Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 7
    über A War

    Sofern man noch Interesse an diesem Genre hat, kann man sich diesen dänischen Film durchaus anschauen.
    Der Film zeigt uns zwei Perspektiven auf, einmal die Soldaten in Afghanistan und die Mutter, samt Kindern in der Heimat.
    So wechselt das Geschehen von meist eher alltäglichen Problemen der Soldaten, hin zu Kita und Schulproblemen der Mutter.
    Alles ist schon sehr hochwertig gefilmt, Kamera und Atmosphäre sind völlig im Einklang. Rein technisch gibt es nichts zu beanstanden.
    Feuergefechte gibt es nicht viele, der Krieg wird schon etwas realistischer dargestellt, eben kein Hurra Hollywood Streifen.
    Lokalkolorit wird gut rübergebracht, der kleine Mann in Afghanistan ist immer wieder Thema, genauso wie in der Heimat.

    Die Psyche der Soldaten steht mehr im Vordergrund, als irgendwelche Ballereien. Ohne aber hier vollends in die Tiefe zu gehen. Es bleibt zu jeder Zeit ein Unterhaltungsfilm.
    Zentraler Punkt wird am Ende die Befehlskette und deren Einhaltung.
    Das Gerichtsverfahren hat hier sicherlich auch seinen Reiz. Der Film behauptet nie, die richtige Lösung zu wissen/kennen. Wenn man mir nicht versucht, eine Meinung aufzudrängen, bin ich immer sehr froh.

    Ein Film ohne Ami-Pathos und oder Gehabe.
    Wie gesagt, nur für Interessenten des Genres zu empfehlen.
    Für eine Sichtung absolut okay. 6 oder 7 Punkte sollten fair sein.
    Ich gebe 7 Genrepunkte.

    9
    • 7
      Ygdrasoul 24.09.2023, 09:46 Geändert 24.09.2023, 12:21

      Dieser Film hat alles und nichts…
      Ich kann diesen Film lieben, oder ihn in Grund und Boden schreiben.
      Er kann mich unterhalten, oder mir ist diese ganze Mixtur, einfach zu wild.
      A World beyond, fühlt sich am Ende wie ein Pilotfilm, oder eine überlange erste Folge, einer Serie an.
      Brad Bird kramt hier wirklich alles raus, was nur geht. Er präsentiert uns sein Tomorrowland, mit all seinen Charakteren und Möglichkeiten, da blieben nicht viele Wünsche offen. Er zeigt uns die Erde, mit seinen Charakteren und Handlungen.
      Kann ich alles furchtbar unterhaltsam finden, kann aber genauso argumentieren, er reist alles nur an, ohne wirklich etwas auszuführen.
      Manchmal kommt man sich vor, wie in einem ICE, der an allem nur vorbeirast.
      Fakt bleibt, diese 130 Minuten haben Stoff, für mehrere Staffeln einer Serie. Egal wie mir das alles zusagt, oder auch nicht.

      Fakt ist leider auch, der Film hat wie so viele andere, einen Charakter, Casey Newton, der so richtig nervt. Ein furchtbar altkluger Teenager, kann alles, weiß alles und nervt einfach nur.
      Dazu unternimmt der Film keinen Versuch, dem Zuschauer zu präsentieren, was an ihr eigentlich so anders sein soll. Außer das sie ungern aufgibt.

      Der Film hat unheimlich viele Punkte, die man kritisieren kann und vielleicht auch sollte.
      Letztlich obsiegt bei mir der Entertainment-Faktor.
      A World beyond ist für mich kein Film, bei dem man diese Maßstäbe anlegen sollte. Er will einfach nur unterhalten und ist sich wahrscheinlich bewusst, wie viel Angriffsfläche er bietet.

      Wahrscheinlich gab es auch hinter der den Kulissen, Meinungsverschiedenheiten über die Richtung des Filmes.

      A World beyond bleibt ein unterhaltsamer Sci-Fi Versuch, bei dem man nicht viel hinterfragen sollte. Dann funktioniert er.

      Die obligatorischen 7 Punkte von mir, weil sehenswert.
      Viele nette Ideen, die man so hinnehmen muss, oder besser gesagt sollte.

      12
      • 5 .5
        Ygdrasoul 22.09.2023, 14:24 Geändert 22.09.2023, 18:18

        Spoiler sind enthalten, weil anders geht hier leider nicht.
        Der Film hat sicherlich eine schöne dreckige Atmosphäre.
        Die Tonart ist wie gemacht für mich, Sarah Bolger spielt diese Dame im Armutsviertel richtig gut. Makeup und Co. lassen sie auch äußerlich sehr realistisch wirken.
        Dazu bekommen wir hier ein richtigen Nervsack Drogendealerchen, in Form von Andrew Simpson dazu.
        Ok, wie untalentiert die Sarah mit ihren Kindern umgeht, auch gerade von den Dialogen, fand ich von Minute 1 an sehr schwach.
        Aber der Rest ist wirklich gelungen, bis zur Minute, weiß ich nicht mehr ;).

        Die Atmo wird immer bedrohlicher, was bis zur Minute, weiß ich nicht mehr, ihren Höhepunkt findet…Sarah muss aktiv werden.
        Leider nimmt ab da, die Atmo wieder etwas ab, hätte mir hier etwas anderes gewünscht.
        Aber leider macht die Sarah, mit dem Andrew etwas böses.
        Der Andrew, wäre aber für den Rest des Filmes, sicherlich noch sehr nützlich gewesen. Eben die logische Brücke, zu den anderen fiesen Möps.

        Nun muss Andrew entsorgt werden, das habe ich vorgespult, denke mal, hier bekamen die Gewaltjunkies ihr happa.
        Braucht mein Gehirn nicht.

        Ab jetzt, von Minute weiß ich nicht mehr, wird es leider hahnebüchen, so richtig dämlich aber.

        Man ahnt ja vorher schon, das die bösen Jungs, die eigentlich den Andrew wollen, am Ende bei Sarah landen. Aber dafür, gibt es alleine schon kaum einen logischen Grund…
        Diese Unlogik, wird dann nur noch getoppt, von, wie die bösen Jungs die Sarah finden. Also ich habe schon viel gesehen, aber die Nummer ist nicht mehr frech. Dafür muss man ein neues Wort erfinden.

        Was eben daran so nervt, ist diese Unnötigkeit.
        Lass den Andrew drin, der sorgt noch für eine gewisse Logik. Aber nein, ich will ja unbedingt zeigen, was die Sarah, alles in einem Baumarkt findet, um den Andrew damit dann zu filetieren.
        Das muss ich ja zeigen, ich will ja Aufmerksamkeit damit.

        Also spül ich alles, was ich so habe, ins Klo damit die Sarah alles abtrennen kann, was man so abtrennen muss.

        Die Dialoge werden natürlich genauso befremdlich, weil die Sarah eben null mit den bösen Jungs zu tun hat. Wirkt alles nur noch gewollt, dermaßen erzwungen und einfach total unlogisch.

        Also ohne den Abzweiger ins Klo, hätte ich hier gerne 7 oder 8 Punkte vergeben.
        Aber, Minute weiß ich nicht mehr, hat mir den Film versaut und alles was dann noch folgte, war gar nimmer meins.

        Am Ende muss natürlich noch Sarahs toter Mann als Minitwist her, damit der Oberböse, der auch bis Minute weiß ich nicht mehr, richtig fies und cool war, so richtig ein vor den Latz geknallt bekommt.
        Weil...ja woher sonst, soll die Sarah ihre Wut und Hass herholen ?
        Hier war null Connection zu den Bad Guys, außer das die Bösen, die Sarah genervt haben.

        Ein tolles Beispiel an Film, wie man es nicht macht.
        Lass den Andrew leben, dann können die Bösen, der Sarah so richtig ans Leder und alles ergibt mehr Sinn. Und wenn du Zerstücklung brauchst, dann macht das die Sarah mit dem Obermotz.

        5,5 Punkte für Sarah und Co...

        11
        • 6
          Ygdrasoul 21.09.2023, 17:54 Geändert 22.09.2023, 12:55

          Wieder wird ein Sternchen geboren…
          Diesmal kam ich besser klar, auch wenn es die meisten hier anders sehen.
          Die 76er Variante ist greifbarer, der Vibe ist ein anderer, fühlt sich für mich nahbarer an.
          Die Cooper und diese Version hier, sind ganz klar Abbilder des jeweiligen Zeitgeistes. Jetzt darf man 3 mal raten, mit welchem ich mehr anfangen kann.

          Diese hier, ist natürlich nicht ohne Fehler, es gibt sogar übereinstimmende Fehler, gerade in der Zeichnung, des männlichen Charakters.
          Beide Filme sind nicht fähig, ein rundes stimmiges Bild, eines abgehalfterten Rockstars abzuliefern. Coopers, wie Kristoffersons Rocker, wirken beiden unausgegoren. Oft gewollt, aber vergleicht man beide, heißt der Sieger Kristofferson. Er wirkt echter, nicht ganz so gewollt.
          Darstellerisch sind beide sehr gut, kann ich kaum Unterschiede ausmachen.

          Bei den Damen ist es noch krasser, die Streisand schlägt die Lady um Längen, in der Darstellung.
          Sieht man beide Filme kurz nacheinander, merkt man deutlich, wie Gaga versucht, die Streisand zu kopieren.
          Nur diese Natürlichkeit, bekommt die Lady eben nicht hin.
          Ist aber A kein Wettbewerb und B, ist die Streisand eben eine Schauspielerin, während Gaga nur eine Sängerin ist. Der Ausbildungsweg, dürfte deswegen auch ein völlig anderer gewesen sein.

          Ich hasse es ja Filme zu vergleichen. Selbst hier, nervt es mich eigentlich. Es sind verschiedene Interpretationen, gefilmt und geprägt durch eine völlig andere Zeit.
          Es bietet sich nur an, weil vieles doch identisch ist.

          Dialoge, Sieger ganz klar 1976. Hier nervten mich beide Darsteller kaum. Während Cooper und Gaga mich arg langweilten.
          Nebendarsteller Sieger klar 1976. Paul Mazursky als Manager viel besser als dieser junge Fatzke in der neuen Version. Auch logischer hier und mit mehr Herz.
          Gary Busey und Sam Elliott endet unentschieden.
          Wobei Busey schon nice ist.
          Hier noch Robert „Freddy Kruger“ Englund mit einem kleinen Auftritt.

          Musikalisch gewinnt die Cooper Version, was für mich aber völlig unrelevant ist, da mich das null interessiert.

          Inhaltlich gewinnt ganz klar 1976, weil der Film viel runder ist. Er fühlt sich ehrlicher an, wirkt nicht übertrieben wie bei der Verleihung.
          Die Charaktere sind besser gezeichnet.

          Was beide Filme nicht schaffen, mich komplett zu unterhalten. Beide haben eine lange Laufzeit, beide verfügen über uninteressante Füllstoffe. Unnötig und schade.

          Darf jeder anders sehen und fühlen, aber Team Kristofferson/Streisand gewinnt locker und leicht gegen Cooper/Gaga. Selbst wenn ich nicht die Infos, über Lady Schmutz hätte.

          Die James Mason kommt auch noch, aber sie wird nochmal einen komplett anderen Vibe haben und muss noch warten.

          6 Punkte in die 70er gejammed.

          9
          • 7
            Ygdrasoul 20.09.2023, 14:47 Geändert 20.09.2023, 16:36

            Gutes Geschichtsdrama, aber ich war nicht Zielpublikum.
            Diese Story wie hier vorgetragen, habe ich einfach zu oft schon gesehen. Verschiedene Hautfarben, der Mann meist immer mit dunkler Hautfarbe, die Frau mit heller...warum das nicht nur, in der realen Welt viel öfter vorkommt, sondern auch in Filmen...es wird seine Gründe haben.
            Die jeweiligen Familien sind gegen diese Verbindung, hier kommen elitäre Kreise, samt Staat hinzu. Alles ist ungerecht...ich kann mich da nicht mehr groß für „begeistern“.

            Einer meiner großen Triggerpunkte Winston Churchill, darf auch nicht fehlen...einfach unglaublich dieser Typ. Aber ich schreibe besser nichts weiter...

            Die beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache sehr ordentlich, man nimmt ihnen ihre Charaktere ab. Mich hat es nicht mehr abgeholt, können die beiden aber nichts dazu. Bin einfach müde davon.

            Alles wirkt hier sehr wertig, Sets/Locations/Dialoge/Atmosphäre ein typisch guter Vertreter dieser Thematik.

            Endet dann auch so, wie fast alle Filme dieser Art enden. Egal ob jetzt erfunden, oder wie hier, wahre Geschichte.
            Mir fehlt aber die Fantasie, das die Bodenschätze in Afrika geblieben sind. Bin aber kein Fachmann für Botswana und die Geschehnisse.
            Der Film thematisiert schon die Machenschaften des Westens, oder sagen wir, der Engländer und Amerikaner. Wenn auch nur unterschwellig.
            War auf jeden Fall erfrischend.
            Deswegen, vielleicht hat das System hier mal eine Schlacht verloren, aber niemals den Krieg. Irgendwie holen sie sich immer alles, wenn auch 15 Ecken später.

            Bekommt seine 7 Punkte von mir, der Film kann nichts dafür, wenn mich diese Geschichten nicht mehr so abholen.

            13
            • 8 .5

              A Trip to the Moon…

              15 Minuten Filmgeschichte, die auch ich sehen wollte. Die Minuten vergehen wie im Flug ;).
              Insgesamt sehr liebevoll und einfallsreich gestaltet. Die Musik wirkt natürlich nicht passend, weil neuartig, aber wahrscheinlich doch besser, als das übliche Klaviergeklimper.

              Riesige Pilze, Mondbewohner, Regenschirme die dich in Luft/Rauch verwandeln, na hier gings zur Sache, für das Jahr 1902.

              Viele haben sich davon inspirieren lassen, deswegen kann man nur sagen: Chapeau Georges Méliès.

              8,5 Punkte bekommt diese Filmgeschichte von mir.

              13
              • 4
                Ygdrasoul 15.09.2023, 15:53 Geändert 15.09.2023, 19:41

                Also ich war definitiv nicht Zielpublikum.
                Warum der Film in meiner Sammlung gelandet ist, weiß der Geier.
                Musikfilme sind eher nicht meins. Aber er war da, also bitte...

                Hier kommt dann leider noch Lady Gaga hinzu, die ich aufgrund ihres perversen Backgrounds, Marina Abramovic und vielen vielen andere Dinge, total gefressen habe.
                Ist mir auch unbegreiflich, wie sie immer noch hofiert und gehyped wird. Ebenso Madonna. Zeigt leider, du kannst noch 7000 Mediensender haben, es ändert rein gar nichts. Entweder es erreicht die Leute immer noch nicht, oder es ist ihnen alles egal.

                Aber ich habe mein Bestes versucht. Die Rolle von Gaga, eine typische J.Lo Nummer. Vom Entchen zum Schwan. Auch so gar nicht meins, gab es viel früher sicher auch schon.
                Wurde aber damals einfach anders gezeichnet.
                Mit diesem heutigen Zeitgeist, mag ich solche Charaktere eher gar nicht. Sie spielt es okay, gibt es nichts dran zu kritisieren.

                Bradley Cooper überzeugt absolut in seiner Darstellung. Schauspielerisch wirklich eine tolle Leistung, die es zu würdigen gilt, gerade in diesen Zeiten.
                Sam Elliott mal ohne Pferd, kannst du überall blind reinwerfen. Einfach ein mega Typ. Sieht seit gefühlten 30 Jahren gleich aus ;).
                Andrew Dice Clay sei noch zu erwähnen, mein Ford Fairlane ist alt geworden. Sympatikus Rolle, sehr schön ihn mal zu sehen.
                Also am Schauspiel, gibt es nichts zu kritisieren.

                Vom Drehbuch her schon.
                Die erste halbe Stunde ist echt mega öde.
                Die Dialoge, wie sich beide kennenlernen, erreicht mich null. Diese Gesabbel war einfach nicht meins.
                Der Mittelteil ist ganz unterhaltsam, aber ohne Leidenschaft, hier sollte eigentlich schon der Aufbau gelegt werden, denn das Ende soll ja tragisch sein.
                Aber das der Charakter von Cooper, ein wirklich schweres Alk Problem hat, oder gar schlimmeres, scheint hier absolut nicht durch.
                Man trinkt sich mal ein, ohne den Hauch von irgendwas...
                Aber für das Finale, brauche ich ja Tragik…

                So Madame bekommt ein neuen Manager, das Entchen wird zum Schwan. Mit Kupferhaarfarbe, naja…

                Natürlich wird man für irgendwelche nichtssagende Pop-Söngchen mit Preisen überhäuft. Kennt man ja aus der realen Welt.
                Versucht der Film dies zu kritisieren ?
                Ich bin mir da nicht sicher. Denn just in diesem Augenblick, ist unser Bradley zum ersten Mal voll, wie ein Bus.
                Im Suff macht er sich lustig darüber, das sie Preise für ihren Mist einheimsen soll…
                Der Zuschauer könnte es auf seinen Suff, Eitelkeit, Eifersüchteleien schieben.
                Bin mir da über die Tonalität nicht klar.

                Pünktlich zur Auszeichnung muss natürlich Koks und Alk her, damit der Auftritt mal so max. peinlich wird.
                Unser Schwan ist nicht nur äußerlich mutiert, innerlich natürlich auch kurz vor der Heiligsprechung.
                J.Lo Film eben, dachte ich mir.
                1a Märchenfilm ?
                Fehlen nur noch Gere und Swayze um die Ecke.
                Ich sagte, für sowas bin ich kein Zielpublikum.
                Eher mein Problem, nicht die des Filmes.

                Nun Schwan hält natürlich zum Ehemann, der aber wohl Angst hat, ihr Leben zu versauen und deswegen…
                Tragisch ja...aber mir zu plakativ, viel zu gewollt, kann ich nicht Ernst nehmen.
                Bei 135 Minuten Lauflänge, wurde mir seine Instabilität, nicht plausibel genug „verkauft“. Wirkt mehr als gewollt.

                Habe mir den von 1976 zugelegt, denke hier werde ich mit Kris und Babra besser klarkommen.

                Rein technisch, ein sehr guter Film von Bradley, Kamera und alles andere Top.
                Aber wie diese Zeiten nunmal sind, mir zu oberflächlich gezeichnet.
                Deswegen 4 Punkte, weil für mich uninteressant.

                Top Song von Bradley Cooper für mich Black Eyes.
                Ebenfalls sehr gut Maybe it’s time, Out of time und Alibi.
                Mit dem gemeinsamen Song konnte ich nichts anfangen.
                Aber die Lady hat mit dem Top Gun Song Hold my Hand, eh das Ultimum abgeliefert. Singen kann se ja.

                Auch wenn den viele mögen, ich konnte nur was mit Bradley, Andrew und Sam anfangen. Reichte am Ende aber nicht für mehr.
                Das Zielpublikum, wird mehr Freude daran haben.

                9
                • 7 .5
                  Ygdrasoul 14.09.2023, 17:38 Geändert 14.09.2023, 18:06

                  Was für ein Film, das er hier als Actionfilm „verkauft“ wird, sagt schon wieder alles ;). Trifft eben das Niveau, wie hier Filme eingestellt werden. Richtig Ahnung von der Materie.

                  Ein insgesamt sehr guter Beitrag, über die Geschehnisse in Gwangju. Um die Zeit bis Gwangju zu überbrücken, wird der Taxifahrer uns als schrullige Type verkauft. Hat man keine Ahnung, von der Geschichte, fängt er also als ein Feelgood Movie an.
                  Die Zeit bis Kretschmann die Leinwand betritt, wird sehr gut genutzt. Alles ist unterhaltsam und sieht immer hochwertig aus.
                  Der hochwertige Look bleibt uns auch bis zum Ende erhalten.
                  Der Driver mausert sich hier schon zum absoluten Sympathieträger.
                  Dann kommt der Thomas hinzu, was die Qualität leider nicht steigert. Die Dialoge zwischen den beiden, sind schon arg fade.
                  Es kann sein, das die nicht vorhandene Chemie, zwischen den beiden, Ausdruck des kulturellen Unterschiedes sein soll.
                  Aber hier geht es erstmal gar nix.
                  Weder auf der Humor-Ebene noch auf der Zwischenmenschlichen. Die beiden bleiben eigentlich Fremde, ohne einen Funken Leidenschaft, bis zum äußersten Augenblick der Not.
                  Während den Unruhen, als der Driver wirklich alles riskiert, ist hier mal sowas wie Respekt oder Anerkennung zu spüren, aber dann auch nur das allernötigste an Gefühlsregung. Mimik und Gestik, eigentlich auch hier immer distanziert.

                  Wenn es so war, dann ist das hervorragend gespielt von beiden ;).
                  Wenn nicht, fehlt mir hier doch einiges, gerade von Kretschmann. Der wirklich mit dem immer gleichen Blick, regungslos monoton durch die Szenerie stampft. Leider bekommt er auch nur abgehakte Dialogzeilen an die Hand. Was diesen etwas leidenschaftslosen Aufritt, noch immens verstärkt.
                  Atmosphärisch, möchte der Film, wahrscheinlich keinen Oscar für Realismus gewinnen.
                  Die Vermischung von Humor, Ernsthaftigkeit, Action, Dramatik, Trauer und die Tötungen durch das Militär, wird uns schon etwas Hollywood-mäßig aufgetischt. Was nichts negatives sein muss. Der Film ist absolut unterhaltsam gestaltet.

                  Man merkt halt, das sich einige Dinge bestimmt nicht so abgespielt haben.
                  Man könnte jetzt versuchen die Tonalität anzuprangern. Ist aber nicht mein Weg. Ich hätte nur Verständnis, wenn es für jemand zu absurd, oder zu gestellt wirkt.

                  Letztlich für mich keine Komödie, kein Actionfilm, kein Buddyfilm.
                  Eine Geschichte, die einfach verfilmt gehört, welcher Stilmittel sich da ein Film bedient, ist absolut unrelevant für mich.

                  Berührendes Ende, ich hoffe das Militär hat den Driver nie gefunden und er ist steinalt geworden.

                  7,5 Punkte manches störte mich etwas, manches gefiel mir sehr gut.
                  Auch wenn es sich hier um einen ARD Reporter gehandelt hat, ein wirklich wichtiges Zeitdokument.
                  Damals waren sie wahrscheinlich noch etwas anders, hatten mehr Anstand für ihre Arbeit. Heute würde sowas von seinen Kollegen vertuscht oder verdreht.

                  Deswegen Respekt an den Driver, der wahrscheinlich ganz anders war. Respekt an Hinzpeter, die Macher und natürlich an die mutigen Helden von Gwangju.

                  16
                  • 7

                    War ein schwieriger Einstieg für mich. Die erste Folge ist wahrlich kein Catcher, wollte eigentlich schon abbrechen…
                    Nach 10 Folgen sind die Gefühle gemischt.
                    Ich bin froh, das ich durchgehalten habe, aber eine Lieblingsserie ist es bislang nicht.

                    Die Serie schafft es selten, richtig Spannung zu erzeugen. Obwohl ja damals in Bella Italia, richtig viel los. Aber man wird als Zuschauer immer auf Distanz gehalten. Große Anschläge wie auf Falcone, wie alle anderen, bekommen kaum Raum, werden nur beiläufig abgearbeitet.

                    Die Charaktere sind für mich der größte Schwachpunkt.
                    Ich mag ja gerne die dunkle Seite der Macht, ertappe mich jedenfalls oft, das ich mehr mit dieser sympathisiere.
                    Hier in der Serie, finde ich weder auf der einen, noch auf der anderen Seite jemanden, mit dem man innerlich mitgehen könnte.
                    Man ist wirklich umzingelt von Unsympathen, richtig ätzenden Menschen. Egal welcher Seite, oder Geschlecht zugehörig.
                    Stefano Accorsis Charakter, dürfte die Pole Position einnehmen.
                    Was für ein ekliges…

                    Die große Stärke, oder was mich dabei gehalten hat, sind die kleinen Storys, die diese Widerlinge erleben. Das ist alles gut gemacht, wie man hier Geschichten, um die realen Ereignisse in Italien eingebaut hat, ist schon richtig gut.

                    Dazu wird Politik, noch einigermaßen realistisch wiedergegeben.
                    Sicher immer noch entfernt von der Wahrheit, wie Politik wirklich funktioniert oder gemacht wird….aber ähnlich wie bei House of Cards, in eine richtige Richtung tendierend.

                    Insofern kann man so Serien durchaus anschauen, aber es sollte nur eine kurze Zwischenstation sein, wenn man Interesse daran hat. Immer weiter, wie eine Motte dem Licht entgegen.

                    Fazit...mir gefallen alle Charaktere nicht. Gehen mir alle auf den Sack.
                    Die Geschichten waren für mich aber unterhaltsam genug, um dranzubleiben.
                    Die Atmosphäre ist okay, aber die 90er, fühlte ich nicht durchweg.
                    Da bedarf es mehr, als nur dauernd Hits dieser Zeit abzuspielen.
                    Die Darsteller sind allesamt überzeugend, ein weiteres Plus der Staffel.

                    Insgesamt eine sehr gute Mainstream Politserie. Für mich aber ohne Suchtfaktor.
                    Deswegen finde ich 7 Punkte fair, eine sehenswerte Staffel, wenn man Politik-affin ist.

                    Wie Accorsi am Ende meint, 1993 wird ein tolles Jahr, na dann, hier ist noch Luft nach oben.

                    10
                    • 6 .5

                      Eine Rechnung, die es zu begleichen gilt.
                      Der Film gehört sicher, zu den qualitativ besseren Cage Filmen, der letzten Jahre.
                      Vater/Sohn Konflikt, ein Rachethema, kleine Lovestory. Man mixt hier einiges zusammen. Wirkt aber organisch und nicht aufgesetzt.

                      Wieso der Film ab 18Jahren freigegeben ist, ich verstehs wieder nicht. Aber die FSK und so…

                      Cage liefert eine gute Show ab, die Minuten bahnen sich ihren Weg, allmählich vom Vater/Sohn Konflikt zum Rachethema. Gewaltjunkies, suchen hier vergebens literweise Blut.

                      Das Ding ist, die Vater/Sohn Geschichte ist schon gut gemacht, so dass der Übergang zur Rache, nicht unbedingt logisch erscheint.
                      Gut, wird dann später wieder aufgelöst, so das es seine Berechtigung findet.

                      Leider möchte man damit noch mehr aus der Verlosung. Man möchte eben nicht nur, der 1596 Film, mit einem strikten Rache-Thema sein. Noch eine Wendung, hier noch etwas neues…
                      So werden die letzten 25 Minuten immer unlogischer, immer im bestreben, etwas neues Neues liefern zu wollen.
                      Völlig unnötig in meinen Augen.
                      Verstehe einfach nicht, wieso das den Machern nicht auffällt, bzw. sie das in Kauf nehmen.

                      Nur damit ein paar Leute sagen, ach das war jetzt aber mal…
                      Dieser Effekt, vermischt sich für mich, wie Sahne im heißen Kakao.

                      Sei es drum, war nett Cage wieder mal zu sehen, der Film hat seine Minuten.
                      6,5 Punkte kann ich hier locker dem Nicolas, in seinen Grünen Tee rühren.

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                      • 8
                        Ygdrasoul 06.09.2023, 20:21 Geändert 07.09.2023, 11:09

                        Erst ein Kommentar, ist wirklich dürftig für diesen Film.
                        So Filme beschreibt man wahrscheinlich gerne mit: er tendiert in die Coen Richtung.

                        Sehr langsames Tempo und eine damit toll verbundene Atmosphäre. Richtige Landeier sind hier am Start, vom Bürger bis zum Sheriff. Man hat das Gefühl, der Regisseur hat sehr viel Fargo gesehen.
                        Nein, er erreicht diese Qualität natürlich nicht.
                        Wenn dies so einfach wäre, würde es jeder können.
                        Aber, der Film erinnert sehr stark daran, deswegen macht der Film einfach Laune. Mir jedenfalls.
                        Bill McFadden hat hier einige Szenen, die einfach irre sind. Irre weil er diesen alten Typen, so perfekt spielt. Aber es wirkt eben nicht gespielt. Erinnerte mich immer an Ted Levine.
                        Joel Thomas Hynes spielt auch einen richtig tollen Schmierlapp Antagonist.

                        Wer also die Richtung der Coens mag, der aber auch Abstriche machen kann, der bekommt hier einen tollen Film serviert.
                        Die Story kennt man so grob.
                        Armer Mann findet viel Geld, was nun ? Richtig, behalten…
                        Aber böse Männer werden kommen…

                        Tolle Atmo, gute aber mir unbekannte Darsteller, jede Minute glaubhaft/authentisch. Gewalt in kleinen Dosen, aber für mich perfekt gewählt.
                        Braucht seine Minuten bis er rollt. Ist bei den Brüdern, aber auch nicht viel anders.

                        So wie ich letzten A single Shot gefühlt habe, ist der hier mindestens auch.

                        Jetzt wieder die Punkte, nerv, wenn ich den Brüdern 8 bis 10 Punkte im Schnitt gebe, kann ich dem hier, eigentlich nicht auch die gleiche Punktzahl geben.
                        Aber ich vergebe hier auch eine 8, weil er mir einfach gefiel.
                        Von mir aus, 8 Punkte auf einer Independent/B-Movie Skala.
                        Keine Ahnung, wieviel Geld der gekostet hat….
                        Ich stempel ihn jetzt einfach zu nem guten Videotheken Hit ab. Damit die dusselige Skala irgendwie hinhaut.

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                        • 6 .5
                          Ygdrasoul 06.09.2023, 19:51 Geändert 06.09.2023, 19:52

                          Ein Filmchen, wie könnte es anders sein, von der lieben Miss Fletcher gesponsert.
                          Als Milieustudie funktioniert der Film wunderbar. Lokalkolorit ist natürlich auch hier geboten.
                          Der 80er Vibe, ist immer spürbar, das Herkunftsland ist da eher zweitrangig. Manila in den 80ern halt.
                          Die 80er Synthiepop Mukke aus dem Fahrstuhl, ist mal witzig und mal nervig.
                          Das Thema des Films habe ich damals etwas unterschätzt, als ich Eudoras Kommentar gelesen habe. Der ganze Vibe dieser homosexuellen Szene, war dann doch eher nichts für mich ;).

                          Atmosphärisch zwar gelungen, denn der Mensch, verkommt hier echt zur Ware. Also eine Viehauktion, kommt dem schon sehr nahe, ohne Worte was hier los ist. Wird dem Zuschauer alles sehr realistisch näher gebracht.
                          Für mich dann aber in vielen Bildern, einfach too much. Keine Ahnung, womit die sich alles einschmieren auf der Bühne.
                          Da scheine ich doch sehr festgefahren zu sein ;).

                          Darstellerisch okay, auch hier 80er Style eben, aber die Herrschaften wirken durch die Bank glaubhaft.

                          Für mich bleibt Macho Dancer aber ein Film, den ich nur Menschen empfehlen würde, die eine Ader für philippinische Filme haben.
                          Meiner Meinung nach, sneakt man den nicht einfach mal so eben weg.
                          6,5 Punkte für Lino Brocka, auf einer eigenen Manila Skala, sind dann aber mindestens drin.

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                          • 6 .5

                            Nun hier soll angeblich eine Weltuntergangsszenario stattfinden, unter der Prämisse sollte man den Film aber nicht anschauen.
                            Hier würde man nur enttäuscht, denn der Film gibt dazu nichts her.
                            Ein Virus wird im Radio und oder TV zwar öfter thematisiert, aber der Zuschauer bekommt ansonsten nichts davon mit.
                            Der Film bringt uns zwei Menschen näher, die wirklich in einem absolut Drecksloch hausen.
                            Hier möchte man nicht mal eine Begehung aus Spaß absolvieren.
                            Respekt an das Team, das hier eine „tolle“ Location gefunden hat.

                            Genauso trist, genauso deprimierend wie dieser Bunker von Haus, ist auch die Atmosphäre des Film. Die verdreckten Wohnungen und Hausflurgänge, ergeben mit den zwei Darstellern eine tolle Symbiose.

                            Story sucht man hier vergebens, Lokalkolorit, Atmosphäre und eine gewisse Neugier auf die beiden Freaks, bestimmen diesen Film.

                            Es sind wirklich zwei Freaks, die eine Mischung aus Einsamkeit, absolutes Desinteresse und Unfähigkeit auf soziale Kontakte widerspiegeln. Wahrscheinlich möchte uns der Regisseur sagen, man kann zwar in einem Plattenbau mit 727 Mitbewohnern hausen, ist aber trotzdem, oder gerade deswegen, ein soziales Wrack.

                            Die zwei belauern sich, als wäre der jeweils andere, ein Alien, das es erstmal zu erforschen gilt.

                            Hier entstehen durchaus auch mal witzige Momente. Insgesamt aber ein eher trostloser Film.
                            Mit gelegentlichen Tanz und Gesangseinlagen. Wer die gute alte Rock N Roll Eis am Stiel Zeit mag, bekommt hier den Asia Style um die Ohren.

                            6,5 Genre Punkte lasse ich gerne springen. Mehr ist leider nicht drin. Aber ist auch nicht wenig.

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                            • 6

                              Die Marvel Achterbahn, diesmal ohne Höhen und Tiefen.

                              Enthält Spoiler…

                              SoboTheBigLebowski, scheint nicht mehr aktiv hier zu sein, bringt es sehr gut aus den Punkt.
                              So viele Anspielungen von Sam Raimi, da bin ich viel zu lange raus. Evil Dead ist zu lange her, hole ich wahrscheinlich auch nicht mehr nach. Oder ich entwickel irgendwann wieder eine Ader, für das Horror-Genre.
                              Aber die zwei kleinen Auftritte hier von Bruce Campbell, nehme ich natürlich sehr gerne mit.

                              Die Story ist wieder etwas wirr. Wahrscheinlich widme ich dem MCU auch nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit. Aber das nun Strange gestorben ist, bei der Thanos Vernichtung. Ja, wahrscheinlich einer anderer Strange und ein anderer Thanos, im Multiverse.
                              Nun, es scheint also von jeder Person, unendliche viele Duplikate zu geben. Dann leben wahrscheinlich alle gestorbenen noch irgendwo, in einer anderen Welt. Netter Gedanke, macht die Figuren aber auch relativ überflüssig. Hier gestorben, komme ich halt von woanders wieder her. Sollte man schnell verlassen dieses Multiverse, trotz aller Möglichkeiten.

                              Wanda Maximoff, dreht hier nun total frei und wird zur Hauptgegnerin für Strange, also für einige mehrere Steven Strange ;).
                              Ein neuer Charakter mit America Chavez, nicht mit dem derben Kiddie Humor versehen, aber trotzdem irgendwie nervig für mich.
                              Chiwetel Ejiofors Figur bekommt kaum Raum, wirkt deplaziert und überflüssig. Wo war er eigentlich am Ende geblieben ? Ich schaue wohl nicht genug hin ;). Oder es löscht sich zu schnell, von meiner geistigen Membran.
                              Patrick Stewart als Charles Xavier war irgendwie sehr nice. Obwohl ich eigentlich gar kein Bezug zu ihm habe, er mir fast egal ist, naja da sieht man, so egal kann er nicht sein.
                              Rachel McAdams irgendwie wieder nice. Jedenfalls nicht nervig, einiges wert.

                              Die John Krasinski, Hayley Atwell Truppe, wird auch richtig rasiert hier im Film. In meinen Augen, keine gute Entscheidung.
                              Schade, wäre mehr Potential vorhanden.

                              Zum Ende wieder ein neuer Charakter mit Charlize Theron.
                              Puhh, es nimmt kein Ende.

                              Mir war der Film insgesamt zu wirr und zu wüst.
                              Ist knapp über Marvel Durchschnitt.
                              Also 6 Punkte auf einer Marvel Skala.
                              Hatte mir irgendwie etwas besseres erhofft.
                              Einmal anschauen ist okay. Würde ich mir nur nochmal, mit einem Marvel Anhänger anschauen, der mir alles erklären kann ;).
                              Dank Sam Raimi, ein etwas düsterer Film, für Marvel Verhältnisse.

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                              • 8 .5

                                Richtig guter Film, der Dank geht raus an Kendus.

                                Der Film hat durchaus einen bekannten Cast.
                                Beau Bridges hier noch sehr jung, mit Thomas Danneberg Stimme unterwegs.
                                Donna Mills, Martin Sheen, Ruby Dee, Tony Musante und Thelma Ritter finde ich doch prominent besetzt. Dazu noch ein paar bekannte Gesichter, wo ich mir nicht ganz sicher bin.

                                Aber, Google präsentiert mir Gene Hackman als George McCann.
                                Überlegt, ob ich ihn übersehen habe...
                                Credits geschaut, kein Gene.
                                Versucht Bilder zu finden zu George McCann…
                                Plötzlich zeigt er mir einen anderen Film an.
                                Ride with Terror gedreht 1963, von einem Ron Winston.
                                Dort gibt es Gene als George.
                                Zwei Jugendliche randalieren in einer U-Bahn.
                                Dort gibt es aber auch Tony Musante als Joe Ferrone. Wie in diesem Film hier !!
                                Kann Musante, zweimal den gleichen Charakter gespielt haben ?
                                Schaue ich in Musantes Bio, tauchen in der Tat beide Filme auf, als Joe Ferrone.
                                Willkommen in der Twilight Zone.
                                Bekomme jetzt auf die schnelle, aber keine weiteren Infos zu Ride with Terror.

                                Also könnte der hier, ein Remake sein. 4 Jahre sind allerdings erheblich kurz für ein Remake.
                                Alles sehr mysteriös.

                                The Incident ist ein toller Film von Larry Peerce geworden.
                                Charakterstudie, Milieustudie, sicher ein Vorläufer zu Funny Games. Hier gefallen mir die Charakter aber weitaus besser und vielschichtiger. Während natürlich Funny Games, seine Opfer derber terrorisiert. Aber für 1967 war der hier, wahrscheinlich seiner Zeit auch etwas vorraus.

                                Die zwei Nervbacken Musante und Sheen, spielen die fiesen Kerle richtig gut. Man möchte ihnen nach relativ kurzer Zeit, schon die Ohren lang ziehen. Also alles richtig gemacht.
                                Die Opfer in der U-Bahn, werden alle toll eingeführt, man könnte jetzt sagen, die sind aber alle Klischee beladen. Aber sehe ich eigentlich nicht so. Das alles passt schon sehr gut und ist auch stimmig. Genauso könnte ein Querschnitt der Gesellschaft aussehen, auch heute noch.

                                Der Film wird deswegen immer aktuell sein, weil du die hier dargestellten Probleme, immer im Menschen finden wirst.
                                Egal welche Agenda man uns von oben aufdrücken möchte, wie weit wir uns angeblich entwickelt haben. Diese Menschen hier in der U-Bahn mit all ihren Problemen und Unzulänglichkeiten, wird es immer geben.

                                Langeweile konnte ich in keiner Minute ausmachen, man wartet auf die zwei Irren, wie auf den Hai, während wir eben die Gäste kennenlernen. Was irgendwo auch notwendig ist, weil sie uns sonst egal wären, dann funktioniert der Film einfach nicht.

                                Für mich ein tolles Erlebnis, gebe 8,5 Punkte.
                                Wenn ich die Zeit bekomme, werde ich mir den öfter noch anschauen. Vielleicht auch den Vorgänger. Mal sehen was ich noch ausgraben kann.

                                Danke nochmals an Kendus.
                                Sehr guter MP'ler. Immer freundlich und nett, nie verbissen und trifft oft meinen Geschcmack. Was nichts anderes bedeutet, hat richtig Ahnung von der Materie ;).

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                                  Ygdrasoul 27.08.2023, 20:42 Geändert 27.08.2023, 22:47

                                  Schmuddeliger Mafia Streifen von Bianchi.
                                  Hat seine Unzulänglichkeiten in der Inszenierung, auch im Schauspiel, aber Atmo und Spaßfaktor sind trotzdem vorhanden.

                                  Es geht um Rache und Rache, aber auch um Rache.
                                  Das klassische Spaghetti Western Element, einfach in ein Mafia Geschichte eingebunden.
                                  Konnte keine Western in seiner Bio finden, aber Bianchi setzt hier vermehrt auf Western Elemente, in seiner Inszenierung.
                                  Die leider etwas ungelenk daherkommt, aber Schwamm drüber.

                                  Ein bisschen 5D Schach wird auch gespielt.
                                  Henry Silvas Charakter, spielt an der Klaviatur mit stoischer Mine.
                                  Seine Synchronstimme ist leider genauso stoisch.
                                  Wolf Goldan ist echter Murks hier. Trübt meine Gehörgänge, aber hilft ja nix, muss man durch. War wohl auch der einzige Film mit Goldan.
                                  Süß auch das meist nur das Hemd von Silva durchgeschwitzt ist.

                                  Barbara Bouchet mit denkwürdigen Szenen bedacht, könnte man heute so wohl nicht mehr drehen.
                                  Sex im Tierkadaver nunja...die 70er waren da wohl offener und phantasiereicher, im brechen von Tabus. Den Shitstorm kann sich heute niemand ausdenken.

                                  Ansonsten ein paar deftige Gewaltszenen und jede Menge...Rache.
                                  Die Don’s aus Italien, werden gegeneinander ausgespielt, Henry Silva mit doofer Stimme, ist immer parat. Ein Pfeifen kündigt ihn öfter an, die Musik erinnert oft an Ennio.
                                  Wenn nicht, bekommt er Hilfe, eine Kreissäge betätigt von einer Dame, der es auch reichte. Einfach mal den Typ reingeschoben.

                                  Ich vergebe mal 7 Punkte im Genre.
                                  Als Film insgesamt 5 Punkte.
                                  In dem Bereich, kann man den gut verorten, finde ich.

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                                    Ygdrasoul 26.08.2023, 12:01 Geändert 26.08.2023, 12:10

                                    Visuell mal etwas ganz anderes, aber inhaltlich schon etwas mau.

                                    Die Vereinigten Staaten sind in naher Zukunft ein Überwachungsstaat, in dem versucht wird, die massiven durch Drogenkonsum und -abhängigkeit hervorgerufenen Probleme einzudämmen. Einzig die Organisation „Der neue Pfad“, die geschlossene Entziehungskuren für Drogenabhängige anbietet, kann sich durch besondere Verträge mit der Regierung der Überwachung entziehen.

                                    Klingt ja erstmal nicht uninteressant, sind wir auch schon halbwegs, oder vollends, oder auf auf gutem Wege dorthin.
                                    Von daher schon aktuell irgendwo.

                                    Die hier angewandte Technik, ist in den ersten Minuten, erstmal neu und macht Spaß. Visuell scheint es grenzenlose Möglichkeiten zu geben, was sich aber hinterher doch als etwas ermüdend erweist.
                                    Es soll natürlich Menschen geben, die dies, auf die gesamte Spieldauer faszinierend finden.
                                    Für mich war nach einer halben Stunde, doch eher der Stecker gezogen. Konnte auch nicht immer genau hinschauen, weil ich das Gefühl hatte, mir wird schwindelig. Aber war mal eine nette Erfahrung, keine Frage.

                                    Mit der Story verhält es sich ähnlich, am Anfang scheint es ein Meer an Möglichkeiten zu geben. Aber man macht einfach gar nichts draus. Die Super-Überwachung entpuppt sich doch eher als dröch. So richtig kommt der Film nicht in Fahrt und bleibt in einem kleinen Mikrokosmus stecken.
                                    Dialogmäßig auch eher ein Kaugummi. Ich fand die langen Unterhaltungen, zwischen Keanu und seinem Boss zutiefst fad.
                                    Sie tragen auch überhaupt nichts zur Geschichte bei und wirken wie reiner Füllstoff.
                                    Hingegen sind die Szenen mit Keanu, Robert Downey und Woody Harrelson schon oft witzig, aber mindestens unterhaltsam.
                                    Cameo von Alex Jones, ansonsten auch viele Anspielungen, aber die kann man hier nicht alle aufzählen.
                                    Rote Pillen etc.

                                    Ein Film den man sicher mal gesehen haben sollte. Wieviel Begeisterung am Ende übrig bleibt, kann ich nicht einschätzen.
                                    Zahlenmäßig gehen die Eindrücke hier weit auseinander.
                                    Ich bleibe in der Mitte, 5,5 bis 6 Punkte sind schon drin.

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                                    • 6

                                      Der Film lässt mich ein wenig ratlos zurück. Aber das wird wohl an mir liegen.
                                      Lokalkolorit soweit das Auge reicht, der Film ist wieder zutiefst authentisch.
                                      Die Darsteller, die allesamt Laien sind, agieren wieder richtig klasse.
                                      Diese Natürlichkeit ist schon richtig krass.

                                      Immer wieder muss ich mir innerlich sagen, das ist keine Doku, sondern ein Film. Kam hier wieder bestimmt 5 mal vor.
                                      Hier kann Hollywood, nicht im Ansatz mithalten. Wobei das wahrscheinlich auch keiner möchte.

                                      Durian, King of Fruits, schon im Titel erwähnt, kommt hier andauernd vor. Erschließt sich mir aber nicht, was dies bedeuten soll.
                                      Na klar, die Menschen kennen sich nicht, weil sie aus Indonesien/Malaysia stammt.
                                      Macht man sich vielleicht lustig darüber, das alle sehr unbeholfen sind, im Umgang mit dem stacheligen Kaliber ?
                                      Vielleicht gibt es auch einen tieferen Sinn, der mir verborgen bleibt.

                                      Ansonsten verfolgen wir den Alltag einer Prostituierten. Hier kann ich auch nicht wirklich verstehen, was die Message sein soll. Oder es gibt eben gar keine. Einfach nur ein kleines Mosaik, im riesigen Hongkong.
                                      Jedenfalls gibt es keinen wirklichen Anfang und auch nicht wirklich ein Ende. OK, ein einziger Fluss…?

                                      FunFact wegen der Durian musste hier in Deutschland zweimal die Polizei im Großaufgebot anrollen. In Schweinfurt und Aachen, mussten die Postämter, wegen eben dieser Frucht evakuiert werden.

                                      Ich vergebe 6 Punkte, weil es mir inhaltlich ein wenig zu mau war. Bzw. ich habe schon unterhaltsamere Filme dieser Art gesehen. Aber auf jeden Fall, ein guter Beitrag aus Fernost.

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                                      • 8 .5
                                        Ygdrasoul 24.08.2023, 10:15 Geändert 24.08.2023, 10:21

                                        Thriller Drama mit stimmigen Independent Einschlag.
                                        Der Film liefert durchweg kalte Bilder, Humor sucht man hier meistens vergebens, Coen einfach mal ohne Humor. Geht auch, wie man hier sieht.
                                        Die Musik trägt ebenfalls zu dieser beklemmenden Stimmung bei.
                                        Atmosphärisch also von Anfang bis Ende, absolut gelungen, so Filme liebe ich einfach.

                                        Schmierige Caps, dreckige Gesichter von morgens bis abends, rauhe Gegend, schroffe Kerle. Eine Dusche, ist in dieser Gegend wohl eher überbewertet.

                                        Ruhiges Tempo, die Darsteller gehen absolut in ihren Rollen auf.
                                        Sam Rockwell - Jason Isaacs – Ted Levine - William H. Macy - Kelly Reilly und auch Jeffrey Wright, der eine tolle Nebenrolle spielt, die Namen können sich sehen lassen.
                                        Die Leistungen auch.
                                        Isaacs genial, wieder als Drecksau unterwegs, Sam Rockwell würde den Film locker alleine stemmen.
                                        H. Macy ist einfach, nicht von dieser Welt. So unbedeutend wie gleichzeitig so gut.

                                        Blockbuster Fans jubeln hier wahrscheinlich weniger.
                                        Ich mag diese Welt hier immer mehr. Hier wird das Rad auch nicht neu erfunden. Das hat man alles schon mal so, oder ähnlich gesehen.
                                        Trotzdem geile Atmosphäre, immer bedrohlich obwohl nicht viel passiert.
                                        Rockwells Charakter, der einfach nur versucht, sehr unbeholfen, aus einem dreckigen Sumpf, namens Leben, zu entkommen.
                                        Stimmiges und sinniges Ende.

                                        Ein Schmierlapp-Film, Güteklasse A.
                                        Punkte...immer diese Punkte. Mir gefällt das Ding, ich gebe achteinhalb. Ist wie immer diskutabel, muss aber auch nicht.

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                                        • 9

                                          Einfach ein abnormaler Film lol.

                                          ...die Räidderr drähen zikhhh...di joaahre gähnn.
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                                          ...bin gleich soweit…
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                                          ...aber sie haben etwas dagelassen.

                                          Ich hab nichts dagelassen.

                                          Moment, sie wissen ja gar nicht, was ich sagen wollte.

                                          Dagelassen habe ich nichts, ich vermisse nichts. Ich weiß wo alles ist.

                                          Dann frage ich sie:
                                          Wo kommt das her ? Das, ist hier oder ? Das ist nicht nichts, das ist etwas !

                                          Ja, das ist etwas, was ist das ?

                                          SIE WISSEN WAS DAS IST ! Glaube ich zumindest, sie wissen ich kann es nicht behalten.

                                          Ryan muss machen Sir.
                                          ??????????????????????
                                          Reines mutmaßen Sir.

                                          Wer denkt sich diese Szenen aus ? Ich küsse dein Herz.
                                          Hier sind so viele tolle Szenen enthalten…
                                          So irre Szenen, so tolle Charaktere, jede Minute dieses Filmes, hat richtig Spaß gemacht.
                                          Nicht immer die großen Schenkelklopfer, aber ich habe selten so viel innerlich gelacht.

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                                          bin gleich soweit
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                                          Die Coen Brüder haben sich hier wirklich wieder ein eigenes Denkmal errichtet. Ich hätte tagelang weiterschauen können.
                                          Diese tollen Nichtigkeiten, das große Drama, die kleinen Randnotizen. Das völlig Absurde, resultierend auf völlig realen Ereignisse, die uns alle treffen können, oder auch schon haben.
                                          Herrlich.
                                          Wie man als Mann, bei einer Trennung behandelt wird, diese Ohnmacht, die ich selber erleben musste.
                                          Hier kam ich aus dem Lachen nicht mehr raus, weil es so absurd, aber so verdammt real ist. Du hast Nichts, keiner kann dir helfen, sie reden alle...aber du bist am Ende alleine, mit nichts ;).
                                          Mit klugen und nutzlosen Ratschlägen.
                                          Wo du Post vom Anwalt bekommst, was die Dame sich nun wieder ausgedacht hat.
                                          Herrlich, das ich es auf diese Weise auch mal sehen konnte.

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                                          bin gleich soweit
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                                          Also wer schräge Charaktere mag, schräge Dialoge und einfach alles Absurde, ist hier wieder genau richtig.

                                          Für den Cast haben die Coens tolle Darsteller aus der zweiten Reihe geholt.
                                          Adam Arkin, Michael Lerner, George Wyner, Richard Kind und für Michael Stuhlbarg ging es hiernach steil nach oben.
                                          Er spielt die Hauptrolle aber auch wirklich klasse, hier sollte es Preise regnen.
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                                          bin gleich soweit
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                                          Hach ich würde so gerne mehr davon sehen. Am besten in Serie. Aber das Ding ist von 2009, der Zug dürfte abgefahren sein.

                                          9 Punkte für die Coens, einen ziehe ich ab, weil es keine Serie oder einen 10 Stunden DC gibt.

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                                          bin gleich soweit
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                                            Solider Film, aber für mich eher etwas, was so im Hintergrund läuft.
                                            Gruppentherapie ist angesagt, ein paar Frauen bereden ihre Alltagsprobleme...keine Hollywood Melodramen, Probleme die man mehr oder weniger kennt, oder von gehört hat.
                                            Es wird eine Rafting Tour veranschlagt, warum auch immer.

                                            Die Frauen stecken in verschiedenen emotionalen Krisen, was sich auf dieser Tour bemerkbar machen soll. Auch hier kein Holllywood Style, alles bleibt überschaubar, wirkt zwar authentischer, ist aber mitunter auch etwas dröch.

                                            Natürlich bleibt hier ein kleines Survival Szenario nicht aus. Leider sehr unlogisch, was die 5 Damen hier veranstalten.
                                            Auch der Tourleiter bleibt mir relativ befremdlich, in seinem ganzen Auftreten.
                                            Durch Rückblenden, kommt der Film leider auch nicht richtig in Fahrt.

                                            Auch diese Rafting Tour kommt über ein 20.15 RTL Filmchen nicht hinaus. Wer es mal ruhig und unspektakulär haben möchte, was hier nicht negativ gemeint sein soll, wird hier fündig.
                                            Eben mal klein und beschaulich.

                                            Mir war es insgesamt zu wenig, bekommt von mir 5 Punkte auf einer B-Movie Skala.
                                            Wirkt zwar nicht wie ein B-Movie, aber dem Film wird diese imaginäre Skala besser stehen.
                                            Der Cast war mir durchweg unbekannt, erreicht aber das erforderliche Maß an Niveau, für diese Art Film. Negativ fällt niemand auf.

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                                            • 5
                                              Ygdrasoul 21.08.2023, 09:32 Geändert 21.08.2023, 11:09

                                              Ein königliches Vergnügen war es nicht, im besten Fall, ein charmantes Vergnügen.
                                              Da ich zu Churchill, England und dem Buckingham Palace samt seiner Bewohner, besser nichts schreibe und aus dem Wege gehe…
                                              bleibt einfach festzuhalten, der Film hat seine charmanten Momente, ist manchmal auch ehrlich, so bekam ich hier die Minuten gut gestemmt.
                                              Etwaige Anhänger/Sympathisanten der Königsfamilie, finden hier vielleicht noch mehr gefallen.
                                              2 Prinzessinnen mischen sich für eine Nacht, unter ihre Untertanen. So genannt im Film.

                                              Einmal raus aus dem goldenen Käfig, in der Nacht des Sieges über Hitler.
                                              Herrlich naiv, geht hier natürlich einiges schief.
                                              Die Charaktere sind charmant gezeichnet, am besten kommt hier Jack Reynor zur Geltung. Aber auch die beiden Damen, die ich nicht kannte, sind relativ glaubwürdig.

                                              Ob und was stimmt, weiß man eigentlich, weil die Ereignisse frei erfunden sein sollen. So wird es berichtet...
                                              Das macht die Szenerie natürlich ein Stück weit obsolet.
                                              Aber wenn es so passiert wäre, was durchaus vorstellbar ist, würde es das Königshaus eh nicht zugeben.

                                              Für mich ein klarer 5 Punkte Film, einfach Mittelmaß, kann man so laufen lassen.
                                              Jemand der sich für diese Familie interessiert, findet alles bestimmt sehr interessant. Kann ich nicht beurteilen.
                                              Auf jeden Fall kein Thriller, eher eine Komödie. Aber sicher kein Schenkelklopfer Humor. Sehr gediegen, wie es sich gehört für blaues Blut.
                                              MP beweist Fantasie für ihre Genreansagen.

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                                              • 6 .5

                                                Alles einsteigen bitte, rein gehts in die Marvel-Achterbahn.
                                                Nach den Eternals und Hawkeye, dem absoluten Tiefpunkt des Franchise, kann es jetzt nur besser werden.
                                                Stimmt, No way home bringt den Zug wieder in die Höhe. Nicht so sehr wie ich mir erhofft habe, aber wenigstens wieder rauf.
                                                Die ersten 20-25 Minuten sind Los Tonnos Kloppos.
                                                Belangloser Kram und der saudämliche Humor, der hoffentlich bald mal ein Ende findet.
                                                Herr Drehbuch-Dialogschreiber, du bist nicht witzig !!

                                                Also keine Überraschungen, bis und das macht der Film sogar besser, als ich es mir vorstellen konnte, die Antagonisten die Bühne betreten.
                                                Alfred Molina, Jamie Foxx, auch Sandman, die Echse Rhys Ifans und vor allem Willem Dafoe, werden gut eingeführt und die Charaktere bekommen tolle Dialoge an die Hand.
                                                Ihre Charakter wurden sinnvoll ausgearbeitet und ich hatte nicht das Gefühl, das es sich um Füllstoffe handelt.
                                                Der Mittelteil mit ihnen macht richtig Spaß, bis die Kids wieder Überhand nehmen.
                                                Jacob Batalon und Zendaya ruinieren sämtliche Szenen. Man fällt wieder zurück, in Albernheiten extremen Ausmaßes.
                                                Betrifft dann auch Tom Holland, teilweise schlimme Szenen dabei. Man verhält sich wirklich wie 12jährige.

                                                Leider wird es mit Tobey Maguire und Andrew Garfield auch nur bedingt besser. Hier und da mal ganz nette Ideen, aber dieser Kiddie Humor, befällt dann auch die drei Spinnen. Musste oft kurz schmunzeln, um dann Sekunden später wieder, den Kopf zu schütteln. Völlig überdreht alles too much. Oft auch wieder zu albern.

                                                So dann auch das Finale, das Auge kann oft nicht wirklich folgen. So richtig Spa´ß macht das alles nicht.

                                                Das Fazit ist durchwachsen, einiges war richtig gut. Willem Dafoe schneidet für mich hier am besten ab. Aber auch Foxx und Co. sind ein Hingucker geworden.

                                                Benedict Cumberbatch fällt leider auch diesem Humor zum Opfer.
                                                Sein Spruch, der alles auslöst, ist Sinnbild für diesen Katastrophen-Humor. Also so, möchte ich Strange nie wieder sehen.

                                                6,5 Punkte auf der Marvel-Bahn.

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                                                • 0

                                                  Wie einige hier richtig angemerkt haben, ein zutiefst propagandistisches Werk.
                                                  Davon gibt es relativ viele und sehr eindeutige. Der hier, ist im Grunde noch perfider. Weil er eben vordergründig gar nicht so eindeutig ist.
                                                  Er schreit uns nicht an, zeigt uns nicht, hier sind die Guten, da der böse Diktator.
                                                  Er lässt nur Bilder sprechen und eine toll spielende Rosamund Pike.
                                                  Die Bilder reichen, es braucht nicht mal Dialog dazu.
                                                  Das Gehirn verbindet sofort alles im Kopf und der Bezug ist hergestellt, natürlich nur für diejenigen die Massenmedien konsumieren.
                                                  Aber sie sind ja auch das Zielpublikum.
                                                  Dann gibt es noch minimale Kritik, ganz unterschwellig, schon hat man das Gefühl, jaja das ist alles schon so richtig. Toller Film und authentisch ;).

                                                  Ich habe nach genau 60 Minuten ausgemacht, was eigentlich nicht meine Art ist. Aber als dann Libyen thematisiert wurde...war für mich Ende im Gelände. Homs lasse ich liebend gerne aus, meine Fantasie reicht aus, was dort gefolgt wäre.

                                                  Bis gerade wollte ich eigentlich ein paar Punkte vergeben. Pike spielt das schon sehr gut. Allerdings, wer sich mit so etwas gemein macht, dem möchte ich keine geben.
                                                  Soll aber auch egal sein, weil unwichtiger als das ich hier Pünktchen vergebe, geht es ja kaum ;). Also reine Randnotiz.

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                                                  • 6 .5

                                                    Sehr sperriger und unbequemer Film von Sauvaire.
                                                    Erinnerte mich teilweise, manchmal an die Mendoza und Co. Filme, die ich durch Eudora sehen darf.
                                                    Es dauert gut 30 Minuten, bis sich ein paar oberflächliche Dialoge entwickeln. Obwohl ich hier schon dachte, ob die kein Papier hatten, um Dialoge aufzuschreiben, fehlten sie mir irgendwo auch nicht.
                                                    Die Bildersprache ist absolut eindeutig, so das man zumindest nicht nervös oder genervt wird, von dieser „Stille“.
                                                    Untertitel sind in diesem Film, auch mehr als rar gesät.
                                                    Der Regisseur hat wahrscheinlich entschieden, wann es uns Zuschauer etwas zu lesen gibt.

                                                    Die Atmosphäre und Bildersprache hat er jedenfalls toll hinbekommen. Ok, musste er auch, denn sonst wäre der Film ohne Dialoge schon arg überflüssig geworden.

                                                    Also gibt es hier die volle Dröhnung Knast Thailand pur.
                                                    Wer meint er ist hart, kann sich ja mal gerne dort versuchen.
                                                    Hier bekommen wie einiges serviert von Knasthierachieren, über Schlafgewohnheiten, einem „normalen“ Gang um sich Wasser zu besorgen, Gruppenvergewaltigung…
                                                    Sauvaire serviert uns so einiges, obwohl da bestimmt noch einiges schreckliches mehr geht.
                                                    Für uns Westler, sicher manchmal harter Tobak, aber ich bin mir sicher, da unten zucken sie nicht mal mit den Achseln.

                                                    Der Film gibt einiges nicht preis, manches muss man sich zusammenreimen, oder Billy Moores Geschichte ein wenig recherchieren.
                                                    Einfach ein irrer Typ, mit einer irren Geschichte.

                                                    Tja wie drückt man es in Punkten aus. Der Film fühlt sich mehr nach Doku an. Dialoge kaum vorhanden, dafür viel Bild/Atmosphäre...schwierig einzuordnen für mich.

                                                    Die ganzen Übungsfights, mit der Kamera ganz nah an den Darstellern, war nicht so meins. Soll uns wohl miteinbeziehen, hat bei mir nicht funktioniert.
                                                    Aber ein sehr authentisch wirkender Knastfilm.

                                                    Ich gebe mal 6,5 Punkte für dieses Machwerk.
                                                    Richtig glücklich bin ich damit nicht, bin da sehr unentschlossen, was die Punktzahl betrifft.
                                                    Der Film hat richtig starke Momente, aber auch manches, was ich so nicht gebraucht, oder anders gefilmt hätte.

                                                    10