ZeddaZogenau - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+43 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+10 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+9 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another122 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger110 Vormerkungen
-
Bring Her Back99 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch87 Vormerkungen
-
Caught Stealing64 Vormerkungen
Alle Kommentare von ZeddaZogenau
Für ihre der Tragödie des Euripides nachempfundenen Rolle als Gattin eines Millionärs (Raf Vallone), die sich leidenschaftlich in ihren Stiefsohn (Anthony Perkins) verliebt, wurde die griechische Schauspielerin Melina Mercouri (1920-1994) im Jahre 1963 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Drama) nominiert.
Für ihre eindrückliche Rolle als eine von amerikanischen Soldaten brutal vergewaltigte Kleinstadt-Jugendliche wurde die deutsch-österreichische Schauspielerin Christine Kaufmann (1945-2017) im Jahre 1962 mit dem Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.
Auch der tolle Titelsong "Town Without Pity", der von Gene Pitney gesungen wird, wurde mit einem Golden Globe ausgezeichnet.
Für ihre Rolle als Frau, die mit ihrem von Richard Widmark gespielten Ehemann unbedingt ein Kind adoptieren will, wurde die amerikanische Schauspielerin Doris Day (1922-2019) im Jahre 1959 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.
Die amerikanische Schauspielerin Jessica Walter (1941-2021) spielt in diesem Film die Ehefrau eines Formel-1-Rennfahrers, der italienische Schauspieler Antonio Sabato (1943-2021) spielt einen der testosterongesteuerten Konkurrenten ihres Ehemanns. Beide Schauspieler, Jessica Walter und Antonio Sabato, wurden im Jahre 1967 jeweils für einen Golden Globe als Beste Nachwuchsdarsteller nominiert.
Für ihre Rolle als lebenslustige und auch etwas durchtriebene Alleinerziehende wurde die italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida (*1927) im Jahre 1969 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.
Für seine Rolle als deutscher Soldat Ernst Gräber in der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Erich Maria Remarque wurde der amerikanische Schauspieler John Gavin (1931-2018) im Jahre 1959 mit dem Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.
Für seine Rolle als allzu forscher Nachbar von Curd Jürgens, mit dem er dann auch noch um die Gunst von Debbie Reynolds wetteifern muss, wurde der amerikanische Schauspieler John Saxon (1936-2020) im Jahre 1958 mit dem Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.
Für ihre Rolle als Wiener Geliebte des angehenden Priesters wurde die deutsch-österreichische Schauspielerin Romy Schneider (1938-1982) im Jahre 1964 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Drama) nominiert.
Aber auch die Co-Stars und der Regisseur der Schneider blieben nicht ganz erfolglos. So konnte sich John Huston (1906-1987) als Kardinal Glennon den Golden Globe als Bester Nebendarsteller sichern.
Der männlich-markante Tom Tryon (1926-1991) ergatterte für die Titelrolle ebenfalls eine Nominierung für den Golden Globe als Bester Hauptdarsteller (Drama).
Und auch Regisseur Otto Preminger (1905-1986) wurde für die Beste Regie nominiert.
Für ihre Rolle als von Drohanrufen nahezu in den Wahnsinn getriebene Frau wurde die amerikanische Schauspielerin Doris Day (1922-2019) im Jahre 1961 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Drama) nominiert.
Für seine Rolle als von Krankheiten geplagter Komponist Frederic Chopin wurde der eigentlich viel zu athletisch gebaute ungarisch-amerikanische Schauspieler Cornel Wilde (1915-1989) im Jahre 1946 für einen Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert.
Für ihre erste in Hollywood gedrehte Rolle als verführerische Nachtclub-Sängerin Amy Jolly wurde die deutsch-amerikanische Schauspielerin Marlene Dietrich (1901-1992) im Jahre 1931 für einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert.
Auch Regisseur Josef von Sternberg (1894-1969) erhielt eine Oscar-Nominierung für die Beste Regie.
Für ihre inzwischen legendäre Rolle als Honey Ryder wurde die schweizerische Schauspielerin Ursula Andress (*1936) im Jahre 1964 mit dem Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.
Für seine Rolle als ehrgeiziger Bodybuilder (er spielt sich also selbst) wurde der österreichisch-amerikanische Schauspieler Arnold Schwarzenegger (*1947) im Jahre 1977 mit dem Golden Globe als Bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.
Für ihre Rolle als eine nach einem Flugzeugabsturz verschollene und dann nach fünf Jahren wieder auftauchende Ehefrau und Mutter wurde die amerikanische Schauspielerin Doris Day (1922-2019) im Jahre 1964 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.
Für ihre sehr spekulative Rolle als Hitlers Nichte Geli Raubal wurde die deutsche Schauspielerin Cordula Trantow (*1942) im Jahre 1962 für einen Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin nominiert.
Für seine Rolle als ehrgeiziger Kommunist wurde der österreichische Schauspieler Oskar Werner (1922-1984) im Jahre 1966 mit dem Golden Globe als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Für ihre Rolle als schwedische Außenamtsmitarbeiterin wurde die deutsche Schauspielerin Elke Sommer (*1940) im Jahre 1964 mit dem Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.
Für seine Rolle als Flugzeugkonstrukteur wurde der deutsche Schauspieler Hardy Krüger (*1928) im Jahre 1966 für einen Golden Globe als Bester Nebendarsteller nominiert. Der Berliner lehnte diese Nominierung jedoch ab.
Für ihre Rolle als sowjetische UNO-Delegierte Sonya wurde die schweizerische Schauspielerin Liselotte Pulver (*1929) im Jahre 1964 für einen Golden Globe als Beste Nebendarstellerin nominiert.
Für ihre Rolle als treusorgende Ex-Ehefrau eines von Clark Gable gespielten Theater-Autors wurde die deutsche Schauspielerin Lilli Palmer (1914-1986) im Jahre 1960 für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) nominiert.
Söldnerfilm mit Ray Danton und Carl Möhner
Da in Kriegsfilmen wie "Das dreckige Dutzend" (1967) in jenen Jahren Söldner im Mittelpunkt standen, witterte Erfolgsproduzent Luggi Waldleitner (1913-1998) eine Marktnische und ließ diesen nicht spannungslosen Film in deutsch-spanisch-italienischer Ko-Produktion inszenieren.
Als es in der Kongo.Krise nichts mehr zu kämpfen gibt, ziehen zwei Söldner (Ray Danton, Carl Möhner) nach Lateinamerika weiter. Dort sollen sie die Erztransporte eines Minenbesitzers (Georges Rigaud) durch den Dschungel gegen Banditen schützen. Besonders ein stummer Mann in Schwarz (Günther Stoll) wird dabei zu einem erbitterten Widersacher. Als einer der beiden Söldner die Seite wechselt, steht der andere allein gegen eine Übermacht an Bösewichten. Nur die aparte Maria (Pascale Petit) bleibt an seiner Seite...
Nichts Neues also an der Söldner-Front! Der Film ist aber doch ganz spannend gemacht, vor allem die Schauspieler wissen zu gefallen.
Der amerikanische Schauspieler Ray Danton (1931-1992) war einige Jahre zuvor in die römische Cinecitta gekommen, um Muskel-Gott Steve Reeves als "Sandokan" Konkurrenz zu machen. Später wurde er in Amerika zum TV-Regisseur, der auch Folgen für DALLAS und DER DENVER-CLAN in Szene gesetzt hat.
Carl Möhner (1921-2005) war seit seinem Auftritt in "Rififi" (1955) abwechselnd in internationalen und deutschen Produktionen zu sehen.
Günther Stoll (1924-1977) ist sicherlich noch als muffeliger Kriminalbeamter in den frühen DERRICK-Folgen in Erinnerung.
Kein großes Genre-Meisterwerk, kann man aber durchaus mal gucken!
Dieser Film gehört zu den ersten, die Meisterregisseur Alfred Hitchcock in Hollywood gedreht hat. Herausgekommen ist ein Knaller, der unbedingt in der ungekürzten Fassung gesehen werden sollte. Die im deutschsprachigen Raum unter dem Titel "Mord" herausgebrachte Version ist arg gekürzt und unbedingt zu meiden.
Ein naiver Sensationsjournalist (Joel McCrea) aus Amerika gerät in ein politisches Komplott, als er in Amsterdam Zeuge eines Attentats auf einen um den Frieden in Europa ringenden Politiker (Albert Bassermann) wird. Was dann passiert, ist ein Intrigenspiel vom Feinsten, das mit einigen herausragenden Aktionssequenzen garniert ist, die sich noch heute sehen lassen können. Ich sage nur: Windmühle, Kathedrale von Westminster und Flugzeugabsturz. Vom Feinsten! Man erlebt eine Überraschung nach der anderen und sitzt gebannt und staunend vor dem Leinwandgeschehen.
Joel McCrea (1905-1990) kennt man schon aus "Graf Zaroff-Genie des Bösen", er ist wie geschaffen für die actionlastige Rolle.
Laraine Day (1920-2007) erreicht nicht ganz das Niveau späterer Hitchcock-Blondinen wie Ingrid Bergman oder Grace Kelly, fällt aber auch nicht unangenehm auf.
Herbert Marshall fasziniert mit einer sehr ambivalenten Darstellung.
Der spätere Oscar-Preisträger (als Addison DeWitt in "Alles über Eva") George Sanders fällt nicht nur wegen seines bescheuerten Nachnamens positiv auf. Mit Ingrid Bergman begab sich der Schauspieler im Jahre 1954 auf eine "Reise in Italien". Erneut ein Klassiker - diesmal der italienischen Filmgeschichte!
Edmund Gwenn ist eine der großartigsten Action-Szenen im gewaltigen Werk von Meister Hitchcock vergönnt.
Und dann der in Mannheim geborene Albert Bassermann (1867-1952), der für seine Rolle völlig zu Recht mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde. Sein Auftritt sorgt selbst in der Erinnerung noch für Gänsehaut. Großartig!!!
Wer diesen frühen Hitchcock bisher (wie ich bis vor kurzem) verpasst hat, sollte dieses Vergnügen so schnell wie möglich nachholen!
Deutscher Heimatfilm mit Claus Holm und Waltraud Haas
Die Geschichte dieses geradezu idealtypischen Heimatfilms ist schnell erzählt. Dorf-Tausendsassa Toni (Claus Holm) ist mit der hübschen Italienerin Gina (Renate Ewert) verbandelt, was nicht nur derem Ex Matteo (Kurt Heintel) missfällt. Eines Tages gerät der schmucke Toni in den Verdacht, ein Wilderer zu sein. Plötzlich wird der Förster (Sepp Rist) erschossen, der Vater von Tonis Ex Andrea (Waltraud Haas). Und dann ist da noch Ginas Mutter (Ilse Steppat), die aparte Schänkenbetreiberin Coletta Nicoletti. Zum Glück hat die brave Andrea einen guten Onkel (Regisseur Richard Häussler gibt sich selbst die Ehre) zur Hand, der als Kriminalist Licht in die dunkle Sache bringen kann.
So einfach wie in der Welt des Heimatfilms ist das Leben leider nicht. Trotzdem kann man das Ganze gut gucken. Als Boxer und ehemaliger Bergmann war der 1918 in Bochum geborene Claus Holm mit dem enormen Kassenerfolg "Ehe im Schatten" (1947) zum DEFA-Star geworden. Den Erlbacher-Toni aus den Bergen (gedreht wurde im Großglocknergebiet) kann man ihm durchaus abnehmen. Waltraud Haas spult ihre typische Rolle als herzensgutes, aber doch sehr langweiliges Mädchen zum Heiraten ab. Da sollte man sie doch lieber in ihrer Paraderolle als Rössl-Wirtin (Im Weißen Rössl, 1960) bestaunen.
Interessanter wird es mit den beiden Pracht-Italienerinnen, die von der bezaubernden Renate Ewert und der famosen Ilse Steppat (1917-1969) gegeben werden. Auch in "Ehe im Schatten" war Ilse Steppat schon dabei gewesen, war also mit Claus Holm schon ein eingespieltes Team. Leider verstarb Ilse Steppat kurz nach ihrem grandiosen Auftritt als Bond-Bösewichtin (Im Geheimdienst Ihrer Majestät, 1969) viel zu früh!
Die Spielfreude von Ewert und Steppat ist wunderbar. Ein Manko bleibt aber, dass ihre Rollen selbst allzu klischeebelastet als "fremd, ausländisch, exotisch" angelegt sind. Das Eigene und Deutschsprachige (Waltraud Haas) bringt das Gute, das Fremde und Italienische (Renate Ewert und Ilse Steppat) bringt das Verderben. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei!
Für ein bisschen gute Laune sorgt noch Ralf Wolter (der Sam Hawkins aus den Karl-May-Filmen) als sächselnder Tourist, der damit auch an die von der Teilung betroffenen "Brüder und Schwestern im Osten" erinnert. Also alles drin, alles abgehakt, was ein Heimatfilm aus den Fünfzigern so bieten muss.
Die Produktion der CCC-Film von Artur Brauner geht übrigens auf den Roman "Die drei Indizien" von Martinus und Fichelscher zurück.
Die Szenen um den Goldraub in Turin mit der Fluchtfahrt in den Minis sind sehr gelungen und weiterhin sehenswert. Ansonsten gibt es ein grenzdebiles Wiedersehen mit dem TV-Star Benny Hill, und Raf Vallone und Rossano Brazzi verbreiten ein wenig italienisches Ambiente. Das war es dann auch! Der Rest ist ermüdend.
Deutsch-österreichischer Heimatfilm mit Joachim Hansen und Sabine Bethmann
Dieser im Jahre 1962 herausgebrachte Film von Hans Schott-Schöbinger ist auch unter dem Titel "Der Pastor mit der Jazztrompete" bekannt. Gedreht wurde in St. Veit an der Glan im Bundesland Kärnten.
Die Geschichte ist schnell erzählt. Der junge Pastor Johannes Röll (Joachim Hansen, 1930-2007) kommt neu in die Gemeinde und krempelt mit modernen Methoden alles um. Er versucht es zumindest. Natürlich gibt es Widerstand, vor allem vom bösen Bürgermeister (Oskar Sima), mit dem der Pastor auch wegen dessen Mündel Hanna Osterwald (Sabine Bethmann, 1929-2021) in Streit gerät. Dem Pastor gelingt es aber tatsächlich, ein Teil der Dorfjugend für ein Jazz-Oratorium (mit Claus Wilcke als Trompeter Peter) zu begeistern. Als das nach einigen Schwierigkeiten zur Aufführung gebracht wird, ist auch der gestrenge Superintendent (Viktor Staal, 1909-1982) zufrieden. Zum Glück ist der Pastor im tief-katholischen Österreich evangelisch, so dass es auch mit der Liebe zu Hanna was werden kann.
Ende gut, alles gut! Die Konstellation mit dem aufgeschlossenen Geistlichen und dem bornierten Bürgermeister erinnert natürlich sehr an Don Camillo und Peppone. Dieses Muster wird ja auch heute noch von den Machern der TV-Serie "Um Himmels willen" genutzt. Zeitgeschichtlich ist interessant, dass es damals noch möglich war, die Frage, wie man junge Leute in die Kirche bekommt, zum Mittelpunkt eines Kinofilms zu machen. Jetzt, knapp 60 Jahre später, ist die Entkirchlichung der Gesellschaften im deutschsprachigen Raum derart vorangeschritten, dass das ganze Vorhaben wie aus der Welt gefallen erscheint. So ändern sich die Zeiten!
Die Darsteller wissen aber durchaus zu gefallen. Joachim Hansen darf hier wieder mal den guten, wenn auch etwas langweiligen deutschsprachigen Typ spielen.
Die erst vor kurzem verstorbene Sabine Bethmann hatte erst kurz vorher die weibliche Hauptrolle im Klassiker "Spartacus" an Jean Simmons verloren. Dadurch wurde es nichts mit der internationalen Karriere für die Bethmann.
Der breitschultrige Viktor Staal war in der UFA-Zeit noch der kernige Liebhaber von Zarah Leander (Zu neuen Ufern / Die große Liebe) gewesen, in diesem Film glänzte er in der zweiten Reihe.