Ygdrasoul - Kommentare

Alle Kommentare von Ygdrasoul

  • 9
    Ygdrasoul 02.04.2024, 09:53 Geändert 02.04.2024, 17:41
    über 1899

    Tolle Mystery Serie, leider ist Schluss nach 8 Folgen.
    Das Medium Streaminganbieter, scheint mir nicht der richtige Ort für Serienstarts zu sein. Obwohl die Serie weltweit gefeiert wird, waren Netflix, die Abrufe zu wenig.
    Sie soll die aufwendigste deutsche Serie überhaupt sein. Hier ständen Viewing&Costs nicht im Einklang.

    Meine liebe Streaminganbieter, es soll Menschen geben, die haben einfach kein Bock, monatelang auf eine Staffel 2, 3, 4 oder was auch immer zu warten. Geschweige denn, wie soll sich mein Gehirn alles merken, wie die letzte Staffel geendet ist ?
    Jedesmal die letzte Folge anschauen, um wieder reinzukommen?
    Bestimmt nicht !
    Der Serienmarkt ist völlig aufgebläht, man wird erschlagen vom Angebot, ich denke viele schalten bei einer neuen Serie sofort rein. Aber eine größere Masse wartet auch erst ab, bis die Serie fertig ist. Wird natürlich nicht berücksichtigt. Es zählen nur die nackten Zahlen. Leider sitzen in der Entscheidungsetage, anscheinend wieder nur studierte Theoretiker.

    Blabla ;). Ich kann eh nicht viel produktives zu dieser Serie schreiben.
    1899 ist eine Serie, die kann und will ich nicht erklären. Die muss man einfach erleben.
    Eins kann man sicher als Warnung ausgeben, es ist eben keine Horrorserie. Denke hier kommen einige schlechte Wertungen an, von Menschen die auf dieses Elemente gewartet haben, aber dann nicht bedient wurden. Dann ist die Serie eben langweilig ;).

    Das Argument, du musst nur die 1. und letzte Folge anschauen, finde ich völlig daneben. Das könnte ich bei jeder Serie und jedem Film bringen. In der Mitte sind immer Füllstoffe.
    Ich mag dieses langsame Tempo hier, mag die Charaktere, mag die Rückblenden, mag wie die Serie versucht uns auf falsche Fährten zu locken. Mag es, wie evtl. mit dem Horrorelement kokettiert wird, aber eben nur damit gespielt wird ;).
    Ja da kriegen viele einen Absturz bei, aber auch dieser Gedanke, verschafft mir zusätzlichen Spaß ;).
    Lange Nase und so…

    Also wer Lost wirklich mochte, der sollte hier eigentlich auch seinen Spaß finden. OHNE diese beiden Showrunner, ständig vergleichen zu wollen, oder gar müssen.
    Gott sei Dank fehlt mir dieses Gen komplett.

    Natürlich kann man sich grob denken, was hier los sein könnte. Aber gerade dieses Rätselraten, ob dem wirklich so ist, macht bei Serie einfach Laune.

    Die Darsteller liefern alle richtig ab, für mich eine qualitativ wirklich hervorragende Serie. Kannte die Darsteller allesamt nicht, aber war angenehm überrascht.
    Die Sets und die Technik, waren sowieso immer hochwertig.

    Schade das nun Schluss ist, hätte gerne mehr gesehen. Aber ich behalte mein Sehverhalten bei und lasse mich nicht von Netflix und Co. erziehen. Wäre aber schön, wenn da mal ein Umdenken geschehen würde.

    9 Punkte für diese tolle deutsche Serie.

    9
    • Falls den Film jemand hat, oder weiß wo ich den finden kann, wäre es echt schön, er meldet sich bei mir ;). Hatte ich damals auf VHS, aber leider weg.

      4
      • 4
        Ygdrasoul 31.03.2024, 13:08 Geändert 31.03.2024, 14:31

        Mit solchen Filme tue ich mich immer schwer.
        Hier geht es ja um mehr, als nur reine Schauspielerei, oder Unterhaltung.
        Leider gibt es einige, die sind nicht mit viel Geld überhäuft worden.
        Das Massaker von Lidice ist dann leider auch so einer.

        Die Synchro ist dementsprechend nichtssagend, was den Zugang auf jeden Fall nicht begünstigt, um es freundlich auszudrücken.
        Mir ist es leider nicht gelungen, einen Zugang zu irgendwem aufzubauen.
        Natürlich hat man immer dieses Grauen im Hinterkopf, es liegt auch eine gewisse „Schwere“ über diesem Film.
        Aber Sound und Synchro versuchen wirklich alles, um diesen Film auf einem schlechten Niveau zu halten.
        Selbst ein Karel Roden, für den es sicher eine Herzensgeschichte war, hier mitzuwirken, bleibt für mich blass.
        Auf der anderen Seite sieht man eindeutig, wie viel eine gute Synchro oder Sound ausmacht.

        Der Gewaltgrad findet Gott sei Dank, vermehrt nur in der Fantasie statt, aber bei ausgeprägter, kann man es sehr gut erahnen, was hier los war.
        Einfach abartig.
        Da sich hier auch ein Wehrmachtssoldat das Leben nimmt, weil er diese ganze Abart, nicht mehr ertragen kann/will, reichen mir diese gezeigten Bilder mit entsprechendem Kopfkino.

        Ich habe nach dem Film wieder Stunden versucht, mir irgendwo einen Reim darauf zu machen. Wie Menschen, anderen sowas antun können. Ich kriegs nicht geregelt und habe verdammt viel Fantasie.
        Da kommt dann immer: es waren anderen Zeiten und es herrschte Gruppenzwang und und und…
        Trotzdem muss man diese Taten erstmal machen...über Jahre hinweg.

        Also ich würde hier gerne mehr Punkte vergeben, aber es ist ja eine Movieseite. Der Film ist wirklich schwach in Szene gesetzt.
        Aber das Thema umso größer.
        Respekt an Karel Roden, Detlef Bothe und dem restlichem Cast, wobei die auch eher wach/blass blieben.
        Aber egal.
        Das Thema hätte mehr Geld verdient gehabt.

        4 Punkte für den Film. 10 Punkte für das eigentliche Thema.

        10
        • 7
          Ygdrasoul 30.03.2024, 20:30 Geändert 31.03.2024, 11:54

          Moores zweiter Einsatz, ist sicher ein Film mit vielen Schwächen.
          Mir gefällt er trotzdem heute noch, ich mag die Trashanteile ebenso wie die wiederum gelungene Atmosphäre.
          Atmosphärisch war Leben und sterben für mich durchaus gelungen.
          Diesem wilden Mix aus Klamauk, Krimi, Trash und den Action Sequenzen, kann man natürlich ablehnend gegenüber stehen.
          Die Locations wirken wieder hochwertig und absolut unterhaltsam.

          Viele mögen dieses Bond Abenteuer anscheinend nicht.
          Die Macher würden rückblickend, auch gerne einiges verändern, mich unterhält es einfach.
          Im Nachhinein kann man natürlich vieles „richtig“ machen.

          Das der Bösewicht, mal nicht gleich die ganze Welt in Schutt und Asche legen möchte, ist äußerst sympathisch, leider eher eine Seltenheit im Bond Universum.

          Moore agiert oder wirkt deutlich souveräner, als noch im Vorgänger.
          Dort hatte man den Eindruck, er bewegt sich wie ein scheues Reh, durch die Szenerie.
          Hier wirkt Moore selbstbewusst, Mimik passt eindeutig zum Geschehen.
          Clifton James ist einfach too much für die Reihe, in meinen Augen überhaupt nicht witzig.
          Christopher Lee ein toller Bad Guy, ebenso sein kleiner Helfer Nick Nack.
          Maud Adams und Britt Ekland als BondGirls richtig nett, Eklands Charakter, wirkt leider, wie der ganze Film ungenau. Soll nicht weiter stören.
          Soon-Tek Oh auf ungewohnter Seite und noch sehr jung.
          Bernard Lee verkündet schon damals, das Öl und Gas bald erschöpft sind. Dann weiß man ungefähr, seit wann dieses Mantra erzählt wird.
          Tolle Eröffnungsszene mit Marc Lawrence, der einfach ein tolles Leinwandgesicht hat. Nach Diamantenfieber sein nächster Auftritt.
          Soundtrack wie immer sehr gut.

          Wie leicht Bond, Chris Lee hier auf die Spur kommt, muss man am Ende auch akzeptieren.
          Die Fights im Bereich Asia (Bruce Lee Hype) wirken auch sehr komisch. Wird dann unter falschem Charme abgespeichert.

          14
          • 3 .5

            Die ersten 5 Minuten mit Tom Sizemore geben die Richtung vor, durch die Synchro weiß man, welches Niveau hier erwartet werden darf.
            Der Film ist eigentlich nach 20 Minuten beendet, danach folgen nur noch Alibi Rückblenden.
            Das Drehbuch ist gar nicht das Problem, mit viel Geld umgesetzt, sicher ein Film den man empfehlen könnte.
            So bleibt es leider nur ein billiges B-Movie, mit vielen bekannten Gesichtern, einer schlechten Synchro.
            Der Rest ist einfach von A bis Z richtig schlecht und oder untalentiert umgesetzt.

            10
            • 8 .5

              Nach 3 Seiten Hate Kommentaren, hat man keine Lust mehr groß etwas zu schreiben.
              Man weiß ja, was hier so folgt, an Beleidigungen.
              Ich hatte mein Spaß mit 6 Underground.
              Der Humor war nicht viel anders gelagert, als im Deadpool Franchise. Aber ok, sind ja auch alles schlechte Filme ;)):
              Die Action sah hier so richtig billig aus.
              Dann möchte ich mal gute sehen ;).
              Die ganzen „unterirdischen“ Einfälle, der völlig unpassend gewählte Gewaltgrad, der wahrscheinlich von den gleichen Herrschaften bei John Wick gefeiert wird....
              Natürlich steht ja auch Bay drauf und nicht Stahelski.
              Was hier alles dumm und peinlich war, strotzt in jedem anderen Action-Film nur so an Intelligenz.
              Bei den gewählten Popsongs, die ja so anders, als in jedem anderen Film, dieses Genres waren, kann man wirklich auch nur mit dem Kopf schütteln.

              Die Schauspieler sind auch alle am Ende.
              Reynolds Karriere ist vorbei, der dreht jetzt nur noch Deadpool 3 - 300.
              Dave Franco bekommt auch keinen Film mehr an den Start.
              Melanie Laurent hatte noch nie Talent, über den Rest, legen besser wir den Mantel des Schweigens.

              Die politische Inkorrektheit, hat mich einfach sprachlos zurückgelassen.
              Hier werden Probleme mit Knarren gelöst.
              Gott sei Dank, sind die Zeiten von Wick, Rambo, Tarantino, Arnie und Co. Kg endgültig vorbei.
              Beim nächsten Mal, bitte mehr Diskussions-Diskurs Herr Bay....
              Dieses primitive Haudrauf, ist nun wirklich des Jahres 2022 nicht würdig.
              Ein großer runder, oder auch ovaler Tisch und dann wird gerockt.

              8,5 Punkte für einen tollen Action-Film, wie ich ihn mag. Natürlich kann ich so Filme nur mit Abstand sehen, aber dann zündet er. Völlig losgelöst quasi.

              12
              • 3
                über 6 Days

                Also hier wollte der Funke, so gar nicht überspringen.
                Der Film besitzt trotz seiner Brisanz, absolut keine Spannung.
                Die Filmminuten verstreichen an mir, wie einer schlechten, uninteressanten Folge, der Serie Die Profis.
                Jamie Bells Rolle hat null Tiefgang oder Charaktereinordnung.
                Die gesamte Truppe um Bell hat keinen Background.
                Die meiste Zeit, erkennt man sie sowieso nicht, weil sie ständig maskiert, für den Zuschauer langweilige Übungen, hinter sich bringen.
                Mark Strong eigentlich oft ein Lichtblick, in diesem Film, auch mehr als bieder.
                Die schlussendliche Befreiung, ist absolut unspektakulär, wie der gesamte Film, in Szene gesetzt. Dazu wird das Benehmen der Geiselnehmer, mehr als befremdlich dargestellt.

                Mag der Film kein übertriebener Hollywood Krawall sein, so verkehrt er sich komplett, in das andere Extrem, bieder und langweilig.
                Kein Zugang zu Opfern, Tätern oder Befreiern möglich.
                Am Ende noch Jubelei über Frau Thatcher, da war das Maß endgültig voll bei mir.

                9
                • 6
                  über 6 Below

                  Wie schnell man in der sprichwörtlichen Scheiße sitzen kann, zeigt uns Eric LeMarque eindrucksvoll.
                  Eine der Stärken des Filmes, ist sicher der eigentlich harmlose Einstieg.
                  Die weiten Amerikas, versteht man als deutscher Bürger gerne mal nicht wirklich.
                  In der Tat denkt man die erste halbe Stunde, der braucht doch nur mal eben….da vorne…da ist gleich.
                  Ja ne, Eric bekommt hier doch erhebliche Probleme und nach ca. 45 Minuten, gibt es als Zuschauer den Switch im Kopf, das wird eng für Eric.

                  Wer in diesen Survivaltrips, wie ich, gefühlsmäßig mitgehen kann, der kommt schon irgendwo auf seine Kosten. Wer ein wenig Müde von den Überlebenskämpfen ist, der lässt besser die Finger von diesem Film.
                  Sicher kein The Revenant, alles eben ein paar Oktaven niedriger.
                  Ein Film etwas über dem Durchschnitt.
                  Die Kamera liefert tolle Bilder.
                  Die Stimme von Josh Hartnett, passt dagegen leider gar nicht, stört schon ein wenig, aber es gibt natürlich nicht zuviel Dialog.

                  Der Film wurde mit Sicherheit um einiges spannender gemacht, aber welcher Film, dieses Genres wird das nicht.
                  Die heutigen Bilder von Eric zeigen, das es alles andere, als leicht war.

                  Schöner Endsong von Beth Waugh - I've been tested

                  5 bis 6 Punkte sollten realistisch sein.

                  10
                  • 7 .5

                    Ein Film aus den 90ern, wo die Erinnerungen noch standhalten.
                    Erst im Kino gesehen, dann noch x-mal auf VHS in den 90ern, seitdem nicht mehr.
                    Sowas ging auch schonmal nach hinten los.
                    Aber Tödliche Nähe, ist noch relativ gut gealtert.
                    Weil einfach Hauptdarsteller Willis, mitsamt dem Cast, immer noch Spaß macht.
                    Die Atmosphäre ist für das Genre angesehen, relativ gut, aber ich würde Dialoge und Atmo nicht als wirkliche Stärke bezeichnen.
                    Man merkt dem Film, 30 Jahre später, eine gewissen Diskrepanz an.
                    Von offizieller Seite, wird der Film auch nicht gemocht.
                    Die „Kritiker“ haben den Film zerrissen, aber ich halte von den „Kritikern“ eh nichts ;).
                    Lexikon des internationalen Films und so…;).
                    Bruce Willis sagt, es sein mieser Film geworden.
                    Das Studio wollte etwas anderes, leider auch der Regisseur ;).
                    Aus diesem negativen Gemisch, Hauptdarsteller gegen Regisseur, Regisseur gegen Studio, alle gegen alle, entsteht dann halt keine homogene Sache.
                    Das Studio wollte einen Actionfilm mit Humor…
                    Der Regisseur ist traurig, das kein Einklang über das Thema, Vertuschung von Polizeigewalt und Jagd nach einem Serienmörder gelang.
                    Willis muss noch etwas anderes gewollt haben.
                    Regisseur hatte von Willis schnell die Nase voll…
                    Der Film wurde eigentlich für Ed Harris geschrieben, dann für DeNiro umgeschrieben, um bei Willis zu landen. Das alles, kann im Prinzip kein Jahrhundertfilm werden. Jetzt kann man sagen, dafür ist er noch gut geworden.
                    Wie gut er am Ende hätte werden können, bleibt in den Wolken.

                    Ich mag ihn nach wie vor, habe meinen latenten Spaß an der Mörderjagd, genieße den Cast.
                    Wo ich B Legende Brion James hervorheben möchte. Schon 99 gestorben? Ging völlig an mir vorbei.
                    Geiler Typ, viele tolle TrashFilme und auch einige richtig gute Filme in seiner Vita.
                    Aber auch Tom Atkins, hier als weißer Wolf, wie bekommt man so schneeweiße Haare ?
                    Dennis Farina der eigentlich Cop war, dann Schauspieler wurde. Immer toll zu sehen.
                    Die süße Sarah und den tollen John Mahoney. Den hier, durchgeknallten Tom Sizemore und den leider verstorbenen Andre Braugher.

                    Filmsoundtrack von Brad Fiedel, gar nicht leicht zu bekommen.

                    7,5 Punkte für diesen alten Willis Streifen, der immer noch richtig gut daherkommt. Aber natürlich nur in seinem Genre und eben mit gewissen Abstrichen.

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                    • 6 .5

                      Vor zwei Tage, mit pischti noch Witze über Namen gemacht, nach seinem Einwurf Hack Geneman, war der nächste Film, Zufälle gibts...
                      Einer meiner ersten Filme in der Sammlung. Habe ich früher immer gern gesehen, aber der Funke wollte diesmal nicht zum Feuer werden.
                      Damals stolz wie Bolle, zu jedem Film ein DinA4 Poster im Sammelordner gehabt, war dieses hier besonders schön.

                      Bat 21 ist angenehm anzuschauen, man wird größtenteils von platten Militär Machosprüchen/Verhalten verschont.
                      Ebenso von amerikanischen Lobpreisungen, unser Held Hack Geneman versucht dem Krieg aus dem Wege zu gehen. Normalerweise immer weit entfernt von den Schlachtfeldern, hat Lieutenant Colonel Iceal Hambleton schnell die Nase voll vom Vietnamkrieg.
                      Insofern bekommt man hier kein Actionschlachtfest geboten.
                      Hackman wird abgeschossen und muss sich allein durch den Dschungel kämpfen. Dies aber relativ ereignisarm, er versucht sein Gegner auszutricksen. Zur Seite steht Danny Glover im Flugzeug, der Kontakt mit ihm hält.
                      Atmosphärisch gut gelungen, fehlen dem Film einfach nur ein paar Ereignisse mehr.
                      Hackman und Glover wie gewohnt routiniert. Die beiden heben den Film etwas über das Mittelmaßband.
                      Leider hat Glover hier eine nichtssagende Synchrostimme.

                      Schicke Dschungelaufnahmen und richtig gute Explosionen. Der Film dokumentiert sehr gut, wie es mal ohne CGI aussah.

                      6,5 Punkte für Bat-21 und Birddog, ohne Nostalgie-Punkte.

                      12
                      • 5 .5

                        6 Balloons erfindet das Rad nicht neu, aber die 72 Minuten sind doch relativ unterhaltsam.
                        Vordergründig ist der Charakter von Dave Franco immer die Antriebsfeder, aber eigentlich geht es immer nur um Abbi Jacobson.
                        Ein Charakter, typisch für unsere Zeit, der einfach nur funktionieren soll/muss. Ihre Umwelt platziert und nutzt sie dementsprechend auch aus. Natürlich nur zu ihrem Besten :).
                        So geht es hier um Selbstfindung, Selbstbestimmung und Überwindung damit verbundenen Ängsten.
                        Nebenbei läuft ein handelsübliches kleines Drama um Francos Heroinsucht.
                        Dave und Abbi spielen ihre Charaktere glaubwürdig, hat man aber auch oft schon so gesehen.

                        Zwei oder drei Szenen gibt es im Film, die geschickt, auch durch Musik, mit der Erwartungshaltung der Zuschauer spielt. Aber banal aufgelöst werden. Ich denke, vielleicht ein kleiner Wink der Macher, hier kein typisches überbordendes Hollywood Drama zu erwarten.
                        Netter kleiner Film, sofern man diesem Genre noch etwas abgewinnen kann.

                        10
                        • 8

                          Den Film mag ich einfach super gerne.
                          Der Film punktet bei mir einfach abnormal, durch seinen zynischen Humor.
                          Die erste Viertelstunde, ist einfach Dauergrinsen angesagt.

                          Aber Eastwood ist hier nicht nur einfach der zynische alte mürrische Sack, er bringt auch die emotionalen Momente, etwa am Grab seiner Frau, glaubhaft rüber.

                          Highlights bleiben die Treffen, mit seinen 4 Kumpels, wenn sie über die Schauspieler und ihr Arbeitsfeld herziehen.

                          Der Film hat sicher ein paar Momente, die mich jetzt weniger interessiert haben. Wenn Adams und Timberlake, ihr Fachwissen über Baseball hinausposaunen, ist dies sicher nur etwas für Eingeweihte spannend. Finde Baseball zwar richtig toll, aber hier bekam man leider nie viel zu sehen. Deswegen fehlt mir die Verbindung.

                          Ansonsten ein Film, ohne Überraschungen, aber wie sollte die auch aussehen? Eigentlich bin ich auch dankbar, das man hier auf DAS MegaDrama verzichtet hat. Wirkt oftmals so aufgesetzt.

                          Für mich bleibt es ein Feelgood-Movie, trotz seines Dauerzynismus und kleineren Dramen.
                          Schöner Cast mit den beiden Eastwoods, Goodman, Amy Adams, Timberlake, Lillard, Robert Patrick, Ed Lauter, Chelcie Ross und George Wyner.
                          Gerade Ed Lauter sehe ich furchtbar gern. Leider oftmals nur kleine Nebenrollen, wie hier. Oder B-Movies. Aber der Mann hat eigentlich eine tolle Präsenz für mehr.

                          Schwachpunkt bleibt für mich das Ende. Das mir dann doch ein wenig zuviel des Guten. Dieser zufällige Fund von Amy Adams, ist dann einer dieser Überraschungen, die nach Effekthascherei schreien.

                          7,5 Punkte für den Film und von mir noch ein halben East Clintwood Bonus Punkt dazu.

                          Meine Frau hat die Gabe, sehr oft Namen zu verdrehen. Von Nachbarn, Bekannten und eben auch Schauspielern.
                          So fragte sie in der ersten Szene, ob dies East Clintwood wäre ;)).
                          Was für meinen Sohn und mich, natürlich ein wunderbarer Einstieg gestern Abend war.

                          11
                          • 7

                            Eine Geschichte, die natürlich verfilmt gehörte.
                            Sicher war man hier nicht dem ganz großen Geld gesegnet.
                            Bei Filmen die sich gegen Amerika richten, rennen die Leute einem nicht die Türe ein. Meistens bleiben auch die Zuschauer aus. Ne, sowas mag man hier gar nicht.
                            Jedenfalls schafft es der Film, den geldlichen Mangel geschickt zu verbergen.
                            Schaller’s Film kann zwar nicht über die vollen 90 Minuten überzeugen, aber die Atmosphäre ist doch meistens gelungen. Die Rückblenden, empfand ich als gut gewählt, das Filmtempo hat darunter nicht gelitten.
                            Sascha Alexander Gersak liefert eine sehr annehmbare Performance ab, ebenso wie Ben Miles.
                            Die Schrecken von Guantanamo werden nur angerissen, was mir persönlich entgegenkam. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was dort vorgeht.
                            Murat Kurnaz hatte wahrscheinlich noch Glück im Unglück, Staatsbürger anderer Länder dürften es noch schwerer haben.
                            Wobei das natürlich kein Ritterschlag für unsere Regierung sein soll. Die hat hier wie immer komplett versagt ;).
                            Aber zumindest ist Murat wieder frei.
                            6 Punkte für den Film, einen Punkt für das Thema obendrauf.

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                            • 5 .5
                              Ygdrasoul 24.03.2024, 17:44 Geändert 24.03.2024, 17:46

                              Routiniertes B-Movie, kann man schauen, kann man auch sein lassen.
                              Sean Bean sehe ich schon ganz gerne, so wanderte auch dieser Film in die Sammlung.

                              Hier bekommt eine handelsübliche B-Variante des zweiten Weltkrieges zu sehen.
                              Der Film ist für mich ein Grenzgänger, zwischen A und B Kino.
                              Es gibt Phasen von Dialogen und Effekten, die eindeutig dem Videotheken Modus, zugesprochen werden müssen.
                              Dann haben wir Settings/Look des Films, die schon fast A Kino würdig sind. Feuergefecht ebenfalls schon mehr zum A Kino gehörend.
                              Aber insgesamt ist der Film, dann doch eher für den Videotheken-Markt konzipiert.

                              Sean Bean hat hier zwar nicht sein Stammsprecher, aber die Synchro ist doch insgesamt annehmbar.

                              Die Handlung bleibt dann doch eher etwas mau, hat man schon öfter, so oder so ähnlich gesehen.
                              Radartechnik der Nazis soll in Norwegen entwendet werden, dazu benötigt es eine kurze Ausbildung, die Truppe aus Unbekannten und teils rebellischen Charakteren, soll zusammengeschweißt werden.
                              Ist in seiner ganzen Inszenierung, schon ein wenig flach, aber wenn man mal nur abschalten will, evtl. genau richtig.

                              Die Darsteller außer Bean und Dyer, ebenfalls eher B-Niveau.

                              Hin und wieder ein wenig Spannung, ein cooler Bean und interessanter Dyer und das wars.

                              Eine Besonderheit hat der Film dann doch, aber der negativen Art.

                              Spoiler !!

                              Der coole Ausbilder und der Hauptdarsteller Sean Bean, sind gegen Ende des Films, in einer Szene zu sehen, die nicht mehr aufgelöst wird.
                              Der Antagonist in Form des Ober-Nazi, wart ebenfalls nicht mehr gesehen.
                              Spontan ist mir jetzt kein Film bekannt, der die Hauptdarsteller von Gut und Böse, einfach unaufgelöst nicht mehr zeigt.

                              Man könnte fast meinen, da ging dem Regisseur wohl sein Zelluloid aus…

                              5 bis 6 Punkte sollten auf einer B-Movie Skala durchaus drin sein.

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                                Ygdrasoul 24.03.2024, 13:49 Geändert 24.03.2024, 13:52
                                über 1883

                                Stark begonnen, aber wurde leider mit jeder Folge nerviger.
                                Also nach den ersten 4 oder 5 Folgen, hätte ich hier liebend gerne 10 mit Sternchen vergeben.
                                Tolle Charaktere, Dialoge die mich unterhalten haben, tolle Schauspieler, grandiose Landschaften sowieso. Richtige Westernatmosphäre, die mir so gefallen hat.
                                Das Tempo ist auch hier langsam keine Frage, aber in der Geschichte ist Abwechslung drin.
                                Sam Elliott, Tim McGraw, Lamonica Garrett passen einfach so toll in diese Rollen. Das Gehirn ist verzückt, was die wohl so alles noch erleben könnten. Dann dieser tolle Auftritt von Billy Bob Thornton, der im Saloon mal eben kurz aufräumt.
                                Ich dachte was zum Geier ist hier los….ich liebe diese Serie….wenn das so weitergeht...meine Güte wo soll das noch hinführen...?

                                Ja und so schleichend wie manchmal der Herbst beginnt, so schleichend fängt ab Punkt x an, diese Serie zu nerven...unterschwellig.
                                Die Charaktere sind alle noch da, das Tempo wird noch langsamer, mit der ersten Überquerung eines Flusses, kommen auch immer wieder Unlogiken, Szenen die meine Stirn in Falten legen.
                                Irgendwann in Folge 7 oder 8 dämmert es mir, der Auftritt von Billy Bob war gleichzeitig das Highlight und das wars. Der Rest ist nur noch Füllstoff.
                                Nach der ersten Flussüberquerung, kommt weder der Treck, noch die Geschichte voran.
                                Natürlich gibt es noch interessante Fäden in der Story, aber sie lassen deutlichst nach.
                                Als würde sich ein Winterschlaf, über die Folgen legen.

                                Plus, das Allerschlimmste, meine geliebten Charaktere werden zu Randfiguren.
                                Isabel May wird omnipräsent, ihre off Stimme beginnt mich maximal zu nerven.
                                Maximal !!!
                                Diese Ansammlung von Glückskekssprüchen, Lebensweisheiten, die sicher nicht eines 18jährigens Görs entsprechen, legen sich über jede Folge und werden immer lächerlicher und quälender für mich.
                                In der letzten Folge, steht sie vor zwei jungen Kerlen, vielleicht ein oder zwei jünger als sie, macht sich aber lustig, sie wären noch Kinder...
                                Ich schau meine Frau an, mein Kopf sinkt ab.
                                Moah Momente...Fremdscham.

                                Glaube in Folge 8 oder 9, mitten in diesem blutigen Kampf, als Siedler um ihr Leben kämpfen, liegt Madame auf dem Boden, bringt dann ein Angreifer um und wird anschließend als größte Kriegerin dieser Schlacht ausgezeichnet. Ok, alles klar.

                                Ja, Frauen wurden früher in Western Filmen, fast immer schwach dargestellt, das Wesen, das beschützt werden muss.
                                Aber deswegen muss man hier nicht so abnormal übers Ziel hinausschießen.

                                Elsa Dutton ist hier 18, ich sage zu meiner Frau: wenn das so weitergeht, kann sie mit 30, ganze Universen erschaffen, besiegt Thanos mit zwei Fingern, aber den kleinen.

                                Egal, sollte nicht sein, wollte hier wirklich gerne 10 Punkte vergeben.
                                Aber die gesamte Zeichnung von Isabel hat’s mir versaut. Ihre erste Liebelei, fand ich da sogar noch interessant.
                                Eric Nelsen als Cowboy, war auch eine tolle Rolle und dargestellt.
                                Aber nach diesem Dilemma, gehts für mich dahin, völlig überzogen.

                                Die letzte Folge dreht sich dann auch nur noch um Elsa, die anderen bekommen kaum noch Screentime, die Geschichte sowieso seit 3 oder 4 Folgen nicht mehr.

                                Mein Sam Elliott und Tim McGraw sinnieren über ihr Leben...natürlich gehts eigentlich wieder nur um Elsa. Also die beiden alten Cowboys können nichts, haben nichts erlebt, Elsa ist das Maß aller Dinge.
                                Okay, dann ist das so.
                                Irgendwie kenne ich diese Charakterzeichnung, aus einem anderen Franchise und in anderem Stil, aber das Ergebnis, ist identlisch. Einfach nur nervig und ein Atmo-Killer.

                                So werden aus eigentlich sicher geglaubten 10 Punkten, nur noch 7 übrig. Ich bin arg enttäuscht, weil ich diese Serie wirklich lieben möchte, sie hätte so viel besser sein können...

                                Toller Soundtrack von Brian Tyler, direkt besorgt.

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                                • 6

                                  Der Fremde, der eigentlich keiner ist, kommt wieder in die Stadt.
                                  Eine Westernvariante aus Afrika, die durchaus gelungen ist, aber nicht vollends überzeugt.
                                  Landschaftsmäßig kann der Film nur punkten, sofern man nicht völlig talentfrei wäre, was man hier nicht ist. Tolle Bilder bekommt man zu sehen. Eine Atmosphäre dazu, die ich auch schon schlechter erlebt habe. Die Drehsets/Orte wirken durchaus wertig.

                                  Bei der Geschichte bemerkt man wie gesagt deutlich, die Vorlieben für Clint Eastwood Western.

                                  Die Darsteller erledigen allesamt ihren Job. Kenne hier niemanden, aber von dem ein oder anderen, wird man sicherlich noch etwas sehen.

                                  Insgesamt fühlt sich der Film ein wenig holperig an. Gerade was die Geschichte angelangt, die ist zwar im Grunde simpel, wirkt aber etwas verzwickt vorgetragen. Durch die verschiedenen Zeitlinien, sollte man schon etwas aufpassen.
                                  Letztlich ein Film, der sich trotzdem lohnt wie ich finde, weil er einfach mal etwas anders ist, als der übliche Amibrei, den man so konsumiert.

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                                  • 6 .5

                                    Kurzweiliges B-Movie, der etwas besseren Sorte.
                                    Walkens Charakter, haben wir so schon öfter gesehen. Aber durch seine Performance, bleibt der Film eben einigermaßen interessant.
                                    Mag manches hier so vorhersehbar wie Wüstenwetter sein, vergehen die knappe 100 Minuten trotzdem wie im Flug.
                                    Sharon Stone mit wahnwitzigen Auftritten, kann man durchaus als weitere Stärke bezeichnen. Die rassig, assige Proll Tussi, bringt sie jedenfalls sehr glaubhaft rüber, vor allem unterhaltsam.
                                    Ansonsten ein wenig fürs Herz, driftet aber nie in Kitsch ab, dafür sorgt eben der Walkens Charakter, vielleicht manchmal zu sehr klischeehaft.
                                    Kann man drüber hinweg sehen, solange es unterhaltsam bleibt.

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                                    • 7 .5

                                      Großartiger Film von John Ford.
                                      Ich hätte hier liebend gerne 9 Punkte vergeben.
                                      Aber die deutsche Synchro, vermiest einem schon sehr das Sehvergnügen.
                                      Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig, als ich Randolf Kronenbergs Stimme (Eddie Murphy), für Henry Fonda vernahm.
                                      Diese wirklich alt aussehenden schwarz/weiß Bilder, die so eine herrlich bedrückende Depri-Stimmung vermitteln, wollen einfach nicht zu dieser neuartigen Synchro passen.
                                      Da der Film 1953 geschnitten in den deutschen Kinos lief, muss also noch eine Synchro existieren.

                                      Ich denke mit alter Synchro wirkt hier alles einfach authentischer, wenn ich die Version finde und mir gefällt, wovon ich ausgehe, gibt es mehr Punkte.

                                      Der Film ist nämlich grnadios, obwol die Stimmen alles an Atmosphäre klauen, besitzt der Film ganz viel davon.
                                      Einen Henry Fonda, der zwar die uramerikanische Tugenden verkörpert, aber schon sehr rebellisch auftritt.
                                      Habe ich so leider nie wieder gesehen, von Mr. Saubermann himself.
                                      Tolle Leistung, tolle Atmosphäre, ich leide mit der Familie, mit den anderen Menschen wirklich sehr.
                                      Als ich gegen Ende des Filmes, die erste freundliche Stimme höre, fiel Fonda gespielt und mir gefühlt, ein Zentner Last vom Herzen.
                                      Also hat der Film alles richtig gemacht…

                                      Abartig wie man den Menschen ihr Land beraubt hat, wobei man jetzt argumentieren könnte, uns gehört hier halt nichts.
                                      Aber so geht’s dann auch nicht ;).
                                      Erst die Indianer, dann die Siedler, der Einzug der Industrialisierung, war im Grunde unser Untergang.

                                      Deswegen wird der Film für immer ein Klassiker und leider immer aktuell bleiben. Für mich jedenfalls.

                                      Also Empfehlung geht raus ein echter Klassiker, aber nach der alten Synchro schauen ;).

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                                      • 8

                                        Überlebenskünstler Dirk Dengler, bekommt sein Denkmal von Werner Herzog.
                                        Im Schwarzwald geboren, zeigt uns Herzog die Flucht dieses US Kampfpiloten aus einem Gefangenenlager.
                                        Dirk Dengler erschoss sich leider, aufgrund seiner Erkrankung 2001.

                                        Tolle Bilder fängt herzog hier wieder dazu ein. Der Film erinnert in seinen Bildern oft an alte Kinski Filme. Nur das es hier diesmal, eine echte Story dazu gibt ;).
                                        Absolut interessant auch, wenn Herzog hier auf die neue Dekade von Schauspielern trifft.
                                        Der Film ist von seinen ersten Bildern an, absolut fesselnd. Eindrucksvolle Bilder, wenn wir dieser abartige Bombardierung von Natur und Mensch beiwohnen. Hier zieht dich der Film direkt in seinen Bann und lässt dich auch nicht wieder los.
                                        Tolle Schauspieler und ihre Leistungen, wechseln sich mit Naturbildern und Überlebenskampf, immer wieder ab.
                                        So schön die Natur ist, so hart und grausam kann es zugleich sein.
                                        Der Mensch sowieso, auf richtig drastische Bilder wird hier eigentlich verzichtet. Aber man kann sich vorstellen, was damals dort los war.

                                        Bale liefert wieder eine tolle Leistung ab, die man fast schon von ihm gewohnt ist. Einfach klasse der Mann.
                                        Deswegen wahrscheinlich, fällt hier Steve Zahn umso mehr auf. Fast noch stärker als Bale agierend, stiehlt er ihm fast die „Show“. Respekt an Zahn. Hätte ich so nicht vermutet. Überhaupt auf die Idee zu kommen, ihn, für so eine Rolle zu casten.
                                        Aber auch Jeremy Davies steht den beiden in nichts nach. Die drei bilden wirklich ein kongeniales Trio, an Gefangenen ab. Bleibt mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis.
                                        Ansonsten noch ein paar bekannte Gesichter in kleinen Rollen, wie Marshall Bell, Zach Grenier, Evan Jones.

                                        Fazit...absolut glaubwürdiger Überlebenskampf, nicht der üblichen Übertreibung, deswegen verstehe ich manche kritischen Zwischentöne hier wieder nicht.
                                        Spannend von Anfang bis Ende, weil einfach sau realistisch.
                                        Das hier, ist nicht John Rambo und das Ende ist auch nicht pathetisch.
                                        Es zeigt nur die Rückkehr dieses Mannes, der selbstverständlich gefeiert wird und sich auch ein Stück weit selbst feiert. Sollte man nicht mit dem Wort pathetisch verklären. Es wird wohl so oder so ähnlich stattgefunden haben.

                                        Schade das ich diesen Film, so lange hab liegen gelassen. Da muss erst anderes Sehverhalten her, um so einen tollen Film anzuschauen.

                                        Richtig starker Soundtrack von Klaus Badelt, mal richtig druckvoll und viele ruhige Stücke. Die Musik trägt absolut zur Atmosphäre ein und spiegelt wunderbar die Gefühle wieder.

                                        8 Punkte für Herzog, Bale, Davies und Zahn und diese Natur.

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                                        • 4

                                          Erstling, der warum auch immer 8 Fortsetzungen bekam.
                                          Diese Filme/Genre, habe ich damals verschlungen. Danach allerdings nie wieder gesehen. Insofern passen jetzt Erinnerung und Wirklichkeit, nicht wirklich zusammen.
                                          Was mich wieder nur bestätigt, damals war uns die Bildqualität und auch Synchro, völlig egal. Wir hatten trotzdem unseren Spaß.

                                          Den hatte ich jetzt nicht mehr so sehr ;).
                                          Die Synchro ist wirklich nicht gut. Auch dem Dragon, hat man eine nichtssagende Stimme verpasst. Musik und einfach das gesamte Soundsetting, klingt hier arg billig.

                                          Die Story hat ein 0815 Plot, den wir aus X-Filmen kennen. Der hier, ist ja von 1989, wie viele es da vor ihm schon gab, welche danach kamen, kann ich nicht sagen. Sicher hatte man hier, bei Bloodsport bedient.
                                          Die kleine obligatorische Lovestory, darf nicht fehlen. Ziemlich ungelenk hier ;).
                                          Wie die restliche Inszenierung eigentlich auch ist. Quasi ein Bloodsport in B Variante.

                                          Don The Dragon Wilson, Karate Champion und Tae-Bo König Billy Blanks, ein Antagonist der seine Gegner möglichst brutal killt, ein Mörder der gesucht wird und eben das Wettkampf-Turnier.
                                          Feddich ist dieser B-Klopper, der nicht aus der Masse herausragt. Wieso der nun 8 Fortsetzungen erhielt, bleibt für mich weiter unklar.

                                          Auch wenn ich diese Filme damals mochte, das Genre gerne gesehen habe, kommt die Begeisterung heute nicht mehr rüber.
                                          Gerade in Puncto Fights, hat sich doch vieles noch getan.
                                          Hier legen einfach Schneeberge drauf.

                                          4 Punkte für den Dragon und Billy die ich beide gerne sah und Blanks Tae-Bo immer noch gerne mache, sofern ich die Zeit finde.

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                                            Ygdrasoul 17.03.2024, 20:09 Geändert 17.03.2024, 21:05

                                            Fangen wir mal mit dem positiven Aspekt an, nach 97 Minuten bekommen wir zu hören:

                                            Die Schlacht zur Rettung der Texaner, gilt bei der US Army, als einer der 10 bedeutendsten in der Geschichte des 2. Weltkrieges.
                                            Die 442 Gefechtsgruppe, gilt bis heute, als das am höchsten ausgezeichnete Bataillon, in der Geschichte der US Army !

                                            Das Problem ist, das der Film davon leider gar nichts transportiert.
                                            Er ist leider ein billig gemachtes B-Movie, ohne jeden Charme, Atmosphäre, mit hölzernen Dialogen, Feuergefechten die wirklich niemand abholen. Die Gefechte sowieso immer nachts, in einem silbrigen Licht, das wohl den Mond darstellen soll. Aber bei mir nur Augenkrebs ausgelöst hat.
                                            Die Charaktere erreichen mich nicht, da die Synchro wieder höchst billig klingt. Kein fest für die Ohren.

                                            Der Film schwankt hin und her, zwischen gelegentlichen Kämpfen, Rückblicke in die Familien und Lagerfeuergesprächen, die...alles andere als unterhaltsam sind.

                                            Wenn das eine Ehrung für Heldentum und diesen Männern sein soll...puhhh. Hat man sich richtig in Unkosten gestürzt und versucht glaubhaft zu erscheinen. Furchtbar.

                                            Ganz am Ende erscheinen noch viele Bilder, dieser Männer, die ihr Leben gaben...“für ihr Land“.
                                            Habe ich mir angeschaut, wollte wenigstens ein wenig Respekt erweisen.
                                            Die 97 Minuten hatten für mich diesen Anspruch nicht.

                                            Der Cast bestehend aus Jason Scott Lee, Mark Dacascos, Jeff Fahey und kurzen Momenten mit Pat Morita.

                                            Keine Spannung, keine Action, keine Tiefe, grausam klingende Stimmen, keine Atmosphäre, keine Szenen in denen Schauspieler etwas transportieren könnten/bewegende Momente.

                                            Aber sicher eine Geschichte, die es wert wäre, mal ordentlich verfilmt zu werden.

                                            Wahrscheinlich gaben wieder furchtbar tolle, aufrechte Menschen ihr Leben, für...die Machtspiele der Eliten.

                                            Kann hier leider nur 3 Punkte vergeben.

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                                              Ygdrasoul 17.03.2024, 14:24 Geändert 17.03.2024, 16:08

                                              Hach, es hätte ein Fest werden können.
                                              Wurde es zum Teil auch, die ersten 5-6 Folgen sind wirklich gut gelungen.
                                              Leichte Spoiler sind vorhanden, aber ich versuche mein möglichstes.

                                              In einem Diner, gibt es ein Portal, das dich ins Jahr 1960 transportiert. Die Ermordung Kennedys soll verhindert werden.

                                              Die 60er hat man hier wirklich toll hinbekommen. Tolle Sets und auch Atmosphäre. Hier hat man endlich mal etwas Geld in die Hand genommen, im Gegensatz zu den vielen unsäglichen King Verfilmungen.
                                              Mit James Franco hat man einen guten und glaubwürdigen Darsteller bekommen, im Gegensatz zu den vielen unsäglichen King Verfilmungen.
                                              Der Rest des Cast, bis auf Cooper – Duhamel – O'Connor, ist mir zwar nicht bekannt gewesen, hier ist aber Qualität am Werk, im Gegensatz zu den vielen unsäglichen King Verfilmungen.
                                              Duhamel hat mich sehr positiv überrascht.

                                              Der Spannungbogen ist auch gelungen in meinen Augen. Die einzelnen Folgen sind durchweg spannend und einfach unterhaltsam.
                                              Mein Kopf rattert, wen man uns wohl als Mörder von Kennedy präsentiert, wie man diese Mini-Serie beenden möchte.
                                              Unser Held, stellt sich zwar teilweise nicht immer logisch und geschickt an...aber 5 bis 6 Folgen kann ich da Augen zudrücken.

                                              Tja und dann geht’s wieder dahin, dann gibts mit der Bratpfanne eins richtig zentral vor die Mappe. Wo ich mir denke: ist nicht deren Ernst und ab dieser Szene, mutiert unser Held leider zum...was auch immer. Jedenfalls IQ oder Logik kann man in die Popcorn Schale legen.
                                              Da ist wieder das gute alte Kopfschütteln und Augen verdrehen im Minutentakt.

                                              Am Ende die Frage, warum wieder so dumm ?
                                              Völlig ohne Not, betritt man den Pfad der völligen Unlogik...ja und einmal darauf, kommst du auch nicht mehr runter und so stolpert unser Held von einem: ach hör doch auf Moment, in den nächsten und die Minuten, machen einfach nicht mehr diesen Spaß, wie vorher.

                                              Dazu noch eine Sache, die für das Jahr 2016 wirklich beschämend ist. Also ich habe mit einigem gerechnet, aber das, hinterlässt dann noch diesen: totalen Zeitverwendung Vibe.

                                              Als Kirsche in den Schlussminuten, noch so Pseudo Phrasen und Momente: hach, das muss ja alles so, es kann ja gar nicht anders sein...setz dich in dein Stuhl, leg dich auf die Couch, alles ist gut, wie es ist.
                                              Bloß keine Veränderung, bloß nichts riskieren, dann wird alles noch viel, viel schlimmer. Gott oh Gott, es war ja doch alles gut.
                                              Hach wie schön.

                                              Na Prost Mahlzeit auch…

                                              Ein unheimlich toll ausgedachtes Storygerüst !
                                              Hatte mich richtig wohl gefühlt und dann hat man das Gefühl, der Bruder des Schreiberlings, der leider völlig untalentiert ist, hat die Story zu Ende geschrieben.
                                              Man hat das Gefühl, man ist wieder in einer dieser unsäglichen King Verfilmungen gelandet.

                                              Was gibt man jetzt an Punkten ?
                                              Also für die ersten 5 bis 6 Folgen hätte ich hier eine 8 gezückt.
                                              Was danach kommt ist eine lupenreine 0 !
                                              Jetzt überwiegen natürlich 6 Folgen. Aber das Ende lässt mich halt fassungslos und auch sauer zurück.

                                              Ich vergebe 5 Punkte. Eigentlich bin ich aber so stinkig, das ich hier gerne eine 0 zücken würde.
                                              Doch ohne Spoiler hinbekommen.

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                                                Da hamma die 600 voll. Viele kramen dann einen besonderen Film dafür raus, hab gedacht, sowas geht auch anders ;).
                                                Hier haben wir einen handelsüblichen Schinken aus dem Ösiland, indem verwechselt und danach gesucht wird. In Sachen Erotik hält sich der Film merklich zurück, in Sachen Humor leider auch ;).
                                                Der Film gehörte damals zur Sammlung meines Onkels, dem ich meine Sammler Leidenschaft zu verdanken habe.
                                                Nun, dieses Jahr ist er leider vorgegangen, aber irgendwie eignet sich dann der 600. Film dann doch wieder ;). Nun weiß ich was du Schlingel, dir früher so reingezogen hast.

                                                Ein paar Szenen werden hier hängen bleiben...wie diese Zahnärztin oder die SadoMaso Dame, die ein Schloss bewohnt.
                                                Peniscillin hatte ich auch noch nicht gehört. Aber man lernt ja nie aus.
                                                Insgesamt lohnt sich der Film leider nicht, aber der Haken ist gesetzt.
                                                Wer nun die Dame mit dem süßen Po war, bleibt übrigens unbeantwortet. Dafür gab es hier einfach zu viele ;).

                                                3,5 Punkte schicke ich nach Österreich im Genre.

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                                                  Georgiens Antwort auf Olympus Inferno, beides sind einseitige Darstellungen.
                                                  Russland schickte Olympus Inferno bereits 6 Monate nach den Kampfhandlungen ins Feld, Georgiens Antwort von Renny Harlin 2009.
                                                  Harlins Film kann natürlich eine bessere Besetzung und mehr Aufwand für sein Projekt einsetzen.
                                                  Der Film wurde mit ca. 12 Millionen Dollar, überwiegend aus Georgien finanziert. Nebenbei noch einen heimischen Parlamentarier als Co-Produzent an Bord. Da sollte man wissen, wie die Glocken baumeln.

                                                  Nachdem der Streifen zuvor u.a. als 5 Days of August, Georgia sowie „Red August“ angekündigt und sein Starttermin obendrein gleich mehrfach verschoben worden war, kam er schließlich in den meisten Ländern als Direct to DvD heraus.
                                                  Red August, wäre auch der passendere Titel in Anlehnung an Red Dawn von 1984.

                                                  An Harlins Regiearbeit kann man nicht wirklich etwas aussetzen.
                                                  Der Film ist sicher solider in Szene gesetzt, der Gesamteindruck bleibt am Ende ärgerlich, wegen seiner manipulativ-parteiischen Art.
                                                  Einer Vielzahl an Stereotypen und Klischees. Andy Garcias Dialoge sind hier wirklich grauenvolle Propaganda.
                                                  Eine neutrale Herangehensweise wäre sicher löblich gewesen, um diese Kampfhandlungen den Menschen näher zu bringen.
                                                  Stattdessen bekommen wir : Georgier kämpfen ehrenvoll, der Russe brutal und ohne Rücksicht präsentiert.

                                                  Eine neutrale Untersuchungskommission kam am Ende zu dem Ergebnis, dass Georgien für den eigentlichen Kriegsausbruch verantwortlich gewesen sei – u.a. hätten etliche der als Begründung genannten Vorwürfe nicht den Fakten entsprochen.
                                                  Georgien habe mehrere Inhalte und Beschlüsse des 1992er Abkommens missachtet und überdies zu mitunter „fragwürdigen Methoden“ gegriffen.
                                                  Russland sei erst daraufhin auf Süd-ossetischen Boden vorgerückt.
                                                  Habe dann im Verlauf der Kämpfe ebenfalls unverhältnismäßig agiert.

                                                  Abgesehen davon, ist der Film aber nicht wirklich empfehlenswert.
                                                  Die Ereignisse ziehen einen nicht wirklich in den Bann. Einen Zugang zu den Reportern, die eigentlich neutral berichten sollen, bekommt man nicht wirklich.
                                                  Der Film kommt mit wenig CGI aus, manches wirkt dann auch gut gemacht. Aber diese Momente reichen nicht aus, um hier von einem brauchbaren Film zu sprechen.

                                                  Am Ende bleibt einem nur wieder, Krieg ist scheiße, stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin !
                                                  Ohne Soldaten kein Krieg !
                                                  Aber für ein paar Dollar mehr, lassen sich die Menschen immer wieder in diese Strukturen einbinden.
                                                  Natürlich aus den edelsten Motiven. Leider sind nur die Bestimmer/Landesherren des Krieges, nie edel und ihre Motive schon dreimal nicht.

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                                                  • 7

                                                    Star des Films, sind leider nur die Stars.
                                                    Robert Aldrich hat hier einen typischen Western, seiner Zeit geschaffen.

                                                    Mit Dean Martin, Frank Sinatra, Charles Bronson, Anita Ekberg, Ursula Andress, Richard Jaeckel und leider nur einem kurz Auftritt von Jack Elam, bestens besetzt.
                                                    Aber wem diese Namen relativ egal sind, wird hier wenig glücklich werden, so meine Vermutung.
                                                    Nach gutem Beginn, wird der Western eher zu einem reinen Dialog/Unterhaltungsfilm.
                                                    Western Elemente, tauchen eigentlich nur noch auf, wenn Charles Bronson die Bühne betritt.
                                                    Finde Bronsons Figur, ein wenig lieblos gezeichnet. Er wird damals froh gewesen sein, seinen Namen weiter pushen zu können.
                                                    Hauptaugenmerk des Films, liegt sicher nicht auf Antagonisten Seite, mehr als nur vorkommen, ist hier nicht drin.
                                                    Martin und Sinatra, liefern sich lange Wortgefechte, ebenso wie das Duo Martin/Andress. Fand ich aber meist sehr unterhaltsam. Selbst die Andress, musste hin und wieder, über ihre eigenen Dialoge lachen. Merkt man richtig.

                                                    Mag der Film selber, etwas schwächer sein, kann ich hier nicht unter die 7 gehen, dafür mag ich alle Akteure viel zu sehr. Immer ein kleines Fest für mich.

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