Ioosh698 - Kommentare

Alle Kommentare von Ioosh698

  • 9

    Was ich suchte, was ich mach längerer Zeit mal wieder sehen wollte, war ein "schöner" , stilsicherer und packender Thriller. Was ich fand war Denis Villeneuves "Prisoners" und somit einen der besten Filme und vor allem Thriller der letzten Jahre, mit einem Hugh Jackman den ich selten, um nicht zu sagen nie, besser sah!

    Man merkt "Prisoners" und damit auch Villeneuve an, das er sich deutlich an großen Klassikern mitsamt dessen Filmemachern in diesem Genre orientiert bzw. inspirieren lassen hat, z.B an David Finchers Meistwerk "Sieben". Beide Filme sind Psychothriller der ersten Klasse und beide Streifen beschäftigen sich vordergründig vor allem mit einem: der menschlichen Psyche und den menschlichen Abgründen. Zwar stellen beide Filme diese Thematik jeweils deutlich anders dar, "Sieben" auf die direktere und im Endeffekt betrachtet etwas bessere Art und Weise, aber im Grundkern entdeckte ich schon einige parallelen zueinander.

    Was "Prisoners" für mich so stark macht, ist die fanatische Atmosphäre und die starken Darsteller, die ihre Rollen allesamt mit bravour ausfüllen. Es war die dreckige, verregnete, kalte und geheimnisvolle Atmosphäre dieses unbekannten Vorortes irgendwo in den Staaten, die mir sofort gefallen hat. Mir gefällt es allgemein immer sehr gut, wenn bei diversen Thrillern, oder anderen Filmen, die Witterungsverhältnisse eine größere Rolle spielen ( z.B "Sieben---> der pausenlose Regen) , da so einfach eine wie ich finde dichtere Spannung und Tiefe erzeugt wird um einen noch näher an's Geschehen zu binden. "Prisoners" ist dies voll und ganz gelungen. Dies alles vermischt mit der packenden Story, in der die Tochter des harschen Keller Dover und die der befreundeten Nachbarsfamilie auf mysteriöse Art und Weise verschwunden bzw entführt wurden, hinterließ bei mir dann doch einen sehr bleibenden Eindruck. Mir schwirrte stets der Gedanke im Kopf umher, wie furchtbar es als Elternteil sein muss, nicht zu wissen wo das eigene Kind ist, wer es entführt hat, ob ihm Leid zugefügt wurde oder ob es überhaupt noch lebt. Dieses psychischen Kampf, den Keller und seine Frau dort durchleben, wurde durch den Film und vor allem durch die grandiosen Darsteller herausragend rübergebracht. Es ist über die ganze Zeit lang ein Kampf um's ungewisse, bei dem man bis zur, zugegebenermaßen etwas platten Auflösung, die den Film insgesamt betrachtet aber kein bisschen schlechter macht, im dunkeln und ist nicht schlauer als die Protagonisten, vor allem Detective Loki, stark von Jake Gyllenhaal ( mit dem ich BISHER noch nicht richtig wadm wurde) selbst. Jeder ermittelt für sich selbst, jeder hat seinen eigenen Hauptverdächtigen. Während Loki "nur" seinem Job nachgeht, alle möglichen Verdächtigen durchgeht und erst nach und nach das Rätsel lösen kann, geht Keller soweit, seinen Verdächtigen, den geistig zurückgebliebenen Alex, den er für den einzig wahren Täter hält, zu entführen und ihn solange zu foltern bis er spricht... Man kommt dann selbst in eine Art Gewissenkonflikt. Zu wem soll man halten? Wem kann man trauen und wem nicht? Dem immer mehr durchdrehenden Keller, der im Endeffekt nur seine kleine Tochter wiederhaben will, oder Detective Loki, dessen Ermittlungen den Familien viel zu lange dauern? All diese Aspekt wurden von Denis Villeneuve ganz stark rübergebracht. Die Schauspieler spielen allesamt VERDAMMT stark, die Story ist packend bis zum Ende, der Soundtrack exzellent und zu 100% stimmig und das offene Ende hat mir persönlich richtig gut gefallen, weshalb ich "Prisoners" gut und gerne ganz starke 9 Punkte gebe! Unbedingt ansehen!

    11
    • Endlich! Ich habe deinen nächsten Corner rund um die "Herr der Ringe" Trilogie schon sehnlichst erwartet und kann auch hier mal wieder nur ein RIESIGES Lob an dich aussprechen, Agent! Wirklich ganz, ganz toll wie viel Mühe und Zeit Du hier investiert hast, wie viel Herzblut du hier reingesteckt hast! Unglaublich viele Informationen, immer wieder schöne und informative Vergleiche zwischen Roman, Buch, Jacksons und Tolkiens Ansichten des ganzen und auch die richtige Entscheidung die Schwächen der Filme allgemein ( denn auch sie sind wie du schon sagtest nicht 100%tig fehlerfrei) mal aufzuzählen. Im großen und ganzen Stimme ich dir sonst auch voll und ganz zu und will dir da auch nicht unnötig reinreden:)
      Also, ein PERFEKTER Corner zu den besten Filmen aller Zeiten und meinen/unseren absoluten Lieblingsfilmen! Ich freue mich sehr auf den Abschluss...:)

      3
      • 8

        "Planet der Affen- Revolution", die gelungene und würdige Fortsetzung von "Prevolution", die jedoch, meines Erachtens nach, bei weitem nicht an den erfrischenden Vorgänger heranreicht. Dieser war vor ein paar Jahren ein waschechter Überraschungshit, konnte mit einer innovativen, cleveren und interessanten Geschichte punkten und bekam von mir auch bärenstarke 9 Punkte spendiert, da mich dieser Streifen wirklich immens auf seine Seite gezogen hatte. "Revolution" setzt sehr konsequent an seinen Vorgänger an und spielt zehn Jahre nach den Geschehnissen an der Golden Gate Bridge und dem anschließenden Ausbruch der "Affengrippe". Die immer intelligenter werdenden Affen, angeführt von Schimpansen-Oberhaupt Ceasar, leben zurückgezogen in den Wäldern San Franciscos und hausen in einer von ihnen angelegten "Stadt". Zu Beginn des Filmes begleitet man die Affen eine ganze Zeit lang bei ihrem Leben in diesen Wäldern, wird mit den verschiedensten, teils neuen, Figuren und dem Lebensstil dieser Sippe allgemein vertraut gemacht. In der Innenstadt San Franciscos haben sich mittlerweile die Überlebenden, scheinbar gegen das Virus genetisch immunen, Menschen unter dem Kommando des schroffen Dreyfuss in einer Art Kolonie niedergelassen und sind in den von den Affen bewohnten Wäldern auf der Suche nach einem alten Staudamm um Strom für ihre Stadt zu gewinnen. Dabei kommt es zu anfangs friedlichen Konfrontationen mit den Affen, die den Menschen den Zugang zum Damm gewähren und den Frieden sichern wollen. Doch die alten Wunden drohen aufzubrechen und Affe Koba, der von den Menschen brutal gefoltert wurde, sinnt auf Rache und verfolgt schon längst eigene Pläne um die Macht an sich zu reißen um einen Krieg gegen die restlichen Menschen beginnen zu können...

        Ganz ehrlich, die Story von "Revolution" ist teils wirklich schwach und uninspiriert inszeniert worden, leidet an purer Vorhersehbarkeit, meist schwachen Dialogen und im Gegensatz zu Teil eins deutlich verblasster clevernes, gemischt mit leider oft viel zu blassen Charakteren ( GARY OLDMEN, was wurde hier für Potenzial verschenkt!!). Ich weiß auch nicht, ich hatte mir von der Story her einfach viel mehr Spannung und vor allem Tiefgang gewünscht, so wie es meiner Meinung nach bei "Prevolution" der Fall war. Stattdessen dümpelt der Film sehr oft nur so vor sich hin, hält unnötige Moralpredigten die sowieso schon jeder kapiert hat und verliert sich für meinen Geschmack gegen Ende hin viel zu sehr im Actiongewitter. Ich habe wirklich oft die ruhige, dafür aber intensivere, Erzählweise des Vorgängers vermisst und war während des Filmes an der ein oder anderen Stelle doch ein wenig gefrustet.
        Doch natürlich hat "Revolution" auch viele gute Seiten und ist, so wie man es anhand meiner nörgelei vielleicht vermuten könnte, KEIN schlechter Film! Das Motion Capture Verfahren wird hier bis zur Grenze ausgelastet und ist im direkten Vergleich zu "Prevolution" nochmals um einiges besser inszeniert wurden, was man in jeder Szene merkt. Die Affen sehen fantastisch aus, haben eine ungeheure Ausdruckskraft und Intensität, sodass man manchmal nur staunen kann wie die Primaten hier zum Leben erweckt wurden! Dabei agiert Andy Serkis als Ceasar wieder absolut herausragend und beweist einmal mehr das ihm auf dem Gebiet des Motion Capaturing KEINER etwas vormachen kann und er dort einfach der beste seines Faches ist. Vor allem der Gewissenskonflikt zwischen Ceasar und Koba und das damit verbundene Finale der beiden, das zugegebenermaßen doch ein bisschen packend war, entschädigt für vieles. Auch die Inszenierung des ganzen, sei es die erbaute Affenstadt oder das dicht bewachsene, halb ausgestorbene San Francisco, ist auf ganzer Ebene geglückt und ist stets ein wahrer Augenschmauß.

        "Planet der Affen- Revolution" bleibt für mich trotz seiner Schwächen und der damit verbundenen kleinen Enttäuschung gegenüber der Klasse des Vorgängers ein gelungener Film, eine gute Fortsetzung und ein Streifen irgendwie trotzdem Lust auf mehr macht, denn wie pflegte Ceasar zu sagen: "DER KRIEG HAT SCHON BEGONNEN!"

        7
        • Und schon wieder hat uns ein so großartiger Mann aus der Filmbranche verlassen. Richard Attenborough war ein GANZ GROßER, ein toller Schauspieler und ein für mich noch besserer Regisseur, der sich durch seine Werke auf unvergessliche Art und Weise in die Filmgeschichte eingemeißelt hat. Ein netter Kerl, der für mich in seinen Filmen stets eine wohlfühlende, warme Aura ausstrahlte. Ein schwarzer Tag für die Filmwelt, die in dem ohnehin schon schwarzen Jahr 2014, in dem uns bis jetzt leider schon soviele wunderbare Schauspieler verlassen mussten, nun einen weiteren Giganten verloren hat :(

          Ruhe in Frieden, Richard.

          10
          • 7 .5

            Im Endeffekt betrachtet war "American Pie-Das Klassentreffen" dann doch nicht die erwartete Totalkatastrophe, sondern, völlig unerwartet, eine durchaus gelungene und witzige Komödie und der ( ich hoffe das kein weiterer Teil folgt) stimmige Anschluss rund um die kultige Chaosclique. Waren nach "American Pie- Jetzt wird geheiratet" alle weiteren Teile vollkommen abstruse, vor Dummheit und Sinnlosigkeit nur so strotzende Filme, die sehr oft zum Fremdschämen einluden, so kann sich dieser Streifen hier meines Erachtens nach wieder sehen lassen und kann einige wirklich gelungene, gut eingesetzte Gags aufweisen und hat natürlich den großen Bonus, das hier endlich wieder die alte Originalbesetzung versammelt wurde, so dass vor allem Leute die als der Erstling damals rauskam genau im richtigen Alter waren vielleicht an der ein oder anderen Stelle ein klitzekleines Nostalgiegefühl verspüren könnten. Klar, "Das Klassentreffen" ist nicht DIE Komödie, nicht DER Film, aber die immer noch schrulligen und verrückten Kumpels rund um Jim und den STIFF-MEISTER, der auch nach sovielen Jahren immer noch ein Sexgeiler, unreifer und peinlicher Bock ist und die gelungenen parallelen zum ersten Film, vermischt mit der Entwicklung der Charaktere entschädigt doch für einiges, sodass ich wirklich sagen kann das mir "American Pie-Das Klassentreffen" gut gefallen und einen unterhaltsamen Abend beschert hat.

            8
            • 10

              Für mich ist "Pans Labyrinth" nach Jacksons "Der Herr der Ringe" Trilogie das schönste und vor allem beste Fantasy-Märchen für größere was ich jemals gesehen habe, und das sage ich, weil das was Guillermo del Toro hier abgeliefert hat schlicht und ergreifend ein Meistwerk ist!

              Die kleine Ofelia und ihre hochschwangere Mutter reisen in in's vom Krieg zerfressene Spanien. In einer alten Mühle im Gebirge, die der Hauptmann ( Ofelias Stiefvater) zu seinem militärischen Stützpunkt umfunktioniert hat um gegen die Partisanen zu kämpfen, finden die beiden Unterschlupf. Der Hauptmann ist ein grausamer, unmenschlicher Mann, der seinen Feind wie Vieh behandelt und mit äußerster Härte gegen eben jenen durchgreift. Für Ofelia wird das alles schnell zu viel, sie will an so einem Ort, einem Ort des Krieges, nicht leben und auch ihrer Mutter geht es zunehmend schlechter. Doch dann kommt der Wendepunkt: Ofelia, ihrer natürlichsten und menschlichsten Gabe ( der Fantasie) , noch nicht beraubt, verliert sich in einer anderen, magischen Welt, in der sie den furchtbaren Krieg hinter sich lässt und auf allerlei geheimnisvolle Wesen, wie den alten Pan, stößt. Dieses fabelhafte Wesen stellt Ofelia drei Aufgaben. Kann sie sie erfolgreich lösen, so besteht die Möglichkeit, dass Ofelia zurück zu ihrer RICHTIGEN Familie gehen kann und ein Leben führen kann, aus Spoilergründen sage ich nicht mehr dazu, das endlich wieder lebenswert ist...
              In "Pans Labyrinth" steckt so viel drin, verdammt viel! Ein Film von unbändiger Magie, Hoffnung, Ausdruckskraft, Trauer grausamer Realität, Menschlichkeit und ungeheuer viel Intensität. Ein Film der sagt, egal wie finster und schrecklich die Welt ist, egal wie viel Leid und Trauer die Menschen und vor allem Du selbst erfahren müssen, glaube an das gute in dieser Welt und wenn es sein muss, lebe in deiner eigenen, erdachten, durch die Fantasie erlangten Welt in der man die Realität wenigstens hin und wieder hinter sich lassen kann und die Schmerzen die man sonst erleidet wenigstens für ein paar Augenblicke verblassen. Wie del Toro diesen einzigartigen Spagat zwischen Realität und Fantasie so glaubhaft und stark bebildert rüberbringt, alles so echt und durch die düstere Inszenierung so ungeheuer Atmosphärisch wirkt, man von Ofelias Geschichte einfach so sehr mitgenommen und berührt wird, davor kann man nur den Hut ziehen! Und dann noch diese Filmmusik... Gänsehautfeeling, wunderschön und IMMER passend komponiert! Ivana Baquero als Ofelia spielt für ihr damaliges Alter einfach fantastisch, überragend. Wie sie die ganzen Emotionen, den innerlichen Schmerz den Ofelia so oft verbirgt rüberbringt ist schlichtweg großartig und ganz ganz toll gespielt!

              Mir fehlen hier wirklich ein bisschen die Worte, so sehr hat mich "Pans Labyrinth" begeistert. Diese Geschichte um ein Mädchen das in der Fantasie ihren größten Halt findet, die wunderschöne Filmmusik, die toll inszenierten Figuren und Fabelwesen, der Cast, die Botschaft dieses Streifens und das emotionale Ende, wo ich dann doch etwas feuchte Augen hatte, machen Guillermo del Toros "Pans Labyrinth" zu einem der besten Filme aller Zeiten und zu einem ganz großen Meisterwerk!

              14
              • 9

                SO Liebe ich James Cameron, genau SO hat eine gute und vor allem würdige Fortsetzung auszusehen, SO und nicht anders! Mit "Aliens-Die Rückkehr" schuf Cameron eine solche Fortsetzung und lieferte nach Ridley Scotts visionärem "Alien-Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" den zweiten Teil der legendären Alien-Reihe ab, einer Reihe, die mir bis jetzt ausgesprochen gut gefällt. "Aliens" ist dabei, soviel sei am Anfang gesagt, für mich weder schlechter noch besser als Scotts Vorgänger, sondern für meinen Geschmack auf dem gleichen Niveau, nur mit seinem ganz eigenen, brachialeren, Stil und ohne die etwas verloren gegangene ruhigere Inszenierung die das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt aufweisen konnte.

                "Aliens" ist hartes, dreckiges, spannendes, kluges und packendes Sci-Fi-Actionkino der ersten Klasse und über den gesamten Film hinweg, seien es die ALIENS ( vor allem die Alien-Mutter) oder die menschliche , von ALIENS verseuchte Kolonie, absolut herausragend inszeniert und gefilmt und während der Film läuft stellte ich mir immer wieder die Frage, wie es Cameron und sein Team nur geschafft haben für die damalige Zeit ein solch visuell atemberaubendes Werk zu erschaffen das auch heutzutage noch ein totaler Augenschmauß ist?! Ganz große Klasse! Dieses Kammerspiel, eine handvoll Marines im Kampf gegen zahlenmäßig überlegen ALIENS die den Menschen auch hier wieder gehörig einheizen, selbst aber auch eine gehörige Tracht Prügel abbekommen, ja, das alles macht schon sehr viel Spaß und James Cameron schafft es merklich die Spannung über die Handlung hinweg effektiv einzusetzen und stetig zu steigern, bis dann alles in einem wahrlich grandiosen Finale, für mich bisher eines DER Filmfinale schlechthin, förmlich explodiert und man erneut nur Beifall für den zweiten Streifen im Alien-Universum klatschen kann. Wie schon im ersten Teil spielt auch der Cast fantastisch, wobei vor allem Sigourney Weaver wieder brilliert und "Aliens" ein weiterer Beweis dafür ist das diese Reihe wohl immer DIE Filme von Weaver sein werden, zumindest für mich. Auch James Horners Soundtrack tut sein übliches, untermalt die brenzligen Situationen und die auch hier wieder oft klaustrophobische, düstere und drückende Atmosphäre voll und ganz. Manchmal habe ich mir dann aber doch die Stimmung des Erstlings zurückgewünscht: Eine siebenköpfige Crew, die "Nostromo, eine unbekannte Spezies die hinter jeder Ecke lauert und die Besatzung nach und nach vernichtet. In "Aliens" gibt's dies alles auch, nur noch von jedem mehr: Mehr Action, mehr Schauplätze, mehr Marines und natürlich mehr ALIENS, und das war mir an mancher Stelle einfach ein bisschen ZU viel!
                Trotzdem, und das kann man dem guten James Cameron wirklich nur schwer streitbar machen, hat eben jener hier einen wuchtigen und starken Sci-Fi-Action-Horror-Thriller und eine absolut würdige Fortsetzung geschaffen, die für mich auf dem gleichen Niveau steht wie der Vorgänger. Somit kann ich sagen, dass meine Erwartungen an "Aliens" vollkommen erfüllt wurden!

                10
                • 8

                  Wer kennt sie nicht? Bonnie Parker und Clyde Barrow, besser bekannt als Bonnie & Clyde. Das wohl bekannteste Gangsterpärchen aller Zeiten, dessen Geschichte eigentlich jeder kennt, und wenn nicht dann sind es immerhin die Namen der beiden die allen bekannt sind. Ich meine, wer kennt nicht solche Sätze wie " Ja, das ist ja ganz genauso wie damals bei BONNIE UND CLYDE"?! Die Geschichte der beiden hat sich so in unsere Gesellschaft eingebrannt, das man wirklich sagen kann das die beiden ein kleines Phänomen sind, in welcher Beziehung muss jeder für sich selbst entscheiden...
                  Dieser Streifen hier wirkt vielleicht an der ein oder anderen Ecke etwas angestaubt, was bei einem solcher Alter ja auch nicht weiter schlimm ist, aber ein starker Gangsterfilm, der mit Warren Beatty und Faye Dunaway zwei wahrlich großartige Hauptdarsteller aufweisen kann und somit gleichzeitig eines DER Leinwandpaare schlechthin hervorzaubert und in Punkto Atmosphäre, Story, Musik, Ausstattung und Klasse mindestens genauso hervorsticht ist er allemal! Mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen, das mehr oder weniger tragische Ende Bonnie und Clydes MUSS einfach jeder kennen und alles weitere, wichtige, schrieb Bonnie damals selbst nieder, weshalb ich hier einfach das berühmte Gedicht, das Bonnie kurzq vor ihrem Tod schrieb, folgen lassen muss...

                  You've read the story of Jesse James
                  of how he lived and died.
                  If you're still in need;
                  of something to read,
                  here's the story of Bonnie and Clyde.

                  Now Bonnie and Clyde are the Barrow gang
                  I'm sure you all have read.
                  how they rob and steal;
                  and those who squeal,
                  are usually found dying or dead.

                  There's lots of untruths to these write-ups;
                  they're not as ruthless as that.
                  their nature is raw;
                  they hate all the law,
                  the stool pigeons, spotters and rats.

                  They call them cold-blooded killers
                  they say they are heartless and mean.
                  But I say this with pride
                  that I once knew Clyde,
                  when he was honest and upright and clean.

                  But the law fooled around;
                  kept taking him down,
                  and locking him up in a cell.
                  Till he said to me;
                  "I'll never be free,
                  so I'll meet a few of them in hell"

                  The road was so dimly lighted
                  there were no highway signs to guide.
                  But they made up their minds;
                  if all roads were blind,
                  they wouldn't give up till they died.

                  The road gets dimmer and dimmer
                  sometimes you can hardly see.
                  But it's fight man to man
                  and do all you can,
                  for they know they can never be free.

                  From heart-break some people have suffered
                  from weariness some people have died.
                  But take it all in all;
                  our troubles are small,
                  till we get like Bonnie and Clyde.

                  If a policeman is killed in Dallas
                  and they have no clue or guide.
                  If they can't find a fiend,
                  they just wipe their slate clean
                  and hang it on Bonnie and Clyde.

                  There's two crimes committed in America
                  not accredited to the Barrow mob.
                  They had no hand;
                  in the kidnap demand,
                  nor the Kansas City Depot job.

                  A newsboy once said to his buddy;
                  "I wish old Clyde would get jumped.
                  In these awfull hard times;
                  we'd make a few dimes,
                  if five or six cops would get bumped"

                  The police haven't got the report yet
                  but Clyde called me up today.
                  He said,"Don't start any fights;
                  we aren't working nights,
                  we're joining the NRA."

                  From Irving to West Dallas viaduct
                  is known as the Great Divide.
                  Where the women are kin;
                  and the men are men,
                  and they won't "stool" on Bonnie and Clyde.

                  If they try to act like citizens
                  and rent them a nice little flat.
                  About the third night;
                  they're invited to fight,
                  by a sub-gun's rat-tat-tat.

                  They don't think they're too smart or desperate
                  they know that the law always wins.
                  They've been shot at before;
                  but they do not ignore,
                  that death is the wages of sin.

                  Some day they'll go down together
                  they'll bury them side by side.
                  To few it'll be grief,
                  to the law a relief
                  but it's death for Bonnie and Clyde
                  ~~~Bonnie Parker~~~

                  13
                  • 8 .5
                    über Memento

                    Mit "Memento" inszeniert Christopher Nolan einen wirklich spannenden und cleveren Thriller, auch wenn der Film manchmal nicht so intelligent ist wie er eigentlich sein will.
                    Ich hörte vornweg sogut wie nur positives über den Film, was vor allem an der nicht chronologisch erzählten Geschichte, man könnte grob sagen das "Memento" rückwärts abläuft, und den in Schwarzweiß gehaltenen Rückblenden im Film lag und bekam immer wieder zu hören das diese beiden Aspekte wirklich aller erste Sahne seien und "Memento" an sich einer der innovativsten Filme aller Zeiten ist. Und ja, "Memento" ist ein sehr starker Film, packend und gekonnt vom Meister inszeniert und gerade die eben genannten Eigenschaften sind wahrhaft brillante Faktoren die ihren Teil zu Gesamtbild des Filmes beitragen.
                    Die Geschichte um den an Kurzzeitgedächtnisschwund leidenden Leonard Shelby, der vergeblich aber zu allem entschlossen versucht den Mord an seiner Frau aufzuklären und sich dabei durch sein Leiden immer wieder wichtige Notizen für seine Mission, meistens in Form von Tätowierungen auf seinem Körper verteilt, "notiert" und stets von wichtigen Personen ein Foto schießt, da er beides sonst unabhängig voneinander in wenigen Augenblicken wieder vergessen würde, wurde schon sehr stark umgesetzt und hat durch seine doch einzigartige Erzählweise oft die Wirkung, das man selbst halb wahnsinnig oder paranoid wird, da man die meiste Zeit über selbst im dunkeln tappt und nicht schlauer als Leonard selber ist.
                    "Memento" bleibt dabei über die meiste Zeit wirklich ein einziges großes Rätsel. Doch gegen Ende hin, wenn man den Film wirklich aufmerksam verfolgt, lässt sich die große Offenbarung dann doch etwas zu "leicht" erahnen, und wenn dann tatsächlich alles aufgelöst wird, begreift man das die ganze Sache nur durch die unchronologische Erzählweise und die vielen Rückblenden vernebelt wurde und die Lösung des Rätsels irgendwo dann doch nicht SO eine große Überraschung ist.
                    Natürlich zeigen auch die Schauspieler große Leistungen, allen voran Guy Pearce, der als Leonard wirklich eine beeindruckende Leistung zeigt und das Problem rund um das Kurzzeitgedächtnis, mit dem seine Figur zu kämpfen hat, sehr glaubhaft rüberbringt und in gewisser Weise schon eine kleine One-Man-Show abliefert. Respekt!

                    Trotz meiner Kritikpunkte, die aber wirklich meckern auf sehr hohem Niveau sind, bleibt "Memento" ein hochspannender, Schauspielerisch sowie erzählerisch brillanteer Film, mit einem wunderbaren Soundtrack und einer schönen Thriller-Atmosphäre! Auch wenn meine Erwartungen nicht vollends erfüllt worden, kann ich für Nolans "Memento" nur eine Empfehlung aussprechen, nicht nur für Fans von Mindfuck usw. !

                    12
                    • 9

                      Mit "Alien- Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" hat Ridley Scott einen unsterblichen, großen Klassiker erschaffen, einer, der es auch mehr als verdient eine solche Bezeichnung zu erhalten und ein Streifen ist, der sich seine etlichen Lobpreisungen MEHR als verdient hat!

                      Ich muss gestehen, dass ich "Alien" gestern zum ersten mal gesehen habe und doch schon recht große Erwartungen an dieses Werk hatte. Nun nachdem ich den Film gesehen habe muss ich ganz klar sagen, das meine Erwartungen locker übertroffen worden und "Alien" für mich nun, nach "Gladiator", ganz klar DER Ridley Scott Film ist! Es genügt allein schon die Anfangssequenz, in der sich im Hintergrund langsam der Filmtitel zu bilden beginnt und alles von einem ungemein atmosphärischem Geschehen begleitet wird, und schon könnte ich mir den Film schon wieder ansehen. "Alien" hat mich von Beginn an auf ganzer Linie begeistert und gepackt. Es war vor allem die anfängliche, ruhigere, aber doch so verdammt intensive und dichte Inszenierung des Geschehens, die mir so gut gefallen hat. Ich hatte wirklich nie das Verlangen nach mehr Tempo oder Action. Nein, ich wollte stets mehr erfahren, mehr über die Charaktere und deren Mission, die "Nostromo" und ihre vielen Geheimnisse und natürlich über das ALIEN das die siebenköpfige Crew des Schiffes einen nach dem anderen ausradiert, alle bis auf eine: Ripley. Mit dieser Figur, stark gespielt von Sigourney Weaver in DER Rolle ihrer Karriere, hat Ridley Scott wohl eine der ersten weiblichen Heldinnen in der Filmgeschichte geschaffen und somit in gewisser Weise eine, naja, nennen wir es mal "neue Ära" eingeleitet... "Alien" bleibt dabei über die gesamte Lauflänge ungeheuer spannend und drückend, bietet in seinen besten Momenten puren Nervenkitzel und hat einige unvorhersehbaree Horror-Schocker parat ( ich gebe zu ich habe mich doch das ein oder andere mal erschreckt). Vor allem das ALIEN selbst, auch wenn ich mir insgeheim immer ein kleines bisschen mehr Screentime von diesem Geschöpf gewünscht habe, sieht fantastisch aus und ist als Figur selbst ein mittlerweile nicht mehr wegzudenkendes Wesen aus der Filmgeschichte! Wenn dann noch der oft mysteriöse Soundtrack, der die Stimmung von "Alien" beeindruckend wiedergibt, erklingt, dann hat mich dieser Film endgültig auf seine Seite gezogen.

                      "Alien" bleibt für mich ein wegweisender, visionär Sci-Fi-Horror-Thriller, der eine interessante, irgendwie ja gar nicht mal SO unrealistische Story mit tollen Schauspielern und eine PHÄNOMENALEN Atmosphäre verknüpft und so im Endeffekt betrachtet ein extrem starker Film ist!

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                      • 8 .5

                        "Kick-Ass" stand schon sehr lange auf meiner Merkliste , im Endeffekt betrachtet viel zu lange. Ich konnte mir nie wirklich etwas unter dem Film vorstellen, hatte keine Ahnung wie ich ihn denn ungefähr einordnen könnte, so wie es bei den meisten anderen Filmen üblich ist. Dementsprechend waren meine Erwartungen zugegeben nicht wirklich groß und ich erwartete einen durchschnittlichen, kurzweiligen Actionspaß. Tja, ich glaube ich bin selten SO positiv überrascht worden, und das in wirklich vielerlei Hinsicht, wie bei "Kick-Ass"!
                        Allein schon die Grundidee, diverse Comicheft und damit auch Superheldenliebhaber selbst als Superhelden in den Kampf gegen das Verbrechen zu schicken, den ganzen Bösewichten schön einzuheizen und somit ein Thema aufzugreifen das sich mit Sicherheit (fast) jeder schonmal gewünscht hat ( einmal ein Superheld zu sein), finde ich einfach nur fantastisch und in manchen Belangen doch schon recht clever herbeigezaubert. Und was soll ich sagen? Je länger "Kick-Ass" lief, je intensiver und interessanter die Handlung, die vor allem gegen Ende hin wirklich spannend und packend wird, wurde, desto mehr gefallen fande ich an diesem Streifen. Bitterböse, brutal, blutig, witzig, verrückt, oft verstörend, toll gespielt, musikalisch PERFEKT untermalt und gespickt mit jedemenge schwarzem Humor, so würde ich "Kick-Ass" wohl am ehesten beschreiben. Generell mag ich Filme die all diese Eigenschaften vereinen und auch bei diesem hier fande ich das all diese Komponenten wirklich gut miteinander vereint wurden, vielleicht nicht jeden Geschmack treffen, meinen aber auf ganzer Linie getroffen haben. Ich finde es einfach nur großartig inszeniert, wenn sich "Big Daddy" und "Hit-Girl" durch Horden von Gegnern schnetzeln, dabei vor coolnes nur so strotzen, einen smarten Spruch nach dem anderen klopfen und der namensgebende Titelheld "Kick-Ass" in der ersten Zeit vollkommen fehl am Platz wirkt, wenn Vater und Tochter ihrer "Arbeit" nachgehen und "Kick-Ass" nur mit offenen Augen daneben steht und das alles gar nicht glauben kann. Dabei ist der Spagat zwischen lockerer, fieser Killer-Komödie und einem in manchen Szenen doch Todernst wirkenden Film wirklich sehr gut gelungen und auch die herausragend geschriebenen Dialoge tragen einen GROßEN Teil zum Gesamtbild von "Kick-Ass" bei.
                        Auch die Schauspieler füllen ihre Rollen allesamt toll aus, wobei vor allem Nicolas Cage als "Big Daddy" und Chloe Grace Moretz als "Hit-Girl" wahrhaft brillante Leistungen abliefern! Und dieser Soundtrack...boar, der hat mich in seinen besten Momenten wirklich umgehauen...!

                        "Kick-Ass" hat meine Erwartungen wie schon gesagt immens übertroffen und mich sogut unterhalten wie lange kein Film mehr. Die Mischung aus witzig-blutiger-Superheldengeschichte hat mir voll und ganz zugesagt und mich mit einer doch sehr großen Vorfreude auf die Fortsetzung zurückgelassen. An manchen Stellen war mir "Kick-Ass" dann aber doch zu überdreht, zu verrückt und zu leichtfertig im Umgang mit Gewalt etc. Aber letzenendes ist "Kick-Ass ein Film, und der will ja vor allem eines: UNTERHALTEN. Und das meistert dieser Streifen wirklich in allen Belangen! TOP!

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                        • 6

                          Das war er also, "300: Rise of An Empire", die Fortsetzung des für meine Begriffe sehr guten Actionspektakels "300" auf die ich mich doch zugegebenermaßen sehr gefreut hatte. "300" war beste Unterhaltung, knallhart, blutig, optisch betörend und unglaublich spektakulär inszeniert. Dementsprechend erwartete ich ungefähr dasselbe von "Rise of An Empire", nur noch spektakulärer und noch übertriebener, blutiger und nicht zu vergessen noch Slow-Motion lastiger. Und ja, all dies ist die Fortsetzung auch. Alles wirkt noch pompöser, noch blutüberströmter, visuell noch experimentierfreudiger und ausgelasteter. Doch ich weiß nicht warum, in meinen Augen ist "Rise of An Empire" um einiges SCHLECHTER als sein Vorgänger, obwohl er ja grundlegend nicht's wirklich anders macht bzw. auf eine andere Art der inszenatorischen Darstellung der ganzen Geschichte zurückgreift. Vielleicht lag es einfach daran, das der Versuch diese Geschichte hier mit der des Vorgängers zeitgleich zu verbinden und diverse parallelenzu erschaffen leider gnadenlos scheitert und nur wie ein zusammenwürfniss einzelner Handlungen wirkt, bei denen man zu jeder Zeit merkt wie sehr doch hier alles so verläuft wie man es schon im vorraus ahnt und Überraschungen, interessante Wendungen anscheinend Fremdwörter sind. Die Geschichte der Seeschlacht bei Salamis, historisch gesehen ein mehr als interessantes Ereignis, wird hier mit den abstrusesten Handlungen verknüpft, wirkt zu keiner Zeit spannend oder innovativ und pfeift sogut wie immer auf ein kleinwenig historische Genauigkeit, was bei "300" jedenfalls nicht der Fall war, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Auch die Optik, die größtenteils zwar beeindruckt, war mir oft zu gekünstelt, NOCH unechter als im Vorgänger, genauso das ich manchmal wirklich das Gefühl hatte einem Computerspiel beizuwohnen und mich mit den Charakteren durch einzelne Level zu kämpfen. Die Slow-Motion wird hier bis auf die Grenze abgearbeitet, so das es irgendwann einfach nur noch nervt. Bei "300" war das zwar im großen und ganzen nicht anders, doch war es dort noch im Rahmen, während hier alles bis zum geht nicht mehr ausgereizt wird. Die Dialoge sind hölzern, die Charaktere eher öde, die Schauspieler höchstens durchschnitt ( hier gibt es keinen harten Kerl wie König Leonidas alias Gerard Butler, sondern nur einen nicht überzeugenden Sullivan Stapleton alias Themistokles, der als Heerführer keine gute Figur macht), der Soundtrack mäßig bis schlecht und die Sexszen von Eva Green ist nur halb so toll wie sie immer betitelt wird. Und eine Frau, die sich für gefühlte 10 Sekunden entblößt macht noch lange keinen guten Film!
                          Am Ende bleibt "Rise of An Empire" eine klare Enttäuschung und eine eher mäßige Fortsetzung des trotzdem immer noch tollen ersten Teils. Eine niedrige Punktzahl verhindert die folgende, zugegeben nicht gerade Argumentationsstarke, Aussage, das mich der Film über seine Laufzeit hinweg doch im großen und ganzen gut unterhalten hat und nach der alten Devise "Hirn aus und diese "einzigartige" Schlachtpalette genießen" lebt! Schade!

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                          • 7 .5

                            Die "Stirb langsam" Filmreihe, nach persönlichem empfinden nur bis zu diesem Teil hier, gehört für mich zu den besten Actionkrachern aller Zeiten. Ich meine, wer erinnert sich nicht gerne an den ein oder anderen weihnachtlichen Filmabend zurück, an dem Bruce Willis in einem Hochhaus auf sich allein gestellt einem psychopathischen Gangsterboss samt seiner Horde gefährlicher Häscher das Licht ausknipsen muss um wieder für Ruhe und Frieden zu sorgen?! Auch die Fortsetzung des trotzdem UNERREICHTEN ersten Filmes konnte sich wirklich sehen lassen, Griff auf alte Mittel zurück und hatte mit Bruce Willis erneut den coolsten (Anti)Cop im Gepäck. "Stirb langsam-Jetzt erst recht" ist für mich persönlich sogar noch einen ticken besser als sein Vorgänger und somit wiedermal ein bahnbrechender Actionfilme mit verdammt genialen Schauspielern und einer Temporeich erzählten, gar nicht mal so dummen Story. Spielten die beiden Vorgänger doch eher in klaustrophobisch anmutenden Gebieten, vor allem "Stirb langsam", so lässt John McTiernan John McClane samt seinem "Kollegen" Zeus diesmal auf die ganze Großstadt los und zaubert mit Jeremy Irons einen der stimmigsten Filmbösewichte hervor den ich kenne! John und Zeus dabei zuzusehen wie sie sich sogut wie ohne Pause sarkastische und Ironiebetonte Wortgefechte liefern und die Stadt vor Gangsteroberhaupt Irons retten und durch dessen perfides, nervenaufreibendes Spiel sämtliche Bomben in der Stadt vor erreichen der Explosion ausfindig machen und entschärfen müssen, ist über den ganzen Film hinweg spannend, stark inszeniert und fantastisch gespielt. Bruce Willis ist immer noch der coolste Cop aller Zeiten, Samuel L. Jackson ist GENERELL ein coole Socke und Jeremy Irons finde ich einfach immer toll, egal in welchem Film und egal in welcher Rolle.

                            "Stirb langsam- Jetzt erst Recht" ist von vorne bis hinten PERFEKT inszenierte Unterhaltung, ein Actionstreifen mit Witz, Spannung und sogar ein wenig Hirn, den man sich IMMER wieder ansehen kann und der wirklich nie langeweile versprüht!

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                            • 8

                              *** In Erinnerung an Robin Williams ***
                              "Mrs. Doubtfire"

                              Robin Williams als vermeintliches Kindermädchen, eine vermeintliche Frau die ihrem scheinbar täglichen Alltag als Kindermädchen nachgeht. Vielleicht werden manche anders denken, würden nachfolgend eher Streifen wie "Der Club der toten Dichter oder "Good Will Hunting " nennen, doch für mich war schon immer "Mrs. Doubtfire" DIE Rolle des Robin Williams! Warum? Ganz einfach, mir persönlich gefällt er in dieser Rolle, als liebenswerter Vater, der sich als Kindermädchen verkleidet um so seinen Kindern nach gescheiterter Ehe wieder nahe sein zu können, Zeit mit ihnen zu verbringen, ihnen nützliche Ratschläge zu geben, sie in gewisser Weise trotzdem weiter aufwachsen zu sehen und sozusagen seine Vaterpflichten getarnt als Mrs. Doubtfire an seine Kinder weitergibt einfach am besten!
                              Es ist die herzerwärmende Geschichte rund um eine gewöhnliche Famile deren Eltern sich trennen und die nun durch den Entschluss des Vaters als Kindermädchen verkleidet bei seiner eigenen Familie, in seinem eigenen Haus zu arbeiten langsam durch allerlei Missverständnise und unglückliche sowie glückliche Fügungen des Schicksals wieder zueinander finden, die mich jedesmal auf's neue wieder auf ganzer Linie begeistert und eine ungeheure stimmige Wirkung auf mich hat.
                              Dabei sind es vor allem die ungeheuer schöne Atmosphäre, die ein wunderbar wohlfühlendes Gefühl herbeibeschwört, die verdammt starke Maske und die fantastischen Schauspieler die den Film so besonders machen. Die Harmonie zwischen den Darstellern passt voll und ganz,, alle spielen wirklich toll auf, allen voran natürlich Williams. Dessen Verwandlung vom gewöhnlichen Vater zum "stacheligen Kindermädchen" mit Herz wirkt wirklich jedesmal wieder täuschend echt und ist somit ein absolut verdienter Oscargewinn gewesen. Hinzu kommt natürlich noch das Schauspiel von Robin Williams, sein wunderbares Spiel zwischen Mimik und seiner Stimme, die er wie kein zweiter verstellen konnte, und allgemein die unverwechselbare Ausstrahlung dieses Mannes durch die der Film zusätzliche Pluspunkte einheimst.

                              Ich denke, wie schon manche Vorredner sagten, das man die Vielschichtigkeit, die eigentliche Intensität die der Film ausstrahlt und die wirklich schön inszenierte Tatsache das Williams seine Kinder hier im Film wirklich ÜBER ALLES liebt, erst wenn man etwas älter ist voll und ganz versteht bzw. zu schätzen weiß.
                              "Mrs. Doubtfire" bleibt ein wunderschöner Film und eine unsterbliche Erinnerung an Robin Williams!

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                              • Lieber Robin,

                                Es war ein Gefühl von Wut, Fassungslosigkeit, Trauer und Schmerz, als ich heute am frühen Morgen in den Nachrichten schmerzlich von deinem Tod erfahren habe. Es war wie ein Schlag in's Gesicht, wie in schlechter Witz den man keinen Glauben schenken möchte.
                                Du warst immer einer meiner Lieblingsschauspieler, hast mich in deinen Filmen immer zum Lachen und zum Nachdenken gebracht und liest mich damals wie heute immer mal wieder zum eingefleischten Nostalgiker mutieren, vor allem dann wenn ich mir Filme wie "Mrs. Doubtfire", "Jumanji" oder "Hook" ansehe, bei denen nur dein so sympathisches sowie verschmitztes Lächeln genügt um mir ein kleines Grinsen in's Gesicht zu zaubern.
                                Für mich warst Du IMMER einer der sympathischsten, witzigsten, talentiertesten und charmantesten Darsteller in der Filmbranche. Die Leute haben dich schon immer gemocht, du warst, nein du BIST immer noch für viele Menschen ein Kindheitsheld, einer bei dem man sich immer wieder gerne an die schönen Erlebnisse aus vergangenen Jahren zurückerinnert, einer der vielleicht das Leben vieler Leute entscheidend geprägt hat!
                                Und darauf kannst du wirklich stolz sein, denn solch eine Gabe besitzen nur Menschen die immer eine liebenswerte Aura ausstrahlen und wirklich Talent besitzen, die Leute zum Lachen bringen und sich einem in's Gedächtnis brennen! Und genau so ein Mensch bist du gewesen!
                                Dieses schreckliche Ereigniss zeigt mal wieder wie nah einem der Tod eines eigentlich fremden Mensches gehen kann, ohne das man diesen persönlich gekannt hat.
                                Aber es zeigt auch, dass auch Du nur ein Mensch warst, einer dem das Schicksal übel mitgespielt hat und der in diesem schweren Entschluss eventuell eine art Befreiung, ein Erlös des psychischen und körperlichen Leidens sah...

                                Wo immer Du jetzt auch bist, ich hoffe du hast deinen Frieden gefunden und blickst ab und an mal auf uns herab.
                                WIR werden dich NIEMALS vergessen :'(
                                Rest in Peace, Robin!

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                                • 9 .5

                                  " I love hitmen. No matter what you do to them, you don't feel bad"

                                  Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ein Gefühl voller Euphorie, blanker Begeisterung, bloßer Hochachtung und des vollen Genusses, das mich umgibt während ich mir "Sin City" ansah. Es ist ein einmaliger, optisch und erzählerisch gleichermaßen betörender Rausch voller unbändiger Intensität und Ausdruckskraft, der sich während des Filmes Minute um Minute mehr unaufhaltsam in mich hineinfrisst und eigentlich kaum mit Worten wiederzugeben ist.
                                  In "Sin City" steckt oftmals soviel drin, soviele treffende und wichtige Aussagen bzw. Botschaften die uns der Film sagen möchte, zwar nicht direkt präsentiert , aber bei näherer und intensiver Betrachtung schon erkennbar. Es ist der unvergleichliche Look, das traumhafte Zusammenspiel der Farbe und des Lichts, das im Endeffekt diesen bekannten und einzigartigen visuellen Touch
                                  ergibt, der dies "überschattet", im positiven Sinne, wohlgemerkt! Denn so kann man für knapp zwei Stunden einfach abschalten, diesen grandiosen Film über sich ergehen lassen und sich voll und ganz in dieser Welt, in Sin City, mit all seinen verrückten und interessanten Figuren, sowie den spannenden und unglaublich atmosphärisch und konsequent erzählten Geschichten gehen lassen und Robert Rodriguez Meistwerk, aus den Gedanken und Vorstellungen Frank Millers geschaffen, in vollen Zügen genießen. Man wird hier von Ideenreichtum, sanften sowie stürmisch komponierten Klängen, wunderbaren Kamerafahrten und fantastischen Schauspielern, die ihre jeweiligen Figuren stark und bravourös verkörpern, geradezu erschlagen! Geschickt wurden die drei Geschichten miteinander vermischt, wirken oft verstörend und wahnsinng überladen, aber da es sich hier um eine Comicverfilmung , bei der man denkt die Bilder entsprangen direkt eben jenem Comic, gibt es da nichts dran auszusetzen. Außerdem, sei es die Rache eines Mannes am Mord seiner geliebten, der Kampf der Amazonenhaften Huren gegen korrupten und zwielichtige Cops oder die Flucht und die Vergeltung vor bzw. am "Yellow-Bastard", sind diese Storys so phänomenal inszeniert und so gewaltig erzählt, dass man am liebsten gar nicht mehr genug davon kriegen möchte! Hinzu kommen noch die wunderschön anzuhörenden, oft gar poetisch anmutenden, Off-Stimmen unserer drei Hauptprotagonisten, die dem ganzen noch den letzten Kick geben. Allgemein strotzen die Dialoge und Monologe nur so von coolnes, bitterbösen Wortgefechten, Charme und können.

                                  "Sin City" ließ mich sprachlose und völlig perplex vor dem Bildschirm zurück, zu geflasht war ich anfangs das gesehene erstmal zu verarbeiten, ein paar Worte zusammen zu kriegen die dem ganzen halbwegs gerecht werden können. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, das "Sin City" DIE Comicverfilmungschlechthin ist! Ja, auch "The Dark Knight" oder "Spider-Man" sind tolle Comicadaptionen, doch "Sin City" toppt einfach alles. Warum? Ganz einfach: "Sin City" ist ein Comic, ein Comic in filmischer Form und Perfektion auf die große Leinwand geholt!

                                  "An old men dies- a young girl lives. Fair Trade. I love you Nancy"
                                  And I love you, "Sin City"!

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                                  • 9

                                    Ridley Scott hat einfach ein Händchen für eine starke Inszenierung von Historienfilmen, einem meiner heimlichen Lieblingsgenres, und lieferte auch nach seinem Überfilm "Gladiator" , der diesem Genre ja bekanntermaßen wieder neues Leben einhauchte, mit "Königreich der Himmel" einen absolut großartigen Geschichtsfilm ab! Anfangs, auch mach mehreren Sichtungen, habe ich nie viel gefallen an "Königreich der Himmel" gefunden und meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, da ich mit dem Film einfach nicht warm werden wollte. Doch heute, ein paar Jahre später, gefällt mir dieser Film bei jeder erneuten Sichtung mehr, was wohl vor allem an dem wirklich fantastischen Directors Cut liegt durch den "Königreich der Himmel" erst seine volle Pracht entfalten kann!

                                    Ridley Scott entführt den Zuschauer hier ins tiefste, dunkle und zugleich geheimnisvolle Mittelalter und schickt Orlando Bloom auf einen Kreuzzug in's heilige Land. Für mich wird das Mittelalter, um es kurz zu machen, wohl für immer ein einziges dunkles, großes und geheimnissvolles Rätsel bleiben, dessen soviele noch offenstehende Fragen wahrscheinlich niemals gelüftet werden können...
                                    Die Geschichte rund um den jungen Balian, dessen Werdegang, die Kreuzzüge allgemein, die vielen Hintergrundinformationen und vor allem die damaligen und heute immer noch aktuellen Ansichten der Menschen untereinander, die unakzeptanz anderer Glaubensrichtungen und Sichtweisen und der damit verbundene Hass auf eben jene Menschen bzw Religionen sind wirklich sehr Interessant und glaubhaft rübergebracht worden, wenn kleinere Klischees leider nicht ausbleiben. Trotzdem ist eine der Kernaussagen des Filmes ganz klar die Tatsache das wir alle EIN Volk sind und einander akzeptieren sollten!

                                    Meiner Meinung nach ist "Königreich der Himmel" bisher Orlando Blooms bester Film, aber ein starker Charakterdarsteller wird er für mich wohl nicht mehr werden, dazu fehlt im ganz klar das gewisse etwas und, soweit ich da beurteilen kann, das nötige Talent. Allgemein ist der Film toll besetzt, von der wundervollen Eva Green, bis hin zu Jeremy Irons, Liam Neeson oder Edward Norton, der sogar in einer solchen Rolle auf ganzer Linie überzeugt und seinem Talent freien lauf lässt. Auch die phänomenal inszenierten Schlachten, vor allem die Belagerung Jerusalems, sind absolut herausragend und verhören für mich zu den besten Filmschlachten aller Zeiten! Kulissen, Kostüme, Soundtrack und natürlich die unverwechselbare Atmosphäre des Mittelalters, gespickt mit vielen interessanten und stark gespielten Charakteren trägt zum positiven Gesamtbild dieses Filmes bei.

                                    "Königreich der Himmel" bleibt für mich ein STARKER Historienfilmen, der seine ganze Klasse und seine unbändige Wucht aber nur im Directors Cut zeigt und somit ein wirklich gelungener, toll erzählter Streifen von Ridely Scott ist!

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                                    • 10

                                      " We wouldn't be coud dead with men! Rough, hairy beasts with eight hands. And all they want is just one thing from a girl."
                                      Herrlich!
                                      Im Normalfall bin ich nicht der größte Fan von Komödien, doch wenn mich jemand fragen würde welcher Film mich am meisten zum Lachen gebracht hat und es nach jeder erneuten Sichtung immer noch tut, gäbe es nur einen Streifen den ich nennen könnte: "Some Like it Hot". Billy Wilders unsterblicher Klassiker, ein Meistwerk der Filmgeschichte und meiner Meinung nach ganz klar DIE Komödie schlechthin, oft kopiert und NIE erreicht! Es ist unglaublich wie der Film trotz seines enormen Alters von mittlerweile über 50 Jahren absolut nicht's von seinem unverwechselbaren Charme, seiner Liebe zum Detail, der brillanten Situationskomik, seiner warmen und wohlfühlenden erzählweise und den so wunderbar charismatisch, so unverblümt verspielt und leidenschaftlich auftretenden Schauspielern eingebüßt hat und heute immer noch die Massen begeistert, egal ob jung oder alt. Immer wenn ich den Film sehe verspüre ich ein so ungebrochenes Gefühl der Lust, der Freude, schlichtweg der Euphorie und auch, und das obwohl ich mit "Some Like it Hot" nicht aufgewachsen bin oder ihn vor 10 Jahren oder so das erste mal gesehen habe, der Nostalgie. Es ist dieser einmalige Charme der 50er, die damit verbundene lockere und und so intensive Atmosphäre und die wunderschöne schwarzweiß Optik die bei mir jedesmal ein verschmitztes Schmunzeln auf die Lippen zaubert und mich immer wieder auf's neue in den Film eintauchen lässt, für zwei Stunden alles um mich herum vergessen und einfach nur diesen wunderschönen Film genießen lässt. Ich könnte mich jedesmal wegschmeißen, wenn sich Tony Curtis und Jack Lemmon, getarnt als reizende Damen namens Josephine und Daphne, aus der Affäre ziehen wollen und langsam aber sicher von einem aberwitzigen Abenteuer in's nächste stürzen und nebenbei noch um die Gunst der wohl blondesten Versuchung aller Zeiten buhlen, um sich letztendlich in einem Sumpf aus allerlei Missverständnisen wiederfinden. Dabei ist esdie wie schon hgesagt fantastische Situationskomik, die "Some Like it Hot" unter anderem so besonders und augenzwinkernd Ironisch macht, seien es Szenen in denen Daphne mit Sugar im Zug eine gemütliche Party feiern will und alles in Chaos verfällt, oder die legendäre Schlussszene, die wohl fast jeder kennen dürfte, und wenn nicht: "Well, nobodys perfect" . "Some Like it Hot" wird dabei nie langweilig oder öde, Nein, man wird über den ganzen Film hin prächtig unterhalten und nebenher mit so wundervollen Schauspielern belohnt, dass man sich geehrt fühlen sollte dieses Werk kennen und gucken zu dürfen! Tony Curtis und Jack Lemmon spielen hier so absolut grandios, wirken als Josephine und Daphne so liebenswert und komisch zugleich, das man sagen kann das diese Leistung auch heutzutage absolut herausragend und erreicht bleibt! Marilyn Monroe ist als Sugar, so klischeehaft, aber einfach so schön, so witzig, so herzerwärmend charmant und verspielt zugleich, das es immer wieder eine Freude ist ihr zuzusehen! Die Chemie zwischen den drei Protagonisten stimmt zu 100% , Curtis, Lemmon und Monroe harmonieren so toll, so echt und so einmalig miteinander, das man sich vor ihnen nur verneigen kann. Und wenn sie dann alle glücklich und zufrieden auf einem Boot übers.Meer segeln, alle Missverständnisse und Strapazen geklärt und scheinbar überstanden sind und die legendären Schlussworten erklingen, Lemmons verdutztes Gesicht zu sehen ist und langsam der Abspann beginnt, dann fühle ich mich in meiner Sichtweise immer wieder bestätigt: "Some Like it Hot" ist und bleibt ein absolutes MEISTERWERK, DIE Komödie schlechthin und ein ganz großer Klassiker der niemals in Vergessenheit geraten und in meinem Herzen immer einen Platz haben wird!

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                                        über Drive

                                        Ich konnte den Hype um "Drive", ein bekanntermaßen von vielen aus den höchsten Tönen gelobter Film des Dänen Nicolas Winding Refn, nie wirklich verstehen. Ryan Gosling als schweigsamer, ruhiger und namensgebender "Driver", was soll daran bitte so besonders sein? Tja, jetzt, nachdem ich diesen Streifen gesehen habe, ist "Drive" für mich ein guter Film, ein guter, nicht mehr und nicht weniger. Denn das ganz große, kunstvolle Meistwerk und einer der besten Filme aller Zeiten ist dieses Werk meines Erachtens nach nicht! Dazu fehlte mir mir einfach der ganz große Moment, nachdem ich hätte sagen können das Refn hier etwas ganz großes gelungen ist. "Drive" ist mir oft viel zu langatmig inszeniert, die Geschichte ist zwar von Anfang an sehr stark erzählt, doch die allgemeine Inszenierung war mir an manchen Stellen viel zu träge und nahezu bemüht darum beim Zuschauer durch eben jene, etwas gediegenere Art der Inszenierung, besondere Gefühle, Empfindungen, schlichtweg Begeisterung hervorzurufen. Wenn Ryan Gosling ohne eine Mine zu verzehren, aber trotzdem so unglaublich ausdrucksstark wirkend, durch die Straßen der Großstadt fährt und der schöne Soundtrack dazu erklingt, dann, genau in solchen Momenten, hat "Drive" für mich etwas , nennen wir es mal "magisches" an sich, etwas durch das dieser Film wieder sehr viele Pluspunkte einfangen kann. Ryan Gosling, der für mich mit jedem Film mehr und mehr zu einem der ganz großen Darsteller wird, spielt hier so unglaublich überragend und gerade die ruhige, stille, zurückhaltende Art des Schauspiels ist es die mir, paradoxerweise, bedenkt man das dies im Bezug auf Handlungsinszenierung und Tempo mein großer Kritikpunkt ist, an "Drive" so gut gefällt und den Film so stark macht. "Drive" funktioniert nicht ohne Gosling, Gosling funktioniert nicht ohne "Drive", da eben jener Streifen bisher schlicht und ergreifend meine liebste Rolle von ihm ist und er dort ganz klar am besten spielt! Die Atmosphäre hier, diese düstere, optisch überwältigende, oft melancholisch wirkende Stimmung , die durch das wunderbare, verdammt intensive Zusammenspiel der Schauspieler, allen voran Ryan Gosling und Carey Mulligan, und die starke Charakterzeichnung der einzelnen Protagonisten zu einem wirklich stimmigen Film vermischet wird hat mir im Endeffekt doch sehr gut gefallen, wenn auch "Drive" für mich wie gesagt nicht DER Film schlechthin ist.
                                        Abschließend bleibt zu sagen das ich mir "Drive" auf jeden Fall nochmal ansehen werde und wer weiß, vielleicht wird er für mich dann auch zu dem ganz großen Film der er für viele ist...

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                                          "Game of Thrones"
                                          Eigentlich ist das sonst nicht so meine Art, doch hier haue ich gleich mal am Anfang direkt den Nagel auf den Kopf: "Game of Thrones" ist für mich die BESTE Serie die ich kenne, NIE sah ich etwas besseres, nicht's was ich in Ansätzen mit "Game of Thrones" hätte vergleichen können, wirklich NICHTS! Man drehe die Uhren "nur" mal 10 Monate zurück und ich würde sagen das mir diese Serie damals noch kein übergroßer Begriff war, ich sie mir aber schon wahnsinnig lange zu Gemüte führen wollte, da ich schlicht und ergreifend wissen wollte wo dieser verdammte Hype her kommt und warum "Game of Thrones" gefühlt täglich Unmengen an neuen Fans für sich gewinnen kann. Und so kam es das sich hier auf moviepilot zwischen mir und meinem mp-Kollegen Drehmumdiebolzen eine schicke Diskussion rund um dieses Thema entspinnte, die zur Folge hatte das ich mir die Serie wenige Tage später sofort besorgt, angesehen und schon beim ersten mal KOMPLETT verschlungen und aufgesaugt habe! Ich war vollkommen unvorbereitet total geplättet, umgehauen, verzaubert und begeistert worden, mutierte zum absoluten Fan der Serie, und mittlerweile auch der mindestens genauso grandiosen Bücher, besorgte mir gleich darauf Staffel 2 und fühlte mich in meinen Gefühlen nur nochmals zu 100% bestätigt! Vor ein paar Tagen habe ich kurzum beschlossen die Serie nochmal von vorne zu beginnen, diesmal auf Englisch ( was sich als die einzig wahre und richtige Entscheidung herausstellte!) und bin immer noch vollends begeistert! Was HBO und Martin hier auf die Beine gestellt haben ist grandiose, epische und absolut herausragende Kunst. Allein die Darstellung Westeros ist so wunderschön, so magisch und so düster, dreckig und hart zugleich das ich immer wieder Gänsehaut bekomme, sei es wenn sich eine riesige dothrakische Horde in richtung Meerenge begibt, Jon Snow und die Nachtwache in Wildlingsland vorstoßen, Ned Stark in Kings Landing durch die riesigen Hallen streift oder Tyrion Lannister in einem schier unausweichlichen Gefängnis um seinen Ausbruch kämpft. "Game of Thrones" hat mich IMMER, packt mich einfach in jeder Folge aufs neue, lässt mich in diese wunderbare Welt eintauchen, deren wahnsinnig viele Charaktere auf ihrem Kampf um Westeros begleiten, lässt mich mitfiebern und mittrauern. Zwar dauert es Anfangs ein bisschen bis man sich in der Welt der sieben Königslande zurechtfindet, doch wenn man sich dann erstmal eingelebt hat, dann, ja dann gibt's KEIN halten mehr! Es ist wahnsinnig spannend wie sich hier fiese Intrigen, Attentate, Kriege, diplomatische Beziehungen der einzelnen Häuser und der anderen Bewohner Westeros untereinander abspielen und in jeder Folge eine ungeheure, ungemein tiefsinnige Spannung erzeugt wird die sich von Episode zu Episode MERKLICH steigert und jedes Staffelfinale in einem ungeahnten, atemberaubenden Höhepunkt endet, dass einen mit offener Kinnlade zurücklässt! Dabei gibt es nach und nach soviele interessante und extrem stark charakterisierte Figuren zu bestaunen, dass man sich fragt wo dieser Autor nur soviel Ideenreichtum hernimmt und es schafft eine so konsequente, kompromisslose Geschichte zu erzählen. Es gibt die guten, die Bösen, die die "gute Mine zum bösen Spiel" betreiben, die geheimnisvollen, die undurchsichtigen, die auf Rache sinnenden und und und... Wer ist Freund ? Wer ist Feind? Tzz, bei "Game of Thrones" darf man sich NIE sicher fühlen, NIE denken alles verläuft so wie man's denkt, ansonsten wird man nach und nach in die Realität zurückgeholt und die Serie belohnt es postum mit einem, pardon, Schlag in die Fresse. Zu viel sollte man zu der Story auch wirklich nicht sagen, da Spoiler hier ja bekanntermaßen äußert ärgerlich sind ( ich weiß leider wovon ich rede :/ ) . Aber eins ist sicher, Ich habe selten eine spannendere, verzwicktere und intelligentere Geschichte als hier gesehen, bei der ich so mitfiebere wie kaum anderswo! Auch Schauspielerisch ist das hier großes Kino! Wirklich ALLE Darsteller zeigen hier tolle Leistungen, verkörpern ihre jeweiligen Figuren wirklich bravourös! Wenn ich meine absoluten Lieblingsfiguren nennen müsste, würde ich wohl den guten Tyrion, Deanerys, Ned Stark, "Littlefinger", Tywin Lannister, Cersei, Arya und Jon nennen. Ach was, alle sind super, alle habe ich irgendwie gern und alle haben ihre Eigenschaften die sie im Endeffekt so einzigartig machen. Außerdem finde ich es stark, dass sich die Serie nicht allein auf seine Gewaltszenen verlässt, so wie beispielsweise "Spartacus". Viel mehr sind es die herausragend geschriebenen Zeilen die sich die Charaktere um die Ohren hauen, die diese Serie so besonders machen. Und wie gesagt, wer vor hat "Game of Thrones" zu schauen, unbedingt und bitte auf Englisch ansehen, denn nur so kommt die ohnehin schon einmalige Atmosphäre perfekt zur Geltung und unnötige Begriffe die in's Deutsche übersetzt worden ( z. B Riverrun---> Schnellwasser) bleiben einem erspart. Und wer sich über die Sexszenen aufregt sollte wissen, das man auch im Buch nicht davon verschont, oder wie man es nennen mag, wird ;) Mein Gott, als ob es keine anderen Probleme gibt, wer mit sowas, warum auch immer, ein Problem hat soll eben einen Bogen darum machen. Aber nur deswegen ein so großartiges Erlebnis wie "Game of Thrones" verpassen? Das kann es doch nicht wert sein, oder?

                                          "Game of Thrones" bleibt für mich einmalig, atemberaubend, hochspannend, kurzum einfach GRANDIOS! Danke für diese Serie, vielen Dank!
                                          Und nicht vergessen, " A Lannister always pays his debts"...

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                                          • 8
                                            über Hook

                                            Ich habe es schon sehr oft erwähnt und niedergeschrieben, für mich ist Steven Spielberg einer der größten, wichtigsten, prägendsten, besten und einflussreichsten Regisseure aller Zeiten, bei dem ich für all das was er uns im Verlauf seiner Karriere alles geschenkt und erschaffen hat auf ewig sehr dankbar sein werde! Ja, heute gehört auch Spielberg überwiegend zu der Sorte Filmemacher die nur noch mäßige Streifen drehen und deren Glanzzeiten längst hinter ihnen liegen, doch was dieser Mann früher alles geleistet hat ist überragend. So viele nicht mehr wegzudenkende Filmfiguren, seien es "E.T" oder "Indiana Jones", haben die Filmgeschichte und die Popkultur gleichermaßen beeinflusst und sind heute schon längst unsterblich, genau wie andere seiner Filme ( "Der weiße Hai", "Schindlers Liste" usw.) und Spielberg selbst! "Hook" hingegen zählt für mich persönlich eher zu den "schwächeren" Filmen dieses Mannes, was nicht heißt das er schlecht ist. "Hook" ist optisch beeindruckend, stark gefilmt/inszeniert, sichtlich mit viel Freude gedreht worden. Die Geschichte, die paradoxerweise den Namen "Hook" trägt---> um eben besagten geht es an sich nämlich nicht direkt, ist locker flockig und wirklich mit sehr viel Charme und Leidenschaft dargstellt, was man vor allem an den schön anzusehenden Kostümen und allgemein an der Darstellung der vielen verschiedenen Kulissen bewundern darf. Hier ist Spielberg wieder voll in seinem Element gewesen, einen Film STARK zu inszenieren ist ja ganz klar eine Stärke dieses Mannes! Doch auch wenn mir der Rest wie Soundtrack, Schauspieler, Story und Atmosphäre im großen und ganzen sehr gut gefallen haben, vor allem Robin Williams und Dustin Hoffman spielen so wunderbar leicht und charmant, so konnte mich "Hook" insgesamt betrachtet noch nie wirklich packen, begeistern und schlicht und ergreifend für sich gewinnen! Ich schaue mir den Film durchaus gern an, doch irgendwie ist mir das Gesamtbild dieses Streifens immer ein bisschen zu "rundgelutscht", manchmal gar zu Märchenhaft und teils auch kitschig und klischeehaft, leider. Beispielsweise die Darstellung des Piratenschiffes und den dazugehörigen Hafen gefällt mir neben den anderen Schauplätzen in seiner Art überhaupt nicht und auch Julia Roberts finde ich hier wirklich, und sowas sage ich selten, peinlich und lachhaft in ihrer Performance. Tut mir leid, aber in solchen Belangen hat sich Spielberg für mich ganz klar verzettelt, vielleicht den Geschmack vieler Leute getroffen, meinen jedoch gänzlich verfehlt.
                                            Trotzdem bleibt "Hook" für mich kein schlechter Film, optisch prächtig inszeniert ( meistens!) , in den meisten Fällen STARK gespielt und ungemein atmosphärisch. Vielleicht ändere ich meine Sichtweise irgendwann noch, aber ich denke ich werde mit "Hook" nie richtig warm werden.

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                                            • 8 .5

                                              Es gibt einen Film, den ich als ich kleiner war gefühlt jedes zweite Wochenende geschaut, kurz gesagt verschlungen, immer und immer wieder geschaut habe, da er mich jedesmal wieder auf's neue bestens unterhalten hat. Die Rede ist nicht von meinem heißgeliebten "Das Dschungelbuch" oder "Der König der Löwen", nein, dieser Film war/ist "Mäusejagd", eine in meinem Augen wunderbare Komödie! "Mäusejagd" ist kein Überfilm, kein Maßstäbe setzendes komödiantisches Meistwerk, kein Darstellerisch herausragender Streifen , aber ein schön anzusehender Film mit einigen wirklich gelungenen Gags, zwei schrulligen aber doch so liebenswerten Hauptcharakteren, die manchmal ( im positiven / winzigen Sinne) an Blödheit nicht zu übertreffen sind, einem augenzwinkernden Gastauftritt und viel Tempo ist dieser Streifen allemal! Ich muss auch heute immer wieder lachen, wenn ich sehe wie Lars und Ernest Smuntz, die ein wertvolles Haus geerbt haben und natürlich das ganz große Geld wittern, vergeblich versuchen die dort beheimatete Maus zu vertreiben und dabei in allen Ebenen scheitern. Seien es Szenen in denen die beiden tollpatschigen Brüder wie zwei geistig extremst gestörte möchtegern Indianer, bewaffnet Hammer und Bratpfanne, Jagd auf die Maus machen und sich dabei selbst in einem Meer aus Mäusefallen wiederfinden, die die Maus natürlich clever umgeht, oder Szenen in denen sich DER Mäusejäger schlechthin, Cäsar ( Christopher Walken in seiner kleinen Nebenrolle) mit allerlei Hochleistungsfähigen Supergeräten an der Maus versucht und natürlich auch auf, im wahrsten Sinne des Wortes, brutale Weise scheitert. Ich finde "Mäusejagd" IMMER lustig, nicht zuletzt wegen Lee Evans und Nathan Lane, die wirklich toll harmonieren und den Charakter ihrer Figuren toll rüberbringen: Im übertriebenen Sinne könnte man sagen: einer dümmer als der andere---> logisches Denken = Fehlanzeige... Dabei finde ich vor allem Nathan Lane wirklich überzeugend in seinem Spiel, nicht zuletzt durch sein Spiel mit der Mimik und der Tatsache das Ernest denkt er wäre der größte, schlauste Mann aller Zeiten, im Endeffekt aber genauso versagt wie sein Bruder auch, bis zum doch recht rührenden, wenn auch klischeehaftem Ende.
                                              Für mich bleibt "Mäusejagd" eine STARKE Komödie, die vielleicht nicht jedem gefällt, mich aber immer wieder bestens unterhält und mich wirklich zum Lachen bringt, weshalb ich dem Film auch gerne eine solche Bewertung gebe!

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                                              • 8

                                                Was ist ein Kultfilm? Was ist ein waschechter Klassiker der Filmgeschichte? Ich denke Filme die eine solche Bezeichnung verdienen, sind Streifen die die Filmgeschichte bzw. die Popkultur maßgeblich beeinflusst und teils auch geprägt haben, Werke die man sich immer wieder ansehen kann, da sie in ihrer Inszenierung Aspekte aufweisen die sozusagen etwas einmaliges besitzen und somit aus der Filmbranche nicht mehr wegzudenken sind, Szenen die sich einem in's Gedächtnis brennen und dort nie wieder entfliehen, beispielsweise die Tanzszene aus "Pulp Fiction" oder der finale Twist in "Fight Club".
                                                "Die Fliege" ist für mich ganz klar ein solcher Film, bei dem ich sagen muss das er mein erster David Cronenberg war. Es ist wirklich verblüffend wie Cronenberg hier mit den Nerven des Zuschauers spielt, die Effekte auf Hochtouren laufen lässt, alles mit einem verdammt starkem Soundtrack vermischt und seinem Film mit obendrein noch zwei wahrhaft grandiosen Hauptdarstellern die Krone aufsetzt, und seinem Werk in einer Laufzeit von "gerade mal" anderthalb Stunden mehr Tiefe verleiht als manch andere Filme mit drei Stunden lauflänge usw. je erreicht haben!
                                                "Die Fliege" nimmt sich sehr viel Zeit, Zeit um seine Geschichte stimmig und glaubwürdig einzuführen und die Charaktere dem Zuschauer näher zu bringen. Genau das, die Tatsache das sich der Film anfangs viel Zeit nimmt um in das Geschehen einzuführen hat mir sehr gut gefallen, da man so ganz einfach eine engere Bindung zu den Charakteren und dem Film im allgemeinen aufbaut und im weiteren Verlauf des Filmes noch mehr mitfiebert.
                                                Seth Brundle ist ein ehrgeiziger Wissenschaftler der an der Möglichkeit der Teleportation forscht, mit dem klaren Ziel dieses Unterfangen baldmöglichst mit einem menschlichen Lebewesen, wie es das Schicksal will er selbst, zu testen und in die zukünftige Wissenschaft zu etablieren. Dabei begleitet ihn die Journalistin Veronica, sie dokumentiert Seths Versuche und bald verlieben sich die beiden ineinander. Als sich Seth dazu in der Lage fühlt endlich eine Teleportation mit einem menschlichen Lebewesen, sich selbst als Testperson, durchzuführen kommt es zu einem katastrophalen Missgeschick, dass schreckliche Dinge und Veränderungen zur Folge hat...
                                                "Die Fliege" ist schockierend, eklig, abstoßend, brutal, aber trotzdem ein verdammt starkes HorrorDRAMA das manchmal schon an der Grenze der Erträglichkeit anklopft . Die Verwandlung von Seth in eine Mensch-Fliege wurde dabei wirklich absolut GRANDIOS inszeniert, sieht phänomenal aus und ist für die damalige Zeit einfach nur MEISTERHAFT, Punkt. Doch auch aus heutiger Sicht betrachtet kann man für die Maske wirklich nur tausend Lobeshymnen aussprechen, da ich selten so ein intensives, verstörendes, gleichzeitig aber auch so kreatives Geschöpf gesehen habe. Hut ab für die Darstellung Seths als Mensch-Fliege! Ich muss aber auch sagen das diese Verwandlung zwar keine Angstzustände, dafür aber in der ein oder anderen Szene echten Ekel auslöste. Deshalb würde ich auch nicht behaupten das mich "Die Fliege" gegruselt, sondern eher abgeschreckt hat, in vielerlei Hinsicht.
                                                Wie Jeff Goldblum, den ich sehr gerne sehe, hier die charakterliche Wandlung Seths, seinen inneren Konflikt, seine ungebrochene Zielstrebigkeit ( auch noch nach Ausbruch der Verwandlung), seine Frage ob die Verwandlung vielleicht sogar Vorteile für ihn parat hat, da er (fast) bis zum Ende an Heilung glaubt darstellt, ist ganz GROß! Er haucht dieser Figur einfach so brillant Leben ein, das Seth einem am Ende wirklich einfach nur leid tut, wenn man bedenkt wie verbissen er für diesen wissenschaftlichen Durchbruch gearbeitet hat und durch dieses Missgeschick zu einer schrecklichen Kreatur mutiert ist die seinen Körper langsam aber sicher immer mehr zerfrisst. Auch Geena Davis spielt hier überragend und kommt in ihrer Rolle als Veronica, die schmerzlich mit ansehen muss wie aus ihrer Liebe ein abscheuliches Monster wird und leider, trotz etlicher Bemühungen, nicht's dagegen ausrichten kann, toll zur Geltung. In diesen Belangen, auch wenn er schon als halbe Fliege erfährt das Veronica schwanger ist und das Kind abtreiben will, oder die Tatsache das Seth sich zwar äußerlich, aber geistig denkend keineswegs verändert, ist "Die Fliege" wirklich ein herausragendes Horro-Drama, das mich doch schon ein wenig berührt hat, da die Schicksale der Charaktere einfach unglaublich tragisch und traurig sind.
                                                Wenn dann noch Howard Shores starker Soundtrack, der wirklich JEDE Situation passend einfängt, erklingt, dann ist "Die Fliege" für mich mein bisher liebster Horror Streifen geworden!
                                                David Cronenberg hat hier einen zeitlosen Schocker geschaffen, der auf erzählerischer Ebene, durch die fantastischen Schauspieler , die extrem guten Effekte und einen starken Soundtrack auf ganzer Linie punkten kann, für zartbesaitete aber eventuell nicht geeinigt ist. Aber dennoch, "Die Fliege" ist ein KLASSIKER den man schon mal gesehen haben sollte.

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                                                • Ein wunderbarer Kommentar! Freut mich für dich, Val! Glückwunsch :)! War ja eigentlich nur eine Frage der Zeit ;)

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                                                  • 8 .5

                                                    "Crazy, Stupid, Love." wollte ich mir schon länger mal ansehen, wurde er mir doch von einer guten Freundin , einer bei der man behaupten kann das sie sich doch mit Filmen auskennt und einen recht guten Geschmack hat, empfohlen. Auch durch den Kommentar meines MP-Kollegen Val Vega, den wohl größten Emma Stone Fan den ich kenne, kam erneut gewaltige Vorfreude in mir auf.
                                                    Und nun ja, was soll ich sagen? Normalerweise halte ich nicht viel von den sogenannten RomComs, da diese Art von Film meiner Meinung nach in FAST jedem Fall auf's selbe hinausläuft, die Story grundlegend so verläuft wie man es sich im vorraus schon denkt und große Überraschungen für gewöhnlich aus bleiben. Auch "Crazy, Stupid, Love." würde ich einige dieser Punkte durchaus zusprechen, denn auch hier ist die Story an sich nicht wirklich innovativ oder weltbewegend und etwas wo ich ich hätte Sagem können "Man, sowas hast du in der Art und Weise bisher noch gar nicht erlebt". ABER, die Herangehensweise, die Art der Inszenierung, , der Weg wie man sich letztendlich an die Story herangetastet hat und diese auch umgesetzt hat, die mehr als guten und verdammt charmanten Darsteller und die Art des Filmes allgemein haben "Crazy, Stupid, Love." für mich zu einem wirklich schönen Streifen gemacht, den ich mir sicherlich noch öfters ansehen werde und der sogar Tendenzen für eine mögliche höhere Punktzahl aufweisen kann!
                                                    Ich weiß gar nicht so genau woran es liegt, aber ich würde sagen ich habe mich "im Film", in der Geschichte mit all den vielen verschiedenen und interessanten Charakteren und deren Beziehungen zueinander einfach nur pudelwohl gefühlt. Der Film macht so vieles richtig, ist eine Mischung aus lockerer/charmanter Komödie, die auch den ein oder anderen traurigen Moment parat hat und manchmal eine etwas melancholische Stimmung aufweist. Ich meine, wenn Cal von seiner Frau während der Autofahrt gesagt bekommt das sie ihn betrogen hat, die Scheidung will und ihnen beiden die Frage stellt wann sie sich denn so schlimm auseinander gelebt haben, bekommt man wirklich Mitleid mit dem armen Cal, vor allem wenn noch hinzu kommt das Emily seine bisher einzige Frau war und er nun (verständlicher Weise) komplett neben der Spur ist, im wahrsten Sinne des Wortes ;)
                                                    Aber zum Glück gibt es ja Jacob, einen gutaussehenden Womanizer auf den Cal zufällig in einer Bar trifft. Dieser ist ein Frauenheld wie er im Buche steht, und gibt dem geknickten Cal, der in Sachen Frauen und Flirten noch EINIGES nachzuholen hat, von nun an Tipps mit denen er JEDE Frau rumgekriegt und bei dem vor allem Cals Selbstbewusstsein gestärkt wird. Aber auch wenn Cal nun ein waschechter Frauenheld ist, sein Herz wird IMMER Emily gehören...
                                                    Und auch Jacob hat mit der verrückten, blöden Liebe zu kämpfen, als er auf die angehende Anwältin Hannah trifft und sich beide nach und nach Hals über Kopf ineinander verlieben...
                                                    Ja, mir hat die Geschichte, die Schicksale und die Bindung dieser Menschen untereinander SEHR gut gefallen und vor allem das Ende ist nochmal richtig super!
                                                    Die größte Stärke von "Crazy, Stupid, Love." sind für mich ganz klar die Schauspieler, die allesamt großartig auftrumpfen und perfekt miteinander harmonieren. Steve Carrell als Cal spielt hier wunderbar, passt wirklich super in die Rolle des verlassenen Ehemanns, der nach und nach wieder neues Selbstbewusstsein tankt und wieder richtig durchstartet. Ryan Gosling, einen Mann den ich erst in der letzten Zeit wirklich zu schätzen gelernt habe, spielt als Jacob ebenfalls richtig stark ( wie immer!) und verkörpert den Charakter dieses Mannes, sein ganzes Auftreten und Handeln wirklich auf herausragende Art und Weise. Julianne Moore gehört für mich zu den besten Schauspielerinnen aller Zeiten, ist eine meiner ABSOLUTEN Favoritinnen und eine Frau die ich IMMER gerne sehe. Hier passt sie auch sehr gut in den Film und harmoniert mit Carrell als verkrachtes Ehepaar wirklich gut und fügt sich auch ansonsten wie immer Top ins Geschehen ein! Und dann gibt's ja noch Emma Stone. Tja, ich muss wirklich zugeben das ich nie viel von ihr gehalten habe, nie gedacht hätte das diese Frau ein solches Talent hat und "Crazy, Stupid, Love." ungelogen mein erster Film mit ihr war. Ich habe wirklich NICHTS davon bereut, denn sie kann wirklich wundervoll Schauspielern, hat eine bezaubernde Ausstrahlung und gibt zusammen mit Gosling eines der schönsten und ehrlichsten Leinwandpaare ab das ich in letzter Zeit gesehen habe. Wie sich die beiden langsam näher kommen und sich dann schlagartig ineinander verlieben, all das gibt der Film wirklich auf schöne Art und Weise wieder, genau wie alle anderen Handlungen auch.
                                                    Am Ende bleibt "Crazy, Stupid, Love." ein für mich wirklich starker Film, bei dem ich mich wirklich wohl gefühlt und in manchen Charakteren ein kleines bisschen wiedererkannt habe.
                                                    Ich bin auf jeden Fall froh mir den Film angesehen zu haben, ansonsten hätten ich eine wunderschöne Geschichte mit all ihren wunderbaren und menschlichen Figuren und einem wirklich schönen Storyverlauf verpasst!
                                                    "Crazy, Stupid, Love." , genauso wie die Liebe selbst: Verrückt, Blöd und einfach nur wunderschön.

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