Trouble - Kommentare

Alle Kommentare von Trouble

  • 7 .5
    Trouble 29.10.2014, 23:02 Geändert 14.05.2015, 13:33

    Ein toller Streifen, der uns den guten Ash mal in einer anderen Zeitepoche vorstellt und was soll ich sagen?
    Er ist natürlich genauso cool wie in den vorigen Teilen, was aber vor allem an der tollen Ausstrahlung und dem guten Schauspiel von Bruce Campbell liegt.
    Was ich an Armee der Finsternis so schätze, ist seine Zusammenführung einzelner Genre-Elemente.
    Er mischt B-Movie-Feeling mit trashigen Szenen und Splatter-Effekten.
    Diese explosive Mischung macht nicht nur Spaß, sondern lässt das Filmliebhaberherz schneller schlagen.
    Selten bekommt man so ein Feuerwerk an Film geboten und das genieße ich bei jeder Sichtung in vollen Zügen.

    Für den richtigen Spaß bitte auf den Director´s Cut zurückgreifen.

    Armee der Finsternis setzt sich doch ziemlich von seinen Vorgängern ab, er ist nicht mehr sonderlich blutig und auch atmosphärisch nicht ganz so stark, aber trotzdem hat er einfach einen ganz feinen eigenen Humor, der das Ganze so sympathisch macht.
    Das fängt bei den trashigen Dialogen an und endet beim Überziehen einiger Szenen.
    Zwischendurch fasst man sich einfach an den Kopf oder muss sich kneifen und denkt sich: "Nein, das passiert jetzt grade nicht..."
    Bruce Campbell wertet das Ganze dann natürlich auch noch entscheidend auf, so dass man hier in meinen Augen eigentlich nur Spaß haben kann.

    Unterm Strich ist Armee der Finsternis absolut kein ernst zunehmender Streifen, sondern viel mehr ein höchst unterhaltsames nostalgisches Stück Filmkunst, das einen enormen Wiederschauwert hat und von Raimi´s B-Movie-artiger Inszenierung, den trashigen Dialogen und dem Schauspiel von Bruce Campbell lebt.
    Mir fällt gerade kein vergleichbarer Film ein, ich danke einfach nur dem Herrn Raimi, dass er diesen tollen Film geschaffen hat und uns auch den guten Ash nicht vorenthalten hat...

    15
    • 9 .5

      TM and Wertikaner vs Evil - movie days on Halloween # 3

      “Boys and girls of every age
      Wouldn't you like to see something strange?
      Come with us and you will see
      This, our town of Halloween.”(Nightmare before Christmas)

      Nachdem es am Montag etwas Blutiges gab und gestern etwas leicht Verdauliches gibt es heute in unserem dritten Gang bei mir etwas zum Schreien Komisches.
      Ja, ganz genau, ihr Blutsauger, ihr Hexen, ihr habt richtig gehört: Wertikaner und TM sind wieder da, in ihrer nun dritten Runde ihrer Halloweenbewertigungsaktion mit ihren Top 5 Halloweenfilmen und damit geht es bei mir heute um Scary Movie aus dem Jahr 2000 von Keenen Ivory Wayans.

      Scary Movie ist eine Parodie, die sich während des ersten Teils vor allem auf „Scream“ und „I Know What You Did Last Summer“ bezieht und sie einfach mal komplett durch den Dreck zieht, denn was den ersten Teil so auszeichnet, ist seine Treffsicherheit: Er wählt sich nicht wahllos irgendwelche Szenen aus und macht sich über diese lustig, sondern filtert direkt die Schwächen aus den jeweiligen Filmen hinaus und gibt diese entweder überspitzt wieder oder schmeckt sie mit einem gewissen Hauch an Ironie ab.
      Ebenfalls bemerkenswert ist sein Wiederschauwert, denn währenddessen viele Parodien (wenn überhaupt) nur beim ersten Mal zünden, entdeckt man bei Scary Movie von Sichtung zu Sichtung immer wieder neue Gags und Dinge über die man lachen muss.

      Zum Beispiel (sehr frei zitiert):
      „Was ist dein liebster Horrorfilm?“
      „Ich weiß nicht.“
      „Denk nach.“

      Die ersten Sichtungen ist mir das gar nicht so aufgefallen, erst nach ein paar mehr ist mir aufgefallen, wie witzig dieser Moment eigentlich ist, weil genau das („Denk nach“) habe ich sehr oft bei meiner Erstsichtung von Scream gedacht, da sieht man, dass die Macher sich Gedanken gemacht haben und nicht einfach wahllos irgendwelche Gags aneinandergereiht haben.
      Außerdem kam Scary Movie einfach zu rechten Zeit am rechten Ort heraus und hat damit Massen an Fans gewonnen und das meiner Meinung auch vollkommen zu Recht.
      Interessant finde ich auch die Titelwahl, denn „Scream“ sollte ja anfangs den Titel Scary Movie tragen, da finde ich doch, dass es ein netter Einfall war, die Parodie so zu benennen.
      Anna Faris passt dann auch noch perfekt in ihre Rolle hinein und lässt das Ganze gleich noch viel sympathischer wirken als es doch sowieso schon ist.
      Scary Movie ist bei mir mittlerweile an jedem Halloween Pflichtlektüre, woran das liegt weiß ich selber nicht so wirklich.
      Ich habe den einfach irgendwann mal an Halloween eingeschoben und hatte so einen Spaß, dass das Ganze für mich zur Tradition geworden ist.

      Unterm Strich ist Scary Movie zwar bei weitem kein Horrorfilm, aber dafür eine umso gelungenere Parodie (in meinen Augen sogar bei Weitem die beste), die mittlerweile Kultstatus erreicht hat.
      Für mich auch für den Halloweenabend immer ein ganz besonderer Film, den ich mir immer wieder ansehe.

      11
      • Ich werde mir die Serie auf jeden Fall ansehen, habe aber ein wenig "Angst", dass das nichts wird, das wäre sehr Schade um das Scream-Franchise.

        2
        • Toller Artikel! Ich persönlich finde Saw für meinen Teil genial, selten sind Filme so gut durchdacht (ich meine jetzt vor allem die ersten).
          Für mich gehört die Reihe nicht dem "Torture Porn" an, sondern viel mehr dem Horrorthriller-Genre.
          Interessant finde ich auch, dass die meisten Twists sogar relativ logisch sind. SPOILER: Jigsaw gibt jedem "Spieler" die Chance da lebend rauszukommen, als es diese nicht mehr gibt, könnten wir erahnen, das er nicht mehr am Werk ist: SPOILER ENDE.
          Für mich ist Tobin Bell auf jeden Fall noch ein Pro, seine Performance trägt zum Beispiel gerade bei Saw 2 die Handlung in ihrer Faszination.
          Was vielleicht die meisten als störend empfinden-"Fade Pseudomoral"-betrachte ich viel mehr als den Höhepunkt der Saw-Reihe, erst das ist es meiner Auffassung nach, was Saw vom Torture Porn abhebt, denn hier sehe ich erst den richtigen Thrill, das moralische Bedrängen.

          8
          • 8

            Sam Raimi´s Tanz der Teufel ist ein faszinierendes Stück Horrorgeschichte, in dem Humor, Splattereinlagen und dichte Atmosphäre Hand in Hand gehen und gut miteinander harmonieren.
            Hier sieht man mal wieder wie man aus kleinsten Mitteln großes schaffen kann, auch wenn es natürlich auch die eine oder andere trashige Sequenz gibt.
            Ansonsten beschäftigt sich Tanz der Teufel ziemlich oft mit der Ästhetik in der Hässlichkeit.
            Immer wieder kehren die Besessenen und nun verwehst aussehenden in ihre ursprüngliche Form zurück, dadurch schafft Raimi einen ganz subtilen Horror, der sich mehr in unsere Köpfen abspielt, denn genauso wie die Protagonisten können wir nun nicht länger zuordnen, ob nun noch die Dämonen handeln oder, ob es nun wieder die Personen an sich sind.
            Dieses Spielt treibt der Streifen beinahe über die komplette Lauflänge hinweg, womit er die Spannung die ganze Zeit über oben hält.
            Ebenfalls sehr interessant ist die Kameraführung, die schon am Anfang zeigt, dass sich im Wald Unheimliches abspielen wird und auch die Idee, dass die Kamera "Das Böse" darstellt ist mehr als nur interessant und vor allem wirksam.
            Atmosphärisch ist das Ganze-wie schon erwähnt-auch sehr gelungen, denn allein schon das Zusammenspiel aus der Hütte, dem Wald und dem Auto sorgt für ein recht rustikales und rohes Ambiente, das sich direkt auf die Spannung auswirkt.
            Außerdem bekommen wir hier die Geburtsstunde von Ash zu Gesicht (nicht wortwörtlich, sondern lediglich filmisch ;) ) und was wäre unsere Filmwelt ohne den guten Ash?

            Was aber Tanz der Teufel erst zu einem richtigen Horrorklassiker werden lässt, ist sein enormer Wiederschauwert.
            Den Film kann man sich tatsächlich so oft anschauen wie man nur möchte und entdeckt immer wieder kleine Details, die dafür sorgen, dass man den Film glatt noch mehr mag.

            Unterm Strich ist Tanz der Teufel ein absoluter Horrorklassiker, an dem bei einer guten Erkundung des Genres kein Weg dran vorbeiführt, wer den also nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen...Halloween wäre doch auch ein guter Anlass dafür.

            15
            • Hach ja, der gute Jimmy Dean :)

              3
              • 8

                Wertikaner and TM vs Evil - movie days on Halloween # 2
                Ein Werwolf jault, ein Vampir, der beißt und der große runde Mond scheint seicht vom Himmel hinab, von dunklen grauen Wolken bedeckt.
                Während es langsam Halloween wird, lassen es Wertikaner und TM krachen und damit herzlich Willkommen bei unserem zweiten Teil unserer Halloweenbewertungsaktion.
                Nachdem es bei mir gestern modernen, blutigen Horror gab, geht es nun heute wieder ein bisschen traditioneller zur Sache und zwar mit „A Nightmare On Elm Street 3: Dream Warriors“ aus dem Jahr 1988 von Chuck Russel.

                Der dritte Teil der Nightmare Reihe gefällt mir sogar ein kleines Bisschen besser als der erste, denn er ist auf seine Art und Weise kreativer.
                Die Kills sind authentischer und auch die Traumsequenzen sind innovativer und einfach andersartig und „andersartig“ meine ich hier im positiven Sinne, denn Russel kreiert Szenen, die zwar nicht verstörend sind, aber doch recht verschroben und dabei nicht nur unterhaltsam, sondern vor allem bedrückend.
                Atmosphärisch schafft der Film es zwar nicht ganz, das Niveau vom ersten beizubehalten, aber ansonsten finde ich, ist er ihm aufgrund der erhöhten Kreativität ein bisschen überlegen.
                Aber im Endeffekt ist es ja sowieso egal welcher Teil, Hauptsache Freddy ist zurück und metzelt sich wieder diabolisch lachend durch Scharen von Jugendlichen.
                Wieder erschreckt er sie in ihren Träumen und dringt dann mit seinen Klauen durch ihre zarte Haut hindurch und hinterlässt eine Spur aus Blut in der Welt, die eigentlich dem Sandmann gehört.
                Freddy ist wohl der Letzte, dem man in seinen Träumen begegnen will und dafür hat die Reihe ja auch super vorgesorgt.
                Ich will nicht wissen wie viele damals nach der Premiere nicht ruhig schlafen konnten und es womöglich heute noch immer nicht können.
                Diese Melodie mit dem einprägsamen Text (1,2 -Freddy kommt vorbei...) bleibt einem jedenfalls im Kopf und vergisst man nicht so schnell.
                In Teil drei hat mich Robert Englund am meisten überzeugt.
                Er hat in der Rolle einfach so eine fiese und gleichzeitig coole Art und Weise an sich, die erst ab diesem Part der Reihe so richtig durchkommt.
                Ich ekele mich vor ihm und finde ihn trotzdem irgendwie sympathisch.
                Das hat wohl bis heute nur Freddy Krueger geschafft und damit ist er auch einer der absolut besten Film-Killer aller Zeiten und zudem wahrscheinlich auch noch einer der Gefährlichsten, denn was will man ihm Schlaf schon groß machen?
                Freddy erwischt einen dann, wenn man sich eigentlich sicher fühlen müsste.
                Er erwischt uns in unseren Träumen, unseren Zufluchtsort, der eigentlich nur ganz allein uns gehört, das ist der einzige Ort, an dem wir alleine sind, an dem uns nichts passieren kann…Tja, Freddy ändert das und das ist das Erschreckende an ihm.
                Teil Drei ist außerdem recht trashig, das liegt zum einen an den Effekten, zum anderen an den Kills und Umwandlungen von Freddy, die manchmal herrlich lustig wirken.
                Für alle Fans sowieso ein Muss, aber meiner Meinung nach sogar besser als der erste Teil, wenn auch die Atmosphäre nicht so schön schaurig ist. Das war wohl bei Teil eins eine einmalige Sache...

                An Halloween gucke ich mir immer wieder gerne Nightmare 3 an, das liegt einfach daran, dass er zwar zum einen ein gelungener Horrorfilm ist, aber dabei noch immer eine gewisse Seichtigkeit und Kurzweiligkeit an sich hat und somit richtig gut in der Gruppe (wie es ja Halloween bei mir immer der Fall ist) funktioniert.
                Wer sich also ein relativ unblutiges und eher unterhaltsames, aber dennoch nicht albernes, Halloweenfest wünscht, der ist bei Nightmare 3 richtig am Platz.

                11
                • 4 .5

                  Leider kann ich nach dem äußerst empfehlenswerten ersten Teil, die Fortsetzung nicht mehr wirklich weiterempfehlen.
                  Das liegt vor allem daran, dass Paranormal Activity 2 weder gruselig noch spannend ist.
                  Teilweise hatte ich echt das Gefühl, ich würde eine RTL 2 Sendung schauen statt eines guten Horrorfilms.
                  Erst im letzten Drittel kommt der Spuk so richtig zur Geltung und dann hat man schon längst keine Lust mehr sich darauf einzulassen und selbst wenn man die da noch hätte, kommt auch das Ende des zweiten Teils nicht annähernd an den Spuk seines Vorgängers heran.
                  Der Film hatte ein deutlich höheres Budget, was man ihm auch ansieht, was ihm aber viel mehr schadet, als das es ihn besser macht.
                  Dieser schaurige Look, die angsterfüllte Atmosphäre geht einfach verloren.
                  Paranormal Activity 2 schafft es nicht diese dauerhafte Anspannung, die mann beim ersten Teil empfand, zu übermitteln.
                  Es kommt mir so vor, als hätte man hier nicht versucht einen Film zu machen, der den ersten toppt, sondern hätte viel mehr versucht sich im Schatten des Vorgängers auszuruhen und es hat ja letztendlich auch funktioniert, die komplette Paranormal Activity-Reihe hat eine enorme Gewinnspanne, da man mit wenig Budget viele Zuschauer anlocken kann und dabei noch richtig Geld verdienen kann.
                  Mein größtes Problem mit Paranormal Activity 2 ist der rapide Absturz, dadurch, dass diese Art von Film nicht viel mehr als Spuk und Atmosphäre zu bieten hat, stürzt er sofort ab, wenn diese beiden Aspekte nicht funktionieren.
                  Der Streifen baut nur teilweise eine gute Atmosphäre auf und ist an keiner Stelle so richtig gruselig und was bleibt dann noch womit der Film punkten kann? Nicht viel, wenn ich ganz ehrlich bin, höchstens noch die eine oder andere spannende Sequenz und die soliden Darsteller-Leistungen.

                  Nach dem äußerst sehenswerten ersten Teil kann ich verstehen, dass man sich auch den zweiten ansehen möchte, aber bitte (wenn überhaupt) mit deutlich heruntergeschraubten Erwartungen.
                  Für Halloween kann ich ihn ebenfalls nicht empfehlen, da er keinen richtigen Unterhaltungswert liefert und somit eher die Stimmung senken würde, dann doch lieber auf den sehenswerten ersten Teil zurückgreifen.

                  11
                  • 7 .5
                    Trouble 28.10.2014, 11:09 Geändert 02.04.2015, 13:15

                    In One Hour Photo bekommen wir Robin Williams mal in einer komplett anderen Rolle zu sehen, hier spielt er einen verrückten Stalker und das macht er wie auch sonst immer grandios.
                    Aber auch neben Williams Schauspiel hat der Film noch vieles anderes zu bieten, wie zum Beispiel die treffsichere Inszenierung.
                    Der Hauptcharakter, der ja hier in gewissermaßen der "Böse" ist, wirkt für uns grade im ersten Drittel sympathisch und auch danach empfinden wir eher Mitleid mit ihm, als das wir einen Groll ihm gegenüber verspüren.
                    Das liegt daran, dass er die einzige richtige Hauptfigur ist und wir uns somit so sehr in ihn hineinleben, dass wir über die Lauflänge hinweg so fühlen wie er es tut.
                    Ein Aspekt, der sehr für den Film spricht, denn so gelingt es ihm einen über die komplette Lauflänge in seinen Bann zu ziehen.
                    Bemerkenswert ist auch die Effektivität des Streifens, die er ganz ohne Blut oder Effekten, erreicht.
                    Hier geht es um den kleinen subtilen Thrill, der sich in unseren Köpfen abspielt.
                    Sehr gelungen ist auch der Soundtrack, der die Atmosphäre teilweise noch kälter und vor allem dichter wirken lässt, und auch die Kameraführung: Oftmals sieht man Robin Williams langsam durch Gänge schreiten und da ist die Kamera so eingestellt, dass man sowohl seine brillant gespielte Mimik sieht, als auch den langen Gang, das Ganze wird noch von bedrohlichen Klängen hinterlegt.
                    Dadurch bekommt die Szene eine gewisse Symbolik, sie stellt zum einen die Einsamkeit des Hauptcharakters dar und zum Anderen seine Wut und Verzweiflung, aber vor allem seinen Wahnsinn, der hier sehr gut durchdringt, ohne, dass er direkt angesprochen wird.
                    One Hour Photo lässt uns letztendlich nach dem Abspann in einem Gefühlschaos zurück.
                    Wir wissen nicht, ob der Protagonist einem leid tun soll, ob man ihn für das, was er tut, verabscheuen sollte oder in welcher Beziehung wir als Zuschauer überhaupt zu ihm stehen.
                    Die Auflösung des Ganzen ist zwar recht simpel, aber dennoch gut gespielt und vor allem gelungen inszeniert.

                    Unterm Strich bewegt uns One Hour Photot auf so vielerlei Wege, er hält nicht nur die Spannung über die komplette Lauflänge aufrecht, sondern schafft zudem dramatische und humorvolle Mittel und das Ganze ohne, dass der Streifen überladen wirkt, ganz im Gegenteil, er wirkt klar strukturiert und genau durch diese Strukturierung im Film folgt das Chaos im Kopf des Zuschauers. Absolut sehenswert!

                    15
                    • 8

                      Wertikaner and TM vs Evil - movie days on Halloween # 1

                      Wertikaner und ich werden euch nun ab heute bis Freitag unsere Top 5 Halloweenfilme 2014 vorstellen, wichtig ist dabei, dass es sich nicht um die Top 5 Horrorfilme handelt, sondern um die fünf Filme, die jeweils für uns dieses Halloween am besten funktionieren.
                      Es kann also theoretisch sein, dass es ein höher bewerteter Horrorfilm nicht in die Top 5 geschafft hat.
                      Meine Auswahl fiel mir sehr schwer, aber nun habe ich doch eine getroffen und ich reviewe als erstes den US-amerikanischen Horrorfilm „Evil Dead“ von Fede Alvarez aus dem Jahre 2013.
                      Dieser Film stellt ein Remake des 1981 erschienenen „Tanz der Teufel“ von Sam Raimi aus dem Jahr 1981 dar.

                      Um schon mal ein wenig vorweg zu nehmen, für mich ist Evil Dead ein mehr als nur gelungenes Remake, denn es ist in meinen Augen nicht nur würdig, sondern hat für mich im direkten Vergleich sogar ein kleines Bisschen die Nase vorn, was aber vor allem an der Grundintention der Macher liegt. Oft nehmen sich Remakes vor nur eine Huldigung des Originals zu sein und versuchen gar nicht einen eigenständigen Film auf Augenhöhe zu kreieren.
                      Hier ist das anders, denn Alvarez lehnt sich zwar an ein paar Plot-Aspekte des Originals an, schafft aber ebenso neue Aspekte, was dem Film sehr gut tut, denn so ist er ein eigenständiges Werk, das seinen Ursprung kennt, aber nicht verfolgt, sondern sich deutlich davon absetzt.
                      So hat man einen Film geschaffen, der sowohl die Fans größtenteils befriedigen sollte, aber ebenso für alle „Neueinsteiger“ wie gemacht ist und als eigenständiger Horrorstreifen genauso gut funktioniert wie als Remake.
                      Alvarez inszeniert ein düsteres und atmosphärisch dichtes Werk, ebenso wie es auch schon Sam Raimi tat und schafft damit auch auf inszenatorischer Ebene eine Verknüpfung zum Original, wobei bei dem Remake aber deutlich auf den Humor verzichtet wird.
                      Evil Dead ist ernst, blutig und furchterregend, wo Tanz der Teufel noch mit ein bisschen Humor die Atmosphäre auflockerte.
                      Genau wegen dieser Inszenierung halte ich den Film aber für eine Halloweennacht für mehr als nur geeignet.
                      Das ist so ein typischer Film, den ich mir wahrscheinlich so gegen 0:00 einschieben werde, er funktioniert eben als ernster und düsterer Horrorfilm sehr gut.
                      Hier wurden übrigens 300.000 Liter Kunstblut verwendet (wenn meine Recherche korrekt ist) und das sieht man dem Film zu jeder einzelnen Sekunde an, mit Blut hat man hier echt nicht gespart und das bekommt dem Streifen überraschend gut, denn die Splattersequenzen werden nicht einfach wahllos in den Raum gestellt, sondern dicht in die Atmosphäre eingebunden.
                      Die Kameraführung ist übrigens auch sehr gelungen und lehnt sich ziemlich heftig ans Original an, auch hier ist „Das Böse“ wieder die Kamera, ein sehr wirksamer Effekt wie ich finde.
                      Auch der Sound ist sehr gelungen und schafft es einen schon von der Soundmischung her in der einen oder anderen Szene Angst einzujagen, wobei größtenteils auf Jump-Scares verzichtet wurde.
                      Einige Szenen werden auch freudig zitiert oder leicht abgewandelt wiedergegeben, wie zum Beispiel die „Baum-Vergewaltigungsszene“.

                      Unterm Strich ist Evil Dead nicht nur ein gelungenes Remake, sondern ein ebenso imposanter Horrorfilm der Extraklasse bei dem es blutig zur Sache geht und der für Halloween wie gemacht ist, gerade wenn man bedenkt, dass er nur in einer Nacht spielt, was für einen solchen Abend ja immer perfekt ist.
                      Wer also noch etwas Ernstes und Blutiges für seinen Halloweenabend sucht, ist hier richtig am Platz.
                      Allerdings hier die Warnung: Der Streifen ist nichts für Empfindliche, hier fließt wirklich Blut in fast jeder Minute und das in Strömen und ausnahmsweise ist sogar das FSK 18 berechtigt...

                      16
                      • 6 .5

                        1. Argument: Megan Fox spielt die Hauptrolle
                        2. Argument: Megan Fox spielt die Hauptrolle
                        3. Argument: Megan Fox spielt die Hauptrolle

                        Als eingefleischter Fan kann ich den Film doch eigentlich nur mögen, oder?
                        Gut, mögen muss ich ihn nicht zwingend, aber er hat auf jeden Fall einen kleinen Bonus, den Rest der Bewertung hat der Film sich selbst zuzuschreiben, denn auch ohne Megan Fox würde ich ihn durchaus als empfehlenswert bezeichnen.
                        Natürlich erfindet Jennifer´s Body das Rad nicht neu, aber er zitiert freudig aus anderen Genrevertretern und baut sich auf typischen Klischees auf, die hier aber auf merkwürdige Art und Weise charmant wirken.
                        Der Streifen ist eine Mischung aus B-Movie und Teeniehorrorfilm mit leicht trashigem Einschlag.
                        Viele einzelne Splatterszenen, eine recht dichte Atmosphäre und die eine oder andere witzige Sequenz zeichnen diesen Film aus und natürlich isst auch hier auch das Auge mit.
                        Ansonsten spielt Megan Fox hier ein jungsvernaschendes Monster und Amanda Seyfried ihre beste Freundin, beide machen einen soliden Job und harmonieren gut miteinander.

                        Auch wenn das Ganze nichts Innovatives oder Neuartiges ist, ist Jennifer´s Body ein kurzweiliger Spaß, den ich auch durchaus für den einen oder anderen Halloweenabend empfehlen kann, wenn man vielleicht keinen Bock auf Halloween, Nightmare und Co. hat, sondern mal ein wenig von den Klassikern wegkommen möchte und sich vielleicht auch nicht gruseln möchte, sondern mehr kurzweilig unterhalten werden möchte.
                        Zum Gruseln ist der Streifen nämlich bei Weitem nicht, aber trotzdem baut er eine tolle Atmosphäre auf und wirkt schon fast mehr wie ein Teeniefilm (natürlich darf auch ein Abschlussball nicht fehlen).
                        Jennifer´s Body wirkt wie eine Mischung aus Scream und American Pie, zumindest für mich.

                        13
                        • "Bester Film"...das ist ja im Allgemeinen immer relativ, kann man sich eigentlich überhaupt erdreisten, einen Film über alle anderen hinweg zu stellen?
                          Genau genommen kann man manche Filme auch nicht vergleichen, 2013 war Sinister zum Beispiel ein genialer Horrorthriller (in meinen Augen zumindest) und dennoch kann man ihn nicht mit "12 Years a Slave" vergleichen. Hat er deswegen eine Oscar weniger verdient? Im Grunde genommen kann man jeden Film für diese Kategorie nominieren, denn es handelt sich hierbei um eine subjektive Wahrnehmung und da wird es immer ein paar geben, die den Film als den Film des Jahres sehen.
                          Ich muss trotzdem sagen, dass der Grundgedanke hier hinter stimmt, auch wenn ich Captain America 2 "nur" als solide Kost sehe, finde ich es auch ärgerlich, dass so viele Filme (nicht nur Blockbuster, sondern auch ganz kleine Produktionen) prinzipiell ausgeschlossen werden. Horror, Komödien und B-Movies können zum Beispiel auch echt gut sein. Außerdem finde ich, sollte man sich bei der Auswahl nicht nur auf Kinofilme beziehen, sondern auch auf Direct-to-DVD Veröffentlichungen. Momentan finde ich die Auswahl etwas begrenzt, weil schon immer absehbar ist, wer gewinnt.
                          Dann ist natürlich noch die Frage, was für einen "besten Film" vorhanden sein muss. Muss eine tiefgründige Botschaft dahinter liegen oder kann es sich auch einfach nur um reine Unterhaltung handeln?

                          Im Endeffekt gilt aber: Einen Streifen als "besten Film" zu bezeichnen ist eine rein subjektive Wahrnehmung und somit hätte jeder Film eine solche Nominierung verdient, denn es wird sicherlich immer einen geben, der den Streifen als Besten des Jahres sieht...

                          9
                          • 7 .5

                            Auch wenn der Wertikaner und ich es erst ab Morgen so richtig halloweenmäßig knallen lassen, gibt es von mir nebenbei immer wieder ein paar Halloweenempfehlungen meinerseits, der aufmerksame Leser hat es schon gemerkt und nun komme ich mal zu einem nicht allzu alten, aber dennoch recht wirksamen Genrevertreter. Diesmal geht es jedoch nicht um charmante Creeps oder den witzigen Angriff von Werwölfen auf Jungfrauen, sondern um einen deutlich ernsteren und atmosphärischeren Film.

                            Es ist dunkel, die beiden Hauptcharaktere liegen friedlich in ihrem Bett.
                            Nur die vorher darauf ausgerichtete Handkamera filmt sie.
                            Sie zeigt die Uhrzeit an und man weiß, dass gleich irgendetwas passieren wird.
                            Und genau damit arbeitet der Film, dass man weiß was auf einen zukommt und man deswegen eine gewisse Anspannung verspürt.
                            Das ist nicht nur von der Grundidee her genial, sondern wirkt ebenso über die komplette Lauflänge hinweg

                            Simpel und dennoch sehr wirksam, dafür steht Paranormal Activity.
                            Der Found Footage Look steht dem Film gut, die Charaktere wirken nicht unbedingt sympathisch, aber dennoch kann man mit ihnen mitfühlen und Mitleid empfinden.
                            Zugegebenermaßen braucht der Film anfangs etwas bis er endlich in die Gänge kommt, aber von dort an gewinnt der Streifen schnell an Tempo und entwickelt sich zu einem der wirksamsten Horrorfilme der letzten Jahre.
                            Man kommt hier komplett ohne Blut aus, es sind vielmehr die kleinen und auch deutlich fieseren Schockmomente, die Paranormal Activity ausmachen.
                            Es ist wirklich faszinierend was man hier mit sehr geringem Budget von gerade einmal 15.000 Dollar, wenigen Darstellern und einer Handkamera gemacht hat.
                            Paranormal Activity ist das, was jeder hätte machen können, aber nie jemand gemacht hat.
                            Der Film revolutionierte zwar nicht das Genre, denn da gab es einige Filme, die ihm mit dem Found Footage-Stil zuvorkamen, denn ist er meiner Meinung nach einer der ersten gelungenen Filme aus dieser Sparte.
                            Das gruselige Ende gipfelt zwar nicht noch das fiese Horrorspektakel, fällt aber dennoch nicht ab.
                            Wir werden über die komplette Lauflänge regelrecht gejagt und werden dann mit einem konsequenten Ende zum Durchatmen vom Horrortrip befreit.

                            Wer Paranormal Acitvity nicht kennt, der könnte den ja durchaus mal in seinen Halloweenabend einplanen.
                            Gerade mit ein paar Kumpels und dann noch nachts,wenn alles abgedunkelt ist, funktioniert der echt gut.

                            13
                            • 7 .5

                              Der Trailer wirkt hammermäßig gut und dann ist das Ganze auch noch mit Christoph Waltz , einem meiner Auffassung nach brillantem Darsteller. Vorfreude pur!

                              10
                              • 8 .5
                                Trouble 22.10.2014, 01:21 Geändert 28.07.2015, 10:59

                                Under the Skin ist bei Weitem der erotischste Film der letzten Jahre und das nicht etwa, weil Scarlett Johansson die Hüllen fallen lässt, sondern aufgrund der ganzen Inszenierung.
                                Ich erkenne in dem Film keine Science-Fiction-Thematik, sondern viel mehr eine sinnliche und kurvenreichen Inszenierung, die sich nicht nur visuell auf den Zuschauer ausübt.
                                Während Filme wie Sex Tape versuchen Sexualität durch pure Nacktheit darzustellen, braucht das Under the Skin nicht einmal.
                                Zwar sehen wir hier die Hautpdarstellerin das eine oder andere Mal unbekleidet, aber dadurch schafft der Film nicht sein knistern.
                                Es sind vielmehr die Einflüsse, die der Streifen auf uns hat.
                                Durch einen sehr eindringlichen und gleichzeitig unverwechselbaren Soundtrack, durch seine deutlichen Bilder und der Spannung verführt er uns genauso, wie es die Hauptfigur mit den Männern in dem Film macht.
                                Diese verführenden Szenen sind übrigens auch sehr interessant gestaltet: Man sieht nur die Hauptfigur, wie sie sich langsam ausziehend mit runden Bewegungen rückwärts bewegt und einen Mann, der hier wie hypnotisiert hinterhertrottet, immer tiefer in die Schwärze, bis er schließlich verschwindet.
                                In diesen Szenen stellt der Film sich selber dar, wir als Zuschauer laufen auch noch ganz hypnotisiert dem Film hinterher, wir sind wie in Trance und verlieren uns tatsächlich in dem Film und das ist wirklich herausragend stark gemacht, denn dadurch berührt er uns und bedient damit den einzigen Sinn, den ein Film eigentlich nicht bedienen kann: Das Fühlen von Berührungen.
                                Dadurch das die anderen Sinne so dicht aneinander und intensiv bedient werden, schafft der Streifen das Unmögliche, er gibt uns Zugang zu einer neuen Dimension an Film, einem Film, bei dem wir Berührungen spüren, die eigentlich gar nicht da sind.
                                Neben all dieser Erotik bekommt man aber auch ziemlich skurrile und vor allem erschreckende Szenen vorgesetzt, auch hier geht es nicht um die grobe Darstellung von in diesem Fall Gewalt, sondern um die treffsichere Inszenierung, die atmosphärisch für Spannungen sorgt.
                                An dieser Stelle fühlt es sich an wie ein Stück Kreide, das über eine Tafel quetscht, es ist kaum ertragbar.
                                Dieser Kontrast zwischen Erotik und Angst wird in einem Stück dargestellt, so dass für den Zuschauer Erotik und Angst zu einer Sache fusionieren.
                                Under the Skin ist in meinen Augen auf jeden Fall einer der ganz großen Filme des Jahres.
                                Diese ganze Inszenierung ist nämlich auch der Grund dafür, dass man zuerst leicht verdutzt ist, denn der Streifen möchte in meinen Augen keine Story erzählen, möchte nicht unterhaltsam sein, sondern möchte ein komplettes Erlebnis sein, ein Filmerlebnis, das sich so tief einbrennt, dass man es nicht mehr vergisst.
                                Glazer inszeniert ein Meisterwerk, einen Meilenstein, den man kaum in Worte fassen kann, mir zumindest fällt es sehr schwer, denn wie kann man die Atmung beschreiben? Wie kann man das Schmecken beschreiben?
                                Es ist schwer, denn es sind Erlebnisse, reale Erlebnisse.
                                Under the Skin gelingt es an dieser Stelle einen Umbruch zwischen Irrealität und Realität zu kreieren und einen solchen Umbruch gab es bisher kaum in der Filmgeschichte.
                                Neben all den visuellen Entwicklungen wie 3D aus den letzten Jahren ist das endlich eine filmische Weiterentwicklung.
                                Durch die Entwicklung zur Menschlichkeit, die die Hauptfigur durchmacht, entwickelt sich auch langsam der Zuschauer.
                                Währenddessen anfangs noch alles recht schleierhaft und mysteriös wirkt, wird langsam alles immer klarer.
                                Wir beginnen uns in die Materie des Filmes hineinzuleben, seit langer Zeit ein Film, der sich nicht nach dem Zuschauer richtet, sondern eigenwillig ist und bei dem sich der Zuschauer nach dem Film richten muss und wenn ich so darüber nachdenke, waren viele Meisterwerke der Vergangenheit eigenwillig. Jonathan Glazer kreiert seinen Film frei von irgendwelchen Unterhaltungsformen, frei von sämtlichen Vorschriften und schafft damit ein Tor zwischen Film und Realität.
                                Der Streifen schlüpft aus seiner Irrealität und geht unter die Haut (Under the Skin) und wenn man solche Filme sieht, erkennt man, dass es sich um einen Film handelt, der einzigartig ist und viel Raum für Interpretationen zulässt.
                                In den letzten Jahren konnte ich einen Film fast immer mit einem anderen vergleichen und das kann ich hier nun nicht mehr, ein Schande, dass das nicht im Kino lief!

                                Weit weg vom Mainstream, surreal und doch real, erotisch und dennoch angsteinflößend-Das ist Under the Skin, ein Meisterwerk, das auch noch in Jahren für Gesprächsstoff sorgen wird, da es durch Originalität und Individualismus besticht.

                                21
                                • 6 .5

                                  Wie in alten Zeiten ist eine seichte Komödie, die zwar komplexe Themen aufweist, sich mit diesen aber gar nicht so recht beschäftigt, was ich jedem anderen Film ankreiden würde, mich hier aber gar nicht mal unbedingt gestört hat.
                                  Hier geht es tatsächlich nur um den Unterhaltungswert und die Kurzweiligkeit, in der Hinsicht punktet der Streifen auch auf jeden Fall.
                                  Er lässt die Zeit rasch verstreichen und ist dabei leicht verdaulich, wobei ich trotzdem nicht glaube, dass er einem lange in Erinnerung bleiben wird.
                                  Der Film hat seine Wirkung nur im Moment des Schauen, ohne jegliche Nachwirkung.
                                  Dabei ist er auch ein fairer Deal, man bekommt circa neunzig Minuten Kurzweiligkeit mit Schmunzelfaktor, ohne sich weitergehend mit schwerwiegenden Themen auseinandersetzen zu müssen, man ist praktisch über die Lauflänge hinweg vom wahren Leben mit all seinen Problemen isoliert.
                                  Wer so etwas mal braucht ist hier also genau richtig am Platz, wer jedoch eine tiefschürfende Auseinandersetzung mit dem Alter und all seinen Tücken erwartet, der ist hier Fehl am Platz.
                                  Ansonsten wirken die Charaktere charmant und besonders Emma Thompson und Pierce Brosnan harmonieren richtig gut miteinander.
                                  Leider hat der Film dennoch ein paar Längen, die aufgrund der Vorhersehbarkeit des Endes wohl nicht zu vermeiden waren, gerade was die Lovestory in dem Film betrifft.

                                  Unterm Strich ist Wie in alten Zeiten in meinen Augen eine solide Komödie, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger, die durchaus zum Schmunzeln anregt und recht sympathisch daherkommt.
                                  Für Pierce Brosnan-Fans und all jene, die einfach mal neunzig Minuten lang entspannen wollen, sei das hier eine Empfehlung.
                                  Für jene, die jedoch eine innovative und gewagte Komödie erwarten, keine.
                                  Auf jeden Fall kein Streifen, den man nicht unbedingt gesehen haben muss, der aber dennoch durchaus gute Laune bringt und ein kleines Feel-Good-Movie ist.

                                  9
                                  • 4

                                    Ich habe mich auf Kokowääh gefreut, sehr sogar, der Trailer wirkte auf mich recht charmant und ein bis zwei Mal konnte ich auch schmunzeln.
                                    Wie sehr Trailer einen doch täuschen können, denn ich hatte an dem Film leider absolut keinen Spaß.
                                    Nicht nur, dass die Stellen im Trailer meiner Meinung nach die einzigen charmanten und sympathischen waren, sondern auch die emotionale Ebene konnte mich nicht wirklich überzeugen.
                                    Das Zusammenspiel aus Schweiger und seiner Tochter hat mich irgendwie nie so recht mitgerissen und das, obwohl ich gar nicht mal den Eindruck hatte, dass das Ganze aufgesetzt war.
                                    Genau genommen wirkte der Film auf mich sogar recht sympathisch, aber Sympathie reicht eben nicht ganz aus, um einen über die ganze Lauflänge hinweg zu überzeugen.
                                    Ein weiteres Problem ist die lange Lauflänge, 126 Minuten sind für diesen Stoff meiner Meinung nach einfach zu lang, der Film hätte gute zwanzig Minuten kürzer sein sollen.
                                    Zudem fehlt mir ein wenig die Tiefe, das Grundthema bietet eigentlich genügend Raum dafür. Schade, dass man diesen nicht genutzt hat.
                                    So entwickelte sich Kokowääh leider von Minute zu Minute immer mehr zu einer kleinen Enttäuschung, denn den Humor und den Charme, den ich erwartet hatte, brachte der Streifen leider nicht rüber.
                                    Das ist ärgerlich, gerade , wenn man sieht, wie viel Potential doch vorhanden war.
                                    Zwar ist die Story nicht unbedingt komplex, bietet aber eine gute Vorlage für den einen oder andere Gag, aber diese Vorlage wird komplett ignoriert, stattdessen versucht man sich viel mehr auf die emotionale Komponente zu stürzen, die mich dann aber leider auch nicht überzeugen kann. An dieser Stelle (wie eigentlich auch an jeder anderen, aber hier besonders) ist das natürlich Ansichtssache.
                                    Ich kann jeden verstehen, den diese Vater-Tochter-Bindung berührt, aber bei mir gelingt ihr das leider nicht.
                                    Gut gefallen hat mir jedoch der Soundtrack, der sich zwar mehr auf die Hits der letzten Jahre konzentriert, diese aber gekonnt unterbringt.

                                    Ich bin unvoreingenommen, genau genommen sogar mit etwas erhöhten Erwartungen, an Kokowääh herangetreten und wurde leider ziemlich enttäuscht, der Film hat mich nicht zum Lachen gebracht und trotz aller Sympathie wirkte er auch nicht sonderlich charmant. Schade!

                                    13
                                    • Ich weiß nicht, was er an sich hat, aber ich sehe ihn unheimlich gerne. Er hat einfach eine tolle Ausstrahlung und für mich ist er der James Bond. Heute wird erstmal der neue Film mit ihm gesehen :)

                                      4
                                      • 6 .5

                                        Anfangs ist Nach 7 Tagen-Ausgeflittert echt witzig, gerade wenn es darum geht, wie der Ehemann (hier gespielt von Ben Stiller) seine Frau erst richtig kennen lernt.
                                        Da sieht man mal wieder, wie der erste Eindruck täuschen kann.
                                        An dieser Stelle ein großes Kompliment an Malin Åkerman, die hier echt Mut zur Hässlichkeit beweißt und trotz ihres guten Aussehens, sich nicht zu schade ist, diese Rolle hier sehr glaubwürdig, wenn auch überspitzt, darzustellen.
                                        Ben Stiller macht natürlich auch wieder eine souveräne Figur, wobei ich Jerry Stiller´s Szenen immer noch am Besten fand, da habe ich teilweise doch schon fast Tränen gelacht.
                                        Die Darsteller harmonieren auch allesamt gut miteinander und so entwickelt sich der Streifen langsam aber sicher zu einer gelungenen Komödie, zumindest, wenn man nur die erste Hälfte betrachtet, denn danach lässt der Film in meinen Augen leider ziemlich nach und an dieser Stelle entwickelt sich der Streifen auch zu dem Phänomen, dass er selbst beschreibt: Der erste Eindruck trügt!
                                        Denn danach ist er nicht nur ziemlich vorhersehbar, sondern ebenso wenig komisch und wirkt dadurch bei 116 Minuten auch ziemlich langatmig.
                                        Kann man einen Film, der einen nur zur Hälfte überzeugt hat, wirklich weiterempfehlen?
                                        Eigentlich nicht, aber die unglaublich gute Chemie zwischen den Darstellern holt dann doch noch ein wenig mehr raus.
                                        Außerdem bietet die zweite Hälfte zwischendrin etwas Tiefgang und auch die Grundmessage ist klar zu verstehen und damit auch greifbar.
                                        Alles in Allem würde ich sagen, dass Nach 7 Tagen-Ausgeflittert eine solide Komödie ist, die anfangs urkomisch ist, dann zum Ende hin leider immer mehr abbaut, aber unterm Strich aufgrund einer guten Grundidee mir gut in Erinnerung bleiben wird, da schaue ich auch gerne über die eine oder andere relativ langatmige Sequenz hinweg.
                                        Wer jedoch Klamauk erwartet und von der ersten Sekunde bis zur letzten Sekunde lachen möchte, der ist hier fehl am Platz, denn das möchte der Film gar nicht sein, oder zumindest nicht ausschließlich. In gewisser Hinsicht kann er sich nämlich selbst nicht entscheiden, was er eigentlich sein möchte, dafür schwenkt er zu oft zwischen Klamauk und Tiefgang hin und her.

                                        7
                                        • 4
                                          Trouble 18.10.2014, 01:56 Geändert 23.02.2016, 15:31

                                          Ich hatte nicht viel erwartet und wurde dann trotzdem nochmal enttäuscht.
                                          Die Trailer wirkten allesamt ganz nett, nicht wie etwas Herausragendes, aber auf jeden Fall wie eine kurzweilige Komödie mit Schmunzelfaktor, doch leider bestätigte sich das nicht.
                                          Die Story-es kam mir so vor als wäre keine vorhanden-wirkt platt und vorhersehbar.
                                          Der Humor ist ebenso ziemlich flach und wirkt bei mir leider absolut nicht.
                                          So kann man einfach keinen Spaß haben, auch wenn man sich anstrengt und ich war wirklich regelrecht bemüht mich auf den Film einzulassen, ich wollte Spaß haben, habe den dann aber leider absolut nicht bekommen.
                                          Viele Längen hat der Streifen dann auch noch und nach fünfzehn Minuten hat man dann schon keine Lust mehr.
                                          What a Man wirkt so belanglos, so aufgebläht, denn man versucht zwanghaft lustig zu sein, ohne dabei auch nur einen richtig guten Gag auf Lager zu haben, zumindest empfand ich das so, denn zwar wirkt das alles unheimlich bemüht und ich glaube auch, dass sich da echt viele Mühe gegeben haben, aber wirken tut das Ganze bei mir leider nicht.
                                          Hätte man sich mal lieber ein wenig mehr auf den Plot konzentriert, dann hätte hier draus meiner Auffassung nach ein unterhaltsamerer Filme entstehen können.
                                          What a Man plätschert für mich dann vor sich hin und wird alle gefühlten fünf Minuten von dem gleichen Theme hinterlegt, das am Anfang noch ganz nett auf mich wirkte und das Ganze aufheiterte, im Laufe des Filmes dann aber ziemlich über die Stränge schlägt.

                                          Unterm Strich hat mich der Streifen recht unbefriedigt zurückgelassen, ich hatte nicht das Gefühl, eine gute Komödie noch einen guten Film gesehen zu haben, ein Gefühl, das ich nicht sonderlich schätze.
                                          Bei What a Man sieht man dem Film in meinen Augen all seine Bemühung an, sieht aber ebenso, wie diese scheitert, da weder der Plot wirklich ausgereift ist, noch die Gags so richtig zünden.
                                          Schade, da hätte was draus werden können!

                                          14
                                          • 6 .5

                                            Ich schreibe diesen Kommi, als jemand, der keinen Bezug zu den Turtles hat, der nie einen ihrer Filme gesehen hat und daher nicht einschätzen kann, ob das in dem Sinne den Originalen würdig ist.
                                            Ich bewerte diesen Film also als eigenständiges Werk und nicht als Teil des Turtle-Universums und in dieser Hinsicht hat er mich durchaus überzeugt.
                                            Schon von Beginn an hat man gemerkt, dass man sich hier viel Mühe gegeben hat, das fängt schon bei den Anfangsszenen an, die im coolen Comiclook daherkommen.
                                            Der Humor passt auch wie angegossen, gerade zwischen den Turtles, die Ninjas sind und genau genommen Mutanten und auch noch Teenager.
                                            So spielt sich die Truppe von Anfang an immer mehr in mein Herz, so dass ich jetzt mehr davon haben will und mir die Tage die alten Filme besorgen möchte.
                                            Ansonsten ähnelt das Ganze in vielerlei Hinsicht Transformers, wer die Reihe mag, wird das ebenso lieben, wer die Reihe nicht mag, sollte auch hier fern bleiben.
                                            Vor allem Schredder wirkt wie Transformer und eine Szene kam mir 1:1 wie aus Transformers 4 vor, auch der Sound ist an dieser Stelle recht ähnlich.
                                            Man merkt also durchaus, dass Michael Bay seine Finger im Spiel hat, da kann jeder selbst entscheiden, ob das für ihn positiv ist, für mich ist es das jedenfalls.
                                            Und dann wäre da natürlich noch Megan Fox...Oh, Megan, meine Megan, wie in jedem Film bist du zum Niederknien, leider sieht man dich momentan so selten auf der Leinwand, da hatte ich schon fast Sehnsucht und hier bekommen wir dich endlich zurück und dann auch noch in einer Hauptrolle.
                                            Das Einzige was ich Teenage Mutant Ninja Turtles eigentlich ankreiden kann sind ein paar Längen im Mittelteil, die hier aber vom Plot her schon kaum zu vermeiden waren.
                                            Ansonsten ist das hier eine runde und vor allem empfehlenswerte Sache.
                                            Diese Empfehlung ist jedoch, wie bereits gesagt, mit Vorsicht zu genießen, da ich noch nichts von den Turtles gesehen habe, das aber auf jeden Fall nachholen werde.

                                            6
                                            • 7 .5

                                              Ich war vor ein paar Tagen bei der Premiere von Zwei Tage, eine Nacht und haben bis gerade eben über den Film nachgedacht. Diese Zeit habe ich einfach gebraucht, um das Ganze so bewerten zu können, dass ich damit leben kann.

                                              Zwei Tage, eine Nacht erzählt uns die Geschichte von Sandra, die nach einer schwerwiegenden Depression ins Arbeitsleben zurückkehrt.
                                              Ihr Chef kann sich allerdings nur den Bonus über 1000€ für die Mitarbeiter oder das Gehalt für Sandra leisten.
                                              Daher sollen die Mitarbeiter nun abstimmen, ob sie lieber Sandra behalten und den Bonus bekommen möchte.
                                              Die erste Abstimmung geht vernichtend aus und es scheint so, als würde Sandra ihren Job verlieren. Sie vermutet jedoch eine Manipulation und bittet ihren Vorgesetzten darum, die Abstimmung am Montag erneut durchzuführen.
                                              Nun hat sie zwei Tage und eine Nacht um sechszehn Mitarbeiter davon zu überzeugen, dass sie bei der Abstimmung für sie stimmen.

                                              Zwar verläuft der Streifen ohne große Überraschungen und hat auch die eine oder andere Länge, ist dafür aber ungemein ehrlich.
                                              Zum einen geht es hier mal um etwas realistischere Summen, nicht um zweihundert Tausend oder eine Million, sondern eben "nur" um einen Bonus von ein Tausend Euro.
                                              Außerdem werden die verschiedenen Arbeitskollegen alle unterschiedlich dargestellt, dabei wird auf Feinheit verzichtet und es wird gezeigt, wie die Menschen wirklich sind mit all ihren Abgründen, aber auch ihren guten Seiten.
                                              Haltet mich für verrückt, aber ich vergleiche diesen Film mit Saw und das meine ich auf gar keinen Fall negativ, in meinen Augen ist Saw (die Rede ist vom ersten Teil) ein Meisterwerk.
                                              Das ist Zwei Tage, eine Nacht zwar in meinen Augen nicht ganz, aber dennoch haben beide Filme ziemlich markante Ähnlichkeiten.
                                              So geht es in beiden Streifen um die Frage, wie viel man bereit ist zu opfern für den jeweils anderen.
                                              Hier hängen teilweise Identitäten an diesem Bonus und trotzdem sind einige bereit diesen aufzuopfern.
                                              In diesem Punkt schafft der Film ein ähnliches Szenarium wie in Saw, welches hier aber komplett blutlos stattfindet, sondern sich viel mehr mit der wirtschaftlichen Identität befasst.
                                              Dabei ist er aber auch noch andersartig kritisch, so merkt man ganz klar einen Hauch Gesellschaftskritik, der sich vor allem an die Mitarbeiter hier richtet.
                                              Auf der einen Seite sind einige selbstlos, andere wiederum egoistisch.
                                              Fraglich ist dabei nur, ob man wirklich von Egoismus reden kann, wenn jemand lieber den Job eines anderen opfert, um sein Leben zu sichern.
                                              Diese Frage wird hier ganz laut geäußert, und zwar direkt zwischen den Charakteren, die sich hier teilweise aufgrund dieser These streiten.
                                              Im Grunde genommen ist Zwei Tage, eine Nacht aufgebaut wie eine Erörterung des Themas, in der am Anfang die These aufgestellt wird und diese dann abwechselnd von Pro- und Contra-Argumenten gestützt wird.
                                              Das Ganze ist durchzogen von einer gewissen Melancholie und einer stark spielenden Marion Cotillard.

                                              Unterm Strich ist das hier zwar keine leichte Kost, aber mehr als nur sehenswerter Stoff, der einen regelrecht emotional aufgewühlt zurücklässt.

                                              15
                                              • 4 .5
                                                Trouble 16.10.2014, 20:54 Geändert 03.08.2016, 01:52

                                                Trotz guter Grundidee kam es mir so vor, als wäre "Alles, was wir geben müssten" oft unnötig in die Länge gezogen.
                                                Da sehen wir dann beispielsweise lang anhaltende Kameraeinstellungen, die in meinen Augen nicht wirklich sinnvoll waren.
                                                Dann gibt es aber auf der anderen Seite auch wieder Einstellungen, die an den falschen Stellen zu rasant war, so dass richtig gute Schauspieler wie Carrey Mulligan ihr Talent nicht vollends ausleben können.
                                                Außerdem merkt man, dass der Streifen nicht probiert, sich ernsthaft mit der Thematik auseinanderzusetzen, sondern viel mehr sein weibliches Zielpublikum ansprechen möchte.
                                                Die ernsten Thematiken oder die Fragen, die aufgeworfen werden, sind nur teilweise behandelt worden. In vielen Szenen wird auch versucht zwanghaft auf die Tränendrüse zu drücken, das kam mir persönlich etwas aufgesetzt vor, weswegen mich das Ganze nie mitreißen konnte oder auch nur ansatzweise berühren konnte.
                                                Zudem erfahren wir zwar einiges über die Charaktere, ihnen wird allerdings einfach keine Seele eingehaucht, weswegen ich mich weder mit ihnen identifizieren kann, noch mit ihnen mitfühlen kann. Zum Ende hin war es mir nahezu gleichgütig was mit den Figuren passiert.
                                                Der Film schafft in meinen Augen keine Atmosphäre, kein Ambiente, dass an eine Dystopie erinnert.
                                                Er zieht mich nicht mit in diese Welt, weil er diese eben gar nicht richtig erstellt.
                                                Meiner Meinung nach kann man den Zuschauer nur in eine solche Welt ziehen, wenn die Dystopie wasserfest ist und in sich logisch ist. Hier kommen beim Sehen zu viele Fragen auf.
                                                Z.B.: Können die "Klone" Kinder kriegen?

                                                Die Filmmusik ist zudem zwar recht schön, aber oft unpassend eingesetzt, womit ich wieder auf das "auf-die-Tränendrüse-Drücken" zurückkomme.

                                                Ich kann Alles, was wir geben mussten leider nicht zwingend empfehlen, dafür war mir die Abtastung des Themas zu oberflächlich und die Dystopie zu löcherig.

                                                11
                                                • Trouble 15.10.2014, 20:07 Geändert 28.06.2015, 23:36

                                                  Ich finde sie top, nicht nur weil sie echt gut aussieht, sondern auch, weil sie in für mich ansehnlichen Filmen mitspielt, enorm sympathisch ist und in meinen Augen auch Talent hat.
                                                  Ich hoffe, dass sie bald aus ihrer Klischeerolle ausbrechen kann und es der Welt zeigen kann! Ich glaube an Dich, Megan!

                                                  5
                                                  • 7 .5

                                                    Strippers vs. Werewolves hat zum Ende hin die eine oder andere Länge, aber ansonsten ist das ein ordentlicher Trash-Spaß für vor allem männliche Zuschauer.
                                                    Man merkt hier, dass ein Filmliebhaber am Werk war, denn in jeder einzelne Szene erkennt man die Liebe zum Detail und auch die kreativen Szeneübergänge haben mir richtig gut gefallen.
                                                    Da hat man sich viel Mühe gegeben und das möchte ich natürlich auch honorieren.
                                                    Der Streifen ist nicht nur durch und durch Trash, sondern gleichzeitig eine Komödie mit typisch britischen Humor.
                                                    Diese Mischung aus Komödie, Trash und B-Movie macht von vorne bis hinten Spaß und auch Robert Englund´s Auftritt sorgt für richtig gute Laune.
                                                    Strippers vs. Werewolves ist ein guter Partyanglüher, den man sich ruhig mal ansehen kann, um für ein wenig gute Stimmung zu sorgen.
                                                    Genießbar ist der Film trotzdem nur dann, wenn man Fan in diese Richtung ist, sollte man das nicht sein, dann sollte man so schnell es geht die Füße in die Hände nehmen und sich irgendetwas anderes ansehen, denn das ist hier direkt für eine Zielgruppe gedreht.
                                                    Für ein Grindhouse-Movie oder gar einen Splatter-Film ist der Streifen ebenfalls ungeeignet, dafür sind die Gewalt/Sexsequenzen zu brav auf FSK16 Niveau gehalten.
                                                    Im Trash-Genre ist er aber durchaus empfehlenswert, denn da hebt er sich von vielen anderen Filmen durch kreative Einfälle, tollen Perspektiven-Wechsel und eine Prise britischen Humor durchaus ab.
                                                    Unterm Strich bedeutet das für mich als Fan von Trash und B-Movies, dass Strippers vs. Werewolves ein empfehlenswerter Film ist, der vor allem in der großen Gruppe richtig gut funktioniert.
                                                    Robert Englund´s Auftritt ist mir dann auch noch mal 0,5 Punkte mehr wert, schließlich hat er bei mir für ein Dauergrinsen gesorgt.

                                                    7