totox - Kommentare
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Alle Kommentare von totox
Sentimentaler geht's nimmer. Der Film schwelgt geradezu in Sentimentallität und geht dabei bis an bzw. m.E. sogar über die Grenze, wo das Ganze ins Lächerliche umschlägt.
Richard Gere spielt gut, aber der Star des Films ist ohne Zweifel der Hund.
Wer etwas über die Deutschen, oder zumindest über das deutsche Intellektuellen-Milieu von heute lernen möchte, der sollte sich diesen Film ansehen. Aber er darf sich davon nicht besonders viel Unterhaltung oder Spannung erwarten. Die Verbohrtheit, Selbstgerechtigkeit und Orientierungslosigkeit der Protagonisten ist ein ziemlich trostloser Anblick. Da wirkt es irgendwie symbolisch, dass nur ein Paar der Gruppe Kinder hat, und diese zudem verwahrlost sind.
Kinder erleben ein spannendes Abenteuer, das sie zwingt, über sich hinauszuwachsen und sich tiefer mit Themen wie Tod, Freundschaft und Liebe auseinanderzusetzen.
Der Film ist spannend, lustig, romantisch, traurig und brutal zugleich. Die Kinder sind keine Bravo-Karikaturen mit aufgesetzter Coolness-Attitüde, sondern wirken echt. Die Schauspielleistungen sind hervorragend, was bei deutschen Kinderfilmen wahrlich nicht selbstverständlich ist. Die Handlung ist zwar extrem zugespitzt, aber trotzdem realistisch (wenn man einmal die Schießplatz-Szene ausnimmt). Weiterhin hervorzuheben ist die großartige Filmmusik.
Es ist unverständlich, dass ähnliche, aber ungleich schlechter gemachte Filme wie "Die wilden Kerle" in Deutschland von den Medien gefeiert werden, während "Der Schatz der weißen Falken" kaum bekannt ist.
Ein professionell gemachter Polit-Thriller, dem jedoch etwas die Würze fehlt.
Das liegt u.a. daran, dass die handelnden Personen - ein blasser Politiker, ein abgelebter, zynischer Reporter-Witzbold, eine eifrige Nachwuchsreporterin ohne Persönlichkeit ... - nicht interessant genug sind. Die "Bösen" kommen im Film als Personen sogar praktisch gar nicht vor.
Das führt dazu, dass der Film den Zuschauer emotional weitgehend unberührt lässt. Andere Filme verwenden wenigstens eine Lovestory, um eine emotionale Bindung des Zuschauers mit den Protagonisten und der Story herzustellen. In "State of Play" gibt es auch da nur einen lauwarmen Flirt.
Außerdem ist die Handlung teilweise unlogisch - insbesondere die künstlich wirkende Wendung am Schluss.
Diese Schwächen des Drehbuchs können auch die guten Schauspieler nicht vollständig ausgleichen.
Der Film ist im Prinzip eine psychologische Studie, deren Experimental -und Improvisationscharakter gewöhnungsbedürftig ist, aber auch seinen Reiz hat.
Was mich bei solchen "Terroristen gegen Geheimdienste"-Stories stört ist, dass es keine Figuren gibt, mit denen man sich identifizieren kann.
Die Story ist spannend, die Produktion ist hochwertig und die meisten Schauspieler sind hervorragend. Die Rolle der naiven Erbin ist Meg Tilly auf den Leib geschrieben. Rob Lowe überzeugt als Herzensbrecher, ist aber mit dramatischen Szenen überfordert. Doug Savant ist ein viel zu braver und schlichter Typ, um die Rolle, die ihm das Drehbuch zugedacht hat, glaubwürdig spielen zu können. Es hätte ganz andere männliche Hauptdarsteller als diese beiden benötigt, um die Auflösung des Falles nicht so künstlich wirken zu lassen wie es leider der Fall ist.
Von den Schauspielleistungen her hervorragend, teilweise sogar überragend (z.B. die Szenen im Call-Center mit dem verunsicherten Hauptdarsteller in einer "modernen" Arbeitswelt). Auch sonst ist der Film ein Highlight unter den deutschen (Tragik-)Komödien - rührend, spannend und lebensnah. Für meinen Geschmack hätte man aber noch etwas mehr Humor reinpacken können.
Der Film schafft es nicht, aus dem "Problembär"-Thema eine tragbare Story zu machen. Die guten Schauspieler bemühen sich zwar redlich, aber das Drehbuch ist zu dünn. Ein bisschen lauwarmer Streit über das Schicksal des Bären, ein bisschen Liebesgeplänkel - die Story plätschert so vor sich hin und bietet weder genug Drama noch Überraschungen.
Ein tuntiger Spinner, der sich wie ein extrem verzogenes Kind benimmt - das ist nur nervig. Es gibt lustige Szenen, aber die sind lustig trotz und nicht wegen der Hauptfigur.
Was ist schlimmer als eine schlechte amerikanische Highschool-Komödie? Eine schlechte deutsche Kopie einer solchen!
Noch dazu eine, die es nicht einmal für nötig hält, die typischen US-High-School-Konstellationen und -Verhaltensweisen an deutsche Gegebenheiten anzupassen. Es ist als hätte man ein in den US erstelltes aber von allen Filmstudios dort zu Recht abgelehntes Drehbuch genommen und nur die Namen der handelnden Personen und der Orte ausgetauscht.
Der Film ist geschmacklos, plump, schablonenhaft und nicht lustig. Dazu bis auf Josefine Preuß nur blasse, uninteressante Schauspieler.
Der Film schildert die Probleme des US-Geheimdienstes bei der Bekämpfung von Terroristen im Nahen Osten aus der Perspektive eines US-Geheimdienstmitarbeiters.
Die Schilderung der Geheimdienstoperationen ist ziemlich spannend, aber über technische Fragen hinausgehende Erkenntnisse vermittelt der Film nicht. Dazu sind die Figuren zu klischeehaft angelegt.
Was mich am meisten gestört hat ist, dass positive Identifikationsfiguren fehlen. Meine Anteilnahme an den Schwierigkeiten eines eifrigen US-Agenten bei der Erfüllung seiner Missionen in arabischen Ländern hält sich in Grenzen. Auch schafft es der Film nicht, die anfangs erzeugte Spannung aufrechtzuerhalten.
Der Film überzeugt als beißende Kritik der TV-Unterhaltungsbrance und als satirisches Milieuporträt einer traditionellen rheinischen Familie. Wer aber glaubt, richtig ablachen zu können, wird enttäuscht. Es ist eher bitterböse Satire als Komödie.
Ich bin mit dem Film nicht richtig warm geworden. Das liegt zum Einen daran, dass mein Interesse an den Interna der TV-Industrie oder an den Eigenarten der Bevölkerung des Ruhrgebietes eher begrenzt ist, zum Anderen an der Leistung von Hape Kerkeling. Der Mann hat einfach kein Talent zum Schauspielern.
Oliver Pocher ist (auch) als Schauspieler unfähig, aber als "Vollidiot" ist er noch zu ertragen. Auch sonst ist der Film besser als erwartet: Nebendarsteller, Kameraarbeit, Soundtrack, Produktion, Tempo und Gag-Dichte sind gut. Die Gag-Qualität könnte höher sein, liegt aber im Durchschnitt ein ganzes Stück über dem üblichen Pocher-Niveau und ein paar richtig gute Gags sind auch dabei.
Die deutsche Synchronisation hört sich an, als hätten sich ein paar besoffene Penner über das Drehbuch hergemacht und den neuen Text auch gleich aufgesprochen und niemand hätte es gemerkt. Ich hoffe (und bin mir ziemlich sicher), dass alle Verantwortlichen, die den Film mit dieser Tonspur ausgeliefert haben, nicht nur sofort entlassen wurden, sondern lebenslanges Berufsverbot bekommen haben.
Wenn man den Ton ausschaltet, ist zu erkennen, dass der Film viel Humor-Potential hat und auf französisch (oder in einer anderen deutschen Synchronisation, die es angeblich auch geben soll) wahrscheinlich richtig lustig ist.
Der Film beschreibt die alltäglichen traumatischen Erlebnisse einer erfolglosen, einsamen Großstädterin: ihre verzweifelten Versuche, Kontakte zu anderen Menschen zu knüpfen, ihre meist vergeblichen Bewerbungsgespräche, ihre existentiellen Geldsorgen, ihre Zufalls-Sex-Bekanntschaften etc
Das ist so beklemmend und realistisch, dass man sich den Film besser nicht antun sollte.
Nicht gerade originell, aber gut gemacht: mit Tempo, Humor und guten Schauspielern.
Nur die aufdringlichen Versuche, daraus eine rührseelige Weihnachtsgeschichte zu machen (Stimme aus dem Off, der "Weihnachtsmann", die unsägliche Großmutter, das künstlich herbeigeführte Happy-End ...) stören.
Neben den beiden Hauptdarstellern (Katja Weitzenböck, Fritz Karl) und den Kindern überzeugt vor allem Silvan-Pierre Leirich als speichelleckerischer Intrigant.
Ein so richtig schön sarkastisch-fieser Alien als Lehrerin mit Hang zu autoritären Erziehungsmethoden. Und niemand glaubt den verzogenen Teenagern, dass diese sich so überzeugend rechtfertigende Lehrerin mörderische Absichten hat!
Kein Meisterwerk, aber doch ziemlich spannend, lustig und gruselig.
Der Versuch, die Lancelot-Sage von der philosophischen Seite zu betrachten ist löblich. Aber ein richtig guter Film wäre nur daraus geworden, wenn die Dialoge - und der Film besteht praktisch nur aus Dialogen - mehr Tiefgang und emotionale Kraft hätten. So wirkt er wie ein ambitioniertes, aber mittelmäßiges Theaterstück.
Eine nur durchschnittliche Variante von "Der kleine Lord" bzw. "Aschenputtel". Die Dialoge und die Handlung sind einfallslos, und schlecht gespielt. Katie McGrath, Leilah de Meza und Katie McGrath machen ihre Sache zwar ganz gut, aber die anderen Schauspieler sind alles andere als überzeugend. Besonders Travis Turner als Milo ruft beim Zuschauer Aggressionen statt Mitgefühl hervor und der "Märchenprinz" würde besser in eine Rolle als Leibwächter Nr. 15 in einem Low-Budget-Mafia-Film passen. Roger Moore sieht aus, als würde er eine Maske tragen. Es ist traurig zu sehen, wie das Alter ihm zugesetzt hat.
Ein schöner, ruhiger, menschlicher Film, aber die Story ist ein bisschen dünn und die Landschaftsbilder sind nicht so überragend, dass sie das kompensieren und den Film allein tragen können. Die Aufnahmen der Wölfe sind toll, aber leider nur kurz.
Noch ein Märchen, das die ARD zu einer Soap Opera verschandelt hat
Wie alle Filme aus der Reihe der ARD-Märchen-Verfilmungen der letzten Jahre wirkt auch dieser Film wenig märchenhaft, sondern steif und gekünstelt. Die Schauspieler passen nicht in eine Märchenwelt, sondern agieren wie moderne Soap Opera-Akteure, wodurch sie in ihren Rollen unglaubwürdig sind. Die Dialoge sind einfallslos und der Humor nicht lustig. Die Geschichten werden einfach mechanisch runtererzählt. Alles ist viel zu rational.
Für gute Märchen braucht es kleine Verrücktheiten, Kreativität, Charme und Schauspieler, die sich mit Herz und Begeisterung mit ihren Rollen identifizieren und sich nicht scheuen, sich auch einmal zum Affen zu machen - alles Dinge, die die alten tschechischen, russischen und ostdeutschen Märchenverfilmungen im Überfluss hatten (jedenfalls die besseren unter ihnen), die ARD-Filme aber nicht.
Konfus und langatmig.
Endlich einmal ein Erotikfilm mit guten Schauspielern und einer unterhaltsamen Story, die offensichtlich von den humoristischen Liebesgeschichten der Renaissance-Schriftsteller inspiriert ist.
Obwohl keine expliziten Sex-Szenen vorkommen, ist der Film sehr erotisch, und dazu humorvoll in der Darstellung der törichten liebestollen Weibsbilder und des überschwänglich lügenden Mannes. Das alte Venedig bildet einen attraktiven Rahmen für die Handlung.
Erinnert mit seinen verrückten Ideen, seinem Tempo, seinen skurrilen Figuren und den anfangs separaten, dann aber nach einem raffinierten Schema zusammenlaufenden Handlungssträngen an einen Tarantino-Film. Ist zwar nicht so genial, dafür aber umso lustiger.