Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 7 .5

    Großartiger Film von John Ford.
    Ich hätte hier liebend gerne 9 Punkte vergeben.
    Aber die deutsche Synchro, vermiest einem schon sehr das Sehvergnügen.
    Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig, als ich Randolf Kronenbergs Stimme (Eddie Murphy), für Henry Fonda vernahm.
    Diese wirklich alt aussehenden schwarz/weiß Bilder, die so eine herrlich bedrückende Depri-Stimmung vermitteln, wollen einfach nicht zu dieser neuartigen Synchro passen.
    Da der Film 1953 geschnitten in den deutschen Kinos lief, muss also noch eine Synchro existieren.

    Ich denke mit alter Synchro wirkt hier alles einfach authentischer, wenn ich die Version finde und mir gefällt, wovon ich ausgehe, gibt es mehr Punkte.

    Der Film ist nämlich grnadios, obwol die Stimmen alles an Atmosphäre klauen, besitzt der Film ganz viel davon.
    Einen Henry Fonda, der zwar die uramerikanische Tugenden verkörpert, aber schon sehr rebellisch auftritt.
    Habe ich so leider nie wieder gesehen, von Mr. Saubermann himself.
    Tolle Leistung, tolle Atmosphäre, ich leide mit der Familie, mit den anderen Menschen wirklich sehr.
    Als ich gegen Ende des Filmes, die erste freundliche Stimme höre, fiel Fonda gespielt und mir gefühlt, ein Zentner Last vom Herzen.
    Also hat der Film alles richtig gemacht…

    Abartig wie man den Menschen ihr Land beraubt hat, wobei man jetzt argumentieren könnte, uns gehört hier halt nichts.
    Aber so geht’s dann auch nicht ;).
    Erst die Indianer, dann die Siedler, der Einzug der Industrialisierung, war im Grunde unser Untergang.

    Deswegen wird der Film für immer ein Klassiker und leider immer aktuell bleiben. Für mich jedenfalls.

    Also Empfehlung geht raus ein echter Klassiker, aber nach der alten Synchro schauen ;).

    11
    • 8

      Überlebenskünstler Dirk Dengler, bekommt sein Denkmal von Werner Herzog.
      Im Schwarzwald geboren, zeigt uns Herzog die Flucht dieses US Kampfpiloten aus einem Gefangenenlager.
      Dirk Dengler erschoss sich leider, aufgrund seiner Erkrankung 2001.

      Tolle Bilder fängt herzog hier wieder dazu ein. Der Film erinnert in seinen Bildern oft an alte Kinski Filme. Nur das es hier diesmal, eine echte Story dazu gibt ;).
      Absolut interessant auch, wenn Herzog hier auf die neue Dekade von Schauspielern trifft.
      Der Film ist von seinen ersten Bildern an, absolut fesselnd. Eindrucksvolle Bilder, wenn wir dieser abartige Bombardierung von Natur und Mensch beiwohnen. Hier zieht dich der Film direkt in seinen Bann und lässt dich auch nicht wieder los.
      Tolle Schauspieler und ihre Leistungen, wechseln sich mit Naturbildern und Überlebenskampf, immer wieder ab.
      So schön die Natur ist, so hart und grausam kann es zugleich sein.
      Der Mensch sowieso, auf richtig drastische Bilder wird hier eigentlich verzichtet. Aber man kann sich vorstellen, was damals dort los war.

      Bale liefert wieder eine tolle Leistung ab, die man fast schon von ihm gewohnt ist. Einfach klasse der Mann.
      Deswegen wahrscheinlich, fällt hier Steve Zahn umso mehr auf. Fast noch stärker als Bale agierend, stiehlt er ihm fast die „Show“. Respekt an Zahn. Hätte ich so nicht vermutet. Überhaupt auf die Idee zu kommen, ihn, für so eine Rolle zu casten.
      Aber auch Jeremy Davies steht den beiden in nichts nach. Die drei bilden wirklich ein kongeniales Trio, an Gefangenen ab. Bleibt mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis.
      Ansonsten noch ein paar bekannte Gesichter in kleinen Rollen, wie Marshall Bell, Zach Grenier, Evan Jones.

      Fazit...absolut glaubwürdiger Überlebenskampf, nicht der üblichen Übertreibung, deswegen verstehe ich manche kritischen Zwischentöne hier wieder nicht.
      Spannend von Anfang bis Ende, weil einfach sau realistisch.
      Das hier, ist nicht John Rambo und das Ende ist auch nicht pathetisch.
      Es zeigt nur die Rückkehr dieses Mannes, der selbstverständlich gefeiert wird und sich auch ein Stück weit selbst feiert. Sollte man nicht mit dem Wort pathetisch verklären. Es wird wohl so oder so ähnlich stattgefunden haben.

      Schade das ich diesen Film, so lange hab liegen gelassen. Da muss erst anderes Sehverhalten her, um so einen tollen Film anzuschauen.

      Richtig starker Soundtrack von Klaus Badelt, mal richtig druckvoll und viele ruhige Stücke. Die Musik trägt absolut zur Atmosphäre ein und spiegelt wunderbar die Gefühle wieder.

      8 Punkte für Herzog, Bale, Davies und Zahn und diese Natur.

      13
      • 4

        Erstling, der warum auch immer 8 Fortsetzungen bekam.
        Diese Filme/Genre, habe ich damals verschlungen. Danach allerdings nie wieder gesehen. Insofern passen jetzt Erinnerung und Wirklichkeit, nicht wirklich zusammen.
        Was mich wieder nur bestätigt, damals war uns die Bildqualität und auch Synchro, völlig egal. Wir hatten trotzdem unseren Spaß.

        Den hatte ich jetzt nicht mehr so sehr ;).
        Die Synchro ist wirklich nicht gut. Auch dem Dragon, hat man eine nichtssagende Stimme verpasst. Musik und einfach das gesamte Soundsetting, klingt hier arg billig.

        Die Story hat ein 0815 Plot, den wir aus X-Filmen kennen. Der hier, ist ja von 1989, wie viele es da vor ihm schon gab, welche danach kamen, kann ich nicht sagen. Sicher hatte man hier, bei Bloodsport bedient.
        Die kleine obligatorische Lovestory, darf nicht fehlen. Ziemlich ungelenk hier ;).
        Wie die restliche Inszenierung eigentlich auch ist. Quasi ein Bloodsport in B Variante.

        Don The Dragon Wilson, Karate Champion und Tae-Bo König Billy Blanks, ein Antagonist der seine Gegner möglichst brutal killt, ein Mörder der gesucht wird und eben das Wettkampf-Turnier.
        Feddich ist dieser B-Klopper, der nicht aus der Masse herausragt. Wieso der nun 8 Fortsetzungen erhielt, bleibt für mich weiter unklar.

        Auch wenn ich diese Filme damals mochte, das Genre gerne gesehen habe, kommt die Begeisterung heute nicht mehr rüber.
        Gerade in Puncto Fights, hat sich doch vieles noch getan.
        Hier legen einfach Schneeberge drauf.

        4 Punkte für den Dragon und Billy die ich beide gerne sah und Blanks Tae-Bo immer noch gerne mache, sofern ich die Zeit finde.

        12
        • 3
          Ygdrasoul 17.03.2024, 20:09 Geändert 17.03.2024, 21:05

          Fangen wir mal mit dem positiven Aspekt an, nach 97 Minuten bekommen wir zu hören:

          Die Schlacht zur Rettung der Texaner, gilt bei der US Army, als einer der 10 bedeutendsten in der Geschichte des 2. Weltkrieges.
          Die 442 Gefechtsgruppe, gilt bis heute, als das am höchsten ausgezeichnete Bataillon, in der Geschichte der US Army !

          Das Problem ist, das der Film davon leider gar nichts transportiert.
          Er ist leider ein billig gemachtes B-Movie, ohne jeden Charme, Atmosphäre, mit hölzernen Dialogen, Feuergefechten die wirklich niemand abholen. Die Gefechte sowieso immer nachts, in einem silbrigen Licht, das wohl den Mond darstellen soll. Aber bei mir nur Augenkrebs ausgelöst hat.
          Die Charaktere erreichen mich nicht, da die Synchro wieder höchst billig klingt. Kein fest für die Ohren.

          Der Film schwankt hin und her, zwischen gelegentlichen Kämpfen, Rückblicke in die Familien und Lagerfeuergesprächen, die...alles andere als unterhaltsam sind.

          Wenn das eine Ehrung für Heldentum und diesen Männern sein soll...puhhh. Hat man sich richtig in Unkosten gestürzt und versucht glaubhaft zu erscheinen. Furchtbar.

          Ganz am Ende erscheinen noch viele Bilder, dieser Männer, die ihr Leben gaben...“für ihr Land“.
          Habe ich mir angeschaut, wollte wenigstens ein wenig Respekt erweisen.
          Die 97 Minuten hatten für mich diesen Anspruch nicht.

          Der Cast bestehend aus Jason Scott Lee, Mark Dacascos, Jeff Fahey und kurzen Momenten mit Pat Morita.

          Keine Spannung, keine Action, keine Tiefe, grausam klingende Stimmen, keine Atmosphäre, keine Szenen in denen Schauspieler etwas transportieren könnten/bewegende Momente.

          Aber sicher eine Geschichte, die es wert wäre, mal ordentlich verfilmt zu werden.

          Wahrscheinlich gaben wieder furchtbar tolle, aufrechte Menschen ihr Leben, für...die Machtspiele der Eliten.

          Kann hier leider nur 3 Punkte vergeben.

          8
          • 5
            Ygdrasoul 17.03.2024, 14:24 Geändert 17.03.2024, 16:08

            Hach, es hätte ein Fest werden können.
            Wurde es zum Teil auch, die ersten 5-6 Folgen sind wirklich gut gelungen.
            Leichte Spoiler sind vorhanden, aber ich versuche mein möglichstes.

            In einem Diner, gibt es ein Portal, das dich ins Jahr 1960 transportiert. Die Ermordung Kennedys soll verhindert werden.

            Die 60er hat man hier wirklich toll hinbekommen. Tolle Sets und auch Atmosphäre. Hier hat man endlich mal etwas Geld in die Hand genommen, im Gegensatz zu den vielen unsäglichen King Verfilmungen.
            Mit James Franco hat man einen guten und glaubwürdigen Darsteller bekommen, im Gegensatz zu den vielen unsäglichen King Verfilmungen.
            Der Rest des Cast, bis auf Cooper – Duhamel – O'Connor, ist mir zwar nicht bekannt gewesen, hier ist aber Qualität am Werk, im Gegensatz zu den vielen unsäglichen King Verfilmungen.
            Duhamel hat mich sehr positiv überrascht.

            Der Spannungbogen ist auch gelungen in meinen Augen. Die einzelnen Folgen sind durchweg spannend und einfach unterhaltsam.
            Mein Kopf rattert, wen man uns wohl als Mörder von Kennedy präsentiert, wie man diese Mini-Serie beenden möchte.
            Unser Held, stellt sich zwar teilweise nicht immer logisch und geschickt an...aber 5 bis 6 Folgen kann ich da Augen zudrücken.

            Tja und dann geht’s wieder dahin, dann gibts mit der Bratpfanne eins richtig zentral vor die Mappe. Wo ich mir denke: ist nicht deren Ernst und ab dieser Szene, mutiert unser Held leider zum...was auch immer. Jedenfalls IQ oder Logik kann man in die Popcorn Schale legen.
            Da ist wieder das gute alte Kopfschütteln und Augen verdrehen im Minutentakt.

            Am Ende die Frage, warum wieder so dumm ?
            Völlig ohne Not, betritt man den Pfad der völligen Unlogik...ja und einmal darauf, kommst du auch nicht mehr runter und so stolpert unser Held von einem: ach hör doch auf Moment, in den nächsten und die Minuten, machen einfach nicht mehr diesen Spaß, wie vorher.

            Dazu noch eine Sache, die für das Jahr 2016 wirklich beschämend ist. Also ich habe mit einigem gerechnet, aber das, hinterlässt dann noch diesen: totalen Zeitverwendung Vibe.

            Als Kirsche in den Schlussminuten, noch so Pseudo Phrasen und Momente: hach, das muss ja alles so, es kann ja gar nicht anders sein...setz dich in dein Stuhl, leg dich auf die Couch, alles ist gut, wie es ist.
            Bloß keine Veränderung, bloß nichts riskieren, dann wird alles noch viel, viel schlimmer. Gott oh Gott, es war ja doch alles gut.
            Hach wie schön.

            Na Prost Mahlzeit auch…

            Ein unheimlich toll ausgedachtes Storygerüst !
            Hatte mich richtig wohl gefühlt und dann hat man das Gefühl, der Bruder des Schreiberlings, der leider völlig untalentiert ist, hat die Story zu Ende geschrieben.
            Man hat das Gefühl, man ist wieder in einer dieser unsäglichen King Verfilmungen gelandet.

            Was gibt man jetzt an Punkten ?
            Also für die ersten 5 bis 6 Folgen hätte ich hier eine 8 gezückt.
            Was danach kommt ist eine lupenreine 0 !
            Jetzt überwiegen natürlich 6 Folgen. Aber das Ende lässt mich halt fassungslos und auch sauer zurück.

            Ich vergebe 5 Punkte. Eigentlich bin ich aber so stinkig, das ich hier gerne eine 0 zücken würde.
            Doch ohne Spoiler hinbekommen.

            7
            • 3 .5

              Da hamma die 600 voll. Viele kramen dann einen besonderen Film dafür raus, hab gedacht, sowas geht auch anders ;).
              Hier haben wir einen handelsüblichen Schinken aus dem Ösiland, indem verwechselt und danach gesucht wird. In Sachen Erotik hält sich der Film merklich zurück, in Sachen Humor leider auch ;).
              Der Film gehörte damals zur Sammlung meines Onkels, dem ich meine Sammler Leidenschaft zu verdanken habe.
              Nun, dieses Jahr ist er leider vorgegangen, aber irgendwie eignet sich dann der 600. Film dann doch wieder ;). Nun weiß ich was du Schlingel, dir früher so reingezogen hast.

              Ein paar Szenen werden hier hängen bleiben...wie diese Zahnärztin oder die SadoMaso Dame, die ein Schloss bewohnt.
              Peniscillin hatte ich auch noch nicht gehört. Aber man lernt ja nie aus.
              Insgesamt lohnt sich der Film leider nicht, aber der Haken ist gesetzt.
              Wer nun die Dame mit dem süßen Po war, bleibt übrigens unbeantwortet. Dafür gab es hier einfach zu viele ;).

              3,5 Punkte schicke ich nach Österreich im Genre.

              9
              • 4

                Georgiens Antwort auf Olympus Inferno, beides sind einseitige Darstellungen.
                Russland schickte Olympus Inferno bereits 6 Monate nach den Kampfhandlungen ins Feld, Georgiens Antwort von Renny Harlin 2009.
                Harlins Film kann natürlich eine bessere Besetzung und mehr Aufwand für sein Projekt einsetzen.
                Der Film wurde mit ca. 12 Millionen Dollar, überwiegend aus Georgien finanziert. Nebenbei noch einen heimischen Parlamentarier als Co-Produzent an Bord. Da sollte man wissen, wie die Glocken baumeln.

                Nachdem der Streifen zuvor u.a. als 5 Days of August, Georgia sowie „Red August“ angekündigt und sein Starttermin obendrein gleich mehrfach verschoben worden war, kam er schließlich in den meisten Ländern als Direct to DvD heraus.
                Red August, wäre auch der passendere Titel in Anlehnung an Red Dawn von 1984.

                An Harlins Regiearbeit kann man nicht wirklich etwas aussetzen.
                Der Film ist sicher solider in Szene gesetzt, der Gesamteindruck bleibt am Ende ärgerlich, wegen seiner manipulativ-parteiischen Art.
                Einer Vielzahl an Stereotypen und Klischees. Andy Garcias Dialoge sind hier wirklich grauenvolle Propaganda.
                Eine neutrale Herangehensweise wäre sicher löblich gewesen, um diese Kampfhandlungen den Menschen näher zu bringen.
                Stattdessen bekommen wir : Georgier kämpfen ehrenvoll, der Russe brutal und ohne Rücksicht präsentiert.

                Eine neutrale Untersuchungskommission kam am Ende zu dem Ergebnis, dass Georgien für den eigentlichen Kriegsausbruch verantwortlich gewesen sei – u.a. hätten etliche der als Begründung genannten Vorwürfe nicht den Fakten entsprochen.
                Georgien habe mehrere Inhalte und Beschlüsse des 1992er Abkommens missachtet und überdies zu mitunter „fragwürdigen Methoden“ gegriffen.
                Russland sei erst daraufhin auf Süd-ossetischen Boden vorgerückt.
                Habe dann im Verlauf der Kämpfe ebenfalls unverhältnismäßig agiert.

                Abgesehen davon, ist der Film aber nicht wirklich empfehlenswert.
                Die Ereignisse ziehen einen nicht wirklich in den Bann. Einen Zugang zu den Reportern, die eigentlich neutral berichten sollen, bekommt man nicht wirklich.
                Der Film kommt mit wenig CGI aus, manches wirkt dann auch gut gemacht. Aber diese Momente reichen nicht aus, um hier von einem brauchbaren Film zu sprechen.

                Am Ende bleibt einem nur wieder, Krieg ist scheiße, stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin !
                Ohne Soldaten kein Krieg !
                Aber für ein paar Dollar mehr, lassen sich die Menschen immer wieder in diese Strukturen einbinden.
                Natürlich aus den edelsten Motiven. Leider sind nur die Bestimmer/Landesherren des Krieges, nie edel und ihre Motive schon dreimal nicht.

                9
                • 7

                  Star des Films, sind leider nur die Stars.
                  Robert Aldrich hat hier einen typischen Western, seiner Zeit geschaffen.

                  Mit Dean Martin, Frank Sinatra, Charles Bronson, Anita Ekberg, Ursula Andress, Richard Jaeckel und leider nur einem kurz Auftritt von Jack Elam, bestens besetzt.
                  Aber wem diese Namen relativ egal sind, wird hier wenig glücklich werden, so meine Vermutung.
                  Nach gutem Beginn, wird der Western eher zu einem reinen Dialog/Unterhaltungsfilm.
                  Western Elemente, tauchen eigentlich nur noch auf, wenn Charles Bronson die Bühne betritt.
                  Finde Bronsons Figur, ein wenig lieblos gezeichnet. Er wird damals froh gewesen sein, seinen Namen weiter pushen zu können.
                  Hauptaugenmerk des Films, liegt sicher nicht auf Antagonisten Seite, mehr als nur vorkommen, ist hier nicht drin.
                  Martin und Sinatra, liefern sich lange Wortgefechte, ebenso wie das Duo Martin/Andress. Fand ich aber meist sehr unterhaltsam. Selbst die Andress, musste hin und wieder, über ihre eigenen Dialoge lachen. Merkt man richtig.

                  Mag der Film selber, etwas schwächer sein, kann ich hier nicht unter die 7 gehen, dafür mag ich alle Akteure viel zu sehr. Immer ein kleines Fest für mich.

                  10
                  • 5

                    Nicht wirklich gut geworden, weil einfach Studiohumor.
                    Der Humor trifft hier selten das Ziel, hier möchte man wahrscheinlich einer Zielgruppe gefallen, die solche Filme/Gesellschaftsschicht eher ablehnt.

                    Einzige Stärke des Filmes sind Kida Ramadan und ein paar Gastauftritte.
                    Aber immer nur auf Kida verlassen, ist dann am Ende auch zu wenig.
                    Eko Fresh und Kostja Ullmann, sind dann eher schwach und blass.

                    Kann man sicher mal anschauen, aber auch schnell wieder vergessen.

                    9
                    • 4 .5

                      So Streifen sind nicht meine Welt.
                      In der ersten halben Stunde, hatte mich der Film bereits verloren.
                      Die Charaktere sind absolut unglaubwürdig gezeichnet, man nimmt niemand seine Rolle wirklich ab.
                      Der visuelle Vortrag, ist auch nicht wirklich ansprechend.
                      Zwar wird es etwas besser nach 30 Minuten, aber da war für mich eben schon der Drops gelutscht.

                      Schade da der Cast ganz ordentlich ist, mit Claire Danes, Omar Epps, Josh Brolin, Dennis Farina, Richard Jenkins, Michael O’Neill, Eddie Griffin, Stephen Kay und Steve Harris, hat man zumindest viele bekannte Darsteller, oder zumindest Genre Gesichter gewinnen können.
                      Giovanni Ribisi hat naturgemäß, die meisten Lacher auf seiner Seite, ist aber auch oft zu albern drüber.
                      Michael Lerner mit klasse Outfit und Auftritt.

                      Ein paar Ex-Junkies, sind wohl angeheuert worden, um Undercover in der Drogenszene zu „ermitteln“.
                      Alles auf sehr oberflächlichem Niveau, Dialoge die nicht wirklich einladend sind.
                      Nach 30 Minuten, wird es wie gesagt, etwas ernster und „besser“. Aber mein Zug hat den Bahnhof verlassen.

                      Ich mag diese Filme einfach nicht, die mal albern und mal ernsthaft daherkommen wollen.
                      Oder ich hab wirklich Schauspieler, die beides absolut glaubhaft darstellen können. Ist aber in den wenigsten Fällen vorhanden.
                      Fallen mir nur Gibson und Glover ein.

                      4,5 Punkte wegen Ribisi und Lerner, am Ende des Films.
                      Ein Film, der aber sicher sein Zielpublikum hat.

                      9
                      • 4
                        Ygdrasoul 14.03.2024, 17:32 Geändert 14.03.2024, 18:25

                        Hier wurde ich leider gar nicht glücklich.
                        Die Synchro kann man wirklich als mies bezeichnen.
                        Der Film sieht insgesamt auch billig gedreht aus, obwohl die meiste Zeit wohl keine Studioaufnahmen vorhanden sind.
                        Die Natur kommt aber nicht wirklich rüber.
                        Oder es lag komplett am Soundsetting…

                        Der Cast sicher keine A-Darsteller Riege, aber zumindest sehr bekannt, mit Gary Sinise, Ethan Hawke, Peter Berg, Kevin Dillon, Arye Gross, Frank Whaley und John C. McGinley.

                        Als ich die Namen las, dachte ich okay, wow, lets go...

                        Ich bekam aber zu niemanden eine Connection, während der gesamten Laufzeit.
                        Jeder einzelne Soldat, blieb mir herzlich egal. Schiebe ich auch auf die Synchro, alle klingen halt wie Blechdosen.
                        OK außer Sinise, der hat Stephan Schwartz als Sprecher, passt aber nicht wirklich zu ihm.

                        Atmosphäre konnte ich hier auch keine finden.
                        100 Minuten ticken im herzlich egal Modus, gnadenlos langsam herunter.
                        Eine Off Stimme von Hawke, klingt als würde sie jeden Moment einschlafen, versüßt hier noch die Gala.
                        Action nicht vorhanden, Feuergefechte Mangelware, wenn, sieht es auch nicht gut aus.
                        Der einzig positive Aspekt, der ist nicht gerade klein, ist die Darstellung der Soldaten, gerade die deutsche Wehrmacht, wird etwas anders dargestellt. Beide Seiten werden doch relativ menschlich dargestellt.
                        Die Schneeballschlacht sicher einer der wenigen Höhepunkte.

                        Wieso der Film sich allerdings Spezialeinheit IQ nennt, bleibt ein Geheimnis. Denn die amerikanische Seite, ist alles andere, als mit einem hohen IQ gesegnet.

                        Eigentlich für mich ein 3 Punkte Film, weil einfach nur schwach.
                        Aber für die nette Idee, was die Soldaten angeht, lege ich ein Pünktchen drauf, also 4 Punkte, der Film war somit einfach uninteressant.
                        Keine Action, kaum Drama, keine Leidenschaft, einfach ein emotionsloses liebloses blabla Filmchen in Naturkulisse, die nicht wirkt.

                        11
                        • 6 .5

                          Venom…
                          Die Schlange übernimmt jetzt nicht die zentrale Rolle im Film.
                          Das Spielberg hier in der Inszenierung Pate stand, nicht zu verklären. Hier zwar eher auf B-Movie Niveau, aber nicht nicht gänzlich uninteressant, was Tobe Hooper veranstaltet.

                          Für mich hat sich der Film in jedem Fall gelohnt, konnte ich hier drei meiner liebsten Sterling Hayden, Klaus Kinski und Oliver Reed beiwohnen. Dazu noch Nicol Williamson, immer gut in der Cop Rolle und Michael Gough.

                          Ein Kind soll entführt werden, dieser hat nur in einer Zoohandlung, statt einer harmlosen Schlange – die schwarze Mamba erhalten.
                          So müssen die Entführer in einem Haus mit Mamba und Polizei draußen vor der Hütte klarkommen.

                          Die Spannung ist dem Level von 1981 angepasst, sollte klar sein.
                          Ich fand den Film ganz okay, lebt von seinen Darstellern, gerade Reed und Kinski, gehen sich wunderbar immer wieder mal an die Gurgel.
                          Hier hätte ich gerne mal ganz viele Making ofs zur Verfügung. Die dürften fast noch interessanter sein, als der Film. Tobe Hooper quittierte den Dienst, wurde durch Piers Haggard ersetzt.

                          Ein sehr britischer Film, der Cineasten, die wirklich nur nach Qualität schauen, wahrscheinlich nicht glücklich machen wird.
                          Das Finale zwischen Kinski und Venom, sicherlich sehr amüsant.
                          Tolle deutsche Stimmen in der Synchro.

                          Für mich sind da 6,5 Punkte, auf einer B-Movie Skala, als fair empfunden.

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                          • 5

                            Bekanntes Szenario, zwei Menschen in einem Aufzug, trotzdem mal etwas anders.
                            Der Film hat seine Minuten, in dem er unterhält, darf aber auch gewisse Grenzen nicht überschreiten, ist deswegen gefangen in sich selbst.
                            So merkt man recht schnell, allzu bedrohlich kann es hier nicht werden. Was der Spannung, leider hier und da den Zahn zieht.

                            Caroline Goodall, ja meist mit sympathischen Rollencharakteren, gibt sich hier alle Mühe, fällt aber durch die positiv Belegung, in die gleiche Gefangenschaft.
                            Burt Young in kleinerer Rolle.

                            Am Ende ein Thriller mit keiner schlechten Grundidee, aber irgendwie fehlt die Fantasie, oder vielleicht auch der Mut zu mehr.
                            5 Punkte im B-Movie Sektor.

                            10
                            • 6

                              3 Kugeln für ein Ave Maria...
                              ...ist eine nette Spaghetti-Rache, aber leider sehr gehetzt.
                              Meine Version geht dann auch nur 80 Minuten, so kann man dann wohl davon ausgehen, das die Schere wieder erbarmungslos ihren Job getan hat.
                              Der Film hat durchaus viele Elemente, die zu einer viel längeren Laufzeit raten würde. Aber so huscht man leider durch die Minuten, wünscht sich mehr Tiefe, aber alles wird schnell abgehandelt.

                              Das Baldi durchaus seine Berechtigung hat, sieht man immer wieder in seinen Filmen, so auch hier.
                              Roberto Pregadio steuert einen absoluten Spitzensoundtrack bei.
                              Die Synchro ist ebenfalls mit tollen Stimmen dabei, sowas wünscht man sich heutzutage geradezu. Zeigt wieder in welcher Krise unsere Landschaft steckt.

                              Die Darsteller überzeugen allesamt. Gerade die beiden Damen, Paluzzi aus Feuerball und Pilar Velázquez sind keine puren Eyecatcher.

                              Humor sucht man trotz der diversen Titel übrigens vergebens. Was absolut nicht negativ gemeint ist.
                              Für mich hätte diese griechische Tragödie, deutlich mehr an Minuten verdient.

                              10
                              • 4 .5

                                Der Film mit seinen Charakteren, erreicht mich irgendwie nicht.
                                Ich lese die Kritiken außerhalb von MP, ich verstehe sie, sicher spiegeln sie irgendwo diesen Film, aber mir viel zu übertrieben positiv.

                                Eigentlich hat mich einzig Benoît Poelvoordes Leistung, so grob am Filmgeschehen nicht einschlafen lassen.
                                Er spielt diesen Kerl doch recht interessant, die Dialoge, die man ihm in den Mund legt, lassen oft ein schmunzelndes Fragezeichen zurück.
                                Die bedrohlichen Streicher von Bruno Coulais, produzieren ebenfalls nur diesen Haken mit einem Punkt darunter. Die Figuren erreichen mich einfach nicht, mir bleibt die Damenwelt herzlich egal, Benoit bleibt für mich einfach nur eine Belustigung.

                                Am Ende bleibt die Frage, wo will der Film hin mit seinen Figuren?
                                Das Ende, hach dieses tolle Ende, als Kirsche bekommt man eine, ja wenn du die U-Bahn verpasst, läuft dein Leben aber sowas von anders Situation ?
                                Vielleicht sagt die Regie auch nur, wenn Euch mein Ende zu depressiv ist, hätte ich hier noch eine Alternative...

                                Also der Film ist sicher nicht komplett langweilig, kitschig kann er gar nicht sein, aber vieles was andere darin sehen, kann ich nicht unterschreiben. Was natürlich nicht bedeutet, das es nicht da ist.
                                Ich bin schon wieder im Poelvoordes Modus...

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                                • 7
                                  über Transit

                                  Schöner Action-Streifen mit toller Kulisse.
                                  Ob nun A oder B Movie, soll eigentlich egal sein. Hetzt man sich durch die Sümpfe Amerikas, ist dir die Atmosphäre eigentlich schon mal sicher. So ist es hier auch.
                                  Hätte man jetzt noch die Tierwelt eingebunden, wären für mich mehr als 7 Punkte möglich gewesen. Leider bleiben sie nur kurze Drohkulisse.

                                  Im Cast sieht es genauso aus, mit Jim Caviezel hat man einen tollen Antiheld hier erschaffen. James Frain ist ein nicht minder toller Antagonist. Dazu Noch Harold Lost Perrineau mit guter Performance. Der Rest des Cast, ist aber blass und kann nicht überzeugen. Sorgt dann immer wieder für B-Momente.

                                  Sehr charmant die Laufzeit von knappen 90 Minuten, die Balance von Charakteren-Vorstellung und Action ist sehr gut umgesetzt.
                                  Nach brauchbarer Einführung geht es ohne Atempause ins Geschehen.

                                  Der Film ist schon 12 Jahre alt, sieht man ihm nicht unbedingt an, die Gewalt ist schon etwas überholt, aber ebenfalls für mich gut umgesetzt.
                                  Man will nicht mit überbordenden Gewaltszenen, pseudomäßig für Realismus sorgen.

                                  Noch charmanter fand ich allerdings, das ich nicht vor dem Bildschirm saß und mir dachte: was treiben die da eigentlich wieder ? So wie letztens bei Transsiberian.
                                  Die meisten Aktionen, bleiben noch irgendwo realistisch und nachvollziehbar.
                                  Wenngleich die chronische Disharmonie der Gangstertruppe, etwas aufgesetzt und manchmal nervt. Aber eher Klagen auf höherem Niveau.
                                  Schön spannend, mit der für mich richtigen Härte.

                                  7 Punkte aus den Sümpfen von Amerika.

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                                  • 5 .5

                                    Viele gute Darsteller und typisch deutsche Atmosphäre.
                                    Meist spärliche Dialoge, oft negative/depressive Stimmung, das kann man in diesem Land sehr gut rüberbringen.
                                    So schafft es eben auch Florian Hoffmeister.
                                    Wirklich schlecht ist der Film auch nicht geworden, wenn man mal vom Ami Action Gedöhns, einfach Abstand möchte. Da wirkt dieser Film, doch wie ein kleines Eiland.

                                    Storymäßig geht dann aber auch nicht viel, die vielen guten Darsteller vertreiben einem etwas die Zeit.
                                    Ein Film, zu gut um ihn abzuschalten, aber weit entfernt davon, in Jubelarien auszubrechen.
                                    Nach 108 Minuten, kann ich einfach nichts anderes sagen als: typisch deutsches Ding, lebt von seinen Darstellern und seiner depri Stimmung.

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                                    • 2

                                      Der erste Teil war schon absolut grenzwertig, aber der hier, toppt wirklich alles an Schlechtigkeit.
                                      Die 3,5 Punkte für den ersten, sind wirklich auf irgendeiner Schlechtigkeitsskala, deren Name noch erfunden werden muss.
                                      Die 2 Punkte für Teil 2, sind demjenigen gewidmet, der sich diese Action Sequenzen ausgedacht hat.
                                      Mir fällt kein Gemütszustand ein, wie man sich sowas auch nur entfernt ausdenken könnte.
                                      Respekt, was in diesem Gehirn so alles möglich ist ;).
                                      Sprachlos…

                                      Dazu sehen diese „Tricks“ auch dementsprechend schlecht aus, um es mal sehr höflich auszudrücken. Aber vielleicht auch besser so.
                                      Der Humor ist ebenso grottig schlecht.
                                      Einziger Lichtblick, wie im Vorgänger, Crispin McFly.
                                      Vielleicht noch Shia LaBeouf, mit John McEnroe Haarpracht, ein absolutes Highlight.
                                      Ansonsten lösten diese 105 Minuten einfach nur heftige Schmerzen aus.
                                      Ich hatte das Gefühl, hier wird einem, direkt live, IQ abgesaugt.

                                      Da halfen nicht mal die gefühlten 123 Cameo Auftritte.
                                      Für mich ein sicherer Startplatz, in den TopTen, der schlechtesten Filme aller Zeiten.
                                      Wirklich harter Tobak.

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                                      • 3 .5

                                        Damals im Kino gesehen, meine Freundin hatte wenig Freude am Film.
                                        Irgendwie hatte mich damals alles aufgeregt, Humor und gerade die Action war überhaupt nichts für mich.
                                        Die Action ist für mich immer noch Kindergarten, der Humor teilweise so hohl, das ich aber nun drüber lachen kann. Hier und da mal.
                                        Exemplarisch sicher an der Rolle von McFly Crispin abzumachen. Der ist wirklich feinster Trash und im Grunde doch legendäre Auftritte ;).

                                        Die vielen bekannten Gesichtern, helfen einem auch etwas über die Lauflänge.
                                        3,5 Punkte auf einer Skala der Schwachsinnigkeit.
                                        Solche Filme lassen sich für mich nicht wirklich einordnen.

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                                        • 4
                                          Ygdrasoul 11.03.2024, 22:08 Geändert 11.03.2024, 22:20

                                          Irgendwie eine Mission Impossible für mich, diesen Film zu bewerten.
                                          Ich bin schon kein Freund der Vorgänger Filme, weil ich mit so Klamauk Action-Gedönse nichts anzufangen weiß.

                                          Das wird hier dann einfach auf die Spitze getrieben, denn die Tonalität dieses Filmes ist eigentlich nicht vorhanden.
                                          Ähnlich wie bei Spencer Confidential, ist man hier der Meinung, man kann alles haben.
                                          Man kann witzig sein für 12jährige, man kann naiv sein für 12jährige, man kann Dödel Humor präsentieren, man kann aber auch 2 Gänge hochschalten und teilweise dann ernstgemeinte Action präsentieren.
                                          Das alles, in einem sehr unrhythmischen Modus, der, wäre er eine Melodie, einfach eine Folterung des Gehörgangs wäre.

                                          So passt die Figurzeichnung von Hodak, die äußerlich mit viel Fantasie noch an Crispin erinnert, überhaupt nicht in diese Art Film. Aber heutzutage ist eben alles möglich.
                                          Mit Naomi Scott konnte ich auch nichts anfangen. Der Humor dieser Figur ist nicht meiner, die gesamte naive Darstellung ebenfalls nicht.
                                          Kristen Stewart abgefuckte Coolness, dann auch wieder für eine andere Zielgruppe, empfinde dann sowas eher immer als Fremdscham.
                                          Ella kommt dem ganzen dann leider auch sehr nahe.

                                          Insgesamt passen die drei, bedenkt man das Niveau, auf dem alles stattfindet, dann aber ganz gut zusammen.
                                          Wer sowas mag, der wird hier gut bedient.
                                          Schwach sicher nicht, aber uninteressant für mich.
                                          Für einen zweiten Teil, würde ich meine Lebenszeit aber nicht mehr hergeben.

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                                          • 7

                                            Solider und unterhaltsamer Mix, mit Big Kevin C.
                                            Costner als alternder Agent sicher eine gute Wahl.Hier und da, verleiht er dem eher unwürdigem Drehbuch, wenigstens mit seiner Präsenz ein wenig Klasse.
                                            Ich mag den Mix aus Agentengeschichte, Familienproblemen, Hausbesetzer und was hier sonst noch so transportiert wird. Stupide Filme, die nur einer Richtung folgen, haben wir genügend.

                                            Die Action sicher etwas im Schongang, der Film hat aber auch schon wieder Jahre auf seinen Schultern.
                                            Die Storyline um die Hausbesetzer, sicherlich eher Märchen, aber es ist Kino und darf so sein. Besser fürs Herz in jedem Fall.
                                            Ansonsten coole Songz und eine Amber Heard als Eyecatcher, völlig überzogen und unseriös, aber auch das ist Kino.

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                                            • 6

                                              Ein wenig Liebe, ein bisschen Thriller und mit leichten „Mystery“ Einschläge, wie man das wohl heute so nennt.
                                              Kritiker bemängeln vielleicht diesen Mix, das der Film sich nicht, für eine Richtung entscheiden könne.

                                              Ich mag diesen Mix, Filme müssen sich bei mir nicht entscheiden zwischen imaginären Linien, nur um meine Erwartungshaltung zu befriedigen. Nichts anderes ist es nämlich oftmals. Sicher gibt es auch Filme, die einfach alles in einen Topf werfen, nur um interessant zu wirken. Sehe ich hier nicht, fühlt sich hier auch nicht so an.

                                              Die Elemente wirken durchdacht, die Logik knirscht an manchen Ecken selbstverständlich. Das typische Problem wahrscheinlich, eine Geschichte vom Papier, logisch auf die Leinwand zu transportieren. Hier ist wie fast immer eigentlich, einiges verschludert oder nicht sorgfältig ausgearbeitet.

                                              Aber eigentlich ein Film, der 95 Minuten irgendwo unterhalten sollte.
                                              Die beiden Hauptdarsteller können relativ überzeugen.
                                              Für mich eher der B-Kategorie zugeordnet, da kann man 6 Punkte vergeben.

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                                              • 8

                                                Sehr gute, weil absolut übertriebene Komödie aus DE.
                                                Die beiden Hauptdarsteller, passen perfekt in ihre jeweiligen Rollen.
                                                Maria Herbst, spielt zwar seinen immergleichen Stiefel, aber der unterhält mich persönlich eben sehr gut.
                                                Mit Pastewka konnte ich nie etwas anfangen, er vertritt ein ganzen Subgenre der Komödienwelt, der ich nichts abgewinnen kann. Dies blitzt auch immer wieder durch, trotzdem, passt es für mich hier am Ende.

                                                Insgesamt hätte man diese 180 Minuten etwas verkürzen sollen. Zwischendurch ist doch Leerlauf vorhanden, für mich bezieht der TV-Film, gerade aus seiner Übertreibung die Stärke.

                                                Armin Rohde mit einem netten Cameo Auftritt.
                                                Die ganzen Szenen um Sophie von Kessel und Floriane Daniel, sind mir dann alle zu typisch deutsche TV-Landschaft.

                                                Für eine deutsche Komödie, weil oftmals so schön absurd, ein sehr gelungener Weihnachtsfilm.
                                                Die Otis Redding Version von White Christmas, ist absolut hörenswert.

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                                                • 8

                                                  Hin und wieder sehe ich solche Historiengemälde, Familien-Epen, Literaturverfilmungen, Sittengemälde mehr als gerne.
                                                  Wunderbar ausgestattet, opulente Kamera, tolle Darsteller die einem die Zeit vertreiben.
                                                  Der Film ist technisch auf jedwede Art mit Klasse umgesetzt.

                                                  Wenn ich dann Themen wie Klassengesellschaft, Etiketten aus England, Moral und Doppelmoral serviert bekomme, geht das Herzchen schon auf.
                                                  Hier bekommt man alles frei Haus geliefert. Schön, wenn die eigenen Weltanschauungen so perfekt bedient werden.
                                                  Das die Royals/Adel immer noch so gut abschneiden beim „Fußvolk“, sagt glaub ich mehr über uns, als Ihnen aus ;).

                                                  Hopkins passt einfach perfekt in diese Art Rolle. Seine Verachtung für alle die weniger Geld verdienen, ist einfach brillant.
                                                  Wenn er die Flucht durch den Garten ergreifen muss, weil seine damaligen sexuellen Fehltritte ans Lichts kommen, einfach superb.
                                                  Emma Thompson blüht hier sicher auch in ihrer Rolle vollends auf, wie aber der gesamte Cast.

                                                  Sehr viel Etikette, ein wenig loses Mundwerk, ein bisschen Moral, sehr viel Doppelmoral.
                                                  Arm und Reich, geben sich quasi in die Hand. Die einen wissen nicht wohin mit dem Geld, die anderen sind am verhungern.

                                                  Ein sehr gutes Ende, das man in einigen Richtungen interpretieren könnte ;).

                                                  8 Punkte für diesen, wie manchen ihn bestimmt nennen würden, Laberfilm. Für mich sehr schönes Kino, das mich zwar triggert, aber an dem ich mich wunderbar abreagieren kann.

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                                                  • 6

                                                    Der Film ärgert mich leider auf eine gewisse Art und Weise zutiefst.
                                                    Das gesamte Setting ist hervorragend. Der Film versteht durch die Landschaft, den Zug und die Figuren geschickt Spannung aufzubauen.

                                                    Woody Harrelson spielt diesen Jedermann besser, als ein Jedermann sein könnte.
                                                    Aber wie es nunmal leider ist, spielt einer brillant auf, färbt es nicht immer auf seinen Partner ab.
                                                    Emily Mortimer ist nicht diese Jedefrau. Zwischen ihr und Woody, bleiben Welten von Anfang bis Ende.
                                                    Haben wir noch Kate Mara und Eduardo Noriega, die als mysteriöses Pärchen ebenfalls überzeugen.
                                                    Über diese 4er Kombi, ist dann noch Ben Kingsley mit tollem Stammsprecher und Thomas Kretschmann mit sehr guten Leistungen vorhanden.

                                                    Ja, was kann da schiefgehen? Eigentlich nicht viel.
                                                    Doch !
                                                    Die Situation, die dann ab ca. Minute 50 entsteht, kennt man, so oder so ähnlich.
                                                    Aber warum, muss man es so billig und platt darstellen ?
                                                    Die nicht vorhandene Logik, die aus dieser Aktion entsteht, führt nur dazu, das mein Baseballcap, immer tiefer über die Augen gleitet.
                                                    Als wenn dies nicht reichen würde, mutiert der Charakter von Mortimer, danach zum absoluten Blach, von schätzungsweise 14 Jahren.
                                                    Mit jeder weiteren Minute, möchte ich mein Cap mit Messer und Gabel verschlingen.

                                                    Das Ding ist einfach, wenn aus Unlogik und nicht nachvollziehbarem kindischem Verhalten, die Spannung erhalten bleibt, sinkt mein Fun-Level einfach ins bodenlose.

                                                    So haben wir immer noch tolle Schauspieler, eine tolle Location und mittendrin die Madame von 14 Jahren, die einfach total Lost ist.

                                                    Nebenbei läuft ein weiter Film im Kopf, wie die Spannung auch vorhanden wäre, hätte man es durchweg mit erwachsenen Menschen zu tun.

                                                    Ja schade kann ich da nur sagen. Hier wären locker 8 Punkte drin gewesen...aber leider hat die Zeichnung von Mortimer und dann die Darstellung selbiger, durch Emily, den Film halbwegs im Eis versenkt.

                                                    So bleiben hier für mich nur 6 Punkte übrig, habe selten so eine Humbug Zeichnung von einem Charakter erlebt.
                                                    Sowas kann man da auch nicht glaubhaft „spielen“, wirkt dann zusätzlich einfach nur lächerlich.

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