Budget bemerkbar. Mit einem großen Hollywood Budget würde dieser Film ganz anders aussehen. Auch die Handlung von Todd Robinsons Film ist nicht gerade vielschichtig oder innovativ. Charaktere und Figurenkonstellationen kommen uns während des Sehens durchaus bekannt vor und dies kommt nicht von ungefähr. Da gibt es den erfahrenen Kapitän (Ed Harris), der von vergangenen Geistern verfolgt wird. Ihm zur Seite steht ein treuer erster Offizier (William Fichtner), der loyal und verständnisvoll auch sein erster Freund ist. Und auch der Antagonist des Films, eine Art zwielichtiger Doppelagent (David Duchovny) ist weit von irgendeiner Innovation entfernt. Doch so sehr dies alles offensichtlich uninspiriert daherkommen mag, so routiniert unterhaltsam gestalten sich die 90 Minuten Lauflänge.
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                                              • Schade, dass der Name "Ridley Scott" fuers Click Baiting heutezutage nicht mehr zieht.

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                                                • "...Das sind die Fakten und auf deren Basis müssten sowohl die Presse als auch wir alle in den sozialen Medien die Klappe halten und abwarten. Tut aber niemand."

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                                                  • Schlappschuss! Newman, George Roy Hill.

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