Ioosh698 - Kommentare

Alle Kommentare von Ioosh698

  • 9

    Mit "Kill Bill: Volume 2" reiht sich Quentin Tarantino in die Riege der wenigen ein, die es nach einem perfekten ersten Teil geschafft haben, eine ebenso so würdige und gelungene Fortsetzung zu drehen, beispielsweise wie Coppola mit "Der Pate 2" oder Jackson mit "Der Herr der Ringe: Die zwei Türme".
    "Kill Bill: Volume 1" war etwas Tarantino untypisch, wurde ziemlich flott und rasant in Szene gesetzt und verzichtete überwiegend auf die typischen langen Tarantino Dialoge , so wie es für diesen Regisseur sonst üblich ist. Meinen Geschmack hatte er damit auf jeden Fall getroffen, mir gefiel es das er mal eine etwas "andere" Seite von sich zeigte. "Kill Bill: Volume 2" hingegen ist wieder ein waschechter Tarantino, so wie man es kennt und liebt, mit allem was die Filme dieses Mannes so einzigartig und besonders machen. Was für mich ganz klar der größte Unterschied zwischen diesen beiden Filmen darstellt, ist folgendes: Im zweiten Teil hat sich Tarantino wieder sichtlich mehr dem Drehbuch und super geschriebenen Dialogen zugewandt. In "Kill Bill: Volume 2" geht es nämlich deutlich seichter zu, als noch im Vorgänger. Tarantino nimmt sich viel Zeit die Handlung und die vielen interessanten und perfekt verkörperten Charaktere stimmig einzuführen um diese so dem Zuschauer noch zugänglicher, greifbarer zu machen. Hierbei setzt Tarantino wie gesagt wieder auf toll geschriebene Zeilen, doch die sonst so herausragenden Dialoge konnten mich diesesmal leider nicht ganz so begeistern und fesseln wie z.B in "Pulp Fiction" oder gar "Inglourious Basterds". Hier fehlte mir das Gewisse etwas, der letzte Kick! Das ist aber auch mein einziger großer Kritikpunkt an diesem Film. Denn ansonsten zeigt sich Quentin Tarantino wie gewohnt von seiner besten Seite und holt aus den Schauspielern ( grandios, Bill Carradine als Bill und Michael Madsen als Budd), dem Soundtrack, der optischen Inszenierung und der Story wieder mal alles raus. Außerdem ist "Volume 2" meiner Meinung nach ganz klar Tarantinos bisher emotionalster Film, da die Identitätsfrage rund um die Braut und auch das Wiedersehen mit ihren kleinen Tochter schon am manchen Stellen recht berührend ist, und allgemein ist die gesamte Rachegeschichte dieser Frau einfach nur ungemein packend und auch spannend in Szene gesetzt worden ist. Auch der Soundtrack ist wieder Spitze, erreicht aber für mich auch nicht die Spritzigkeit des Vorgängers.

    Fazit: Mit "Kill Bill: Volume 2" gelingt es Quentin Tarantino eine mehr als würdige Fortsetzung und einen ebenso wuchtigen Abschluss rund um die Braut und ihren Rachefeldzug zu inszenieren. Zwar muss ich offen gestehen, das mir "Kill Bill: Volume 1" bei weitem besser gefiel als dieser Streifen hier, doch enttäuscht hat mich Tarantino wieder einmal nicht und deswegen vergebe ich auch stolze 9 Punkte!

    That woman deserves her revenge and we deserve to die"

    8
    • Ich habe sehr hohe Erwartungen an dieses gewagte Projekt und hoffe das J.J Abrams hier eine würdige neue Episode dreht, die das Star Wars Universum nicht entmystifiziert bzw. entehrt, aber nach George Lucas neuer Trilogie einen gelungenen Neustart einleitet! Ich bin auf jeden Fall gespannt.

      • Auch wenn ich die bisherigen Hobbit Filme sehr gerne mag, kann ich Mortensen da nur verstehen. Das Übermäßige CGI beim Hobbit ist einfach zu viel, alles sieht zwar Top aus, doch es wirkt (leider) in keinster Weise so "real" wie in den HDR Filmen. Vor allem die Orks sind viel zu künstlich und würden eher in ein Computerspiel passen :/ Aber naja, ich kann ihn schon verstehen.

        8
        • 9

          "Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird"
          Allein schon dieser Satz, dieses eine vielschichtige Zitat, bietet Platz für genug Interpretationsmöglichkeiten, so wie der ganze Film selbst, und ist Beweis dafür, was Tarantino hier für ein ( in meinen Augen) Kunstwerk abgeliefert hat. Was ist das was Quentin Tarantino hier wieder gezaubert hat? Eine perfekt choreographierte Metzelorgie die blutiger nicht hätte sein könnte, gemixt mit einer harten Story, guten Dialogen und einem Soundtrack der mich einfach komplett sprachlos gemacht hat? Ja, so würde ich. "Kill Bill: Volume 1" kurz und knapp beschreiben.
          Ich hatte diesen Film vor 1-2 Jahren das erste mal gesehen, leider war ich damals nicht wirklich angetan gewesen, machte einen Haken an diesen Streifen und ging ihm erstmal aus dem Weg. Doch vor nicht allzu langer Zeit habe ich beim rumstöbern im Saturn "Kill Bill: Volume 1" und auch "Kill Bill: Volume 2" als Doppelpack für einen wirklich günstigen Preis gesehen. Tja, ich konnte nicht widerstehen, und es war ganz klar die richtige Entscheidung die Filme mitzunehmen... ! ( "Kill Bill: Volume 2" habe ich noch nicht gesichtet, werde es aber, alleine schon wegen dem üblen Cliffhanger, so schnell wie möglich nachholen)
          Also, "Kill Bill: Volume 1", hat mich gestern einfach total aufgesaugt, ich hatte stets das Gefühl einen komplett anderen Film wie damals zu sehen ( im positiven Sinne!). Wie gesagt, für mich ist das was Tarantino hier abgeliefert hat Kunst, eine erneute Liebeserklärung dieses Mannes an das Kino selbst und sein für mich bester Film nach "Pulp Fiction", vielleicht sind die beiden Filme sogar auf Augenhöhe! Quentin Tarantino ist einfach nur ein Genie, das, ich habe es schonmal erwähnt gehabt, vor geistigen Ergüssen nur so strotzen muss. Denn wie kann man sich sonst einen solchen Film, solch eine verrückte Handlung, solch zwielichtige Charaktere ausdenken und überhaupt einen so einzigartigen und genialen Stil zu finden mit dem man seine Filme dreht?! Zwar versteht sich "Kill Bill: Volume 1" nicht als DER typische Tarantino ( heißt für mich, laaaange, einzigartige und gute Dialoge und die ein oder andere blutige Szene ), kann aber trotzdem erreichen das man während des Filmes immer wieder denkt: Das kann nur ein waschechter Tarantino Film sein- oder: Typisch Tarantino! Hier gibt's zwar auch Dialoge erster Klasse, der Blickpunkt liegt aber ganz klar auf den blutigen Kämpfen, der optischen Inszenierung, den Figuren und natürlich dem Rachefeldzug der Braut selbst. Alles wirkt eben ein wenig explosiver als sonst. Dabei bleibt die Story stets spannend und vor allem interessant, der Endkampf in dem sich die Braut durch Horden von Asiaten metzelt ist dann ein würdiger Höhepunkt. Trotz der Brutalität und allgemein durch die vielen abgetrennten Körperteile und das übermäßige Blut, schafft es Tarantino das dass alles trotzdem sehr professionell von statten geht und nie in's peinliche etc. verfällt. Da ist Quentin Tarantino wohl der beste auf diesen Gebiet, denn ich kenne sonst keinen Regisseur der sehr brutale Kämpfe so stilsicher inszeniert. Was ich super finde ist, dass die Story rund um die Braut und ihre Rache immer mehr eine ungeheure Intensität. erreicht und den Figuren wirklich tiefe verliehen wird. Uma Thurman zeigt hier auch ganz klar ihre beste Leistung, und obwohl ich sie sonst nicht so gerne sehe, hat sie mir hier sehr gut gefallen. Was dem ganzen noch die Krone auf den Kopf setzt, ist der bombastisch gute Soundtrack. Ehrlich, ich habe selten so eine spitzen Filmmusik hören dürfen, die wirklich JEDE Szene passend untermalt!

          Fazit: Mit "Kill Bill: Volume 1" hat Quentin Tarantino erneut einen absoluten Kultsreifen erschaffen, der für mich ganz klar einer der besten Filme aller Zeiten ist und Tarantinos Leidenschaft, seine Liebe für das Kino widerspiegelt. Ein Poet des Films! "Kill Bill: Volume 1" ist dabei in seinen Handlungen stets konsequent und die ein oder andere überraschende Wendung gibt es auch. Soundtrack, Inszenierung, Dialoge und Schauspieler, aus denen Tarantino mal wieder alles rausholt, sind großes Kino. Ich habe lange nicht mehr so einen verdammt geilen Film gesehen! Ein Meisterwerk aus dem Hause Tarantino!

          I was five and he was six
          We rode on horses made of sticks
          He whore black an I whore white
          He would always win the fight

          Bang, bang, he shot me down
          Bang, bang, I hit the ground
          Bang, bang, that aweful sound
          Bang, bang, my baby shot me down

          8
          • Morgan Freeman ist in meinen Augen ein kleines Phänomen und in sehr vielen seiner Filme stets eine Klasse für sich. Es kommt wirklich nicht oft vor, aber bei Freeman ist es einfach so: Jeder Film in dem dieser Mann mitspielt wird allein durch seine bloße Anwesenheit, sein Charisma und seiner tollen Art des Schauspiels sofort um einen ticken besser. Egal welchen Film ich bisher mit ihm gesehen habe, bis jetzt war es einfach immer so, und allein schon deswegen gehört er für mich zu den besten Schauspielern die wir im Moment haben!

            Mein erster Film mit Morgan Freeman war "Robin Hood- König der Diebe", meine liebste Verfilmung über Robin. Und seien doch mal ehrlich, Freeman ist als Muslimischer Kämpfer Azeem einfach nur toll. Auch sonst beigeistert er mich immer wieder auf's neue, sei es in "Sieben", "The Dark Knight", "Erbarmungslos", "Das beste kommt zum Schluss", "Million Dollar Baby" oder natürlich seine herausragende Darstellung als Red in "Die Verurteilten". Alles Filme in denen er immer wieder unglaublich stark als Charakterdarsteller fungiert und diesem Titel auch ganz klar fast immer gerecht wird. Meine persönliche Lieblingsrolle von Morgan Freeman ist bis jetzt, naja eigentlich sind es zwei, einmal als erfahrener Detective William Somerset im Thriller "Sieben" und als Red in "Die Verurteilten". Der Oscargewinn für "Million Dollar Baby" war ebenfalls mehr als verdient. Zum Abschluss möchte ich nochmal seine deutsche Synchronstimme erwähnen, die mir wirklich sehr gut gefällt.

            Also, ich hoffe das uns Morgan Freeman noch lange erhalten bleibt und noch viele Filme dreht. Einer der ganz großen Schauspieler!

            7
            • Naja, ich muss sagen ich bin nicht wirklich begeistert, kam ich doch auch ohne ein Update bestens zurecht. Ich meine, ich finde es immer super wenn ihr versucht diverse Verbesserungen zu entwickeln, aber als ich heute morgen die Neuigkeiten checken wollte habe ich mir nur gedacht: Was zum Teufel nochmal ist denn hier schief?!? Alles durcheinander, Chaos pur! Also, im Moment bin ich noch recht skeptisch und nicht wirklich beigeistert vom Update :/

              6
              • 8 .5

                Jonathan Demme, der mir vor allem durch sein Psychothriller Meisterwerk "Das Schweigen der Lämmer" noch lange im Gedächtnis blieb, inszeniert hier eines der besten, berührendsten, authentischsten und ganz klar wichtigsten Dramen aller Zeiten: "Philadelphia".
                Dieser Film ist ein wunderbares Stück bzw. Plädoyer für die Menschlichkeit, für Toleranz gegenüber Menschen die sich zur Homosexualität bekennen. Mit "Philadelphia" spricht Demme damals wie heute ein absolutes Tabuthema an, das ja vor allem in den USA unter anderem am meisten eine solche Bezeichnung verdient hat.

                Homosexualität und Aids. Ein schwuler der auch noch an HIV erkrankt, tja, das stieß früher bei vielen US-Amerikanern auf totale Verständnislosigkeit, heute leider auch noch oft. Bei mir stoßen solche Leute auf absolute Verständnislosigkeit. Jeder muss selbst wissen ob er auf Männer oder Frauen, ja gar auf beide Geschlechter steht, oder? Und zum Thema HIV, jeder kann sich mit diesem Virus infizieren, nicht nur schwule Leute! Warum das manche Menschen in den USA leider nicht verstehen können und solche Leute verachten wird mir wohl immer ein Rätsel sein...
                Zum Film selbst. Andrew Becket ist erfolgreicher Anwalt, er ist Schwul und infiziert sich mit dem tödlichen Virus Aids. Als seine Vorgesetzten ihn wegen seiner Homosexualität den Job kündigen und Andrews Krankheit unaufhaltsam voranschreitet will er vor Gericht ziehen. Er will seine Kündigung nicht einfach hinnehmen. Doch allein kann er den Prozess nicht schlagen. Der Anwalt Joe Miller, der Anfangs nicht viel für Andrew übrig hat und eigentlich selbst nicht der größte Tolerierer von Homosexuellen ist, nimmt den Fall an und vertritt den immer schwächer werdenden Andrew vor Gericht. Doch die Zeit läuft den beiden davon... Zusammen mit Miller schlägt Andrew seinen letzten Kampf...
                Die Geschichte ist wirklich zu keiner Zeit kitschig etc., stattdessen setzt man auf Realismus, Authentizität und starke Charaktere. Der Gerichtsprozess gepaart mit gelungener Gesellschaftskritik ist dabei durchgängig glaubhaft und spannend, auch wenn man manchmal ein klitzekleines bisschen zu oft auf die Gefühlspumpe setzt. Tom Hanks spielt dabei richtig gut und wirkt als Aidskranker Andrew stets glaubwürdig. Hanks spielt gut, wirklich. Dennoch halte ich den Oscar für ein wenig "übertrieben", für mich spielt er in "Forrest Gump" z.B deutlich besser. Bitte nicht falsch verstehen, mir gefällt seine Leistung in "Philadelphia" wirklich sehr gut, aber Denzel Washington hätte den Oscar wie ich finde mehr verdient. Denn Washington spielt wie gewohnt überragend gut! Er geht in der Rolle des zielsicheren Anwalts, der sich durch nicht's von seinem Ziel abbringen lässt, richtig auf und spielt alle, ja auch Tom Hanks, an die Wand. Großes Lob!

                Fazit: Dank Arte, ich mag diesen Sender, konnte ich mir "Philadelphia" gestern nochmal ansehen. Und so wie ich den Film in Erinnerung hatte, so ist er auch gewesen. Ein emotionales und wichtiges Drama, das mir wirklich immer wieder sehr nahe geht und mich sehr berührt. Die Schauspieler spielen durchweg gut und Bruce Springsteen steuert mit "Streets of Philadelphia" einen seiner besten Songs bei, der völlig zurecht mit dem Oscar geehrt wurde. Ein wichtiger Film, den ich jedem der ihn noch nicht kennt nur an's Herz legen kann!

                12
                • 10

                  "Der Pate 2".
                  Es gibt nur eine Handvoll Filme, über die man eigentlich keine Worte mehr verlieren müsste, da schon alles gute gesagt wurde und ein Wort ausreichen würde um die ganze Klasse eines solchen Streifens zu beschreiben: PERFEKT! "Der Pate 2" ist einer dieser Filme. Schon der Vorgänger war ein starker Film, doch auch hier möchte ich natürlich ein paar Worte mehr verlieren.
                  Mit "Der Pate 2" hat Francis Ford Coppola etwas geschafft, was in der Filmgeschichte sonst nur sehr selten gelungen ist. Er hat es geschafft, das die Fortstzung dem ohnehin schon super Vorgänger in nicht's nachsteht und die Geschichte Michael Corleones und auch die Vorgeschichte seines Vaters Vito Corleone mehr als würdig fortführt.
                  Was mir diesmal wesentlich leichter fiel, war der Einstieg in die Geschichte und die Zuordnung der vielen Charaktere. Was mir im ersten Teil zugegebenermaßen recht schwer gefallen ist, klappte hier deutlich besser, was wohl vor allem daran liegt, das nun viele Charaktere schon bekannt sind. Aber naja, dies nur als kleine persönliche Anfangsinformation.
                  Nun zum Film selbst. "Der Pate 2" erzählt zwei Handlungen, die stets parallel verlaufen. Im ersten Handlungsstrang erlebt man die Geschichte Michaels und seinem Leben als Mafiapaten, was sich am Ende des Vorgängers ja schon andeutete. Am Anfang scheint alles gut zu laufen, Michael sichert seine Vormachtstellung, beseitigt seine Feinde ohne Gnade und hat große Pläne, die über die Grenzen New Yorks herausstechen. Doch Intrigen, Machtspiele, Mord, Verrat, Neid, Geld und Gier bestimmen den Mafiaalltag. Das muss auch Michael nach und nach schmerzliche erkennen. Er und seine Frau Kay entgehen nur knapp einem Mordanschlag, und wenn Michael dann herausfindet das ihn sein eigener Bruder Fredo verraten, ihn also tot sehen wollte, dann beginnt Michael langsam innerlich zu zerreisen. Wenn sich dann auch noch seine Kay von ihm abwendet, da sie (verständlicher.Weise) kein Leben in der Mafia führen will, dann scheint Michaels Prunkvolles Imperium endgültig zu zerbrechen. Doch Michael lässt sich nicht unterkriegen, er rechnet ab, mit allen die sich gegen ihn gewandt haben... Es ist die Geschichte des Michael Corleone, ein Mann, der eigentlich nie in das Leben der Mafia einsteigen wollte, sich sogar freiwillig zum Krieg meldete, und am Ende trotzdem nichts davon einhalten konnte, und das Vermächtnis seines Vaters antrat. Am Ende kann man Michael nur bedauern, er ist ein gebrochener, verbissener und innerlich zerrissener Mann, der Freund von Feind leider nicht mehr zu unterscheiden vermag.

                  Im zweiten Handlungsstrang erlebt man den Aufstieg des Vito Corleones zum wohl mächtigsten Mafiapaten aller Zeiten. Ein Junge dessen Eltern ermordet wurden, und der auf der Flucht nach New York in die neue Welt gelangt. Dort ist alles völlig anders und neu, der kleine Vito wächst im Waisenhaus auf. Jahre später ist aus ihm ein stattlicher junger Mann geworden, er hat eine schöne Frau, hat Kinder. Er versucht sein Leben in den Straßen New Yorks so gut es geht zu meistern. Irgendwann jedoch rutscht er in Kriminelle Reihen ab und steigt nach und nach zu dem auf, was von Marlon Brando in Teil eins so weltklasse gespielt wurde: Don Vito Corleone! Doch neben seinen Geschäften will Vito vor allem eines, Rache für die Ermordung seiner Familie...! Eine wunderbare Atmosphärische Geschichte und ein schönes Wiedersehen mit einem jungen Vito.
                  Also, die beiden Geschichten sind wirklich sehr spannend und interessant umgesetzt wurden und die Zeitsprünge zwischen beiden Storys sind immer passend. Vor allem die Erzählweise an sich ist super. Zwar gibt es nie eine wirklich furiose Actionszene etc., aber das ist auch gut so. Denn genau das ist der Stil des Paten, ruhige und clevere Dialoge, gemischt mit starken Charakteren und einem tollen Soundtrack. Mir gefallen solche Filme sowieso, Filme in denen eine ruhige Erzählweise, sanfte Kamerafahrten, ein toller Soundtrack und gute Schauspieler/Charaktere, einen sofort aufsaugen und nicht wieder loslassen. Solche schönen Momente sind in diesem Film mehr wert als es irgendeine noch so furiose Actionszene jemals gewesen wäre. Was wieder positiv heraussticht, ist die brillante Atmosphäre, die wie schon in "Der Pate" einsame Spitze ist. Für mich ist "Der Pate" auch weder besser noch schlechter als sein Nachfolger, und deswegen habe ich beiden Filmen auch ( bisher) die gleiche Punktzahl gegeben. Klar, Marlon Brando fehlt schon und man merkt das auch oft, aber was hätte man denn machen sollen, seinen Charakter wiederbeleben? Nein, ich bin froh das sie die Vorgeschichte Vitos erzählen, da so der Kreis dieser Figur für mich geschlossen ist. Und außerdem wird Vito ja auch richtig stark von meinem Lieblingsschauspieler Nummer 1, ROBERT DE NIRO, gespielt, der seine Sache außerordentlich gut macht. Zwar kenne ich ihn auch noch einen kleinen ticken besser ( bisherige Lieblingsrolle in "Wie ein wilder Stier"), doch er schafft es wirklich, Vito zufriedenstellend zu verkörpern und ihn vor allem glaubhaft wirken zu lassen. Eine würdige Leistung, die Brandos Vermächtnis nicht entehrt. Jede Szene mit Robert De Niro ist ein voller Genuss, so das man sagen kann das der Oscar schon verdient war. Was mir besonders gefiel, war das man versucht hat das die Stimmfarbe De Niros der von Brando in Teil eins ein wenig ähnelt ( Ich hoffe ihr wisst ungefähr wie ich es meine). Alles in allem eine 1a Leistung von Robert De Niro <3
                  Und auch der gute Al Pacino spielt als Michael wieder richtig stark, und schlüpfte mit bravour in die Rolle des Corleone Oberhauptes! Top, genau wie der Rest des Casts, von Diane Keaton bis Robert Duvall. Sie alle haben, wie es auf dem DVD Cover steht, maßgeblich zum Erfolg des Filmes beigetragen.

                  Fazit: Mir hat auch "Der Pate 2" genauso gut gefallen wie sein Vorgänger. Die Geschichte der Familie Corleone wird spannend und stimmig weitererzählt und erhält mit den Rückblenden, Vitos Aufstieg, ihren Höhepunkt! 6 Oscars, völlig zurecht! Einer der besten und größten Filme die jemals gedreht wurden, und gleichzeitig ein Film der neben"Heat" zwei der größten Schauspiellegenden aller Zeiten vereint. Ich bin gespannt auf "Der Pate 3".

                  6
                  • 9 .5

                    Bei Mel Gibson spalten sich ja immer die Geschmäcker. Die einen können diesem Mann so gut wie gar nichts abgewinnen, die anderen wiederum finden ihn super. Wenn mich jemand fragen würde, würde ich wahrscheinlich sagen, das ich mich zwar nicht als Gibson Fan bezeichne, ihn als Schauspieler, aber noch viel mehr als Regisseur recht gern mag. Aber wie gesagt, vor allem als Regisseur hat er echt was drauf. "Braveheart" ist unter anderem Beweis genug dafür.
                    Tja, da ich ein waschechter Geschichtsfreak bin und Historienfilme LIEBE, konnte ich mir Mel Gibsons Epos "Braveheart" natürlich nicht entgehen lassen... Im Nachhinein kann ich sagen, es war absolut gut so! "Braveheart" ist ein bildgewaltiges, blutiges, spannendes und emotionales Filmerlebnis, das für mich ganz klar zurecht 5 Oscars einheimsen konnte.
                    Als Geschichtliches Ereignis wählte Gibson hier die Schottischen Unabhängigkeitskriege und konzentrierte sich vor allem auf den Schottischen Nationalhelden William Wallace, der tatsächlich existierte! William Wallace wollte die Schotten von der grausamen Tyrannei der Engländer befreien, die vor allem eines im Sinn hatten: Macht und Schottland zu unterwerfen. Natürlich nimmt sich Gibson hinsichtlich Wallace einige künstlerische Freiheiten heraus, so waren Wallace Beweggründe in den Krieg zu ziehen andere als die folgenden. Im Film will sich William vorerst aus dem drohenden Konflikt/Krieg zwischen den Schotten und den Engländern heraushalten und lieber ein ruhiges Leben mit seiner Frau führen. Doch die Lage spitzt sich immer mehr zu, und Williams Frau wird von den Engländern kaltblütig ermordet. Von da an ändert William seine Meinung vollkommen, sinnt auf Rache, will die Schottischen Clans vereinen und mit ihnen gemeinsam gegen England ziehen um seinem Land den größten Wunsch zurück zu erkämpfen: FREIHEIT!
                    Mel Gibson bemühte sich wirklich sichtlich sich so genau wie möglich an Historische Fakten zu halten, vollständig gelungen ist es ihm aber nicht. Das ist aber auch die wirklich einzigste kleine Schwäche die mich an "Braveheart" ein wenig stört. Aber ansonsten fallen seine künstlerischen Freiheiten, vor allem im Bezug auf William Wallace Person selbst, nicht weiter in's Gewicht. Denn "Braveheart" ist letztlich immer noch ein Film und der will vor allem eines: Unterhalten!
                    Und das funktioniert hier wirklich bestens. Positive hervorheben möchte ich hier vor allem die Inszenierung der Schlachten, die für zartbesaitete Gemüter eventuell nicht unbedingt geeignet sind. Gibson zeigt uns die Schlachten als das was sie waren: Brutal, unvorstellbar blutig und einfach nur dreckig! Es wird nicht an Blut gespart und auch einige Körperteile müssen dran glauben. Aber ich denke mir in solchen Situationen immer, warum sollte man solche Kämpfe beschönigen wenn es nicht's zu beschönigenn gibt?!
                    ---SPOILER---
                    Was ich Mel Gibson hoch anrechne ist, das er sich beim Ende des Filmes bewusst an die Historische Fakten hält und auf ein sonst eher typisches Happy End verzichtet. Denn William Wallace wurde nämlich wirklich auf grausamste und brutalste Weise hingerichtet, die Nähere Beschreibung Robert De Bruce am Ende ist da noch "nett" ausgedrückt...!
                    ---SPOILER ENDE---
                    Tja, ansonsten bleibt noch zu sagen das die Schauspieler allesamt solide Arbeit geleistet haben, wobei vor allem Mel Gibson, Brendan Gleeson und Sophie Marceau brillieren. Auch James Horners gefühlvoller Soundtrack gehört zum besten was ich auf diesem Gebiet kenne. Man möchte ( im Übertriebenen Sinne) sofort den nächsten Flieger in die Schottischen Highlands nehmen, sich mit einem CD Player auf einen großen, einsamen Hügel setzen und James Horners Soundtrack zu diesem Film hören. Ganz tolle Filmmusik, wirklich!

                    Fazit: "Braveheart" ist großes Kino und Mel Gibsons mit bravour bestandener Einstieg als Regisseur. Ich bin auf jeden Fall nach wie vor begeistert von diesem Film und ich bin jetzt einfach mal so frei ihn als Meisterwerk zu betiteln ( pers. Meinung).

                    " Oh ja, kämpft und ihr sterbt vielleicht. Flieht und ihr lebt, wenigstens eine Weile... Und wenn ihr dann in vielen Jahren sterbend in eurem Bett liegt, wärt ihr dann nicht bereit, jede Sekunde einzutauschen, von heute bis auf jenen Tag, um ein Mal nur, ein einziges Mal nur, wieder hier stehen zu dürfen und unseren Feinden zuzurufen: Ja, sie mögen uns das Leben nehmen, aber NIEMALS nehmen sie uns unserer FREIHEIT!"

                    10
                    • 9

                      Ach ja, an manchen Momenten bin ich wirklich richtig, richtig froh mich damals hier auf Moviepilot angemeldet zu haben. Warum? Ganz einfach, die Seite und vor allem die Community selbst sind einfach super toll, und nebenbei entdecke ich durch Moviepilot immer mal wieder Filme die mir bis vor kurzem sogut wie gar kein Begriff waren bzw. ich noch nie etwas über sie gehört hatte.
                      "The Perks of Being a Wallflower" ist einer dieser Filme, und ich kann jetzt schon sagen das es gestern DEFINITIV die richtige Entscheidung war mir diesen Film zu kaufen!
                      Wie gesagt, ich wusste nichts über diesen Film, bin nur auf ihn aufmerksam geworden als ich ihn bei ein paar meiner MP Freunden auf deren Lieblingsfilmliste gesehen habe. Ich muss auch zugeben, dass ich im Vorfeld ein paar bedenken zu "The Perks of Being a Wallflower" hatte, da ich die Befürchtung hatte, das sich der Film als stereotypische US-Highschool Komödie abstempelt. Aber alle Bedenken erwiesen sich als absolut grundlos, denn dieser Streifen ist einfach wunderbar, in allen belangen! Die Geschichte ist an sich zwar nichts was man nicht schon oft genug gesehen oder gehört hat, doch die Umsetzung und die Art wie man sich an die Story herangewagt und sie letzlich umgesetzt hat, ist einfach nur schön und vor allem eines: Realitätsnah und menschlich! Ich denke, jeder kann sich mit mindestes einem der vielen Charaktere mühelos identifizieren, hat eventuell ähnliches erlebt wie einzelne Charaktere, kurz gesagt: Man findet von Anfang an Zugang zur den Figuren. Ich meine, jeder kennt eigentlich dieses Gefühl, irgendwo neu zu sein und verständlicher Weise von Anfang an nicht gleich einen Zugang zu anderen Leuten gefunden zu haben und mit der Situation das Anfangs alles oder vieles Fremd ist ein wenig überfordert ist.
                      So geht es auch Charlie, dem der Start an der Highschool bevorsteht und der alles andere als Begeistert davon ist. Schon bevor alles überhaupt richtig anfängt, zählt er die Tage bis seine Highschool Zeit endlich vorbei ist, andere Mitschüler verachten ihn und Charlie steht als Außenseiter da, mit dem scheinbar keiner etwas zu tun haben will. Er ist ruhig, zurückhaltend, ja sogar schüchtern. Einzig mit einem seiner Lehrer kommt er von Anfang an gut klar. Also, die Highschool Zeit scheint für Charlie zur Qual zu werden... Doch alles ändert sich als Charlie eines Tages auf den smarten Patrick und dessen Stiefschwester Sam trifft. Zwischen den drei entwickelt sich schnell eine tiefe Freundschaft, Charlie kommt endlich völlig aus sich raus und lernt das Leben mit ganz anderen Augen zu betrachten.
                      Und auch wenn die Freundschaft des Dreiergespanns auch ihre Höhen und Tiefen hat, die Gefühle verrückte spielen, Missverständnisse entstehen und alle anderen typischen Pubertätsprobleme ihren Lauf nehmen, am Ende kann sie trotzdem nicht's trennen, nichts ihre Freundschaft zerstören, und vielleicht entwickeln sich zwischen Sam und Charlie tatsächlich so etwas wie Liebe... Wer weiß?;)
                      Die Story ist wirklich sehr gut inszeniert worden, und sollte nicht nur den Geschmack der jüngeren Generationen treffen, denn wenn man sich voll und ganz auf den Film einlässt, dann erwartet einen eine perfekt gelungene Mischung aus lockerem Teenie Spaß und ernstem Jugenddrama, das dabei nie in's lächerliche fällt. Dieser Spagat hat mir wirklich sehr gut gefallen, und an vielen Stellen schafft es "The Perks of Being a Wallflower" einen richtig zu berühren und emotional mitzunehmen! Das liegt auch vor allem an den durchweg sympathischen und tollen Schauspielern , die ihre Rollen allesamt mit bravour gemeistert haben und immer glaubhaft wirken. Logan Lerman, den ich auch vor dem Film als einen ernstzunehmenden Nachwuchsschauspieler angesehen habe, spielt hier als Charlie seine wie ich finde bisher beste Rolle und beweist nochmals das er sich für künftige Filme durchaus empfehlen kann. Aber auch Ezra Miller konnte mich als Patrick voll von sich überzeugen und hat mir richtig gut gefallen! Wer es mir aber sprichwörtlich angetan hat, ist Emma Watson! Zwar gehörte sie schon vor dem Film zu meinen Lieblingsschauspielerinnen, doch durch ihre Leistung hier hat sich dies nur nochmal durchweg bestätigt und jeder der bisher Zweifel an ihr hatte, sollte sich diesen Film unbedingt ansehen und seine Zweifel von dannen ziehen lassen...! Emma Watson passt einfach von vorne bis hinten perfekt in die Rolle von Sam, und kann deren Eigenschaften etc. wunderbar zur Geltung bringen. Sie spielt ihre Rolle mit so einer Leidenschaft, sie sieht so unglaublich Süß aus, dass ich mich fast selbst ein wenig in sie verguckt habe.
                      Zum Abschluss bleibt noch zu sagen, das man den Soundtrack ebenfalls sehr passend ausgewählt hat und er meinen Geschmack vollends getroffen hat. Top!

                      Fazit: "The Perks of Being a Wallflower" hat mich komplett begeistert und ich bin froh mir diesen tollen Film zugelegt zu haben. Die Atmosphäre ist Spitze, die Story kann ebenfalls überzeugen und geht auch mit Themen wie Homosexualität stets respektvoll um, die Schauspieler sind auch stark ( Emma Watson <3) und zeigen tadellose Leistungen und der Soundtrack ist vom allerfeinsten! Ich werde mir den Film so schnell wie möglich nochmal ansehen, da ich jetzt schon wieder unglaublich viel Lust drauf habe und bin fest davon überzeugt das meiner Wertung sich dann auch noch verbessern wird! Ein sehr schöner Film.

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                      • Ich LIEBE Sandalenfilme und Historienfilme allgemein, vor allem jene die in der Antike angesiedelt sind und sich mit dem Römischen Reich oder den Griechen beschäftigen, da diese beiden Kulturen einfach unglaublich viel Filmpotenzial haben ( wenn man es gescheit anstellt ;) ) und wahnsinnig interessant sind. Ich verliere mich immer wieder in dieser Zeit... Auch wenn es schon wirklich viele tolle Filme gibt die in dieser Zeit spielen, z.B "Gladiator" , "Troja" ( den ich als gelungene Umsetzung des Troj. Krieges ansehe, der ganz Bewusst wesentliche Dinge der Ilias weg lässt, oder "Spartacus", gibt es immer noch unglaublich viele unverbrauchte Geschichtliche ereignisse die eine menge Potenzial aufweisen. Ich würde mich beispielsweise riesig über eine Verfilmung des Hannibal Barcas freuen, der wohl größten Plage Roms.Man könnte soviel daraus machen, da Hannibal wirklich eine faszinierende Persönlichkeit ist. Aber auch über einen Film über die Punischen Kriege ( Krieg zwischen den Römern und Karthagern um Vormachtstellung im Mittelmeerraum) allgemein, oder die Perserkriege ( nicht im Stil von "300") würde ich mich freuen. Es könnten soviele tolle Filme entstehen, wenn man solche Themen aber auch wirklich ernst nimmt und nicht nur die brachiale Action im Sinn hat;)!
                        Und auch wenn es nicht zwingend etwas mit den Sandalenfilmen zu tun hat, ich hoffe das irgendwann mal ein richtig guter, komplexer und interessanter Film über Napoleon Bonaparte gedreht wird.

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                        • 9

                          "There Will Be Blood" wollte ich mir schon lange unglaublich gern mal ansehen. Denn bei sovielen fast durchweg positiven Wertungen zu diesem Werk, wurde meine Neugier schon ein kleines bisschen geweckt und ich wollte den Film nicht länger außer acht lassen...
                          Gestern war's dann schließlich soweit und mit einer unglaublichen Vorfreude sah ich mir "There Will Be Blood" dann endlich an, und es hat sich definitiv gelohnt! Mit diesem Streifen ist Regisseur Paul Thomas Anderson wirklich ein ganz großer Brocken geglückt, der meine Erwartungen zwar nicht vollständig und zu 100% erfüllen konnte, dennoch aber ein steinstarker Film ist der sich all seine vielen Lobpreisungen voll und ganz verdient hat!
                          Was schon in den ersten Minuten auffällt ist, das dieser Film handwerklich betrachtet wirklich einsame Spitze ist. Es bedarf nur der Anfangsszenen in dem dunklen, tiefen Ölloch und dies wäre Beweis genug dafür. Niemand spricht ein Wort während dieser Minuten, niemand. Alle sind nur auf eines, auf eines allein gebannt: Öl! Denn Öl ist ein wertvoller, Geldbringender und wichtiger Rohstoff der in den richtigen Mengen und mit der richtigen Taktik eine Menge an Geld und Macht einbringt. Das weiß auch Daniel Plainview, er ist der Öl Baron schlechthin, ein zwielichtiger und einzig und allein auf seinen Erfolg bedachter Öl Unternehmer ( So nenne ich ihn jetzt einfach mal), der scheinbar vor nicht's zurückschreckt um an sein Ziel zu kommen: Öl! Zusammen mit seinem kleinen Ziehsohn H.W. zieht Plainview durch die Gegend um ahnungslosen, schutzlos ausgelieferten Leuten deren Land auf heimtückische Weise abzuluchsen um dann darauf nach seinem größten Schatz zu suchen: Öl! Er braucht Öl, für Plainview ist dieser Rohstoff schon fast wie eine Droge, er ist komplett abhängig davon und weiß mit seiner Machthungrigkeit, seiner Gier und seinem Erfolg nicht umzugehen. Er ist der Boss, für ihn gibt es nur ihn selbst, keiner steht über ihm und vor allem, keiner darf erfolgreicher sein als er, keiner! "There Will Be Blood" ist die großartige Charakterstudie eines Mannes, der schließlich durch seinen Hochmut und den Konflikt mit seinem Gegenspieler Eli alles verliert, sich selbst verliert, und sein Öl Imperium immer mehr in sich zusammenfällt. Das ist wahrhaft großes Kino, ganz großes Kino!
                          "There Will Be Blood" ist wie schon gesagt handwerklich erste Sahne. Aber auch durch herausragende Kamerafahrten, astreine Dialoge ( vor allem zwischen Daniel und Eli!), die Schauspieler an sich ( DANIEL DAY LEWIS *-*!) oder der großartige Soundtrack trumpft der Film richtig auf. Der Score ist wirklich beeindruckend. Die Szene in der es zum Brand kommt und dazu dieser immer im gleichen Takt bleibende, unglaublich eindringliche und einprägsame Soundtrack, das ist eine wahrlich spektakuläre Filmszene und eine der besten die ich jemals gesehen habe! Ein Erlebnis der Extraklasse.
                          Was natürlich, obwohl es schon gefühlte 1000 mal getan worden ist, erwähnt werden muss, ist die Schauspielerische Leistung des Daniel Day Lewis. Ich kann nur sagen, alles andere als ein Oscargewinn für dieses Talent wäre ein Skandal gewesen! Denn, Day Lewis spielt einfach so unglaublich gut, das man aus dem Staunen nicht mehr raus kommt. Kein anderer hätte Plainviews Charakterzüge , sein inneres Wesen und seine ganzen anderen Facetten besser rüberbringen können als er! Punkt. Man könnte noch ewig über Daniel Day Lewis weiter Jubeln, ihn aus den höchsten Tönen loben, doch ich belasse. es auf dem folgenden Satz: Er spielt Gottgleich.
                          Doch auch Paul Dano als Gottesprediger Eli, Plainviews Gegenspielenler, zeigt eine supertolle Leistung, und empfiehlt sich als echtes Talent. Es gibt so viele intensive Szenen, Dialoge, zwischen Plainview und Eli, die einfach brillant umgesetzt wurden. Stark, richtig, richtig Stark. Genau wie das durchweg gelungene Ende des Filmes, das die Geschichte der beiden, aber vor allem von. Plainview, prächtig und würdig abschließt.

                          Fazit: There Will Be Blood" ist ein großes Epos, rund einen ehrgeizigen Mann der in dem Öl seinen Erfolg wittert und zum "Ölmenschen" aufsteigt. Paul Thomas Anderson zeigt uns woher der unglaubliche Reichtum der USA zur Zeit der Industrialisierung aufbaute und auch heute teils immer noch liegt: Öl und übler Kapitalismus! Er zeigt uns was ein einzelner Rohstoff aus Menschen machen kann, er verändert sie, beeinflusst sie, bis sie irgendwann die Kontrolle über alles verlieren. Ein großes Epos. Warum der Film letztenendes keinen höhere Wertung von mir bekommt, weiß ich selbst nicht so genau, vielleicht fehlte einfach der letzte Kick, der letzte Tropfen Öl;) Dennoch bin ich mehr als froh mir diesen Film angesehen zu haben.

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                          • Naja, bis jetzt löst dieses Projekt nicht gerade viel Begeisterung bei mir aus. Auch wenn ich den Film nicht unnötig schlecht reden will noch bevor er überhaupt zu sehen ist, aber ich meine die Turtles sehen, naja sie laden schon ein wenig zum Fremdschämen ein ( Vor allem die Gesichter gehen ja mal gar nicht?!). Sie scheinen einfach jegliche Charme von früher verloren zu haben:( Hoffen wir das der Film keine totalkatastrophe wird und die Turtles nicht vollkommen veralbert/entehrt...

                            • 10

                              "(500) Days of Summer". Ein Streifen der sich wohl als typischer Liebesfilm versteht, dies in gewisser Weise auch ist, in erster Linie ist "(500) Days of Summer" aber ein Film über die Liebe selbst, über all ihre Höhen und Tiefen, ihre Schönen Seiten und die schlechten Zeiten.
                              Im laufe des Films stellt sich automatisch immer mehr folgende Frage: Was ist eigentlich Liebe? Nun ja ich denke das kann man wohl nicht völlig genau definieren, jeder würde eine andere Beschreibung finden, da einfach jeder eine andere Sichtweise auf die Liebe hat. Ich persönlich denke, dass Liebe eines der schönsten und wichtigsten Gefühle ist, das man für einen anderen Menschen empfinden kann und ohne dieses wohl keiner von uns existieren würde! Ein warmes und wohlfühlendes Gefühl umgibt einen, man fühlt sich als könne man Fliegen oder Bäume ausreißen! Kurzum: Wenn man verliebt ist, dann ist alles perfekt und niemand kann einem etwas anhaben, man fühlt sich wie der König der Welt! So geht es auch Tom, einem netten durchschnittstyp der sich auf den ersten Blick nicht wirklich von der Masse abhebt. Ein Kerl wie du und ich. Eines Tages ändert sich sein Leben von der einen auf die andere Sekunde, als er auf seine neue Arbeitskollegin Summer trifft und sich langsam aber sicher Hals über Kopf in sie verliebt. Er kann nur noch an sie denken und wünscht sich wirklich nichts sehnlicher als mit Summer zusammen zu sein. Doch wie geht es ihr dabei? Wird sich Summer auf Tom einlassen und eine Beziehung mit ihm eingehen, obwohl sie doch eigentlich nicht auf der Suche nach etwas festem ist? Und wenn ja, wird die Beziehung von Summer und Tom eine Zukunft haben? All dies wird nach und nach auf eine ungemein wohlfühlende, aber doch so schmerzhafte Art erzählt, dass man manchmal wirklich nicht weiß ob man jetzt lachen oder weinen sollte. Alles wird stets in unchronologischer Reihenfolge erzählt, was aber nicht weiter schlimm ist. Die größte Stärke des Filmes ist eben jene wunderbare Art der Erzählung, die super Inszenierung des ganzen und vor allem die authentischen Charaktere. Die Charaktere sind dabei vor allem eines, menschlich! Man kauft Joseph Gordon Levitt und Zooey Deschanel ihre Rollen absolut, wirklich voll und ganz ab und kann sich sofort mit ihnen identifizieren, seine eigenen Charakterzüge oder vermutlich sogar sich selbst in den Figuren der beiden wiedererkennen. Man fühlt mit den beiden mit, hofft das die beiden, Tom und Summer, schließlich doch glücklich werden und gemeinsam in die Zukunft starten können. Doch auch in der Liebe läuft nicht alles glatt, es gibt Höhen und Tiefen und auch die Liebe kann in schlechten Zeiten tiefe Trauer in einem auslösen, man fällt in ein tiefes Loch. So ist Es auch bei der Geschichte zwischen Summer und Tom, ein ständiges auf und ab, ein kommen und gehen der Gefühle, eine Geschichte die alle Facetten der Liebe so gut es geht aufzuzeigen versucht. Ein toller Film, ein schöner und zugleich schmerzlicher Film, in dem Joseph Gordon Levitt ( ein toller Schauspieler) und Zooey Deschanel ( unglaublich Süß als Summer!) wirklich perfekt miteinander harmonieren und tolle Leistungen abliefern. Wie gesagt, man kauft ihnen alles voll und ganz ab!

                              Fazit: Hach ja, ich bin schon sehr angetan von "(500) Days of Summer", ein wirklich wunderbarer Film über die Liebe, der mit seiner tollen Erzählweise, sympathischen und menschlichen Schauspielern/Charakteren und einem wahrhaft immer treffenden Soundtrack einfach jeden auf einer persönlichen Ebener irgendwie ansprechen muss! Hat mich wirklich Positiv überrascht!

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                              • 8 .5

                                Auch wenn ich Michael Bay als einen nicht wirklich guten und innovativen Regisseur ansehe, so war "Armageddon" schon immer einer meiner "Lieblingsfilme" aus dem Hause Bay. Dieser tobt sich hier mal wieder richtig aus und präsentiert uns ein Actionspektakel vom aller feinsten, bei dem in Sachen Story und Charaktere aber alles leider wie erwartet relativ farblos bleibt. Ein riesiger Asteroid von der größe !Texas! befindet sich unmittelbar auf Kollisionskurs mit der Erde, das Ende der Menschheit steht bevor. Aber Moment, vielleicht auch nicht, denn es gibt ja noch die Amerikaner, die einzig wahren Helden, nur sie können uns retten und die Erde vor dem Untergang bewahren. Wer hätte das gedacht...?;) Ja, der Amerikanische Patriotismus ist hier wirklich ganz schön derb und geht einem manchmal auch gehörig auf die Nerven. Ich weiß, es ist ein Amerikanischer Film und die Mission "Rettet die Erde!" wird eben aus der Sicht von jener Nation ausgeführt, doch irgendwann muss man mal auf die Bremse drücken! (Meine Meinung) Das ist auch die wie ich finde größte Schwäche des Filmes.
                                Doch ansonsten ist hier alles im gelben Bereich. Die Effekte, die Action und die allgemeine Optische Inszenierung ist wie schon gesagt wirklich Top. Auch der Soundtrack ist im Rahmen des erträglichen, wobei der Titelsong von Aerosmith für meine Begriffe wirklich gelungen ist. Die größte Stärke von "Armageddon" ist für mich aber ganz klar der wunderbare Cast. Ich meine, Bruce Willis, Steve Buscemi, Billy Bob Thornton, Liv Tyler, Ben Affleck, William Fichtner, Michael Clarke Duncan und und und... Bay holte sich hier wirklich ein schickes Staraufgebot an Bord. Die Schauspieler, vor allem Willis und Buscemi, zeigen absolut gute Leistungen und hatten auch sichtlich Spaß am Film mitwirken zu können. Dazu gibt's noch den ein oder anderen coolen Spruch und schon ist "alles gut"!

                                Fazit: Kein Meisterwerk oder ein wegweisender Film, dafür perfektes Blockbusterkino mit super Schauspielern, dem ein bisschen weniger Patriotismus sicherlich gut getan hätte. Von mir gibt's gut gemeinte 7Punkte!

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                                • Sehr schön ! Wirklich toll gestaltete und stylische Bilder, hat mir sehr gut gefallen! Am besten gefallen mir Pocahontas und Snow White;) Aber auch die anderen Bad-Girls sind super;)

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                                  • 10

                                    Kann leichte Spoiler enthalten!

                                    Warum? Warum nur habe ich diesen Film solange vor mir hergeschoben, mich solange davor gedrückt ihn mir endlich anzusehen?! Ich weiß es auch nicht wirklich. Seit ich mich vor ca. 9 Monaten hier auf Moviepilot angemeldet habe, habe ich schon viele schöne Bewertungen bzw. KKritiken zu wirklich guten Filmen gelesen, doch ich denke zu kaum einem anderen Film las ich immer und immer wieder wunderbare, herausragende Kommentare wie zu "Die Verurteilten". Damals wusste ich, diesen Film musst Du dir so schnell wie möglich ansehen, ich wollte wissen was "Die Verurteilten" so besonders und für viele zum besten Film aller Zeiten macht. Doch ich kam nie dazu, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, warum ein Film dessen Handlung ja eigentlich nicht's wirklich neues ist, soviel Begeisterung erwecken kann?!
                                    Letzte Woche kaufte ich mir den Film dann endlich und seitdem weiß ich warum "Die Verurteilten" so besonders sind.

                                    "Die Verurteilten" ist einer der wenigen Filme bei denen wirklich ALLES passt, NICHTS überflüssig ist und einfach jede Kleinigkeit perfekt ausgearbeitet worden ist! Ich habe selten für einen Film eine solche Faszination und Begeisterung empfunden wie für diesen hier! Die Geschichte Andy Dufresnes hat mich vom Anfang im Gerichtssaal, Bus hin zum Ende an den wunderschönen Pazifischen Stränden voll und ganz mitgerissen. Darabont zeigt uns den Weg Andys auf eine sehr emotionale Art und Weise. Man fühlt mitAndy, leidet mit ihm wenn er von Insassen mmissbraucht, fast zu Tode geprügelt wird, und freut sich mit ihm wenn er in Sträfling Red einen guten Freund findet, der ihm hilft die Schrecken des Gefängnisses zu ertragen und Andy versucht die Schönen Seiten des Lebens wieder nahe zu bringen. Es ist wirklich schön mit anzusehen, wie sich zwischen den beiden Männern nach und nach eine tiefe Freundschaft entwickelt, eine Freundschaft der der Schrecken dieses Gefängnisses und dessen brutalen Wärtern nichts anhaben kann, WAHRE FREUNDSCHAFT! Die Geschichte der beiden bleibt stets interessant und spannend, vor allem wenn Andy versucht die Wahrheit, seine Unschuld ans Licht zu bringen und somit Gerechtigkeit zu erhalten, seine FREIHEIT wiederzuerlangen.
                                    Und am Ende, wenn Andy seinen Weg in die Freiheit erlangt und auch Red nach Jahren entlassen wird, die beiden sich wiedertreffen und in die Arme fallen, dann hat mich der Film voll und ganz gepackt und berührt! Ganzggroßes Kino!

                                    Die beiden Stars Tim Robbins und Morgan Freeman spielen hier einfach so unglaublich gut und authentisch, das es einen echt beeindruckt. Sie gehen als Andy und Red perfekt in ihren Rollen auf und fungieren als Hauptdarsteller sehr gut in diesem Film. Sie schaffen es voll und ganz in ihren Rollen aufzugehen, ihre Figuren komplett glaubhaft zu verkörpern, das man als Zuschauer total mit den beiden mitfiebert. Kompliment an die beiden und an den Rest des Casts!
                                    Der passende Soundtrack von Thomas Newton rundet das positive Gesamtbild dann noch würdig ab.
                                    Es gibt eigentlich nicht's schlechtes an diesem Film auszusetzen, und das passiert wahrhaft selten. Und auch wenn es bei der Oscarverleihung damals wirklich starke Konkurrenz gab, mindestens einen Oscar hätte sich der Film ohne wenn und aber verdient! Schade.

                                    Fazit: Ich bin begeistert von "Die Verurteilten",von vvorne his hinten stimmt hier alles. Selten hat mich ein Film so sehr berührt wie dieser hier und am Ende hatte ich tatsächlich ein bisschen mit den Tränen zu kämpfen. Ein bewegender Film über Freundschaft, Gerechtigkeit, Freiheit und alle anderen wichtigen Menschlichen Werte!

                                    "Hope is a good thing, maybe the best of things, and no good things ever dies!"

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                                    • Ich wusste gar nichts über Joe Pesci, gar nichts. Er war mir kein Begriff, ich hörte sogut wie nie etwas von bzw. über ihn, geschweige denn war mit bekannt das Pesci ein Oscarpreisträger ist, was im nachhinein meinerseits betrachtet schon fast ein kleiner Skandal war.
                                      Vor ein paar Monaten sah ich dann zum ersten mal Martin Scorseses "GoodFellas" und somit meinen ersten Streifen mit Joe Pesci. Seitdem hat er mich bis jetzt in keinem weiteren Film enttäuscht sondern immer wieder positiv beeindruckt! Dieser Mann hat es echt drauf und gehört wohl zu den Schauspielern, die sich heute leider weniger an der Anerkennung erfreuen dürfen, die ihnen eigentlich gebührt! Klar ist Pesci heute nur noch selten bis gar nicht zu sehen, aber in vergangenen Jahren hat er beispielsweise unter Scorsese und als Leinwand-Duo mit Robert De Niro wirklich ganz starke Filme gemacht! Für seine Leistung als verrückter, psychopathischer, aber doch unglaublich charismatischer Tommy in "GoodFellas" erhielt er völlig zurecht den Oscar! Zwar habe ich (bisher) nur zwei weitere Filme mit ihm gesehen (" Es war einmal in Amerika", "Wie ein wilder Stier"), doch schon jetzt hat es Joe Pesci geschafft, mich voll und ganz auf seine Seite zu ziehen. Ein außergewöhnlicher Schauspieler und Charakterdarsteller. Ich freue mich auf weitere Filme mit ihm, im Moment am meisten auf "Casino"...

                                      PS: Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, "Wie ein wilder Stier", ist auch gleichzeitig der Film, in dem mir Joe Pesci bis jetzt am besten gefiel..

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                                      • Ich finde es auch besser wenn sie für den Film ein "geringeres" Budget zur Verfügung haben, da man sich so einfach mehr auf andere, wesentlichere und wichtigere Dinge wie z.B eine durchdachte Story oder interessante Figuren konzentrieren kann, als bloß auf eine bombastische Optische Inszenierung! Klar spielt die Optik bei Star Wars eine große Rolle, doch Optik allein macht nunmal keinen überragenden Film. In dem Sinne, setzt die Produktionskosten sinnvoll ein und dreht einen WÜRDIGEN neuen Star Wars Film!

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                                        • 10

                                          200. Filmbewertung!

                                          Für meine 200. Filmbewertung hier auf Moviepilot habe ich mir einen ganz besonderen Film ausgesucht, den ich schon etwas länger in meinem DVD-Regal stehen und für dieses "Ereignis" auserwählt hatte. Die Rede ist von Francis Ford Coppolas Film "Der Pate".
                                          Eigentlich wurde hier schon so gut wie alles über diesen Film gesagt, er wurde schon oft genug aus den höchsten Tönen gelobt und oft als bester Film aller Zeiten betitelt. Doch trotzdem möchte ich natürlich auch ganz gerne meinen Senf dazu geben und es mir nicht entgehen lassen ein paar Worte über dieses Werk zu verlieren.
                                          Also, "Der Pate" wird definitiv zurecht als der wohl beste Mafiafilm aller Zeiten betitelt, denn auch ich kann sagen, dass er der bisher beste Vetreter ist den ich aus diesem Genre kenne. Der Film saugt einen schon in den ersten Sekunden, in denen er mit einer wundervollen Musikuntermalung und der grandiosen Eingangsszene zwischen Don Corleone und einem seiner "Kunden" eingeleitet wird, förmlich auf. Bereits in diesen Minuten erzeugt "Der Pate" eine unglaublich dichte und stimmige Atmosphäre, die sich glücklicherweise über den ganzen Film hinweg zieht und erhalten bleibt. Somit ist "Der Pate" einer der Atmosphärischsten Filme die ich kenne, und solche Filme liebe ich! Aber nicht nur in diesen Aspekten weiß der Film zu überzeugen. Die größte Stärke ist für mich ganz klar die Geschichte rund um die Familie Corleone die hier ihren Anfang findet. Anfangs hatte ich zugegebenermaßen ein paar Probleme mich in dieser Familie zurechtzufinden, zu wissen wer eigentlich wer ist oder wie diverse Familienmitglieder mit anderen Leuten in Verbindung stehen. Das war für mich teilweise doch recht schwierig. Hat man sich dann aber erstmal nach und nach in den Reihen der Corleones zurechtgefunden und sich "eingelebt", dann, ja dann gibt es kein halten mehr! Man nimmt voll Teil an der Geschichte, begleitet die Corleones bei ihren dubiosen Machenschaften, erlebt ein ständiges auf und ab, einen immer fortwährenden Machtkampf um die Vormachtstellung als Mafiafamilie Nr.1. Dabei ist es wirklich bemerkenswert wie Coppola stets den richtigen Spagat zwischen einer liebenswerten Großfamilie und eben einer zwielichtigen Mafiafamilie erschafft. Das ist ihm sehr gut gelungen, denn so fühlt man noch mehr mit den vielen Charakteren und ihren Handlungen mit und wird Zeuge eines Mafiakrieges bei dem man nie weiß wer Freund oder Feind ist, wer mit wem zusammenarbeitet und was dann schließlich als nächstes passiert. So bleibt die Geschichte des Paten trotz ihrer gemächlichen Erzählweise, bei der man sich viel Zeit nimmt um alle Charaktere würdig und informativ einzuführen, fast immer spannend und interessant. Nur an wirklich sehr wenigen Momenten ist der Film ein kleines bisschen zäh und dümpelt ein wenig vor sich hin. Aber das ist in diesem Fall wahrhaft Meckern auf hohem Niveau!
                                          Und die kleinen Mängel die sich in der Story finden lassen, werden durch die einmaligen und einfach nur grandios agierenden Schauspieler wieder beseitigt. Es macht von Anfang an Spaß den Darstellern bei ihrem tun zuzusehen. Marlon Brando wurde durch diese Rolle, als Don Vito Corleone unsterblich und spielt den Paten mit einer unglaublich ausdrucksstarken Gestik bzw Mimik! Davor kann man nur den Hut ziehen! Er schafft es diesen Mann perfekt zu verkörpern. Manchmal möchte man Vito für manche Taten an die Gurgel gehen, dann schließt man ihn wiederum als liebevollen Großvater ins Herz. Wirklich überragend gespielt und definitiv nicht kopierbar sondern einmalig! Neben Brando begeistert auch ein ( extrem junger, hätte ihn am Anfang fast nicht erkannt) Al Pacino, der hier in die Rolle von Michael Corleone schlüpft und ebenfalls eine gewohnt starke Leistung zeigt. Seinen Weg in diesem Film fande ich besonders spannend und interessant. Anfangs noch will Michael nichts mit den Geschäften seiner Familie zu tun haben, doch später bringt ihn ein entscheidendes Ereignis dazu seine Meinung zu ändern und am Ende sogar selbst zum Paten aufzusteigen. Was für eine Wandlung! Aber auch der Rest des Casts, bis hin zu den kleinsten Nebenrollen, kann durchweg überzeugen und braucht sich vor Brando und Pacino nicht verstecken.
                                          Und wenn dann noch die absolut phantastische Filmmusik erklingt, dann ist eseendgültig um mich geschehen...

                                          Fazit: "Der Pate" ist ein Film der besonderen Art, der eine grandiose Geschichte und überragende Darsteller mit einer einmaligen Atmosphäre und einem Gänsehaut bereitenden Soundtrack kombiniert. Hier ist Coppola ein ganz großes Werk gelungen! Respekt. Wer den Film noch nicht gesehen hat, nachholen! Ich bin gespannt wie die Geschichte der Familie Corleone im zweiten Teil weitergeht...

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                                          • 8 .5

                                            Mit "Kap der Angst" habe ich nun endlich ein weiteres Prachtstück von Meisterregisseur Martin Scorsese gesehen, der es in letzter Zeit geschafft neben Peter Jackson, Steven Spielberg und Quentin Tarantino zu meinem absoluten Lieblingsregisseur aufzusteigen.
                                            Auch in seinem Psycho-Thriller "Kap der Angst" zeigt Scorsese seine ganze Klasse und inszeniert einen spannenden Reißer, der vor allem durch seine starken Schauspieler und die Erzählweise der Story punktet.

                                            Die Story des Filmes setzt in meinen Augen zwar keine neuen Maßstäbe, aber das muss ja auch nicht immer der Fall sein, denn mir hat die Geschichte trotzdem super gefallen!
                                            In " Kap der Angst" geht es um den Verbrecher Max Cady, ein Vergewaltiger, der nach 14 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Eigentlich scheint alles "gut" zu sein, Cady könnte sein Leben nun wieder Ordnen, es versuchen in den Griff zu bekommen und einen Neustart wagen. Er könnte wieder zurück zur Normalität finden...Doch er tut es nicht! Er hat nur eines im Sinn: RACHE! Rache an dem ehemaligen Staatsanwalt Sam Bowden. Ihm gibt Cady die Schuld für seine Haft, nicht ganz unberechtigt...
                                            Von nun an macht der psychopathischen Cady Bowden und dessen Familie das Leben zur Hölle, er will seine Vergeltung, will sie voll auskosten, um jeden Preis...!

                                            Martin Scorsese schafft es tatsächlich über den ganzen Film hinweg eine ungeheure Spannung aufzubauen, die durch eine eindringliche Filmmusik nochmals zusätzlich untermauert wird.
                                            Man weiß nie was als nächstes kommt, was Cady als nächstes vorhat. Denn Max Cady ist. DAS Böse, ein psychopapsychopathischer, unberechenbarer, aber gleichzeitig auch Charismatischer und teils unscheinbarer Verbrecher, der sich durch scheinbar nicht's und niemanden von seinem Plan abbringen lässt. Er wird Sam Bowden NIE in Ruhe lassen, er tut alles um seinen Rachedurst zu befriedigen, wirklich alles! Cady ist ein echtes Problem für Bowden, eines, welches dieser in gewisser Weise selbst heraufbeschwört hat. Ein wirklich gelungener Storyverlauf, der in einem genialen Finale regelrecht zu explodieren scheint! Denn das Finale ist nochmal ein echter Schocker, ein Höhepunkt!

                                            Robert De Niro spielt sich verdammt nochmal die Seele aus dem Leib, er spielt erschreckend gut die Rolle dieses Verbrechers und wirkt dabei auch noch ungemein authentisch. Er bringt mich immer mehr dazu, einen Satz auszusprechen der schon recht lange in meinem Kopf herumschwirrt: Robert De Niro ist der beste lebende Schauspieler! Er kann in die verschiedensten Rollen schlüpfen, soviele Charakterzeichnungen verkörpern und sich, hauptsächlich in früheren Filmen, immer wieder selbst an die Wand spielen! Ein genialer Mann, der mich manchmal einfach nur sprachlos vor Begeisterung macht.
                                            Die anderen Schauspieler zeigen ebenfalls starke Leistungen, vor allem Jessica Lange hat mir unerwartet gut gefallen, sehen gegen De Niro aber sprichwörtlich Alt aus. So ehrlich muss man sein! Dennoch tragen sie ungemein zum tollen Gesamtbild des Filmes bei.

                                            Fazit: Und wieder hat es Martin Scorsese geschafft mich vollständig zu begeistern. Mit "Kap der Angst" legt er einen knallharten, spannenden und Atmosphärischen Thriller hin, bei dem Robert De Niro brilliert und einen wirklich fiesen Bösewicht abgibt. Unbedingt ansehen!

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                                            • Ich finde Emilia toll! In "GoT" gehört sie mit ihrem treuen Begleiter Jorah Mormont schon längst zu meinen Lieblingscharakteren und ist aus der Serie schon jetzt nicht mehr wegzudenken! Das manche sie nur auf ihr Aussehen und ihre Sexszenen in "GoT" beschränken, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Denn bis auf Staffel 1 zeigt sich gar nicht soviel nackte Haut. Klar, sie ist schon eine wunderschöne Frau, aber Schauspielerisch und abseits solcher Szenen zeigt sie in dieser Serie oft genug was sie kann.
                                              Ich bin sehr gespannt wie es nach "GoT" mit ihr weitergeht, wie sie sich in "Terminator 5 " schlägt und sich Schauspielerisch weiterentwickelt. Ich mag sie sehr gern und sie gehört zu meinen Lieblings Schauspielerinnen. Wenn sie Leute nicht mögen, kann ich auch verstehen, denn Geschmäcker sind ja verschieden;)

                                              • 7 .5

                                                Dje große Moviepilot Oster-Wichtelaktion! Dieser Kommentar ist für dannydiaz!

                                                Es ist mal wieder soweit, nach der Weihnachts-Wichtelaktion, die ich damals leider verpasst habe, packt die Moviepiloten erneut das Wichtelfieber.
                                                Mein Wichtelpartner dannydiaz hat sich von mir einen Kommentar zu dem Koreanischen Thriller "The Man from Nowhere" gewünscht, und natürlich habe ich mir diesen Streifen angesehen...

                                                Tja, ich muss gestehen das ich vor diesem hier noch nie einen Film aus Korea bzw. Asien gesehen habe. Umso gespannter war ich dann schließlich und "The Man from Nowhere" schaffte es nach und nach immer mehr mein Interesse zu wecken. Dennoch hatte ich zugegebenermaßen auch so meine Befürchtungen, der Stil solcher Filme könne mir so gar nicht zusagen...
                                                Aber naja, alles nur Bedenken...! Denn "The Man from Nowhere" hat mir richtig gut gefallen und mir einen spannenden und gelungenen Eintritt in die Welt des Asiatischen Filmes bereitet. "The Man from Nowhere" ist ein richtig gut gemachter Film, der von der Story, den Charakteren bis hin zu den stilsicheren und flotten Kampfszenen durchweg überzeugen kann. Von allem bei der Story war ich überrascht: Erwartet hatte ich eine Dauerprügelei und wilde Schießereien, gesehen habe ich eine spannende Rache-Verschwörungs-Thriller-Geschichte mit ungemein viel Tiefgang und Atmosphäre. An manchen Stellen erinnerte mich dieser Film an manch andere Streifen, wie z.B "Leon- Der Profi".
                                                Aber trotz einiger doch recht stereotypischer und der eigentlich nicht wirklich neuen Art solch einer Story, hatte ich ständig das Gefügleich einen komplett eigenständigen Film zu sehen, der sich mit seiner Art komplett von den westlichen Filmen unterscheidet. Im Verlauf des Filmes habe ich dann langsam aber sicher gemerkt was die Koreanischen Thriller so einzigartig macht...;)

                                                Fazit: "The Man from Nowhere" ist ein gelungenes Thriller-Drama, das geschickt eine sensibel erzählte Geschichte mit teils interessanten Figuren mit knackigen und absolut sehenswerten Kämpfen vermischt. Das Setting, die Atmosphäre und auch der Soundtrack sind sehr stimmig, und auch die, für mich, unbekannten Schauspieler zeigen tadellose Leistungen.
                                                Eine sehr interessante Filmerfahrung, danke dannydiaz:)!

                                                Ich wünsche allen Moviepiloten ein frohes Osterfest:)!

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                                                  Ach ja, der Terminator. Vor rund vier Monaten schaute ich mir James Camerons Klassiker zu ersten mal an und war richtig gespannt auf das was mich erwarten würde. Da ich, sogut wie nur positives, über "Terminator" gehört hatte, hatte ich zugegebenermaßen auch recht hohe Erwartungen an den Film gehabt. Vor ein paar Tagen schaute ich ihn mir dann zum bisher zweiten mal an und kann sagen, dass mir "Terminator" immer noch super gefällt!
                                                  An dieser Stelle sei erwähnt das ich "Terminator 2- Tag der Abrechnung" ebenfalls kenne. Für "Terminator 3- Rebellion der Maschinen" ist dringend mal wieder eine erneute Sichtung notwendig, da die letzte doch sehr lange her ist und ich mich nur noch schwach ab den Streifen erinnere.
                                                  Aber naja, ich schweife mal wieder vom eigentlichen Thema ab...

                                                  "Terminator" ist ein perfekt inszenierter, vielschichtiger Film, vielschichtiger als man es auf den ersten Blick vielleicht denken mag. Man bedenke nur mal das geringe Budget von 6Mio.$ , das Cameron für den Film zur Verfügung hatte, und betrachte dann die Special Effects und diverse Actionszenen im Film... Wow! Für die damalige Zeit hat James Cameron in dieser Beziehung wirklich Maßstäbe gesetzt und schaffte es sogar diese Jahre sspäter mit "Terminator 2- Tag der Abrechnung" zu übertreffen! Und auch heute, soviele Jahre nach dem ersten "Terminator" Film, können sich die Effekte immer noch sehen lassen. Klar, es lassen sich schon recht viele Abnutzungserscheinungen erkennen, aber für die Klasse dieses Filmes hat dies keine Auswirkungen. Denn durch die tollen Effekte, vermischt mit der intensiven Schauspielleistung Arnold Schwarzeneggers und der rasant und ohne Rücksicht auf Verluste dargestellten Story, bekommt man hier einen spannenden Reißer zu sehen!
                                                  Die Terminator Filme werden für mich auch immer DIE Arnie Filme sein, da die Figur des T-800 durch dessen Leistung einfach in die Popkultur eingegangen ist und es auch meine liebste Rolle von Schwarzenegger ist. Eine unglaublich physische und Mental starke Leistung von ihm und nur !17! gesprochene Sätze! Genial!

                                                  Mit"Terminator" hat Cameron einen seiner besten Filme abgeliefert, einen visionären, ganz stark und clever erzählten Kultfilm, der vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft, dennoch für mich einer der besten Filme aller. Zeiten ist !
                                                  Schonungslos, brutal, rasant, spannend, clever und stark gespielt, das ist "Terminator"
                                                  Lang lebe der T-800 , möge er in der Filmgeschichte niemals in Vergessenheit geraten...;)

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                                                  • Sieht schonmal sehr unterhaltsam und nach einem optischen Leckerbissen aus! Ich denke, Johnson passt perfekt in diese Rolle. Der Film wird vielleicht keine Maßstäbe setzen, aber ich denke hier erwartet uns ein schickes Actionspektakel;)