Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • 7 .5
    Tina Scheidt 10.10.2019, 14:47 Geändert 10.10.2019, 15:08

    Hareton Earnshaw (Matthew Macfadyen) und Catherine Linton (Sarah Smart) sind für mich in dieser Umsetzung der tragischen Liebesgeschichte zwischen Heathcliff und Cathy die einzigen Sympathieträger und Lichtstrahlen, die Hoffnung aufblitzen lassen.
    Robert Cavanah und Orla Brady spielen zum mitleiden und -weinen schön die Liebesgeschichte zwischen Heathcliff und Cathy. Der tragische Höhepunkt am Grab Cathy's ist wahrlich heftig, wie Heathcliff sie aus dem Grab holt, weil er es nicht mehr ohne sie ertragen kann und sie doch nicht findet.

    SPOILER
    Schön finde ich, dass hier im Film die beiden gezeigt werden, wie sie Hand in Hand davonlaufen, erlöst von ihren Qualen.
    SPOILER ENDE

    Einzige eine nette Szene mit Hareton und einem Welpen ist dermaßen anrührend umgesetzt und bringt Zartheit in die ansonsten vor Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit schier überquellende Geschichte.
    Dank Matthew Macfadyen und Sarah Smart wurde es für mich dann doch versönlich ♥ .

    Und eigentlich habe ich mir den Film auch nur wegen Matthew Macfadyen angeschaut, ist er doch einer meiner Lieblingsschauspieler ♥ .

    Wuthering Heights ist sehenswert, aber stellenweise nur sehr schwer durchzuhalten, wenn der Rachefeldzug von Heathcliff vor Nichts und Niemandem Halt zu machen scheint und alle sich seinem Willen beugen.
    Dennoch sehenswert!

    8
    • 7
      Tina Scheidt 10.10.2019, 14:05 Geändert 10.10.2019, 14:23

      Ralph Fiennes ist Heathcliff. Wild, ungestüm, zutiefst verletzt und um sich schlagend und weich, zärtlich, fürsorglich zu seiner großen Liebe, die von Juliette Binoche für mein Empfinden etwas zu leidend und schwach gezeigt wird.
      Die Liebe über den Tod hinaus, die Heathcliff dazu treibt, die Geliebte aus der kalten Erde zu entreißen, lässt mich jedes Mal aufs Neue erzittern und mit Heathcliff weinen.
      Ralph Fiennes trägt für mich diesen Film.
      Ich glaube, ohne ihn hätte ich schon längst abgeschaltet!
      Dennoch sehenswert.
      Aber Wuthering Heights ist nicht gerade leichte Kost.

      3
      • 6 .5

        Suzanne von Borsody als kräuterkundige Hexe, die einem Ehepaar das Kind abkauft und dieses in einen Turm sperrt, damit ihr niemand diese Tochter wegnehmen kann, überzeugt mich auf ganzer Linie.
        Das Märchen wird überzeugend umgesetzt.
        Besonders freut mich,

        SPOILER
        dass zum Schluss hin Rapunzel und ihre wahren Eltern wieder zusammen finden dürfen.
        SPOILER ENDE

        Die langen Haare, der Gesang Rapunzels im Stil einer Lorelei und die Kraft der wahren Liebe dürfen ihre Kraft entfalten.

        Für mich ist diese Verfilmung aus der jüngeren Zeit eine der gelungensten Umsetzungen.

        6
        • 6 .5

          Das alte Märchen wird hier sehr schön umgesetzt. Besonders gefällt mir, dass die Müllerstochter vom Prinzen gerettet wird und dieser sie zu seiner Königin ernennt.
          Das störte mich schon immer als Kind an dem Märchen: das der König zuerst aus Goldgier das Mädchen Nacht um Nacht unter Androhung der Todesstrafe einsperrt und sie dann heiratet.
          Hier wird aus Liebe geheiratet :-)

          Das Rumpelstilzchen und sein Tanz ums Feuer werden sehr überzeugend gespielt.
          Besonders freut mich, dass auch dessen Ende gezeigt wird UND die Königin ihre zuvor erpressten Geschenke (alles Erinnerungen an die geliebte Mutter) zurück bekommt.

          Mich stört hier nur, dass durch den gesamten Abspann hindurch die Königin alle Namen aufzählt, die ihr Kind von nun an tragen soll. Das gefiel mir ganz und gar nicht!
          Doch davon abgesehen gefällt mir diese Märchenverfilmung gut.

          6
          • 6 .5

            Denise Zich und Patrick Fichte überzeugen in dieser Geschichte rund um ein Klassentreffen, in dem sie den ehemaligen Klassenkameraden ein Paar vorspielen.
            Die vorhersehbare Entwicklung wird von einer annehmbaren Rahmengeschichte abgerundet und von sympathischen Darstellern überzeugend gespielt.
            Dadurch wird die alltägliche, eventuell sogar kitschige Geschichte nicht so übersüßt wie das leider häufig der Fall ist.
            Ich wurde auf jeden Fall angenehm unterhalten.

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            • Wir haben von unserem Trekdinner in Eigenregie und Zusammenarbeit mit dem Kino wunderbare STAR TREK Kinonächte verbracht, die sich großer Beliebtheit erfreuten.
              Nicht wirklich teuer und wir brachten alle unsere prall gefüllten Rucksäcke mit in den Saal ;-)

              Row your boat als Kanon Gesang inbegriffen :-)

              So eine tolle Stimmung bringt das Heimkino einfach nicht!

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              • Tina Scheidt 09.10.2019, 12:24 Geändert 09.10.2019, 12:25

                Ich wusste überhaupt nicht, dass Arielle, die kleine Meerjungfrau, ein Afrikanisches Märchen ist...
                Hans-Christian Andersen ist doch ein Däne gewesen?
                Schon sehr komisch das Ganze.
                Mulan und auch Aladdin wurden beide so authentisch wie möglich mit den Darstellern besetzt und hier setzt sich Disney über alles hinweg.
                Sogar über die eigene Kreation. Denn mit Arielle und den roten Haaren haben sie das Märchen doch bereits umgeschrieben.
                Warum wird das nicht auch umgesetzt?
                Sorry, aber dieses Blackwashing (denn etwas anderes wird hier nicht gemacht und das hat nichts mit Rassismus zu tun) stört mich ganz gewaltig!

                Wie wäre es mit einem weißen Shaka Zulu?
                Pocahontas ist jetzt eine dunkelhäutige Schönheit mit Rasterzöpfen.
                Heidi aus den Bergen kommt jetzt aus Schweden (egal, irgend ein kaltes nördliches Land) und landet bei Klara nicht mehr in Frankfurt sondern in Boston.
                Der kleine Lord ist ein Mädchen (ach nein, das hatten wir ja schon, war ein Riesenflop! Besser doch wieder mit Alec Guinness!)
                Michel aus Lönneberga trifft Pippi Langstrumpf und beide sind Mexikaner, ist doch total egal, das die aus Schweden kommen!

                Manche Figuren entstammen nun mal einem bestimmten Kulturkreis, ob es einem passt oder nicht. Und da werden Abweichungen sehr arg von sehr vielen Menschen aufgenommen, die zumeist auch sehr empfindlich darauf reagieren, wenn sie dermaßen emotional damit verbunden sind. Die Geisha Verfilmung ist ein sehr passendes Beispiel, wie sehr nationale Gefühle verletzt werden können.
                Küss den Frosch zeigte sehr schön, WENN alles Drumherum passt, kann es auch mal eine dunkelhäutige Prinzessin sein.
                Aber Arielle ist ein eigenes Disney Produkt!
                Da kann ich wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln.

                5
                • 7 .5
                  Tina Scheidt 09.10.2019, 09:47 Geändert 10.10.2019, 08:42
                  über Emma

                  Emma nach dem Roman von Jane Austen macht es dem Leser zunächst nicht leicht, sie ins Herz zu schließen. Allzu selbstverliebt und mit Standesdünkeln behaftet, die sie so überhaupt nicht liebenswert erscheinen lassen. Jane Austen meinte, ihre Leser würden ihre Heldin wohl kaum mögen ;-)

                  Kate Beckinsale spielt dieses hochwohlgeborene junge Mädchen sehr gut und Mark Strong als Mr. Knightley ist ebenfalls gut besetzt. Natürlich spielen sie anders als die liebenswerte Gwyneth Paltrow und Jeremy Northam!
                  Aber ich messe den Film nicht an einer anderen Verfilmung, sondern dem Roman. Denn der Roman ist die Grundlage und nicht ein anderer Film!

                  Und wenn ich danach gehe, muss ich bedauern, dass dieser Film vieles zu früh verrät.
                  Zumindest ich merkte sofort, wie es um die Gefühle der Protagonisten bestellt war, vor allem Mr. Knightley!
                  Emma, die ziemlich selbstgerecht versucht, die Geschicke der jungen Harriet Smith zu lenken und in der Wahl der Mittel nicht zimperlich ist, ihre Freundin innerhalb eines Jahres von deren großen Liebe löst und mit 3 (!) gut situierten Herren verbandeln möchte und sich dabei eine Watsche nach der anderen einhandelt, ist eine Geschichte um Einsicht.
                  Wie ein junges, verwöhntes Mädchen nach und nach ihre unschönen Charakterzüge aufdeckt und sich diesen Schwächen stellt, ist erfrischend beschrieben im Roman und sollte für mein Empfinden dem Zuschauer nicht derart mit dem Holzhammer vermittelt werden.
                  Noch dazu erinnern ihre Phantasien an eine andere Jane Austen Verfilmung, Northanger Abbey. Dessen Heldin liest zu viele "seichte" Romane und lebt zu sehr in einer Traumwelt. Es ist schade, dass diese Träumereien nun hier Einzug gehalten haben. Da ist mir Gwyneth Paltrow mit ihren Tagebucheinträgen sehr viel lieber!

                  Ich hatte den Eindruck, dass glasklar zu erkennen ist, wer hier mit wem heimlich verbandelt ist, wer ein falsches Spiel betreibt und wen Emmas Freundin eigentlich liebt.
                  Das finde ich sehr schade. Und auch die Erkenntnis Emmas, wie sich zum einen wahre, tief empfundene Liebe tatsächlich anfühlt und ebenso die Angst, diese für immer verloren zu haben, viel zu wenig gezeigt wird.
                  Emma leidet nämlich sehr, will aber selbstlos für die Freundin verzichten!
                  Diese harte Lektion ist eine von vielen, aber für Emma die schmerzlichste.
                  Schade!
                  Ich habe den Eindruck, dass durch die Geschichte gehetzt wird, vieles geht dabei verloren.
                  Etwas mehr Laufzeit hätte diesem Film gut zu Gesicht gestanden.
                  So bewerte ich nicht so gut, wie es das gute Spiel eigentlich zulassen sollte.
                  Ist die Hollywood Verfilmung mit Gwyneth Paltrow und Jeremy Northam luftig und perlend wie ein Glas Champagner, kommt diese Verfilmung schwerer daher, eher wie ein dunkler Wein.
                  Sehenswert ist dieser Verfilmung auf jeden Fall!

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                  • 4

                    Isabelle muss sich um ihre beiden Halbgeschwister kümmern und ihr Leben ist fortan völlig auf den Kopf gestellt. Gut, dass Daniel auf dem Hof lebt und ihr hilft!
                    Karriere und Kinder, das ist nicht leicht zu kombinieren und diesen Spagat muss Isabelle bewältigen, wenn sie verhindern will, dass ihre Halbgeschwister in ein Heim kommen.
                    Netter Familienfilm mit ernsteren Untertönen, doch leider ist alles zu belanglos, um einen Eindruck zu hinterlassen.

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                    • Naja, Tyrion und Arya ist immerhin besser, als wenn tatsächlich Jon und Arya sich verliebt hätten ;-(

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                      • 7

                        Molly Ringwald ist Andie Walsh, die sich in einen reichen Mitschüler verliebt. Mit ihren verträumten, meist selbstgeschneiderten Kleidungsstücken (mit einer starken Vorliebe für die Farbe Pink) fällt sie überall auf. Wie ein Farbklecks auf einer Sahnetorte ;-)

                        Der reichen Clique um ihren Schwarm passt das ganz und gar nicht und sie versuchen alles, die beiden zu trennen.
                        Auch ihr bester Freund Ducky ist nicht unbedingt begeistert von der Romanze, liebt er doch seit Jahren Andie...

                        Ein netter 80'iger Jahre Film um Schulabschluss, die "angesagte" Clique und den eigenen Wert und (natürlich) der vielgeliebte Abschlussball.

                        Ein Film, der immer wieder Laune macht!

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                        • 7
                          Tina Scheidt 08.10.2019, 14:42 Geändert 08.10.2019, 14:45
                          über Quincy

                          Dr. Quincy (Jack Klugman), DER Pathologe und Kriminologe schlechthin! Lange vor Brennan und Booth oder gar Jordan, von den vielen deutschen Serien mit Pathologen ganz zu schweigen!
                          Ein Sherlock Holmes der Medizin, schlitzohrig und liebenswürdig, der die Studenten reihenweise zum Umkippen bringt und die Frauenherzen schmelzen lässt :-)
                          Kultig und zeitlos, immer wieder sehenswert!

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                          • Wedge ist ein feiner Zug, das ist schön zu sehen.
                            Aber bei mir ist der Zug abgefahren, da ist für mich zuviel kaputt gemacht worden. :-(

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                            • 8

                              Bildgewaltiges Märchen. Leider bleibt viel unverständlich und ich frage nach dem Wieso, Weshalb, Warum.
                              Doch die deutschen Synchronsprecher machen ihre Arbeit sehr, sehr gut, was vieles wett macht.
                              Und die anrührende Handlung um das Erwachen von Gefühlen und Herzenswärme wie das einer großen Liebe wissen doch in ihren Bann zu ziehen und das wahre Schönheit im Verborgenen (oder hinter dem verzauberten Antlitz einer alten Frau oder eines Monsters) zu finden ist, wird sehr schön gezeigt.

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                              • 7 .5

                                Knight Rider:
                                (Aus Sicht von mir und meiner Freundin)
                                "Ein Computer, ein Auto, ein Fahrer.
                                "Ein Auto und sein Fahrer setzen sich ein im Kampf gegen das Unrecht."

                                Michael Knight (David Hasselhoff) war für uns nur der Fahrer und K.I.T.T. unser Held.
                                Seine Stimme, sein Humor, die Hilfsbereitschaft und sein Charme und wir beide waren verloren ♥ .

                                Auch heutzutage erliege ich immer wieder K.I.T.T.'s Charme, fiebere mit dass alles gut ausgeht.

                                David Hasselhoff selbst war bei Kindern sehr beliebt in dieser Rolle, einem krebskranken Kind erfüllte er sogar dessen Herzenswunsch, in dieser Lederjacke beerdigt zu werden (wenn ich es mir richtig gemerkt habe!)
                                Sein K.I.T.T. begleitete ihn auf Tour mit seiner Band ;-)

                                Eine Serie, wo die Mischung gestimmt hat.
                                Bis jetzt scheiterte jeder Versuch der Neuauflage. Diese besondere Mischung zu finden ist nicht einfach!
                                Für mich auch jetzt noch sehenswert!

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                                • 8
                                  Tina Scheidt 02.10.2019, 11:36 Geändert 03.12.2019, 12:38

                                  Eine liebevoll inszenierte Zeitreise Geschichte rund um das Ballett und Paris. Die zauberhafte Jessica Lord als Lena Grisky, die aus dem Zaren Rußland in die Gegenwart findet, ist einfach ins ♥ zu schließen.

                                  Ihre Geschichte macht Anspielungen auf die verschwundene Zarentochter Anastasia in Form einer russischen Prinzessin, die verschwindet und deren Familie bei einem tragischen Ereignis ums Leben kommt, wie man aus Zeitungsartikeln in der Gegenwart entnehmen kann.
                                  Ihr Freund Henri (Christy o'Donnell) ist ein liebenswerter Ruhepol und Fels in der Brandung, der unerschütterlich zu seiner Liebsten steht.

                                  Die Tanzgeschichte ist passend dazu eingebaut und macht mit den Tanzszenen Laune. Sei es als cooler Blog oder wenn es um die akademische Tanzausbildung an der "Besten Schule der Welt" geht.
                                  Der Twist und Cliffhanger zum Schluss der 1. Staffel bringt eine überraschende Wendung, die absolut Laune auf die nächste Staffel bringt.
                                  Ein spielfreudiger Cast der rundum überzeugt und mich des öfteren herzhaft zum Lachen gebracht hat, das mein göga überrascht schaute, was mich belustigte ;-) .
                                  Besonders hervorheben möchte ich noch, dass wirklich ALLE Figuren liebenswerte wie weniger nette Eigenschaften haben und wirklich alle tolle Szenen bekommen. Derart viel habe ich über Bösewichte selten lachen können!
                                  Absolut gelungen!

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                                  • 7

                                    Jean Reno verleiht seinem Charakter genau die Brummigkeit, aber auch Liebenswürdigkeit und Zärtlichkeit oder Verletzbarkeit, die es braucht, dieser scheinbar kauzigen Figur Leben einzuhauchen.
                                    Gemeinsam mit den Enkelkindern entdeckt der Zuschauer allmählich den liebenswerten Großvater und werden die eigenen verwundeten Seelen transparent wie sich ihnen die Provence mit ihren Bewohnern zu öffnen scheint.
                                    Ein Sommer wie ein ganzes Leben, bunt, abwechslungsreich und eben nicht "einfach fertig".
                                    SPOILER
                                    Ich bedaure lediglich, dass die wichtige Szene mit seiner Tochter doch sehr offen gehalten wurde und im Grunde genau dort endet, wo es eigentlich beginnen sollte: als die Tochter seine Hand ergreift und die abgebrochene Beziehung heilen kann.
                                    SPOILER ENDE

                                    Wie ein sommerlicher Wein, fruchtig und erfrischend mit der nötigen Bitterkeit, dass er nicht zu süß wird.
                                    Daumen hoch und Empfehlung von mir zu diesen Film.
                                    Doch muss man sich bewusst sein, dass es ein leiser, nachdenklich machender Film ist, der es einem nicht immer leicht macht.

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                                    • Auch ohne Rückkehr dieser tollen Charaktere ist ein "ideales Alptraum-Ende" für die Filmreihe möglich.

                                      • Nachtrag:
                                        Vielleicht hätte George R. R. Martin lieber erst mal in Ruhe seine Romanreihe beendet und erst danach die Rechte verkauft, dass sein Werk verfilmt wird!
                                        Klar "kann" er jetzt noch immer seinen Schluss schreiben, wie er ihn sich vorstellt.
                                        Das Problem ist nur, das jetzt viele, sehr viele Leser verärgert und enttäuscht sind und aus den unterschiedlichsten Gründen bereits nicht mehr lesen wollen, wie er sein Werk beenden will.
                                        Es ist einfach nur traurig.

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                                        • Ein weiterer gelöschter Kommentar!!!!!!!

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                                            Langsam werde ich echt sauer!!!!
                                            Schon wieder ist einer meiner Kommentare gelöscht worden!!!!!
                                            Was soll das?!?!?!?!?

                                            3
                                            • 6 .5
                                              Tina Scheidt 01.10.2019, 16:46 Geändert 10.09.2020, 12:30

                                              Wieder eine kommentarlose Löschung meines Kommentars!

                                              Hier schreibe ich halt mal einen neuen Kommentar.

                                              Benjamin Sadler überzeugt hier in diesem Film um Anna, die wie im US Original "Und täglich grüßt das Murmeltier" einen bestimmten Tag immer wieder durchlebt.
                                              Eigentlich mag ich es nicht, wenn ein Film nachgedreht wird, aber hier ist die Idee so nett umgesetzt worden und wird die Geschichte so komisch, aber auch tragisch und anrührend, umgesetzt, dass ich drangeblieben bin.
                                              OK, Ich geb's zu, ein nicht unbedeutender Anteil fällt auf Benjamin Sadler, den ich seit seinem Friedrich in mein Herz geschlossen habe ♥.
                                              Annas Albtraum kurz nach 6 macht auch ohne Murmeltier Spaß :-)

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                                              • Tina Scheidt 01.10.2019, 15:58 Geändert 07.10.2019, 15:19

                                                Warum, warum, warum?
                                                Die Vorlage von George R. R. Martin versprach so viel und die ersten Staffeln zeigten sehr schön, wie vielschichtig seine Gesichte und die von ihm ersonnenen Figuren und Erzählstränge sein könnten!
                                                Und noch viel schlimmer: zum Schluss passt die weiter erzählte Geschichte nicht mehr zum Original Werk, das noch nicht geschrieben ist.
                                                Vielleicht wäre es besser gewesen, mit der Verfilmung zu warten?
                                                Ok, es wären nicht die Darsteller geworden, wie wir sie jetzt kennen, aber andere wären gefunden worden, die bei einer Serie mitwirken hätten können, die zu Ende erzählt ist! Oder wenigstens bloß noch mit dem absolut letzte Roman in den Startlöchern gewesen wäre und nicht ein im Zugzwang befindlicher Autor...
                                                Traurig!!!

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                                                • Sex vor laufenden Kameras ist mittlerweile (trauriger und auch beschämender Weise) fast schon langweilig geworden.
                                                  Den angeblichen "Traummann/frau" auf diese entwürdigende Fleischbeschau zu finden, ebenfalls.
                                                  Ekelproben im TV Busch zu bestehen, ebenfalls.

                                                  Was bleibt da noch übrig, als die letzten traurigen Reste menschlichen Anstands zu präsentieren, Werte wie Anstand/Moral/Glauben offen lächerlich zu machen, wer auf Freundschaft und Loyalität baut, wird zum Looser gebrandmarkt.
                                                  Scheinbar "härteste Shows" zum Überleben werden zu einer Parodie.

                                                  Alles, um ins Fernsehen zu kommen :-(
                                                  Hoffen, "groß" rauszukommen?
                                                  Meist einfach nur peinlich und Fremdschäm Alarm pur.

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                                                  • 6
                                                    Tina Scheidt 01.10.2019, 08:55 Geändert 02.10.2019, 10:45

                                                    Der Film "Immenhof" versucht, "Die Mädels vom Immenhof " als 1. Teil der ursprünglichen Trilogie in die Gegenwart zu transportieren. Omi Janzen und Onkel Putlich, die charmanten Sympathieträger der alten Generation fehlen leider komplett.

                                                    Die 3 Waisen, die nun alleine das große Gut bewirtschaften müssen, wirken von daher etwas unglaubwürdig, sehr zusammengewürfelt ohne ein familiäres Oberhaupt. Laura Berlins Figur der ältesten Schwester bleibt leider zu blass und ihre Versuche, Angelas mütterliche Art den Schwestern gegenüber kommt leider so gut wie überhaupt nicht zum Erscheinen.
                                                    Das muss aber auch nicht sein. Hier wird eine Fortsetzung der Familie Janzen auf Gut Immenhof gezeigt, als hätte es nie eine andere Form (missglückt) der Fortsetzung gegeben.
                                                    Doch wer den alten Film kennt, erkennt unschwer Dick, Dalli und Angela heraus und auch der reiche Ethelbert, der als Feriengast kam muss nun bei ihnen auf Immenhof Arbeitsstunden ableisten.
                                                    Auch Matz, der Nachbarsjunge, kommt wieder :-)
                                                    Und ganz ehrlich, wer diese beiden gecastet hat, hat entweder seinen Job nicht richtig gemacht oder aber es ist bereits eine Fortsetzung wie im Original geplant. Zumal der Schluss dem Original beinahe 1:1 nachempfunden ist.
                                                    Denn Matz und Ethelbert (mir fällt sein heutiger Name nicht ein) wirken wie verwechselt. Ethelbert als zunächst

                                                    SPOILER
                                                    Rivale von Matz und späterer Freund von Lou (Dick), passt einfach überhaupt nicht. Die beiden wirken zu jeder Zeit (sogar als Lou und er sich küssen) wie Bruder und Schwester. Dass er etwas kleiner als Lou ist, geschenkt. Aber von der ganzen Art her wirkt er wie ein kleiner Lausbub, der eher zur jüngsten Schwester passen würde. Wenn diese beiden zusammen spielen, stimmt die Chemie zwischen ihnen. Und wer das Original kennt, weiß dass diese beiden ein Paar werden :-)
                                                    Aber Lou und Ethelbert überzeugen mich zu keiner Zeit als Paar, zu überzeugend waren die Szenen mit Matz und Lou, die sehr deutlich deren Zusammengehörigkeit zeigten. Ok, im Original blieben die beiden Freunde und es tauchte ein gewisser Ralf Schiller auf, aber hier könnte Matz mit diesem zu einer Person verschmelzen.
                                                    Spekulativ, aber für mich macht das Sinn.
                                                    Lou und Ethelbert, da sträuben sich mir wirklich die Haare!
                                                    SPOILER ENDE

                                                    Lou als Pferdeflüsterin zeigt zumindest ansatzweise, die Macher hatten Ahnung von diesem Beruf. Doch alle anderen Profis, Entschuldigung, waren dermaßen unglaubwürdig, dass sie wie Witzfiguren wirkten.

                                                    SPOILER
                                                    Und dass die biestige Konkurrenzfigur zu Lou zum Schluss dann kleinlaut deren Überlegenheit anerkennt, war beinahe zum Fremdschämen für ihren Beruf als wohl Pferdewirtin und Chefin des Guts.
                                                    SPOILER ENDE

                                                    Heiner Lauterbach spielt überzeugend den ehemaligen Freund und Nachbarn. Jede Szene mit ihm knallt nur so vor seiner Chemie. Er spielt sein Umfeld gnadenlos an die Wand und Max von Thun als sein Sohn (?) wirkt wie eine Jammerfigur und dass er

                                                    SPOILER
                                                    der Freund der ältesten Schwester (Laura Berlin) ist, wirkt absolut unglaubwürdig:

                                                    Die Rettung eines Hengstes aus dem Moor, die Lou und Matz gemeinsam vollbringen, ist von A-Z unglaubwürdig und das liebe Tier steht die gesamte Zeit über lammfromm in der dunklen Brühe (steht wohl auf einer Art Hebebühne).
                                                    SPOILER ENDE

                                                    Schöne Bilder vom Gut, den Pferden und der See, aber die Figuren sind (mit Ausnahme von Lou und Matz) allesamt zu blass. Doch der innige Zusammenhalt der Mädchen mit den Pferden wird wunderbar in Szene gesetzt. Hier überzeugt der Film!
                                                    Doch wie der Hengst und Lou sich in die Augen blicken und dann Bilder gezeigt werden im Auge des Hengstes, damit Lou versteht, was ihm Angst macht, das ist schon lächerlich!
                                                    Schade! Etwas mehr Laufzeit und Szenen, die vor allem die Beziehungen der Charaktere untereinander mehr beleuchtet hätten und vor allem einen glaubwürdigeren Umgang mit den Tieren (da sieht sogar ein Laie, das so NICHT gearbeitet wird) zeigen, denn diese Szenen waren sogar ungewollt witzig! Alleine die Szene, in der Lou vor einer Koppel auf ihrem Pferd steht (oder war sie abgestiegen?) und zu den Pferden sagt (!): "Geht nach Hause!" und diese tun das auch sofort brav! Da brach ich in ungläubiges Gelächter aus. Denn meine begrenzten Erfahrungen mit Pferden reichen schon aus, diese Szene als aberwitzig zu empfinden. Nun ja, sie ist ja die "Pferdeflüsterin!" :-))))
                                                    Doch so bleibe ich, trotz eines sehr gut spielenden Heiner Lauterbachs, bei meiner Bewertung.
                                                    Wotan "Möchtegern Old Shatterhand Wilke Möhring" hat 2 überaus kitschige Szenen, die ebenfalls nicht dazu beitragen, meine Bewertung anzuheben, ganz im Gegenteil!
                                                    So vergebe ich 6 Hufeisen für den relativ gelungenen Versuch, das kultige Original in die Gegenwart zu bringen.

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