Yanthalbor - Kommentare
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Alle Kommentare von Yanthalbor
Lucy ist ein ziemlich geiler Film, der richtig Laune macht, aber er hat mal gar nix mit Black Widow gemeinsam.
Über Humor lässt sich genausowenig streiten wie über Essen. Der eine lacht darüber, ich verziehe hier keine Mine. Ich kann durchaus verstehen, dass es irgendwie "satirisch" gemeint ist, aber worin besteht die Satire, wenn jemand in aller Öffentlichkeit vor den Trumptower kackt? Über was macht sich Sascha Baron Cohen eigentlich lustig? Über Feminismus, den seine Rolle für lächerlich hält? Über Juden, die dauernd was abkriegen? Ich hab den Film durchgezapt, weil ich ihn obendrein gähnend langweilig fand - die beste Szene war die mit Pamela Anderson. Dass die Rolle Borat aus Kasachstan sie einfach in einen Sack stecken will, war schon zu erwarten. Subtilere Methoden kennt er ja nicht. Aber als er dann endlich von 5 Mann getackelt wurde, war das eine Erleichterung.
Mir hat der Trailer schon gereicht. Wie kommt man auf eine derart abartige, wie bekloppte und zugleich völlig sinnfreie Idee? Aber wahrscheinlich steckt hier der tiefere Sinn.
Was mich bei so einem Horrormärchen dann schon ein wenig ärgert, ist der rein medizinische Aspekt. Da geben sich Serien wie Doctor House und The Good Doctor redlich Mühe, alle medizinischen Aspekte so realistisch und korrekt wie möglich darzustellen, und dann kommt so eine kreuzdämliche Splatter Phantasie, die Menschen an Arsch und Mund zusammennäht. Was wird wohl passieren? Der erste überlebt, weil er normal zu essen bekommt, die anderen beiden verhungern - denn von Kot kann man sich nunmal nicht ernähren. Und was ist mit Flüssigkeit? Ihr Mund ist fixiert, wie also, will der schlaue Chirurg verhindern, dass die beiden Frauen verdursten? Mal ganz abgesehen von all den chirurgischen Komplikationen, und auch abgesehen davon, dass man einen Mund niemals derart fest an den Hintern eines anderen annähen kann, so dass das Opfer sich nicht losreissen könnte. Und glaubt mir: der Schmerz ist einem dann egal, bevor man so eine Ladung Scheisse in den Mund gedrückt bekommt. Spätestens dann würde jeder der beiden Frauen vor Wut und Schmerz losgerissen den dämlichen Chirurgen mit Händen und Zähnen in Stücke reissen. Ich respektiere Unlogik durchaus, die gehört oft zum Drama, aber wenn etwas einfach nur völliger Quatsch ist, ist jede Beschäftigung damit reine Zeitverschwendung (inklusive diesem Kommentar hier, mea culpa).
Trotz der vielen negativen Kritiken hier, habe ich die Serie von Anfang bis Ende durchgebinged und war doch ziemlich gut unterhalten. Die Serie ist von Anfang bis Ende spannend und voller Emotionen. Gut, vieles kann man durchaus vorhersehen, aber ich teile keineswegs die Ansicht mancher Rezensenten, dass die Figuren eindimensional wären. Bis auf die Backgroundstory des Sherriffs war aus meiner Sicht hier nichts überflüssiges. Diese allerdings, hätte man getrost weglassen können.
Die Superfrau Reese ist mir keineswegs unsympathisch, im Gegenteil. Ich finde sie wird auch großartig dargestellt. Ja, die Szene mit den Anglern war nicht so nett, aber das ist Arnie als "guter Terminator" auch nicht immer. Sie wollte dem Jungen halt ne Angel bringen, und die beiden Angler haben ja immerhin überlebt, also wo ist das Problem?
Ich finde es sehr schade, dass die Serie nicht fortgesetzt wird. Die neugeborene Apex Sophie, die am Schluss grimmig davonstapft, Reese und ihre Tochter, die geheimnisvollen Inschriften, Lana und ihre "seherischen" Kenntnisse der Zukunft und der geläuterte Lindauer ... das alles hätte sicher eine verdammt gute zweite Staffel hergegeben, wenn nicht mehr.
Für mich ist diese Serie eine gute Mischung aus Travelers und Continuum, mit einigen sehr eigenen Anteilen. Hat Spass gemacht, von mir gibt es eine klare Empfehlung.
Unterhaltsame SciFi Actionkost von Luc Besson. Und weil Luc Besson sein Handwerk versteht und einfach keine schlechten Filme macht, kann man sich den auch durchaus reinziehen. Allerdings sollte man weder Überraschungen noch Novitäten erwarten, der Film ist absolut konventionell und erzählt zum x-ten Male den "Leicht demolierter Ex-Marine/Ex-Green Beret/Ex-Blackops Profi mit Kodderschnauze rettet Präsidententochter/Sohn/Frau aus Gefängnisaufstand/Entführung/Flugzeugentführung" Plot. Diesmal in einem Gefängnis welches sich im Orbit befindet und Strafgefangene in sogenannter "Stasis", einer Art Kälteschlaf aufbewahrt. Der eigentlich interessante Teil des Plots, nämlich die Frage danach, was da wirklich vorging, wird nur dezent gestreift. Entweder wurde da tierisch viel rausgeschnitten oder Besson hat das einfach nicht interessiert. Die Action ist aber gut inszeniert, ist kurzweilig und durchaus ansehbar. Besonderes Eyecandy ist hier Maggie Grace, die schon in Californication effektvoll ihre Summa-Cum-Laude Schenkel in die Kamera hielt, und in Lost rumzickte, bis sie eine Kugel fing. Klingt jetzt zynischer als gedacht, ich mag Maggie Grace, sie hat Charakter und ist glaubwürdig, als toughe Emanzenheldin. Guy Pierce ist mir viel zu unbekannt und wirkt wie ein eher lahmer John McClane Aufguss oder GI Joe oder halt eine dieser Rollen, die auch Gerard Butler so gerne spielt.
Kritiker werfen Diane Keaton vor, sie würde nur sich selber spielen. Also bitte! Wenn ich einen Film mit Diane Keaton sehe, dann WILL ich das auch so! Wo Diane Keaton draufsteht, soll auch Diane Keaton drinsein. Bei Katie Holmes verhält es sich anders: die erkenne ich nie, sondern bin immer überrascht, ihren Namen im Nachspann zu entdecken. Liegt an ihrem Allerweltsgesicht. Der Film? Nun ja, ist für einen Heist Movie erstaunlich unspannend, aber er ist durchaus witzig. Erwähnte ich bereits Diane Keaton? Die spielt mit. Und der olle Ted Danson aus "Cheers". Daher lohnt sich das durchaus mal - mit viel Chips.
Es gibt auch noch die Gelbe: du wachst auf und bleibst aber in der Matrix. Hatten wir in "The Matrix Online" in der Endphase.
Sehr charmante kleine Serie, die tatsächlich einen hohen Wohlfühlfaktor hat. Und wer Audrey Hepburn liebt, ist von Lily Collins sowieso hingerissen.
Ganz reizende, unterhaltsame Serie mit einer entzückend aufspielenden Lily Collins, die allein schon die Serie trägt. Der Vergleich mit Audrey Hepburn drängt sich geradezu auf, Lily ist ähnlich feengleich, ätherisch und auf süsse Weise verschwatzt. Die Kulturschock Situationen mit der Amerikanerin in Paris sind gerade für Europäer äusserst amüsant und machen einfach Laune. Einer der schönsten Momente: als sie zum erstenmal in ein "Pain au chocolat" beisst und in Verzückung gerät. Tja, ihr Amis, das hättet ihr nie gedacht, dass Essen so gut schmecken kann, nicht wahr? Die Serie ist ganz eindeutig Bingefutter, kein Meisterwerk, aber einfach nett und sehr amüsant. Warum sie als "Liebesserie" gilt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Ja, Liebe spielt natürlich auch eine Rolle, aber eigentlich geht es ja um Emily. Von mir eine klare Empfehlung.
Wunderschön verträumter Film mit einigen unvergesslichen Dialogen. Dazu ein fabelhafter Soundtrack von Michael Kamen, aus dem Bryan Adams dann noch einen romantischen Hit extrahiert hat. Ein früher Johnny Depp und später Marlon Brando, die hier hervorragend zusammen agieren. Eine kleine, schimmernde Perle von einem Film.
Sehr spannende und packend erzählte Crimestory. Stana Katic spielt sehr engagiert und überzeugend. Ein echter Geheimtipp, den man sich nicht entgehen lassen sollte!
Wer hier nur "Criminal Minds" Niveau attestiert, hat sicher wenig Geduld. Die Serie ist ungemein spannend und voll unerwarteter Twists. Was aber besonders auffallend ist, das ist die Entwicklung der Serie, denn sie wird von Staffel zu Staffel besser. Die dritte Staffel ist dermassen spannend, dass wir kaum aufhören konnten.
Nettes Filmchen, größtenteils harmlos. Das Durchbrechen der Vierten Wand durch die Protagonistin wirkt meist spannungshemmend und stört den Erzählfluss und ist zudem überflüssig. Optik ist wunderbar, das spätviktorianische England gut getroffen. Cavill als Sherlock Holmes ist viel zu breitschultrig, jeden Moment erwartet man, dass er sich den Tweedanzug vom Leib reist und das blaurote Kostüm darunter zum Vorschein kommt; Millie ist natürlich unglaublich süss, lebhaft und quirlt glaubhaft durch den Film - nur sie allein macht ihn zu etwas Sehenswertem. Die Story ist bemüht feministisch, was ok ist, aber leider nicht für eine spannende Handlung sorgt. Fazit: kammama ansehen. Aber grade so.
Man muss ja John Travolta als Privat- und Scientologymensch nicht mögen, aber er hat eine Menge verdammt guter Filme gemacht und der hier ist einer davon. Und nicht zu vergessen Madeline Stowe, von der es leider viel zu wenig Filme gibt. Manch einer mag sie jetzt nur noch mit der Rolle der Victoria Grayson aus der herausragenden Serie "Revenge" kennen, aber ihr Mörderblick funktioniert auch großartig, wenn sie in der Rolle der Gesetzeshüterin ist, die einen Vergewaltiger entlarvt.
Travolta und Stowe harmonieren also richtig gut in diesem Military Thriller, der mit zu den besten seines Genres gehört. Ein Fall von vertuschter Massenvergewaltigung in der Army, um den Ruf von Westpoint und die Karriere des Daddygenerals zu schützen, entwickelt sich auch zu einem beeindruckenden Fanal für die Gleichstellung von Frauen in der Armee.
Fazit: ein geistreicher, spannender und intelligent gemachter Thriller mit hervorragender Besetzung.
Gerade die Idee, die viele Kritiker hier auf die Palme treibt, nämlich, dass David Clarke noch am Leben ist, gibt der Staffel die richtige Würze! Die Spannung am Anfang, bis Emily und David sich endlich begegnen (und erkennen!) ist unerträglich, die Intrigen und Lügen Victorias kaum noch auszuhalten. Dann, nachdem Vater und Tochter endlich vereint sind, kommt ein neuer Spannungsbogen auf, der nochmal alle Register zieht. Die Spannung wird meiner Meinung nach bis zu den letzten Minuten der Serie gehalten.
Die letzten Einstellungen versöhnen einen dann mit dem ganzen Rest. Zwar ist Davids Tod tragisch, aber man kann ihn verschmerzen, denn Amanda bekommt endlich das Leben mit Jack, welches ja von der ersten Minute der Serie an, angestrebt wird.
Ja, ein würdiges Ende, ein sauberer Abschluss. Noch eine Staffel mehr wäre sinnlos gewesen, nicht nur wegen sinkender Zuschauerzahlen, sondern weil die Story einfach mal auserzählt ist. Fazit: Alexandre Dumas hat im Grab applaudiert!
Phantasievolles SciFi Gemälde mit ein wenig Handlung. Die Grundidee ist faszinierend: im Koma liegende Menschen treffen sich alle in einer eigenen "Matrix", die sich optisch und funktional aus den Erinnerungen aller Beteiligten zusammensetzt. Auf geheimnisvolle Weise erhält fast jeder Akteur eine spezielle Superkraft, so ist der Anführer der Truppe superstark, ein Mädel mit langem Zopf kann Wunden heilen, eine introvertierte Rastalocke kann sich optisch duplizieren etc. Beim Helden stellt es sich später heraus, dass er Dinge erschaffen kann, weil er Architekt ist. Die Comaweltbewohner sind ständig von sogenannten "Reapern" bedroht, monströsen Schlammwesen, die bei Berührung das Opfer in Fragmente auflösen (Thanos Effekt).
Dahinter steht allerdings eine Sekte mit einem durchgeknallten Oberhaupt, welches die Comawelt für lebens- und lohnenswerter hält, als das "richtige" Leben.
Den Hauptdarsteller kenne ich aus "Attraction", wo er einen Außerirdischen spielte, alle anderen Gesichter sind neu. Das ist das Schöne an russischen Filmen: man sieht eine Menge wirklich sehr guter Schauspieler, ohne dass man sie mit einer Million amerikanischen Serien konnotiert. Also lauter "frische" Gesichter, zumindest für unsereinen.
Die Optik und die Effekte erinnern stark an "Inception", die Hintergrundstory an eine Art reziproker "Matrix", wobei der Antagonist quasi die Rolle des Merowingers spielt. Die Logiklöcher sind allerdings immens (warum treffen sich in der Koma-Matrix nur diejenigen, die zufällig alle gemeinsam in der gleichen Underground Klinik dahinvegetieren und nicht alle Menschen, die im Koma liegen?), die Spannung doch eher lau. Die optischen Effekte haben sich recht schnell verbraucht, so dass nur noch die dystopische "Stalker"- mässige Umgebung bleibt. Auch stellt sich die Frage: warum rennen die alle in abgeranzten Klamotten rum, wo sie sich doch an alles mögliche "erinnern" könnten, also auch an Versace und Kaviarfrühstück? Das gesamte Konzept ist nur halbgar und nicht wirklich durchdacht und baut im Grunde nur auf den paar Effekten auf.
Generell denke ich, dass das russische Kino technisch sehr weit fortgeschritten ist, und sich hinter Hollywood in dieser Hinsicht nicht zu verstecken braucht. Auch verfügt Russland über hervorragende Schauspieler mit echtem Starpotential und sehr versierten Regisseuren. Leider aber hapert es gewaltig an den Stoffen. Er reicht eben nicht, sich auf die klassischen Größen wie Dostojewski und Tolstoi zu berufen, und ansonsten Hollywood zu kupfern. Dem russischen Blockbuster fehlt Identität, Mut und Kreativität. Dabei gibt es in Russland sicher auch hervorragende Autoren, allein fehlt der Mut, sie mal arbeiten zu lassen. Da machen sie lieber den x-ten Aufguss von Nolan, Wachowski, Emmerich & Co oder drehen einen übelst megapatriotischen Weltkrieg2 Klopper nach dem anderen.
Keine Empfehlung von mir.
Eine durch und durch spannende, dicht und atmosphärisch erzählte Rächerstory. Inspiriert durch "Der Graf von Monte Christo", einer meiner Lieblingsgeschichten, intrigiert sich Amanda Clarke alias Emily Thorne (der Dorn im Fleisch der Graysons) durch die noblen Hamptons und nimmt Rache an der Familie, die ihren Vater auf dem Gewissen hat.
Doch was hier an Wendungen und Überraschungen an jeder Ecke wartet, stellt sogar den alten Grafen in den Schatten. Ein wundervolles "Remake" einer alten Dumas Geschichte in modernem Gewand, mit allem, was dazugehört: raffinierte Hacker, grandios durchdachte Pläne und auch jede Menge Romantik und Gefühl. Auch eine unerfüllte Liebe, die aber dann endlich ganz am Schluss Erfüllung findet. Und selbst in der letzten Szene mit Amanda gibt es noch eine kleine Überraschung.
Hier wird viel kritisiert und der Serie Längen nachgesagt, oder die 4. Staffel sei gar überflüssig: Mitnichten! Schließlich ist am Ende der 3. Staffel ja nur ein Teil des Plans gelungen.
Ja, es gibt ein paar Logiklöcher, aber die trüben nicht den Spaß. Emily VanCamp spielt hier die Rolle ihres Lebens, und Madeline Stowe ist ohnehin ein kleines Wunder. Alle anderen Darsteller spielen solide. Habe mich auch gefreut Elena Satine in der 4. Staffel zu sehen - eine unterschätzte und leider zu selten beschäftigte Schauspielerin.
Von mir gibt es also eine klare Empfehlung!
Leider nichtmal annähernd so gut, wie der erste. Nettes Wasser-CGI, aber eine sehr lahme Story und sinnlose Materialschlacht. Allenfalls kann man es noch als Mahnung vor der Gutgläubigkeit in Punkto digitaler Medien verstehen.
Ganz ausgezeichneter ScienceFiction Movie aus Russland. Gekonnt inszeniert - teilweise vielleicht etwas überzogen, was das Verhalten einiger Akteure angeht, denn hoffentlich reagieren nicht alle russischen Männer derart durchgeknallt, wenn ihnen das Mädel wegläuft. Ein wenig erinnert mich der Film an "Der Tag an dem die Erde stillstand", nur dass die Aliens diesmal nicht hier sind, um die Menschheit ob ihrer Bösartigkeit auszurotten, sondern eigentlich nur vorbeifliegen wollten. Bis auf den Brutalinsky Freund agieren alle Darsteller sehr überzeugend, vor allem die junge Irina trägt den Film mit ihrer sympathisch-rotzigen Art. Einige humorvolle Passagen, als zb Irina ihren ausserirdischen Freund veräppelt als sie ihm Senf zu futtern gibt vermeiden, dass es zu kitschig wird. Ja, man hätte aus der Story vielleicht mehr rausholen können, aber wer tut das schon? Hollywood ganz sicher nicht. Für mich ein empfehlenswerter SF, der gut unterhält und und eine positive Botschaft hat. Und tricktechnisch müssen sich die Russen nicht hinter den Amis verstecken.
Unterhaltsam und kurzweilig. Witzige Dialoge zwischen Symbiont und Protagonist. Ansonsten aber absolut einfallslose und vorhersehbare "Böser Superreicher opfert Menschen für wissenschaftliche Experimente" Story. Schwäbisches Urteil: ganz nett aber nur als Lückenfüller wenn nichts Gescheites läuft..
Spannende Survival Action auf einem Schiff mitten im Ozean. Nicolas Cage, dessen Liste von Filmen sich liest wie das Telefonbuch von Gütersloh spielt hier gewohnt professionell den Actionhero. Kein Meisterwerk aber solide Unterhaltung.
Der nervige Balg fliegt erst in den letzten Minuten des Films, Hugh Jackman kaum zu erkennen und wieso zum Teufel ist er Blackbeard? Hook plötzlich der Gute und wo zum Teufel bleibt Tinkerbell? 250 Millionen Ocken in den Sand gesetzt nur weil irgendein Fatzke mal wieder Peter Pan anders erzählen muss. 3 Punkte für das mittelprächtige CGI, das wars. Langweiliger Mist.
Spanische Serien sind ja seit "Haus des Geldes" en vogue, und in der Tat, sie haben ja auch was. Zumindest unverbrauchte, schöne Gesichter. Das Setting der Serie hat mich sofort angesprochen, denn ich stehe einfach auf diesen Titanic-Scheiss. Und es könnte wirklich auch eine Alternativhandlung für Camerons Meisterwerk darstellen - optisch gelingt es der Serie auch durchaus mitzuhalten. Viel Eye Candy in Form von Ivana Baquero, Begonja Vargas und Laura Prats wird genügend geboten und die Serie weiss in jedem Fall das Timing zu setzen. Immer grad genug Spannung für die nächste Folge - deshalb haben wir sie auch in einem Stück durchgerattert. Der Vorwurf, eine Soap mit leichtem Agatha Christie Akzent zu sein, ist berechtigt. Viele hier sprechen aber dem Agatha Christie Anteil kaum Bedeutung zu, doch hier widerspreche ich. Es ist kein Hercule Poirot an Bord (im Gegenteil ist der Detektiv ein ausgemachter Fiesling) aber die kriminalistischen Fähigkeiten der beiden Mädels sind durchaus beachtlich. Insgesamt aber macht die Serie Spass - das Setting ist grandios (auch die 40er Jahre mit dem Nazi-Impact kommen sehr gut rüber), die Klassenunterschiede ähnlich wie bei Titanic hervorragend herausgearbeitet und die Figuren prima nach dem einfachen Kriminalbaukasten gestrickt. Jeder hat so sein Geheimnis und es kommt immer wieder zu überraschenden Twists, auch wenn ein versierter Autor (wie ich) jeden davon vorhersehen kann. Meine Empfehlung: wenn man mal wieder sonst nix findet auf Netflix & Co, weil alle Lieblingsserien gerade auf die nächste Staffel warten, dann kamma das ma gucken!
EDIT: ab Staffel 2 flacht die Kurve allerdings leider gewaltig ab. Hier überwiegt jetzt eindeutig der Soap Anteil und die "Kriminalgeschichte" ist seicht und unspannend. Daher korrigiere ich meine Wertung nochmal nach unten.
Optisch ein Genuss! Phantasievolle Steampunk Umgebung mit einer grandiosen Setting Idee. Fahrende sozusagen "zusammenklappbare Städte" scheppern über eine dystopische Endzeit Erde und fressen sich gegenseitig. Diese Idee ist so witzig wie bekloppt. Ich frage mich wirklich, was der Autor der Romanvorlage geraucht hatte, als er sich diesen Schmarrn ausdachte. Nennen wir es mal "Dystopisches SF Märchen" - wären jetzt noch ein mechanischer Oger und eine fliegende Hexe aufgetaucht ... halt, warte mal, das tut es ja ^^
Nun ja, eigentlich sieht man anfangs nur ein kleines Ministädtchen, welches dann vom großen London gefressen wird - mehr Städte bekommt man nicht zu Gesicht. Dafür noch einen knuffigen Underground Wurm, der ebenfalls komplett aus Schrott zusammengebaut wird. Imposant ist auch die Zephyritenstadt im Himmel mit all den äusserst phantasievollen Luftgefährten. Also: optisch ein Genuss, und dann, ja das war's dann hauptsächlich schon. Die Story: ist zusammengesetzt aus Plot 1, 4 und 6 (Suche, Rettung, Verfolgung) aus Tobias' Standardwerk "20 Masterplots". Getreu nach Salomons Ausspruch "Es gibt nichts Neues unter der Sonne" wird hier eine simple Rache- und Machtgierstory gestrickt, die niemals überrascht, sondern wie ein Uhrwerk alle erwartbaren Stationen abspult. Daher auch nur 7 Punkte, trotz Hugo Weaving, der mal wieder den fiesen Smith gibt. Ist aber durchaus einen Popcornabend wert.
"Kann man lassen", wie der Schwabe sagt, oder auch "Der Hunger treibt's rein". Das Thema Klone wird hier nur äusserst schwach angerissen und das Sujet "Böse Regierung/Teil der Regierung bastelt an seelenlosen Supersoldaten" ist ja nun hinlänglich abgegrast. Von Akte X bis Universal Soldier oder Orphan Black. Dieser Film ist hiermit selbst ein Klon von einem Klon von einem Klon.
Will Smith hätte man für diese Rolle auch nicht unbedingt gebraucht, denn er drückt diesem Streifen nicht seinen typischen Will Smith Stempel auf. Und auf seine humorvollen Einlagen "Willkommen auf der Erde, du Arschloch!", fehlen hier vollkommen. Da hilft es auch nichts, dass er gleich doppelt oder am Ende gar dreifach erscheint. Der CGI generierte Jugendlook kommt auch irgendwie nicht überzeugend rüber.
Aber: es ist ein solider und unterhaltsamer Actionmovie, mit einer übrigens sehr interessant besetzten Sidekick-Lady. Hier wurde mal anstatt des üblichen Actionmodels eine durchaus "normale" Frau (Elisabeth Winstead) eingesetzt - sehr positiv! Meiner Meinung nach hat sie auch die beste Actionszene, als sie in ihrem kleinen Hafenbüdchen einen Profikiller vermöbelt. Sie hatte auch den besten Satz im ganzen Film (In fünf Minuten sagst du mir alles, aber ohne Zähne) und wie sie dann nonchalant Will Smith die Zähne ihres Angreifers in die Hand rieseln lässt, ist meiner Ansicht nach ein echter Knaller. Ansonsten ist die Action auf akzeptablem Niveau, kein John Wick, aber auch nicht unguckbar.
Fazit: kann man ansehen, ist nicht langweilig und ist eine Tüte Popcorn wert. Mehr aber auch nicht.
Zieht sich etwas, zu wenig Action für eine Actionserie, unerträglicher Cliffhanger am Ende. Aber durchaus sehenswert, vor allem wegen der goldigen Hauptdarstellerin. Wehe, es gibt keine 2. Staffel!