Yanthalbor - Kommentare

Alle Kommentare von Yanthalbor

  • 7 .5
    Yanthalbor 13.08.2020, 03:10 Geändert 13.08.2020, 03:16

    Kurzweilige, leicht mystische, Unsterblichen Geschichte mit sehr guten Action Einlagen und einer wie immer überzeugenden Charlize Theron.

    Meine Prognose zur Fortsetzung: Unterwassergirl (eine an Grausamkeit nicht zu überbietende Geschichte übrigens) ist irgendwann rausgekommen aus ihrem Gefängnis, weil das Eisen verrostet ist (was übrigens am Grund des Ozeans keine 500 Jahre dauert, sondern bestenfalls 50) verbündet sich mit dem Verräter, um Rache an Andy zu nehmen. Auch wenn die gar nichts dafür konnte, aber Logik ist nicht immer zwingend.

    • Besonders angesichts der jüngsten Ereignisse in Hongkong gerät dieses Loblied auf ein hyperpatriotisches Selbstbeweihräuchermachwerk der chinesischen Megadiktatur in ein schräges Licht.

      • Das ist sehr schade, denn meine Frau spricht weder englisch, noch liest sie besonders schnell. Das bedeutet, dass ich den ganzen Film über vorlesen muss, das versaut mir den Filmgenuss. Ich werde daher warten, bis die ganze Staffel auf deutsch zur Verfügung steht. Natürlich habe ich Verständnis für die Situation, und mache Netflix da keinen Vorwurf.

        2
        • 6 .5

          Ich kann keine höhere Wertung geben, als dem ersten Teil. Zwar ist hier die Handlung etwas komplexer angelegt, dient aber nur als Vehikel für eine Aneinanderreihung äußerst brutaler Actioneinlagen.

          Der "Küchenkampf" ist dabei an Splatter kaum zu überbieten, wie überhaupt das gesamte Finale, in welchem der Superkämpfer Iko wie in einem First Person Shooter á la "Doom" erst ein paar Levelbosse erledigt, dann den Hauptboss und hinterher, quasi en passant alle Oberschurken.

          Die Aussage, dieser Actionstreifen würde westliche Actionkracher überbieten oder zumindest mit ihnen gleichziehen, muss ich widersprechen. Der Film hält leider keinem Vergleich mit John Wick, Kill Bill oder "The Expandables" stand. Dazu kommt, dass die Charaktere sehr plakativ und schwach gezeichnet sind und keinerlei echte Handlungstiefe entsteht. Auch ist jeder Bruce Lee Kampf deutlich schöner choreografiert.

          Fazit: kann man mal ansehen, muss man aber nicht.

          • Sie ist noch winziger als Bernadette, dafür aber unglaublich heiss :-)

            • 6 .5

              Witzige, unspektakuläre und routinierte Durchschnittssitcom mit hoher Gagdichte. Kann man als reine Absackerserie vorm Einschlafen immer mal schauen.

              • 6 .5

                Hardcore Gekloppe mit papierdünner Story. Die Martial Arts Einlagen sind eher durchschnittlich - auch wenn viele sagen, die seien besonders beeindruckend: nein, sind sie nicht. Ich habe in der Serie Daredevil bessere Kampfchoreos gesehen. Auch jeder Jason Statham Film schlägt die Action hier in diesem Film, desgleichen Kill Bill, Expendables und jeder James Bond. Der ganze Streifen spielt in der gleichen eintönigen Hochhaus Kulisse mit trostlosen Appartements. Die vorherrschende Farbe ist grau. Die Kampfeinlagen wirken irgendwann ermüdend, weil es immer die gleichen Moves sind, an die man sich dann einfach gewöhnt. Der Film ist also bestenfalls Durchschnitt - mit einem John Wick kann er sich mal gar nicht messen.

                • Es zeugt von künstlerischer Integrität, auf einen sicheren Kassenknüller zu verzichten.

                  • 8
                    Yanthalbor 26.06.2020, 13:06 Geändert 26.06.2020, 13:08

                    Während ich damals, auf der Berlinale übrigens, den Film sah, hatte ich anfangs eine unglaubliche Wut auf Banderas, weil er Victoria Abril einfach entführte. Aber mit der Zeit beginnt man ihn, zu verstehen, begreift seine naive Denkweise und sieht ihm den anfänglichen Machismo nach. Dass sich sein Opfer dann in ihn verliebt, ist auch nicht unbedingt die Folge von Oxitocin plus Stockholm Syndrom sondern entspringt dem gleichen Wunsch nach Liebe und Nähe wie bei ihrem Entführer. Die Wendungen am Schluss sind köstlich! Und Victoria Abril ist absolutes Eye Candy! Und Ennio Morricone liefert dazu den Ohrenschmaus.

                    1
                    • 0

                      Lahmarschiger Schund über das alte Machtspiel zwischen Patriarch und Opfer. Nach einer Weile sorgen dann Sturzbäche von Oxitocin und ein gerüttelt Mass Stockholmsyndrom plus purer Gewalt für die gewünschte Unterwerfung. Was daran zum kotzen ist: viele Frauen finden das auch noch gut, nur weil der Kerl wie aus einer Calvin Klein Werbung entsprungen aussieht. Pedro Almodovar hat es in "Atame!" (Fessle mich!) schon viel besser erzählt. Und das waren immerhin Victoria Abril und Antonio Banderas.

                      3
                      • 5
                        Yanthalbor 24.06.2020, 13:48 Geändert 25.06.2020, 15:11

                        Von den meisten in den Himmel gelobtes Meisterwerk? Wieso? Meistens geht's mir ja genau andersherum: ich finde einen Film gut, den fast alle ebenso toll finden, wie zb Matrix oder Spiel mir das Lied vom Tod - und dann gibts da so Querulanten oder Ignoranten, die da einen Punkt reinhauen, weil ihnen der Film aus mir völlig unverständlichen Gründen nicht gefällt. Klarer Fall: die verstehen den Film eh nicht, sind oberflächlich, stehen nur auf Baller Baller oder Dumm und Dümmer etc. Nun gehts mir ausnahmsweise mal genauso. Ich finde einen Film blöd, den alle unglaublich toll finden.

                        Nicht falsch verstehen: ich habe mir alle die Lobpreisungen erst NACH der Sichtung des Films durchgelesen. Und ich lese da immer so Sachen wie "großartige Landschaft" bla bla, "tolle Kamera", sülz sülz oder auch "entschleunigtes Drama, eigenes Tempo" - was für mich nur eine Metapher für "stinklangweilig und langatmig" ist. Nun - stinklangweilig ist der Film nicht, daher gebe ich ihm immerhin noch 5 Punkte und raste hier nicht aus, indem ich auf "Hassfilm" klicke oder einen arroganten 1en Punkt gebe. Man muss ja fair bleiben.

                        Natürlich bin ich Cineast genug, um die Coen Brüder zu kennen. Und einige ihrer Filme haben mir sogar gefallen, wie zb True Grit. Viele aber nicht. Ich verstehe den Humor der Coen Brüder nicht. Ehrlich gesagt: ich sehe nicht, dass sie welchen haben. Aber No Country for old men ist ja auch keine Coenödie sondern ein todernster "Neo Western".

                        Gut, ich fange mal an, die Sachen aufzuzählen, die ich gut finde.

                        - Die Besetzung. Josh Brolin, Tommy Lee Jones, Woody Harrelson und Javier Bardem sind klasse. Kelly McDonald übrigens auch. An Kelly mag ich besonders, dass sie eben nicht die notorische "Southern Belle" verkörpert, sondern Klasse zeigt. Ein Punkt.

                        - Die anfänglichen Landschaftsaufnahmen der Weite von Texas sind auch klasse. Ein Punkt.

                        - die Ausgangssituation (das Massaker in der Wüste und der Geldkoffer) sorgen für einen knisternden Einstieg. Verspricht einen echt nervenzerfetzenden Thriller. Ein Punkt.

                        - Die Art, wie der Sherriff ermittelt, seine Altersweisheit und Weitsicht. Sehr überzeugend. Ein sehr gut eingeführter Charakter. Ein Punkt.

                        - Die Figur des Llewellyn - dass er nachts nicht schlafen kann, weil er weiß, dass da jemand in der Wüste verdurstet. Und er also nochmals losfährt. Und das Verhängnis dadurch seinen Lauf nimmt. Ein Punkt.

                        Jetzt sind wir bei fünf Punkten. Wäre der Film jetzt so weitergegangen, hätten tatsächlich 10 Punkte daraus werden können. Ist er aber nicht.

                        Ein Punkt Abzug gibts schonmal für die Musik. Hä? Da war doch gar keine. GENAU!
                        Ich misstraue Filmen ohne Musik zutiefst. Warum will ein Regisseur keine Musik dulden? Weil er seine Bilder und die Dialoge über alles stellt und glaubt, das würde für sich stehen und genügen. Weil ja Romane auch keine Musik enthalten? Alles Quatsch. Wer einen Film ohne Musik dreht, will auf Krach und Biegen einen Oskar. Weil klanglose Filme immer so einen "Independent Touch" haben, so eine "Ich halte mich nicht an die Konventionen weil ich total genial bin" - Attitüde. Die ich nicht mag.
                        Man stelle sich nur mal wirklich geniale Filme ohne Musik vor. Zum Beispiel "Spiel mir das Lied vom Tod." Die lange Fahrt von Claudia Cardinale durch die Wüste. Mit dieser Sängerin die ohne Text eine unsterblich gewordene Melodie zu wehmütigen Streichern singt. Jetzt streicht die Musik. Was wird aus der Fahrt? Richtig: eine stinklangweilige Coen Szene, der man später "atemberaubende Landschaftsbilder" und "entschleunigtes Drama" attestiert. Gähn.

                        Oder Matrix. Keine nervenzerfetzenden Blechbläser, kein krasser Neoklassik Dub während der Agentenszene mit der Lady in Red. Hätten sich die Kritiker garantiert überschlagen, aber das Publikum?

                        Warum schicken wir nicht gleich John Williams, Hans Zimmer und Klaus Badelt alle zurück ins Konservatorium? Wo sie dann bis an den Rest ihres Lebens Studenten beibringen dürfen, warum Musik so kitschig, überbewertet und nervtötend ist, dass Regisseure sie nicht in ihren Filmen mögen?

                        Sorry, ein Regisseur, der nicht die Phantasie aufbringt, sich vorzustellen, wie Musik seinen Film veredelt und über langatmige Passagen hinweghilft, oder Charaktere zeichnet, Spannung aufbaut und große Gefühle erzeugt, der ist einfach nur eitel und kurzsichtig. Und feige. Er hat Schiss, dass man es am Ende nur der Musik zu verdanken hat, dass der Film wirkt. Das will er nicht, er will alleine klanglos glänzen.

                        Daher also schonmal einen fetten Punktabzug.

                        ab jetzt SPOILER WARNUNG!!!

                        Weiter mit der Story, der größten Schwäche des Films. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war das alles schlüssig, stimmig und spannend. Das Duell zwischen dem wortkargen Ex-Marine (obwohl er Scharfschütze nicht sein kann, denn er versemmelt am Anfang den Schuss auf den Bock) und dem psychotischen Killer hätte wirklich grandios werden können. Wenn es so gelaufen wäre, ich ich es erwartet habe! Aber nein. Bis zu der Begegnung auf der Straße, in welchem der Killer endlich mal was abkriegt, und dem Telefonat, wo sie sich gegenseitig den Krieg erklären alles noch trag- und anschaubar. Aber dann.

                        Kommt der Sherriff nach El Paso, man HÖRT nur Geballer, sieht keinen Showdown, NICHTS, nur den toten Helden am Boden im Hotel (ich konnte es einfach nicht glauben, ich hoffte bis zum Schluss auf einen Trick) sieht noch eine total überflüssige Szene, in der man JETZT wenigstens hofft, dass der Sherriff den Arsch von Killer erschießt, aber NEIN, der lauert nur irgendwo im Dunkel (wo eigentlich? Der Sherriff macht überall die Lichter an, durchsucht das ganze Appartment, aber der superschlaue Superkiller lauert irgendwo in einer nicht näher bezifferbaren Ecke und verzichtet aber auch darauf, den Sherriff einfach abzuknallen, wo doch einfach Leute abknallen sein Lebenszweck ist). Mann mann mann!

                        Und dann muss man auch noch mit ansehen, wie der Psycho das Mädel kalt macht. Ist das etwa die neue Art uns mitzuteilen, dass die Welt schlecht ist und keine Fairness kennt? Coens, das WUSSTE ICH SCHON! Dazu muss ich mir keinen frustrierenden musiklosen Scheissneowestern reinziehen!

                        Und am Schluss? Der Böse fährt mit dem Auto, wird von einem VÖLLIG UNBETEILIGTEN IDIOTEN zusammengefahren, und läuft einfach leicht verwundet in den Sonnenuntergang. Ich fürchte, der Autor hatte da schon einfach keinen BOCK mehr auf die verfahrene Story.

                        Schlussendlich noch ein paar unendlich langweilige Pseudoweltbetrachtungen in Form dämlicher Träume des Sherriff. Und selbst der hartgesottene Tommy Lee Jones wirkt auf einmal wie ein weinerliches Häufchen seelischen Elends. Nein danke, das brauche ich nicht.

                        Man stelle sich vor: High Noon. Der Held tritt auf die Strasse. Alle erwarten, dass jetzt die Gerechtigkeit siegt. Dann wird er von einem Fuhrwerk umgeritten und ersäuft in der Pferdetränke. Abspann.

                        Spiel mir das Lied vom Tod. Henry Fonda erschießt Mundharmonika. Geht kopfschüttelnd ins Haus und knallt noch Cheyenne und Claudia Cardinale ab. Geht dann immer noch kopfschüttelnd in den Sonnenuntergang, während hinter ihm das Haus abbrennt.

                        Oh, ich bin sicher, diese Filme hätten alle 10 Punkte gekriegt. Weil sie ja so unglaublich mutig mit Konventionen brechen und Zuschauererwartungen die Zunge zeigen. Ich bin beeindruckt. Nicht.

                        Vier Punkte Abzug für diesen hanebüchenen sinnlosen Quatsch am Ende.
                        Ich habe fertig.

                        1
                        • 5 .5

                          Goldiger Fratz. Geiles Podrace. Nerviger Jar Jar.

                          • 0

                            Eigentlich ja überflüssig und Zeitverschwendung solche Pseudo Reality Shows überhaupt zu bewerten, nur soviel: die als "Talkshow" ausgewiesene Sendung strotzt vor unsinnigen und schlecht recherchierten Drehbüchern bzw Scripten. Man kann ja Laienschauspieler verwenden, aber dann sollte man vielleicht doch lieber bei Theaterschauspielern rekrutieren, die nicht stammelnd von Telepromptern ablesen. Am idiotischsten aber ist, dass 80% aller Fälle mit Freispruch enden, weil hier Leute vor Gericht gestellt werden, gegen die es noch nicht die geringsten Beweise gibt. Das Gericht übernimmt hier zusätzlich noch die Ermittlerrolle, als wären Polizisten nur Verhaftungsschlampen. Und Richter Wetzel ist so ein richtig autoritärer Knochen, der vor Sachkenntnis nur so strotzt.

                            • 0

                              Schreiend dämlich, tödlich langweilig, gescriptet und gebogen, Verarschung pur, Erniedrigung von sozial Schwachen. Für mich der Inbegriff alles Schlechten am Privatfernsehen.

                              • 8 .5

                                Ich will mich entschuldigen. Nein, nicht weglaufen! Ich will mich ... jetzt bleibt doch mal stehen, verdammt!! (Zu Boden schmeiss und Pistolenlauf in Nasenloch steck) Ich entschuuldigeee mich! Kapiert?

                                1
                                • 6 .5
                                  Yanthalbor 21.06.2020, 17:22 Geändert 21.06.2020, 17:30

                                  Ich sage gleich vorweg: Star Wars Nerds bitte weiterscrollen, ich bin nämlich keiner. Für mich ist Star Wars normale Unterhaltung, ohne, dass ich mich da tiefer mit beschäftige, ich beurteile also einfach nur den Film, keineswegs das gesamte Franchise. Ich verfüge auch nicht über vertiefende Kenntnisse, weil es mich einfach nicht interessiert. Ich weiss rein zufällig, dass der Todesstern einen Durchmesser von 170 km hat (der zweite sogar 900) und pro Tag 7,4 Quadrillionen Euro an Energiekosten verschlingt, wobei 97% davon auf die Waffensystem entfallen und nicht auf die logistische Versorgung von 1.7 Mil Besatzungsmitglieder (wobei die meisten davon ja sowieso Klone sind).

                                  Storytechnisch müsste ich dem Film eigentlich höchstens 3 Punkte geben, denn die Handlung ist papierdünn und sagt eigentlich nichts weiter aus als: irgendein böser Sith Lord plant, aus der Republik eine Diktatur zu machen, dazu wurden Klonkrieger im Geheimen gezüchtet und gegen die Seperatisten ins Feld geführt. Und ja, leider, Anakin und die Senatorin (Ex Kaiserin) von Naboo verlieben sich ineinander. Die Dialoge des Liebespaares sind allerdings derart grottig, dass ich eigentlich nochmal Punkte abziehen müsste. Warum sich die feinsinnige und politisch wie lebenserfahrene Amidala in den launischen und unberechenbaren Jungspund Anakin verliebt, entzieht sich meinem Verständnis. Nur weil Girls immer auf Bad Boys abfahren? Das würde funktionieren, wenn Amidala ein 15jähriges Teenagergörchen wäre. Das ist sie aber nicht, sie ist mindestens 12 Jahre älter als Anakin und war sogar mal Kaiserin. So eine verknallt sich nicht in den nächstbesten Jedi-Lichtschwertfuchtler. Aber ich weiss, warum sie sich verliebt hat: es stand im Drehbuch. So.

                                  Action: der erste Teil ist ganz ok und kann geradeso mit einem durchschnittlichen James Bond Film mithalten. Gerade so. Und damit meine ich die Verfolgungsjagd durch Coruscant. Der Rest der Action ist ziemlich durchschnittlich bis öde. Schade - den Wutanfall von Anakin bei den Sandleuten hat man leider nicht gezeigt, es wäre der Höhepunkt für mich gewesen. Endlich mal echtes Gemetzel, aber nein, da wurde dezent ausgeblendet. Der Rest ist dann lächerliches Jedi Lichtgefuchtel, dem man das CGI dermassen ansieht, dass leider gar kein echtes Kampfgefühl rüberkommt. Und die Plastikmonster in der Arena sind samt und sonders Lachplatten. Der ziemlich oberflächliche Versuch, in die Szene etwas Sex Appeal zu bekommen, indem man Amidala zwangsbauchfrei zeigt, weil eine Bestie ihr Top zerfetzt misslingt, denn Natalie Portman ist zwar hübsch, aber sie war nie sexy. Dazu ist sie viel zu sehr Charakterdarstellerin (und für diese dämliche Rolle ohnehin total überbesetzt). Das scheint sie inzwischen aber nicht mehr zu stören, denn eigentlich hatte sie sich ja geweigert bei jeglichen "Thor" Fortsetzungen mitzumachen, weil ihr diese Art Filme zu kintoppig waren, aber jetzt spielt sie die neue Thor Superheldin, da da werden wohl viele Madison Portraits eine Rolle gespielt haben. Warum auch nicht, wer will es ihr verübeln?

                                  Also nach diesem kleinen Exkurs nun meine Begründung, warum ich trotzdem 6,5 Punkte gebe: weil Coruscant einfach geil ist! Endlich eine Folge Star Wars, die nicht dauernd auf öden Wüsten- Schnee- oder Dschungelplaneten spielt (ok die zweite Hälfte tut es dann auch wieder), sondern in der riesigen Stadt der Zukunft. Gut - in "das 5. Element" sah das schon ähnlich beeindruckend aus, aber die schiere Größe dieser Irrsinnsstadt beeindruckt schon. Ich gebe also 4 Punkte allein für die Kulisse, weil sämtliche Locations verdammt gut in Szene gesetzt sind, seien das nun die Bogengänge der Akademie oder die Bibliothek oder auch das wunderschöne Gardasee Anwesen von Amidalas Eltern. In dieser Hinsicht ist der Film ein Augenschmaus und in jedem Fall sehenswert. Der Rest ist halt Star Wars von minderer Qualität, ein Durchgangsfilm als Vorbereitung auf das krachende Finale der ersten Trilogie.

                                  2
                                  • 7 .5

                                    Sehr gutes Remake eines John Wayne Klassikers.

                                    • 5 .5

                                      Erstaunlich gute Besetzung für einen mittelmäßigen klischeehaften aber durchaus unterhaltsamen Genremix. Jessica Alba leider zu wenig Screentime, Samuel L. Jackson persifliert sich selbst und der Rest ist Teenie Komödie mit Action und Ballerei.

                                      • 7

                                        Kann man ansehen. Aber man sollte kein umwerfendes Stück grandioser Filmkunst erwarten, sondern eher eine mittelmässige Satire mit einem Touch Sozialkritik, und am Ende reinrassigen Splatter.
                                        Worin besteht eigentlich die "Sozialkritik"? Man erlebt eine Familie, die arm ist. Und dann im Gegensatz dazu eine, die reich ist. Die arme Familie nutzt die Naivität der reichen Familie aus, um zu schmarotzen. Soweit so gut, aber worin besteht die Sozialkritik? Arme Leute vs. reiche Leute kennen wir bereits seit Grimms Märchen. Dass es soziale Unterschiede gibt, ist hinlänglich bekannt, viel interessanter wären doch Filme, die das System selbst analysieren, vorführen, demaskieren und vielleicht sogar Lösungsansätze bieten, auch wenn diese dann oft utopisch wirken. Sozialkritik, das ist für mich eine Serie wie zB Shameless, die eben ZEIGT, dass Amerikaner in Kanada Medizin kaufen und sie über die Grenze schmuggeln, weil in den USA horrende Preise verlangt werden (dürfen!). In Shameless sieht man die Nöte eines jungen Mädchens, welches sich die Zehen in ihrer Verzweiflung selbst amputiert, weil eine OP über 6000 Dollar kosten würde. Hier wird das System vorgeführt, es wird deutlich, dass es der Mangel an Solidaritätsbewusstsein ist, der so viele Amerikaner ins Elend stürzt. Dass sie lieber gnädig "Spenden" anstatt gescheit Steuern und Sozialversicherung zu zahlen, so dass jeder einen Anspruch auf Hilfe hat. Und nicht nur Hoffnung auf Almosen.

                                        Es gibt viele Filme und Serien, die das thematisieren. Das Gleiche habe ich mir von diesem gehypeten Oscarmovie erwartet, eine kleine Lektion in Sachen sozialer Ungerechtigkeit in Korea, ein kleiner Tritt in die Eier der asiatischen Wirklichkeit. Da habe ich in LOST mehr über die verknöcherten Strukturen der südostasiatischen Gesellschaften erfahren.

                                        Der Ansatz wird einmal sichtbar, nämlich, als es aus Sturzbächen regnet und die vielen Bewohner der "Unterstadt" in einer Turnhalle nächtigen mussten, weil ihre Wohnungen überflutet waren. Während die reiche Familie, wohlig gähnend in einer nassen Glitzerwelt erwacht, die von einer warmen Sonne durchflutet wird. Hier Schönheit und Frische - dort Elend und Mief.

                                        Dass am Höhepunkt des völlig überzogenen Splatters (der aber Spass macht, keine Frage) der reiche Schnösel erdolcht wird, weil er mal wieder die Nase über den Gestank der Armut rümpft, ist dann der einzige authentische Moment im ganzen Film.

                                        Was der Film ansonsten zeigt: Armut macht böse. Reichtum macht doof. Das ist die Message, die am Ende rüberkommt. Ist das die Sozialkritik? Wohl kaum. Aber es reicht wohl für einen Oscar.

                                        2
                                        • Ehrlich gesagt, will ich gar keinen Joker mehr sehen. Warum muss die immer gleiche Story alle ca. 15 Jahre neu verfilmt werden? Warum nicht mal ne andere Story? Warum nicht einfach mal NEUE Geschichten um Batman & Co mit völlig neuen Bösewichten? Ich bin ohnehin der Meinung, dass die Dark Knight Trilogie nicht zu toppen ist und den Höhepunkt aller bisherigen Bemühungen darstellt. Und Christian Bale ist der perfekte Batman, basta. Alles, was jetzt noch kommt, muss sich verdammt anstrengen, um mich hinter dem Ofen hervorzulocken, und wenn ich lesen sollte, dass schon wieder ein Joker oder Pinguin oder Riddler sich da tummelt, winke ich gähnend ab.

                                          4
                                          • 1

                                            Einfach nur schmerzhaft dämlich. Dabei bin ich ein ausgesprochener Fan von Adam Sandler, aber er neigt dazu, immer wieder mal voll ins Klo zu greifen.

                                            1
                                            • 7

                                              Für eine Komödie fehlt ein wenig der Witz, aber der Film besticht hauptsächlich durch seine Opulenz, mit der er die Welt der Superreichen vorführt. Constanze Wu und Gemma Chan sind Eye Candy pur und machen allein den Film sehenswert. Ansonsten ist es eine eher durchschnittliche "Reicher Boy meets kluges armes Mädchen" Romanze.

                                              • 7
                                                Yanthalbor 08.06.2020, 00:48 Geändert 08.06.2020, 02:14
                                                über War

                                                Saubere Handwerksarbeit, vom Drehbuch bis zur Action. Nur der Schlusskampf Statham vs Jet Li war dann ein wenig enttäuschend, da hätte ich mehr erwartet.

                                                1
                                                • 10
                                                  Yanthalbor 01.06.2020, 13:11 Geändert 05.06.2020, 14:31
                                                  über Humans

                                                  Über das schwedische Orginal kann ich nichts sagen, aber diese Serie hat mich sofort gepackt. Das Thema ist natürlich nicht neu und beschäftigt Autoren immer wieder, seit Fritz Leiber die "programmierten Musen" auflaufen ließ. Interessant an dieser Version sind die verschiedenen Postulate, die aufgestellt werden.

                                                  1) Postulat 1: Menschen würden nie auf erkennbare Maschinen einprügeln (auf einen Dieselmotor oder einen Fertigungsrobot in einer Autofabrik), sehen diese Maschinen aber aus, wie Menschen, entwickeln sie sadistische Gelüste.

                                                  2) Postulat 2: Menschlichkeit ist ein objektiver Wert, der nicht an biologische Zellverbände gekoppelt sein muss.

                                                  Zu Postulat eins (wobei hier klar vorausgeschickt werden muss, dass beide Postulate in unserer realen Welt nicht überprüft werden können, da es das Untersuchungssubjekt ja nicht gibt), so dient diese Verhaltensweise als Mittel, Menschen als tendenziell brutal, gewalttätig und böse darzustellen. Im Gegensatz zum Synth, der grundsätzlich moralisch handelt (entweder ohne Bewusstsein, weil er da seinen Asimovschen Gesetzen folgt oder mit Bewusstsein, weil er intelligenter ist und die Folgen seiner Handlungen zweckgebunden sind).

                                                  Zu Postulat 2: Menschlichkeit. Die Serie zeigt eindringlich, dass "Menschlichkeit" nicht unbedingt an Menschen gebunden ist. Oder verfügen Monstren wie Mengele, Stalin oder Ted Bundy noch über "Menschlichkeit"? Ihren Taten nach zu urteilen, nicht. Dagegen zeigt sich aber ein Synth menschlich, der Mitgefühl zeigt und bedingungslos hilft. Er zeigt sich aber auch dann menschlich, als er - wie im Fall Niska - seiner Wut Ausdruck verleiht. Hester dagegen, erweist sich als ebenso verirrt, wie ein psychotischer Ted Bundy. Ein Synth, der gerne mordet, weil auch dieser Synth nach menschlichem Vorbild "geschaffen" wurde. Bis hin zu Anatol (dritte Staffel), der "unmenschlich" handelt, weil er ein Glaubender ist. Religiöser Wahn macht auch vor Robotern nicht halt!

                                                  Die Serie ist spannend, anrührend und mitreißend. Gemma Chans Leistung als Mia ragt heraus. Sie schafft es, sich tief in die Herzen der Zuschauer zu spielen, und das mit einem Minimum an Mimik und Ausdruck. Es sind Mikroausdrücke, die hier in Perfektion eingesetzt werden. Gemma Chan gelingt es, durch eine minimale Körperdrehung ein emotionales Erdbeben auszulösen. Der Unterschied zwischen "Anita" und Mia ist eklatant, obgleich sie die gleiche roboterhafte Körperspannung beibehält.
                                                  Die Rolle der Mia ist unglaublich emotional angelegt. Von der "Gefangenen im eigenen Körper" zur sanft Liebenden auf der Suche nach Glück bis hin zur Ikone der Befreiungsbewegung und Friedensaktivisten bis zum Schluss dann zur Erlöserfigur, dem Jesus Christus der Synths, die leider genauso ans Kreuz genagelt wird, wie der Nazarener. Mia lässt niemanden kalt, sie beschäftigt auch noch lange nach dem Ende der Serie. Zumindest geht das dem Verfasser dieser Zeilen so.

                                                  Aber auch Emily Berrington überzeugt mit ihrer Darstellung der Niska, die ebenfalls eine höchst spannende Charakterentwicklung durchmacht. Von der wütenden Menschenkillerin (auch) über die (im Gegensatz zu Mias erfüllte) Liebe zu einem Menschen wird sie zur Wahrheitssucherin und am Schluss zur Göttin.

                                                  Die vielen philosophischen, existenzialistischen und technologischen Implikationen der Serie hat mein Kollege "Der Siegemund" erschöpfend behandelt, daher werde ich dem hier nichts weiter hinzufügen, außer: absolut sehenswerte und extrem vielschichtige Topserie!

                                                  1
                                                  • 8
                                                    Yanthalbor 28.05.2020, 11:58 Geändert 30.04.2022, 19:19
                                                    über Upload

                                                    Sehr niedliche Serie um ein grandioses Thema: was passiert, wenn man seinen "Geist" in eine virtuelle Welt "hochladen" kann? Doch die Serie beschäftigt sich mit mehr, als nur diesem Thema und bietet eine ganze Palette futurologischer Ausblicke in eine perfekt aus dem Heute extrapolierte Technologie Welt. Dabei ist sie aber gleichzeitig eine ganz bodenständige Soap mit dazugehöriger Romanze, die hervorragend unterhält und sehr gut dargeboten wird. Gute Darsteller!

                                                    Nachtrag April 22: Staffel 2 nun auch durchgesuchtet. Nicht ganz so stark, wie Staffel 1 und auch ein wenig von Fahrenheit 451 kontaminiert (Buchmenschen), dafür aber gegen Ende hin um so spannender. Der Cliffhanger ist wieder mal übelst.

                                                    3