Trouble - Kommentare

Alle Kommentare von Trouble

  • 8 .5

    Brokeback Mountain... ein Film frei von Klischees, der klischeehafter nicht sein könnte.
    Alles weist auf eine durchschnittliche Liebesstory hin, doch dann ist das Paar so enorm andersartig.
    Gar nicht mal die Tatsache, dass die beiden homosexuell sind, macht sie so besonders, sondern viel mehr die individuelle Innigkeit, mit der sie sich lieben.
    Ihre Liebe wirkt gehetzt und unruhig, dafür werden die kleinen und schönen Augenblicke noch viel mehr hervorgehoben.
    Was mir auch sehr gefallen hat, ist die langsame Entwicklung ihrer Sexualität.
    Beide sind Cowboys und leben in ganz normalen Verhältnissen, doch als sie sich treffen, spüren sie, dass dort etwas ist, etwas , was sie verbindet.
    Sie spreche ihren Homosexualität nie aus, stattdessen ekeln sie sich schon fast vor ihrer Vorliebe und trotzdem können sie nicht anders.
    Heath Ledger und Jake Gyllenhaal passen dabei perfekt in ihre Rollen.
    Ledger spielt den rauen und eher schweigenden Typ, der die Situation gar nicht mal versucht zu realisieren, währenddessen Gyllenhaal einen Charakter spielt, der versucht das Beste aus der Situation zu machen, der sich selbst akzeptiert.
    Zum Ende hin nimmt die Story noch eine dramatische und abrupte Wendung, mit der man als Zuschauer nicht rechnet.
    Wir werden regelrecht überrumpelt und können die Folgen in der Sekunde Filmerlebnis kaum verarbeiten.
    Erst nach ein paar Sekunden, wenn der Augenblick ausklingt, realisieren wir die Message des Streifens.
    Es geht nämlich gar nicht darum, ein homosexuelles Paar zu zeigen, sondern viel mehr darum, auszudrücken, dass man seinem Glück nachgehen sollte, solange man es denn noch kann. Man soll zu sich selbst ehrlich sein und sich nicht für sich schämen, sondern das Schicksal in die Hand nehmen und damit umgehen.
    Außerdem zeigt uns der Streifen das wahre Antlitz der Liebe, mit all ihren Qualen und all ihren Facetten.
    Es ist nicht wichtig, wen oder was man liebt, die Liebe ist und bleibt immer gleich.
    Das will uns Brokeback Mountain erklären.
    Dabei setzt er auf einen typischen "Romeo-und-Julia-Konflikt", um die Hoffnungslosigkeit in diesem Szenarium darzulegen.
    Alles ist greifbar nah und in den Träumen auch real, in der echten Welt dann aber doch so weit entfernt und so irreal.
    Interessant finde ich zudem die Beziehung der beiden Männer zu ihren Frauen, sie bleiben nur aus Pflichtgefühl und Scham bei ihnen, um der Realität entweichen zu können, um nicht jeglichen Spott ausgesetzt zu werden.

    Brokeback Mountain ist nicht nur ein sehr ehrlicher Film, sondern auch ein leidenschaftliches und intensives Meisterwerk, das mit einem tollen Soundtrack und guten Darstellern daherkommt.
    Er sucht seine Intensität in jeder Szene, ganz egal, ob es sich um einen warmen Blick oder um einen Kuss handelt.

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    • Tolle Liste!
      Wenn ich mich hier so umsehe, dann müssten dir eigentlich Les Miserables, Monsieur Claude und seine Töchter, Super-Hypochonder oder Lucy bestens gefallen :)

      • 4

        Komödien und Horrorfilme sind immer am Leichtesten zu bewerten.
        Gruselt man sich? Oder nicht?
        Lacht man? Oder eben nicht?
        Leider habe ich bei Siegfried nie so wirklich gelacht, ich komme einfach nicht mit dem Humor klar.
        Nicht nur, dass mir die Gags von der Grundgattung her nicht gefallen, meiner Auffassung nach stimmt auch das Timing absolut nicht.
        Außerdem versucht der Film in jeder Szene witzig zu sein, das bekommt ihm nicht so gut, denn es wirkt so, als wolle man den Zuschauer regelrecht zum Lachen zwingen. Bei mir haben sie das leider nicht geschafft und das obwohl Siegfried auch gute Seiten hat, besonders bei den Settings und Kostümen konnte der Streifen durchaus punkten und auch die Story hätte man durchaus humorvoll gestalten können.
        Es gibt sicher Menschen, die diesen Humor zu schätzen wissen, das ist auch vollkommen in Ordnung so, schließlich lacht jeder über das, worüber er möchte, leider gehöre ich hier aber nicht in die Zielgruppe.
        Ich hätte dem Film wahrscheinlich eine etwas höhere Bewertung gegeben, würde er zum Ende hin nicht noch so langatmig wirken, denn gerade in den letzten zwanzig Minuten zog sich das Ganze in die Länge und das sollte bei einer Lauflänge von circa neunzig Minuten nicht vorkommen.
        Schade, dass der Film nicht meinen Humor trifft...

        9
        • 8

          Jede Sichtung dieses Streifens ist ein neues Filmerlebnis.
          Woran das liegt?

          Mel Gibson inszeniert mit Passion Christi einfach einen unheimlich intensiven Film, der einen den Boden unter den Füßen wegreißt und einen komplett in seinen Bann zieht.
          Gibson´s Film ist hart zu ertragen, weil er so neutral ist, denn er zeigt uns Jesus Leiden aus einer ganz eigenen nahezu kühlen Perspektive.
          Dabei ist er teilweise sehr schwer zu ertragen, nicht, weil er allzu brutal ist, sondern weil diese Gewalt knallhart und ohne Pardon eingefangen wird.
          Wir empfinden die Ungerechtigkeit, den Schmerz und die Qualen nach.
          All unsere Probleme wirken für den Bruchteil einer Sekunde zu unbedeutend im Vergleich zu dem, was Jesus hier erleiden musste.
          Es ist sehr schwer Leid in einen Film einzufangen, ohne dabei gewaltverherrlichend zu wirken, meiner Meinung nach ist das Gibson hier gut gelungen.
          Ich hatte nicht das Gefühl, dass es ihm darum geht, möglichst viel Brutalität zu zeigen, sondern viel mehr uns zu offenbaren, was Gewalt für Folgen hat.
          Er möchte uns zeigen, wie viele Opfer Jesus damals für uns erbracht hat.
          Wir sollen uns mit unserem Ursprung auseinandersetzen und Dankbarkeit lernen-Dankbarkeit für unser Leben, für jede Mahlzeit und für jeden Atemzug, den wir auf dieser schönen Erde machen dürfen.
          Er lehrt uns zu verzeihen, ganz egal, wie tiefgreifend die Sünde ist, man soll verzeihen.
          Diese beiden Grundbotschaften vermittelt uns der Film, die Inszenierung steht dabei differenziert der Grundmessage gegenüber.
          Die Botschaft ist eher gefühlsbetont und sehr menschlich, währenddessen die Bilder, die uns gezeigt werden unmenschlich und grausam sind.

          Passion Christi ist ein sehr intensives Meisterwerk, dass uns mit so viel Schmerz so viel Liebe vermittelt.
          Mel Gibson zeigt hier, dass ein Film nicht immer das sein muss, was er zu sein scheint.
          Was wie ein gewaltverherrlichender Exploitation-Film aussieht, ist eigentlich ein Lehrgang in Sachen Dankbarkeit und Verzeihen.
          Passion Christi konfrontiert uns auf unmenschliche Art und Weise mit Grundaspekten reiner Menschlichkeit.

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          • Wow, echt tolle Liste, habe ja auch so eine. Ist auf jeden Fall ein guter Überblick

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            • 8 .5
              Trouble 05.09.2014, 20:03 Geändert 04.10.2015, 22:27

              Wertikaner - Troublemaker Syn.-Bewertung  #1

              Als fulminanten Start unserer  Syn. Kommis  haben wir uns den Film Stand by me ausgewählt  ,  den ich tatsächlich vor gestern noch nie gesehen habe.
              Was macht Stand by me aber eigentlich zu einem Kultjugendfilm? 
              Ich denke , dass jeder Jugendliche immer davon geträumt hat , Abenteuer zu erleben und dieses Verlangen nach Erfahrungen kommt hier gut rüber ,  daher konnte sich jeder ,  der mit dem Streifen aufgewachsen ist, super damit identifizieren.
              Doch wie erging es nun mir?  Als jemand ,  der nicht damit aufgewachsen ist? Ich muss sagen ich fand den Film echt super ,  ich konnte mich gut an Dummheiten erinnern ,  die ich damals unternommen habe.  Damals war man noch mutig und hat sich nicht nach Oberflächlichkeiten  gerichtet. Wir  haben damals Menschen nach ihrem Charakter bewertet und nicht nach dem , was sie sind.
              Das fängt Stand by me klasse ein , es ist ein Streifen ,  der einfach das Gefühl für die kleinen Dinge hat und diese auch bedeutend wirken lässt.  Jedes Wort ,  jede Bewegung ist Leben.
              Ich finde an dem Streifen toll ,  dass er so lebendig und selbst noch jugendlich frisch wirkt. Er ist halt genauso wie seine Charaktere.
              Was den Film noch viel sehenswerter macht ,  ist natürlich der richtig gute Soundtrack.
              Hätte ich den Film nur ein ein paar Jährchen früher gesehen ,  dann hätte er wahrscheinlich sofort die 10 mit dem Herz dahinter bekommen.
              So ist es immerhin eine 8,5,  aber wer weiß ,  vielleicht kommt bei weiteren Sichtungen noch ein Pünktchen  hinzu.
              Stand by me ist pures Leben in  nur einen Film eingefangen ,  er witzig ,  traurig und jeder Zeit emotional...

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              • ?

                James Gunn führt Regie? Ich bin dabei!

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                • 8

                  "Die Story geht weiter,
                  auf Wunsch des verehrten Publikums.
                  Kommt Band, steigt mit ein
                  macht nicht lange rum!
                  Die Story geht weiter,
                  so läuft das hier in Hollywood,
                  obwohl ein jeder weiß,
                  eine Fortsetzung ist nie so gut."

                  So beginnt Muppets Most Wanted, mit jeder Menge Selbstironie und jede Menge Musik und natürlich sind sie alle wieder da: Kermit, Gonzo, Piggy, Fozzy,Walther uvm.

                  Die Muppets sind einfach ein Selbstläufer und ich glaube, dass kein Film mit den sympathischen Anarchisten ein schlechter Film sein kann.
                  Das geht einfach nicht!
                  Eine Menge Gastauftritte haben sie natürlich auch wieder im Gepäck, von Danny Trejo über Salma Hayek bis hin zu Christoph Waltz.

                  Und was soll ich sagen?
                  Die Muppets bedeutet immer jede Menge Musik, Ironie und Liebe.
                  Sie bringen immer eine mächtige Portion Herz mit und das sieht man dem Streifen zu jedem Augenblick an, ich liebe diese Truppe von verrückten Handpuppen.
                  Ich kann einfach kein schlechtes Wort über sie verlieren, sie bringen mich jedesmal zum Lachen, machen mir gute Laune und ich komme einfach nicht dahinter, wie ihnen das gelingt...Es muss wohl eine Art Magie sein, cineastische Magie!
                  Der Tag an dem die Welt die Muppets verliert, ist bestimmt einer der dunkelsten Tage der Filmgeschichte, denn sowas gab es noch nie und wird es auch nie wieder geben.
                  Das ist niveauvoll und flach zu gleich, die Muppets wissen einfach, was sie zu tun haben, sie wollen nur das Publikum unterhalten und das gelingt ihnen jedesmal aufs Neue und ihr glaubt gar nicht, wie dankbar ich dafür bin, dass es Kermit und seine Freunde gibt. Auch Konstantin, der böse Frosch macht richtig Spaß.

                  Muppets Most Wanted ist romantisch, witzig, ironisch, musikalisch und so vieles mehr. Ich werde nie dahinterkommen wie sie das machen, aber es ist jedes Mal aufs Neue ein absolutes Erlebnis und ich bin dankbar dafür, dass ich den Film damals zwei Mal im Kino sehen durfte, ihn mir nun ausgeliehen und auch gleich vorbestellt habe.

                  Applaaaauus!

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                    Ich habe den Film damals recht früh im Kino gesehen und habe mich unheimlich auf das Ganze gefreut.
                    Die Trailer wirkten episch und cool zugleich und auch die relativ guten Kritiken haben mich in meiner Vorfreude unterstützt.
                    So konnte ich schon drei Tage für Kinostart kaum noch an etwas anderes denken und das, obwohl ich nie er große Godzilla-Fan war.
                    Genau genommen habe ich von den anderen Filmen immer nur Bruchstücke gesehen, aber hier war ich voller Vorfreude und ich konnte mir kaum vorstellen, dass hier irgendetwas schief gehen kann.

                    Drei Tage später saß ich im Kinositz und konnte die Beine kaum still halten, auch meine Begleitung hat sich sehr auf den Film gefreut.
                    Es gibt ja auch nichts Schöneres als nach einem anstrengenden Tag sich einen tolle Film im Kino anzusehen
                    Die ersten fünfzehn Minuten waren solide, aber ich war mir sicher, dass der Film mehr kann.
                    Danach plätschert der Film so vor sich hin, ein wenig Storytelling hier und ein wenig da, aber auch nichts Tiefgreifendes, das mich bewegt.
                    "Jetzt muss er aber kommen.", flüstert meine Begleitung mir zu.
                    Und dann gibt es noch ein wenig Gerede hier und ein wenig da, aber so richtig passieren tut nichts.
                    Nach weiteren zwanzig Minuten bin ich enttäuscht, der Film ist nun zur Hälfte um, und die Darsteller, die mir sympathisch waren, sind nun auch verschwunden und Godzilla!? So richtig zu sehen bekommt man den noch nicht.
                    Und dann im letzten Drittel, endlich sieht man Godzilla und alles deutet auf einen epischen Monsterkampf hin und dann...Schnitt!
                    So etwas muss doch nicht sein, da warte ich 1,5 Stunden darauf, dass sich zwei Monster gegenüberstehen und nichts machen.
                    Das Bisschen Action, was wir dann zu sehen bekommen haben, hat mir nicht gereicht.

                    Tja und das war er dann, der neue Godzilla.
                    Der Abspann beginnt und meine Begleitung streckt die Arme aus und sagt: " War cool, oder?"
                    Ich wusste nicht so recht, was ich auf diese Frage antworten sollte, denn ich fand den nicht wirklich cool.

                    Godzilla wirkte auf mich so, als ob er versucht, ein Blockbuster zu sein, ohne aber ein Blockbuster zu sein. Klingt paradox? Kam mir auch so vor, ich habe mich irgendwie so gefühlt, als wolle man mir vermitteln, ich habe gerade sehr viel gesehen, aber das habe ich nicht.
                    Das eigentliche Monster-Godzilla- für das ich ins Kino gegangen bin, sieht man unterm Strich vielleicht zehn Minuten.

                    Schade, denn der Streifen hat auch durchaus gute Ansätze, wie zum Beispiel Bryan Cranston, der das Ganze hier etwas herausreißt, oder auch ein paar Aufnahmen, die atmosphärisch durchaus gelungen sind.
                    Aber für mich war das Ganze zu langatmig, so als ob man eine große Verpackung für ein kleines Geschenk genommen hätte, denn von 123 Minuten haben mir vielleicht 20 so richtig gefallen.
                    Ich vergebe wirklich ungerne solche Wertungen, jeder mich kennt, wird bestätigen, dass ich eher selten so schlechte Wertungen abgebe.
                    Aber ich muss auch ehrlich sein und wenn ich ehrlich bin, kann ich nur sagen, dass mich Godzilla mehr als nur enttäuscht hat.

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                    • 7

                      Auch wenn viele den Streifen nicht mögen, muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich Lizenz zum Heiraten recht erheiternd finde.

                      Zum einen finde ich die Idee eines Pfarrers, der seine Paare auf Ehetauglichkeit prüft, um die Scheidungsrate zu verkleinern, sehr gelungen.
                      Zum anderen harmoniert der Cast miteinander, man spürt die gute Chemie regelrecht.

                      Schade finde ich nur, dass die Prüfungen nicht wirklich innovativ ausfallen, sie wirken zu gewöhnlich.
                      Das hätte man etwas ausbauen können, aber auch so ist das hier ein empfehlenswerter Streifen, der immer wieder zwischen unterhaltsam und nachdenklich umher schwingt und wer wäre für eine solche Rolle wohl besser geeignet als Robin Williams?
                      Richtig, niemand!
                      Ihm gelingt es hier auf geniale und andersartige Art und Weise den scheinbar lustigen Pfarrer zu spielen, der denn aber doch teilweise auch tiefschürfende Augenblicke hat.

                      Lizenz zum Verheiraten ist ein Feel-Good-Movie mit einem toll spielenden Robin Williams und einer tollen Grundidee, die man noch etwas hätte ausbauen sollen.
                      Trotzdem ist das ein absolut empfehlenswerter Streifen, der nicht nur für gute Laune sorgt, sondern auch das eine oder andere Mal ein wenig zum Nachdenken anregt...

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                      • 5

                        Bei so viel Mühe tut es mir schon fast etwas leid, dass ich hier nicht mehr Punkte vergeben kann, denn man merkt, dass man wirklich bemüht war neuartige Ideen mit einzubauen und auch mal vom Soundtrack her etwas kreativer zu sein.
                        Gerade nach Filmen wie Fack ju Göhte hätte es der deutschen Filmwelt nicht geschadet, mal wieder eine ordentliche Komödie anzubieten.
                        Nicht mein Tag ist auch teilweise recht witzig und spannend ist er oft auch, so dass sich das Ganze stellenweise sogar zu einem ziemlich coolen Roadmovie entwickelt.
                        Schade ist nur, dass der Streifen dann auch wieder seine ziemlich schwachen Momente hat.
                        Gerade zum Ende hin kommt einen der Film viel zu lang vor und macht dann auch nicht mehr wirklich Spaß, was dazu führt, dass ich unterm Strich einen eher mittelmäßigen Eindruck von dem Film habe.
                        Was mir aber sehr positiv aufgefallen ist, ist die schauspielerische Leistung.
                        Die Chemie zwischen Moritz Bleibtreu und Axel Stein ist echt gut und auch einzeln funktionieren beide wunderbar.

                        Wären nicht diese schwachen Momente, die weder witzig noch berührend sind, und die einigen Längen, so hätte das hier eine ordentliche Nummer werden können.
                        Leider blieb es bei diesem Grundpotential, das nicht genutzt wird und das ist ziemlich ärgerlich. Schade!

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                        • ?

                          Gus van Sant macht tolle Filme, ich sage nur Good Will Hunting, der Cast und die Story hören sich aber auch auf jeden Fall sehr interessant an...bin gespannt.

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                          • 8
                            Trouble 30.08.2014, 20:58 Geändert 26.04.2015, 22:04

                            Gooood Mooorniiing, Vietnaaam,

                            einen wundervollen guten Morgen, auch wenn es Abend ist, wünschen wir euch eifrigen Usern hier bei moviepilot und damit gehen wir gleich über zu den News.

                            Troublemaker69 hat sich soeben das Meisterwerk "Good Morning, Vietnam" angesehen und war wahrlich begeistert, auch wenn er mal wieder zwei weitere Stunden seines Lebens vor der Flimmerkiste verbracht hat, ist er doch überglücklich sich den Streifen angesehen zu haben.
                            Und für all jene, die diesen Film noch nicht kennen, fassen wir das Ganze hier mal kurz zusammen.
                            "Good Morning, Vietman" ist eine Dramödie (hach, welch Wortspiel) aus dem Jahre 1988 mit dem einzigartigen Robin Williams in der Hauptrolle, der hier wahrlich aufgeht.
                            Er tritt genauso motivierend wie in "Der Club der toten Dichter" nur in deutlich lustiger auf.
                            Motivation...ein großes Wort, doch was ist das eigentlich?
                            Motivation ist, wenn man jemanden dazu bewegt etwas anzustreben, wenn man etwas zuversichtlicher wird und auch ein wenig aktiver.
                            Adrian Cronauer aka Robin Williams ist praktisch die Motivation in Person, er bringt die Rekruten dazu, etwas munterer zu werden und traut sich dabei auch, News, die eigentlich niemand erfahren soll, zu übermitteln.

                            "Good Morning, Vietman" macht Spaß, betrachtet den Vietnam-Konflikt aus einem anderen Blickwinkel und wirkt motivierend.
                            Das Ganze noch bespickt mit einer Liebe, die nicht sein darf.
                            Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Streifen genauso wie der Hauptcharakter des Filmes ist: Lustig, unterhaltsam, bewegend, traurig, aufmunternd.

                            Und haben wir das nicht wieder toll hinbekommen?
                            Das waren eben fünf Adjektive in einem Satz...Dafür haben wir doch wohl einen kräftigen Applaus verdient. Ach nein, ihr könnt ja nicht klatschen, ihr sitzt ja genauso wie ich nur vor euren Laptops/Handys.
                            Wahrscheinlich fast ihr euch gerade an die Stirn und fragt euch, was für ein verrückter Typ dieser Troublemaker nur sein muss.
                            Ganz egal wie verrückt, ihm gefällt "Good Morning, Vietnam"sehr gut.
                            Sogar die etwas monotone Art und Weise konnte ihn überzeugen, denn erst so bekam der Film seinen eigenen Rhythmus.
                            Neben Robin Williams fand er auch den restlichen Cast sehr überzeugend und er will gar nicht erst anfangen über den Soundtrack zu reden, der Ganze erst zum Kult macht, denn sonst fängt er an zu schwärmen.

                            Bevor wir zur Musik kommen müssen wir nur noch ein mal erwähnen, dass jeder, der diesen Streifen nicht kennt, das schleunigst nachzuholen hat, denn er hat bis jetzt wirklich was verpasst.

                            Und nun sorgt Chubby Checker mal für ein wenig Wirbel mit Let´s Twist again.
                            Ach nein, das haben wir ja vergessen, ihr könnt euch ja anhören, was ihr wollt.

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                            • Wow, toller Kommentar. Ist ganz verdient Kommentar der Woche...

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                              • 7 .5

                                Ich freue mich unheimlich auf den Film, Zach Braff ist ein sehr talentierter Mensch. Der Trailer wirkt emotional und gleichzeitig lustig...wow, bin beeindruckt.

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                                • Tolle Liste, da erinnere ich mich glatt daran, dass ich zu meinen Geheimtipps auch mal wieder was hinzufügen muss...

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                                  • Tolle Liste, habe ich jetzt erst gesehen :) Interessanter Überblick...

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                                    • Shutter Island ist ein unglaublich spannender und toller Streifen, der gerade durch sein Ende und die Atmosphäre punktet.
                                      Bitte macht keine Serie daraus, das ist meiner Meinung nach kein gutes Format für eine Serie...

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                                      • James Gunn ist meiner Meinung nach ein sehr begabter Regisseur.Er kann so einiges, das hat er uns meiner Meinung nach vor allem durch "Super" und "Slither" demonstriert.
                                        Ich freue mich unheimlich für ihn, dass er nun seinen ersten großen Blockbuster in die Kinos gebracht hat... Guardians of the Galaxy.
                                        Ein wirklich guter Streifen, auch wenn er meinen hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte.

                                        Ich mag Gunn´s Stil, seinen Drang zur Härte und vor allem seine Dialoge, seine unbeschreiblich coolen Dialoge...

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                                        • 10

                                          Wie viele Stunden ich mit dieser Serie verbracht habe, wie viele Folgen ich nicht nur doppelt auch nicht nur dreifach gesehen habe.
                                          Ich habe mitgelacht, mitgefühlt und mit Ted, dem alten Romantiker, mitgefiebert. Nun war es heute soweit, die Erstausstrahlung der letzten Folgen dieser wunderbaren Serie.
                                          Ich hatte es geschafft im Vorfeld keine Spoilerattacke ab zubekommen.

                                          Das Ende war einzigartig...ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, ob im positiven oder im negativen Sinne. Es war auf jeden Fall überraschend und einige Sachen haben mir auch gefallen, leider wirkten aber die letzten drei Folgen ziemlich überladen, zu viele Wendungen auf kurzem Zeitraum.
                                          Auf jeden Fall ist das ein würdiges Finale für die Fans, man versucht nochmal die Verknüpfungen zu alten Folgen zu finden und nicht ganz so vorhersehbar zu sein.
                                          Das gelingt auf jeden Fall, aber trotzdem hat mir irgendwie dieser gewisse Charme gefehlt, es war nicht mehr so wirklich HIMYM.
                                          Es kam mir viel mehr so vor, als wolle man jetzt letztendlich einen Abschluss finden.

                                          Nun zum Rest der Serie: Da brauche ich nicht viel sagen, oder? HIMYM ist genial, sowohl die Charaktere, als auch diese Buddy-artigen Gags machen richtig Spaß.
                                          Das Playbook, der Bro-Code, der Anzugsong, Bang Bang Bangity Bang, alles bleibt unvergessen und ich bin den Machern so dankbar dafür, dass sie uns dieses Meisterstück von Serie aufgetischt haben.
                                          Über Jahre hinweg haben mich Ted und seine Freunde begleitet und haben mich prächtig unterhalten...

                                          Nun hat alles ein Ende gefunden, doch lasst uns nicht der guten Unterhaltung hinterhertrauern, sondern lasst uns doch weiterhin diese Serie am Leben halten, lasst uns weiterhin die Folgen ansehen und uns an diesen tollen Humor erinnern...

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                                          • 8

                                            You´re Next ist einer dieser Filme,die man sich ansieht, ohne viel zu erwarten, und nach der Sichtung wirklich froh ist, dass man sich das angetan hat.
                                            Der Streifen macht Spaß, teilweise sogar richtig viel!
                                            Er hat den Charme eines Horrorfilms aus den 80´ern, die ja auch immer so eine coole Mischung aus Unterhaltung, Charme und Spannung sind.
                                            Der Film macht in der Hinsicht absolut alles richtig, er ist kurzweilig, hat einen ganz eigenen Charme und nervenaufreibend ist er sowieso.
                                            Sehr blutig ist er übrigens auch und die Kills machen Spaß, auch wenn der Film nie wirklich gruselig wird.
                                            Der Titelsong "Looking for the magic" wird herausragend gut eingesetzt, dieser eigentlich fröhlich scheinende Song steht im Kontrast zu den Kills und genau dieser Kontrast sorgt prächtig für Unterhaltung und Gänsehautfeeling.
                                            Die Darsteller machen ihren Job auch überraschend gut, auch wenn mir die eine oder andere Besetzung nicht ganz so zusagt, spielt der Cast größtenteils gut.

                                            Unterm Strich ist You´re Nest eine feine Empfehlung, die mich sehr überrascht hat.
                                            Ich habe mir diesen Film damals aus der Not heraus angesehen, weil es nichts anderes in der Videothek gab und wurde fast vollkommen überzeugt.
                                            Würde man dem Zuschauer das Ende nicht schon nach der Hälfte auf einem Silbertablett servieren, hätte der Film vielleicht sogar noch eine etwas höhere Wertung bekommen.
                                            So bleibt es bei ausgezeichneten 8 Punkten, wo ich deutlich weniger erwartet hätte...

                                            10
                                            • 5 .5

                                              Avatar-Aufbruch nach Pandora ist zweifellos einer der erfolgreichsten (wenn nicht sogar der erfolgreichste!?Will keinen Mist erzählen^^) Filme, die es jemals gab.
                                              Und klar, der Film ist auch ein Meilenstein für das Kino.
                                              Solch einen atemberaubend gute Einsatz von der moderner 3D-Technik gab es noch nie und ich gebe auch gerne zu, dass ich damals im Kino sehr beeindruckt war.

                                              Schaut man sich Avatar heute allerdings nochmal an, so bleibt nicht mehr viel von diesem beeindruckenden Erlebnis, die Technik ist mittlerweile weit verbreitet und so kommt es nun auf die inneren Werte des Filmes an und da stehe ich ihm durchaus gespalten gegenüber.

                                              Die erste Hälfte ist sehr reizvoll, wir bekommen eine interessante Grundstory aufgetischt, die Charaktere wirken gar nicht mal so flach und die Bilder von Pandora sind wirklich zauberhaft.
                                              Teilweise schläft der Streifen sogar kritische Töne an.
                                              Leider flacht Avatar nach der ersten Hälfte ziemlich ab, man sieht nur noch ein einziges Herumgeballere, wogegen ich prinzipiell nichts habe, solange es interessant umgesetzt wird.
                                              Dabei kann man beispielsweise auf eine besondere Intensivität oder auf Humor setzen, der Streifen kann sich dabei meiner Auffassung nach nicht entschieden und setzt auf nichts von beidem.
                                              Dadurch zieht sich Avatar und wird nach hinten hinaus sogar ein bisschen langweilig, was sehr schade ist, denn ein gewisses Grundpotential war ja durchaus zu begutachten. Schade, dass man diese leicht tiefgründigen und kritischen Klänge nicht durchgehalten hat und dann auch nicht wirklich cool wurde.
                                              So schwebt der Streifen irgendwo zwischen "cooler Actionfilm" und "interessante neuartige Kritik", leider kann Avatar dann nichts von beidem so richtig bedienen.

                                              Dennoch war das grade damals im Kino ein wahnsinnig beeindruckendes Ereignis, dass leider mit der Zeit ein wenig an Reiz verloren hat und sich die tiefliegenden Schwächen bemerkbar machen.
                                              Spaß kann man an der ganzen Sache trotzdem haben, wer Avatar damals im Kino verpasst hat, tut mir leid, denn das war ein Meilenstein, derjenige kann sich den Film jetzt natürlich immer noch getrost ansehen, aber ein Muss ist das bei Weitem nicht mehr...

                                              9
                                              • Stellt euch einmal vor, ihr wärt Regisseur und dreht einen Film. Er gefällt euch richtig gut und ihr investiert richtig viel Herzblut in den Streifen. Dann veröffentlicht ihr den, in der Hoffnung, dass er der Menge gefallen wird und dann erhaltet ihr nur schlechte Kritiken. Ihr seid niedergeschlagen, doch lasst euch nicht unterkriegen und dreht weiter und weiter und immer wieder häufen sich die schlechten Kritiken, doch es bleibt nicht dabei...Nein, ihr werdet sogar beleidigt, beschimpft...Wie fühlt ihr euch dann?
                                                Würdet ihr es gut finden,wenn ihr als der schlechteste Regisseur beschimpft würdet? Würdet ihr es gut finden, wenn euch selber vielleicht etwas gefällt und man stolz darauf ist und das dann massenweise auseinander gerissen wird?
                                                Kritik ist ja erlaubt, ich kritisiere hier auch Filme, aber muss man den Regisseur beleidigen oder als schlecht darstellen. Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand in der Stellung ist jemanden als schlechtesten Regisseur zu betiteln, wir können sagen, dass uns seine Filme nicht gefallen, aber wir können nicht sagen, dass sie rundum schlecht sind.
                                                Ich habe bisher keinen seiner Filme gesehen, das werde ich aber, und ganz egal wie sie mir gefallen, ich werde diesen Mann weder beschimpfen noch in Frage stellen.Jeder Film ist Kunst,die Frage ist nur, ob uns diese Kunst gefällt und wenn nicht, dann können wir das auf höfliche Art und Weise formulieren...oder würdet ihr das schön finden so behandelt zu werden?

                                                7
                                                • 5 .5

                                                  Cloud Altas ist bei mir ein ähnliches Phänomen wie Inception, es wirkt alles so toll gemacht und packen tut es mich dann doch nicht so richtig.
                                                  Der Streifen kommt mir vor wie eine wunderschöne Geschenkverpackung, dessen Inhalt dann leider doch nicht so außergewöhnlich ist.
                                                  Der Film möchte poetisch und futuristisch zugleich wirken, möchte Zukunft und Vergangenheit verbinden und dabei möglichst visionär wirken.
                                                  Schade nur, dass er das meiner Meinung nach nicht ist.
                                                  Cloud Atlas möchte uns vermitteln, dass alles, was in Raum und Zeit passiert, zusammenhängt, eine simple Botschaft in einen drei Stunden Film dargestellt, was meiner Auffassung nach, viel zu lang war, denn teilweise war ich doch recht gelangweilt.
                                                  Dabei mag ich Episodenfilme eigentlich, denn solch einen Aufbau verfolgt der Film, aber der hier traf dann einfach nicht meinen Geschmack.
                                                  Nach drei Stunden im Kino damals, kam es mir so vor, als hätte ich gar nichts gesehen, mir kam es vor, als hätte der Film großen Wirbel um wenig gemacht.

                                                  Cloud Atlas lässt sich mit einem Schattenspiel vergleichen, der Schatten wirkt bei guten Lichteinfall deutlich größer als der Gegenstand eigentlich ist.
                                                  Bei der Erstsichtung habe ich mich von Cloud Atlas wie erschlagen gefühlt, ich war verwirrt!
                                                  Ich hatte das Gefühl, ein Meisterwerk gesehen zu haben und trotzdem wusste ich, dass mich der Film enttäuscht hat.
                                                  Beim mehrfachen Sichten fiel mir dann endlich auf, dass der Streifen nach diesem Schattenprinzip arbeitet. Durch einen tollen Cast, klasse Atmosphäre und einer interessanten Grundidee wirkt dieser Film größer, als er in meinen Augen ist.
                                                  Zudem kam es mir hier wieder so vor, als hätte der Film keinen eigenen Spannungsaufbau, der Film verläuft die ganze Zeit über monoton, nur abgegrenzt in seinen Episoden. Außerdem baut er nie so wirklich einen eigenen Charme auf, er bleibt kühl, wird nie emotional und auch nie wirklich packend.

                                                  Unterm Strich würden ich sagen, dass man hier versucht hat aus wenig viel zu machen, was auch teilweise, aber eben nicht immer, gelungen ist.
                                                  Cloud Atlas macht einen riesen Aufruhr, wird teilweise recht anstrengend und versucht möglichst philosophisch zu wirken...Schade nur, dass der Film immer nur an der Tiefgründigkeit kratzt...

                                                  7
                                                  • 4 .5
                                                    Trouble 25.08.2014, 15:25 Geändert 23.02.2016, 15:02

                                                    Meine Frau, die Spartaner und ich ist eine leider eher enttäuschende Parodie auf 300 und andere Monomentalfilme.

                                                    Das erste Drittel mag noch einigermaßen unterhaltsam sein, aber dann wiederholt sich der Film meiner Meinung nach leider in seinen Gags und ab diesem Punkt macht er mir auch nicht mehr so wirklich Spaß, obwohl sich immer mal wieder Ansätze für mich wirklich guter Gags bemerkbar machen, denn teilweise nimmt er die Schwächen der Original-Filme auf wirklich sehr bissige Art und Weise aufs Korn.
                                                    Zwischendurch konnte ich auch mal lachen, aber das war leider eher der Ausnahmefall.
                                                    Was mir wiederum gefallen hat, ist dieses pure Chaos, welches hier an den Tag gelegt wird, die Regisseure toben sich aus, ohne sich darin halten zu lassen und man merkt, dass sie Spaß an ihrem Handwerk haben.
                                                    Leider konnte ich diesen Spaß nicht immer ganz teilen, was ich ärgerlich fand.

                                                    Unterm Strich muss ich sagen, dass ich nicht sehr oft lachen konnte und auch die eine oder andere Länge mit dabei ist.
                                                    Trotzdem würde ich nicht sagen, dass der Film eine einzige Katastrophe ist, er ist halt einfach nicht ganz mein Stil und das, obwohl ich den einen oder anderen Gag wirklich gelungen fand, aber wenn man diesen dann über fünf Minuten zieht, macht das mir irgendwann keinen Spaß mehr...Schade!

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