Trouble - Kommentare
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Alle Kommentare von Trouble
"Solange du da bist" hat ein perfektes Gleichgewicht aus Seichtigkeit und Tiefgründigkeit gefunden, könnte man zumindest denken, wenn man nur die ersten sechszig Minuten betrachtet, danach artet der Streifen leider ein wenig in endlosen Kitsch aus, was mich aber gar nicht mal zwingend stört.
Es gibt halt kitschige Filme, enttäuscht hat mich dabei nur, dass er zu zwei Dritteln mehr ist.
Denn in der restlichen Laufzeit schafft es "Solange du da bist" Humor und Kurzweiligkeit perfekt mit Gefühl und Lebensphilosophie zu vereinen.
Da wird unter anderem darüber philosophiert, wie man sein Leben am Besten verbringen sollte.
Mit wem und vor allem wie?
Wie sollte man die einzelnen Momente ausleben?
Mit welchem Gedanken sollte man abends ruhen gehen und morgens erwachen?
Zumindest habe ich das so zwischen den Zeilen gelesen.
Die beiden Hauptdarsteller harmonieren dabei perfekt miteinander und bilden ein richtig schönes Pärchen.
Auch wenn man das Ende natürlich schon vorahnt, hatte ich aufgrund dieses enormen Potentials die ganze Zeit gehofft, dass das Ganze anders endet, leider war das dann aber nicht der Fall.
Anfangs legt der Streifen die Messlatte recht weit oben an, kann das Niveau am Ende in meinen Augen aber leider nicht mehr halten.
Trotzdem muss man sagen, dass das Ganze doch recht sympathisch geworden ist, ebenso die Konstellation der Charaktere.
Unterm Strich ist "Solange du liebst" meiner Auffassung nach ein solider Streifen, hinter dem anfangs mehr steckt als man vielleicht erwartet, der aber zum Ende hin leider sein Potential nicht ganz ausschöpft, weswegen ich ihn trotz aller Sympathie nicht höher einstufe, denn da wäre einfach noch mehr drin gewesen.
Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten und kurzweilig war das Ganze auch.
Sehnsucht bedeutet in die Ferne zu blicken,
etwas zu erkennen und danach zu greifen,
jedoch nicht heranzukommen.
Jede Berührung, jedes Streicheln,
ist zum Greifen nah und doch so unmöglich,
es gibt kaum ein unbefriedigenderes Gefühl.
Es ist wie eine endlos lange Nacht
kurz vor der Dämmerung.
Wie ein leeres Glas Wasser an einem Sommertag.
Wie eine kaputte Heizung im Winter.
Es fehlt an Wärme, an Liebe und an Leidenschaft,
an Hilfe, an Glück und Geborgenheit.
Oft sind es die kleinen Dinge,
die uns Hoffnung spenden.
Eine Umarmung, ein Kuchen oder gar ein Wort.
In allem kann Liebe stecken, in allem Hoffnung,
die Kunst ist das Erkennen,
das Erkennen des Gefühls in dem Augenblick.
Hoffnung-So nah und doch so fern,
Sehnsucht-ein immerwährendes Gefühl.
Die Erlösung, wann kommt sie?
Worin kann sie bestehen?
In einem Kuss, in einer Berührung,
in jeder Menschlichkeit.
Vielleicht in einem Mensch an sich?
Ein Mensch, nicht frei von Fehlern.
Ein Mensch, nicht frei von Charisma und Charme.
Kann die Liebe der Erlösung sein?
Die Erlösung von ewiger Sehnsucht,
vom utopischen Hoffen?
Saw 3 könnte man ganz getrost als Mischung der ersten beiden Teilen bezeichnen.
Er besitzt (fast) die moralische Tiefe des ersten Teils und allemal die Härte des zweiten, wobei mi hier vor allem gefällt, dass die Härte nicht auf Blut, sondern auf die Psyche anspielt (Ich denke dabei an die Eis- und die Schweineszene).
Interessant finde ich am mittlerweile dritten Teil der Saw-Reihe die ethische Abtastung des Rachethemas und der Auffassung von Gerechtigkeit.
Hier darf nämlich ein Vater, der viel Leid erlitten hat, über die Täter bzw. Mittäter richten.
Hierbei ist auch die Wahl der "Spiele" sehr interessant.
Zum Beispiel wird Gefühlskälte (eine Frau beobachtet das Verbrechen ohne etwas zu unternehmen) mit Kälte bestraft, ohne hier spoilern zu wollen.
Der Vater darf sich dann selbst entscheiden, ob er vergibt oder bestraft.
Durch solche Szenarien besitzt der Streifen eine gewisse Tiefe, die sich mit Rache, Verzeihung und Ruhe beschäftigt.
Dabei entstehen Kontraste, Vergebung und Rache könnten beispielsweise kaum unterschiedlicher sein, aber hier werden sie als dicht beieinander liegend beschrieben.
Was mich vor allem positiv überrascht hat, ist die tiefgreifende Betrachtung.
Die hier angesprochenen Themen sind sehr komplex, werden in Saw 3 allerdings nicht einfach oberflächlich abgetastet, sondern viel mehr in ihrem kompletten Facettenreichtum beschrieben.
Außerdem baut der Film ein unbeschreiblich schnelles Tempo auf, er hetzt uns regelrecht über die komplette Lauflänge bis hin zum Schluss, wodurch das Ganze so spannend ist, dass man kaum Luft zum durchatmen hat.
Zum Ende hin hat man dann natürlich-wie typisch in der Reihe-einen Twist eingebaut, der zwar nicht die gleiche Wirkung erzeugt wie der im ersten Teil, dann aber doch etwas überraschender ist als in Teil Zwei.
Das einzige was man Saw 3 ankreiden könnte, wäre das Nachlassen des Looks.
Bousnan hat sich in diesem Film bemüht näher an Wan´s Arbeit heranzukommen, hat dabei aber seinen guten Look teilweise vergessen.
Zwar wirkt das Ganze atmosphärisch noch immer recht dicht, aber einige markante Dinge fehlen doch oder kommen zu kurz.
Für mich kam auf jeden Fall die Puppe zu selten vor, außerdem wirken einige Folterkammern nicht wirklich dreckig, wie es in seinen Vorgängern der Fall war.
Ansonsten empfand ich den dritten Teil der Saw-Reihe als eine gelungene Fortsetzung, die den zweiten Teil voll und ganz das Wasser reicht...
Wie schon angedroht folgt heute (wenn auch zu später Stunde) mein Kommi zum zweiten Teil der Saw-Reihe und morgen werde ich euch noch mit meinem Kommi zum dritten Teil quälen.
Jedenfalls hatte ich nach dem eindrucksvollen Erstling der Reihe hohe Erwartungen an Saw 2, auch wenn James Wan hier nicht auf dem Regiestuhl Platz nahm.
Interessant fand ich vorab schon mal die Entstehungsgeschichte zu Saw 2, die Story sollte nämlich zuerst nicht Teil des Filmes werden, sondern war für einen anderen Streifen vorgesehen, da allerdings Interesse von Seiten der Saw-Macher bestand, übernahm man die Idee auf und überarbeitete sie bis sie in die Story passte.
Ich muss zugeben, dass ich nach der Erstsichtung enttäuscht war und meine Bewertung niedriger ausfiel, nach weiteren Sichtungen wurde mir allerdings klar, dass das lediglich an meiner Erwartungshaltung lag, denn Saw 2 ist bis auf ein paar Grundaspekte ganz anders als der erste Teil.
Zu den Ähnlichkeiten gehört zum einen der Look, in beiden Streifen wirkt der sehr dreckig und atmosphärisch sehr stark, gerade, wenn man bedenkt wie wenig Budget da vor allem hinter dem ersten Teil steckte.
Eine weitere Ähnlichkeit ist das moralische Bedrängnis, wobei ich ganz klar sagen muss, dass das hier weniger intensiv zum Vorschein kommt und das ist für mich auch letztendlich einer der Gründe, warum ich den ersten Teil noch immer für deutlich gelungener halte.
Hier drückt sich die ethische Seite durch eine Vater Sohn Beziehung und einem Gespräch eines Vaters mit Jigsaw aus, diese Sequenzen sind vor allem ziemlich stark geschrieben, vor allem, wenn es darum geht, wer es verdient hat zu leben.
Da schließt der Streifen auch gut an seinen Vorgänger an.
Ein weiterer Punkt wäre der Twist am Ende, er wird ähnlich eingeleitet und auch wieder stark von der Musik hinterlegt, ist auch wirklich unerwartet, dennoch hat er mich nicht so sehr aus den Schuhen kippen lassen wie der in Teil eins.
SPOILER:
Da hatte ich ein wenig meine Probleme, Amanda verhält sich rückwirkend zu übertrieben "nett", um am Ende die Mittäterin zu sein.
SPOILER ENDE
Saw 2 hat seine Stärken viel mehr bei den Fallen und den Grausamkeiten und da merkt man auch den Unterschied zwischen den beiden Regisseuren.
Man merkt, dass dem Regisseur diese schrecklichen Szenen wichtiger waren, denn genau da scheint man sich besonders Mühe gegeben zu haben zumindest wirkt dort jede kleinste Szene bis ins Perfekte inszeniert, an diesen Stellen ergeben der Look, das Blut und auch die überraschend guten Schauspieler richtig gute Szenen ab.
An dieser Stelle ist natürlich fraglich, worauf man bei Saw am meisten Wert legt.
Ist es die irrsinnig harte Brutalität(die hier übrigens nochmals deutlich härter ist als im Vorgänger, Stichwort: Spritzen)?
Oder etwa der tiefere Sinn, die moralische Seite des Filmes?
Ich persönlich habe mehr Wert auf den moralischen Hintergrund gelegt, weswegen ich den ersten auch besser fand, wenn man allerdings auf viel Blut aus ist und unbedingt eine Gewaltszene nach der anderen sehen möchte, wird wohl sogar den zweiten Teil etwas besser finden als den ersten.
Unterm Strich unterscheidet sich der zweite Teil ziemlich von seinem Vorgänger, wobei die
Grundaspekte natürlich gleich bleiben.
Der moralische Konflikt ist zwar nicht mehr so ausgeprägt, aber durchaus noch vorhanden, wobei hier mehr Wert auf viel Blut gelegt wird...
"I Want to Play a Game"
Jigsaw möchte spielen, doch nicht etwa Monopoly oder Schach, sondern um Leben.
Er möchte den Menschen etwas lehren, er möchte ihnen lehren, dass sie ihr Leben wertschätzen und nutzen sollen und nur wenn sie diese Lektion innerhalb seines Spieles erlernen, dürfen sie weiterleben.
Das Interessante ist hierbei die moralische Frage, die dem zu Grunde liegt: Hat jeder es verdient zu leben?
Auch der, der nur Schlechtes tut oder sein Leben nicht richtig wertschätzt?
Saw spricht dieses Thema nicht an, er beschäftigt sich nicht mal damit, sondern beantwortet es auf eigene und schreckliche Art und Weise, bei der natürlich jedem bewusst ist, dass das keine vertretbare Lösung ist, sondern eher eine überspitzte Handlung.
Der Film zeigt uns einen Mann, der die richtigen Gedanken hat, diese aber grausamst und nicht vertretbar umsetzt.
Schließlich ist die Idee, den Menschen zu lehren, ihr Leben wertzuschätzen, nicht schlecht, aber natürlich versucht man dies nicht durch Qual zu erreichen.
Interessant finde ich auch die Gesellschaftskritik in dem Film, Drogenabhängige und Ärzte werden hier heftig kritisiert.
Laut Wikipedia ist die Definition eines "Spieles", eine Tätigkeit, die Vergnügen und Freude verursacht und einen Großteil der kognitiven Entwicklung darstellt.
Wenn wir diese Definition nun auf das Prozedere in Saw übertragen, bleiben einige Fragen offen.
Wer hat Vergnügen an diesem Spiel?
Der Spieler sicherlich nicht und Jigsaw macht das nach eigener Aussage nur, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Menschen etwas zu lehren.
Lügt er?
Vielleicht hat er nicht nur solche Interessen, sondern möchte diese Menschen quälen, vielleicht ist er einfach nur ein kranker Sadist.
Das ist reine Interpretationssache, ich glaube viel mehr, dass sich der Film auf den zweiten Teil, der kognitiven Entwicklung, konzentriert.
Hier soll das Spiel dazu dienen, dass der Mensch nochmals eine solche Entwicklung durchgeht, das Leben wertschätzt und nochmals von vorne anfängt.
Fraglich ist dabei nur, ob diese Menschen sich einen solchen Neustart überhaupt wünschen, schließlich werden sie nicht gefragt, sie geraten einfach so in Jigsaws Visier und geraten so auch in seine Spiele.
Jigsaw fungiert hier wie ein Richter, der Menschen verurteilt, doch ist er tatsächlich in einer solchen Position, dass er auf die Menschen hinabsehen und richten kann?
Diese Gedanken, diese Fragen, die einem vor allem nach der Erstsichtung durch den Kopf schwirren, zeigen, dass Saw ein sehr intensiver und vor allem wirksamer Film ist.
Wir fühlen uns nach dem Sehen etwas schlecht und da kritisiert Saw sich nämlich sogar selbst, er fragt nach all diesen Konflikten im Film, ob es überhaupt moralisch vertretbar ist sich einen solchen Film anzusehen.
Ich denke ja, denn für mich ist Saw mehr als nur ein einziges Blutbad, für mich ist er ein intelligent durchdachter und sehr ethischer Psychothriller, der natürlich auch mit einem krassen Ende daherkommt. Einen so faszinierenden Twist gab es in meinen Augen seit Fight Club nicht mehr.
Morgen wird dann mein Kommi zum zweiten Teil der Saw-Reihe erscheinen, ich seid gewarnt ;)
Buddy ist ein fairer Deal, man weiß genau was einem erwartet und das bekommt man dann auf ordentliche Art und Weise aufgetischt.
Herbig´s neuer Streifen ist klischeehaft und dabei trotzdem auf eigenartige Art und Weise sympathisch, außerdem hat er einige sehr witzige Sequenzen und auch davon abgesehen ist er recht kurzweilig und unterhaltsam.
Das Buddy nicht die ganz große Nummer ist sollte jedem klar sein, dafür traut sich der Film viel zu wenig und wird dann vor allem zum Ende hin zu vorhersehbar und durchschnittlich, aber gerade am Anfang ist er knapp und knackig unterhaltsam und bietet doch einige sehr witzige Stellen.
Im Vergleich zu deutschen Komödien wie "Der Schlussmacher" oder "Fack Ju Göhte" ist Buddy in meinen Augen auch noch eine der gelungen, wenn man bedenkt, dass dieser Film es einem durch viel Sympathie wirklich leicht macht.
Er ist das beste Beispiel dafür, wie viel Bedeutung Sympathie in einem Streifen eigentlich hat, so wird aus einem meist recht durchschnittlichen Film doch noch solide Unterhaltung, die man sich immer mal wieder ansehen kann, ohne, dass es langweilig wird.
Außerdem besitzt er an der einen oder anderen Stelle sogar etwas emotionalen Tiefgang, was für einige berührende Szenen sorgt und einem den Streifen noch mehr ans Herz wachsen lässt.
Die Motivationslosigkeit hat mich allerdings etwas gestört, es wirkt so, als wolle der Film von seinem durchschnittlichen Familienkitsch nicht wegkommen, stattdessen versucht er das sogar noch auf die Spitze zu treiben.
Trotzdem ist Buddy auf jeden Fall sehr sympathisch, kurzweilig und seichte Unterhaltung mit der einen oder anderen tiefgreifenden Szene.
Leichte Spoiler: (Wer pingelig bei sowas ist, sollte sich das nicht durchlesen)
"Gone Girl" hat mich die ganze Zeit an "Rosenkrieg" erinnert.
Fincher kreiert eine Atmosphäre, die der von DeVitos Film sehr Nahe kommt.
Gone Girl ist ein sehr spielerischer Film, was vor allem an der Leichtigkeit liegt, die der Streifen hat.
Fincher spielt auch erfahrenen Filmeguckern auf der Nase herum und zeigt uns immer wieder Seiten, die wir so nicht erwartet hätten, aber dennoch komplett logisch sind.
Er wirkt auf mich wie eine Mischung aus "Mr. und Mrs. Smith", "Rosenkrieg" und "Fight Club".
Zwar hat Gone Girl im Plot keine Parallelen zu "Fight Club", aber von der Handschrift her. Man erkennt hier im Grundaufbau einige Parallelen, so steigern sich beide Filme in ihrer Spannung, aber die Twists kommen nicht am Gipfel der Spannung, sondern entweder danach oder davor.
Das ist sehr interessant, weil dadurch ist der Zeitpunkt der Twists praktisch nochmal eine Überraschung und ganz genau das meinte ich mit spielerisch. Gone Girl ist ein spielerisches Meisterwerk, das so leicht scheint und dann an den richtigen Stellen die richtige Schwere besitzt, so dass einem die Seichtigkeit im Halse stecken bleibt.
Der Zuschauer gewinnt hier eine gewisse Distanz zu den Figuren, sie wirken kalt und weit von uns entfernt und umso härter trifft es uns, wenn sie uns dann in genau den richtigen Szenen doch nah und warm erscheinen, dadurch wird die Wirkung, die diese Sequenzen auf den Zuschauer haben, intensiviert.
Dabei machen Ben Affleck und Rosamund Pike einen echt guten Job, beide wirken überzeugend und an den richtigen Stellen auch verrückt (hier ein großes Lob an die Maske!).
Gone Girl macht richtig Spaß, ist dabei allerdings nicht nur leichte Kost, sondern ein kritischer Blick auf die Ehe und auch teilweise ein wenig auf die Polizei, gerade, wenn es am Ende darum geht, einen gewissen Fall fortführend zu behandeln.
Fincher inszeniert seinen tiefgreifenden Film seicht, sodass er trotz einer inhaltlichen Schwere sehr leicht und unterhaltsam wirkt.
Ansonsten ist der Streifen Fincher-typisch, die eine oder andere Wendung und bis zum Ende hin spannend, wer also seinen Stil mag, ist bei Gone Girl bestens aufgehoben.
Laute Schreie aus dem Hinterhof,
oh weh, oh weh,
die Katz ist tot.
Poltern aus dem Erdgeschoss,
die Rachelust, und bald darauf,
bellt der Hund sein letztes Bellen.
Teller fliegen, Tassen klirren.
Mann und Frau schenken sich nichts
als Hassliebe und altes Flimmern.
Krieg schallt durch das ganze Haus
vom Kerzenleuchter zum Garten hinaus.
Autos brennen, Porzellan zerbricht
im Kampf um den ewigen Bund.
Bis der Tod uns scheidet,
das wünschen sie beide herbei,
sind das Lieben leid
und genießen ihre Liebe zum Hass.
Oh was ist nur passiert?
Aus dieser traumhaften Ehe?
Aus zartsüßen Küssen,
aus inniger Liebe,
aus der ganzen Leidenschaft.
Gleichgültigkeit und Hass sind geboren
in einem Krieg der Geschlechter,
einem Krieg der Gefühle,
einem Krieg der sich Hassenden
und einem der sich Liebenden.
Ein Film wie das Chaos selbst, unberechenbar und dennoch logisch.
Muss ich denn dann nach dem fünften Oktober auf veröffentlichen klicken oder erledigt ihr das für einen? :o Sorry, stelle mich wahrscheinlich nur mal wieder dumm an...^^
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an den Film, was bei dem Cast, dem Trailer und dem Regisseur kaum zu hinterfragen ist und genau damit bin ich auf den einzigen kritischen Punkt des Filmes hereingefallen.
The Counselor ist an dieser Stelle sehr selbstkritisch, unbewusst würde ich schon fast sagen.
Über knapp zwei Stunden führt er uns bekannte und brillante Schauspieler vor inszeniert von einem guten Regisseur.
Ich habe mich davon ins Kino locken lassen, doch im Endeffekt habe ich nicht mehr geboten bekommen als im Trailer.
The Counselor ist in meinen Augen eine Aufzählung von Namen, von Brad Pitt bis Michael Fassbender, nur das im Film nicht die Namen gezeigt werden, sondern die Gesichter dazu. Der Film wirkt groß, weil große Persönlichkeiten an ihm arbeiteten, ist dabei allerdings eine simple Verpackung für Größe.
Der Plot und die Spannung ist nebensächlich, wichtig sind die Darsteller, allerdings nicht die Performance von ihnen, sondern ihre Namen.
"Da steht Brad Pitt!", es kommt einen fast so vor, als würde der Film einem das eintrichtern wollen.
Dadurch wird der Streifen schnell langatmig, er fühlt sich ein wie ein überdimensionaler Werbefilm mit Promis für sich selbst, es gibt praktisch nur einen Trailer, keinen richtigen Film. The Counselor wirbt, wirbt um den Zuschauer.
Bei einer Lauflänge von 117 Minuten waren das gefühlte 180 Minuten.
Schon fast entschuldigend werden einem zudem scheinbar tiefgründige Dialoge aufgetischt, das hat mich zuerst beeindruckt.
Bei weiteren Sichtungen fiel mir dann aber auf, dass diese im Raum verlaufen.
Es werden interessante Gedanken aufgegriffen, dann aber nur oberflächlich abgetastet und schließlich liegengelassen, das ist für den Zuschauer sehr unbefriedigend, denn schließlich scheint alles aussagekräftig, ist es dann aber nicht.
Dasselbe Phänomen betrifft auch den Inhalt zu, es werden viele interessante Aspekte aufgegriffen, aber nie zum Ende gebracht.
Lediglich die Kameraführung, die ihre Stars wie Schätze beobachtet, ist vollendet.
Dadurch, dass der Film also nur eine Vorstellung bekannter Gesichter ist, gewinnt er nie an Spannung, damit das etwas aufgebessert wird sehen wir die eine oder andere Schocksequenz, sowohl auf sexuelle als auch auf brutale Art und Weise.
Mein Problem damit ist nur, dass The Counselor an dieser Stelle in meinen Augen nicht richtig schockt.
Ein richtiger Skandalmoment, ein richtiger Schock, ist für mir etwas Verstörendes.
Das können auch normale Handlungen sein, sie müssen nur verstörend in Szene gesetzt werden, vielleicht sogar bedrückend.
Das macht The Counselor nicht, er führt uns zwar recht merkwürdige Sex- und Gewaltsequenzen vor, die allerdings in keinster Weise schockieren, denn sie werden allesamt viel zu gewöhnlich in Szene gesetzt.
Die Inszenierung ist hierbei schon fast wie ein Pfeil, der auf das Geschehen zeigt.
Uns wird gesagt, dass da etwas Schockierendes passiert und ganz genau dadurch verliert das seine Verstörtheit.
Wir sind nicht mehr überrascht, nicht mehr schockiert, da wir es schon vor dem Sehen spüren, wir wissen als Zuschauer schon, dass gleich etwas Merkwürdiges passieren wird. Das ist so, als hätte man uns in "Fight Club" oder "Saw" schon nach fünf Minuten gesagt, wie der Twist am Ende aussieht, hätte man das getan, dann hätten beide Filme bei der Erstsichtung eine geringere Wirkung gehabt.
So ist das bei The Counselor in jeder einzelnen Szene, dadurch hat der Film eine eher frustrierende Wirkung.
Mich hat Ridley Scott´s Film sehr unbefriedigt zurückgelassen, er wirkt wie eine Namensliste, auf die man noch ein paar Dialoge geschrieben hat, die nach mehr aussehen als sie sind.
Müsste ich den Inhalt des Filmes zusammenfassen dann würde das wie folgt aussehen: Ridley Scott, Brad Pitt, Cameron Diaz, Michael Fassbender, Penelope Cruz und Co.
Walking on Sunshine ist seichte Musical-Unterhaltung, die regelrecht für Genrefans geschaffen ist, andere jedoch durchaus abstoßen könnte.
Schließlich wird hier tatsächlich sehr oft gesungen (wer also trotz des Trailers denken sollte, dass da nicht so viele Musical-Sequenzen Platz finden, irrt sich)
Der Aufbau vom Film ist sehr simpel, es wird eine dünne kitschige Story aufgetischt, in die Songs aus den 80ern eingebaut werden.
Die Songs sind sehr passend hineinkonstruiert worden, so dass sie tatsächlich der Szene zu Nutzen sind und nicht sinnlos im Raum stehen, Musik und Film sind also im Einklang und laufen nicht nebeneinander her,was schon mal ein gutes Zeichen ist.
Außerdem wirken die Darsteller fast allesamt sympathisch und machen gute Laune, was generell zur Atmosphäre des Filmes passt.
Alles wirkt wie im Urlaub und gerade jetzt im Oktober wünscht man sich den Sommer glatt noch mehr zurück.
Die Settings sind hier auch gelungen gewählt, man sieht schöne Aufnahmen und die Kameraführung fängt die Tanzszenen, die teilweise zur Musik geboten werden, gut ein.
Oft ist Walking on Sunshine unfreiwillig komisch, was ihm hier viele ankreiden, ich aber eher als positiv werte.
Es ist doch schön, wenn ich unterhalten werde, ganz egal, ob freiwillig oder unfreiwillig.
Romantisch ist der Film ebenso und auch wenn die Story dünn ist und jeder schon noch dem Trailer erahnt wie das Ganze endet, schafft er es einen in seinen Bann zu ziehen.
Er hat die perfekte Lauflänge und lässt einen während dieser nicht mehr los, der Streifen ist enorm kurzweilig, was ihm sehr gut tut.
Punkten tut er natürlich auch noch mit der Musikwahl an sich, alleine schon die vielen bekannten Songs sind es wert, angeschaut zu werden.
Interessant finde ich hier, wie die Musical-Szenen eingebaut werden, an einigen Stellen scheinen sie in der Realität statt zu finden und an anderen in der Phantasie der Hauptfigur.
Unterm Strich habe ich mich köstlich amüsiert, Walking on Sunshine ist kurz und knackig, witzig wie romantisch und bietet jede Menge gute Laune und tolle Musik...
Seth Rogen´s neuer Hit, diesmal an der Seite von Rose Byrne und Zac Efron, ist eine Tortur für die Lachmuskeln, wenn man zur Art von Mensch gehört, die solchen Humor mag, wozu ich definitiv gehören.
Ich erinnere mich noch als ich die die Robert De Niro-Szene das erste Mal gesehen habe, ich bin aus dem Lachen kaum noch herausgekommen.
Die Gags sind purer Klamauk, sie wiederholen sich und nehmen kein Tuch vor den Mund, wer das mag, der ist bei Bad Neighbors gut aufgehoben, denn ansonsten hat der Film nicht viel zu bieten, muss er aber eben auch nicht. Er will nur unterhalten und das tut er auf sehr gelungene Art und Weise.
Die Story ist sehr vorhersehbar, der Soundtrack stimmig und die Chemie im Cast stimmt auch.
Ich bin damals sehr zufrieden aus dem Kinosaal gekommen.
Wenn man den Film mit einem guten Kumpel guckt, wirkt er noch besser.
Der Streifen hat zwar seine schwachen Momente und auch ein paar Längen, kommt aber dabei so sympathisch herüber und hat so viele gute Gags, dass man leicht darüber hinwegsehen kann.
Unterm Strich wurde ich prächtig unterhalten, hatte sehr viel Spaß und kann den Film Freunden von "Ananas Express" und "Das ist das Ende" nur ans Herz legen.
Übrigens hat mir hier auch Rose Byrne sehr gefallen, finde es schön, dass sie sich nicht zu fein ist, solche Klamaukrollen zu belegen, ist mir gleich noch sympathischer.
Zeit-Was ist das schon?
Wir blinzeln ein Mal-und Jahre vergehen.
Wir atmen tief durch-und werden alt.
Es passiert so viel-viel zu viel
in allzu kurzer Zeit.
Wir lieben, wir leben,
wir hassen, wir sterben
und alles geht zu schnell.
Zu schnell um es zu verstehen.
Menschen kommen und sie gehen,
hinterlassen ihre Spuren wie im feinen Sand,
brennen sich in unsere Festplatten,
lassen uns weinen, lassen uns lachen,
lassen uns schreien, lassen uns lächeln.
Jeder Moment ist Zeit
und jeder Moment kann so unendlich sein.
Sieben Tage, sieben Nächte,
sieben Monate, sieben Jahre,
es ist alles gleich,
denn alles ist nur ein Spektrum Zeit,
ein Spektrum der reinen Subjektivität,
der reinen Wahrnehmung,
wie als würden wir ein Gemälde betrachten,
die Zeichnungen anschauen
und etwas in ihnen erkennen.
Wir geben der Zeit ihren Wert,
wir bestimmen was passiert,
wir nutzen sie-oder nicht...
Gerade erst Buddys geworden und da haust du schon den Fragebogen raus :D Sehr sympathischer Antworten :)
Mädelsabend ist ein fairer Deal, mehr kann man dazu kaum noch sagen.
Man weiß von Anfang an, was einen erwartet und etwas Anderes bekommt man auch nicht geboten.
Der Film ist leichte Kost, die einem zwar nicht in Erinnerung bleibt, aber dennoch in dem Moment der Sichtung kurzweilige Unterhaltung bietet.
Elizabeth Banks spielt sehr sympathisch und trägt den Streifen von Szene zu Szene immer mehr voran, währenddessen sich die Geschehnisse steigern und am Ende auch etwas unglaubwürdig werden, was mich aber nicht weiter gestört hat.
Lustig-das muss man wissen, wenn man den Film sehen möchte-ist der Film meiner Meinung nach zumindest nie, er ist dauerhaft kurzweilig und unterhaltsam, aber lachen konnte ich nie.
Zu beachten ist übrigens auch, dass sich der Titel "Mädelsabend" nur auf die ersten zwanzig Minuten des Filmes bezieht, man bekommt hier also kein Hangover nur mit Frauen geboten.
Da trifft es der Originaltitel "Walk of Shame" besser, denn darum geht es eigentlich.
Wer also einfach mal circa 90 Minuten abschalten möchte, wer einfach ein wenig Spaß haben will, der sollte sich Mädelsabend ansehen.
Wer mit seichten und leicht verdaulichen Komödien nichts anfangen kann, der sollte auch hier die Finger von lassen.
Vorige Woche kam mein Kommi zu Ghost Shark, da lasse ich es mir natürlich nicht nehmen auch einen Kommi zu den restlichen Shark-Filmen zu verfassen.
Filme wie Sharknado, Sand Sharks, Ghost Shark oder eben Jurassic Shark darf man natürlich nur in ihrem Genre als groben Trash werten.
Diese Filme sind nicht ernst gemeint, sie sollen durch Kreativität und mangelnder Qualität unterhalten.
Man kann sich als nur fragen, ob sie als Trash-Film funktionieren, ob sie unterhaltsam oder vielleicht sogar witzig sind.
Da hatte ich bei Jurassic Shark leider so meine Probleme.
Zwar ist der Hai echt trashig animiert und wenn er mal killt, dann ist das auch verdammt witzig, aber problematisch finde ich die Nebenhandlung über einen Raub, die den Hai leider ein wenig in den Hintergrund rücken lässt.
Ich verstehe nicht, warum man bei einem Trash-Film noch versucht einen Hauch Ernsthaftigkeit mit einwirken lässt, hätte man über die 75 Minuten nur den Hai beim Töten gezeigt hätte, würde er wahrscheinlich von mir sogar eine höhere Wertung bekommen, denn so hat Jurassic Shark ziemlich viele Längen, die weder wirklich gut sind noch trashig unterhaltsam und da gehen die wirklich guten Momente, die der Film durchaus hat, leider verloren.
Die Dialoge wiederum sind noch auf dem gleichen "Niveau" wie die von beispielsweise Ghost Shark und das über den ganzen Film hinweg, was ein großes Plus für Jurassic Shark bedeutet.
Unterm Strich kann ich den Streifen leider auch nicht als Trashfilm empfehlen, denn dafür schafft er es nicht seine "Qualitäten" über die komplette Lauflänge zu halten.
Außerdem kommt auch die eine oder andere Länge auf, die das Ganze leider zu einer kleinen Enttäuschung werden lässt.
Ich liebe die Muppets, ganz egal, ob die Show oder die Filme, ich schaue sie alle unheimlich gerne.
Wie könnte ich dann anders als auch den ersten Muppet-Film zu lieben?
Das tue ich sogar, aber nicht, wegen dem Film an sich, sondern eben, weil er die Geburtsstunde der Muppet-Filme ist.
Der Streifen an sich ist einer der Schwächeren von Kermit, Piggy und Co., was natürlich nicht heißt, dass er schlecht ist, wie könnte er auch? Schließlich geht es um die Muppets.
Er hat nur noch nicht den Feinschliff, den die späteren Filme haben.
Das hier ist mehr wie ein Fossil zu betrachten, in dem man die Ansätze der eigentlichen Lebensform erkennt.
Man sieht hier die Grundaspekte, die die späteren Filme auszeichnen.
Man erkennt die Liebe zu den Puppen an sich, die gewisse Selbstironie und auch das Durchgeknallte, nur eben noch nicht ganz so gelungen aufgebaut wie später.
Interessant finde ich hier die Idee, das Ganze in ein Road-Movie zu verpacken, hat mich sehr unterhalten und auch die fiktive Story, wie die Muppets das erste Mal aufeinander trafen, fand ich mehr als nur sympathisch.
Trotzdem muss ich bei all der Liebe den Muppets gegenüber zugeben, dass der Film ein paar Längen hat, von vorne rein vorhersehbar ist und auch nur einen Bruchteil der Dreistigkeit der Show mit sich bringt.
Muppet Movie ist wie ein ungeschliffener Diamant, dessen Wert man erst nach den geschliffenen Filmen feststellt.
Leichte Spoiler:
Who Am I ist ein interessanter Film mit dem einen oder anderen kreativen Einfall, was ja schon mal sehr für den Streifen spricht, da wir leider aus unserem kleinen Deutschland recht wenig Filme in die Richtung geboten bekommen.
Außerdem merkt man, dass hier ein Filmliebhaber am Werk war, eventuell sogar ein Fight Club Fan, denn auch wenn Who Am I nicht diese Härte und Qualität aufbringt, hat er einige Parallelen, nicht nur inhaltlich, sondern ebenso beim Aufbau.
Der Regisseur hat uns darauf sogar einen kleinen Hinweis hinterlassen und zeigt uns in einem Zimmer im Hintergrund ein Fight Club-Plakat.
Im Allgemeinen hat mich Vieles von Who Am I an ganz andere Streifen erinnert, aber vor allem an Fight Club.
Da habe ich dann aber auch schon mein erstes Problem mit dem Film, er ist zwar individuell betrachtet sehr gelungen, doch wenn man schon ein paar Filme in seinem Leben gesehen hat, dann lässt einen das, worauf der Film hinaus will, relativ kalt.
Man hat das alles schon gesehen, wenn auch nicht in dieser Form und dieser Kombination.
Das Ende hat mich auch noch ein wenig gestört, ich mag Twist´s zum Schluss, aber hier hat man es für meinen Geschmack übertrieben.
Auch wenn diese Sprünge schon fast verspielt wirken, reißen sie einen nicht mehr mit, in den letzten Minuten ist einen dann schon fast gleichgültig, was überhaupt passiert.
Der Soundtrack hat mir größtenteils gut gefallen, obwohl er an der einen oder anderen Stelle nicht ganz passend war, wie ich finde.
Ansonsten ist Who Am I gut geworden, Elyas M´Barek hat in meinen Augen endlich seine Rolle bekommen, in der er vollkommen aufgehen kann, denn seine Performance hat mir echt gut gefallen, nur noch getoppt von Tom Schilling, der hier fast ein wenig wie der deutsche Edward Norton wirkt.
Schön finde ich auch die Art und Weise mit der man sich dem Hackerthema nähert.
Man versteift sich nicht so sehr auf das Thema, bis man gelangweilt wird, aber man tastet es auch nicht nur oberflächlich ab, da hat man meiner Meinung nach ein gutes Mittelding gefunden.
Unterm Strich ist Who Am I für mich also in meinen Augen ein gelungener deutscher Film, der sehr interessant und andersartig daherkommt, mich zwar nicht unheimlich beeindruckt und mitgerissen hat, aber sehr kurzweilig ist.
Der Streifen bekommt von mir sogar noch einen halben Punkt mehr als ich ihm eigentlich gegeben hätte, weil er mir nicht nur sehr sympathisch ist, sondern vor allem für einen deutschen Film beeindruckend gewagt ist, bitte mehr davon!
Und damit es mehr davon gibt, bitte ich euch alle, ins Kino zu gehen, oder ihn euch zumindest auf Blu-Ray oder DVD anzuschauen.
Tolle Liste! Sehr gute Idee, bei mir ist es "Les Miserables" (2013)
Ich bin aus so vielen Gründen so fasziniert von "Shame", zum einen finde ich es auf jeden Fall lobenswert, dass man hier den Mut hat, ein solches Thema anzusprechen.
Außerdem ist die Inszenierung einzigartig und recht interessant, wie ich finde.
"Shame" ist einfach stimmig, von den Darstellern bis hin zum Soundtrack stimmt hier wirklich alles!
Der Film ist in meinen Augen unglaublich gelungen und besitzt so viel Tiefe, dass man aus fast jeder Sequenz eine Botschaft ziehen kann.
Daran sieht man doch schon wie viel Arbeit eigentlich in "Shame" steckt.
Doch nach dem ganzen Loben am Anfang, lasst mich von Vorne beginnen:
Schon von Anfang an war ich begeistert.
Allein schon die Erzählstruktur zieht einen in ihren Bann.
Am Anfang sieht man immer die gleichartigen Wiederholungen (Die Hauptfigur läuft vom Schlafzimmer zur Dusche und seine Schwester spricht ihm auf den AB).
Zudem finde die Kameraperspektiven auf eigenartige Art und Weise berührend, sie wirkt unheimlich kalt und distanziert, ist aber gleichzeitig ganz nah am Geschehen und sehr intensiv.
Durch diese Intensität werden wir nicht direkt berührt, sondern schaffen unsere eigenen Emotionen.
Das finde ich persönlich faszinierend,dadurch, dass der Film sich von sämtlichen Emotionen distanziert, fühlen wir erst.
Mich fasziniert generell an Steve McQueen, dass er sich Zeit nimmt. Er nimmt sich nicht nur Zeit, die Dinge zu erzählen, sondern auch für die besonderen Augenblicke, die vielleicht gar nicht so handlungsstark sind.
So lässt er es sich auch hier nicht nehmen, ein komplettes Stück von Carey Mulligan singen zu lassen und Michael Fassbender´s Emotionen dazu aufzufangen.
Auch ganz am Anfang nimmt sich Steve McQueen die Zeit, Michael Fassbender gefühlte fünf Minuten einfach nur auf dem Bett liegen zu lassen.
Das ist nicht nur besonders, sondern auch gleichzeitig toll für die Figuren, denn so lässt er seinen Darstellern den Raum, ihr ganzes Talent zu zeigen, was gleichzeitig auf die Charaktere abfärbt.
Man sieht McQueen an, dass er Filme und das Filmedrehen liebt, er zelebriert regelrecht seine Darsteller.
So lässt er Michael Fassbender in seiner Rolle komplett aufgehen, er sorgt dafür, dass er sein ganzes Talent zeigen darf.
Dasselbe gilt übrigens auch für Carey Mulligan, die ich ebenfalls sehr gerne sehe.
Teilweise schafft der Film es mit reiner Bildsprache zu überzeugen, er braucht nicht viele Worte, sondern einfach nur gelungene Aufnahmen, grandiose Darsteller und eine gut gewählte Musik, um Emotionen perfekt darzustellen.
In "Shame" harmoniert einfach alles miteinander und ergänzt sich zu einem guten Film:
Erst durch die Darsteller findet die richtige Charakterisierung statt.
Erst durch die Inszenierung fühlen wir.
Erst durch die Musik findet der Streifen seine Schönheit.
Der Film spielt dann zum Ende hin auf einen Höhepunkt hinaus, bei dem ich Gänsehaut bekommen habe, das Ende (ohne hier etwas vorwegnehmen zu wollen) hat mich nicht nur überrascht, sondern ebenso fasziniert.
Es ist ein Geniestreich, denn über die komplette Lauflänge hinweg geht der Film auf den Schlusspunkt eher weniger ein und dann, wenn es passiert, trifft es uns wie ein Schlag.
Wir fühlen uns schon fast schuldig, diesem doch so offensichtlichen Detail nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt zu haben.
Die Titelfindung finde ich auch recht interessant:
Der Titel Shame (zu dt. Scham/Schande), soll auf das Schamgefühl, dass einige Männer nach dem Sex spüren, anspielen.
"Shame" ist in meinen Augen ein brachial gutes Meisterwerk, das vor Harmonie und Filmgenuss glänzt. Einer der Filme, die mich in meinem Leben am meisten fasziniert haben.
Mama beginnt von der ersten Minute an, eine spannende und schaurige Atmosphäre aufzubauen, diese steigert der Film dann auch bis circa zum Ende der ersten Hälfte.
Bis dort hin zeigt uns der Film nicht viel von der geheimnisvollen Kreatur, die sich Mama nennt und das ist auch gut so, denn bis dahin findet der Horror in unseren Köpfen statt.
Generell hält sich der Streifen anfangs sehr verhüllt und dieses Mysterium rund um Mama macht ihn erst so richtig interessant.
Wir fragen uns, wann Mama auftaucht, woher sie stammt und vor allem auch was sie vorhat.
Doch dann macht der Film einen meiner Meinung nach fatalen Fehler, der ihm selbst ein wenig das Genick bricht.
Man beginnt das Mysterium aufzulösen, jedoch nicht allmählich, sondern abrupt.
Der Film hat dort einen enormen Umbruch, man beginnt Mama öfter und länger zu zeigen, leider beginnt da meiner Meinung nach auch der Umbruch in der Qualität.
Denn die zweite Hälfte vom Film hat mir nun gar nicht mehr gefallen, ich kann die Kreatur nicht mehr wirklich ernst nehmen, sie wirkte teilweise sogar etwas trashig auf mich und dann kam noch das für mich sehr enttäuschende Ende hinzu.
Das Ende von Mama soll wohl an Märchenfilme angelehnt sein, zumindest wirkt es so. Tatsächlich wirkt der Schluss auf mich wie das Ende einer neuartigen Märchenverfilmung und das sollte doch bei einem Horrorfilm nicht der Fall sein.
Unterm Strich habe ich mich glaube ich selten über einen Film so geärgert, nicht weil er so schlecht ist, in der ersten Hälfte ist er sogar top, sondern viel mehr, weil diese von mir angesprochenen Kritikpunkte nicht hätten sein müssen.
Warum dieser Umbruch? Warum zeigt man Mama so oft?
Wahrscheinlich wollte man die Spannung an einem Höhepunkt gipfeln lassen, leider funktioniert das in meinen Augen nicht.
Cockneys vs. Zombies ist ein wunderbarer Ekelspaß für alle Fans von Untoten, B-Movies und Trash.
Die Idee, die alten Menschen nochmal in eine Schlacht gegen Zombies antreten zu lassen, hat mir nicht nur sehr gefallen, sondern wurde ebenso gelungen umgesetzt.
Der Streifen ist kurzweilig und unterhaltsam, wobei ich teilweise sogar laut lachen konnte.
Die Kills sind zwar durchaus kreativ, doppeln sich aber zum Ende hin ein paar Mal, das hätte man vielleicht noch ein wenig ausbauen können.
Ansonsten sind die Splatter-Szenen sogar recht ordentlich gemacht, sind recht blutig, bleiben aber immer im Bereich einer unterhaltsamen Zombiekomödie.
Die Sprüche der Rentner waren zum Teil echt zum Totlachen, vor allem, weil sie absolut nicht zu ihnen passen.
"Ich zähle bis fünf und bist du dann nicht weg, dann schiebe ich dir dein Klemmbrett so tief in den Arsch, dass du deinen Kugelschreiber in die Nase stecken musst, um etwas schreiben zu können."
Solch einen Spruch gab es zum Beispiel bereits im ersten Drittel, was sehr überraschend ist, wenn man einen alten gebrechlichen Mann mit Manieren erwartet und dann kommt so etwas.
Ich finde schön, dass man den Rentnern nicht komplett ihre Klischees entnommen hat und sie zu seelenlosen Kämpfern gemacht hat, sondern diese Coolness mit üblichen Klischees gemischt hat.
Die lustigsten Szenen waren für mich-ohne hier spoilern zu wollen- die, wo die Hooligans aufeinander treffen, die mit dem Rentner mit Gehhilfe, der vor Zombies "wegrennt" und der erste Kill der Zombies.
Die Charaktere sind übrigens auch recht sympathisch, wenn sich der Film natürlich auch nicht darauf spezialisiert, die Entwicklung der einzelnen Figuren hervorzuheben, bekommen sie doch recht sympathische Eigenschaften verliehen.
Schön finde ich auch, dass man nicht unnötig irgendetwas gecuttet hat, sondern tatsächlich alles gezeigt hat.
Da sieht man teilweise wie eine Gruppe von Zombies einem Körper die Organe entreißt.
Die Szene hat mich übrigens ein wenig an Sin City erinnert, da gab es ja auch eine ähnliche Sequenz, nur, dass man dort kein Blut gezeigt hat, sondern von der Seite im Comicstyle, die Szene etwas entschärft hat.
Das ist hier nicht der Fall, hier wird völlig draufgehalten und das ist auch gut so, denn so bekommt der Film erst seinen eigenen Charme und seine Identität: Eine Zombiekomödie mit ziemlichen harten Splatterszenen, die durch bissigen Humor entschärft werden.
Ich hatte den Film gestern in der Videothek gesehen und habe ihn mir eigentlich nur ausgeliehen, weil nichts anderes Interessantes da war.
Meine Erwartungen waren dementsprechend sehr gering und dann wurde ich vollkommen überrascht.
Cockneys vs. Zombies ist eine große Empfehlung für alle Fans von Zombiekomödien, wo es auch mal etwas härter zugehen kann.
Ich habe eine Art Hangover nur mit Frauen erwartet und was ich dann bekommen habe, war mehr als nur enttäuschend.
Die Hochzeit unserer dicksten Freundin (Haha, welch tolles Wortspiel. Dick ist doppeldeutig, haha, ich lache mich tot..Nein!Irgendwann muss doch auch dieser pubertierender "wir-machen-uns-über-dicke-lustig-Humor" ein Ende finden)ist nicht nur nicht witzig, sondern teilweise auch recht langweilig.
Oft sind Komödien nicht zwingend zum Totlachen, sind aber immerhin unterhaltsam oder zumindest kurzweilig.
Hier war das nicht der Fall, die 87 Minuten kamen mir echt lang vor und das ist bei einer solchen Lauflänge doch recht ungewöhnlich und enttäuschend.
Ich sehe hier zwar durchaus ein paar gute Ansätze, vor allem im ersten Drittel, sieht man ihm sein Potential an, leider bleibt es aber auch dabei und von dem Potential hat man als Zuschauer nichts.
Man sitzt zwar da und weiß, dass da mehr drin gewesen wäre, aber dadurch nehme ich den Film leider auch nicht besser wahr.
Was mich außerdem stört (wie oben schon erwähnt) ist die Gattung des Humors.
Die Gags sollen gewagt wirken, sind aber dadurch, dass wir das alles schon so oft vorgesetzt bekommen haben, recht prüde.
Vielleicht kam da der Streifen einfach zur falschen Zeit heraus, hätte ich ihn vier Jahre früher gesehen, wäre er eventuell noch besser davon gekommen, wenn auch nicht bedeutend.
Der Stoff hätte vielleicht noch für einen Kurzfilm gereicht, aber nicht für einen normalen Spielfilm.
Wenn mir bei 87 Minuten ungefähr vierzig Minuten langweilig ist, dann ging auf jeden Fall etwas schief.
Tut mir leid, ich hatte viel erwartet und bin mit guter Einstellung an den Film herangetreten, wurde aber bitter enttäuscht und das obwohl man dem Streifen sein Potential ansieht. Leider unterhält mich durch dieses Potential der Film nicht besser...
Ich mag sie, sehr sogar, denn ich glaube, dass sie viel Talent hat, aber noch nicht die Rollen bekommen hat, in denen sie das komplett unter Beweis stellen konnte. Vielleicht ist es ja in Clouds of Sils Maria endlich soweit. Der Trailer wirkt auf jeden Fall schon mal sehr gelungen, wie ich finde.
Als Bella mochte ich sie schon, ich finde, dass sie perfekt in diese Rolle passte.
Ich kann verstehen, dass viele sie nicht mögen, schließlich wirkt sie wirklich dauerhaft schlecht gelaunt und lächeln tut sie auch so gut wie nie.
Ich persönlich finde aber, dass sie eine gewisse Ausstrahlung hat, wegen der ich sie auch mag.
Außerdem hat sie eine einzigartige Schönheit und Anmut an sich, die für mich vor allem die Twilight-Filme aufgewertet hat.
Ich bin gespannt, was wir in Zukunft noch so von ihr zu sehen bekommen und ich hoffe, dass sie sich irgendwann in alle Herzen spielt und es nicht mehr die Ausnahme ist, dass man sie mag...
Leichte Spoiler:
Ich weiß, dass viele diesen Teil der Reihe gar nicht mögen, das kann ich auch verstehen, da er von Grund auf anders ist als die anderen Teile.
Eis am Stiel 8 setzt nicht mehr auf Gags, sondern auf Dramatik und ist daher schon fast ein Liebesfilm.
Ich persönlich finde diesen Wandel sogar sehr gut, denn die drei Jungs Bobby, Johnny und Benny sind mittlerweile erwachsener geworden.
Johnny verliebt sich ernsthaft, Bobby trennt sich letztendlich von der Gruppe und auch Benny findet einen Topf für seinen Deckel.
Es ist ein recht konsequentes durchgeführtes Ende, auch wenn es einige Fragen offen lässt. Wohin ist Bobby am Ende gegangen? Wie geht es mit Johnny und seiner neuen Flamme weiter?
Bemerkenswert finde ich auch, dass in diesem Teil einige Running-Gags beendet werden. So wehrt sich Johnny zum ersten Mal dagegen, wenn ihn jemand als dick bezeichnet, was er in den vorherigen Teilen nicht getan hat.
Benny wird in diesem Teil ein wenig an den Rand der Geschehnisse gestellt, währenddessen Johnny als Hauptfigur fungiert.
Benny ist vom Charakter her genauso wie in den vorherigen Teilen, so auch Bobby, aber die Rolle rund um Johnny macht eine interessante Entwicklung durch:
Er wird selbstbewusster, er wird moralischer und auch sorgenvoller.
Der Soundtrack ist wie in allen Teilen wunderbar gewählt.
Es ist schön, dass Eis am Stiel so einen würdevollen Abgang bekam und es für mich am Ende keinen wirklich schlechten Teil gab.
Teil acht werde ich immer anders wahrnehmen, als die anderen Teile, aber genau das ist das Schöne an diesem Teil, er zeigt, dass irgendwann die Zeit der dummen Jungenwitze vorbei ist...