yaksr - Kommentare

Alle Kommentare von yaksr

  • 6

    Vier Personen, die sich zwar irgendwie nicht mögen aber durch einen „Job“ zu einander finden, wollen getarnt als Familie eine Wagenladung Marihuana aus Mexico in die USA schmuggeln. So simpel und schlicht wie der Plot, ist auch der Verlauf des Films. Alles schon tausendmal gesehen, aber auch nicht so langweilig, dass man stattdessen seine Skripte für die anstehenden Prüfungen aus der Schublade räumt. Ein paar Lacher waren dabei, aber mehr als gut gemeinte 6.0 Punkte sind nicht drin!

    • 1

      Nach 2 unfassbar spannenden Vorlesungen bestehend aus Personalrechnungswesen und Personalcontrolling durfte ich im Eiltempo nach Hause hetzen, mir schnell den Bauch vollschlagen um dann pünktlich in der Sneak zu sitzen. Was dann kam, sollte den Spannungsverlauf des abgelaufenen Tages noch deutlich unterbieten. 106 Minuten lang durften die Zuschauer Robert Redford dabei zusehen, wie er mit seinem Boot auf dem Ozean umherschippert und nach Hilfe Ausschau hält. Dabei will der Film natürlich total authentisch sein und hat dabei die super unkonventionelle Idee die Hauptperson nicht sprechen zu lassen! Sensationell! Diverse Film-Hipster werden sich nun genötigt sehen in diese „Besonderheit“ die absurdesten Dinge hineininterpretieren zu müssen. Relativ schnell war allerdings klar, dass die größte Spannung an diesem Abend darin bestand, ob und wie lange man sich diesen Stummfilm auf hoher See antun würde. Im Gegensatz zu massenhaft anderen Besuchern, kann ich allerdings mit Stolz von mir sagen, dass ich bis zum Ende geblieben bin. Ich weiß nicht, ob es mangelndes Empathievermögen meinerseits oder etwas anderes ist – aber dieser Film ist in meinen Augen vor allem Anwärter auf die bald erscheinende Joko vs Klaas-Kategorie „Wer schafft es bei ALL IS LOST nicht einzuschlafen?“. 1 Gnadenpunkt für tolle Kameraufnahmen. sehr gut: 6%, gut: 15,14%, geht so: 32,86%, schlecht: 46%

      2
      • 8

        „Captain Phillips“ besticht durch sein ultrarealistisches Szenario und einen sehr langsam, aber stetig steigenden Spannungsbogen. Sämtliche Darsteller wissen zu überzeugen und sorgen so für ein spannendes Entführungsdrama. Die Kameraeinstellungen lassen das Geschehen real wirken und verpassen dem Film ein „Mittendrin-Gefühl“. Die enorme Spannung ist dem stets ungewissen Ausgang geschuldet. Verantwortlich dafür sind vor allem die somalischen Piraten, deren Charaktere zuweilen hysterisch und jederzeit unberechenbar agieren. Tom Hanks in Höchstform verdient sich mit „Captain Phillips“ 8.0 Punkte!

        1
        • 7 .5
          über Carrie

          Gesneaked. Carrie ist als verschüchterte Außenseiterin das ultimative Mobbingopfer der Schule. Dem Horror in der Schule folgt der Irrsinn in den eigenen 4 Wänden, der vor allem der strenggläubigen Mutter geschuldet ist. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als Carrie telekinetische an sich entdeckt und damit einen Weg findet der Willkür ihrer Mitmenschen zu entfliehen.

          Vorweg: Weder hab ich das Buch gelesen, noch einen der Vorgänger als Film gesehen. Mich hat der Film von der ersten Minute an gepackt. Und zwar vor allem, weil er gekonnt die High-School-Coming-of-Age-Atmosphäre mit einem düsteren Horror mixt. Wer sich an den Teenie-Film-Elementen zu sehr aufreibt, wird mit diesem Film nicht warm werden und sollte sich das Geld sparen. Für mich war der ständige Wechsel des Ambientes essentiell, um den Konflikt von Carrie zwischen Smartphone-Kiddies und bibeltreuer Mutter nachvollziehen zu können. Die Szenen in der High-School sorgen zusätzlich für Ruhepausen und lassen die Schockmomente intensiver wirken. Dazu kommt eine erstklassige Kameraführung, die durchweg für Nahaufnahmen der Protagonisten sorgt. Für den düsteren Horror ist vor allem Julianne Moore als Mutter von Carrie verantwortlich. Allein die Nahaufnahmen von ihrem Gesicht haben mich im Sitz gefesselt.

          Das Ende des Films werden sicher viele Besucher als „zu trashig“ abwerten. Der Film liefert aber über die gesamte Zeit genug nachvollziehbare Argumente für eben diese Explosion der Gefühle. 8.0 Punkte von mir, auch wenn sich offenbar viele Besucher von den Teenie-Elementen gestört haben. Die Wertung der Sneak-Besucher: sehr gut: 10,57%, gut: 37,14%, geht so: 34%, schlecht: 18,29%

          2
          • 7 .5

            „Das perfekte Verbrechen“ überzeugt mit einem gewohnt grandios aufspielendem Anthony Hopkins, der sich mit einem von Ryan Gosling gespielten Staatsanwalt Beachum vor Gericht duelliert. Die genialen Momente hat der Film immer dann, wenn Anthony Hopkins seine Mischung aus Arroganz & Genialität zeigen darf und die Staatsdiener wie einen Haufen von Idioten dastehen lässt. Und genau von diesen Momenten hätte es noch mehr gebraucht, statt mit dem Karriereaufstieg von Anwalt Beachum einen uninspirierten Nebenschauplatz zu eröffnen, der wohl hauptsächlich dem unausweichlichen must-have-Eye-Catcher gespielt von Rosamund Pike geschuldet ist. Trotzdem überzeugt der Triller mit einer guten Geschichte und einem omnipräsenten Anthony Hopkins. 7.5 Punkte!

            • 1
              • 7 .5

                „Last Vegas“ ist die Hangover-Variante für die Generation 60+ und gespickt mit 4 Superstars in den Hauptrollen. Für mich ein sehr sehenswertes Feel-Good-Movie mit Herz, welches durchweg mit derben Witzen daherkommt aber nie niveaulos wird. Irgendwie behandelt der Film dann noch reichlich oberflächlich ein paar Themen des „Älterwerdens“ und kommt natürlich auch nicht um die obligatorische Romanze herum, aber das stört mich überhaupt nicht. Im Prinzip geht es wie bei Hangover darum, dass es „wahre Liebe“ nun mal nur unter Männern gibt. 7.5 Punkte!

                • 6 .5

                  „Oceans Twelve“ macht 2 wesentliche Schwachpunkte des ersten Ablegers der Serie wett: Das Team samt seiner Charaktere bekommt mehr Beachtung und endlich gibt es auch echte Gegenspieler. Wo in „Ocean's Eleven“ noch alles super easy und ohne jede Gegenwehr über die Bühne ging, muss sich das Team um Danny Ocean jetzt mit mehreren Widersachern umher plagen. Leider plätschert der viel zu lange Film irgendwie vor sich hin und beschäftigt sich mehr mit dem Drumherum, als wirklich mal einen Raubzug,wie im ersten Teil, richtig zu zelebrieren. Es kommt nie wirkliche Spannung auf, weil so nie ein richtiger Spannungsbogen aufgebaut werden kann. Trotz allem sorgt die hochkarätige Besetzung für „ganz gute“ Unterhaltung für zwischendurch. 6.5 Punkte!

                  • 7
                    über Gravity

                    „Gravity“ ist ohne Zweifel ein außergewöhnlicher Film. Seit Camoren‘s „Avatar“ hat man im Kino nicht mehr so ein 3D-Erlebnis gesehen und hat jetzt mit „Gravity“ die ruhige Alternative zum Action-Blockbuster aus 2010. Die Story ist dabei so banal, dass es kaum notwendig ist darüber überhaupt etwas zu sagen. Im Weltall kommt es bei Routinearbeiten zu einem schweren Unfall, nachdem Dr. Ryan Stone aka Sandra Bullock auf sich allein gestellt ist. Dazu gesellt sich noch die obligatorische Geschichte eines schweren Schicksalsschlages in ihrer jüngsten Vergangenheit. Der Film steht und fällt mit der Bereitschaft des Zuschauers sich mit Dr. Ryan Stone zu identifizieren und vor allem in ihre Situation einzufühlen. Die Bilder sind dabei durchweg atemberaubend und die Einsamkeit in den Weiten des Weltalls beängstigend. Ich habe es auch selten erlebt, dass es im Kinosaal über den Film hinweg so mucksmäuschenstill war und dadurch eine besondere Atmosphäre entstand, die in meinen Augen Grundvoraussetzung ist, damit dieser Film überhaupt funktionieren kann. Ich erkenne zwar die tollen Bilder und passende Soundkulisse an, kann aber mit dem Charakter Dr. Ryan Stone wenig anfangen. Die Geschichte um ihren Schicksalsschlag klingt dabei aufgesetzt und wurde bereits tausendfach (besser!) erzählt. 7.0 Punkte für ein besonderes 3D-Erlebnis!

                    • 7

                      „Für 5€ in der Nice-Price Vorstellung am Dienstabend mal gepflegt ohne jeden Anspruch und Niveau ablachen? Warum eigentlich nicht?!“ Ohne die Serie oder andere Teile jemals gesehen zu haben also rein ins Abenteuer. Wenig überraschend gab es genau das, was man nach dem Trailer erwarten konnte: Absurde bis perverse Situationskomik, die vor allem durch die Reaktionen der ahnungslosen Passanten entsteht. Überragend sind dabei die Situationen im Tanzlokal und beim Finale im Schönheitswettbewerb. Was neben dem zu erwartenden Teil des Films aber zusätzlich positiv auffällt, ist der reale Blick auf Teile der ländlichen USA. Im Gegensatz zu vielen Hochglanzproduktionen in rausgeputzten Großstädten wird hier in den abgefucktesten Käffern gedreht. Statt superschlanken Karrierefrauen und durchtrainierten Familienvätern sieht man hier auch Probleme des „echten“ Amerikas: Übergewicht wohin das Auge blickt, versiffte Kneipen und billige Motels. Was bleibt ist ein Road-Movie mit einem funktionierenden Opa/Enkel-Duo, das meine Erwartungen übertroffen hat. Kurzweilige 7.5 Punkte!

                      1
                      • 7

                        „Ocean’s Eleven“ ist ein Heist-Movie mit Starbesetzung. George Clooney als charismatischer Anführer trommelt eine Gruppe um sich, um den ganz großen Wurf zu landen und 160 Mio. $ abzusahnen. So weit so gut. Leider schafft es die Regie um Steven Soderbergh nicht, dass ich mich als Zuschauer großartig mit der Crew identifizieren könnte. Abgesehen von Daniel Ocean und seiner verflossenen Liebe bleibt das Team völlig blass und fungiert lediglich in der Rolle des Teams. Wie man es richtig macht haben „Point Break“ und „Gone in 60 Seconds“ vorgemacht. In diesem Filmen gab es neben dem charismatischen Anführer auch ein lebendiges Team mit eigenen Charakteren. Für mich ist es elementar wichtig, dass ich beim Zuschauen das Gefühl bekomme gerne Mitglied des Teams zu sein. In Ocean’s Eleven gab es das Gefühl nie. Natürlich ist der Film handwerklich einwandfrei und mit stimmigen Soundtrack untermalt. Aber das muss man bei diesem Staraufgebot auch mindestens erwarten können. Gemessen an der Erwartungshaltung bin ich enttäuscht, vergebe aber trotzdem 7.0 Punkte. Mehr denn je gilt dieses Mal: Es wäre so viel mehr drin gewesen!

                        • 4

                          Liebend gerne würde ich mit einstimmen in die Lobeshymnen auf diesen sogenannten "Kultfilm" um den Dude und sein Dasein als sympathischer Loser. Leider bin ich in keinster Weise empfänglich für diese Art von Humor und habe mich volle 2 Stunden gelangweilt. Weniger habe ich mich mit dem Film als mit der Frage beschäftigt, was zur Hölle so viele Leute an diesem Streifen so toll finden. Der Soundtrack ist top, ansonsten ödet mich der Film einfach nur an.

                          1
                          • 7 .5

                            Das gute Niveau des Vorgängers „Harry Potter und der Feuerkelch“ wird in Teil 5 der Filmreihe mühelos gehalten. Nachdem Harry mittels Zauberei einen ihn angreifenden Dementoren abwehrt, hängt ihm der Senat - angeführt vom paranoiden Vorsitzenden - in den Hacken. Hogwarts steht in der Folge unter besonderer Beobachtung der regelungswütigen Dolores Umbridge, die die gesamte Schule auf den Kopf stellt. Hingegen formiert Harry eine Guerilla-Einheit von jungen Zauberern, um die erwarteten Angriffe von Voldemort abwehren zu können.

                            Harry Potter entwickelt sich in „Der Orden des Phönix“ endgültig zur Gallionsfigur in Hogwarts, die von Schülern und Lehrern gleichermaßen akzeptiert wird. Auch wenn das den meist jüngeren Zuschauern entgangen sein dürfte, behandelt der Film ein sehr aktuelles und ernstes Thema unserer Tage: Autorität! Im Film schlüpft dafür der Senat in die Rolle der Staates, der getrieben von Machtanspruch und Ignoranz massive Einschränkungen für die Freiheit Hogwarts‘ durchdrücken möchte. Natürlich mit einer sich selbst zugeschriebenen „Pflicht der Verantwortung“ und natürlich nur zum Wohle aller. Ein zweiter Punkt ist die Verzahnung von Voldemort und Harry. Gut und Böse als die zwei Seiten der gleichen Medaille. Im Gedächtnis bleiben wird mir definitiv eine besonders atmosphärische Szene mit einem Zitat von Albus Dumbledore: "Viel mehr, als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind." Als Jemand der die Bücher nicht kennt, erwarte ich in diesem Zusammenhang in den nächsten Filmen noch mehr und hoffe, dass das Niveau von Teil 4 und 5 weiter gehalten oder gar gesteigert werden kann. 7.5 Punkte!

                            • 7 .5

                              In „Harry Potter und der Feuerkelch“ steht alles im Zeichen des Trigamischem Turniers, an dem 3 internationale Zauberei-Schulen teilnehmen. Natürlich ist Harry Potter der Vertreter aus Hogwarts und liefert die bislang stärkste Performance der ersten 4 Filme ab. Besonders sein Kampf gegen den Drachen in der ersten Prüfung ist enorm spannend inszeniert und macht deutlich, dass Niveau der Filme mit jedem Teil zu steigen scheint. „Harry Potter und der Feuerkelch“ ist auch deshalb ein sehr guter Film geworden, weil er die Entwicklung der Freundschaft von Hermine, Ron und Harry so gut einfängt. Neben ersten Eifersüchteleien stehen dem Film die Coming-of-Age Elemente rund um den Tanzball besonders gut und lockern die ansonsten sehr düstere Atmosphäre auf. Sehr gute 7.5 Punkte!

                              1
                              • 0 .5

                                Zusammenhangsloser Trash der ganz üblen Sorte.

                                2
                                • 5 .5

                                  „Und alle haben geschwiegen“ ist ein weiterer Teil der medialen Aufarbeitung von Misshandlungen in deutschen Kinderheimen während der 1960er Jahre. 44 Jahre nach den Ereignissen treffen die ehemals misshandelten Kinder Luisa (Senta Berger) und Paul (Matthias Habich) zwecks einer Anhörung zu dem Thema wieder aufeinander.

                                  Der Film krankt leider daran nicht genau zu wissen, ob er jetzt Dokumentation oder Spielfilm sein möchte. Letztlich bebildert er die Misshandlungen glaubhaft und wird beim geneigten ZDF-Publikum für eine düstere Zeitreise in die Vergangenheit sorgen. So wichtig die Aufklärung der Misshandlungen auch sein mag, so mäßig spannend ist das Ganze inszeniert. Wie man dieses wichtige Thema spannend inszeniert zeigt beispielsweise ein „Sleepers“. Hier reicht es leider nur für durchschnittliche 5.5 Punkte.

                                  • 8 .5

                                    „Mystic River“ zeigt eine Geschichte von 3 Jugendfreunden, die sich nach 25 Jahren im Zuge von Mordermittlungen wieder über den Weg laufen. Mittelpunkt des Geschehens ist der sinnlose Mord der jungen Katie, Tochter von Jimmy (Sean Penn). Dieser vertraut den Ermittlungserfolgen von seinem Jugendfreund Sean (Kevin Bacon) nicht, der mittlerweile bei der Polizei arbeitet. Das Trio der Freunde komplettiert Dave (Tim Robbins), der nach einem schrecklichen Kindheitserlebnis noch immer schwer gezeichnet ist und eine wesentliche Rolle im Verlauf der Geschichte einnimmt.

                                    Tragik und Dramatik bestimmen diesen atmosphärisch düsteren Film. Nachdem sich der Zuschauer lange mit Dave und dessen Kindheitstrauma beschäftigt, entwickelt sich vor allem Jimmy zur tragischen Person des Films. Seine emotionalen und deshalb so nachvollziehbaren Handlungen kommen wie ein Bumerang zurück, so dass der Zuschauer eben mit genau diesen Handlungen und dessen fatalen Wirkungskreisen schonungslos konfrontiert wird. Wer hier von einer Verherrlichung von Selbstjustiz spricht, der hat den Film leider nicht verstanden und sollte die DVD nochmals einlegen. Ansonsten kann ich nur bestätigen, dass Tim Robbins seinen Oscar für die Verkörperung des gebrochenen Mannes redlich verdient hat. Auch Lawrence Fishburne sorgt mit seinem nüchternen Wesen des zweiten Polizeikommissars für Glaubwürdigkeit in den Ermittlungen. Ich verteile sehr gute 8.5 Punkte!

                                    2
                                    • 6

                                      In „Possession“ dreht sich das Geschehen um eine Holzkiste, in der ein Dämon gefangen gehalten wird. Der besagte Dämon vergreift sich, wenn denn jemand aller Warnungen zum Trotz die Kiste öffnet, besonders gern an Kindern. Zunächst spannend inszeniert beginnt der Film vielversprechend und sorgt dank gutem Spiel der kleinen Natasha Calis für eine durchaus gruselige Atmosphäre. Leider schafft es der Film im zweiten Abschnitt nicht die Story konsequent fortzuführen und driftet in den letzten Szenen gar ins Lächerliche ab. Ich verteile ordentliche 6.0 Punkte!

                                      • 8

                                        In „Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft“ nimmt sich Richard Gere in der Rolle des Professor Parker einem japanischen Akita-Hundewelpen an. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft getragen von Hingabe und bedingungsloser Treue. Wer jetzt den ganz großen Kitsch erwartet, der liegt dabei völlig richtig. Gänzlich unbürokratisch behält der Professor einfach den zugelaufenen Welpen und in Rekordzeit ist die Ehefrau, die anfangs absolut keinen Hund will, umgestimmt und vom Gegenteil überzeugt. Natürlich ist Richard Gere als Professor der „Everybody's Darling“ des Dorfes und natürlich ist seine stets treusorgende Ehefrau irgendwo im künstlerisch/kulturellen-Sektor beschäftigt. Die Klischees dieses Films liefern dem Zuschauer reihenweise Steilvorlagen für vernichtende Urteile und dem geneigten Kritiker von Richard Gere jede Menge Futter obendrauf. Wer es aber schafft sich nicht daran aufzuhängen, der bekommt eine wundervolle und zugleich unendlich traurige Geschichte präsentiert, die einem modernen Märchen gleichen könnte. Mich hat der Film gepackt und deshalb verteile ich für diese Hommage auf die Freundschaft und Treue todtraurige 8.0 Punkte!

                                        • 7
                                          über Tarzan

                                          Zur Geschichte von „Tarzan“ ist oft genug alles gesagt worden. Dieses Mal verpackt in einen Zeichentrickfilm, der eine besondere Coming-of-Age-Story kindgerecht, witzig und toll gezeichnet verpackt. Für Erheiterung sorgte bei mir die gezeichnete Figur des Jägers, der offenbar im zweiten Leben semiprofessioneller Bodybuilder zu sein scheint. Abgesehen davon passt in diesem Zeichentrickfilm alles für einen kurzweiligen Ausflug in den Dschungel. Getragen von einem grandiosen Soundtrack – Danke Phil Collins! 7.0 Punkte!

                                          1
                                          • 8

                                            In „Solitary Man“ spielt Michael Douglas einen New Yorker Autohändler, der nach einer ärztlichen Routine-Untersuchung erfährt, dass es Unregelmäßigkeiten mit seinem Herzmuskel zu geben scheint. Auf weitergehende Untersuchungen verzichtet er und beschließt „sein Leben zu leben“. Dabei schafft er es sich auf geschäftlicher, finanzieller und familiärer Ebene in den Abgrund zu befördern.

                                            Michael Douglas gehört zweifelsohne zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern und sticht in dem ohnehin tollen Cast noch deutlich hervor. Er IST die personifizierte Midlife-Crisis und verkörpert die Sehnsucht nach jugendlicher Freiheit eines alternden Mannes, der es fürchtet nicht alles in seinem Leben ausgereizt zu haben. Sehr gute 8.0 Punkte!

                                            • 7 .5

                                              „Die Reifeprüfung“ ist wohl DER Klassiker unter den Coming-of-Age-Filmen und noch dazu mit dem jungen Dustin Hofmann besetzt. Aus heutiger Sicht ist die Brisanz der im Film thematisierten Affäre zwar deutlich abgeschwächt, aber wem es gelingt sich in die gesellschaftlichen Gegebenheiten der USA in den 60er Jahren hineinzufinden, der wird mit einem unterhaltsamen Kultfilm belohnt. Der tolle Soundtrack rundet das Ganze ab und sorgt dafür, dass der Film im Gedächtnis bleibt. 7.5 Punkte!

                                              2
                                              • 8 .5

                                                Am gestrigen Abend wurde ich zum wiederholten Male bestätigt: „Casino Royale“ ist für mich der beste Bond der „Neuzeit“! Für mich, der mit Pierce Brosnan in der Rolle als James Bond aufgewachsen ist, war lange Zeit „Goldeneye“ DER Bond schlechthin. Seit 2006 gibt es also einen würdigen Thronfolger. Angefangen von abwechslungsreichen Schauplätzen, die das perfekte „Sommer-Sonne-Strand-Cabrio-Bond“-Feeling rüberbringen, rast der Film in einem mörderischen Tempo von einer turbulenten Situation in die nächste. Dazu kommen das tolle Gespann mit Vesper, die perfekt in den Zeitgeist integrierte Poker-Runde und ein frischer, gut aufgelegter Bond. „Den Martini geschüttelt oder gerührt?“ ---„Sehe ich aus, als ob mich das interessiert?“ 8.5 Punkte.

                                                1
                                                • 7

                                                  „Planet der Affen“ behandelt zeitlose Themen wie die das Zusammenspiel von Wissenschaft & Religion, die Behandlung von andersartigen „Rassen“ und die Willkür der Klassifizierung in Mensch & Tier. Dass der Film mittlerweile arg angestaubt aussieht, dürfte Jedem klar sein. Was mich jedoch wirklich gestört hat war die schlechte Synchronisation. Ansonsten hat mich der Film über die gesamte Spielzeit gut unterhalten. Für die gelungene Kombination der ernsten Thematik mit den trashig kostümierten Affen verteile ich kultige 7.0 Punkte!

                                                  1
                                                  • 7 .5

                                                    9 lange Jahre waren seit „Die Rückkehr des Königs“ vergangen. 9 Jahre Zeit die Erwartungen an das Prequel „Der kleine Hobbit“ ins Unermessliche steigen zu lassen. Rausgekommen ist schließlich ein „guter“ Film. „Der kleine Hobbit“ nimmt sich sehr viel Zeit um den Zuschauer auf die anstehende Reise vorzubereiten und macht deutlich, dass hier aus einem Buch 3 Filme geschnitzt wurden. Erst im fortgeschrittenen Teil steigen das Tempo und der Spannungsbogen, so dass das „Herr der Ringe“-Feeling wieder aufkommt und die Vorfreude auf Teil 2&3 steigen lässt.

                                                    Wie fällt nun die Bewertung von „Der kleine Hobbit“ aus? Es steht und fällt viel mit der Entscheidung, ob man als vergleichenden Maßstab die angesprochene Trilogie heranzieht. Ich tue das, denn auch wenn es sich beim Hobbit um ein Kinderbuch handelt, sind die Geschichten zu sehr miteinander verbunden, als dass man hier strikt trennen könnte. „Der kleine Hobbit“ kränkelt in meinen Augen an 2 Punkten: Die mangelnde Identifikation des Zuschauers mit den Protagonisten & die fehlende Dramaturgie/Bedrohung. Verglichen mit der drohenden Unterwerfung Mittelerdes durch Sauron erzeugt die Mission „Rückeroberung Reich des einsamen Berges“ kein „Alles-oder-Nichts“-Feeling. Auch der humoristische Grundton, der durch viele Albernheiten hervorgerufen wird, trägt nicht dazu bei einen wie auch immer gearteten „Ernst der Lage“ zu bewirken. Abgerundet werden diese beiden wesentlichen Punkte meiner Kritik mit der zu großen Anzahl von Zwergen. Diese große Menge an Protagonisten ohne Charaktertiefe führt dazu, dass dem Zuschauer die Identifikation mit der Gruppe schwerfällt. Hier retten die altbekannten Gesichter aus den vorangegangenen Filmen die Situation.

                                                    Schlussendlich verteile ich gute 7.5 Punkte. Die oben angesprochenen Punkte sind Kritik auf hohem Niveau und vor allem der Tatsache geschuldet, dass die „Herr der Ringe“-Trilogie als geschlossenes Meisterwerk für mich oberhalb von bewertbaren 10 Punkten steht. „Der kleine Hobbit“ ist ein guter Film, der trotz aller Kritik die besondere Atmosphäre dieser einzigartigen Filmreihe fortführt und die Vorfreude auf den Winter 2013 steigen lässt!

                                                    2