ZeddaZogenau - Kommentare

Alle Kommentare von ZeddaZogenau

  • 5 .5

    Strippen für Anfänger mit Akshay Kumar und John Abraham

    Bereits ein Jahr vor "Magic Mike" ließ Bollywood zwei seiner größten männlichen Stars auf die begeisterte Damenwelt los. ;-) In dieser RomCom von Rohit Dhawan lernen wir zwei indische ExPats in London kennen, die schwer mit der Finanzkrise nach 2008 zu kämpfen haben. Jerry (Akshay Kumar, *1967) hangelt sich von Job zu Job und kümmert sich nebenbei liebevoll um seinen Neffen, den das Jugendamt aber anderweitig unterbringen möchte. Nick (John Abraham, *1972) hat zwar einen Anzugjob, steht infolge der Bankenkrise aber bald auf der Straße und kann seine Freundin Radhika (Deepika Padukone, *1986) aus Geldmangel nun nicht heiraten.
    Was also können zwei gutgebaute indische Jungs ("DesiBoyz" eben!) in so einer vertrackten Lage tun? Sex sells, na klar! Unter Anleitung von Mr. Khalnayak (Sanjay Dutt) werden die beiden muskelbepackten Charmebolzen als "Rocco und Hunter" zu den Stars seines Escort-Services. Das geht auch eine Weile ganz gut, bis das böse Erwachen (also: Entdecktwerden) kommt. Da trifft es sich ganz gut, dass Jerry infolgedessen beim Weiterstudium die schöne Tanya (Chitrangada Singh) kennenlernt, und Nick bei der Rückeroberung von Radhika einen unerwarteten Mitstreiter in deren Vater (ganz witzig: Anupan Kher) findet. Ende gut, alles gut. Da kann Mr. Khalnayak noch die Verlagerung seines Unternehmens nach Mumbai ankündigen...

    Naja, nichts Besonderes an der Stripperfront! Trotz eines Smash-Hits als Titelsong ("Make Some Noise for the DesiBoyz") reüssierte der Film nur unterdurchschnittlich im BoxOffice (weltweit nur magere 2,35 Mio. USD). Da war einfach nicht genug Drama drin, um den Einstieg zweier eigentlich ganz braver indischer Jungs ins Sexgewerbe nachvollziehbar zu machen. Da hatte "Ganz oder gar nicht" doch deutlich mehr Drive. ;-)

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    • Wunderbare Würdigung eines großen Regisseurs! Seinen Film "Die letzte Vorstellung" habe ich erst vor etwa zwei Jahren das erste Mal gesehen und kann ihn unbedingt empfehlen. Ein berührendes Meisterwerk, das verdeutlicht, warum die Klassiker des "New Hollywood" aus dem goldenen Jahrzehnt zwischen 1968 und 1977 so bedeutsam für die Filmgeschichte sind.

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      • 6 .5

        Deutsch-südafrikanischer Abenteuerfilm mit Joachim Hansen und Marisa Mell

        Regieroutinier Paul Martin (1899-1967, "Glückskinder") drehte diesen ungewöhnlichen Abenteuerfilm, der auch als "Diamond Walkers" bekannt ist, in Südafrika (Lone Hill Studios Johannesburg / Upington am Nordkap) mit fast komplett deutschsprachiger Besetzung.

        Der Stamm der Habari schmuggelt Diamanten, was im südlichen Afrika nicht weiter ungewöhnlich ist. Dabei kommt es aber vermehrt zu Morden, was Sergeant Barrett (Brian O`Shaughnessy) auf den Plan ruft. Scheinbar ist ein gewisser Ngela (Simon Sabela) der Drahtzieher im Hintergrund. Zeitgleich möchte der reiche Geschäftsmann De Ridder für seine bildschöne Tochter Irene (Marisa Mell, 1939-1992) und ihren etwas langweiligen Verlobten Peter Wade (Joachim Hansen, 1930-2007) eine Safari veranstalten. Dafür wird der kernige Mike Johnson (Harald Leipnitz, 1926-2000) engagiert, der sich in der Savanne bestens auskennt. Komplettiert wird das Trio von der blonden Karen Truter (Ann Smyrner, 1934-2016). Geblendet vom Reichtum der De Ridders und angeregt durch Ngela und seine Machenschaften wird Johnson aber immer gieriger und dreht schließlich völlig durch. Irene und Peter müssen sich nicht nur wilden Tieren zur Wehr setzen, sondern geraten vielmehr zwischen alle menschlichen Fronten...

        Man merkt schon, dass man es hier mit einem vorgeferigten Abenteuerfilm von der Stange zu tun hat. Ungewöhnlich ist allein die Umgebung, in der das Ganze spielt. Wunderschöne Landschaftsaufnahmen, viele Tiere in freier Wildbahn, aber natürlich auch eine unangenehme Großwildjägermentalität! Sowas kam offenbar an beim Kinopublikum im deutschsprachigen Raum.

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        • 7
          ZeddaZogenau 05.01.2022, 05:05 Geändert 05.01.2022, 05:06

          Dieser ausgezeichnete Film von Bertrand Tavernier beleuchtet ein interessantes, aber bisher nur wenig betrachtetes Kapitel in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Im von den Nationalsozialisten besetzten Paris werden weiterhin Filme in französischer Sprache gedreht, allerdings unter der Kontrolle der Nationalsozialisten. Unter Führung des Produzenten Alfred Greven (Bambi-Preisträger Christian Berkel (für "Der Untergang")), der vorher zum Beispiel "Der Mann, der Sherlock Holmes war" mit Hans Albers und Heinz Rühmann produziert hatte, dreht die Continental Film von 1941 bis 1944 zahlreiche Filme, die noch heute zu den Klassikern des französischen Kinos (Die Teufelshand (1942) / Der Rabe (1943)) gehören. Henri Georges Clouzot drehte in dieser Produktionsfirma, die in Boulogne-Billancourt ansässig war, seine ersten Filme. Die Handlung folgt einem Regieassistenten (Jacques Gamblin), der gleichzeitig auch in der Resistance tätig ist, und einem Drehbuchschreiber (Denis Podalydes), der von einer Geliebten zur nächsten taumelt, sich so aber dem Mitläufertum zu entziehen weiß.

          Mit knapp drei Stunden Laufzeit ist der Film etwas zu lang geraten. Außerdem muss man schon ein gewisses Interesse für die politische Geschichte allgemein und die Filmgeschichte im Besonderen mitbringen. Dann wird man aber mit einer besonderen Filmerfahrung reich belohnt.

          Bei der Berlinale 2002 wurde Jacques Gamblin für seine Rolle als Jean Devaivre mit dem Silbernen Bären als Bester Darsteller ausgezeichnet.
          Unter dem Originaltitel "Laissez-Passer" lief der Film auf ARTE, ist sicherlich noch in der Mediathek zu finden.

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          • 7 .5

            Agatha-Christie-Fernsehzweiteiler mit Cheryl Campbell und James Warwick

            Nach dem großen Publikumserfolg von "Warum haben Sie nicht Evans gefragt?" konnte die Produktionsfirma London Weekend Television am 8. März 1981 diese Verfilmung des neunten Kriminalromans von Agatha Christie nachschieben. Dieser war 1929 in UK erschienen und im Deutschen auch als "Der letzte Joker" bekannt. Dabei tauchten einige Figuren aus dem Roman "Das Geheimnis von Chimneys (Die Memoiren des Grafen)", der 1925 erschienen war, wieder auf.

            Bei einer Wochenend-Sause auf dem Landsitz des Marquis of Caterhan (John Gielgud) sollte es eigentlich nur ein Spaß sein. Seine Freunde stellen einem notorischen Langschläfer (Robert Longden) heimlich acht Wecker unters Bett. Doch am nächsten Morgen ist der Gute tot. Ermordet! Als noch ein weiterer Mord geschieht, setzen Lady Eileen Brant (Cheryl Campbell), die flatterhafte Tochter des Marquis, und der superreiche Jimmy Thesiger (James Warwick) alles daran, diesen verzwickten Fall aufzuklären. Hilfe bekommen sie von der hübschen Lorraine (Lucy Gutteridge), der Schwester des ersten Opfers, und von Bill (Christopher Scouler), einem Verehrer der temperamentvollen Lady Eillen, die auch "Bundle" genannt wird. Welche Rolle spielt die mysteriöse Vereinigung der sieben Zifferblätter? Kann Superintendent Battle (Harry Andrews) den Hobby-Ermittlern beistehen? Bald wird klar, dass es um geheime Staatsgeschäfte mit Waffen und um die Erfindung eines deutschen Wissenschaftlers geht. Die Ereignisse überschlagen sich...

            Und wieder stehen nicht Miss Marple und Hercule Poirot im Mittelpunkt. Erneut machen sich Amateur-Detektive ans Werk, die - genau wie die Zuschauer - so manche Überraschungen erleben.
            Fast dieselben Schauspieler und dieselben Macher (Regie: Tony Wharmby, Drehbuch: Pat Sandys) machen diese Verfilmung eines weniger bekannten Romans von Agatha Christie zum großen Vergnügen. Besonders James Warwick weiß wieder einmal zu begeistern. Danach war der Schauspieler einfach reif, gemeinsam mit Francesca Annis in der Serie "Detektei Blunt" als Tommy und Tuppence Beresford zu brillieren.

            Nostalgisch, verspielt und liebenswert! Und gaaaaaaaaanz langsam erzählt! Großartig!

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            • 8
              ZeddaZogenau 04.01.2022, 08:38 Geändert 04.01.2022, 08:40

              Agatha-Christie-Fernsehzweiteiler mit Francesca Annis und James Warwick

              Agatha Christie (1890-1976) war nicht gerade begeistert von den Fernsehverfilmungen ihrer Kriminalromane. So kam es, dass ihre Bücher zu ihren Lebzeiten größtenteils im Kino zu erleben waren. Nach dem Tod der "Queen Of Crime" änderte sich das. Deshalb konnte die Produktionsfirma London Weekend Television diese sehr werkgetreue Verfilmung des 15. Kriminalromans der Autorin, der 1934 in UK erschienen war, am 30. März 1980 zur Ausstrahlung bringen. Die Regie führten John Davies und Tony Wharmby, das vorzügliche Drehbuch verfasste Pat Sandys.

              Ein passabler Golfspieler ist er nun wahrlich nicht, dieser grundsympathische Bobby Jones (James Warwick), der mal wieder mit einem Freund an der Steilküste Schläge übt. Dabei finden die beiden einen von der Klippe gestürzten Mann, der im Sterben nur noch folgendes fragen kann: "Warum haben Sie nicht Evans gefragt?" Diese Frage geht Bobby, dem liebenswerten Taugenichts, und bald darauf auch seiner Jugendfreundin, der reizenden Lady Frances Derwent (Francesca Annis), nicht mehr aus dem Kopf. Zumal weitere seltsame Dinge passieren. Dem nun wirklich schwervermittelbaren Bobby wird eine Traumstelle in Argentinien angeboten. Kurz danach wird sogar ein Giftanschlag auf ihn verübt, der zum Glück fehlschlägt. Steckt vielleicht doch mehr hinter der ganzen Angelegenheit? Die beiden jungen Leute fassen sich ein Herz und ermitteln auf eigene Faust. Dabei stoßen sie auf die merkwürdige Familie Bassington-ffrench...

              Was für ein Vergnügen! Mit dieser fulminanten Verfilmung eines weniger bekannten Kriminalromans der weltberühmten Autorin konnte der Startschuss für ein wahres Agatha-Christie-Revival im Fernsehen abgegeben werden. Weitere Verfilmungen wie "Das Geheimnis der sieben Zifferblätter" (1981, wieder mit James Warwick) und eine ganze Serie wie "Detektei Blunt" (1983-1984, mit Francesca Annis und James Warwick als Ermittler-Paar Tommy und Tuppence) sollten folgen. Nicht zu vergessen die langjährigen Serien über Christies Star-Ermittler "Miss Marple" (1984-1992) und "Hercule Poirot" (1989-2013)!

              Aber zurück zu "Evans"! Tolle Schauplätze in Buckinghamshire, eine Erzählweise ganz dicht am Christie`´schen Original und famose Schauspieler bringen die richtige Atmosphäre rüber. Für heutige Sehgewohnheiten ist das sicherlich eher langsam und betulich, aber so sind die Romane von Agatha Christie ja auch. Den beiden leicht überforderten Hobby-Detektiven bei der Mördersuche zuzusehen, macht einfach großen Spaß. Naivität trifft dabei unvermittelt auf hemmungslose Bösartigkeit. Und dabei wirkt das Böse auf beide Ermittler anziehend und faszinierend. Ein Schelm, wer da nicht politische Parallelen zur britischen Appeasement-Politik der 1930er Jahre zieht. Ganz so tagesaktuell wird Agatha Christie vielleicht gar nicht gedacht haben, aber das Werk ist immer klüger als der Autor.

              Francesca Annis (*1944), die schon in "Vier Frauen und ein Mord" (1963) dabei war, war damals die bekanntere TV-Schauspielerin und wurde sicherlich als Zugpferd für diese Produktion besetzt. Die eigentliche Entdeckung dieses Films ist allerdings der 1947 geborene James Warwick. Mit Dackelblick und naivem Charme spielt er sich nicht nur ins Herz der mondänen Lady Frances, sondern gewinnt die Sympathien des Publikums. Die Chemie zwischen den beiden stimmt so sehr, dass sie wenige Jahre später die Traumbesetzung für Tommy und Tuppence werden konnten.
              In weiteren Rollen sind dabei: John Gielgud (Reverend Jones, Bobbys Vater), Bernard Miles, Eric Porter, Leigh Lawson (neben Golden-Globe-Gewinnerin Nastassja Kinski in "Tess"), Madeline Smith, Connie Booth, Robert Longden. Ein kleines Kabinettstück liefert Joan Hickson (1906-1998), die spätere Miss Marple (1984-1992), in der Rolle einer klatschsüchtigen Gesellschaftsdame.

              Ach ja, im Deutschen ist der zugrundeliegende Roman auch als "Ein Schritt ins Leere" bekannt.
              Sehr empfehlenswert, sowohl Buch als auch Verfilmung!

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              • 6

                Indischer Motorrad-Actionfilm mit Abhishek Bachchan und John Abraham

                Mit dieser Action-Komödie von Sanjay Gadvhi ging es im Jahre 2004 los: Bollywood-Filme wurden auch für das von amerikanisch-westlichen Sehgewohnheiten geprägte Publikum konsumierbarer, ohne dass Bollywood seine eigene Handschrift ganz aufgeben musste. Natürlich knüpft man hier an F&F an, behält aber einen ganz eigenen Charme mit viel Augenzwinkern bei.

                Eine Motorrad-Gang, angeführt von dem charismatischen Kabir (John Abraham), überfällt Geldtransporte und macht die Straßen von Mumbai unsicher. Der aufrechte Cop Jai Dixit (Abhishek Bachchan) kämpft dagegen an und rekrutiert einen Biker-Nerd (Uday Chopra) als Undercover-Spitzel. Die Liebe kommt in Gestalt von Esha Deol (Sheena) und Rimi Sen (herrlich komisch als Polizisten-Ehefrau Sweety Dixit) natürlich auch nicht zu kurz. Zu einem spektakulären Showdown kommt es, als die Bande in Goa ein Casino ausrauben will...

                Sehr unterhaltsam ist das, was Produzent Aditya Chopra (*1971) von Yash Raj Films hier zusammengemixt hat. Die zwei Stunden vergehen wie im Fluge. Anspruchslose Unterhaltung, die aber durchaus Spaß macht. Auch im Box Office ging das Konzept auf, weltweit wurden an der Kinokasse etwa 7,3 Mio. USD umgesetzt. Nicht schlecht für einen indischen Film in der damaligen Zeit! Ein Erfolgsmodell war entdeckt, das in den folgenden Jahren ausgebaut werden konnte. Und mit Abhishek Bachchan und John Abraham hatte man zwei attraktive Stars, die auch bei einem westlich geprägten Publikum anschlussfähig waren und sind. Weitere Filme aus der Bollywoodschen Unterhaltungsindustrie konnten also folgen.

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                • Für ihre Rolle als Angelique wurde die britische Schauspielerin Flora Robson (1902-1984), die vor allem als Miss Milchrest aus der Agatha-Christie-Verfilmung "Der Wachsblumenstrauß" (1963) bekannt ist, im Jahre 1947 für einen Oscar als Beste Nebendarstellerin nominiert. In diesem Abenteuerfilm, der auf einen Roman von Edna Ferber zurückgeht, spielt die Robson an der Seite der beiden Oscar-Preisträger Ingrid Bergman und Gary Cooper.

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                  • 7 .5

                    Für ihre famose Rolle als zwielichtige Gräfin Magda wurde die österreichisch-amerikanische Schauspielerin Lotte Lenya (1898-1981) im Jahre 1962 als Beste Nebendarstellerin sowohl für einen Oscar als auch für einen Golden Globe nominiert.
                    Danach war die großartige Brecht-Interpretin reif für James Bond. Als Rosa Klebb setzte sie dem Super-Agenten in "Liebesgrüße aus Moskau" (1963) ganz ordentlich zu.

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                    • Für seine Rolle als Bandenführer im Wilden Westen wurde Golden-Globe-Gewinner John Saxon (1936-2020) im Jahre 1967 erneut für einen Golden Globe, dieses Mal als Bester Nebendarsteller, nominiert.

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                      • Für ihre Rolle als reifere Frau, die sich in einen ganz jungen Mann verliebt, wurde die norwegische Schauspielerin Liv Ullmann (*1938) im Jahre 1974 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.
                        Am Broadway war diese Rolle ursprünglich vom späteren UnterDerSonneKaliforniens-Star Julie Harris gespielt worden. Da das Stück ein andauernder Erfolg wurde, waren als ihre Nachfolgerinnen noch June Allyson, Oscar-Preisträgerin Joan Fontaine und Zsa Zsa Gabor in besagter Rolle am Broadway zu sehen.

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                        • 7
                          über Grease

                          Für ihre Rollen in diesem Kult-Musical wurden die australische Schauspielerin und ESC-Teilnehmerin Olivia Newton-John (*1948) und der amerikanische Schauspieler John Travolta (*1954) im Jahre 1979 jeweils für einen Golden Globe als Beste Hauptdarsteller (Komödie oder Musical) nominiert.

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                          • 6 .5

                            Für ihre Rolle als temperamentvolle Napolitanerin wurde die italienische Schauspielerin Sophia Loren (*1934) im Jahre 1961 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.
                            Ihr männlicher Ko-Star, Oscar-Preisträger Clark Gable (1901-1960), starb nur drei Monate nach der Premiere des Films an einem Herzinfarkt.

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                            • Für seine Rolle als vermeintlicher NS-Kriegsverbrecher wurde der österreichisch-schweizerische Oscar-Preisträger Maximilian Schell (1930-2014) im Jahre 1976 für einen Oscar und für einen Golden Globe als Bester Hauptdarsteller (Drama) nominiert.

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                              • 7 .5

                                Die Verfilmung des berühmten Romans von Katherine Anne Porter bietet ein Star-Ensemble auf, das seinesgleichen sucht. Das blieb auch auf den Preisverleihungen des darauffolgenden Jahres nicht verborgen.
                                Für ihre Rollen als Komtesse und des in diese verschossenen Schiffsarztes wurden die französische Oscar-Preisträgerin Simone Signoret (1921-1985) und der österreichische Schauspieler Oskar Werner (1922-1984) im Jahre 1966 jeweils für einen Oscar und einen Golden Globe als Beste Hauptdarsteller (Drama) nominiert.
                                Eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller erreichte darüber hinaus der Schauspieler Michael Dunn (1934-1973) in der Rolle des kleinwüchsigen Karl Glocken. Michael Dunn dürfte vielen noch aus Artur Brauners Monumentalfilm "Kampf um Rom" (1968) in Erinnerung sein.

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                                • Sehr schön, dass hier an das Leben und Wirken der großartigen israelischen Schauspielerin und Schlagersängerin Daliah Lavi (1942-2017) erinnert worden ist. Viele dürften noch ihren Auftritt als Lokalreporterin Maria Sabrehm neben Lex Barker in dem deutschen Schocker "Im Stahlnetz des Doktor Mabuse" (1961) in Erinnerung haben. An der Seite von Kirk Douglas glänzte sie wenig später in der Film-im-Film-Satire "Zwei Wochen in einer anderen Stadt" (also Cinecitta Rom statt Hollywood LA). Für diese Rolle wurde Daliah Lavi im Jahre 1963 für den Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin nominiert.

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                                  • ZeddaZogenau 30.12.2021, 16:45 Geändert 02.01.2022, 18:21

                                    Kurz nachdem sie noch "Im Stahlnetz des Doktor Mabuse" (1961) zappelte, wurde die israelische Schauspielerin Daliah Lavi (1942-2017) im Jahre 1963 als attraktive Veronica für einen Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin nominiert.
                                    Der filmische Ausflug in die Kulissen der römischen Cinecitta - als MGMs Antwort auf "La dolce vita" gedacht - floppte seinerzeit im BoxOffice, gilt inzwischen aber als kleine Perle für Filminsider.

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                                    • 8 .5

                                      Für ihre herausragende Darstellung als Christine Vole wurde die deutsch-amerikanische Schauspielerin Marlene Dietrich (1901-1992) im Jahre 1958 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Drama) nominiert.

                                      Es bleibt bis heute ein schweres Versäumnis, dass Marlene Dietrich für ihre Rolle in diesem Film weder mit dem Golden Globe noch mit dem Oscar (für den war sie nicht einmal nominiert!!!) ausgezeichnet worden ist. Aus Marketing-Gründen wurde die grandiose Leistung der Dietrich quasi verschwiegen, um den entscheidenden Twist des Films nicht zu verraten. Das ist nachvollziehbar, aber es wirft doch ein schlechtes Licht auf die Academy Of Motion Pictures, Arts and Sciences, dass diese grandiose Leistung "übersehen" werden konnte. Naja, vergossene Milch eben! Marlene Dietrich hat ihre eindrucksvolle und über drei Jahrzehnte!!! währende Hollywood-Filmkarriere mit diesem Auftritt selbst gekrönt! Großartig!!!

                                      Bleibt anzumerken, dass Elsa Lanchester den Golden Globe als Beste Nebendarstellerin (plus Oscar-Nominierung) mit nach Hause nehmen konnte. Ihr Ehemann Charles Laughton wurde für seine Rolle sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe als Bester Hauptdarsteller nominiert.

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                                      • 7 .5
                                        ZeddaZogenau 30.12.2021, 08:22 Geändert 30.12.2021, 08:47

                                        Sehenswerte Doku! Nicht nur für Fans der QUEEN of CRIME! Weiterhin in der Arte-Mediathek zu finden! Besonders gut hat mir gefallen, dass Schlüsselwerke aus dem Werk von Agatha Christie genauer vorgestellt werden. Von "Das fehlende Glied in der Kette" über "Alibi" bis "Vorhang"! Anhand dieser Werke wird auch die Weiterentwicklung der Autorin Agatha Christie deutlich. Außerdem wird auch klar, dass ihre Plots Bezug auf gesellschaftliche Veränderungen nehmen. Inzwischen werden einige Bücher von Christie neu ins Deutsche übersetzt, was der oft allzu großen Betulichkeit der älteren Übertragungen abhelfen kann. Dabei könnte es auch zu einer Wiederentdeckung von Tommy und Tuppence kommen, die bisher allzu sehr im Schatten von Miss Marple und Hercule Poirot standen. Diese Doku hat mich an die beiden erinnert. Als ich die Christie-Bücher in den 1980er Jahren gelesen habe, mochte ich das Ermittler-Pärchen sehr gerne, dann sind sie auch bei mir in Vergessenheit geraten. Bis jetzt...

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                                          Für ihre Rolle als Tochter des Zirkusbesitzers in diesem opulenten MGM-Musical wurde die amerikanische Schauspielerin Doris Day (1922-2019) im Jahre 1963 für den Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.

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                                            Für seine Rolle als Tancredi wurde der französische Schauspieler Alain Delon (*1935) im Jahre 1964 für einen Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller nominiert.
                                            Im Jahr zuvor war der Film, der eigentlich "Der Ozelot" heißen müsste, bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden.

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                                            • Für ihre vorzüglich gespielte Rolle in diesem tränentreibenden Melodram wurde die österreichisch-britische Schauspielerin Elisabeth Bergner (1897-1986) im Jahre 1936 für den Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert.

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                                              • Das ungewöhnliche Ritter-Musical sorgte auch für darstellerische Höchstleistungen.
                                                Für ihre Rolle als Guinevere wurde die britische Schauspielerin Vanessa Redgrave (*1937) im Jahre 1968 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.
                                                Eine Nominierung für einen Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller für seine Rolle als Lancelot erreichte der italienische Schauspieler Franco Nero (*1941).
                                                Der britische Schauspieler Richard Harris (1930-2002) wurde schließlich für seine Rolle als König Arthur mit dem Golden Globe als Bester Hauptdarsteller (Komödie oder Musical) ausgezeichnet.
                                                Für Vanessa Redgrave und Franco Nero muss dieser Film auch privat sehr ereignisreich gewesen sein. Seit 1969 haben die beiden Stars einen gemeinsamen Sohn und seit 2006 sind sie jetzt auch miteinander verheiratet.

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                                                  über Tess

                                                  Für ihre Titelrolle als Tess nach dem Roman von Thomas Hardy wurde die deutsche Schauspielerin Nastassja Kinski (*1961) im Jahre 1981 mit einem Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Darüber hinaus erreichte Nastassja Kinski noch eine weitere Nominierung für den Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Drama).
                                                  Regisseur Roman Polanski (*1933) wurde für diesen Film sowohl für den Golden Globe als auch für den Oscar als Bester Regisseur nominiert.

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                                                    Der glanzvoll besetzte Sandalenfilm (mit einer winzigen Gladiatoren-Rolle für Brad Harris) konnte auch darstellerisch erhebliche Erfolge erzielen.
                                                    Für seine eindrucksvolle Rolle als Gladiator Draba wurde der amerikanische Schauspieler Woody Strode (1914-1994) im Jahre 1961 für einen Golden Globe als Bester Nebendarsteller nominiert.
                                                    Eine weitere Nominierung für einen Golden Globe als Bester Hauptdarsteller (Drama) ging an Sir Laurence Olivier (1907-1989) als Marcus Crassus.
                                                    Und schließlich wurde Sir Peter Ustinov (1921-2004) für seine Rolle als Batiatus mit dem Oscar für die beste männliche Nebenrolle ausgezeichnet.

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