yaksr - Kommentare

Alle Kommentare von yaksr

  • 5 .5

    Standard-RomCom auf mittelmäßig schlechtem Niveau.

    • 7 .5

      Der "American Dream" als Spielfilm zusammengefasst: Egal was auch passiert, mit harter Arbeit, Durchhaltevermögen und einem festen Glauben an die eigenen Stärken ist ALLES möglich - ganz egal wie tief man auch grade in der Scheiße sitzt.

      Soweit wurde diese Botschaft gut umgesetzt; leider bietet der Film aber keinerlei Tiefgang oder Auseinandersetzung mit dem Thema. Da wäre viel mehr drin gewesen!

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      • 0

        Gefährlicher Blödsinn, der einfachen Geistern in 118 Minuten erklären möchte, wer die Feinde und wer die Opfer sind. Verschwörungstheoerien sind bequem; schließlich ist man selbst immer Opfer dieser Verschwörung. Neid, Unwissenheit und die Sehnsucht nach der großen Apokalpyse sind die 3 Zutaten, die dafür sorgen, dass diese Art von "Dokumentationen" so beliebt sind.

        6
        • 6
          yaksr 31.10.2014, 10:13 Geändert 31.10.2014, 10:16

          Der Film ist ein Dokumentarfilm ohne Off-Kommentar und mit langen Schnitten, der mit laufender Kamera typische Situationen aus dem Arbeitsalltag wie z.B. Meetings, Neujahrsansprachen & Bewerbungsgespräche einfängt. Der Film funktioniert dabei je nach persönlicher Ausgangslage grundlegend anders:

          Für das linksalternative Umfeld ist diese Doku eine willkommene Bestätigung. Unternehmen werden als bedrohliche Organisationen dargestellt, die die DNA ihrer Mitarbeiter umfunktionieren wollen. Menschen sollen mit der Aussicht auf individuelle Freiheit (zB. keine geregelten Arbeitszeiten) dazu verführt werden die eigenen Interessen dem des Unternehmens unterzuordnen. Passend dazu werden dem Zuschauer altgediente Feindbilder (wie zB. Berater) präsentiert, die mit ihrem Streben nach mehr Effizienz den aktuell besonders angeprangerten "Selbstoptimierungswahn" verkörpern. Ständiges Gebrauchen von Anglizismen runden den "kritischen" Grundton ab.

          Ich persönlich zähle nicht zu der angesprochenen Zielgruppe. Dementsprechend sind bei mir die üblichen Reflexe ausgeblieben und ich habe mich vielmehr gefragt, worauf die Regiesseurin hinauswill. Eine Analyse ist die eine Sache - die Erkenntnis aber eine ganz andere. Ist die Neugestaltung der Arbeitswelt etwas Bedrohliches oder eine Chance? Wer sind die Gewinner von individuellen Arbeitszeiten? Was ist die Alternative zu Optimierungsprozessen in Unternehmen? Wie könnten diese Alternativen aussehen?

          Die Doku verlässt sich darauf, dass das Publikum eine ähnlich "kritische" Grundhaltung wie die Filmemacherin hat. Menschen die Optimierungsprozesse und "Empowerment" nicht grundsätzlich verteufeln, wird dieser Film nicht großartig berühren. Was bleibt ist eine Doku als Gefälligkeit für die eigene Klientel. Ähnlich wie Jan Fleischhauer jede Woche auf SPON seiner konservativen Fangemeinde schreibt, dreht hier Carmen Losmann ihre Version für das linksgrüne Milieu!

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          • 5 .5

            In deutscher Sprache leider nicht das Feuerwerk, das ich erwartet habe. In ein paar Wochen werde ich mir die englische Fassung geben und hoffe, dass dann der Funken überspringt.

            • 7
              über Zulu

              Gesneaked. Das Fazit der Filmstarts-Redaktion bringt es auf den Punkt: "In Bildern von drastischer Gewalt treibt Jérôme Salle seine recht konstruierte Figurenkonstellation durch einen konsequent abgründigen und spannenden Plot." Sneak-Wertung: sehr gut: 35,44%, gut: 46,33, geht so: 15,95%, schlecht: 2,28%

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              • 2

                Gesneaked. Irgendwo zwischen Coming of Age, RomCom und Roadmovie pendelt diese deutsche Perle des schlechten Geschmacks ziellos umher. Blasse Charaktere und der zähe Verlauf eines vieeeeeel zu langen Films runden diese totale Enttäuschung ab. Fazit: Vollkommen überflüssiges Machwerk, das alle negativen Klischees des "deutschen Films" wunderbar bedient. Sneak-Wertung: sehr gut: 6,47%, gut: 39,19%, geht so: 40,20%, schlecht: 14,14%

                • 6

                  Gesneaked. Mittelmäßiges Action-Grenre-Kino mit vielen Logiklöchern, oberflächlichen Charakteren und einem alternden Arnie - dafür aber wenigstens in allen Bereichen konsequent. Die Mitglieder des Teams sind nicht "son bisschen komisch", sondern so richtig bescheuert. Die brutalen Szenen werden nicht abgeblendet, sondern zelebriert. Die Sprüche sind nicht "son bisschen unter der Gürtellinie", sondern so richtig tief darunter. Definitiv einer dieser Filme, den die Welt nicht braucht und den ich übermorgen wieder vergessen habe. Aber hey, manchmal hab ich aber einfach auch mal Bock auf einen Film, der weder an sich noch an uns Zuschauer Ansprüche stellt. Take it easy - am besten mit einer von Arnies Klischee-Zigarren ;) Sneak-Wertung: sehr gut: 15,97%, gut: 44,54%, geht so: 27,73%, 11,76%

                  • 1 .5

                    Gesneaked. Ein postapokalyptisches Theaterstück im Gewand eines Actionthrillers? Defintiv anspruchsvolles Genrekino, aber meilenweit von meinem persönlichen Geschmack entfernt. Wer Spaß an Dystopiefilmen hat, der wird seine wahre Freude mit Snowpiercer haben. Mich haben weder das Thema, noch das Setting, noch die Schauspieler, noch das Tempo oder irgendwas in diesem Film interessiert - also "leider" ein Totalausfall für mich. Die Wertungen anderer User zeigen aber, dass der Film durchaus seine Fans haben wird. HATE IT OR LOVE IT! Sneak-Wertung: sehr gut 12,27%, gut 27,42%, geht so 27,15%, schlecht 33,16%

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                    • 7

                      Gesneaked. Das ernüchternde Raunen bei der Ankündigung, dass es sich in dieser Woche um einen deutschen Film handeln würde, war in diesem Fall völlig unberechtigt. „Banklady“ überzeugt als kurzweiliges Heist-Movie im Hamburg der 60er Jahre und schildert die Emanzipation einer Frau vor Zeiten der 68er. Dabei nimmt sich der Film nie zu ernst und unterhält besonders mit seinem trockenem Humor der alten Schule. Nach „Stereo“ vor einigen Wochen ist „Banklady“ der zweite deutsche Film, der aus der Reihe tanzt und Hoffnung für den deutschen Film macht. Sneak Wertung: sehr gut: 7,77%, gut: 41,97%, geht so: 34,46%, schlecht: 15,80%

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                      • 7

                        Gesneaked. Ein solider Actionthriller, der viele falsche Fährten legt und die Auflösung lange total offen hält. Leider ist das Motiv der Täter extremst an den Haaren herbeigezogen und wirkt geradezu lächerlich konstruiert. Trotzdem kommen Genrefans - zu denen ich mich dazunehme - auf ihre Kosten und werden von Liam Neeson in seiner Paraderolle als abgehalfteter Ex-Cop gut unterhalten. Sneak-Wertung: sehr gut: 42,61%, gut: 38,64%, geht so: 13,64%, schlecht: 5,11%

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                        • 6

                          Gesneaked. Iris Berben als Emanze und Schürzenjäger Edgar Selge harmonieren gut zusammen. Aus anfänglicher Ablehnung entwickelt sich Verbundenheit; wissen doch beide, dass sie sich in ihrem Leben nach mehr sehnen, als sie bislang erlebt haben. Jeder weiß, worauf das hinausläuft. Ein Film, der für 2 Stunden Spaß macht, den man aber 2 Tage nach der Sneak auch wieder komplett vergessen hat. Sneak-Wertung: sehr gut: 5,26%, gut: 37,32%, geht so: 40,67%, schlecht: 15,75%

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                          • 6 .5
                            über Stereo

                            Genseaked. Enorm schwer zu werten. Fängt richtig vielversprechend und spannend an (Spielplatz-Szene!), verbaut sich aber dann durch zu die - in meinen Augen - völlig deplazierte Blödelei von Moritz Bleibtreu die Chance ein richtig straighter deutscher Thriller zu werden. Trotzdem sehenswert und äußerst schade zugleich, weil durch die Auflösung der Hintergrundgeschichte am Ende noch mal richtig deutlich wird, welches Potenzial hier verschenkt wurde. Sneak-Wertung: sehr gut: 30,20%, gut: 39,34%, geht so: 22,34%, schlecht: 8,12%

                            • 6

                              Ganz ordentliche, aber zu deutlich auf Frauen zugeschnittene Serie. Reicht, um morgens beim Frühstück ganz gut in den Tag zu kommen. Mehr aber auch nicht.

                              • 9 .5

                                Ooooohhhh Yes!!! Nach so viel Durchschnitt und wenig herausragenden Filmen in den letzten Jahren kommt ENDLICH wieder ein richtiger Hammer auf die große Leinwand. Irgendwie hatte ich schon beim ersten Trailer das Gefühl von „das wird was!“, aber die Sorge, dass es wieder nur ein „ganz guter“ Film, „den man sich durchaus mal angucken kann“ wird, wollte irgendwie nicht so ganz weichen. PUSTEKUCHEN! Schon nach der ersten Szene, einem Beginn mit Off-Kommentar und dem phänomenalen Mittagessen zwischen Mark und Jordan waren alle Zweifel restlos beseitigt. Was dann kam, hätte ich nicht für möglich gehalten: Ein Film über eine geldgeile Geier, die schamlos andere Leute ausnehmen … … und … eben weiter nichts. Der rasante Aufstieg, die wilden Orgien und alle Abstürze werden gnadenlos visualisiert und in allen Details gezeigt. Frauen lassen sich für 10.000$ vor einer grölenden Menge die Haare abrasieren (Selten wurde eine Demütigung für Geld besser dargestellt!) und jeder Erfolg wird mit einer Horde Nutten & tonnenweise Koks zelebriert. Der Film feiert diese Exzesse als Ergebnis einer gierigen Jagd nach Reichtum und dem Streben nach immer mehr - scheißegal wofür dieses „immer mehr“ gut sein soll. Diese Frage stellt sich überhaupt nicht. Dabei widersteht Martin Scorsese auch der großen Versuchung mit der Moralkeule dem Film den Wind aus den Segeln zu nehmen und den Zuschauer über die „fiesen Bankster von der Wallstreet“ zu belehren. Wäre der Film in Deutschland gedreht worden, hätte sich in dieser Frage selbstverständlich irgendein „Ethikrat“ zu Wort gemeldet und ein „fehlendes Gewissen“ beklagt - mit dem Ergebnis, dass aus einem Film wie diesem die politisch korrekte Version für das ZDF-Vorabendprogramm geworden wäre. Zum Glück hatte Scorsese die Eier, das Standing und genug Mut sich diesen Typen - die sich jetzt wie gerufen in den Feuilletons über eine fehlende Moral des Films echauffieren - zu widersetzen. Er diktiert dem Zuschauer nicht, wie er die Geschehnisse zu bewerten hat, sondern zeigt einfach nur eine besonders krasse Version eines gelebten „American Dream“. Mit all seinen Sehnsüchten, mit all seinem Ehrgeiz, mit dem Ziel von Wohlstand und Ruhm - aber auch der Zerstörungskraft, der Gier und der Möglichkeit des Scheiterns. In 180 Minuten sehen wir, wie aus einem arbeitslosen Broker der ultimative Wolf of Wallstreet wird. Angetrieben von einem besseren Leben, versinkt er in der „zu guten“ Version davon. Ich hab lange keinen so langen Film mehr gesehen, der mich bis auf ein paar Längen in der zweiten Hälfte überhaupt nicht gelangweilt hat. Viel zu sehr bin ich über die gesamte Länge mit der Frage beschäftigt, ob und bis zu welchem Punkt ich selbst mitgemacht hätte? Mal abgesehen davon, dass ich es widerwärtig finde der naiven „working class“ beschissene Penny-Stocks anzudrehen - „Kann es denn so verwerflich sein, stinkreichen Typen ein bisschen Geld abzunehmen und damit eine rauschende Dekade voller Exzesse zu feiern? Haben diese Typen in ihren 10 Jahren voller Orgien nicht mehr erlebt als 99,7% der restlichen Weltbevölkerung in ihrem gesamten Leben?“ Der Film schafft es, dass solche Fragen in mir permanent aufkommen. Dabei schreit die dunkle Seite mit aggressivem Ton „Jaaaa, scheiß drauf! YOLO! Denk an alle die geilen Nutten! Just do it!“ und die gute Seite antwortet zartbesaitet „Nein. Das ist unmoralisch. Der eigene Spaß geht auf kosten Anderer. Weniger ist manchmal mehr“. Nur ganz wenige Filme haben so viele Emotionen in mir ausgelöst wie dieser hier. Selten habe ich so viele überragende Szenen gesehen. Die Boot-Szene, die Treppen-Szene, die Teddybär-Szene, die „Ich mach weiter“-Szene und eigentlich kann man besser die Szenen nennen, die nicht überragt haben als die, die es tun. Das Tüpfelchen auf dem I kommt dann in Form von mit zwei meiner all time favorites „Mrs. Robinson“ und „Ca plane pour moi“ zum Schluss. Was für ein Ritt! Was für ein geiler, kranker Scheiß! Was für eine perverse Mischung aus Testosteron, Sperma und jeder Menge Kokain.

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                                • 8

                                  Gesneaked. Philomena ist ein Film über eine Frau, die als junge Mutter durch die katholische Kirche zur Adoption ihres Kindes genötigt wurde - und sich Jahrzehnte danach auf die Suche nach ihrem verlorenen Sohn macht. Dabei schafft es der Film die ergreifende Geschichte mit aller Ernsthaftigkeit zu erzählen; kommt aber ohne den großen Tritt auf die Tränendrüse aus. Ganz im Gegenteil wechselt der Film gekonnt zwischen emotionalen und lockeren Passagen und zeigt uns das ungleiche Duo der gutmütigen Philomena und dem kritischen Journalisten Martin. An einigen Stellen hätte dem Film etwas mehr Spannung sicher gut getan (Taten der Kirche), aber der Film entscheidet sich schnell dazu es bei der Suche nach dem Sohn zu belassen und aus der Geschichte KEINEN Krimi zu stricken. Gut so, denn Judi Densch trägt den Film über die gesamte Länge mit einer unnachahmlichen Mischung aus Trauer und Zuversicht und sorgt dafür, dass der Film in Erinnerung bleiben wird. Sneak-Wertung: sehr gut: 38,25%, gut: 49,25%, geht so: 12,25%, schlecht: 0,25%

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                                  • 7 .5

                                    Der beste deutsche Mainstream-Film seit Ewigkeiten und trotzdem nicht der ultimative Hammer, den ich mir nach dem Trailer und Jubelorgien in der Presse vorgestellt habe. „Fack ju Goethe“ ist so richtig „straight in ya face“ und deshalb schon genau nach meinem Geschmack. Leider überzeichnet die Regie die Rolle von „Zeki Müller“ maßlos und so dürfen wir ihn biertrinkend im Lehrerzimmer und rauchend im Schwimmbad bewundern. Absolut überflüssig, denn auch ohne diese peinlichen Szenen ist klar, dass Mbarek hier den totalen Draufgänger mimen soll - und das auch schafft! Diesen Murks und die etwas arg kitschige Romanze zum Ende des Films mal außer Acht gelassen, punktet „Fack ju Goethe“ mit derbem Humor und gekonnten Überzeichnungen von Charakter-Typen, die jeder von uns kennt. Noch nie war mir übrigens die Oberzicke Katja Riemann so sympathisch wie in diesem Film. Als abgehärtete Rektorin der Schule ist sie neben Mbarek der eigentliche Star des Films. Am Ende gibt’s 90 Minuten gute Unterhaltung und vielleicht nen mutigeren zweiten Teil, der sich dann noch mehr auf den Humor und weniger um die Romanze kümmert.

                                    • 7

                                      Wunderbare Bilder, ein sensationeller Soundtrack und eine Hommage an „carpe diem“. Reicht das, um einen guten Film zu machen? Jein. Die Reise, auf die uns der Film schickt, ist relativ schnell klar: Wir werden Walter Mitty in den nächsten 90 Minuten dabei beobachten, wie er sich von der grauen, mutlosen Maus zum Abenteurer wandelt - und (Achtung Spoiler!) der natürlich die Frau seiner Träume bekommen wird. 100 Mal gesehen, aber gut umgesetzt der Grund, warum man sich überhaupt einen Film wie diesen ansieht. Leider Gottes sieht der Film deutlich besser aus als er inhaltlich ist. Dafür reißt er das ernste Thema des Films „Was hält mich davon ab so zu handeln, wie ich es mir eigentlich wünsche bzw. erträume?!“ nur phasenweise an und verliert sich in optischen Spielereien. Trotzdem eine klare Empfehlung für alle Fans von „feel-good“-Filmen - und zwar unbedingt im Kino!

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                                      • Geheimtipp: Dan - Mitten im Leben

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                                        • 8

                                          „TBBT“ ist eine durchgehend witzige Serie, die von einem „Clash of Cultures“ der Nachbarn in einem Mietshaus lebt. Auf der einen Seiten des Flurs wohnt die impulsive Penny, die immer emotional und gerne naiv handelt. Sheldon und Lennart sind nerdige Wissenschaftler und wohnen gegenüber. Der Kampf von rational vs. emotional funktioniert durchgehend. Zusätzlich bekommt TBBT auch noch eine Prise coming-of-age spendiert und lässt die Charaktere über die Staffeln hinweg entwickeln. Sheldon ist dabei für mich der absolute King; Amy der einzige Nervcharakter, weil ihre Rolle durch Sheldon eigentlich schon abgedeckt ist. TBBT hat die stärksten Momente immer dann, wenn es um Highlights in der Uni geht. Für die Staffeln 1-6 insgesamt 8.0 Punkte!

                                          • 3 .5

                                            Gesneaked. In „47 Ronin“ wird die obligatorische Geschichte einer verschworenen Einheit (hier: Samurai im alten Japan) erzählt, die ihren zuvor in einen Komplott verwickelt und getöteten Lehnsherren rächen will. Somit ist von vornherein klar, wie der Film ablaufen und enden wird. Grundsätzlich wäre das ja auch kein Problem, denn Filme wie „Robin Hood: König der Diebe“ zeigen sehr gut, wie man es in diesem Fall macht. Es braucht einen charismatischen Anführer, ein paar unkonventionelle Charaktere, ein ehrenwertes Ziel und gut choreografierte Kampfszenen. Alle das fehlt bei „47 Ronin“ leider total. Der Film plätschert sich durch den Handlungsverlauf und bietet weder gute Action noch interessante Charaktere. Immer dann, wenn man glaubt das die Truppe um Keanu Reeves jetzt ENDLICH zum großen Schlag ausholt, ist die Szene auch schon wieder vorbei. Selbst die üblichen Kämpfe „Held vs. Bösewicht“ im Angesicht zu Angesicht, verlaufen absolut lieblos und unspannend. Nie kommt auch nur im Ansatz das Gefühl auf, dass der Held in ernsthafter Gefahr sein könnte. Zum Abschluss dieses überflüssigen Machwerks versucht die Regie dann noch mit einem deplazierten Off-Kommentar die nötige Tiefe und Ernsthaftigkeit zu erzeugen, die den ganzen Film über völlig abwesend war. „47 Ronin“ bleibt sich über die gesamte Spielzeit auf ganz schwachen Niveau treu und verdient sich noch grade so seine 3.5 Gnadenpunkte. Sneak-Wertung: sehr gut: 26,41%, gut: 42,54%, geht so: 25,43%, schlecht: 5,62%

                                            • 10

                                              Überragende Serie, extrem interessante Charaktere, mit jeder Staffel steigender Spannungbogen, Mischung aus interessantem Plot und intellektuellem Tiefgang, ...

                                              Für mich die bis dato MIT ABSTAND beste Serie, die ich je gesehen habe. Von vorne bis hinten nah an der Perfektion. Allein der Stil der Kameraführung und die Wandlung von Walter White sind schon grund genug Breaking Bad auf den Thron zu hiefen, auf dem die Serie zurzeit sitzt.

                                              Folgendes Gespräch kurz vor dem Abschluss der Serie bringt Breaking Bad auf den Punkt:

                                              Walt: "Skyler ... all the things I did ..."
                                              Skyper: "Don´t tell me one more time that you did this for the family!"

                                              Break

                                              "I did it for me. I liked it. I was good at it. And I was really... I was alive"

                                              10/10 ...

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                                              • 8 .5

                                                Toller Dokufilm, der an realen Beispielen zeigt welche Abgründe sich in den hiesigen Paralelgesellschaften auftun. Junge Männer, die nicht dem sozialen Aufstieg eines wie auch immer eingedeutschten "American Dream" nacheifern, sondern ganz offen von einer Mafiakarriere träumen. Eine große Rolle nimmt in der Doku das Umfeld und die Familie ein, die erfrischend ehrlich Stellung zu den Gangsterkarrieren ihrer Kinder nimmt. Eine gute Entscheidung der Regie war es, sich den üblichen Floskeln um eine angeblich ausländerfeindliche deutsche Mehrheitsgesellschaft nicht anzuschließen, sondern weitestgehend neutral zu bleiben. Der Fokus der Doku bleibt immer auf den Tätern, deren offen eingestandener Motivation und versucht zu keiner Zeit im vorauseilendem Gehorsam die sozialromantische Karte auszuspielen und den Tätern eine wie auch immer geartete "Perspektivlosigkeit" als Alibi zu bescheinigen. 8.5 Punkte für eine authentische Doku, die im Gedächtnis bleibt!

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                                                • 6

                                                  Gesneaked. In jeder Minute des Films wird deutlich, dass dieser Film vor allem eines will: Preise gewinnen! Und das wird er auch. „12 years a slave“ ist Betroffenheitskino der allerersten Güte und bebildert die Geschichte eines erfolgreichen schwarzen Mannes, der in eine Falle gelockt wird und sein Leben in Wohlstand und Freiheit gegen die Rolle eines Sklaven tauschen muss. Für meinen Geschmack versucht es Steve McQueen zu sehr mit dem Holzhammer und präsentiert uns gefühlt stundenlange Kameraeinstellungen auf die hoffnungslosen Gesichter des Hauptdarstellers und der anderen Sklaven. Das Leid, die Erniedrigungen und die Perspektivlosigkeit werden gerade zu zelebriert und haben mich ab der Hälfte des Films einfach nur noch ermüdet. Leider beschränkt sich die Geschichte darauf und verläuft sich darin. Bis auf einmal Brad Pitt auf der Leinwand erscheint und praktisch wie aus dem Stand ein lehrbuchartiges Plädoyer für die Menschenwürde hält. Ein Traum für die Sorte von übereifrigen Politiklehrern unter uns, die gerade auf der Suche nach einem Film mit der ultimativ politisch korrekten Botschaft sind. Trotzdem bekommt der Film von mir „ganz gute“ 6.0 Punkte, denn die Darsteller - allen voran Michael Fassbender - liefern eine starke Performance ab. Letztgenannter sowie Chiwetel Ejiofor werden ganz sicher - und das völlig zurecht - mit Lob überschüttet werden und die anvisierten Preise absahnen. Ob die Brisanz des Themas und die Sozialkritik als solche dann für einen guten Film reichen, muss jeder selbst bewerten. Mich hat „12 years a slave“ über weite Strecken schlicht gelangweilt und lässt für mich persönlich vor allem die Frage zurück, ob ich schon so lange BWL studiere um emotional so abgestumpft zu sein mich dem Hype um diesen Film verweigern zu können ;) Sneak-Wertung: sehr gut: 73,10%, gut: 22,76%, geht so: 3,68%, schlecht: 0,46%

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                                                  • 7

                                                    Die Hoffnungen auf eine deutliche Steigerung nach dem ersten Hobbit wurden leider nicht erfüllt. Im zweiten Teil wird deutlicher denn je, dass 3 Filme geschnitzt aus einem relativ kurzen Buch DEUTLICH zu viel sind. Eingefleischte Fans – inklusive mir – verzeihen dem Film jedoch diese Längen und ergötzen sich nach wie vor an der atemberaubenden Optik. Der zweite Punkt: Es handelt sich um die Verfilmung eines Kinderbuches, die nichts mehr mit der Dramatik der HDR-Trilogie gemein hat. Meine Hoffnung, dass die Trägheit des ersten Teils im zweiten verschwindet, sollte sich als falsch herausstellen. Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass ich mit der falschen Erwartungshaltung in den Film gegangen bin, aber für mich ist das unerheblich. Wenn ich vorher die Dramatik von Halbfinals der Champions League gewöhnt bin, fällt es danach schwer sich gänzlich auf das Saisonvorbereitungsspiel gegen einen Viertligisten einzulassen. Ich freue mich dann ehr wieder auf das Ende der Saison und hoffe auf ähnlich spannende Duelle in eben den Halbfinals oder gar einer Steigerung in einem Finale. Das gleiche Prinzip hier. Es mögen Kinderbücher sein, aber mein Anspruch sinkt dadurch nicht. Mein Anspruch sind die epischen Schlachten aus „Die zwei Türme“ und die Dramatik um das Ende Mittelerdes in „Die Rückkehr des Königs“. Wenn dem eine Truppe von Zwergen mit dem Ziel der Eroberung ihrer alten Heimat entgegengesetzt wird, dann reicht es einfach nicht für den Aufbau annehmbarer Spannung. Schlussendlich mögen die Hobbit-Filme als Umsetzung der Bücher gelungen sein. Aber ich bewerte hier nicht den Grad von gelungener Umsetzung, sondern den Film als solchen. Und der schafft es grade noch so dank toller Musik, wunderschöner Landschaft und einem grandiosen Drachen auf 7.0 Punkte!

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