Yanthalbor - Kommentare
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Alle Kommentare von Yanthalbor
Vergnügliche Actionkomödie aus den "guten Zeiten" von Mel Gibson und als Goldie Hawn noch Eye Candy war. So lässt der Film auch keine Gelegenheit aus, ihre Premiumbeine und ihren FirstClass Podex in Szene zu setzen. Und für die Mädels gibt es Mel fast nackt.
Zwar kann einem Hawns ständiges Gekreische auf die Nerven gehen, aber ansonsten bietet der Film trotz durchschnittlicher Handlung ein paar Highlights. Vor allem der Showdown im Zoo ist ein kleiner Teil Filmgeschichte. In die Jahre gekommen, aber wie Torsten Sträter sagen würde: Kammanommagucken.
Was ist nur mit den Briten los? Eine ganze Zeitlang haben sie richtig geile Filme und Serien gemacht, aber in letzter Zeit lassen sie wirklich nach. Dieses enttäuschende Machwerk ist leider pure Lebenszeitverschwendung, ich rate dringend davon ab, ihn anzusehen, lohnt einfach nicht. Langweilige Schauspieler mit nichtssagenden Gesichtern, trübe, depressive Grundstimmung und ein Superheld, der sich wie ein Volltrottel verhält. Meine Güte, was hätte man da rausholen können! Die Idee, alle Datenströme zu kontrollieren hätte Stoff für ein wahrhaft episches Monster von einem Film sein können, stattdessen wird hier ein gähnend langweiliges und jederzeit vorhersehbares Teeniefilmchen draus. 'nuff said.
Film mit Mel Gibson, dachte ich, geil. Der Kerl ist privat ein Arsch, aber seine Filme sind immer Granate. Ich schaue also. Fünf Minuten, zehn Minuten, fünfzehn Minuten - kein Mel Gibson. Ich spule zurück: doch, der wird als erstes genannt, sollte also eine Hauptrolle spielen.
Mogelpackung!
Er taucht erst nach 20 Minuten auf, hat dann immer nur mal sporadisch Screentime und stirbt vor dem Ende!
Der Rest des Films ist absolut durchschnittliche 0815 Kost mit blutleeren Schauspielern. Und dass am Ende der Puma/Jaguar/Wasauchimmer-(halt mit Zähnen und faucht) den Bösen frisst, war ja mal so was von klar. Nee nee, das ist ein absolut unnötiger Film, den die Welt nicht braucht. Warum macht Mel Gibson bei so einem Scheiss überhaupt mit? Wird das bei ihm jetzt wie bei Bruce Willis, der jede Cameo Kacke mitnimmt, die er kriegen kann?
ACHTUNG SPOILER:
Und hier noch mein Senf zu dem Gag mit dem Raubtier (war ursprünglich in einer Antwort, aber ich finde es sollte hier rein):
Das mit dem Raubtier wird dermaßen penetrant vorbereitet, dass selbst ein schnarchender Zuschauer genau weiß, was am Ende passiert: Typ kauft Riesenmengen Fleisch - Typ macht Tür auf, wird gebissen, Tür wird zugeschmissen, Typ erklärt einmal, dass er das Viech auf Polizisten dressiert hat, Typ erklärt 12 Minuten später nochmal, dass er das Viech auf Polizisten dressiert hat, Es wird mindestens 4x die Polizisten-Übungspuppe mit dem zerfetzten Polizistenshirt eingeblendet, Typ erzählt zum dritten Mal, dass das Viech auf Polizisten dressiert ist und liefert noch die Backstory dazu, Bösewicht will mit Polizeiauto abhauen und zwingt Polizisten mit ihm Hemd zu tauschen, (schnarchender Zuschauer kann gar nicht anders, als irgendwie daran denken zu müssen, dass das Viech auf Polizisten dressiert ist). Polizist zeigt Bösewicht Tür mit Viech dahinter. Bösewicht ist neu-gierig. FAUCH, KREISCH, MAMPF. Filmende.
Grandioser Agenten Spaß mit einer fantastisch aufspielenden Melissa McCarthy, einem gegen den Strich besetzten tollpatschigen Statham, sowie Eye Candy Rose Byrne, die herrlich sarkastisch daherkommt. Nebenbei noch eine Prise Morena Baccarin und haufenweise irre lustige Stunts und Sprüche. Absolut sehenswert und vergnüglich.
Seit Brian Green und Laura Bell Bundy dabei sind (etwa ab Staffel 2 1/2) wird die Serie richtig witzig. Bundy ist eine begnadete Komödiantin und spielt Sheen locker an die Wand.
Routiniert gedrehter und durchaus spannender Actionfilm mit Con-Air und The Rock Hauptdarsteller Nicolas Cage. Der wie immer absolut professionell aufspielt - Cage ist ein beeindruckender Schauspieler, der eigentlich immer überzeugt, selbst in schwachen Filmen. Jessica Biel als Eye Candy darf die süsse Jungfrau in Nöten geben, während die taffe Julianne Moore mal wieder in die Rolle der kühlen FBI Agentin schlüpft. Die Idee, 2-Minuten in die Zukunft blicken zu können wird dramaturgisch sehr geschickt eingesetzt, auch wenn es oft nicht so ganz erklärlich ist. Erinnert irgendwie auch an das hervorragende Computerspiel "Life is Strange" in dem die Protagonistin die Fähigkeit besitzt, die Zeit um ein paar Sekunden zurückzudrehen, um jedesmal andere Entscheidungen treffen zu können. Das Ende ist dann allerdings etwas fade, da es schlicht nur antizipiert wird. Insgesamt aber ein sehr unterhaltsamer SciFi Thriller.
Eher lahmes Remake von Judge Dredd. Trotz guter Atmo und viel Geballer wenig echte Spannung. Lena Hadey zeigt Mut zur Hässlichkeit und Olivia Thirlby zeigt Eye Candy und Mutantencharme. Das reisst es aber nicht raus.
Seichtes Unterhaltungsfilmchen mit einer hochglanzpolierten Witherspoon (wer mag die eigentlich?) und zwei grandios aufspielenden Buddies Chris Pine und ja, man glaubt es kaum, mal sympathisch und liebenswert: Tom Hardy. Reese Witherspoon wäre ein wirklich süsses Persönchen (in der Pornobranche nennt man das "Petite"), hätte sie nicht diesen Hannelore Kohl Mund mit zwei Sägeblättern als Zahnreihen. Da lob ich mir Anna Faris, die ist ein ähnlicher Typ, nur viel authentischer - sie wäre hier auch die Idealbesetzung gewesen. Aber besser so, denn dieser Film hätte ihr eher die Karriere ruiniert, denn wie schon eingangs gesagt: seichtes Unterhaltungsfilmchen. Wobei er in der Tat unterhält.
EDIT: man sollte allerdings nie vergessen, wie verdammt gut Witherspoon in "Walk the Line" als June Carter gewesen ist. Verdienter Oscar damals. Schade nur, dass sie so gute Filme nie nachreichte.
Till Schweiger mal wieder als schweigsamer Ohrfeigenhansel. Gut, dass er in solchen Hollywoodproduktionen nicht oder nur wenig redet, denn die Amis hätten wenig Verständnis für sein Genuschel. Warum muss sich Deutschland in Hollywood eigentlich mit einem solchen Trampel vertreten? Sorry, ich mag ihn nicht, genausowenig wie den anderen Schweiger, den Schweighöfer. Sie sollten beide genau das tun: schweigen.
Gleichzeitig die unverschämte Verherrlichung sämtlicher illegaler Überwachungstechnologien, dass es nur so kracht. Da werden Persönlichkeitsrechte verletzt als gäbe es kein Morgen und dem Zuschauer ist das egal? Na isses wohl. Na mir ist auch dieser Film egal.
Mässig spannender Rache- und Survival Thriller, der eigentlich nur durch seine sehr hübsche Hauptdarstellerin glänzt. Der Film braucht recht lange, um endlich mal in die Pötte zu kommen. Im ersten Teil ergeht sich die Kamera in zahlreichen Closeups von Eye Candy Lutz, hält gerne auf ihre Schenkel und vor allem auf ihren Po. Und ihr Outfit im Racheteil, knappe Short und knapper Sportbh, blut- und dreckverschmiert, während sie barfuß durch die Wüste trippelt ist ja wohl der feuchte Traum aller MMORPG Spieler. Insgesamt überzeugt der Film wenig, und unterhält so einigermaßen. Die Schlusssequenz ist dann ganz passabel, die Menge an Kunstblut enorm.
Ganz hervorragend! Spannende Serie mit sehr guten Darstellern, mit einer tiefgründigen durchlaufenden Metastory, die bei der Stange hält. Die Auflösung ist dann ziemlich genial. Nur der Cliffhänger am Schluss hat mich dann geärgert, aber so ist das halt, wenn man ne 2. Staffel plant. Ob die Folgestaffeln ohne den spannenden Geheimnisplot allerdings dann die Serie tragen, zweifle ich an. Die Fälle selbst sind da eher Durchschnitt. Und warum Moviepilot die Serie als Komödie einstuft, entzieht sich meinem Verständnis.
Langweilig, langatmig, vorlaut, pathetisch und vorhersehbar - fast so schlecht, wie deutscher Film. Reine Verschwendung von Lebenszeit. Lieber bessere Filme schauen, oder weniger schlechte.
Ich habe diesen Tollywood-Krampf im Schnelldurchlauf geguckt, weil ich zur angeblich so monumentalen Endschlacht wollte. Gähn. Vergleiche mit GoT und HdR sind abartig dämlich.
Recht unterhaltsame SF Serie aus Russland, die mal wieder viel "russische Seele" atmet. Überwiegend ein reines Militärspektakel (ersetze russische HeldInnen einfach durch amerikanische Marines und man hat ein Black Hawk Down Szenario) mit einer für Russland wohl recht typischen Philosophie: der Mensch ist von Natur aus böse und wird als Handlager eingesetzt um anschließend beseitigt zu werden. Aber klar schaffen es die russischen HeldInnen alles rumzudrehen und selbst übermächtige Superwesen in den Arsch zu treten. Wie gesagt: recht unterhaltsam und sauber produziert, mehr aber auch nicht.
Großartige Action Satire! Den kleinen Abzug in der B-Note gebe ich für den etwas lahmarschigen Anfang, die Serie braucht für mich zu viel Zeit, um sich zu entfalten. Manchen Serien tut das gut, dieser hier nicht. Aber dieses Potpourri amerikanischer Untugenden hat es in sich. Ob klerikaler Evangelikalen-Erweckungsscheiss mit eingebautem Heuchelschalter oder knallhartem Marketingbratz ohne Rücksicht auf Verluste: diese Serie nimmt die amerikanische Gesellschaft aufs Korn, dreht sie durch den Wolf und vermengt den Brei, der übrig bleibt mit Blut, Genitalien und Kotze. Homelander ist ein Schurke wie Donald Trump, der, hätte er Superkräfte, wohl exakt so agieren würde: selbstverliebt, grausam, hinterhältig und verlogen. Die einzig halbwegs positive Figur ist Starlight, zugleich Eye Candy im knappen Outfit. Ihre Aufwachstory, ihre Wandlung von der naiven Supergöre zur bebenden James Bond Elevin ist für mich das Highlight im Story Thread. Ansonsten: die Guten sind Böse, die wirklich Guten sind auch nicht viel besser und jeder ist bereit für seine Agenda all das zu verraten, was eigentlich zu seiner Agenda gehört. Und dazwischen sehr viel Blut und Hirnmasse. Absolut kurzweilig!
Spannende Dystopie mit herausragenden Darstellern (Clive Owen!), excellent gefilmt und realistisch inszeniert. Ein richtig guter Science Fiction mit erzählerischer Wucht und Tiefe.
Eine unerhört witzige, spannende, spritzige und temporeiche Serie über einen selbstverliebten zynischen, schlagfertigen und sexsüchtigen Schriftsteller, der nebenbei nicht nur Hollywood vorführt und demontiert, sondern auch derart viele skurrile, übergeschnappte und urkomische Nebenfiguren mitzieht, dass man sich in einem Potpourri amerikanischer Satirecharaktere wiederfindet.
Relativ langweilige 0815 Story zum Thema Klonen. Keanu reißt es halbwegs raus, Spannung kommt erst am Schluss ein wenig auf. Das zynische Ende ist ganz ok.
Ein Thriller, der nicht so recht weiß, was er sein will. Politthriller? Survival Drama? Action Movie? Irgendwie alles davon und nichts von alledem. Der zusammengeschusterte Special Forces Hintergrund für Quan wirkt unglaubwürdig. Brosnan als IRA Pate kommt recht glaubwürdig rüber, aber es ist nicht nachvollziehbar, wie eine solche Bande ehemaliger Superterroristen sich selbst terrorisieren lassen kann. Eine ganze Weile weiß man nicht, wer hier die Guten und wer die Bösen sind, während Chan sich wie weiland Rambo im Wald verschanzt. Es kommt einfach zu wenig Spannung rüber, mal ganz abgesehen davon, dass die IRA als Feindbild heute nicht mehr funktioniert. Und natürlich fragt man sich auch, wo Chan bei Charlie Hebdo war.
Die Superhero Nummer am Schluss wirkt dann leider auch eher gewöhnlich. Dabei hat sich Jackie Chan diesmal hoffentlich nichts gebrochen.
Am Anfang war die Kartoffel
Niemand wird diese Szene je vergessen: Raimund Harmstorf, alias Wolf Larsen betritt Mugridge's Kombüse, greift sich eine der Kartoffeln, die van Weyden gerade schält und zerdrückt sie mit der bloßen Hand. Und die Frage, ob die Kartoffel denn nun roh oder gekocht war, beschäftigte anderntags die gesamte Nation. Wer sich mit Film auch nur im mindesten beschäftigt hat, dem dürfte klar sein, daß die Kartoffel in jedem Fall gekocht war, denn kein Regisseur würde ein so dummes Risiko eingehen. In zahllosen Fernsehauftritten hat Darsteller Raimund Harmstorf dann aber bewiesen, daß er durchaus fähig war, auch eine rohe Kartoffel auf diese Weise zu pürieren. Doch war das bei weitem nicht die einzige Szene, die den Erfolg dieser ungewöhnlichen Verfilmung ausgemacht hat. Der Seewolf war seinerzeit ein Straßenfeger mit einer "Traumquote", wie man in der heutigen Medienwelt sagen würde. Der Vierteiler wurde bislang am häufigsten wiederholt, in verschiedene Sprachen übersetzt und schaffte es in einer gekürzten Fassung sogar ins Kino.
Das Drehbuch: Konglomerat oder Alchemie?
Die erfolgsträchtige Geschichte begann schon mit der Konzeption des Drehbuchs. Walter Ulbrich, auch "Vater der Adventsvierteiler" genannt, kam eines Tages auf die Idee, das Medium Fernsehen mit seinen ungeahnten Möglichkeiten am Schopf zu packen und Weltliteratur umzusetzen. Hier kam ihm zugute, daß man nun einen für eine 90-minütige Kinofassung zu langen Stoff in vier Folgen verpackt in voller Bandbreite dem Publikum zugänglich machen konnte. Gerade deshalb war diese bisher so einzigartige Werkstreue überhaupt möglich. Neben so unsterblichen Klassikern wie "Die Schatzinsel", "Die geheimnisvolle Insel", "Der Lederstrumpf" und "Die Abenteuer des David Belfour" lag Walter Ulbrich als eingefleischtem Jack London Fan und Kenner vor allem der "Seewolf" am Herzen. Eigentlich hatte er ja immer "Ein Sohn der Sonne" verfilmen wollen, scheiterte aber am episodenhaften Charakter dieser Erzählungen, brachte dann aber immerhin das Kunststück fertig Edward Grief mit van Weyden zu verschmelzen. Auch Ulbrich war von Beginn an klar, daß mit dem Ursprungsroman allein kein Staat zu machen war - zu sehr knickt die Handlung im letzten Drittel ab.
Deshalb entschloss er sich in einer Art Exegese aller London-Romane, die Charakter und Erzählstränge zu vermengen. Entgegen allen früheren und späteren Drehbuchautoren nahm er keine willkürlichen Eingriffe in den Originaltext vor, sondern bediente sich allein beim Autor selbst, bis hin zur Übernahme von Originaldialogen und Erzähltexten in das Script. Im ersten Teil noch stark am Original-Seewolf orientiert, weicht er schon im zweiten Teil stark ab und erfindet eine Jugendfreundschaft, die zwischen Larsen und van Weyden bestanden haben soll. Hier zitiert er "Joe unter den Piraten" und später "Abenteurer des Schienenstranges". In den späteren Folgen kommen dann die Erzählungen "Liebe zum Leben", "Ein Sohn der Sonne", "Aloysius Pankburns wunder Punkt", sowie "Eine kleine Abrechnung mit Swithin Hall" zum Einsatz. Dazwischen wird sogar Jack Londons eigene Biographie "König Alkohol" zitiert. Und teilweise seitenlang im Text übernommen. Ulbrich gelingt hier eine Art alchemistischer Vereinigung vieler London-Texte und ermöglicht so dem Zuschauer eine Reise durch die verschiedenen Seiten des Autors.
Raimund Harmstorf war Regisseur Wolfgang Staudte eigentlich zu jung für die Rolle, überzeugte aber dann doch durch seine außergewöhnliche Präsenz. Edward Meeks war schon zuvor durch einige Abenteuerfilme aufgefallen und so was wie der Star der Serie. Worin er allerdings schnell durch Harmstorf abgelöst wurde. Raimund Harmstorf gab den bisherigen Filmlarsens das, was gefehlt hatte: Kraft, Brutalität und Charme. Unvergessen sein Auftritt als erblindeter Larsen, der dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren liess. Leider ist aus Harmstorf nicht der gefeierte Dauerstar geworden; Es gab zwar noch einen sehr starken Part als Michail Strogoff in "Der Kurier des Zaren" und einige nette Rollen in weiteren Jack London Verfilmungen wie "Der Ruf der Wildnis" aber der Rest war Schweigen. Bis auf ein paar Ohrfeigenparts in Bud Spencer und Terence Hill Filmen wurde es sehr still um den Star. Bis er dann vor einigen Jahren Selbstmord beging.
Als Regisseur verpflichtete Autor und Produzent Walter Ulbrich den TV-Routinier Wolfgang Staudte. Staudte fand es nach eigener Aussage "fabelhaft, mit den Kumpels rauszufahren und zu warten, bis ein Sturm kommt". Und an die Szenen mit dem Schienenstrang erinnert er sich: "Das haben die fabelhaft gebaut. Und es war heiß, die Sonne schien, es waren vierzig Grad. Die Natur hat auch so schön mitgespielt: das machte eben alles Spaß." Staudte drehte einige Jahre später noch den Vierteiler "Lockruf des Goldes" gleichfalls mit Ulbrich als Produzenten. 1984 erlag er einem Herzinfarkt.
Bin ja nun autodidaktischer Jack London Experte und kenne daher mindestens 6 Verfilmungen. Diese hier gehört zu den besseren - recht nah an der Buchvorlage und atmosphärisch gut umgesetzt. Ein Highlight ist er nicht, aber man kann ihm einen Abend widmen. Klar ist Harmstorff der bessere Seewolf gewesen, aber die Staudte Verfilmung, so gut sie war, mixt eben doch eine Menge anderer London Erzählungen hinein, so dass sie ein wenig den Fokus verliert.
Beklemmend schöner Historienfilm aus der kanadischen Wildnis.
Dieser Film kam im Zuge des "Der mit dem Wolf tanzt" Hype damals Anfang der 90er in die Kinos und schildert, basierend auf einer echten Biographie - den Zusammenprall zweier Kulturen auf schmerzhaft realistische Weise. Kein Film für zarte Gemüter und auch kein Platz für Indianerromantik oder Mystifizierung. Hier ist keiner "der Gute" oder der Böse.
Die ruhigen, fast schon hypnotischen Bilder dominieren den Film, werden aber durch brutale und blutige Actionsequenzen jäh unterbrochen. Über die Handlung wurde hier ausreichend berichtet, daher spare ich mir das. Einige Sequenzen sind mir bis heute im Gedächtnis hängen geblieben. Da ist zum einen die Szene, in welcher der Missionar einem Eingeborenen demonstriert, was "Schrift" bedeutet und wie mächtig sie ist, indem er ein Wort notiert, welches er vorher mit dem Indianer vereinbart hat, diesen dann den Zettel einem weiter entfernt stehenden Missionar überreichen lässt, der dann das Wort laut vorliest. Für Menschen ohne Schrift ist das pure Magie, überrascht aber auch uns. Und was mir noch hängengeblieben ist, das ist die wunderschöne Debutantin Sandrine Holt in ihrer Rolle als taffe Häuptlingstochter. Sie war danach quasi auf Indianerinnen abonniert, umso mehr freute ich mich, sie als FBI Agentin in "The Crossing" wiederzusehen.
So eine wundervolle, meisterhafte Serie, dass wir sie gestern in einem durch gesuchtet haben. Die Geschichte des armen Waisenmädchens mit der Inselbegabung wird auf sehr anrührende Weise an uns herangetragen. Und zu verfolgen, wie ihre Schachkarriere verläuft, ist extrem spannend. Man hat das Gefühl, dem Aufsteigen und Fallen eines Rockstars zuzusehen, teilweise fühlte ich mich an Janis Joplin erinnert. Das liegt aber sicher auch an der herausragenden Inszenierung. Denn in dieser Serie stimmt alles: Setting, Licht, Darsteller, Requisiten, Kostüme und vor allem auch die Musik. Zumeist werden nur zarte Klaviertöne unterlegt, doch bei den entscheidenden Stellen steigert sich der Soundtrack in ein episches orchestrales Crescendo, ohne dabei jedoch jemals zu kippen. Auch die eingestreuten 60er Jahre Hits sind sorgfältig ausgewählt. Was habe ich mich über Shocking Blue gefreut!
An zentraler Stelle jedoch - und das macht für mich den Reiz und das meisterhafte der Serie aus - ist das Spiel selbst: Schach. Noch nie wurde dieses eher nüchterne und abstrakte Spiel spannender in Szene gesetzt. Es ist, als schaue man ein turbulentes Fechtduell. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man sich in Schach ein wenig auskennt, sich vielleicht auch mal mit Schachtheorie beschäftigt hat und ein paar Namen kennt. Aber auch absolute Schachlaien werden vom Sog der Darstellung überwältigt. Ich nehme an, dass auch schon das Buch sich hervorragend liest, denn alles steht und fällt mit einer verdammt guten Geschichte. Und das hier ist eine.
Blacklist ist eine dermassen gute Serie, da findet man genug lose Enden zum Weiterführen. Ich plädiere für mindestens 12 Staffeln.
Beklemmender Einblick in eine Welt, die vielen fremd ist. Lily Collins spielt das anorektische Mädel sehr intensiv, so dass einem während des Zusehens der Cracker plötzlich nicht mehr schmeckt. Ansonsten aber ist diese Verfilmung von "Kalorien Asperger" nur leidlich unterhaltend und eher ein wenig lahm. Viel Charisma von Neo Reeves, aber wenig Inhalt. Zum Schluss eine eher unrealistische Katharsis Erfahrung von Ellen aka Elay aka Lily Collins, die sich in einer Lucy-in-the-Sky Erfahrung als dürren Embryo auf dem Boden kauernd sieht und urplötzlich beschließt, "gesund" zu werden. Dabei hat sie noch gar nicht mit den Pferden geredet. Collins brilliert, wie immer, ansonsten ist das Werklein eher mau.
Es klingt jetzt sicher zynisch, aber ich meine das durchaus ernst: der Film hätte mehr aufgerüttelt, wenn Ellen am Schluß gestorben wäre. Aber da das einem Selbstmord gleichkommt, lässt man das natürlich lieber, da es da leider immer wieder zuviele Nachahmer gibt.
Ein herrlich lakonischer und müder Kevin Costner manövriert sich und den Zuschauer durch eine recht vorhersehbare Agentenstory. Solide Action, die ausreichend gut unterhält und sehr gute Darsteller, inklusive Eye Candy Amber Heard. Was den Film besonders macht, ist die wohl irrwitzigste Beziehung zwischen Entführer und Opfer aber auch die "Hausbesetzer" liefern köstliche Momente. Dazwischen versucht ein sterbender und dann doch nicht sterbender alter CIA Killer eine Beziehung zu seiner Tochter aufzubauen.