Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 8 .5
    über Loki

    Staffel 2 war für mich genauso überzeugend, weil einfach der Unterhaltungsfaktor gegeben ist.
    Ist diese Staffel vorbei, könnte man natürlich gewisse Dinge anprangern. Einiges ist da reines Mittel zum Zweck, man will eben an diesem Punkt ankommen, aber das hat man oft bei Filmen und Serien.
    Ich fand die Entwicklung der Figuren und Geschichte, absolut ausreichend.
    Man merkt diese Staffel ist der Abschluss.

    Hiddleston, Wilson und der Rest der Bande, agieren gewohnt routiniert und haben mich sehr gut unterhalten.

    Technisch auch auf sehr gutem Niveau.

    Loki bekommt hier seinen Hafen, der natürlich auch bitter ist.
    Hiddleston sagte, er sei fertig mit der Figur. Bei entsprechendem Angebot und Idee sind die Jungs schnell wieder anderer Meinung.
    Aber als Serie, sollte man es dabei belassen.

    Er fehlt dem Universum allerdings arg.

    Staffel 2 bekommt von mir auch wieder 8,5 Punkte, so das die gesamte Serie...logischerweise bei 8,5…

    5
    • 8

      Richtig guter deutscher Film. Gefällt mir mit jeder Sichtung besser.
      Ich mag diese drei verlorenen Seelen, so wie sie hier dargestellt werden. Jeder bringt etwas, seine Persönlichkeit, in diese Freundschaft ein.
      Das hier so eine gute Connection entsteht, liegt natürlich auch an der Performance der Darsteller. Allen voran der zu früh gestorbene Frank Giering. Toller Darsteller den wir hier verloren haben.
      Florian Lukas, der Durchgeknallte, richtig gut.
      Antoine Monot Jr. mag ich nicht immer, aber hier auf jeden Fall.
      Dazu noch mein Jochen Nickel, einfach mega. Hier wieder ein kleiner Auftritt, aber wie immer denkwürdig.
      Die Kicker-Schlacht, einfach nur klasse.

      Ein lustiger, trauriger, melancholischer, aber vor allem sehr menschlicher Film, mit dem Herz an der richtigen Stelle.
      Viele kleine Anspielungen, die man mit jeder Sichtung besser versteht.

      Atmosphäre und Soundtrack absolut stimmig, bringen einen tollen Vibe, in diese leider sehr kurzen 80 Minuten.
      Ein Film, wo ich gerne noch viel mehr gesehen hätte....

      Ein kleiner, aber absoluter Gigant, für Hamburch, aus dem Jahr 1999.

      8 Punkte gehen nach Hamburch.

      9
      • 4 .5

        Blicke zurück in die Kickboxer-Zeiten.
        Einer von so vielen Filmen, die damals wie am Fließband erschienen.
        Habe auch diesen damals gemocht, der Film macht es einem heute aber nicht so einfach. Diese Zeiten sind bei mir wohl einfach vorbei.

        Reines B-Movie, die Mixtur bekannt, Kämpfe auf Leben und Tod im Cage, nebenbei wird mit Waffen gedealt. Amis und Asiaten, versuchen Geschäfte zu machen und sich dabei übers Ohr zu hauen.

        Mittendrin mein Hüne Matthias Hues, damals voll gerne gesehen ;).
        B-Movie Dauergäste Richard Lynch, Steven Vincent Leigh und Martin Kove noch dabei.

        Die Fights sind eher heute mau, aber so gings damals halt zu und man war glücklich.
        Wer diese Art heute immer noch gerne sieht, wird hier fündig.
        So ohne Nostalgie-Rückblick oder Bezug zum Genre, wirds hier wohl eine Mission Imp.

        Punkte ? Noch schwieriger, was gibt man so einem B Film, der nur für die Videotheken gedreht wurde ?

        4,5 Punkte im B Lager von Los Kloppos.

        9
        • 3 .5

          TV- Film oder B-Movie, soweit das Auge reicht.
          Eine reine Direct to DvD Produktion, bekommt man hier präsentiert. Braucht man nicht Schimpf und Schande drüber kippen.

          Der Film hat den Look einer Law and Order Folge. Alles sieht doch irgendwie arg nach TV aus, nicht nach Kino.
          Synchro ist ganz ok, Cuba mit seinem Stammsprecher.
          War ihm wohl bewusst, das er hier in einer Billigproduktion mitwirkt, irgendwie versucht Cuba in seinen Szenen, mehr rauszuholen, als möglich ist. Ganz witzig zu sehen.

          Ansonsten Spannung, Action, Effekte, Atmosphäre eben auf TV-Film Niveau.

          Cuba zu sehen ist ganz nett, also ich sehe ihn gerne, aber der Film ansich, ist nicht lohnenswert. Es sei denn man lässt sich gerne auf Tatort Basis berieseln.

          3,5 Punkte gehen komplett an Gooding jr.

          9
          • 5 .5

            Also ich mag ja Musicals eher gar nicht.
            Habe mich aber tapfer hier durchgetankt.
            Der Eingangssong ist natürlich kult und einfach eine Bombe.
            Der Song zieht einen in diesen Film, leider kann diese Qualität nicht gehalten werden.

            Dafür erlebt man eine tolle bunte ausgeleuchtete Szenerie, allein die Lichtgestaltung ist sehenswert, die Massenszenen sind ebenso beeindruckend. Typische 80er Jahre könnte man sagen, wobei es ja in den 50er spielen soll. London ist dreckig und London ist dekadent. Vieles hat sich überhaupt nicht geändert, könnte man meinen ;). Wie hier die Rassenunruhen, am Ende des Films entstehen, kommt einem auch bekannt vor ;). Die reiche Elite liegt schön entspannt auf der Couch, während es auf den Straßen abgeht.

            Da ich kein Muscial Fan bin, fällt mir eine Bewertung nicht leicht.
            Ich finde, ich habe schon unterhaltsamere gesehen. Vieles an der Geschichte, ist schon etwas fad, oder hat mich nicht abgeholt.
            Auch wenn alles mit Aufwand in Szene gesetzt ist.

            David Bowie erscheint nach 50 Minuten, hat dann auch nicht sonderlich viel Screentime. Spielt seine Szenen aber sehr beeindruckend.
            Leider stehe ich auch mit ihm auf Kriegsfuß, wegen seiner Vorliebe für Aleister Crowley. Postwendend gibt es hier Szenen, die auch noch dazu passen könnten.
            Patsy Kensit spielt ihre Rolle ebenfalls toll, damals in den 80er hörte ich ihre Songs rauf und runter.
            James Fox in einer seiner Paraderollen, kann er einfach superb.
            In kleinen oder Minirollen, noch Bruce Payne, Sade, Steven Berkoff als Hitler Verschnitt und Robbie Coltrane.

            Also wahrscheinlich nur etwas für Muscials-Fans.
            Ich war nur vom Aufwand begeistert.

            Ich gebe mal 5,5 Punkte in diesem Genre, habe ich kaum Erfahrung.

            8
            • 2

              Wieder ein Film mit dem Titel Abserviert. Aber ganz ehrlich, dann lieber den genitalen Ryan Reynolds, als das hier.

              Was für unsagbar langweilige Charaktere, die unfassbar langweiliges Zeugs erleben.
              Die drei Damen erreichten mich leider auf keiner Ebene.
              Die Mutter ist nichtssagend, die eine Tochter so spießig langweilig, die andere zwar ausgeflippt, aber trotzdem auch total nichtssagend.

              Nach 40 Minuten musste ich bis zum Ende durchskippen. Obwohl ich eine Nebenbeschäftigung hatte, war es einfach so unfassbar dröch...ging gar nicht. Dialoge zum eischlafen.

              Vielleicht ein Film für 20.15 Uhr ARD/ZDF Zuschauer. Ich habe keine Ahnung, wer hier Zielpublikum sein soll.

              2 Punkte weil der Film, für mich ein echtes Ärgernis darstellt. Meine Grenzen absolut unterschritten und ich habe echt ne Menge Empathie.

              10
              • 4 .5

                War nicht so meins, diese Komödie.
                Sicher kein Film, wo man jetzt all seine schlechten Emotionen drauf loswerden muss.
                Der Film versucht aber auch nie, mehr zu sein, als er wirklich ist.
                Bestimmt ein Film um Ryan Reynolds, einem großen Publikum zu präsentieren und die Karriereleiter zu polieren.

                Wir erleben hier einen Tag, in einer Bar/Kneipe/Restaurant, völlig durchgeknalltem Personal.
                Hauptaufgabe ist es, seine Genitalien zu zeigen und anderen dafür Arschtritte zu verpassen, sofern sie hinschauten.
                Also neben dem Kellner und Essenszubereitung.

                Mir sind die Gags hier zu oft zu platt und albern. Ein paar Dinger landen im Korb, aber insgesamt zu wenig, um hier wirklich Spaß an der Sache zu bekommen.

                An der Seite von Reynolds sind noch Justin Long, Anna Faris, Chi McBride, David Koechner und Luis Guzman. Long passt übrigens hier ganz gut rein, bestimmt besser als in Stirb langsam.
                Luis Guzman gefällt mir noch am besten, von allen hier.
                Reynolds schon hier, mit dem üblichen Reynolds Humor. Interessant das er kaum variiert, aber anscheinend immer zieht.

                4,5 Punkte weil ein paar weniger Gags landen, weil die Charaktere dann doch irgendwo auf minimaler Ebene nett gezeichnet sind, in der Gruppe funktionieren und ich am Ende, mitten zwischen diesen Chaoten war.
                Aber nichts, was ich nochmal sehen möchte.

                9
                • 5

                  Schwieriger Kommentar, weil der Film uns eine weitere Abscheulichkeit des Menschseins präsentiert.
                  Massive Spoiler sind enthalten.

                  Der Film steht ganz im Zeichen, des Massakers an einem französischen Dorfes.
                  Trotzdem muss ich auch die banalen Dinge hier bewerten.
                  Da schneidet der Film für mich nicht sonderlich gut ab.
                  Es fängt damit, das ich mir Romy Schneider und Philippe Noiret, absolut nicht als Liebespaar vorstellen kann.
                  Gerade in den Rückblenden, sieht man auch, das überhaupt keine Chemie vorhanden ist. Er ist über beide Ohren verliebt, sie dann eher doch gar nicht.
                  Ich sehe Romy und auch Philippe wirklich sehr gerne, tolle Schauspieler.
                  Aber diese Rolle, passt einfach nicht zu Noiret.
                  Er kann der liebe Teddybär sein, evtl. ein grausamer Psycho oder ein Uni Professsor, aber ein Partisanenkämpfer? Niemals.
                  Das wäre ein tolle Rolle, für Brasseur oder Trintignant gewesen.
                  Nun denn…
                  Ein weiteres Problem ist für mich, dieses abscheuliche Verbrechen, was auch relativ gewalttätig dargestellt wird, geschieht schon nach 40 Minuten.
                  Bis dahin, haben wir auch teils drastische Bilder, aber Szenen, die einen echten Mehrwert hätten, wo Schauspieler ihr Handwerk zeigen können, suche ich hier vergebens.
                  Alles läuft mehr oder weniger belanglos vor sich hin, sofern keine Verbrechen oder Unfälle im Bild sind.

                  Nach 40 Minuten, erleben wir Noiret nun als Einzelkämpfer. Muss jeder selber entscheiden, ob und wie das glaubhaft rüberkommt.
                  Dazu gibt es jede Menge Rückblenden, wie sich Romy und Phil kennenlernten.
                  Ganz ehrlich, finde die Szenen wieder allesamt nichtssagend, bis belanglos. Sie wirken nicht nur, für mich sind sie Lückenfüller, weil man Noiret nicht die ganze Zeit, als Teilzeit Rambo zeigen möchte. Da ich keine Conncetion, zu Romy und Phil aufbauen konnte, interessiert mich deren Kennenlernen aber auch nur minimal.

                  Die Feinde sind zwar oft im Bild, bleiben aber bleiben irgendwo reine Abziehbilder. Bekommen überhaupt keinen Background, die Darstellung reicht von reinem Tier, bis Kriegsmüde, oder eben ein Typ in Uniform.

                  Sicher ein Film, den ich nicht missen möchte. Sollte man absolut gesehen haben, am besten Uncut natürlich. Ein Film, der aufgrund seiner Historie, wichtig ist und erzählt und nicht vergessen gehört.

                  Ich möchte hier aber nur den reinen Film bewerten, deswegen sind für mich hier nur 5 Punkte drin.
                  Unabhängig vom Kontext.

                  9
                  • 7

                    Schöner durchgeknallter Actioner, der mir noch besser gefallen hätte…wenn
                    ja wenn hier mich nicht eine Off-Stimme, so richtig penetriert hätte.
                    Scott Adkins labert uns mit seiner Gedankenwelt, wirklich die Ohren zu. Es hört und hört nicht auf, war mir einfach too much.
                    Ansonsten ein sehr routinierter Actioner, mit tollen Kampfchoroes, einer gewissen Dosis an 18er Gewalt und herrlichen überzeichneten Dulli-Charakteren.

                    Da ich viel Wert auf Synchronstimmen lege, werde ich hier nicht ganz glücklich.
                    Frank Schaff, spricht Adkins genau 2mal in seiner Vita.
                    Hier im ersten und im zweiten Teil. Die Stimme ist nicht total daneben. Aber Jan-David Rönfeldt passt einfach perfekt zu ihm. Da hier viel gesabbelt wird...aber so isses halt.

                    Ansonsten cooler Cast, allen voran Ray Stevenson. Leider von uns gegangen. Cooler Typ und Rolle hier.
                    David Paymer eher für Komödien bekannt.
                    Ray Park und B-Movie-Botox Held Michael Jai White noch dabei.

                    Für dieses B-Movie Genre, ein nette Story über einen Killer-Clan.
                    Unterhaltsame Fights und ein Adkins in sehr guter Form.
                    Hier und da etwas zu pseudocool, ist halt kein A Kino.
                    Aber Adkins würde dort ebenso abliefern und hätte es sich auch längst verdient.
                    Mir fällt im Moment keiner ein, der ihm das Wasser servieren könnte.

                    7 Punkte im B-Movie Action Genre.

                    9
                    • 3
                      über Absolon

                      Leider wieder : Los Tonnos Kloppos.
                      Christopher Lambert, Lou Diamond Phillips, Kelly Brook und Ron Perlman machen leider noch keinen guten Film.
                      Liegt nicht an den Jungs, hier fehlte einfach Geld.
                      Lieblos abgedreht, für den reinen Videothekenmarkt merkt man dem Film zur Sekunden an.
                      Dazu kommt leider wieder eine Grottensynchro.
                      Lambert hier mit der Stimme von Gandolfini unterwegs, bringt leider auch nichts.
                      A passt die Stimme einfach nicht zu ihm, B klingt trotzdem alles billig. So kann der Film auf keinem Sektor punkten.
                      Jedes Geräusch, klingt wie in der Garage vertont.
                      Die anderen Darsteller auch mit unpassenden Stimmen belegt.
                      Mit einer besseren Synchro, würde natürlich alles etwas anders wirken.
                      Der Film würde dadurch etwas humaner. Aber natürlich wird der Dragoner, dadurch nicht zum Rennpferd.

                      Story wäre ok, ein Virus wird mal wieder durch die Pharmamafia, auf die Menschheit losgelassen.
                      Gewinne, Gewinne, Gewinne...
                      Aber so verpufft hier alles zu einem: wann ist der Film endlich aus Moment.

                      3 Punkte an Chris, Lou und Ron, die hier leider billig verramscht werden. Liegt sicher nicht an ihnen.

                      10
                      • 3

                        42nd Street - Aufstand in New York
                        Leider keine Filmperle von Tim Kincaid.
                        Der Film ist absolut hölzernd gefilmt.
                        Die Filmschnitte sind abenteuerlich, oft ist hier nicht wirklich eine Linie erkennbar.
                        Die Geschichte hätte interessant sein können, aber nicht wie man das hier in Szene setzt.
                        Die Synchro ist gerade so noch annehmbar, aber im Grunde auch schlecht.
                        Dadurch bleiben die Figuren auch blass, klang und der seltsame Schnitt, lassen nicht wirklich eine Atmosphäre aufkommen.
                        Einen wirklich Zugang, bekommt man zu diesen hölzernen Pferden nicht.

                        Dabei ging es ganz gut los, wenn sich das bunte 80er schrillige New Yorks, mit dem dunklen, verkommenen Molochs von NY verbinden, schwelgt man kurz in dieser Atmosphäre. 80er Jahre Musik dazu.
                        Aber leider wird alles zerstört, durch Synchro, Schnitt, oberflächliche Dialoge und Figuren.

                        Jeff Fahey, als einzig bekanntes Gesicht, sein Charakter ist aber eigentlich überflüssig.
                        Der gesamte Cast passt sich dem Niveau des Filmes an.

                        Ein bisschen nackte Haut, hier und da etwas deftigere Gewaltszenen, ansonsten eher Langeweile, weil einfach plump runtergespult.

                        10
                        • 3

                          Der Vorgänger ging gerade noch so klar für mich, hier war dann Ende für mich.
                          Wobei der erste Teil in seinem beschränktem Humor, eigentlich auch gar nicht geht.
                          Hier dann RTL2 Humor pur, oder wahrscheinlich, kapier ich diese Art Humor einfach nicht.
                          Bei der nackten Kanone, oder Jim Carrey Filmen kann ich dem Humor folgen, verstehen, akzeptieren.
                          Hier verstehe ich ihn einfach nicht, kann nicht lachen, finde es einfach nur peinlich.
                          Die „Story“, sofern man davon sprechen kann, fand ich auch öde uninspiriert.
                          Peter Stormare hatte da auch schon bessere Auftritte, schade um die 112 Minuten Lebenszeit ;).
                          112 Minuten weia weia.
                          Isch kapituliere.

                          8
                          • 3

                            Furchtbar schlechter Film, auch wenn es noch schlechtere geben mag.
                            Das einzige positive ist, das Wesley mit seiner Originalstimme in Rumänien unterwegs ist. Der Rest ist furchtbar.
                            Die Kamera gibt sich alle Mühe immer falsch zu stehen, Autos fliegen durch die Gegend, warum ist meist nicht erkennbar, die Explosionen erinnern an Cobra 11.
                            Die restlichen Darsteller sind ausnahmslos alle schlecht. Ihre Stimmen ebenso.
                            Die eingebauten Twists, gefühlt alle 8 Minuten, sind schnell nur nervig.
                            Die Action ist hier auch rar gesät, die Kamera fängt sie eh meist nur dilettantisch ein.
                            Wesley Snipes macht eine halbwegs gute Figur, kann hier in dem B-Movie nichts retten.

                            Es stimmt, es gibt noch schlimmeres, aber das wertet diese Gurke hier trotzdem nicht auf.

                            12
                            • 7
                              Ygdrasoul 11.01.2024, 13:59 Geändert 11.01.2024, 14:02

                              Abschied auf Waterloo Bridge – Ihr erster Mann
                              Beim anschauen merkte ich, den habe ich schon mal gesehen, muss ewig her sein. Hatte sonst keine große Erinnerungen.
                              Robert Taylor ist einer meiner ersten großen Helden, deswegen geht er immer bei mir. Egal was er spielt, wird es immer interessant sein für mich. Vivien Leigh ist hier einfach Zucker. Allerdings unterliegt dem Film auch eine Naivität, die schon sehr hoch ist ;))).
                              Hier verliebt man sich an einem Abend und am nächsten Tag wird geheiratet. Nunja, es war 1940 und diese Oberflächlichkeit, gestattet ich somit dem Film.
                              Aber ich musste schon innerlich oft schmunzeln, wie hier Liebe vorgetragen wird, eijeijei.

                              Nun denn, die zwei lieben sich, in Kriegszeiten, als gäbe es kein Morgen. Der Schmalz tropft nur so, aber es ist Robert, ich mag ihn einfach.
                              Die einzige Sache die nervt, sind diese schmalen Oberlippenbärtchen ;)). Komm ich nicht drauf klar. Egal.

                              So die beiden sind wie Adam und Eva und dann entsteht quasi eine halbe Pearl Harbor Situation. Ohne das es einen zweiten Kerl geben würde.
                              Sie rutscht ab ins Milieu, als er von den Toten aufersteht, hat Mrs. SupermegaperfektwieeinEngel, leider soviel Scheiß gebaut...(was nicht gezeigt wird, wir es uns aber denken können), das sie so rein gar nicht mehr klarkommt. Es ist 1940, es bleibt so herrlich naiv...

                              Eigentlich kann ich ja mit Schmalz, relativ wenig anfangen, aber die zwei passen von ihrer Aura so gut zusammen, das mich dieses Drama am Ende, doch etwas verstört zurückließ. Da habe ich mich doch erwischt, wie ich innerlich gebetet habe, das es anders endet. Die Macher sogar noch einen draufsetzen am Ende.
                              Joa und dann musste ich frustriert, wie ein kleiner Pudel, in mein Bettchen krabbeln. Ich, der Happy Ends oft nicht ausstehen kann.
                              LoL.

                              So die Punkte, gebe ich dem feinen Robert und der süßen Vivien 7 Punkte, im Liebesdrama Genre. Wenn ich am Ende so leide, muss und hat der Film mich erreicht, egal wie naiv oder schmalzig es zuging.

                              10
                              • 7
                                Ygdrasoul 10.01.2024, 15:14 Geändert 10.01.2024, 15:20

                                Ein wenig seltsamer Film.
                                Aber ich mag Filme, die einfach anders sind.
                                Ich bin immer dankbar, wenn Darsteller gegen ihren Rollentypus besetzt werden. Wenn eine Geschichte, vielleicht nicht hochklassig vorgetragen wird, aber eben anders, oder nicht alltäglich ist.
                                Abschied von den Wolken ist ein solcher Film.

                                Erstmal haben wir hier ein kleines deutschsprachiges Staraufgebot.
                                O.W. Fischer, Sonja Ziemann, Paul Dahlke, Horst Frank, Peter van Eyck, Christian Wolff, Günter Pfitzmann, Wolfgang Völz und Friedrich Schoenfelder sind nur die Namen, die ich kenne. Gesichter kannte ich hier noch mehr…
                                Dazu sind gerade Fischer und Ziemann völlig gegen ihren Trend besetzt. Dahlke als Ganove ebenso. Van Eyck gibt hier auch keinen netten Sonnyboy von nebenan.
                                O.W. Fischer mal nicht als Liebeskasper zu sehen, war schon sehr nett. Hier ein durchtriebener Abenteurer, hat mir sehr gefallen.

                                Der Film ist natürlich nur leidlich spannend, ein Produkt seiner Zeit eben. Aber zeigt auch, hier im Ländle konnte man auch anders, als nur Komödie/Herzschmerz Filmchen.

                                Fast die gesamte Zeit, spielt sich im Flugzeug ab, nur Anfang und Ende finden am Boden statt. Die Maschine samt Crew, muss sich Wetter und den Ganoven an Bord stellen.
                                Die damalige Technik, lässt und heute natürlich auch nur schmunzeln, denke mal es ist ein Miniaturmodell, das uns hier als Flugzeug verkauft wird.
                                Aber alles egal, der Cast ist nicht nur klangvoll, sie liefern auch alle ab. All diese Leute, auf engstem Raum interagieren zu sehen, machte mir einfach Spaß. Die meisten sind in anderen Rollen abgespeichert, so war ich doppelt begeistert.

                                Einfach mal anders...als Einheitsbrei.
                                7 Punkte für diesen eher harmlosen, aber gut gemachten deutschen Thriller.

                                11
                                • 5 .5

                                  Hier ist der Titel leider nicht Programm.
                                  Klingt nach Trash, hat sicherlich auch seine Minuten, die dem Wort gerecht werden.
                                  Hat aber auch einen Batzen an Minuten, wo der Film versucht seriös und ernsthaft zu sein. Mir die xte schlechte Geschichtsstunde, über die Vorgänge in den USA zu verkaufen.
                                  Nicht deren Ernst.

                                  Dazu kommt der Hauptdarsteller, Benjamin Walker ist richtig schlecht. Kein Charisma, keine Leinwandpräsenz. Nix gegen dich Benjamin ♥, aber das reicht einfach nicht.
                                  Wenn Darsteller, wie ein Dominic Cooper (der das Schauspiel auch nicht erfunden hat), dagegen wie eine Lichtgestalt wirken, weiß man welches Niveau hier angesagt ist.
                                  Rufus Sewell als Antagonist ist ganz okay.
                                  Jimmi Simpson und Avengers Anthony Mackie sind noch im Cast.

                                  Schuster bleib bei deinen Leisten, wäre hier ein gutes Motto gewesen. Hätte mir einiges an Blödsinnsminuten erspart.
                                  Die Zeitlupen sind ganz nett, manch dunkle Bilder mit Südstaatenflair, waren gar nicht verkehrt.
                                  Ein paar coole Vampire wie Marton Csokas und nette Kills sind vorhanden.
                                  Dann wieder richtig mieses CGI, wie bei dieser Wildpferden Horde. Echte Fremdscham-Sequenzen.
                                  Keine Ahnung, wer sich sowas ausdenkt und sogar im Film belässt.

                                  Punkte? Ganz schwierig ;).
                                  5,5 Punkte im Genre, mit einem besseren Hauptdarsteller, ohne Geschichtsfirlefanz und schlechtem CGI, sicher ein stärkerer Vertreter im Genre.

                                  9
                                  • 6

                                    Dekadenz und empathielose Wesen, frönen dem Mammon.
                                    Hier erleben wir Shanghai, als reine Spielhölle und Sündenpfuhl.

                                    Der Film spielt zwar größtenteils in einem Casino, man hat aber den Eindruck, ein Bordell würden allen Charakteren noch besser stehen ;).
                                    Hier treffen wir wirklich durchweg, nur auf durchtriebene und schlechte Menschen. Konnte wirklich kaum menschliche Züge finden.
                                    Victor Mature, den ich wirklich gerne sehe, spielt hier auch einen sehr zwielichtigen Charakter. Zwei Damen buhlen um seine Gunst, die beide auch auf ihre Art...so sind wie sie sind ;).
                                    Sein Grinsen über die Dauer des Films, ist schon...besonders !
                                    Entweder er war total drauf, während den Dreharbeiten, oder muss wirklich ein abartiges Vergnügen, an selbigen gehabt haben.

                                    Der Rest der Bagage, die man hier kennengelernt, ist wie gesagt in keinster Weise besser.
                                    Gene Tierney wunderschön anzusehen, spielt hier echt ein Luder, der sehr verwöhnten Art.

                                    Film Noir wäre zu dick, wirklich spannend ist der Film nicht.
                                    Er hatte für mich durchaus seinen Reiz, weil ich diese verkommenen Charaktere durchaus gerne sehe.
                                    Vielleicht Milieustudie, ein bisschen hiervon, ein wenig Drama, menschliche Abgründe aus dem Jahre 1941.

                                    Am Ende müssen alle Charaktere, in einem klärenden Gespräch, die Hosen runterlassen. Für das Jahr 1941 schon relativ schonungslos, wobei die Synchro wohl erst viel später entstand.
                                    Für das DDR TV, leider könnte sie deutlich besser und angenehmer sein. Wie nah man sich am Original Text bewegt, ist von daher fraglich.

                                    Ein Film nur für Menschen, die diese alten Filme gerne sehen.

                                    6 Punkte schicke ich mal in dieses Casino.

                                    9
                                    • 6 .5

                                      Mysterydrama von C. Myers, kann man anschauen, muss man nicht.
                                      Die Mutter von unserer Hauptdarstellerin verstirbt, danach wird Holly, für den Rest der Welt unsichtbar.
                                      Dieses Szenario ist erstmal unterhaltsam, man will ja verstehen, was hier los ist, wohin die Reise gehen soll.
                                      Konsequenzen, die sich aus ihrer Unsichtbarkeit ergeben, sollte man nicht hinterfragen. Generell ein Film, den man nur stur anschauen sollte.

                                      Eines Abends findet sich ein Türsteher, der Holly sehen kann.
                                      Die Dinge nehmen ihren Lauf...Logik lässt man weiter außen vor.

                                      Die Darsteller sind halbwegs glaubwürdig, Olivia Thirlby und Alan Ritchson sind für diese Aufgaben hier, bestens gerüstet. Die Chemie passt halbwegs.
                                      Ein Film seiner Zeit eben.
                                      Megan Fox hat eine kleine undankbare Rolle ergattert, nicht weiter der Rede wert. Ich würde ihr Aussehen und diese Rolle, als nicht glücklich bezeichnen. Auf der anderen Seite auch wieder sehr passend.
                                      Wenn Megan meint, dieses Klischee so bedienen zu wollen…
                                      Feuer frei.

                                      Ich fand diese 111 Minuten ganz okay. Damit ich völlig aus dem Häuschen bin, ist der Film nicht fesselnd genug, aber auch zu gut, um ihn auszumachen. Ich wollte stets wissen wie es weitergeht und endet.

                                      Nichts hinterfragen und kein hochtrabendes Ende erwarten, dann wird man hier glücklich.
                                      Die MMA Fight Szenen sind okay, aber nicht mein Sport.
                                      Das Ende ist logisch, aber auch etwas zu trivial ;).
                                      Das ich nicht völlig genervt, von Figuren oder Story bin, ist für mich bei diesen neuen Filmen, schon sehr viel wert. Deswegen bin ich zufrieden.

                                      6,5 Punkte im Genre für Frau Myers.

                                      8
                                      • 6
                                        Ygdrasoul 06.01.2024, 12:21 Geändert 14.04.2025, 22:23

                                        Die Reise ist am Ende.
                                        So ungewöhnlich wie es begann, für dieses Franchise, so endet es auch. Nein, ich bin kein Freund davon.
                                        Mein Buddy Mattscheibe, der leider nicht mehr online kommt, hat hier vieles geschrieben, was ich teile.

                                        Es sind Spoiler enthalten.

                                        Mit 163 Minuten ist der Film gigantisch lang. Habe ihn deswegen in zwei Teile aufgeteilt. Handwerklich muss man den Film loben. Hier wird wirklich alles richtig gemacht. Der Film wurde perfekt gedreht, ohne einen einzigen technischen Makel.
                                        Er fühlt sich auch wirklich von Minute 1, wie ein Abgesang an.
                                        Die 160 Minuten fühlten sich wie ein schwerer Rucksack an, evtl. gaukelt das Gehirn dieses aber nur vor.

                                        Es ist leider ein Bond geworden, den ich nie wieder sehen möchte.
                                        Kann ich so, von keinem anderen behaupten.
                                        Ich mag es nicht, das man über Spectre, noch ein größeres Netz gesponnen hat. Alles was damit zu tun hat, endet auf Rami Malek. Das er nun irgendwo nachträglich, in diese Geschehnisse eingewoben wurde, mit einem deutlichen Bezug zu White, Frau und Kind...überhaupt nicht meins.
                                        Seine Motive wirken total aufgesetzt.
                                        Er wird einfach wie ein Puzzleteil, nachträglich eingepflanzt, was für mich nur zum reinen Störfaktor verkommt.

                                        Einen Bezug zu Bonds Charakter, kann es hier überhaupt nicht geben.

                                        Obwohl der komplette Film eigentlich sehr persönlich ist, habe ich noch nie so etwas unpersönliches wahrgenommen.
                                        Exemplarisch ihre letzte Konversation im Wasser, da ist mit Verlaub rein gar nichts...ich habe noch nie zwei Darsteller erlebt, die so sehr bemüht sind, darum ringen, irgendwie eine Basis für sich selber zu finden. Mit einem Wort:
                                        Verkrampft.
                                        So wie ich aber auch jede andere Szene, mit Malek absolut gewollt empfinde.

                                        Auch seine Motive finde ich an den Haaren herbeigezogen.
                                        Erst rettet er dieses Kind, kann ich gerade noch so nachvollziehen, um sich dann später wieder an ihr zu rächen, just in dem Augenblick, nachdem er seine x-Rache, weil die Spectre Organisation reichte ihm ja nicht, nun so die gesamte Menschheit...komm hör auf.
                                        Natürlich kann ich, wenn ich will, den größten Misthaufen, zum schönsten Schokoparadies der Welt verklären.
                                        Für mich knarrt es hier, so sehr das es mich tierisch genervt hat.

                                        Genauso genervt, hat mich die Liaison zwischen Bond und Madeleine. Schon im Film zuvor, ist da rein gar nichts zwischen den beiden. Was bei Craig und Eva Green super passte, ist hier, gar nichts. Ihre Liebe existiert nur auf dem Papier, ins Drehbuch geschrieben. Klar, bei Eva auch, nur da war äußerlich eine Chemie zu sehen.

                                        So und wenn man ein Problem mit Lea Seydoux hat, funktionieren Spectre und gerade dieser Film überhaupt nicht.

                                        Ich tausche einmal eine Eva gegen eine Lea. Genau umgekehrt, hätte dies mehr Sinn ergeben.
                                        So verpufft für mich das Ende zum Treppenwitz. Weil ohne Emotionalität geht hier nichts.

                                        Actionmäßig, bleibt der Film wieder hinter den ersten drei Auftritten.
                                        Brachiale Action und große Bond-Action, gibt es hier keine.
                                        Diese Reise endet auch in der Action, eher unüblich.
                                        Die großen Kampf und Shoutouts gegen Ende auf der Insel, erinnern an eine Expendables One Man Show, aber hat mit Bond nichts zu tun.
                                        Das sieht zwar gut aus, fühlt sich aber nicht nach einem Bond Film an.
                                        Handwerklich 1A gemacht.

                                        Die neue 007 macht einen guten Eindruck. Ist natürlich kein Nachfolger. Aber sie wäre eine tolle 003, 006 oder 008 ;).

                                        Christoph Waltz verkommt hier leider zum Statisten, seine Szene ist toll, verpufft aber, in diesem neuen übergeordneten Metaversum.

                                        Musik Hans Zimmer, was soll da schieflaufen.

                                        Also handwerklich alles Top.
                                        Darsteller, gerade Craig wieder sehr gut. Lea Seydoux bleibt für mich blass und nicht würdig für dieses Franchise.
                                        Rami Maleks Figur, ergibt für mich keinen Sinn.

                                        Die Reise ist am Ende, dafür das ich anfangs mit Craig nichts anzufangen wusste, ziehe ich meinen Hut.
                                        Er war ein toller Bond, muss man einfach neidlos zugeben.

                                        Die letzten beiden Filme, trüben leider meinen Eindruck. Für mich wurde die Schraube völlig überdreht. Eventuell merkt man es selber auch im Prozess nicht. Es gab einen Start und Zielpunkt, sie liegen für mich zu weit auseinander.
                                        Manchmal ist weniger, einfach mehr…

                                        Ich gebe 6 Punkte, weil der Film keine Minute langweilig war.
                                        Aber die 6 Punkte halten nur der Erstsichtung stand.
                                        Ich bin mir sehr sicher, das der Film in einem Rewatch, 5 oder weniger Punkte erhalten würde. Weil man dann viel mehr Zeit hat, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, käme dem Film nicht gelgegen.
                                        Anschauen werde ich diesen Bond jedenfalls nie wieder.
                                        Wahrscheinlich auch keinen der anderen Craig Filme.
                                        Diese Reihe, fühlt sich jetzt hier beim Schreiben, seltsam erledigt an für mich.

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                                        • 6 .5

                                          Mittelprächtiger Spätwestern, von Altmeister Hathaway.
                                          Als Teeny öfter gesehen, die Erinnerungen sind stabil geblieben.

                                          Peck als ehemaliger Bankräuber, der sich nach seiner Entlassung, am Kumpel rächen will.
                                          Der aber schon 3 Kleinganoven auf ihn ansetzt, um bestens, über Pecks Schritte informiert zu sein.
                                          Clay Lomax möchte sich Infos erkaufen, doch statt Geld, steht ein kleines Mädchen vor seiner Nase. Die er in der Folge auch nicht los wird.
                                          Es folgt eine Reise ala, brummeliger alter Western Haudegen vs kleines süßes altkluges Kind.
                                          Dieses Szenario ist bekannt, neues erlebt man hier nicht, aber dank Peck, versiegt der Film nie in Bedeutungslosigkeit.
                                          Gregory ist zwar kein John Wayne, aber ich finde, er spielt diese Rolle schon fast perfekt.

                                          Ansonsten die typischen Hathaway Landschaftsaufnahmen, eine gelungene Atmosphäre, weil das ungleiche Paar doch unterhaltsam ist.
                                          Schießereien sind hier Mangelware, es passiert auch relativ wenig, der Film punktet durch Empathie und den 3 Ganoven, angeführt von Robert F. Lyons.
                                          Die drei Strolche, sind zwar nicht besonders helle, aber verfügen über genügend kriminelle Energie.
                                          Lyons macht eine gute Figur, weil relativ irre, bekommt seine Stimme von Christian Brückner geliehen.

                                          Das Peck hier ein Bankräuber darstellt, fühlt sich nicht realistisch an. Eher ist durch und durch der Good Guy, leider berücksichtigen Filme sowas selten.

                                          Ein Film der kaum etwas falsch macht, aber auch keine Risiken eingegangen ist.
                                          6,5 Punkte an Gregory und Henry.

                                          8
                                          • 7

                                            Sport & Straße kombiniert, für uns früher, das Maß aller Dinge.
                                            Relativ realistischer Film, über die Subkultur Hip Hop.
                                            Mit ihrem einstigen König Tupac Shakur, sicher mit der bekannteste Streifen.

                                            Wir bekamen endlich unser Feedback und quasi Bestätigung dessen, was wir eigentlich so treiben. Die Schule/Lehre war damals eher sekundär anzusehen, Sport und Hip Hop waren unserer Leidenschaft. Wie eine riesige Blase, die uns imaginär umgab, träumte man von großem Geld. Irgendwann platzte das Bläschen, das Vereinsleben hatte es nicht gebracht, aber die Lehre war geschafft.

                                            Above the Rim zeigt dieses Straßenleben relativ gut. Es geht um den Sport, aber auch die Schattenseiten, die Straße ist unabdingbar mit Sport verknüpft. Dort reicht es nicht talentiert zu sein, wenn du die falschen Freunde, zur falschen Zeit hast, wird es richtig schwer.

                                            Atmosphärisch gut eingefangen, überzeugen die Darsteller ebenso.
                                            Liegt sicherlich etwas Schnee auf dem Bild, aber kann man noch relativ gut anschauen.
                                            Die 90er sind omnipräsent, in Atmosphäre, Musik und vor allem den Dialogen.

                                            Tupac spielt sich auch ein wenig selbst. Leider oft cholerisch, mit Hang zum Dramatischen, wirkt er doch sehr authentisch.
                                            Duane Martin, Leon, Wood Harris, Marlon Wayans agieren ebenfalls sehr gut.
                                            Bernie Mac, stiehlt allen ein wenig die Show, leider zu früh gestorben.
                                            Kleine Rolle für Michael Rispoli.

                                            Negativ war für mich schon immer, wie man den Unfall hier darstellt. Inszenatorisch total unglaubwürdig, auch schon in den 90ern. Hier wird eher der gegenteilige Effekt erzielt.
                                            Nicht zu ändern.

                                            Die doofe Szene, minus dem heutigen Schnee, ergibt für mich noch gute 7 Punkte.

                                            8
                                            • 8 .5

                                              „Ich bin eine Insel, ich bin Ibiza.“

                                              „Du kriegst jetzt meinen letzten Krümel Würde. Guten Appetit.“

                                              Chris Weitz Film, sehe ich über die Jahre, immer wieder gerne.
                                              Er transportiert für mich einfach einen tollen Humor, zeigt den Mensch von all seinen möglichen Seiten.
                                              Ich mag hier Hugh Grants Charakter einfach, erinnert mich sehr an meinen ehemals besten Freund. Dessen Lebensaufgabe auch nur, der nächste Rock war.
                                              Diese herrliche Oberflächlichkeit, mit der Grant versucht sein Leben zu meistern, sorgt bei mir immer wieder für Dauergrinsen. Tolle Dialoge und Situationen, gerade mit dem weiblichen Geschlecht.
                                              Dazwischen noch der kleine Nicholas Hoult, mit seinem Pisspottschnitt und diesem Knalleroutfit.
                                              Was will man mehr...

                                              Obwohl der Anfang herrlich abgefucked ist, spürt man trotzdem immer ein Gefühl von Herzlichkeit in diesen Minuten.
                                              Die Atmosphäre hat man hier wirklich toll hinbekommen.
                                              Einfach ein richtiges Feelgood-Movie, der anderen Art. Gibt es leider eher wenig von.
                                              Deswegen umso schöner zu sehen, wie Grant mal ein nettes Arschloch geben kann. Oder er gefällt mir so sehr, weil ich Teile davon, doch von meinem alten Ich wiedererkenne.

                                              Ein Film voller schöner Zitate.

                                              "Ich dachte irgendwie, du wärst tiefgründiger.
                                              Oh nein nein, ich bin so oberflächlich."

                                              Soll egal sein, ich mag hier jede Minute und gebe gerne 8,5 Punkte an die Ibiza Insel, die gar keine sein will.

                                              10
                                              • 4 .5
                                                über Sisid

                                                Der nächste Mendoza Streifen, gefiel mir nicht so sehr.
                                                Haut er einfach mal einen oberflächlichen Beziehungsstreifen raus. Warum nicht...war jetzt für mich super unterhaltsam.

                                                Sie scheint Krebs zu haben, ER kümmert sich um SIE, weil SIE wohl keine Chemo mehr möchte. Kann ich nur gratulieren zu dieser Entscheidung.
                                                Eine kleine Reise steht an, zu einer Ihrer Freundinnen. ER verliebt sich beim tauchen, plötzlich in einen Mitarbeiter. Eine Romanze beginnt zwischen den beiden Männern, die natürlich nicht ohne Folgen bleibt.

                                                Die Kamera fängt ein paar schöne Unterwasseraufnahmen ein, die Darsteller fand ich wieder alle überzeugend. Die Geschichte ist sicher auch nicht völlig langweilig erzählt, wieso es bei Brillante oft homosexuell zugehen muss…
                                                Vielleicht fühlt er sich genötigt, Aufklärung betreiben zu müssen…

                                                Insgesamt ein Film der mich nur bedingt abholen konnte. Da gefiel mir Virgin Forest doch besser.
                                                In beiden Filmen spielt Vince Rillon mit, den ich erst im Abspann erkannte, obwohl er mir noch so sehr gefiel, im unschuldigen Wald. Hier auch wieder mit guter Leistung.

                                                4,5 Punkte gebe ich Brillante, für seine Liebesromanze mit Schmerz.

                                                7
                                                • 5 .5

                                                  Nächste und letzte Chance für Spectre, ging auch in die Hose.
                                                  Mit Spectre werde ich einfach nicht warm.
                                                  Die Eröffnung in Mexico, mit der Onetake-Szene ist toll gelungen.
                                                  Die anschließende Action ebenfalls nice. Wobei das CGI im Heli auch eher dürftig ist.

                                                  Aber ja, das war das Highlight des Films. Danach kommt einfach nichts weltbewegendes mehr.
                                                  Eine Autoverfolgungsjagd zwischen Craig und Bautista, die mich nicht abholt.
                                                  Die Szene mit dem Flugzeug, fand ich ebenfalls eher lahm.
                                                  So wie der ganze Film, mir einfach zu lahm ist.

                                                  Wie Bond an Hinweise gerät, ist mir in Spectre auch zu gewollt. Zieht sich wie ein roter Faden durch den Film.
                                                  Kombiniere, kombiniere...ein Mauseloch, na da kann ja nur die hohle Wand sein.

                                                  Dieser höchst elitäre Kreis, der alles plant und das Weltgeschehen völlig im Griff hat, aber dann in den Situationen eher lächerlich agieren/ausgestattet ist…
                                                  Absoluter Höhepunkt, wie dumm man Seydoux am Ende eingesperrt hat, so das Bond sie retten kann.
                                                  Richtige Fremdscham.

                                                  Was genau an Lea Seydoux so toll sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Egal in welcher Hinsicht, für mich leider nicht Bondwürdig.

                                                  Monica Bellucci bringt zwar mal etwas Glanz, in diese staubtrockene Hütte, aber ihre Rolle ist wirklich, auch von ihrem Standing her gesehen, ein schlechter Scherz. Hätte ich so auch nicht angenommen.

                                                  Die Szenen mit Mr.White waren ein positiver netter Einfall, ebenso die Einbindung von Q und M.

                                                  Die Screentime von Waltz ist auch zu wenig, meine Güte, wir haben hier 148 Minuten Lauflänge...gefühlt sieht man ihn 10 Minuten.
                                                  Typischer Fehler der heutigen Filme, dem Antagonisten nur ein absolutes Mindestmaß, an Aufmerksamkeit zu schenken. Aber wow ja, er ist Ernst Stavro, das macht die Sache natürlich gleich...ne macht es nicht.

                                                  Absoluter Rückschritt, mit dem ich niemals gerechnet hätte, nachdem man es dreimal vernünftig hinbekommen hat, bekommt man hier einen absolut lahmen Bond serviert.

                                                  Richtig lahmer Bond Song...furchtbares Teil, aber ja, passend zu diesem Schnarcher.

                                                  5,5 Punkte für einen geheimen Bund, der richtig viel kann, aber auch ganz schnell total überfordert ist.

                                                  9
                                                  • 4 .5

                                                    Der dritte Teil, präsentiert leider einen anderen Humor.
                                                    Hier entflammt wieder eine QuassellaberflashOrgie, der richtig penetranten Art.
                                                    Meine Güte, wird hier geredet.
                                                    Am Ende war ich froh, Ruheeeeeeeee.
                                                    Stille.
                                                    Was für eine Wohltat.

                                                    Aber nun gut, der Film geht da weiter, wo sein Vorgänger geendet ist. Allerdings merkt man sofort, es sind massig Jahre vergangen. Man will wohl den bekloppten Pfad, nicht mehr weitergehen.
                                                    Die deutsche Synchro, kommt doch arg normal, für dieses Franchise daher. Gerade die Stimme von Christian Clavier, ist doch arg fad und dröch.
                                                    Der Film versucht nun halbwegs seriös, im Gegensatz zu den Vorgängern, Humor aufzubauen.
                                                    Der Adel ist generell auf der Flucht, Robespierre spielt hier eine größere Rolle.
                                                    Hier und da, funktioniert dann auch mal der Humor, meistens wenn man kurz wieder, in die alten Fahrwasser driftet. Passiert aber eben leider viel zu selten. Die nun vorherrschende Situationskomik, ringt einem meist nicht viel ab.
                                                    Die zweite Hälfte des Filmes, ist definitiv besser.
                                                    Es endet wieder sehr vielversprechend, aber ob hier nochmal ein Film folgen wird, darf bezweifelt werden.

                                                    Hier kann ich leider nur noch 4,5 Punkte vergeben. Die beiden Vorgänger inklusive dem Remake, sind da deutlich beknackter.

                                                    7