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Die wenigen fantastischen Kinofilme 2016 und wo sie zu finden sind

22.12.2016 - 15:10 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
"Der Schamane und die Schlange"
MFA+ / Filmagentinnen und meine Paint-Kenntnisse
"Der Schamane und die Schlange"
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Ja, wo sind die denn eigentlich zu finden? Die guten, die sehr guten und die wenigen wirklich fantastischen Filme aus diesem Jahr? Verstecken können sie sich jedenfalls ziemlich gut, würde man bei oberflächlicher Betrachtung des vergangenen Kinojahrs doch glatt denken, es gäbe 2016 keinen einzigen Beweis für die kompetente Umsetzung künstlerischer Ambitionen im Filmmedium. So dermaßen unaufdringlich sind die seltenen Exemplare der Gattung "guter Film" Anno 2016, dass sie unter der exorbitanten Menge an schlechter Marvel-Selbstironie, Blockbuster-Kindergarten und uniformer Feel-Good-Comedy beinahe untergehen und sich kaum noch aus ihren Verstecken heraustrauen, vor lauter Angst davor, vom qualitätsblinden Mainstream nicht beachtet oder - schlimmer noch - nicht verstanden zu werden.

Tja, das Leben eines guten Filmes ist dieser Tage bedauernswerterweise sehr schwer geworden, bekommt man von der Masse doch bekanntlich weit mehr Aufmerksamkeit, wenn man Inhalt und Figuren auf den kindischen Humor pubertierender Jugendlicher zurechtschneidert, ein R-Rating auf seine Filme draufklatscht - damit sich auch die jungen oder jung gebliebenen Kinoverächter dieser Welt mal cool fühlen dürfen - und sich als das Prequelboot oder Sequelmake eines populären Franchises ausgibt. Aber heureka! Dieser Entwicklung zum Trotze gab es im diesjährigen Filmresort tatsächlich eine Handvoll gelungener Werke. Und da es im folgenden Artikel mehr darum gehen soll, die wenigen guten Filme aus diesem Jahr aufzuzählen und deren Stärken zu erörtern, als sich permanent über die nicht vorhandene Qualität des Kinojahrs 2016 auszulassen oder über einige typische Lichtspielhaus-Besudler zu meckern, geht es jetzt gleich los mit meinem Stöckchen-Artikel, dessen Existenz übrigens auf die überragenden Wurfkünste von Deusfantasy und Adrian.Cinemacritics zurückzuführen ist. Danke dafür.

Auf die immer gleichen Nominierungen verzichte ich dieses Mal aber geflissentlich. So sieht's aus, ich bin nämlich ein echter Rebell, jaja. Und damit kommen wir direkt zum eigentlich interessanten Teil dieses Artikels: Den Fragen.

1. Beschreibe dein persönliches Kinojahr 2016 in einem einzigen Wort!
Das ist einfach: Mau.

2. Bei welchem Film hast du 2016 im Kino am meisten geweint/gelacht/geflucht?
Da ich die Zahl meiner diesjährigen Kinobesuche genauso gut an einer Hand ablesen könnte und eine derartig pauschalisierte Aussage mehr als unfair gegenüber der vielen Filme wäre, die ich ihm Heimkino bewundern durfte, beziehe ich mich bei dieser Frage einfach mal auf alle meine bisherigen Sichtungen von Filmen mit dem Erscheinungsdatum in 2016.

Geweint habe ich ehrlich gesagt bei keinem Kandidaten aus diesem Kinojahr. Emotional berührt war ich aber gleich bei mehreren Filmen. Sehr mitgenommen hat mich beispielsweise die fantastische Einsamkeits-Parabel Anomalisa von Charlie Kaufman. So einfühlsam, so tragisch, so lebensecht und vor allen Dingen so menschlich wie sich dieses wundervolle Drama präsentiert, kann man als vom tristen Alltagstrott eingekerkerter Gewohnheitsmensch an manchen Stellen wohl gar nicht anders, als enorm ergriffen zu werden. Besonders das Ende hat eine überwältigende und tiefgreifende Tragik inne, die mich völlig unvorbereitet aus dem Sattel gehoben hat. Es gibt schließlich nichts erschreckenderes, als die traurige Erkenntnis, dass selbst diese eine Person, diese eine besondere Person, der helle Hoffnungsschimmer am grauen Horizont, der kleine Farbtupfen auf der ansonsten weißen Leinwand wenn man so will, ebenfalls nur ein leeres Gesicht in der Menge, eine monotone Stimme unter vielen Anderen ist. Den Platz als bester Animationsfilm des Jahres hat sich Anomalisa somit schon mal mit Leichtigkeit gesichert.

Anomalitäten sind nicht immer etwas Schlechtes. Ganz im Gegenteil.

Doch obwohl mich dieser Film aufs Äußerste beeindruckt hat, so gibt es dennoch einen enttäuschend unbekannten Film, bei dem ich in diesem Kinojahr ein klein wenig näher an den Tränen stand. Und das gleich in mehreren Momenten. Die Rede ist von der Dokumentation Human - Die Menschheit. Ein atemberaubend schöner Film, der mich durch seine hochemotionalen Interviews mehr berühren konnte als jeder andere Film, der 2016 in den deutschen Kinos anlief. Zu sehen, wie sich Aberdutzende verschiedene Menschen - jeder mit einer einzigartigen Geschichte, individuellen Wünschen und Zielen, Träumen und Hoffnungen, Ängsten und Begierden - vor die Kamera setzen und einfach nur erzählen, gleicht keiner anderen Filmerfahrung der letzten Zeit.

Und spätestens nach Sichtung des vierstündigen Zusammenschnitts dieses gewaltigen Dokumentarfilms, müsste jedem noch so verstockten Filmkonsumenten klar geworden sein, dass all diese Leute im Grunde genommen eines gemein haben, egal ob sie nun unterschiedliche Sprachen sprechen, eine andere Hautfarbe haben oder verschiedenen Ethnien angehören und egal ob sie Frau oder Mann, alt oder jung, taub oder stumm, hetero- oder homosexuell sind. Am Ende sind sie allesamt nur Menschen, von denen jeder auf seine eigene Art und Weise das Glück im Leben zu finden versucht.

Ruft man sich hierbei ins Gedächtnis, dass die gezeigten Interviews nicht fiktiver Natur sind, sondern die wahren Geschichten von tatsächlich existierenden Personen wiedergeben, bewegt einen dieser Film ganz tief im Inneren. Um zu verdeutlichen, was genau ich damit meine, führe ich an dieser Stelle einfach mal das wunderschöne Zitat von John (USA) an:

The magic moment that I had with my grandfather was right after my grandmother died. She was his partner for 65 years as well as his driver. So I went to see him and said: "Grandpa. How are you doing?" [...] And he said: "Well, I went to the grocery store, I went to the woman behind the counter and said: I have this list of things. Could you help me find them? My wife has recently changed her residence to heaven." And I said: "Grandpa, man, you always help me see the glass as half full." And he leaned back, looked me in the eyes and said: "It's a beautiful glass!".

Ja, für solche magischen und aufrichtigen Momente, für solche kleinen und dennoch spektakulären Momente wurde das Kino geschaffen.

Einfach in die Augen schauen und genießen.

Gelacht habe ich wohl am häufigsten bei The Hateful 8, dem neuen und weitestgehend massiv unterschätzten Geniestreich von Quentin Tarantino, den ich tatsächlich sogar im Kino erwischt habe. Der Mann versteht es einfach nach wie vor, gute Pointen zu setzen und hintersinnigen Humor in ein an sich todernstes Drehbuch hineinzuschreiben. Und ja, so sieht professionelle und gut ausgearbeitete Selbstironie aus, Marvel. Genau so und nicht anders.

Ebenfalls als äußerst humorvoll empfand ich den aktuellen Film eines anderen bekannten Regisseur-Duos. Die Rede ist vom nicht minder unterbewerteten Hail, Caesar!, ein Film von Ethan und Joel Coen. Auch hier treffen, ähnlich wie bei The Hateful 8, ziemlich pfiffige Dialoge auf talentierte Darsteller und eine erschreckend aktuelle Problematik. Außerdem sind das filmhistorische Referenzbingo und die vielen niedlichen Details, wie etwa die Tatsache, dass der kleine, weiße Hund der Kommunisten den Namen (Friedrich) Engels trägt, zum Dahinschmelzen.

Geflucht habe ich in diesem Kinojahr eigentlich jedes Mal, wenn ich mich durch einen schlechten Film hindurchquälen musste. Und das ist mir leider viel zu oft passiert. Sei es nun beim grässlichen Hardcore, der den stolz angeprießenen Point-of-View-Stil mit echter Innovation verwechselt, beim öden Warcraft: The Beginning, der Fanservice mit gutem Worldbuilding oder gar vernünftigem Storytelling verwechselt, beim schier unausstehlichen We Are the Flesh, der Ästhetik mit neonbeleuchteten Penisbildern verwechselt, beim enttäuschenden Conjuring 2, der eine kitschige und in die Länge gezogene Liebesgeschichte sowie ein nerviges, kleines Mädchen mit echtem Horrorkino verwechselt, beim noch enttäuschenderen Don't Breathe, der schlecht geschriebene Hauptfiguren und ein endlos vorhersehbares Drehbuch mit effektivem Grusel verwechselt, bei Doctor Strange, der die philosophischen Gedanken und den Humor von Fünftklässlern mit echter Philosophie oder gar guten Gags verwechselt, bei X-Men: Apocalypse, der gut gefilmte Action mit hirnlosem und überladenem Rumgekloppe verwechselt oder bei Ouija 2 - Ursprung des Bösen, der schlicht und ergreifend in allen erdenklichen Belangen grottenschlecht ist.

Aber halt mal, es sollte in diesem Artikel doch ursprünglich um die guten Filme aus dem Kinojahr gehen. Womit wir schon zur nächsten Frage kämen.

3. Welcher Filmschaffende ist deine persönliche Neuentdeckung des Jahres?
Nur aus diesem Kinojahr oder ganz allgemein? Wenn Ersteres der Fall ist, dann wäre die Antwort wohl Nicolas Winding Refn. Vor seinem diesjährigen Filmbeitrag The Neon Demon kannte ich lediglich seinen grundsoliden Bronson. Nach diesem entzückenden und kryptischen Meisterstreich dürfte sich dies aber im Handumdrehen ändern. Da liegen garantiert noch einige ausgezeichneten Filme vor mir. Ich kann es kaum noch erwarten, endlich den hochgelobten Drive, Walhalla Rising und Only God Forgives zu sehen. Das dürfte klasse werden. Habe ich im Urin.

Wenn es aber generell um Neuentdeckungen aus diesem beinahe verstrichenen Jahr geht, könnte ich gleich mehrere talentierte Regisseure aufzählen, beschränke mich der Kürze halber aber auf einen einzigartigen Künstler, den so gut wie keiner meiner Freunde hier auf dem Schirm zu haben scheint: Don Hertzfeldt. Eigentlich bin ich rein zufällig auf seine animierten Kurzfilme gestoßen - YouTube sei Dank - und habe mich quasi umgehend in den schlichten Zeichenstil und seine angenehm unterschwellige Art des emotionalen Geschichtenerzählens verliebt. Sei es nun in seinem bekanntesten Werk World of Tomorrow, in seiner beängstigend authentischen Kommunikations-Parabel Lily and Jim, in seinem philosophischen und zutiefst nachdenklich stimmenden The Meaning of Life (der Titel hält übrigens voll und ganz, was er verspricht) oder in seinem besten und gefühlvollsten Film, der zur selben Zeit mit einer Lauflänge von knapp einer Stunde auch sein umfassendstes Projekt darstellt: It's Such a Beautiful Day.

Screenshot aus "The Meaning of Life". Ein Außerirdischer schaut zu den Sternen auf. Ich liebe es.

Wer auch immer dies hier gerade liest: Bitte tu dir selbst den Gefallen und investiere eine oder zwei Stunden deiner wertvollen Lebenszeit in die Kurzfilme von Don Hertzfeldt. Es lohnt sich, glaube mir. Und abschließend noch ein unendlich poetisches und gänsehauterregendes Zitat aus It's Such a Beautiful Day:

And Bill will outlive them all. For millions and millions of years. Exploring, learning, living. Until the earth is swallowed beneath his feet. Until the sun is long since gone. Until time loses all meaning and the moment comes, that he only knows the position of the stars. And he sees them wether his eyes are closed or opened. Until he forgets his name and the place where he once had come from. He lives and he lives. Until all of the lights go out.

4. Auf einer Skala von 1 (Buh!) bis 10 (Wuhu!) - wie gut war das Kinojahr 2016?
Wenn ich gnädig ein Auge zudrücke: 5,0.

Denn neben der kinoverpestenden Blockbusterwelle und - im Kontrast zum recht ergiebigen letzten Jahr - vielen schlechten Horrorfilmen gab es im Jahre 2016 auch den einen oder anderen Lichtschimmer. Zusammen mit den oben bereits aufgezählten Filmen wären etwa geniale und viel zu unbekannte Filme wie Der Schamane und die Schlange oder der berührende Raum zu nennen. Auch The Revenant - Der Rückkehrer hat mich mit seiner Intensität im Kinosessel regelrecht erdrückt, auch wenn der Oscar für Leonardo DiCaprio selbstredend nicht gerechtfertigt ist.

Auch das deutsche Kino erweist sich in diesem Jahr als eine extrem positive Überraschung. Neben namenhaften Werken wie Toni Erdmann oder Der Nachtmahr hat mich vor allem Der Bunker vollkommen unerwartet getroffen. Ein Film, über den ich am besten gar nicht so viel vorwegnehmen werde. Hierzu sollte sich nämlich jeder selbst seine eigene Deutungshypothese zurechtlegen. Ausreichend Raum für verschiedene Interpretationsansätze lässt der Film schließlich allemal. Gut gefallen hat mir des weiteren Terror - Ihr Urteil, die deutsche Verfilmung eines Theaterstücks, deren wahres Potenzial nur selten erkannt wird, da es immer wieder unter ewigen Diskussionen über das fragwürdige Abstimmungsergebnis und die juristischen Ungenauigkeiten bezüglich des Films vernachlässigt wird.

Zuletzt sei noch das Drama Vor der Morgenröte zu erwähnen. Ein überzeugender Anti-Kriegsfilm, der in eindrucksvollster Form die nagende Unsicherheit und den bedrückenden Schatten aufzeigt, der zur Zeit des Dritten Reiches auf der gesamten Weltbevölkerung gelastet haben muss, ohne dabei auch nur eine einzige Kriegs- oder Gewaltszene zu verwenden. Besonders viel Stoff zum Nachdenken bietet das wunderbar melancholische und bezeichnenderweise durch einen Spiegel gefilmte Ende. Nur gut also, dass meine Wenigkeit, genau wie die meisten anderen Leute hier, zu Zeiten der Morgenröte geboren wurde und die "Nacht" nur noch durch das Filmmediums oder den Geschichtsunterricht kennenlernen können.

5.1. Bei The Witch hab ich Lust auf mehr Horrorfilme von Robert Eggers bekommen.
Welch ein angsteinflößendes Regiedebüt. Sollte er dieses inszenatorische Niveau halten und sich drehbuchtechnisch vielleicht noch ein bisschen verbessern, könnte dieser Herr einer der vielversprechendsten Horrorfilm-Regisseur der nahen Zukunft werden. Noch sicherer bin ich mir diesbezüglich, da sein neues Filmprojekt scheinbar ein Remake von Nosferatu, eine Symphonie des Grauens - einem der besten Gruselfilme aller Zeiten - wird.

5.2. Bei Wiener Dog habe ich Lust auf mehr Filme von Todd Solondz bekommen.
Mein erster und ganz gewiss nicht mein letzter Film von ihm. Jetzt aber mal im Ernst: Wiener Dog ist ein wirklich fantastischer Film. Schaut ihn euch an!

5.3. Bei Human - Die Menschheit habe ich Lust auf mehr Dokumentarfilme von Yann Arthus-Bertrand bekommen.
Der Grund dafür steht schon weiter oben. Naja, wer dazu fähig ist, so großartige Dokumentationen zu drehen und gleichzeitig so wundervolle Naturbilder einfangen kann, der muss einfach ein begnadeter Regisseur sein.

"Wiener Dog" ist ganz sicher kein Film für Hunde- und Comedy-Liebhaber. Allein das Ende. ♥

6. Was war dein größter Fremdschäm/Hype-Moment im Kinojahr 2016?
Mein größter Hype-Moment war für mich, als vehementer Tarantino-Verteidiger, in diesem Jahr ganz eindeutig The Hateful 8. Diesem habe ich, wie oben schon erwähnt, sogar einen vorfreudigen Kinobesuch gewidmet. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht im Geringsten enttäuscht. Welch ein genialer und immer wieder missverstandener Geniestreich.

Beim größten Fremdschäm-Moment gibt es gleich zwei potenzielle Kandidaten. Einmal Sausage Party, da der Film sich allen Ernstes anfühlt, als hätte ein Kindergartenkind eine Liste aus allen "coolen" Wörtern erstellt, die es beiläufig von seinem großen Teenager-Bruder aufgeschnappt hat und diese dann als Grundlage für Handlung und Drehbuch genommen. In jedem zweiten Satz heißt es "Alter", "Scheiße", "Arschloch", "Ficken", "Fotze" und "Wichser". Hihihi, voll witzig, ey. Also wer so etwas ernsthaft lustig findet, der ist komisch. Oder drei Jahre alt. Jedenfalls hätte der Film mit seinem Appell für mehr sexuelle Toleranz und der durchaus wichtigen Botschaft, dass in den meisten Lebensmittel im Supermarkt auch (tote) Lebewesen stecken, tatsächlich gut werden können. Aber das Ganze dann als hirnlose Kraftausdrucks-Orgie zu missbrauchen? Nö, da bin ich raus. Gibt seit längerer Zeit keinen unreiferen Animationsfilm als diesen hier.

Fremdscham pur war leider Gottes auch 31, der neue Film von Rob Zombie. Besonders nach dem gelungenen The Lords of Salem hatte ich recht hohe Erwartungen an den Film. Letztendlich ist 31 dann aber eher ein Streifen für Leute, die Zombie nicht für subtilen Grusel oder überzeugende Figuren, sondern eher für stumpfen, hirnlosen und absolut menschenverachtenden Gewaltexzess schätzen. Peinlich.

7. Welcher ist dein Lieblingsfilm 2016 und warum empfiehlst du ihn?
Ich habe in diesem Artikel ja gleich mehrere fantastische Filme angesprochen. Und auch mein Lieblingsfilm aus 2016 befand sich bereits darunter. Ja, es ist dieses Jahr tatsächlich The Hateful 8. Nicht nur, weil der Film eine beängstigende Antithese zum ersten Kapitel aus Inglourious Basterds darstellt und damit eindrücklich gegen Misstrauen und Fremdenhass unter der Oberfläche unserer Gesellschaft - beziehungsweise unter dem Boden einer Hütte - plädiert, sondern auch weil Quentin Tarantino ganz einfach die Macht des Kinos begriffen hat. Es ist ein Kino mit so viel Klasse, so viel Größe, so viel Botschaft, so viel Aktualität, so viel unterschwellig aufkochender Emotion. Und in erster Linie ist es auch ein Kino der Menschenliebe. So möchte ich Kino. So hat Kino auszusehen. So dürfte Kino gerne öfter sein. Denn wie formulierte es einstmals ein einprägsamer Werbespot sehr treffend: Kino - Dafür wird das Kino gemacht. Oder so ähnlich.

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