Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 8
    Ygdrasoul 11.10.2023, 18:34 Geändert 11.10.2023, 18:35

    Spielberg Blockbuster Märchen, mit Grüße an Stanley Kubrick.
    Einige Momente, wirken wirklich wie eine Verbeugung vor Kubrick.
    Das Thema Liebe und Seele sind meist zentral, eine Art Pinocchio Version vom Steven.
    Cyberpunk mit Jude Law, fand ich sehr unterhaltsam. Was hier entworfen wurde, fand ich richtig gut. Jede Szene sieht richtig hochwertig aus, auch die Ideen sind durchaus interessant.
    Diese Welt wie sie uns Spielberg zeigt, war seiner Zeit wirklich voraus. Könnte aber durchaus irgendwann Realität werden.
    Die Roboter werden bald kommen, das es Teile auf der Welt gibt, die nahezu zerstört sind, auch in der Westlichen, während andere im vollen Luxus leben, durchaus vorstellbar.
    Das die Bildschirmröhre abgelöst wird, der Pöbel diese Art Spiele interessanter findet, durchaus vorstellbar.
    Liebesdienste oder auch ein Roboter gegen Einsamkeit, jetzt schon vorstellbar.

    Es gibt durchaus Botschaften, die mir total missfallen oder die dich bedenklich finde. Da ich hier bei allen Kritiken, aber nichts finden konnte dazu, scheint nur mir das aufgefallen zu sein. Deswegen behalte ich das für mich, Kritik wird hier eh gerne als Streitpunkt ausgelegt, keine Lust mehr drauf.

    Die Darsteller liefern allesamt richtig gut ab.
    Jude Law und gerade Osment gefielen mir richtig gut.
    William Hurt ist immer eine Bank, wie ein Brendan Gleeson.
    Einige bekannte Darsteller, die nur ihre Stimme geliehen haben.
    Clark Gregg mit ein paar Minuten Screentime.
    Paula Malcomson aus diversen Serien bekannt mit kleinem Auftritt.

    Ein runder Film, der einem richtig gut gefallen kann.
    Trotz einiger fragwürdiger Botschaften, mag ich den Film, auch mit diesem Ende. Hier wird das Thema Mensch/Maschine zwar auf die Spitze getrieben. Aber hier ein vernünftiges Ende hinzubekommen, war bestimmt auch nicht einfach.

    Klassischer Soundtrack von John Williams.

    8 Punkte für Steven und Stanley.

    14
    • 6 .5

      Brosnan wird nie einer meiner Lieblinge, aber die ersten beiden Abenteuer kann man sich durchaus noch anschauen.

      Das Intro ist hier gelungen, man merkt direkt, die Inszenierung von Action, nähert sich immer mehr dieser Zeit an.
      Gegenüber Goldeneye, sind wieder kleine Verbesserungen zu sehen. Zudem wird hier Action mit Humor relativ gekonnt verbunden. Bis auf die Endkampf- Szenerie = Ballerei, konnte ich nicht viel Leerlauf ausmachen. Dieses wilde Rumgeballer, holt mich in letzter Zeit immer weniger ab. Mag auch daran liegen, das die Standards hier extrem hoch gelegt wurden.
      Aber Goldeneye und Der Morgen, konnten mich da nicht abholen.

      Die Story ist immer noch aktuell. Aber die Medienkritik, bleibt hier eher ein stumpfes Schwert.
      Mehr kann man auch von einer Figur, wie Bond, die ja durch und durch Mainstream ist, nicht erwarten. Man pinkelt sich ungern selbst ans Bein.
      So bleibt Pryce stark überzeichnet, ist einfach der Irre Typ, den der Zuschauer absurd und niemals ernst nimmt.
      Wild fuchtelnd mit Tastatur und leider begünstigt durch Lutz Mackensys Stimme, die diese Überdrehtheit noch negativ befördert.
      Körperlich waren Bond Gegner ja schon immer eher unterlegen.

      Ansonsten bekommt man ein typisches Bond-Abenteuer ohne Überraschungen. Die Rezeptformel bleibt die gleiche.
      So erfüllen die Damen ihren üblichen Zweck.
      Mit Götz Otto zwar etwas flach, aber für mich zumindest passend zu Pryce gewählt. Wollte mir auch so die Haare, den Kelch habe ich in letzter Minute aber doch ausgelassen.
      Vincent Schiavelli mit feinem Aufritt, erinnert an die alten verrückten Gegenspieler. Hätte gerne mehr gesehen von ihm. Aber er passte wahrscheinlich nicht in die nachfolgenden Szenen.

      Das Brosnan ständig gedoubelt werden muss, zeigt die Motorrad Szene, sowas könnte man heute nicht mehr abliefern. Ansonsten sehr routiniert der Pierce. Diese Rolle liegt ihm einfach.
      Gerald Butler mit einem Mini Auftritt, ähnlich wie Lundgren einst.

      6,5 BMW-Popcorn-Action Punkte vergebe ich, so wie auch bei Goldeneye.

      13
      • 8 .5

        Eine schöne Ode an meine Stadt.
        Es mag sicher stärkere Filme von Helge geben, aber Jazzclub wird mir immer am liebsten bleiben.
        Man sieht einfach noch mehr von unserer tollen Stadt, wie immer surreal, sieht man die Plätze auf dem Bildschirm. Wirken auch teilweise ganz anders.
        Dazu bekommt unser Pflastermann, aus den 80ern Jahren, eine tolle Verbeugung. Lediglich sein Stammplatz hat Helge verlegt, warum auch immer. Aber 2 Meter, 2 Mark steht für Mülheim, wie sein Wasserbahnhof.

        Ansonsten der Helge Humor, wie man liebt oder eben auch so gar nicht mag.
        Helge als Zeitungsbote, Fischverkäufer, Gigolo und Jazzmusiker voll im Arbeitswahn. Mit anschließendem Alienbesuch, sicher hier und da eine harte Probe, für das Nervenkostüm, aber letztlich gewinnt der nicht vorhandene Humor.
        Mit genügend Abstand, immer wieder ein kleines Fest für mich.

        11
        • 9

          Großen Respekt an die Macher, denn die zweite Fortsetzung, ist vielleicht nochmal ein kleines Stück besser geworden.
          Das Loslassen können, Neuanfänge wagen, viele kleine und große Themen, werden hier in diese 100 Minuten gepackt.
          Natürlich werden die kleinen Racker nicht alles verstehen, aber der Film gibt schon sehr viel Mühe, den Kindern einiges zu vermitteln.
          Dazu gibt es jede Menge Anspielungen die Filmwelt, können die Kids auch nichts mit anfangen, aber wir Großen, sind schließlich auch nicht aus Luft :).

          So schafft es dieser dritte Teil, all diese Themen, an den kleinen und großen Ernst oder Lisa zu bringen. Alte und neue Figuren zusammenzuführen, plus eine super interessante Geschichte, auf die Mattscheibe zu zaubern.
          Dieses zum insgesamt dritten Mal, mit einer nochmaligen Weiterentwicklung der Technik.
          Als Kirsche, bekommt man ein wirklich tolles, logisches, liebevolles Ende serviert.

          Einziges Minuspünktchen, Peer Augustinski ist um einiges besser, als Bully Herbig. Was so eine Stimme ausmacht, merkt man hier arg. Augustinski ist einfach nicht zu ersetzen.

          Ansonsten charmant und liebevoll, wie man Toy Story eben kennt.
          Da fragt sich man glatt, wieso nicht immer so Hollywood ;) ?

          12
          • 8

            Insgesamt gefielen mir diese 8 Folgen besser.
            Da ich ja große Probleme mit den Charakteren hatte, habe ich mich entweder an sie gewöhnt, oder die Zeichnung, ist doch etwas wohlwollender geworden. Ich tippe auf letzteres, wobei es auch eine Mischung sein kann. Hier wirkt alles etwas wohlgefälliger.

            Die Spannung nimmt auch etwas zu, weil alles straffer erzählt wird und die Themen einfach dazu einladen. Die Korruption, ist einfach gigantisch und mit Sicherheit heute immer noch vorhanden. Diese Strukturen zu brechen, dürfte nahezu unmöglich sein. Jedenfalls auf Dauer, temporär kann man sicher Erfolge verzeichnen.

            Don Silvio nimmt hier deutlich mehr Raum ein. Die Kriminalität innerhalb des Gesundheitssystems ist atemberaubend. Um die realen Ereignisse hat man hier geschickt noch ein paar Handlungen eingebaut. Nach zwei Staffeln, würde ich nun sagen, eine Serie die man gesehen haben sollte.
            Ich denke auch, das es nichts an Aktualität eingebüßt hat, auch nicht auf Italien beschränkt ist.
            Staffel 1 also 1992, habe ich 7 Punkte gegeben. Hier geht nochmal ein Punkt rauf, also 8 Punkte.
            Auf ins nächste und wahrscheinlich letzte Jahr 1994.

            8
            • 10

              Wunderbare Doku, absolut spannend und faszinierend in Bildern verpackt.
              Wären die Beweise nicht gleich unwiderruflich mitgeliefert, hätte ich kein Wort geglaubt. Es fällt mir immer noch schwer zu glauben. Die hier gezeigten haben warum auch immer, oder wie auch immer...keine Ahnung.

              Aber so ist die Sache eindeutig, sicher aber nicht für jeden Körper geeignet.
              Die Doku will die Zuschauer auch nur informieren, das dies sowas generell möglich wäre. Das es diese Menschen gibt, sie jeden Beweis angetreten sind.

              Für mich wäre dies z.b. überhaupt nichts. So möchte ich nicht leben und es wäre mir gerade am Anfang zu gefährlich.
              Aber es ist einfach herrlich mitanzusehen, wie man der sogenannten Wissenschaft und sämtlichen Instanzen, die lange Nase zeigt.
              Am Ende muss es zähneknirschend zugegeben werden :).

              Eigentlich wäre es auch überhaupt kein Problem, man könnte diese Tatsachen einfach mal akzeptieren, aber dann passt das heilige Weltbild nicht mehr und das darf natürlich nicht sein :))).
              Da drehen die Harald Lesch's, dieser Welt völlig frei ;).
              Wird gerne gelöscht auf Youtube. Mal ist sie da, dann wieder nicht.

              10
              • 7
                Ygdrasoul 02.10.2023, 22:07 Geändert 02.10.2023, 22:57

                Von der platten 80er Klamotte, hin zu Nicolette Krebitz, das Sehverhalten machts möglich.
                Der Name Krebitz sagt mir nüscht, aber anscheinend muss oder sollte man sie kennen. Kann ich nicht mit dienen.

                Die Zierliche und der Rüpel, oder wie man das hier nennen mag.
                Er sehr jung, sie sehr reif, verlieben sich ineinander. Sie hat die Zügel in der Hand, er liegt nachts auf der Straße, ihr zu Füßen.
                Derartige oder andere Bilder, also Rollenbilder, interessieren mich herzlich wenig. Sicher registriere ich einiges, aber es bleibt für mich unwichtig. Andere können/werden/wollen darüber lange Texte schreiben.

                Ich fand einfach diese Beziehung der beiden interessant.
                Weil beide Charaktere für mich irgendwo verschroben sind.
                Sie fast noch mehr als er, ihre ganze Ausdrucksweise, ihr Auftreten bleibt mir fremd, aber interessant. Kommt mir vor wie ein Alien.

                Auch wenn einige hier den Film nicht mochten, oder die Darsteller nicht, ich habe da eine andere Meinung.
                Sophie Rois und Milan Herms kannte ich nicht, finde aber gerade Sophie spielt das super. Er hat einen deutlich weniger interessanten Part abbekommen, macht es dafür aber auch gut.
                Udo Kier schwebt über allem, herrlich wie er diesen unscheinbaren, aber eloquenten Vermieter mimt. Man merkt jede Mimik und Gestik, jede Bewegung von ihm, er ist der Vermieter, hat die Rolle völlig aufgesogen. Auch wenn sie weniger Relevanz haben mag. Udo strahlt hier innerlich.
                Moritz Bleibtreu hat einen kleinen Auftritt. Ganz nett geworden.

                Ein Film in dem sicher nicht viel passiert, aber ich glaube gerade das gefiel mir.
                Plus dieser Annäherung dieser beiden Charaktere beizuwohnen. Muss niemand abholen, kann ich durchaus verstehen.
                Ein Film, den du wirklich zum richtigen Zeitpunkt erwischen musst. Wann auch immer dieser Zeitpunkt sein mag ;).
                Meiner wars und ich bin nach Adam von 1988, hier gelandet und das zeigt einfach wie flexibel der Kopf/Augen/Mindset geworden ist. Ein gutes Gefühl.
                Achja, da war ja noch was, die Punkte.
                Sicher kein Knallerfilm aus deutschen Landen, aber in seinem Genre, eine 7.
                Als reiner Film sicher etwas tiefer.
                Kein Film für die große breite Masse, aber nur meine Meinung.

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                • 5
                  Ygdrasoul 01.10.2023, 22:46 Geändert 02.10.2023, 09:56

                  Ei jei jei, was habe ich denn hier gesehen…
                  Also mehr 80er Naivität, ist wahrscheinlich nicht mehr möglich.
                  Der Film kam mir nicht bekannt vor, eigentlich müsste ich den damals gesehen haben. Aber Ankerpunkte, durch einen nostalgisch netten Rückblick, konnte ich somit keine setzen.

                  Eine typisch deutsche Handlung, bekommt man hier serviert…
                  Absolut schusseliger „Wissenschaftler“, erlebt auf seiner Fahrt nach Berlin, jede Menge Verwechselungen und kleine Katastrophen.
                  Desiree Nosbusch oder hier Becker, stellt als Anhalterin, den Trip von unserem „Wissenschaftler“ gehörig auf den Kopf.
                  Hach ne, watt is sie doch süß hier, die junge Desiree.

                  Zwischendurch gibt es kleine gelungene Gags, aber man muss wirklich glühender 80er Fan sein, wenn man den Film, komplett durchwinken möchte.

                  Piet Klocke mit immer kleinen kurzen Auftritten, ein richtig junger Jürgen Vogel, Ernst Hilbich den ich immer gerne sehe, der Rest war mir eher unbekannt.

                  80er Jahre Klamotte, die mich leider nicht vom Hocker gehauen hat. Trotzdem irgendwo ein netter Ausreißer, um mal diesen Zeiten entfliehen zu können.
                  Punkte jaja, 5 Punkte auf ner 80er Jahre Germany next Desiree Skala.
                  Bin ich echt überfragt, wie man diesen schönen Quark, aus der guten alten Zeit, einordnen soll.

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                  • 6 .5

                    Eine nette Sommergeschichte, coming of Age, leicht skurrile Charaktere, ein wenig Drama...einfach ein etwas anderer Film.
                    Eine 14jähige zieht ein georgisches Dorf, ein wenig auf links.

                    Wobei das Dorf, durch seine Bewohner, selber genug zu tun hätte ;).
                    Fremdgehen steht hier auf der Tagesordnung, wird natürlich nicht gerne gesehen, aber man bekommt irgendwo den Eindruck, die Menschen arrangieren sich damit ;).

                    Die 14jährige ist hinter einem viel älteren Mann her, der das alles aber nicht ernst nimmt. Er hat natülich nur die Dorfbewohnerinnen im Sinn, nimmt sich da auch einge vor ;).
                    Aber sein Sohn, ist das Poblem, denn der, hätte gerne eine Beziehung mit ihr.

                    Der Grundton ist eigentlich immer relativ heiter. Die Atmosphäre versprüht Leichtigkeit. Hin und wieder feuern Dorfbewohner, die wahrscheinlich beim Militär sind, ihre Dorfkanone ab.
                    Worauf ? Wenn nicht auf die eigene Frau samt Lover, dann weiß es keiner genau. Hauptsache mal Feuer. Da hat der Tag Struktur.

                    Das junge Mädchen liefert, wie der Rest des mir unbekannten Cast, tolle Leistungen ab. Der verliebte Sohnemann, wurde wohl von der Straße weg gecastet. Macht er richtig gut.
                    Inmitten dieser Bande, mein Pierre Kindheitsidol Richard.
                    Als Kapitän einer Nussschale, die er durch die Pampa, ans Meer ziehen möchte. Leider nicht viel Screentime, aber herrlich das er da war.

                    Es endet hier leider tragisch, aber so ein wenig war es zu erahnen.
                    Der Film hat einen osteuropäischen Touch, was relativ angenehm ist, mal kurz weg vom Ami-Kino.
                    Punkte, immer diese Punkte…
                    Sicher ein Independent Film, wo man kein 1A Kino Ansprüche anlegen kann, war für mich unterhaltsam, ohne das ich hin und weg war. Wie goutiert man so etwas ?
                    Scheiß drauf, einfach 6,5 Punkte.
                    War ganz gut.

                    10
                    • 5

                      Die Geschichte aus Peru, war mir nicht bekannt. Aber ich denke, hier eignet sich eine Doku besser.
                      Produzent und Regie Menahem Golan, der Film aus dem Jahr 1999, könnte genauso aus dem Jahr 1990 stammen. Wie Golan hier Action in Szene setzt...es war eine andere Zeit ;).
                      Schöner kann man es glaub nicht formulieren. Alles sehr wild und ungestüm, Tiefgang oder Atmosphäre bekommt man hier leider nicht serviert ;).
                      Dafür haben wir Billy Drago, Charles Napier, Richard Lynch, Joe Lara der leider mit dem Flugzeug abgestürzt ist, Christopher Atkins aus Dallas, Bentley Mitchum aus dem Clan der Mitchums – was für ein Vorname – Amerika... und Dana Lee.
                      B-Movie Herz, was willst du noch mehr…

                      Man sollte glühender Fan, dieses 90er Jahre B-Movie Söldner-Genres sein, sonst wird das hier ein harter steiler Ritt.
                      Korrekt gibt der Film die Ereignisse dann auch nicht wieder. Logisch, sollte es jedenfalls sein.

                      Wer mal grob ein Blick riskieren möchte, was für eine Geiselnahme sich in Peru abspielte...bitte. Alles auf eigene Gefahr ;).

                      Hach ja die Punkte...mal wieder voll einfach bei so einem Film.
                      5 Punkte im B-Movie Sektor, aber wirklich nur dort.
                      2 Punkte wenn man halbwegs normale Maßstäbe ansetzen würde.

                      Menahem Menahem, da haste wieder was gezaubert...

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                      • 3

                        Der Film macht es einem sehr schwer, ihn zu mögen.
                        Ich habe nach 70 Minuten, gedanklich endgültig aufgegeben.
                        Dieses milchige nicht klare Bild nervt. Optisch kommt der Film oft in Brauntönen daher, fand ich auch relativ unschön.
                        Willem Dafoes Synchro Stimme nervte richtig. In OV kommt der Film vielleicht anders rüber.
                        Aber die deutsche Synchro, ist generell nicht wirklich gut.

                        Monotone Dialoge findet man hier, wie Sand am Meer. Nicht wirklich einladend. Kann ebenfalls an der Synchro liegen.
                        Aber da sich die Darsteller, auch immer sehr langsam bewegen, Jess Weixler, fast schon wie unter Pharmaeinfluss, könnte dies beabsichtigt sein.

                        Warum die zwei sich überhaupt mögen, präsentiert uns der Film gar nicht. Er macht eine Buchvorlesung, sie ist zufällig dort, ohne Handlung oder Dialoge kennt und mag man sich.

                        Sie fahren gemeinsam nach Italien. Sie liest Bücher und liegt am Strand, er schreibt sein Buch. Kaum Dialoge, kaum Handlungen. Sie gleitet in eine Art Traumvorstellung oder schon Wahn ab, warum und wieso, selbst der Willem wird es nicht wissen.
                        Man darf ihn nicht stören, aber...sie lieben sich. Soviel steht fest.
                        Vor allem sie liebt ihn, will ihn ja nur glücklich machen.
                        Also ich denke mit Liebe, hat dieser Film nichts am Hut.
                        Aber bin ja auch kein Analytiker.

                        Diese Art Film, mag ich ab und an, Melancholie, konfuse manchmal sehr künstlerische Bilder, die die Kamera einfängt, eine Prise Spannung, begründet nur auf...reine Unwissenheit.

                        Hier geht für mich dieses Projekt aber baden, richtig schön im Meer paddeln. Die letzten 25 Minuten schaue ich zwar noch, aber wieso, wird der Willem wahrscheinlich auch nicht verstehen. Alles sehr strange.

                        3 Punkte von mir, weil ich das Ding entweder nicht kapiere, oder eben einfach nur schwach ist.

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                        • 10
                          über Dallas

                          Was habe ich diese Serie damals geliebt, sie funktioniert auch immer noch.
                          14 Staffeln und 357 Folgen liegen hinter uns, wir haben keine Minute bereut. Für mich ein Traum, J.R. nochmal in Action zu erleben, hat meine schlechtere bessere Hälfte, die Serie hart gesuchtet.
                          Diese Parallelwelt aus Glamour, Intrigen, Familyflair ist einfach gut gemacht.

                          Die Darsteller obwohl ja eigentlich keine großen Stars, sind für ihre Rollen geboren. Selbst die Nebendarsteller agieren perfekt vor der Kamera, verwunderlich das eigentlich niemand eine größere Karriere machte.

                          Eigentlich zutiefst oberflächliche Charaktere, trotzdem mit einer Tiefe und Herzlichkeit ausgestattet. Sowas würde heute gnadenlos scheitern. Weil die Macher, diese Art, einfach nie wieder hinbekommen haben.

                          Legendäre Cliffhanger, natürlich die Duschszene, andere Verrücktheiten, der Austausch von Barbara Bel Geddes durch die arme Donna Reed, der Engel/Satan der letzten beiden Folgen, das alles liebe und oder verzeihe ich, immer noch sehr gerne.
                          Wolfgang Pampels Stimme als J.R. ist so genial, alleine Harrison Fords Stimme, ist jede Minute wert.
                          Natürlich auch Hagmans Darstellung. Diese Kombination wird einzigartig bleiben.
                          Die Rededuelle und Kämpfe zwischen JR und Cliff Barnes, einfach legendär.

                          Einschaltquoten jenseits von Gut und Böse.
                          Eine Serie, die sich eigentlich um Linda Evans drehen sollte, die dann später woanders landen sollte. Geschichten ohne Ende.

                          TV-Geschichte für die Ewigkeit, die es sogar in den Wahlkampf zwischen Reagan und Carter geschafft hat.
                          In ihrer ganzen Unzulänglichkeit perfekte Serie, die man nur lieben kann.

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                          • 6
                            Ygdrasoul 26.09.2023, 15:56 Geändert 26.09.2023, 18:19

                            Da war er nun, der vierte Aufguss der Söldnertruppe. Die Kritiken sind vernichtend, egal wohin man sich wendet.
                            Vieles lief wirklich suboptimal, Corona hat den Film lange verschleppt, er muss schon ewig im Kasten gewesen sein.
                            Dann hörte man von Testvorführungen, die ebenfalls sehr schlecht ankamen, so das vieles neu geschnitten und verändert wurde.
                            Der Ukraine Krieg war sicherlich auch nicht förderlich.
                            Russland ist hier zwar Thema, aber sicher nicht Mainstreamkonform.

                            Werbung gab es hier in Deutschland auch kaum, es dauert abnormal lange, bis ein Trailer zu sehen war, es folgte auch nicht mehr viel, wie bei den drei Vorgängern. Alles keine gute Zeichen.

                            Da ich sehr viele schlechte Kritiken gelesen und gehört hatte, waren meine Erwartungen bei null. Deswegen war es dann für mich vielleicht auch nicht soooo dramatisch schlimm.

                            Das Megan Fox hier nicht funktionieren würde, dachte ich mir schon, als ich ihren Namen damals las. So kommt es auch, sie passt hier weder vom Humor, noch vom Erscheinungsbild.
                            Diverse Seiten titelten damals: Megan Fox rettet die Expendables !
                            Ich würde gerne heute die Meinung, von diesen Herrschaften lesen, aber wird wohl nicht passieren.
                            Unfassbar, wer sowas schreibt.

                            Das CGI ist in der Tat, in einigen Szenen wirklich schlimm ;). Aber für mich schon wieder so schlimm, das ich grinsen musste und es gar nicht so verbissen gesehen habe.
                            Die Rettung vom Schiff in den Kahn dahinter, ist wirklich der Gipfel. Musste laut lachen, dachte gleich kommt ein Asylum Schriftzug.

                            Teil 3 hatte diese Szenen schon, am Anfang mit dem Zug und am Ende mit Harrison Ford im Heli. Also auf diesem Niveau, bewegt sich das hier auch. Bis auf die Rettung vom Schiff, die bleibt König der C Movie Effekte ;).

                            Iko Uwais kann man mit VanDamme in Teil 2 vergleichen. Beide Filme haben es nicht geschafft, den Antagonisten Raum zu geben, oder interessant zu gestalten. Aber….
                            Der Endfight ist hier sicher besser gestaltet, als der im zweiten Teil. Wenngleich man hier, auch noch mehr, hätte machen können.

                            Der größte Pluspunkt war für mich der Humor, der funktioniert nach wie vor, zwischen den einzelnen Jungs. 50 Cent wird da gut integriert, bekommt aber auch zu wenig Screentime, wie ein Tony Jaa zum Beispiel. Der wäre vergleichbar mit den Auftritten von Jet Li. Leider eben nicht viele Minuten. Aber seine Fights sind schon gut in Szene gesetzt.
                            Andy Garcia ist immer gut, hier mit Stammsprecher, dann noch besser.

                            Der Gewaltgrad ist wieder höher, können also alle, ihre Taschentücher wieder einpacken.
                            Auf eine Einführung der neuen Crew, wurde verzichtet, können also alle, ihre Taschentücher wieder einpacken.
                            Aber wahrscheinlich sind es genau die, die im dritten Teil gemosert haben, die hier dann bemängeln, das die neuen Member, einfach da sind.

                            Ich bin sicher nicht zufrieden, im Grunde liefert der Film aber das, was abzusehen war.
                            In keinem Teil, wirkten die Filme wirklich ausgereift. Alles wirkt wie, mit der Nähmaschine schnell verbunden.
                            Kein Raum für Antagonisten, die Fights sind hier meist sehr gut, aber trotzdem eindimensional. Einfach keine Chemie zwischen Good und Bad Guy Seite.
                            Wie in einem Superheldenfilm, wo du eh weißt, denen passiert eh nichts. Ja dann kann die Choreo noch so schön sein…

                            Da ich Fan der Reihe bin, auch hier irgendwo noch mein Spaß hatte, gibt es 6 Punkte.
                            Weil ich das CGI mit Humor nehme, die Szenen mit Fox irgendwie überstanden habe.
                            Mehr Jaa und mehr Uwais, wäre toll gewesen.
                            Uwais Auftritt erinnert mich an Jet Lis Nummer, in Lethal Weapon 4.
                            Völlig nutzlos und verschenkt.
                            Drehbuchautor und Regisseur, sind hier leider sehr fantasielos.

                            Wer die ersten 3 nicht sonderlich mochte, sollte seine Lebenszeit anderweitig verschwenden.
                            Aber...

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                              über A War

                              Sofern man noch Interesse an diesem Genre hat, kann man sich diesen dänischen Film durchaus anschauen.
                              Der Film zeigt uns zwei Perspektiven auf, einmal die Soldaten in Afghanistan und die Mutter, samt Kindern in der Heimat.
                              So wechselt das Geschehen von meist eher alltäglichen Problemen der Soldaten, hin zu Kita und Schulproblemen der Mutter.
                              Alles ist schon sehr hochwertig gefilmt, Kamera und Atmosphäre sind völlig im Einklang. Rein technisch gibt es nichts zu beanstanden.
                              Feuergefechte gibt es nicht viele, der Krieg wird schon etwas realistischer dargestellt, eben kein Hurra Hollywood Streifen.
                              Lokalkolorit wird gut rübergebracht, der kleine Mann in Afghanistan ist immer wieder Thema, genauso wie in der Heimat.

                              Die Psyche der Soldaten steht mehr im Vordergrund, als irgendwelche Ballereien. Ohne aber hier vollends in die Tiefe zu gehen. Es bleibt zu jeder Zeit ein Unterhaltungsfilm.
                              Zentraler Punkt wird am Ende die Befehlskette und deren Einhaltung.
                              Das Gerichtsverfahren hat hier sicherlich auch seinen Reiz. Der Film behauptet nie, die richtige Lösung zu wissen/kennen. Wenn man mir nicht versucht, eine Meinung aufzudrängen, bin ich immer sehr froh.

                              Ein Film ohne Ami-Pathos und oder Gehabe.
                              Wie gesagt, nur für Interessenten des Genres zu empfehlen.
                              Für eine Sichtung absolut okay. 6 oder 7 Punkte sollten fair sein.
                              Ich gebe 7 Genrepunkte.

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                                Ygdrasoul 24.09.2023, 09:46 Geändert 24.09.2023, 12:21

                                Dieser Film hat alles und nichts…
                                Ich kann diesen Film lieben, oder ihn in Grund und Boden schreiben.
                                Er kann mich unterhalten, oder mir ist diese ganze Mixtur, einfach zu wild.
                                A World beyond, fühlt sich am Ende wie ein Pilotfilm, oder eine überlange erste Folge, einer Serie an.
                                Brad Bird kramt hier wirklich alles raus, was nur geht. Er präsentiert uns sein Tomorrowland, mit all seinen Charakteren und Möglichkeiten, da blieben nicht viele Wünsche offen. Er zeigt uns die Erde, mit seinen Charakteren und Handlungen.
                                Kann ich alles furchtbar unterhaltsam finden, kann aber genauso argumentieren, er reist alles nur an, ohne wirklich etwas auszuführen.
                                Manchmal kommt man sich vor, wie in einem ICE, der an allem nur vorbeirast.
                                Fakt bleibt, diese 130 Minuten haben Stoff, für mehrere Staffeln einer Serie. Egal wie mir das alles zusagt, oder auch nicht.

                                Fakt ist leider auch, der Film hat wie so viele andere, einen Charakter, Casey Newton, der so richtig nervt. Ein furchtbar altkluger Teenager, kann alles, weiß alles und nervt einfach nur.
                                Dazu unternimmt der Film keinen Versuch, dem Zuschauer zu präsentieren, was an ihr eigentlich so anders sein soll. Außer das sie ungern aufgibt.

                                Der Film hat unheimlich viele Punkte, die man kritisieren kann und vielleicht auch sollte.
                                Letztlich obsiegt bei mir der Entertainment-Faktor.
                                A World beyond ist für mich kein Film, bei dem man diese Maßstäbe anlegen sollte. Er will einfach nur unterhalten und ist sich wahrscheinlich bewusst, wie viel Angriffsfläche er bietet.

                                Wahrscheinlich gab es auch hinter der den Kulissen, Meinungsverschiedenheiten über die Richtung des Filmes.

                                A World beyond bleibt ein unterhaltsamer Sci-Fi Versuch, bei dem man nicht viel hinterfragen sollte. Dann funktioniert er.

                                Die obligatorischen 7 Punkte von mir, weil sehenswert.
                                Viele nette Ideen, die man so hinnehmen muss, oder besser gesagt sollte.

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                                  Ygdrasoul 22.09.2023, 14:24 Geändert 22.09.2023, 18:18

                                  Spoiler sind enthalten, weil anders geht hier leider nicht.
                                  Der Film hat sicherlich eine schöne dreckige Atmosphäre.
                                  Die Tonart ist wie gemacht für mich, Sarah Bolger spielt diese Dame im Armutsviertel richtig gut. Makeup und Co. lassen sie auch äußerlich sehr realistisch wirken.
                                  Dazu bekommen wir hier ein richtigen Nervsack Drogendealerchen, in Form von Andrew Simpson dazu.
                                  Ok, wie untalentiert die Sarah mit ihren Kindern umgeht, auch gerade von den Dialogen, fand ich von Minute 1 an sehr schwach.
                                  Aber der Rest ist wirklich gelungen, bis zur Minute, weiß ich nicht mehr ;).

                                  Die Atmo wird immer bedrohlicher, was bis zur Minute, weiß ich nicht mehr, ihren Höhepunkt findet…Sarah muss aktiv werden.
                                  Leider nimmt ab da, die Atmo wieder etwas ab, hätte mir hier etwas anderes gewünscht.
                                  Aber leider macht die Sarah, mit dem Andrew etwas böses.
                                  Der Andrew, wäre aber für den Rest des Filmes, sicherlich noch sehr nützlich gewesen. Eben die logische Brücke, zu den anderen fiesen Möps.

                                  Nun muss Andrew entsorgt werden, das habe ich vorgespult, denke mal, hier bekamen die Gewaltjunkies ihr happa.
                                  Braucht mein Gehirn nicht.

                                  Ab jetzt, von Minute weiß ich nicht mehr, wird es leider hahnebüchen, so richtig dämlich aber.

                                  Man ahnt ja vorher schon, das die bösen Jungs, die eigentlich den Andrew wollen, am Ende bei Sarah landen. Aber dafür, gibt es alleine schon kaum einen logischen Grund…
                                  Diese Unlogik, wird dann nur noch getoppt, von, wie die bösen Jungs die Sarah finden. Also ich habe schon viel gesehen, aber die Nummer ist nicht mehr frech. Dafür muss man ein neues Wort erfinden.

                                  Was eben daran so nervt, ist diese Unnötigkeit.
                                  Lass den Andrew drin, der sorgt noch für eine gewisse Logik. Aber nein, ich will ja unbedingt zeigen, was die Sarah, alles in einem Baumarkt findet, um den Andrew damit dann zu filetieren.
                                  Das muss ich ja zeigen, ich will ja Aufmerksamkeit damit.

                                  Also spül ich alles, was ich so habe, ins Klo damit die Sarah alles abtrennen kann, was man so abtrennen muss.

                                  Die Dialoge werden natürlich genauso befremdlich, weil die Sarah eben null mit den bösen Jungs zu tun hat. Wirkt alles nur noch gewollt, dermaßen erzwungen und einfach total unlogisch.

                                  Also ohne den Abzweiger ins Klo, hätte ich hier gerne 7 oder 8 Punkte vergeben.
                                  Aber, Minute weiß ich nicht mehr, hat mir den Film versaut und alles was dann noch folgte, war gar nimmer meins.

                                  Am Ende muss natürlich noch Sarahs toter Mann als Minitwist her, damit der Oberböse, der auch bis Minute weiß ich nicht mehr, richtig fies und cool war, so richtig ein vor den Latz geknallt bekommt.
                                  Weil...ja woher sonst, soll die Sarah ihre Wut und Hass herholen ?
                                  Hier war null Connection zu den Bad Guys, außer das die Bösen, die Sarah genervt haben.

                                  Ein tolles Beispiel an Film, wie man es nicht macht.
                                  Lass den Andrew leben, dann können die Bösen, der Sarah so richtig ans Leder und alles ergibt mehr Sinn. Und wenn du Zerstücklung brauchst, dann macht das die Sarah mit dem Obermotz.

                                  5,5 Punkte für Sarah und Co...

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                                    Ygdrasoul 21.09.2023, 17:54 Geändert 22.09.2023, 12:55

                                    Wieder wird ein Sternchen geboren…
                                    Diesmal kam ich besser klar, auch wenn es die meisten hier anders sehen.
                                    Die 76er Variante ist greifbarer, der Vibe ist ein anderer, fühlt sich für mich nahbarer an.
                                    Die Cooper und diese Version hier, sind ganz klar Abbilder des jeweiligen Zeitgeistes. Jetzt darf man 3 mal raten, mit welchem ich mehr anfangen kann.

                                    Diese hier, ist natürlich nicht ohne Fehler, es gibt sogar übereinstimmende Fehler, gerade in der Zeichnung, des männlichen Charakters.
                                    Beide Filme sind nicht fähig, ein rundes stimmiges Bild, eines abgehalfterten Rockstars abzuliefern. Coopers, wie Kristoffersons Rocker, wirken beiden unausgegoren. Oft gewollt, aber vergleicht man beide, heißt der Sieger Kristofferson. Er wirkt echter, nicht ganz so gewollt.
                                    Darstellerisch sind beide sehr gut, kann ich kaum Unterschiede ausmachen.

                                    Bei den Damen ist es noch krasser, die Streisand schlägt die Lady um Längen, in der Darstellung.
                                    Sieht man beide Filme kurz nacheinander, merkt man deutlich, wie Gaga versucht, die Streisand zu kopieren.
                                    Nur diese Natürlichkeit, bekommt die Lady eben nicht hin.
                                    Ist aber A kein Wettbewerb und B, ist die Streisand eben eine Schauspielerin, während Gaga nur eine Sängerin ist. Der Ausbildungsweg, dürfte deswegen auch ein völlig anderer gewesen sein.

                                    Ich hasse es ja Filme zu vergleichen. Selbst hier, nervt es mich eigentlich. Es sind verschiedene Interpretationen, gefilmt und geprägt durch eine völlig andere Zeit.
                                    Es bietet sich nur an, weil vieles doch identisch ist.

                                    Dialoge, Sieger ganz klar 1976. Hier nervten mich beide Darsteller kaum. Während Cooper und Gaga mich arg langweilten.
                                    Nebendarsteller Sieger klar 1976. Paul Mazursky als Manager viel besser als dieser junge Fatzke in der neuen Version. Auch logischer hier und mit mehr Herz.
                                    Gary Busey und Sam Elliott endet unentschieden.
                                    Wobei Busey schon nice ist.
                                    Hier noch Robert „Freddy Kruger“ Englund mit einem kleinen Auftritt.

                                    Musikalisch gewinnt die Cooper Version, was für mich aber völlig unrelevant ist, da mich das null interessiert.

                                    Inhaltlich gewinnt ganz klar 1976, weil der Film viel runder ist. Er fühlt sich ehrlicher an, wirkt nicht übertrieben wie bei der Verleihung.
                                    Die Charaktere sind besser gezeichnet.

                                    Was beide Filme nicht schaffen, mich komplett zu unterhalten. Beide haben eine lange Laufzeit, beide verfügen über uninteressante Füllstoffe. Unnötig und schade.

                                    Darf jeder anders sehen und fühlen, aber Team Kristofferson/Streisand gewinnt locker und leicht gegen Cooper/Gaga. Selbst wenn ich nicht die Infos, über Lady Schmutz hätte.

                                    Die James Mason kommt auch noch, aber sie wird nochmal einen komplett anderen Vibe haben und muss noch warten.

                                    6 Punkte in die 70er gejammed.

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                                      Ygdrasoul 20.09.2023, 14:47 Geändert 20.09.2023, 16:36

                                      Gutes Geschichtsdrama, aber ich war nicht Zielpublikum.
                                      Diese Story wie hier vorgetragen, habe ich einfach zu oft schon gesehen. Verschiedene Hautfarben, der Mann meist immer mit dunkler Hautfarbe, die Frau mit heller...warum das nicht nur, in der realen Welt viel öfter vorkommt, sondern auch in Filmen...es wird seine Gründe haben.
                                      Die jeweiligen Familien sind gegen diese Verbindung, hier kommen elitäre Kreise, samt Staat hinzu. Alles ist ungerecht...ich kann mich da nicht mehr groß für „begeistern“.

                                      Einer meiner großen Triggerpunkte Winston Churchill, darf auch nicht fehlen...einfach unglaublich dieser Typ. Aber ich schreibe besser nichts weiter...

                                      Die beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache sehr ordentlich, man nimmt ihnen ihre Charaktere ab. Mich hat es nicht mehr abgeholt, können die beiden aber nichts dazu. Bin einfach müde davon.

                                      Alles wirkt hier sehr wertig, Sets/Locations/Dialoge/Atmosphäre ein typisch guter Vertreter dieser Thematik.

                                      Endet dann auch so, wie fast alle Filme dieser Art enden. Egal ob jetzt erfunden, oder wie hier, wahre Geschichte.
                                      Mir fehlt aber die Fantasie, das die Bodenschätze in Afrika geblieben sind. Bin aber kein Fachmann für Botswana und die Geschehnisse.
                                      Der Film thematisiert schon die Machenschaften des Westens, oder sagen wir, der Engländer und Amerikaner. Wenn auch nur unterschwellig.
                                      War auf jeden Fall erfrischend.
                                      Deswegen, vielleicht hat das System hier mal eine Schlacht verloren, aber niemals den Krieg. Irgendwie holen sie sich immer alles, wenn auch 15 Ecken später.

                                      Bekommt seine 7 Punkte von mir, der Film kann nichts dafür, wenn mich diese Geschichten nicht mehr so abholen.

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                                        A Trip to the Moon…

                                        15 Minuten Filmgeschichte, die auch ich sehen wollte. Die Minuten vergehen wie im Flug ;).
                                        Insgesamt sehr liebevoll und einfallsreich gestaltet. Die Musik wirkt natürlich nicht passend, weil neuartig, aber wahrscheinlich doch besser, als das übliche Klaviergeklimper.

                                        Riesige Pilze, Mondbewohner, Regenschirme die dich in Luft/Rauch verwandeln, na hier gings zur Sache, für das Jahr 1902.

                                        Viele haben sich davon inspirieren lassen, deswegen kann man nur sagen: Chapeau Georges Méliès.

                                        8,5 Punkte bekommt diese Filmgeschichte von mir.

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                                          Ygdrasoul 15.09.2023, 15:53 Geändert 15.09.2023, 19:41

                                          Also ich war definitiv nicht Zielpublikum.
                                          Warum der Film in meiner Sammlung gelandet ist, weiß der Geier.
                                          Musikfilme sind eher nicht meins. Aber er war da, also bitte...

                                          Hier kommt dann leider noch Lady Gaga hinzu, die ich aufgrund ihres perversen Backgrounds, Marina Abramovic und vielen vielen andere Dinge, total gefressen habe.
                                          Ist mir auch unbegreiflich, wie sie immer noch hofiert und gehyped wird. Ebenso Madonna. Zeigt leider, du kannst noch 7000 Mediensender haben, es ändert rein gar nichts. Entweder es erreicht die Leute immer noch nicht, oder es ist ihnen alles egal.

                                          Aber ich habe mein Bestes versucht. Die Rolle von Gaga, eine typische J.Lo Nummer. Vom Entchen zum Schwan. Auch so gar nicht meins, gab es viel früher sicher auch schon.
                                          Wurde aber damals einfach anders gezeichnet.
                                          Mit diesem heutigen Zeitgeist, mag ich solche Charaktere eher gar nicht. Sie spielt es okay, gibt es nichts dran zu kritisieren.

                                          Bradley Cooper überzeugt absolut in seiner Darstellung. Schauspielerisch wirklich eine tolle Leistung, die es zu würdigen gilt, gerade in diesen Zeiten.
                                          Sam Elliott mal ohne Pferd, kannst du überall blind reinwerfen. Einfach ein mega Typ. Sieht seit gefühlten 30 Jahren gleich aus ;).
                                          Andrew Dice Clay sei noch zu erwähnen, mein Ford Fairlane ist alt geworden. Sympatikus Rolle, sehr schön ihn mal zu sehen.
                                          Also am Schauspiel, gibt es nichts zu kritisieren.

                                          Vom Drehbuch her schon.
                                          Die erste halbe Stunde ist echt mega öde.
                                          Die Dialoge, wie sich beide kennenlernen, erreicht mich null. Diese Gesabbel war einfach nicht meins.
                                          Der Mittelteil ist ganz unterhaltsam, aber ohne Leidenschaft, hier sollte eigentlich schon der Aufbau gelegt werden, denn das Ende soll ja tragisch sein.
                                          Aber das der Charakter von Cooper, ein wirklich schweres Alk Problem hat, oder gar schlimmeres, scheint hier absolut nicht durch.
                                          Man trinkt sich mal ein, ohne den Hauch von irgendwas...
                                          Aber für das Finale, brauche ich ja Tragik…

                                          So Madame bekommt ein neuen Manager, das Entchen wird zum Schwan. Mit Kupferhaarfarbe, naja…

                                          Natürlich wird man für irgendwelche nichtssagende Pop-Söngchen mit Preisen überhäuft. Kennt man ja aus der realen Welt.
                                          Versucht der Film dies zu kritisieren ?
                                          Ich bin mir da nicht sicher. Denn just in diesem Augenblick, ist unser Bradley zum ersten Mal voll, wie ein Bus.
                                          Im Suff macht er sich lustig darüber, das sie Preise für ihren Mist einheimsen soll…
                                          Der Zuschauer könnte es auf seinen Suff, Eitelkeit, Eifersüchteleien schieben.
                                          Bin mir da über die Tonalität nicht klar.

                                          Pünktlich zur Auszeichnung muss natürlich Koks und Alk her, damit der Auftritt mal so max. peinlich wird.
                                          Unser Schwan ist nicht nur äußerlich mutiert, innerlich natürlich auch kurz vor der Heiligsprechung.
                                          J.Lo Film eben, dachte ich mir.
                                          1a Märchenfilm ?
                                          Fehlen nur noch Gere und Swayze um die Ecke.
                                          Ich sagte, für sowas bin ich kein Zielpublikum.
                                          Eher mein Problem, nicht die des Filmes.

                                          Nun Schwan hält natürlich zum Ehemann, der aber wohl Angst hat, ihr Leben zu versauen und deswegen…
                                          Tragisch ja...aber mir zu plakativ, viel zu gewollt, kann ich nicht Ernst nehmen.
                                          Bei 135 Minuten Lauflänge, wurde mir seine Instabilität, nicht plausibel genug „verkauft“. Wirkt mehr als gewollt.

                                          Habe mir den von 1976 zugelegt, denke hier werde ich mit Kris und Babra besser klarkommen.

                                          Rein technisch, ein sehr guter Film von Bradley, Kamera und alles andere Top.
                                          Aber wie diese Zeiten nunmal sind, mir zu oberflächlich gezeichnet.
                                          Deswegen 4 Punkte, weil für mich uninteressant.

                                          Top Song von Bradley Cooper für mich Black Eyes.
                                          Ebenfalls sehr gut Maybe it’s time, Out of time und Alibi.
                                          Mit dem gemeinsamen Song konnte ich nichts anfangen.
                                          Aber die Lady hat mit dem Top Gun Song Hold my Hand, eh das Ultimum abgeliefert. Singen kann se ja.

                                          Auch wenn den viele mögen, ich konnte nur was mit Bradley, Andrew und Sam anfangen. Reichte am Ende aber nicht für mehr.
                                          Das Zielpublikum, wird mehr Freude daran haben.

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                                            Ygdrasoul 14.09.2023, 17:38 Geändert 14.09.2023, 18:06

                                            Was für ein Film, das er hier als Actionfilm „verkauft“ wird, sagt schon wieder alles ;). Trifft eben das Niveau, wie hier Filme eingestellt werden. Richtig Ahnung von der Materie.

                                            Ein insgesamt sehr guter Beitrag, über die Geschehnisse in Gwangju. Um die Zeit bis Gwangju zu überbrücken, wird der Taxifahrer uns als schrullige Type verkauft. Hat man keine Ahnung, von der Geschichte, fängt er also als ein Feelgood Movie an.
                                            Die Zeit bis Kretschmann die Leinwand betritt, wird sehr gut genutzt. Alles ist unterhaltsam und sieht immer hochwertig aus.
                                            Der hochwertige Look bleibt uns auch bis zum Ende erhalten.
                                            Der Driver mausert sich hier schon zum absoluten Sympathieträger.
                                            Dann kommt der Thomas hinzu, was die Qualität leider nicht steigert. Die Dialoge zwischen den beiden, sind schon arg fade.
                                            Es kann sein, das die nicht vorhandene Chemie, zwischen den beiden, Ausdruck des kulturellen Unterschiedes sein soll.
                                            Aber hier geht es erstmal gar nix.
                                            Weder auf der Humor-Ebene noch auf der Zwischenmenschlichen. Die beiden bleiben eigentlich Fremde, ohne einen Funken Leidenschaft, bis zum äußersten Augenblick der Not.
                                            Während den Unruhen, als der Driver wirklich alles riskiert, ist hier mal sowas wie Respekt oder Anerkennung zu spüren, aber dann auch nur das allernötigste an Gefühlsregung. Mimik und Gestik, eigentlich auch hier immer distanziert.

                                            Wenn es so war, dann ist das hervorragend gespielt von beiden ;).
                                            Wenn nicht, fehlt mir hier doch einiges, gerade von Kretschmann. Der wirklich mit dem immer gleichen Blick, regungslos monoton durch die Szenerie stampft. Leider bekommt er auch nur abgehakte Dialogzeilen an die Hand. Was diesen etwas leidenschaftslosen Aufritt, noch immens verstärkt.
                                            Atmosphärisch, möchte der Film, wahrscheinlich keinen Oscar für Realismus gewinnen.
                                            Die Vermischung von Humor, Ernsthaftigkeit, Action, Dramatik, Trauer und die Tötungen durch das Militär, wird uns schon etwas Hollywood-mäßig aufgetischt. Was nichts negatives sein muss. Der Film ist absolut unterhaltsam gestaltet.

                                            Man merkt halt, das sich einige Dinge bestimmt nicht so abgespielt haben.
                                            Man könnte jetzt versuchen die Tonalität anzuprangern. Ist aber nicht mein Weg. Ich hätte nur Verständnis, wenn es für jemand zu absurd, oder zu gestellt wirkt.

                                            Letztlich für mich keine Komödie, kein Actionfilm, kein Buddyfilm.
                                            Eine Geschichte, die einfach verfilmt gehört, welcher Stilmittel sich da ein Film bedient, ist absolut unrelevant für mich.

                                            Berührendes Ende, ich hoffe das Militär hat den Driver nie gefunden und er ist steinalt geworden.

                                            7,5 Punkte manches störte mich etwas, manches gefiel mir sehr gut.
                                            Auch wenn es sich hier um einen ARD Reporter gehandelt hat, ein wirklich wichtiges Zeitdokument.
                                            Damals waren sie wahrscheinlich noch etwas anders, hatten mehr Anstand für ihre Arbeit. Heute würde sowas von seinen Kollegen vertuscht oder verdreht.

                                            Deswegen Respekt an den Driver, der wahrscheinlich ganz anders war. Respekt an Hinzpeter, die Macher und natürlich an die mutigen Helden von Gwangju.

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                                              War ein schwieriger Einstieg für mich. Die erste Folge ist wahrlich kein Catcher, wollte eigentlich schon abbrechen…
                                              Nach 10 Folgen sind die Gefühle gemischt.
                                              Ich bin froh, das ich durchgehalten habe, aber eine Lieblingsserie ist es bislang nicht.

                                              Die Serie schafft es selten, richtig Spannung zu erzeugen. Obwohl ja damals in Bella Italia, richtig viel los. Aber man wird als Zuschauer immer auf Distanz gehalten. Große Anschläge wie auf Falcone, wie alle anderen, bekommen kaum Raum, werden nur beiläufig abgearbeitet.

                                              Die Charaktere sind für mich der größte Schwachpunkt.
                                              Ich mag ja gerne die dunkle Seite der Macht, ertappe mich jedenfalls oft, das ich mehr mit dieser sympathisiere.
                                              Hier in der Serie, finde ich weder auf der einen, noch auf der anderen Seite jemanden, mit dem man innerlich mitgehen könnte.
                                              Man ist wirklich umzingelt von Unsympathen, richtig ätzenden Menschen. Egal welcher Seite, oder Geschlecht zugehörig.
                                              Stefano Accorsis Charakter, dürfte die Pole Position einnehmen.
                                              Was für ein ekliges…

                                              Die große Stärke, oder was mich dabei gehalten hat, sind die kleinen Storys, die diese Widerlinge erleben. Das ist alles gut gemacht, wie man hier Geschichten, um die realen Ereignisse in Italien eingebaut hat, ist schon richtig gut.

                                              Dazu wird Politik, noch einigermaßen realistisch wiedergegeben.
                                              Sicher immer noch entfernt von der Wahrheit, wie Politik wirklich funktioniert oder gemacht wird….aber ähnlich wie bei House of Cards, in eine richtige Richtung tendierend.

                                              Insofern kann man so Serien durchaus anschauen, aber es sollte nur eine kurze Zwischenstation sein, wenn man Interesse daran hat. Immer weiter, wie eine Motte dem Licht entgegen.

                                              Fazit...mir gefallen alle Charaktere nicht. Gehen mir alle auf den Sack.
                                              Die Geschichten waren für mich aber unterhaltsam genug, um dranzubleiben.
                                              Die Atmosphäre ist okay, aber die 90er, fühlte ich nicht durchweg.
                                              Da bedarf es mehr, als nur dauernd Hits dieser Zeit abzuspielen.
                                              Die Darsteller sind allesamt überzeugend, ein weiteres Plus der Staffel.

                                              Insgesamt eine sehr gute Mainstream Politserie. Für mich aber ohne Suchtfaktor.
                                              Deswegen finde ich 7 Punkte fair, eine sehenswerte Staffel, wenn man Politik-affin ist.

                                              Wie Accorsi am Ende meint, 1993 wird ein tolles Jahr, na dann, hier ist noch Luft nach oben.

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                                                Eine Rechnung, die es zu begleichen gilt.
                                                Der Film gehört sicher, zu den qualitativ besseren Cage Filmen, der letzten Jahre.
                                                Vater/Sohn Konflikt, ein Rachethema, kleine Lovestory. Man mixt hier einiges zusammen. Wirkt aber organisch und nicht aufgesetzt.

                                                Wieso der Film ab 18Jahren freigegeben ist, ich verstehs wieder nicht. Aber die FSK und so…

                                                Cage liefert eine gute Show ab, die Minuten bahnen sich ihren Weg, allmählich vom Vater/Sohn Konflikt zum Rachethema. Gewaltjunkies, suchen hier vergebens literweise Blut.

                                                Das Ding ist, die Vater/Sohn Geschichte ist schon gut gemacht, so dass der Übergang zur Rache, nicht unbedingt logisch erscheint.
                                                Gut, wird dann später wieder aufgelöst, so das es seine Berechtigung findet.

                                                Leider möchte man damit noch mehr aus der Verlosung. Man möchte eben nicht nur, der 1596 Film, mit einem strikten Rache-Thema sein. Noch eine Wendung, hier noch etwas neues…
                                                So werden die letzten 25 Minuten immer unlogischer, immer im bestreben, etwas neues Neues liefern zu wollen.
                                                Völlig unnötig in meinen Augen.
                                                Verstehe einfach nicht, wieso das den Machern nicht auffällt, bzw. sie das in Kauf nehmen.

                                                Nur damit ein paar Leute sagen, ach das war jetzt aber mal…
                                                Dieser Effekt, vermischt sich für mich, wie Sahne im heißen Kakao.

                                                Sei es drum, war nett Cage wieder mal zu sehen, der Film hat seine Minuten.
                                                6,5 Punkte kann ich hier locker dem Nicolas, in seinen Grünen Tee rühren.

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                                                  Ygdrasoul 06.09.2023, 20:21 Geändert 07.09.2023, 11:09

                                                  Erst ein Kommentar, ist wirklich dürftig für diesen Film.
                                                  So Filme beschreibt man wahrscheinlich gerne mit: er tendiert in die Coen Richtung.

                                                  Sehr langsames Tempo und eine damit toll verbundene Atmosphäre. Richtige Landeier sind hier am Start, vom Bürger bis zum Sheriff. Man hat das Gefühl, der Regisseur hat sehr viel Fargo gesehen.
                                                  Nein, er erreicht diese Qualität natürlich nicht.
                                                  Wenn dies so einfach wäre, würde es jeder können.
                                                  Aber, der Film erinnert sehr stark daran, deswegen macht der Film einfach Laune. Mir jedenfalls.
                                                  Bill McFadden hat hier einige Szenen, die einfach irre sind. Irre weil er diesen alten Typen, so perfekt spielt. Aber es wirkt eben nicht gespielt. Erinnerte mich immer an Ted Levine.
                                                  Joel Thomas Hynes spielt auch einen richtig tollen Schmierlapp Antagonist.

                                                  Wer also die Richtung der Coens mag, der aber auch Abstriche machen kann, der bekommt hier einen tollen Film serviert.
                                                  Die Story kennt man so grob.
                                                  Armer Mann findet viel Geld, was nun ? Richtig, behalten…
                                                  Aber böse Männer werden kommen…

                                                  Tolle Atmo, gute aber mir unbekannte Darsteller, jede Minute glaubhaft/authentisch. Gewalt in kleinen Dosen, aber für mich perfekt gewählt.
                                                  Braucht seine Minuten bis er rollt. Ist bei den Brüdern, aber auch nicht viel anders.

                                                  So wie ich letzten A single Shot gefühlt habe, ist der hier mindestens auch.

                                                  Jetzt wieder die Punkte, nerv, wenn ich den Brüdern 8 bis 10 Punkte im Schnitt gebe, kann ich dem hier, eigentlich nicht auch die gleiche Punktzahl geben.
                                                  Aber ich vergebe hier auch eine 8, weil er mir einfach gefiel.
                                                  Von mir aus, 8 Punkte auf einer Independent/B-Movie Skala.
                                                  Keine Ahnung, wieviel Geld der gekostet hat….
                                                  Ich stempel ihn jetzt einfach zu nem guten Videotheken Hit ab. Damit die dusselige Skala irgendwie hinhaut.

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                                                    Ygdrasoul 06.09.2023, 19:51 Geändert 06.09.2023, 19:52

                                                    Ein Filmchen, wie könnte es anders sein, von der lieben Miss Fletcher gesponsert.
                                                    Als Milieustudie funktioniert der Film wunderbar. Lokalkolorit ist natürlich auch hier geboten.
                                                    Der 80er Vibe, ist immer spürbar, das Herkunftsland ist da eher zweitrangig. Manila in den 80ern halt.
                                                    Die 80er Synthiepop Mukke aus dem Fahrstuhl, ist mal witzig und mal nervig.
                                                    Das Thema des Films habe ich damals etwas unterschätzt, als ich Eudoras Kommentar gelesen habe. Der ganze Vibe dieser homosexuellen Szene, war dann doch eher nichts für mich ;).

                                                    Atmosphärisch zwar gelungen, denn der Mensch, verkommt hier echt zur Ware. Also eine Viehauktion, kommt dem schon sehr nahe, ohne Worte was hier los ist. Wird dem Zuschauer alles sehr realistisch näher gebracht.
                                                    Für mich dann aber in vielen Bildern, einfach too much. Keine Ahnung, womit die sich alles einschmieren auf der Bühne.
                                                    Da scheine ich doch sehr festgefahren zu sein ;).

                                                    Darstellerisch okay, auch hier 80er Style eben, aber die Herrschaften wirken durch die Bank glaubhaft.

                                                    Für mich bleibt Macho Dancer aber ein Film, den ich nur Menschen empfehlen würde, die eine Ader für philippinische Filme haben.
                                                    Meiner Meinung nach, sneakt man den nicht einfach mal so eben weg.
                                                    6,5 Punkte für Lino Brocka, auf einer eigenen Manila Skala, sind dann aber mindestens drin.

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