Ioosh698 - Kommentare

Alle Kommentare von Ioosh698

  • 7 .5
    über Juno

    Manchmal brauche ich sie einfach, diese "Feel-Good-Movies" bei deren Sichtung man sich einfach immer wieder Pudelwohl fühlt und stets bestens unterhalten wird. "Juno" ist ein solcher Film, ein Streifen den ich schon oft gesehen habe und der trotzdem NIE langweilig wird und mir immer wieder auf's neue ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert, was wohl vor allem an Ellen Page <3 liegen dürfte.
    Man kann sich über den Film streiten, ihm mangelnde Konsequenz im Bezug auf das mögliche Scheitern einer ungewollten Schwangerschaft, die inneren Konflikte der werdenden Eltern die mit der Entscheidung hadern ob sie das Kind nun bekommen wollen oder nicht, oder den zu großen komödiantischen Anteil statt ernsterem Vorgehen vorwerfen. Und ja, ich finde man hätte hier vieles Konsequenter darstellen können, die ein oder andere Situation vielleicht etwas ernster oder realistischer angehen können oder die potenziellen Adoptiveltern nicht ganz so stereotypisch auftreten lassen.Doch an dieser Stelle kommt das berüchtigte ABER zum Einsatz, denn trotz diesen Mängeln ist "Juno" ein verdammt schöner, charmanter und flotter Streifen, bei dem auf die eben angesprochenen Kritikpunkte vielleicht sogar ganz bewusst verzichtet wurde um statt einem todernsten Drama eben eine lockere Komödie über das Erwachsen werden, dem treffen erster wirklich WICHTIGER Entscheidungen und natürlich der Situation der ungewollten Schwangerschaft darzustellen. Und im großen und ganzen betrachtet funktioniert dieser Weg ja auch SEHR gut. Die Geschichte um die Namensgebende Juno, ihren Freund Paulie, die jeweiligen Familienmitglieder, den Freundeskreis und die möglichen Adoptiveltern, vermischt mit einer Menge an Problemen, Missverständnissen etc. bleibt die ganze Zeit über sehr schön inszeniert, wirkt stets flott und charmant und wird auch sogut wie nie langweilig oder nervend öde. Und solange man SPAß und FREUDE an einem Film hat, der halt kleinere Schwächen hat ist doch alles gebongt oder nicht?! Außerdem entschädigt Ellen Page hier für vieles, denn sie spielt sich hier wieder unglaublich gut und überzeugend und passt für meinen Geschmack perfekt in die Rolle von Juno. Sie macht einen unglaublich süßen Eindruck und gibt Juno wirklich sehr gut wieder. Auch Michael Cera als etwas schrulliger Paulie oder J.K Simmons als Junos Vater sind absolut sehenswert. Wer mir aber überhaupt nicht, auch unabhängig von diesem Streifen, zusagt ist Jennifer Garner die einfach für eine eher schlechte Schauspielerin halte und deren Rolle hier im Film schon leicht nervend war.
    Aber trotzdem, "Juno" bleibt ein äußerst sehenswerter Film, den man sich wirklich IMMER wieder angucken kann, der bei jeder Sichtung nicht's von seinem unvergleichbaren Charme und seinen tollen Charakteren verliert und mich wie gesagt immer wieder glücklich macht, trotz seiner Schwächen.
    P.S. Der Soundtrack ist RICHTIG gut!

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    • 9

      Clint Eastwood ist für mich die perfekte Verkörperung einer Legende, mit allem drum und dran was man braucht um als eben so jemand bezeichnet zu werden. Ich habe ungeheuer großen Respekt vor diesem Mann, Respekt davor, was er in seinem Leben alles erreicht, geleistet und geschaffen hat, vor allem für die Filmgeschichte aber auch in seinem eigenen Leben selbst. Eastwood ist und bleibt ein absolut herausragender Schauspieler und Regisseur, der stets eine ungemein präsente, authentische, coole und charmante Art an den Tag legt und auch im fortgeschrittenen Alter immer wieder starke Filme dreht.
      "Gran Torino" ist das beste Beispiel dafür und eine erneute Bestätigung für die Klasse dieses Mannes.

      Walt Kowalski ist ein alter, einsamer und verbitterter Witwer, von seinen schrecklichen Erlebnissen im Koreakrieg für immer entscheidend geprägt. Zu seinen beiden Söhnen hat er nur einen eher schlechten Draht, von seiner Enkelin wird er gar respektlos behandelt bzw. verhöhnt. Aber Kowalski ist ein HARTER Kerl, der sich durch scheinbar niemanden von seinen Taten abbringen lässt und sich von KEINEM etwas vorschreiben lässt. Das sich in seinem Vorort immer mehr "Schlitzaugen" und "Bambusratten" niederlassen, passt dem rassistisch angehauchten Walt überhaupt nicht und am liebsten würde er alle nötigen Wege in die Gänge leiten um dieses Problem zu beseitigen.
      Doch irgendwann kommt alles anders, denn im Leben ist es NIE zu spät seine Sichtweise auf Menschen, andere Kulturen etc zu ändern und so entspinnt sich zwischen Kowalski und seinen Nachbarn langsam eine freundschaftliche Verbindung, nachdem Walt Nachbarsjunge Thao vor einer brutalen Gang beschützt hat und diesen fortan unter seine Obhut nimmt und mehr und mehr auf das Leben vorzubereiten.
      Als Thaos Schwester, die Walt ebenfalls sehr ans Herz gewachsen ist, von der brutalen Gang auf übelste Weise misshandelt wird, beschließt er der ganzen Sache ein für alle mal ein Ende zu setzen und es kommt zu einem GROßEN Finale, einem Finale wie es nur der Meister selbst so intensiv und einmalig inszenieren kann...!

      "Gran Torino" ist nach "Million Dollar Baby" mein bisher liebster Film an dem Eastwood als Regisseur wirkte. Es ist unglaublich wie Clint Eastwood hier eine solch starke Geschichte, die zeigt das es im Leben für Veränderungen niemals zu spät ist, inszeniert, und uns nebenbei noch wichtige Werte des Lebens, des Menschen in seinem Umgang mit anderen Menschen selbst näherbringt. Dabei agiert Eastwood wie immer GROßARTIG , spielt Kowalski mit einer solchen Authentizität starker Ausdruckskraft, dass man vor ihm nur den Hut ziehen kann. Mir kam beim Film selbst immer wieder der Gedanke, ob Eastwood "Gran Torino" nicht vielleicht selbst als einen persönlichen Abgesang inszenierte, allen nochmal zeigen wollte wer er ist, was er kann und nochmal seine groß Liebe zum Medium Film zur Schau geben wollte, bevor er es eventuell etwas ruhiger angehen sollte. Denn in gewisser Weise gibt es viele parallelen zwischen Clint und Walt ( außer den rassistischen Dingen natürlich). Beide haben in ihrem Leben ungeheuer viel erlebt, unglaublich viel Lebenserfahrung gesammelt, unzählige höhere und Tiefen erlebt, unzählige. gute oder weniger gute Dinge geleistet, Familen gegründet und, Walt mit dem Finale im Film und Clint mit diesem verdammt starken Film, nochmal allen gezeigt wer sie sind! Auch im Bezug auf die Kameraarbeit und den ruhigen, etwas zurückhaltenden aber trotzdem sehr schönen Soundtrack weiß "Gran Torino" auf ganzer Linie zu überzeugen.

      Am Ende bleibt 'Gran Torino" für mich ein sehr starker, großer und wichtiger Film von Clint Eastwood. Ein Werk das lehrreich ist und uns in vielen Dingen die Augen öffnet, aber auch Hoffnung gibt, Hoffnung dafür das man im Leben immer seine Sichtweise ändern und sein inneren Frieden schließen kann, egal auf welche Art und Weise.
      Clint Eastwood hat's einfach drauf, er kann es und ist ganz sicher einer DER Schauspieler mit der größten Erfahrung im Filmgeschäft. Ich hoffe der gute Clint bleibt uns noch SEHR lange erhalten.

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      • Wie sich doch der persönliche Geschmack über die Jahre verändern kann: Als "Transformers 3m vor drei Jahren in die Kinos kam, habe och mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd, war voller begeisterung und Vorfreude! Dies alles löst "Transformers 4" nicht mal im geringsten bei mir aus ;) Naja, ich denke er wird die 1 Milliarde trotzdem mal wieder knacken...

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        • Ich halte Michael Bay nicht wirklich für einen herausragenden Regisseur, der sich mit anderen Größen des Films messen kann. ABER, es gibt viel viel schlechtere als Bay, denn dieser Mann weiß was er will und was nicht und hat scheinbar immer noch großen Spaß an seiner Arbeit, also Megabombastische Blockbuster zu inszenieren ;) Außerdem kenne ich auch gute Filme von ihm, beispielsweise "Armageddon" oder gar den ERSTEN "Transformers".

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          • Tarantino hat mich noch NIE enttäuscht, ein Poet des Films , ein Visionär der vor geistlichen Ergüssen nur so strotzen muss um so einmalige, erzählerisch faszinierende Werke wie "Pulp Fiction", "Kill Bill" oder "Inglourious Basterds" zu erschaffen! Ich freue mich RIESIG und bin voll und ganz davon überzeugt, dass uns Quentin nicht enttäuschen wird!

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            • 6 .5

              "Der Mann in der eisernen Maske" , das bekannte Literaturstück von einem der einflussreichsten Autoren aller Zeiten, Alexandre Dumas, wurde schon etliche male verfilmt, ähnlich wie "Die drei Musketiere", ebenfalls von Dumas. Letzteres habe ich persönlich sehr gerne gelesen, da Dumas darin alles verpackte bzw niederschrieb was einen guten Roman für mich ausmacht. "Der Mann in der eisernen Maske" hingegen habe ich nie gelesen, auf die vielen Verfilmungen bezogen muss ich ganz klar sagen das ich bisher nur Randall Wallace variante sah. Nun ja, was soll ich sagen? Ich habe diesen Streifen nun schon zum dritten Mal gesehen, unterhalten wurde ich stets bestens, doch wirklich packen, so richtig ansprechen tut mich der Film, der trotzdem WEIT davon entfernt ist schlecht zu sein, immer noch nicht. Mir fehlten hier einfach Momente in denen ich hätte sagen können "WOW! Das hätte ich jetzt so nicht erwartet" oder "Mann, das ist echt VERDAMMT stark inszeniert worden!" ! Dabei dümpelt "Der Mann in der eisernen Maske" eher nur so vor sich hin, die Story ist zwar interessant und verknüpft Fiktion mit historischen Ereignissen, doch Spannung kommt eher selten bis gar nicht auf, da die Geschichte doch SEHR voraussehbar ist.
              Doch das soll nicht heißen das der Film keine guten Aspekte aufzuweisen hat. Man MUSS ohne weiteres zugeben, dass Wallace hier ein wahres Starensemble zusammengetrommelt hatte! Ich meine, DiCaprio, John Malkovich, Gabriel Byrne, Jeremy Irons oder Gerard Depardieu, das ist schon 'ne Wucht an namhaften Schauspielern! Leonardo DiCaprios Performance konnte mich hier voll und ganz zufriedenstellen! Wie er Philippe und Louis zugleich spielt, beide Charaktere sehr intensiv und Facettenreich darstellt, ihre Sichtweise der Dinge mehr als authentisch rüberbringt und dies schon in solch einem Alter, das ist wirklich große Klasse und ein Beweis das Leo einer der besten ist! Auch die anderen Darsteller spielen allesamt richtig toll und vor allem charismatisch. Byrne, Irons ( ich Liebe diesen Namen!), Malkovich und Depardieu, der hier wahrhaft richtig auftrumpft und richtig toll spielt, verkörpern die legendären Musketiere astreine. Der Soundtrack gefiel mir ebenfalls richtig gut und die Kulissen, die Kostüme und natürlich die gesamte Atmosphäre der damaligen Zeit wurden perfekt eingefangen!

              "Der Mann in der eisernen Maske" ist ein routinierter Mantel und Degen Film mit wenig Überraschungen in der Story, dafür aber ein Streifen der vor allem durch seine wunderbaren Schauspieler lebt.

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              • James Cameron gehört für mich zu der Sorte Filmemacher, die sich vor allem durch frühere wegweisende oder einfach nur großartig inszenierte Filme auf ewig einen Namen machten und heute leider nicht mehr ganz an frühere Werke anknüpfen können, aber trotzdem alles andere als schlecht sind.
                Ich habe James Cameron früher überhaupt nicht gemocht, was hauptsächlich an "Titanic", ein Film mit dem man mich jagen KONNTE, lag. Damals wusste ich natürlich noch nicht wirklich was dieser Mann alles für die Filmgeschichte geleistet hat, enorm viel!
                "Terminator" und "Terminator 2" sind beispielsweise solche Streifen an denen man voll und ganz erkennt mit welch einem Herzblut, mit Leidenschaft Cameron an seine Filme ging und sie letzenendes umsetzte. Ich habe ungeheueren Respekt davor wie weit Cameron und sein Team der damaligen Tricktechnik schon vorraus waren. Ich habe beide "Terminator" Filme sehr gemocht und fande vor allem das Drehbuch beeindruckend.
                Auch sein "Aliens" Teil, den ich mir DRINGENDST nochmal ansehen sollte, setze damals Maßstäbe und ist einer der besten Vertreter dieses Genres.
                Doch auch als routinierter Actionregisseur bewies Cameron Talent und inszenierte mit "True Lies" einen verdammt unterhaltsamen Actionstreifen und einen der coolsten Filme der 90er!
                Mein absoluter Lieblingsfilm von James Cameron ist, lustig, wenn man bedenkt das ich diesen Mann früher wegen eben jenem Film nicht mochte, "Titanic"! Mich noch NIE ein Film so bewegt und emotional gefesselt wie "Titanic", und das gebe ich als männlicher Filmfan offen zu. Für mich ist "Titanic" ein zeitloses Meistwerk, eines der letzten GROßEN Filmwerke mit DER Liebesgeschichte schlechthin! Danke dir diesen Film! Nach "Der Herr der Ringe" reiht sich "Titanic" in meiner Top 10 Liste ein!
                Heutzutage kann er wie gesagt nicht mehr ganz an seine alten Filme anklopfen. Mit "Avatar" inszenierte er aber einen starken Film, mein bisher intensivstes 3D-Kinoerlebnis, weswegen ich den Film auch sehr mag. Ansonsten enttäuschte er mich aber mit "Sanctum", beispielsweise. Auch von seinem geplanten Vorhaben von gefühlten 200 "Avatar" Fortsetzungen bin ich NICHT sehr begeistert.

                Aber trotzdem, James Cameron gehört für mich zu den größten Regisseuren aller Zeiten, frühere Filme wie "Terminator" und Co. bestätigen dies immer wieder auf's neue! Man hofft das er neben "Avatar" mal wieder einen richtig guten und innovativen Film raushaut...

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                • 10
                  über Platoon

                  " Jemand hat einmal gesagt, die Hölle sei die Abwesenheit jeglicher Vernunft"
                  "Platoon"
                  Neben Coppolas "Apocalypse Now", Ciminos "The Deer Hunter" und Kubricks "Full Metal Jacket" ist Oliver Stones "Platoon" der wohl bekannteste Film über die Schrecken des Vietnamkrieges und ganz klar auch einer der besten! Ich denke was "Platoon" in seiner inszenatorischen Form, der Atmosphäre und der Darstellung des Krieges so dicht und packend macht, ist die Tatsache das Stone hier seine eigenen Erlebnisse während seiner Zeit in Vietnam verarbeitet und so ein unglaublich realistisch wirkendes Bild auf diesen Krieg entwerfen konnte. Ich habe vorher noch nie einen besseren Einblick in die Hölle des Vietnamesischen Dschungels, verbunden mit den leidenden und gebrochenen Soldaten gesehen als hier! Wie Stone hier neben den zahlreichen Kriegsverbrechen, den furchtbaren Gefechten den eigentlichen Schrecken, den dichten Dschungel, die klimatischen Bedingungen etc. aufzeigt, die den Soldaten Tag für Tag in Form von giftigen Tieren, Krankheiten, Wetterumschwüngen zu schaffen machen und die Seelen dieser Menschen langsam aber sicher zerstören ist erschreckend gut und bedrückend zugleich dargestellt worden.
                  Irgendwo an kambodschanischen Grenze ist die 25. US-Infanterie stationiert, irgendwo in der Einöde, umgeben von einem scheinbar unsichtbaren Feind, der verbissener und nachdringlicher nicht sein könnte. Inmitten dieses Trubels findet sich der junge Chris Taylor, ein Student der sich auf freiwilliger Basis zum Krieg meldete, wieder. Anfangs noch guter Dinge, euphorisch und voller Stolz seinem Land dienen zu dürfen, erkennt Taylor immer mehr das es der wohl größte Fehler seines Lebens war sich freiwillig zu melden...
                  Was er in Vietnam erlebt ist die Hölle: Kriegsverbrechen, Vergewaltigungen, unmenschliche Lebensbedingungen, schreckliche Feuergefechte, die unbändige Sehnsucht aller nach der Heimat und die eigene Zerrissenheit in seiner Truppe zwischen dem aufrichtigen Sergeant Elias und dem harten Sergeant Barnes, der auch vor der Ermordung unschuldiger Zivilisten keinen halt macht...
                  "Wir haben nicht gegen den Feind gekämpft, wir haben gegen uns selbst gekämpft, der Feind war in uns"
                  Dabei agieren die Schauspieler stets auf ALLER HÖCHSTEM Niveau! Charlie Sheen zeigt hier als Chris Taylor für mich ganz klar seine beste Leistung! "Platoon" ist auch gerade deswegen ein Beweis dafür wie gut Sheen früher mal war, was für ein talentierter Schauspieler er eigentlich ist. Wie er die Wandlung Taylors durch den Krieg rüberbringt, stets authentisch und vor allem glaubhaft spielt, ist schlicht atemberaubend. Meines erachtens ist "Platoon" DER Charlie Sheen Film, ganz klar! Auch Willem Dafoe und Tom Berenger als Elias und Barnes zeigen großartige Leistungen und hauchen ihren Figuren auf herausragende Art und Weise leben ein, wobei sie jede noch so kleine Facette der beiden absolut hervorragend darstellen.
                  Erwähnen sollte man natürlich auch den grandiosen Soundtrack, der wirklich zum besten gehört was ich bis jetzt in einem Film gehört habe!

                  "Platoon" ist für mich bis jetzt der beste Streifen von Oliver Stone, ein Film der meiner Meinung nach ZURECHT 4 Oscars einheimste und in Sachen erzählweise, Inszenierung, Soundtrack, Wichtigkeit, Schauspieler und Wirkung zum besten gehört was dieses Genre jemals hervor gebracht hat!
                  Es ist außerdem eine große Leistung von Oliver Stone, das er vor allem der US-Armee sehr kritisch gegenübertritt und sie nicht als die einzig wahren Helden, die stets richtig und aufrichtig handeln, darstellt, was ja bei vielen anderen Kriegsfilmen mit dieser oder ähnlicher Thematik der Fall ist.

                  "Der Krieg ist jetzt für mich vorbei, aber er wird immer bestimmend sein, sowie auch Elias immer bestimmend sein wird, der mit Barnes, wie Rah sich ausdrückte, um meine Seele kämpfte. In manchen Augenblicken fühle ich mich wie das Kind, das diesen beiden Männern geboren, aber, mag es sein wie es will, diejenigen von uns, die davon gekommen sind, haben die Verpflichtung etwas neues zu beginnen, einen Wert zu finden, für dieses Leben"

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                  • 8

                    "Schneewittchen und die sieben Zwerge"
                    Für solche Werke, für so wunderbare Filme die einen auch nach über 70 Jahren noch verzaubern, fast nicht's von ihrem Glanz, ihrer Magie einbüßen, genau für solche Leistungen LIEBE ich Disney! "Schneewittchen und die sieben Zwerge" war seinerzeit der erste Abendfüllende Spielfilm von Walt Disney, und damit der Beginn einer wunderschönen Zeit in der uns dieser Konzern noch mit unzähligen weiteren schönen Filmen, die mich aus heutiger Sicht nach jeder erneuten Sichtung zum Nostalgiker mutieren lassen, beschenkte und sich dadurch UNSTERBLICH machte! Klar, heute ist Disney leider nicht mehr das was es früher mal war, statt auf liebevoll erzählte Geschichten, wunderbare Figuren und stets toll komponierte Soundtracks die einem jedesmal einen Ohrwurm bescherten, setzt man heutzutage nur auf diverse unnötige und vor abstrusität nur so strotzende TV-Serien, die leider nichts mehr von dem früheren Charme Disneys erkennen lassen.
                    Doch durch Filme wie diesen hier, genau dadurch wird man immer wieder daran erinnert was Disney Filmhistorisch alles geleistet, wie viele Generationen Walt Disney entscheident geprägt und beglückt hat. "Schneewittchen und die sieben Zwerge" ist von vorne bis hinten mit vollster Liebe inszeniert worden, das merkt man in jeder Szene! Disney erweckte das berühmte Märchen mit wunderschönen Zeichnungen, liebevoll gestalteten Figuren und Umgebungen und natürlich dem tollen Soundtrack als einen absolut ZEITLOSEN und immer wieder unterhaltsamen (Familien)Film zum Leben und bescherte uns damit einen der schönsten Zeichentrickfilme aller Zeiten!
                    Wenn ich heute auf meine Kindheit zurückblicke, mich daran erinnere wieviel Angst ich damals vor der alten Hexe hatte, Nächtelang nicht schlafen konnte, dann muss ich immer schmunzeln und beeindruckt zugleich erkennen wie es Disney immer wieder schafft eine atmosphärisch dichte Geschichte mit einzigartigen Charakteren zu kreieren.

                    "Schneewittchen und die sieben Zwerge" wird für mich IMMER ein Klassiker des Films bleiben, was wohl vor allem daran liegt das dieser Streifen einer DER Disney Filme schlechthin ist, der Beginn der Erfolgswelle Walt Disneys war. Ich verliere mich immer wieder auf's neue in dieser wundervoll gestalteten Fantasywelt mit all ihren bunten Charakteren.
                    Ein unsterbliches Werk!

                    9
                    • 7 .5

                      M. Night Shyamalan viel bei mir für sehr lange Zeit in Ungnade, aus dem einfach Grund, das er eine meiner Lieblingsserien aus der Kindheit ( " Avatar- Der Herr der Elemente) mit einem komplett langweiligen, lieblos inszenierten Streifen namens "Die Legende von Aang" auf die große Leinwand bringen wollte ( was gnadenlos scheiterte!).
                      Umso gespannter war ich auf seinen wohl bekanntesten Streifen "The Sixt Sense", nicht von wenigen als DER Shyamalan Film bezeichnet.
                      "The Sixt Sense" ist ein starker Psychothriller, ungemein atmosphärisch, spannend erzählt und allgemein fantastisch inszeniert, von den gut ausgearbeiteten Figuren bis hin zu James Newton Howards stilsicherem und packend komponierten Soundtrack. ABER, und das muss ich leider wirklich so direkt sagen, für mich ist "The Sixt Sense" ganz klar nicht DER Film, der dieses Genre sonstwie erleuchtete oder gar revolutionierte, der hier neue Maßstäbe setzte und ein Streifen ist der seinesgleichen sucht! Der Twist des Filmes ist großartig, ohne Zweifel und das Ende ist somit auch eines der bekanntesten aller Zeiten, ABER, der Twist lässt sich für meine Begriffe zu leicht und schon nach einer gefühlten halben Stunde erraten bzw. erahnen, da man als Zuschauer mit entscheidenden Hinweisen und Informationen förmlich "überhäuft" wird! Man muss nur sehr genau darauf achten... Das hört sich jetzt alles schlimmer an als es ist, denn auch wenn man sich den Twist, so wie ich, im Laufe des Filmes immer mehr denken konnte oder ihn im vorraus vielleicht sogar gespoilert bekommt ( was ärgerlich wäre) , ist "The Sixt Sense" trotzdem ein guter Film! Er ist düster, im manchem Momenten gar beklemmend und unglaublich dicht inszeniert worden. Vor allem wenn man den Film auf gut Deutsch gesagt mit so wenig Licht wie nur möglich genießt, und die Lautstärke richtig aufdreht, entfaltet er seine ganze Klasse und Wirkung, da so wirklich sehr oft intensive Szenen zu bewundern sind die den Zuschauer in vielen Momenten richtig mitnehmen! Und wenn dann das berühmte Zitat " Ich sehe tote Menschen" zu hören ist, nimmt "The Sixt Sense" nochmal richtig Fahrt auf. Bruce Willis überzeugt hier in einer eher ruhigeren, ernsteren und Charakterbezogeneren Rolle, und zeigt das er auch deutlich tiefgründigere Rollen spielen kann.
                      Haley Joel Osment spielt für sein damaliges Alter wirklich erschreckend gut! Da bleibt einem manchmal wirklich der Atem weg, so intensiv, brillant und mitreißend wie Osment als Cole spielt. Respekt!

                      Insgesamt betrachtet hat mich "The Sixt Sense" wirklich bestens unterhalten, auch wenn ich schon deutlich bessere Filme in diesem Genre gesehen habe. Dennoch, dieser Streifen ist spannend, clever inszeniert, toll besetzt und vor allem gespielt. Für eine höhere Wertung hat es leider nicht gereicht, da mir der Twist wie schon gesagt Tu schnell offen lag und mich der Film in vielen Momenten nicht voll und ganz packen konnte.
                      Aber dennoch, schlecht sieht DEFINITIV anders aus!

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                      • 8 .5

                        "Einer flog über das Kuckucksnest"
                        Ich erinnere mich noch genau an meine erste "Begegnung" mit Milos Formans "Einer flog über das Kuckucksnest", auch wenn diese schon zugegeben einige Jahre zurückliegt. Damals, ich war vielleicht gerade mal 10 Jahre alt, durchstöberte ich, weil ich meine Neugier mal wieder nicht zurückhalten konnte, unseren DVD-Schrank, damals natürlich nur auf die ach so tollen Bilder auf eben jenen DVD's bedacht. Dann kam es, das ich eine DVD mit einem schwarzweißen Cover sah, auf der sich ein etwas verdutzt dreinblickender Mann mit Mütze, und die Aufschrift "Einer flog über das Kuckucksnest" befand. Ich dachte mir nichts weiter dabei und schob den Film still und heimlich in den DVD-Player, zappte nur so vor mich hin und fande das was ich sah erschreckend langweilig und öde. Aber das nur als kleine Einführung...
                        Heute, Jahre später, reifer, mit anderer Sicht auf die Filmwelt, sah ich mir "Einer flog über das Kuckucksnest" gestern zum ersten mal komplett an und kann nur sagen, das der Film zurecht ein absolut großartiger und zeitloser Klassiker ist, mit einer wichtigen Botschaft und einer gepflegten Portion Sozialkritik, die wohl auch immer aktuell sein wird.
                        McMurphy ist ein Rebell, ein turbulenter sowie charismatischer Kerl, der wegen einer erotischen Beziehung zu einer minderjährigen eine Gefängnisstrafe verbüßen muss, die er nur widerwillig absitzen will. Deswegen gibt sich der listige McMurphy vor dem Gericht als unzurechnungsfähig aus, und lässt sich prompt in eine Nervenheilanstalt einweisen, dort wird es auf jeden Fall besser als im Knast sein denkt er sich.
                        Doch als McMurphy in der besagten Heilanstalt eintrifft, erlebt er sein blaues Wunder... In dieser Psychiatrie werden die zahlreichen Insassen, manche sind allein aus freiem Willen dort, von der kaltherzigen Schwester Ratched unterdrückt. Wer sich ihrem Willen, ihrem feststehenden System, das sich scheinbar durch nicht's und niemand aus den Fugen bringen bzw. sich lockern lässt, widersetzt, wird mit höhnenden Blicken und Elektroschocks bestraft. Ein strenges Regime, dessen sich scheinbar niemand widersetzen kann, zumindest bis ER auftaucht, McMurphy. Dieser will die Situation nicht einfach hinnehmen, will die Regeln der Heilanstalt auflockern, den Patienten die Freude wiederbringen, sie im allgemeinen betrachtet einfach beschützen, denn wenn jemand etwas ändern will, dann McMurphy! Er freundet sich nach und nach mit den Patienten an, die keine gemeingefährlichen Verbrecher oder Monster, sondern einfach nur anders, auf eine eher unbedrohliche Art und Weise anders sind, wird immer mehr Teil ihrer Gesellschaft, flieht mit ihnen für ein paar Stunden aus der Psychiatrie um einfach mal wieder richtig Freude am Leben zu demonstrieren, und beginnt langsam aber sicher einen Krieg gegen die unbarmherzige Schwester Ratched und deren hartes System...
                        Der Film macht vieles richtig, eigentlich fast alles. Was ich Forman hoch anrechne ist, das er sich die nötige Zeit nimmt um alle Charaktere, von McMurphy, Schwester Ratched, Martini oder dem Häuptling, allesamt sehr interessant und vor allem ausdrucksstark zu beleuchten, einzuleiten und den ganzen Film über auf einer unglaublich hohen Ebene spannend aufrechtzuerhalten. Man fühlt sich dann nämlich nach und nach selbst wie ein, im übertriebenen Sinne gesagt, Mitglied der Heilanstalt oder ein Begleiter McMurphys, der die Erlebnisse, alle Höhen und Tiefen dort hautnah miterlebt. Man schließt all die Charaktere in's Herz, und das obwohl sie anders sind, nicht die üblichen Menschen. Ein Faktor, weswegen ich den Film sehr schätze.
                        Abgerundet wird dies alles natürlich durch die herausragenden Schauspieler! Jack Nicholson spielt hier wohl DIE Rolle seines Lebens, DIE Rolle seiner gesamten Karriere, für die er absolut VERDIENT den Oscar erhielt. Er verkörpert den turbulenten, charismatischen, zielstrebigen, ja etwas verrückten und teils verspielten McMurphy sowas von glaubhaft und intensiv, das ich wirklich sagen muss das ich Jack Nicholson BISHER noch nie besser gesehen habe! Wer aber mindestens auf dem gleichen Niveau wie Nicholson spielt, ist Louise Fletcher! Diese Dame war mir vorher kein Begriff, umso überraschter war ich von ihrer Darstellung in "Einer flog über das Kuckucksnest"... Diese ruhige, kalte, harte und unterdrückende Art, mit der sie die Oberschwester spielt, so exzessiv und dicht, ist wahrlich überragend und ebenfalls zurecht der verdiente Oscargewinn! Großes Lob! Der restliche Cast ist natürlich auch toll, jeder bringt die Charakterzüge seiner jeweiligen Figur super rüber, vor allem bei Denny DeVito musste ich manchmal schmunzeln:)
                        Auch die Kameraarbeit, der stimmige Soundtrack und die Botschaften des Streifens sind super. JEDER Mensch, egal ob er eben der durchschnittstyp oder eben doch etwas anders ist, JEDER hat ein Recht darauf so zu sein wie er ist, mit all seinen Macken und den guten Eigenschaften! Man darf NIEMALS, auch wenn man sich nicht dagegen wehren kann, aufgeben, sondern immer weiterkämpfen. Diese und natürlich viele weitere Aussagen bringt Milos Forman sehr gut zur Geltung.

                        Fazit: Für mich ist "Einer flog über das Kuckucksnest" nicht DAS Meistwerk schlechthin, nicht DER Überfilm, weil er mich in manchen Momenten eben doch nicht ganz hatte, mich nicht voll und ganz mitgerissen hat.
                        Aber trotzdem, und das kann nun wirklich keiner abstreiten, ist "Einer flog über das Kuckucksnest" ein verdammt starker Film, ein WICHTIGER Film, einer, mit einem der tragischsten, traurigsten, bedrückendsten und ungerechtesten Enden aller Zeiten, bei dem ich schon schlucken musste. Ein Film den man einfach kennen sollte!

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                        • Ein absolut herausragender und einfach nur wunderschöner Text, Agent, zu einem Thema welches mir ebenfalls sehr doll am Herzen liegt und dort auch immer einen Platz finden wird! Man merkt in jedem Satz, in jedem einzelnen Wort, wie sehr du Tolkien, seine Bücher und natürlich die HdR Filme liebst, respektierst und schätzt. Außerdem kommt durch diesen Corner nur noch einmal mehr zur Geltung, wie sehr dir das ( ausführliche) Schreiben liegt ;)
                          Zum Inhalt des Corners: Im großen und ganzen stimme ich dir bei sogut wie allen Aspekten zu, außer die Sache mit Liv Tyler ( im Herr der Ringe finde ich sie super, ansonsten teile ich aber deine Meinung das sie eher eine mäßige Schauspielerin ist), die ich jetzt aber auch nicht weiter ausschlachten möchte^^ Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Astin und und und, sie alle sind einfach ( bis auf ein paar klitzekleine, eigentlich nicht erwähnenswerte Ausnahmen), die perfekte Idealbesetzung für ihre jeweilige Figur und tragen einen deutlichen Teil zur göttlichkeit dieser Filme bei! Und Ian Holm habe ich auch sofort in's Herz geschlossen...Es ist außerdem immer wieder interessant, die vielen Hintergrundinformationen zum Buch und zu Tolkien von dir zu erfahren, Du weißt manche Dinge von denen ich noch nie etwas gehört habe^^
                          Wirklich eine super Arbeit von dir, Danke dafür!:) Ich freue mich schon wie ein Honigkuchenpferd auf die nächsten Corner! Wann erscheint denn der nächste?

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                          • 7 .5

                            "Taran und der Zauberkessel", auf den ersten Blick ein typisch wirkender Disneyfilm, zählt für mich schon sehr lange zu den besten Filmen dieses Konzerns, und gerade durch die Tatsache das dieser Film bei näherer Betrachtung eben nicht gerade Disneytypische Elemente vereint, leider zu unbekannt ist oder nicht die Aufmerksamkeit genießt die er eigentlich verdient hätte.
                            Was die vielen bekannten Filme von Walt Disney immer auszeichnete, waren ein schöner, kinderfreundlicher Zeichenstil sowie eine ebensolche Erzählweise, viele Lieder, lustige Figuren und allgemein eine stets freundlich wirkende Atmosphäre. "Taran und der Zauberkessel" hingegen unterscheidet sich in vielen Ebenen von den anderen Disneyfilmen.
                            Der Film ist düster, dunkel, ja manchmal regelrecht dreckig und atmosphärisch SO dicht, das man wirklich sagen kann dass "Taran und der Zauberkessel" für ganz kleine Zuschauer noch nicht geeignet ist! Das soll nicht heißen das dieser Film eine brutale Metzelorgie ist, sondern vielmehr das es hier viele furchteinflößende Gestalten ( z.B. der Gehörnte König oder die Armee von Untoten) und eine sich deutlich mehr an "ältere" richtende Geschichte bzw. Erzählweise gibt.
                            Die Optik des Streifens ist dabei allererste Sahne und kann sich auch im leichten Zusammenspiel mit Computereffekten voll und ganz sehen lassen ( die Festung des Gehörnten Königs beispielsweise...). Auch die Figuren sehen super aus, von recht stereotypisch wirkenden Figuren, bis hin zu Drachen, blutrünstigen Barbaren oder Koboldähnlichen Wesen. Die Geschichte bleibt dabei stets gut erzählt, erreicht in manchen Situationen sogar etwas wie Spannung und enthält wieder die typischen Merkmale über Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen. Hier ist sich Disney also treu geblieben. Auch die Tatsache das es diesmal nicht wirklich viele Lieder gibt ( ich glaube gar keine) kommt der Machart des Filmes in diesem Fall nur zugute wie ich finde! Also, eigentlich habe ich nichts schwerwiegendes an "Taran und der Zauberkessel" auszusetzen, aber ein paar Kritikpunkte gibt es schon. Zum einen sind die Charaktere leider viel zu stereotypisch geraten und agieren allesamt so wie man es schon im vorraus erwartet. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft! Auch die ein oder anderen doch sehr kitschigen Szenen, für die Disney ja ebenfalls bekannt ist, sind auch hier enthalten und trüben das doch sonst recht ernste Flair des Filmes. Das ist aber schon alles was mir nicht gefallen hat!

                            Fazit: "Taran und der Zauberkessel" ist für mich ein viel zu unterschätzter Film, auf den man ruhig mal einen Blick werfen sollte! Ich finde es gut, das sich Disney damals getraut hat mal einen ganz anderen Film, mit einem ganz anderen Stil zu erschaffen, bei dem aber bei tieferem hinsehen ganz klar erkennbar ist wer hier Hand angelegt hat ;)

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                            • Eine der besten Schauspielerinnen aller Zeiten, immer wieder brillant und atemberaubend, egal in welchem Film, egal in welchem Genre, egal in welchem Alter!
                              Alles gute zum Geburtstag Merly, bleib so wie du bist...:)

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                              • 9 .5

                                "Walk the Line"
                                Wenn mich jemand fragen würde, welche Musik-Biopics so meine Liebsten sind, dann hätte ich bis vor ein paar Stunden wahrscheinlich "Ray" oder Oliver Stones "The Doors" als Antwort genannt. Ersterers ist vor allem schauspielerisch erste Klasse, durch letzteres wurde ich zum "Doors" Fan. Doch James Mangolds "Walk the Line" stellt alles bisher dagewesene und von mir gesichtete in diesem Genre in den Schatten! Was Mangold hier geschaffen hat, hat mich total beeindruckt.
                                Johnny Cash, jeder kennt ihn, manche lieben ihn und andere können wiederum gar nichts mit seiner Musik anfangen. Ich persönlich höre Cash recht gerne, würde mich jedoch auch nicht als der totale Verehrer bezeichnen, für den Johnny Cashs Musik das größte ist was es gibt. Aber unabhängig von davon gilt: Johnny 'Man in Black' Cash war einer der bedeutendsten und wichtigsten Musiker in der Geschichte, und daran hat sich auch nach seinem Tod nichts geändert! In "Walk the Line" erzählt James Mangold die Geschichte dieses Mannes, von seiner schweren Kindheit an und ersten Schwierigkeiten in der Musikszene Fuß zu fassen, bis hin zu seinem endgültigen Durchbruch und somit dem Beginn einer DER größten Musikkarrieren aller Zeiten! Der Erfolg kommt vor allem dadurch, das sich eines Tages die Wege von Johnny Cash und June Carter kreuzen und sich das Leben der beiden für immer verändern wird. Schon früher verehrte Johnny June, für ihn war sie immer so eine Art Inspiration, ein nochmals zusätzlicher Impuls mit seiner Musik durchzustarten und als er sie endlich persönlich kennenlernt, sich sofort von ihr angezogen fühlt, die beiden sich auf Anhieb verstehen und schließlich über Jahre hinweg zusammen auftreten, dann scheint die Karriere der beiden durch nicht's aus den Fugen geraten zu können. June und Johnny harmonieren auf der Bühne zu 100% miteinander, werden vom Publikum gleichermaßen umjubelt und landen einen Erfolgsauftritt nach dem nächsten. Doch während auf der Bühne stets alles glatt läuft, so wird Johnnys Privatleben nach und nach von einem dunklen Schleier aus Alkohol, Drogen, Medikamenten, Persönlichkeitsproblemen und der sich in ihm anstauenden Liebe zu June, die Anfangs viele Probleme mit sich bringt, umhüllt und droht sich immer fester zuzuschließen... Johnny fällt in ein tiefes Loch, bricht bei einem Konzert zusammen und versinkt immer tiefer in seiner Medikamentensucht von der er einfach nicht loskommt.
                                Johnny Cash wäre an all diesen Problemen zugrunde gegangen, hätte es nicht June gegebenen die ihn trotz allem, egal ob sie ihre Gefühle für Cash über Jahre verdrängte oder durch diese schwere Zeit selbst fast kaputt gegangen wäre, schon immer liebte, schon immer tief im Inneren wusste, das sie und Johnny zusammengehören. Sie war es die Johnny aus seiner tiefen Krise holte und sie war es durch die er wieder Clean wurde, sein Leben langsam wieder neu ordnete und auf der Bühne wieder ganz der Alte war, so wie ihn seine Fans lieben gelernt haben, als "MAN IN BLACK"!
                                Die Geschichte Johnny Cashs mit all ihren Höhen und Tiefen, die wunderbare Beziehung von Johnny und June und natürlich die starke Musik fungieren über den ganzen Film hin einwandfrei, nahezu perfekt! Die Story ist so unglaublich mitreißend und emotional, total interessant ( auch wenn manch wichtige Aspekte weggelassen worden) und einfach ungemein intensiv und atmosphärisch, das ich ich keine der 153 min. hätte missen wollen, von mir aus hätte der Film auch noch eine Stunde länger gehen können, aber egal, "Walk the Line" brauchte wahrlich nicht lange und schon schnell hatte mich dieser Streifen voll und ganz gepackt! Die Kameraarbeit ist erste Sahne, die Kostüme, der Look der damaligen Zeit im allgemeinen, all dies wurde wirklich PERFEKT inszeniert und ist den ganzen Film über ein wahrer Augenschmaus.Was dem ganzen aber die Krone aufsetzt, ist das absolut herausragende Schauspiel von Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon! Die beiden harmonieren als Cash und Carter komplett, die Chemie stimmt von vorne bis hinten. Wenn die beiden dann schließlich immer wieder Singen, alle Auftritte selbst ausüben und mit ihrem so unglaublich intensiven Schauspiel Johnny und June für gut zweieinhalb Stunden wieder zum Leben erwecken, dann bekam ich in manchen Szenen wirklich Gänsehaut! Wie die beiden die zahlreichen Songs !alle selbst! singen, die wirklich fast identisch mit dem Original sind und auch so einfach nur meisterhaft klingen, ist GANZ GROßE KLASSE, einfach nur PHÄNOMENAL gut! Für die Dreharbeiten wurden die beiden zu June und Johnny ( Etwas derart vergleichbares habe ich bisher nur in "The Doors" gesehen, wo Val Kilmer auf herausragende Weise die Musiklegende Jim Morrison zum Leben erweckte... ). An dieser Stelle ein ganz DICKES Lob an die beiden! Respekt.
                                Auch der restliche Cast ist bis in die kleinste Nebenrolle sehr stark besetzt.

                                Fazit: Ich hätte niemals gedacht das mir dieser Film sogut gefällt, mich so begeistern bzw. beeindrucken kann. Phoenix und Witherspoon spielen grandios, die Musik ist sowieso toll und die Geschichte rund um das Leben des Johnny Cash hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen.
                                Für mich ist "Walk the Line" das BESTE Musik-Biopic was ich kenne, für mich ist dieser Streifen schlichtweg ein Meisterwerk!

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                                  Ioosh698 19.06.2014, 20:44 Geändert 12.07.2022, 20:24
                                  über Shining

                                  "Shining"

                                  Dieses Werk von Ausnahmeregisseur Stanley Kubrick ist mal wieder so ein Film, den ich mir schon ungemein lange mal ansehen wollte, da er schon viel zu lange auf meiner „Watchlist“ steht und ich meine "Bildungslücke" nun endlich schließen wollte...
                                  "Shining" ist für mich ein Film, der es versteht, zu jeder Zeit mit den Nerven des Zuschauers zu spielen und sie auf herausragende Art und Weise zum Brodeln zu bringen.
                                  Denn schon die ersten Szenen dieses Streifens, man könnte zu Beginn denken es folge eine besinnliche Autofahrt durch idyllische Landschaften, sind, VOR ALLEM musikalisch gesehen, ein nicht gerade kleiner Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Stunden folgt: Perfekt ausbalancierter Psychothrill, gemischt mit einem gewissen Horroranteil und natürlich einer packenden Story.
                                  Mit der Verfilmung des Romans von Kult-Autor Stephen King bewies Kubrick einmal mehr, warum er ein so einzigartiger Regisseur bzw. wegweisender Visionär war. Fast jeder Film von ihm war grundlegend anders, egal ob es sich dabei um das Genre oder die Inszenierung handelte. Dennoch kenne ich kaum einen anderen Regisseur, dessen Filme insgesamt betrachtet so durchweg grandios geworden sind!

                                  "Shining" hat bei mir von Anfang an ein Gefühl der Bedrängnis ausgelöst, was wohl hauptsächlich an dem verstörenden, sich einem in's Gehirn brennenden Soundtrack liegt, der den ganzen Film über ein tragendes Mittel zum Spannungsaufbau und allgemein zur angsteinflösenden Atmosphäre des Filmes beiträgt.
                                  Eine solch treffende Wirkung einer Filmmusik habe ich selten intensiver wahrgenommen…
                                  Man fühlt sich durch diese unglaublich dichte Filmmusik in sogut wie jeder Szene irgendwie bedroht oder bedrängt.
                                  Man wird fast selbst etwas Irre, weil die intensiven Töne einfach nicht vorbeigehen, sondern stets weiter auf einen eintrommeln.
                                  Das ist wirklich ganz große Klasse, SO erfüllt Filmmusik ihren ganzen Zweck! Und wie gesagt, dies alles wirkt im Zusammenspiel mit der Story und der teils gruseligen Atmosphäre noch besser.

                                  Die Story ist große Klasse - clever, spannend, durchdacht, verrückt, krank und unglaublich packend! Ich möchte an dieser Stelle auch gar nicht mehr Details zur Geschichte des Filmes preisgeben, da ich mich persönlich bei Psychothrillern mit entscheidenden Wendungen dann doch recht schnell verplappere und wichtige Information verraten könnte, was bei einem Film wie „Shining“ meiner Meinung nach fatal wäre!
                                  Außerdem sollte man "Shining" sowieso komplett unvoreingenommen und ohne große Vorkenntnisse genießen, da der Streifen erst so seine ganze Pracht entfaltet und einen noch mehr mitreißt.
                                  Nur noch soviel, "Shining" ist ein Film, bei dem man als Zuschauer durchweg am Ball bleiben muss…
                                  Kubrick‘s Werk lässt viel Raum für eigene Interpretationen und da ich sowas immer sehr gern mag, hat der Regisseur damit meinen Geschmack auch vollends getroffen!
                                  Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mir den Film sicher nochmal ansehen muss, um alles wirklich genau zu verstehen, denn zu 100% durchgeblickt habe ich nach dem Abspann nicht. Es ist ganz sicher einer dieser Filme, für die sich eine Zweitsichtung wirklich lohnen kann…
                                  "Shining" ist für mich auch kein reiner Horrorfilm, auch wenn er natürlich in diesem Genre angesiedelt ist, sondern vielmehr ein Psychothriller über die tiefsten Abgründe des menschlichen Geists und vor allem über das menschliche Wesen selbst...

                                  Vor allem gegen Ende ist "Shining" auf alle Fälle unglaublich spannend und intensiv inszeniert, was nicht zuletzt an dem grandiosen Cast und den ausgetüftelten Charakteren liegt.
                                  Jack Nicholson spielt als Jack Torrance eine seiner bekanntesten Rollen und liefert eine absolut einmalige und herausragende Leistung ab! Wie Nicholson hier sein ganzes Können preisgibt, wobei er mit seiner Mimik faszinierende sowie verstörende Bilder auf den Bildschirm zaubert, ist grandios und atemberaubend zugleich!
                                  „Shining“ ist somit klar einer DER Beweise dafür, dass Jack Nicholson einer der besten und ikonischsten Schauspieler der Filmgeschichte ist! Grandios.
                                  Auch Danny Llyod, der ja damals noch unglaublich jung war, liefert für sein damaliges Alter eine nicht minder bessere Leistung ab.
                                  Selbiges gilt für Shelley Duvall, die mir als Jacks Ehefrau ebenfalls ziemlich gut gefallen hat. Ihre Angst bzw. ihre Panik kommt wirklich erschreckend gut zur Geltung.
                                  Auch die optische Inszenierung des Filmes hat etwas ganz spezielles an sich, das man einfach sehen muss, um es vollständig zu beschreiben. Ich würde es ein wenig mit der visuellen Darstellung aus Kubricks "A Clockwork Orange" vergleichen"...

                                  Fazit: "Shining" ist eine herausragende Regiearbeit von Stanley Kubrick, ein absolut mitreißender und spannender Film, der einen von der ersten bis zur letzten Sekunde in seinen Bann zieht. Jack Nicholson ist phänomenal gut und somit kann ich sagen, dass „Shining" einer der besten Psychothriller ist, die ich jemals gesehen habe!
                                  Das sage ich vor allem deshalb, weil ich gegen Ende doch ein kleines bisschen Angst vor Jack Torrance bekam. Zurecht ein absoluter Klassiker!

                                  "Hiiiieeeerrr ist Johnny.....!!!"

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                                  • "Raging Bull" ist und bleibt für mich einer DER besten Filme und vor allem DER beste Boxfilm ALLER ZEITEN! Ein wegweisendes, zeitloses, wichtiges, lehrreiches, interessantes und absolut herausragendes Meisterwerk mit einem Robert De Niro den ich selten besser sah und der sich als Jake LaMotta die Seele aus dem Leib spielt! Wie sagte der echte LaMotta, mit dem De Niro wochenlang trainierte: Robert De Niro hätte so verbissen für diese Rolle trainiert, das er ihm ohne weiteres eine echte Boxkarriere zugetraut hätte. Ich denke das sagt alles...Dieser Film gehört für mich einfach auf Platz 1! Punkt.

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                                    • 8

                                      Mike Newells "Donnie Brasco, ein auf wahren Begebenheiten beruhender Film, mag vielleicht kein "GoodFellas", "Der Pate" oder "Casino" sein, aber ein stilsicher umgesetzter Mafiastreifen ist er allemal. Außerdem ist "Donnie Brasco", soviel sei jetzt schonmal gesagt, meines erachtens einer der am meist unterschätzten Filme in diesem Genre, der ( leider) nicht soviel Achtung und Aufmerksamkeit genießt wie er es eigentlich verdient hätte.
                                      Wie gesagt, der Film erzählt die wahre Geschichte des FBI-Agent Joe Pistone, der sich unter dem Decknamen Donnie Brasco in eine der damals angesehensten Mafiafamilien in New York einschleuste und so diverses Beweismaterial sammeln sollte...
                                      Die Story verläuft im großen und ganzen so wie man es schon im vorraus erwartet, trotzdem bekommt "Donnie Brasco" vor allem ab der zweiten Hälfte nochmal eine zusätzliche Portion Spannung ab. Ab diesem Zeitpunkt wird die Story nochmal richtig stark, hat einige interessante Wendungen parat und wirkt ungemein atmosphärisch! Allgemein ist die Atmosphäre den ganzen Film über richtig gut, das Flair der USA in der Zeit der 70er Jahre wurde sehr authentisch und stimmig eingefangen, auch Kostüme und der wirklich großartige Soundtrack sind absolut super und wirken stets zeitgemäß.
                                      Auch der Cast konnte mich nahezu vollständig überzeugen! Al Pacino überzeugt in einer für ihn etwas ungewöhnlichen, ruhigeren Rolle als Lefty. Dieser versucht schon seit Jahrzehnten die Anerkennung des Mafia-Oberhauptes zu erlangen, wird jedoch stets vor den Kopf gestoßen, und das sieht und merkt man seinem Charakter auch an! Lefty ist alt, hat psychische Probleme und geht unter dem Druck und der Angst immer mehr kaputt. Da er dies jedoch nach außen hin natürlich nicht zeigen will, sondern beweisen will das auch er es zu etwas bringen kann , war er in meinen Augen einfach ein gebrochener Mann für den es aus den Reihen der Mafia einfach kein zurück mehr gibt. Pacino spielt hier wie immer überragend gut und gefiel mir auch in einer etwas ruhigeren Rolle sehr sehr gut! Dieser Mann hat's halt einfach drauf! Johnny Depp als Pistone/Brasco hat mich positiv überrascht, da ich Depp so eine doch sehr ernste Rolle schon gar nicht mehr zugetraut hatte. Aber ganz ehrlich, nachdem ich ihn in der Rolle des FBI-Agents sah, der sich das Vertrauen des zugänglichen Leftys erarbeitet, fast schon etwas wie Freundschaft für jenen entwickelt, ihn aber irgendwann trotzdem an die Polizei ausliefern muss und somit in einen tiefen Gewissenskonflikt fällt, kann ich sagen das er mir in ernsteren Rollen deutlich besser gefällt als wie heute! Eine wirklich ganz starke Leistung von Johnny Depp! Und auch Michael Madsen überzeugt mal wieder als kaltblütiger Bösewicht. Er spielt hier sozusagen den Joe Pesci in "Donnie Brasco"...

                                      Fazit: Im großen und ganzen hat mir "Donnie Brasco" wirklich sehr gut gefallen, wenngleich er für mich nicht an die großen Genrevertreter herankommt. Die Story ist spannend und interessant, die Charaktere spitze ausgearbeitet und die Schauspieler zeigen allesamt was sie können. Dazu noch das tolle Flair der 70er und die tolle Atmosphäre dieses Streifens, und ich kann sagen das "Donnie Brasco" ein Film ist auf den man ruhig mal einen Blick werfen sollte
                                      P.S: Ich muss mir unbedingt das Buch besorgen...!

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                                      • Das ist ja wirklich der passende Moment für eine Art "outing"...
                                        Es gibt "nur" eine handvoll Filme, die mich in irgendeiner Form auf tiefe Weise berührt bzw. zu Tränen gerührt haben. " Der Herr der Ringe", "Gladiator", "The Green Mile" , "Forrest Gump ( ---SPOILER--- Die Szene in der Forrest vor Jennys Grab steht, da ist's einfach immer um mich geschehen :'( ...)oder "Die Verurteilten" sind beispielsweise solche Filme bei denen ich am Ende immer wieder ein paar Tränen vergieße, da sie mich einfach immer auf's neue emotinal berühren.
                                        Aber bei "Das Leben ist schön" und, ja ich geb's als männlicher Filmfan offen zu, "Titanic" habe ich am Ende wirklich Rotzblasen geheult.
                                        Ich denke man muss sich, egal ob als männlicher oder weiblicher Filmfan, in keinster Weise für seine Tränen bei Filmen schämen, da es einfach ein Beweis ist, wie stark einen Filme doch berühren und ergreifen können!

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                                        • Ich kann mit Baseball leider gar nicht's anfangen. Habe schon den ein oder anderen Film über diesen Sport gesehen ( unter anderem "Die Indianer von Cleveland" den ich leider ziemlich schlecht fand :/) , sodass sich meine Meinung immer wieder bestätigte. Aber trotzdem werde ich mir "Moneyball" irgendwann ansehen, da ich den Cast sehr interessant finde und mir der Film auch von anderen Leuten ( die Baseball ebenfalls nicht so sehr mögen) schon oft empfohlen wurde. 

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                                          • 8 .5

                                            "Hexenkessel". In vielerlei Hinsicht bin ich überaus dankbar und froh das es diesen Film gibt, das ihn der junge Martin Scorsese damals gedreht hat. Warum? Ganz einfach, "Hexenkessel" ist sowohl einer der ersten größeren Film von Scorsese und De Niro, als auch der Beginn der wunderbaren Zusammenarbeit der beiden, eine der größten und stärksten der Filmgeschichte! Gerade deswegen, da dieser Film schon im gewisser Weise den Durchbruch für die beiden bedeutete, halte ich ihn schon für einen durchaus sehr wichtigen Streifen! In "Hexenkessel" dreht sich alles um zwei Kleinganoven, die in den "Mean Streets, den italienischen Vierteln New Yorks in den 70er Jahren das große Geld wittern, zu waschechten Mafiapaten aufsteigen wollen, jedoch nach und nach aus ihren Träumen gerissen und in die schonungslose Realität zurückgeschleudert werden und sich irgendwann im namensgebenden "Hexenkessel" wiederfinden, aus dem es kein entrinnen gibt...
                                            Eigentlich gibt es gar keine wirkliche Story in diesem Streifen, zumindest nicht so wie man es sonst gewohnt ist. Auf mich wirkte die Geschichte immer sehr spontan und mehr wie eine aneinandergereihte Abhandlung verschiedener Storyverläufe. Eine richtige Geschichte, so wie man es kennt, gibt es also eigentlich nicht. Viel mehr wirkt "Hexenkessel" teils wie eine Dokumentation über das Leben der Menschen in den "Mean Streets" New Yorks selbst. Alles wirkt stets vollkommen authentisch und realistisch, als wäre man wirklich im New York der 70er und begeleitet diverse zwielichtige Charaktere auf ihrem Weg durch die Straßen dieser Stadt. Dabei war es mit Sicherheit von Vorteil, dass der Film bzw. die verworrene Handlung an sich hauptsächlich aus vielen verschiedenen Beobachtungen des Lebens in den italienischen Straßenvierteln aus der Sicht Martin Scorseses selbst stammt. Und das merkt man sogut wie immer. Wie gesagt, "Hexenkessel" besitzt eine ungeheure Intensität, eine aufsaugende und sehr dichte Atmosphäre. Die Kameraarbeit ist fantastisch, die Charaktere sind zwar recht stereotypisch aber trotzdem interessant und natürlich herausragend verkörpert, die Story wird vor allem gegen Ende nochmal sehr spannend und endet schließlich so wie man es sich von einem guten Gangsterstreifen erhofft und der Soundtrack ist den ganzen Film über einfach nur Bombe! Da kann man auch die teils recht schwache Synchronisation verkraften! Robert De Niros Synchro ist zwar kein Vergleich zu der von Christian Brückner, passte meines Erachtens dann aber doch gut zu dem doch recht unreif wirkenden und verrückten Charakter von De Niros Charakter Johnny Boy.

                                            "Hexenkessel" ist ein durchweg intensiver Gangsterstreifen und ein verdammt starkes Frühwerk von Regie-Gott Martin Scorsese, der mit diesem Film aus heutiger Sicht so etwas wie einen kleinen Vorgeschmack auf das lieferte, was uns in den Jahrzehnten danach von ihm und natürlich Robert De Niro noch alles erwartete. In meinen Augen zwar nicht DER Film von Scorsese, aber dennoch ein verdammt starkes Werk, das man sich definitiv mal ansehen sollte!

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                                            • 8 .5

                                              Ich habe mich wirklich unglaublich doll auf "The Wolf of Wall Street" gefreut, hatte ich es damals doch leider versäumt mir diesen genialen Film im Kino anzusehen. Gestern Abend war es dann endlich soweit. Mit ein paar Freunden und meinerseits absolut RIESIGER Vorfreude habe ich bzw. wir uns den Film angesehen. Und fuck, wie verdammt geil ist denn bitte dieser Streifen?! "The Wolf of Wall Street" hat mich von Anfang an komplett in seinen Bann gezogen, mich total aufgesaugt, ja regelrecht paralysiert! Ganz ehrlich, mir hat der Film sogut gefallen, das ich ihn mir heute gleich gekauft und nochmals angesehen habe. So beeindruckend fand ich den Film ! Und das passiert in meinem Fall wirklich selten... Martin Scorsese inszeniert hier einen Film, der auf mich so eine intensive Wirkung hatte, das ich nach der gestrigen Sichtung das Gefühlt hatte selbst irgendwelche Aufputschmittel genommen zu haben! Klingt vielleicht etwas komisch, aber so war es einfach. Aber naja, nun zum Film an sich. In "The Wolf of Wall Street" geht es um den jungen Börsenmarkler Jordan Belfort. Dieser ist zu Anfang des Filmes noch ein recht durchschnittlicher Typ, lebt mit seiner Frau in einer kleinen Wohnung und ist alles andere als Reich. Doch Jordan will es, REICH sein, erfolgreich sein und das GANZ GROßE Geld scheffeln. An der Wall Street wittert er seinen Durchbruch, lernt dort die Grundlagen für gute Verkaufsstrategien und ist schon von Anfang an ein echtes Multitalent. Doch als der Börsencrash die Wall Street erschüttert ändert sich für ihn alles schlagartig... Jordan hat nun größeres im Sinn, versammelt ein Team um sich und erscheffelt sich mit seinem eigenen Unternehmen unmengen an Geld! "Meine Name ist Jordan Belfort. In dem Jahr, in dem ich 26 wurde, habe ich 49Millionen Dollar gemacht. Schöne Scheiße, 3 mehr und es wären 1 Millionen pro Woche gewesen..." Geld, Nutten, Drogen, Partys und vor allem Sex bestimmen von nun an Belforts Leben. Aber irgendwann fällt auch der größte mal auf die Schnauze, und genau das droht Jordan nach und nach zu widerfahren...
                                              "The Wolf of Wall Street" polarisiert einen von der ersten bis zur letzten Sekunde. Wenn Leonardo DiCaprio alias Jordan Belfort gleich zu Beginn des Filmes einer Nutte !Koks! in den Arsch bläst und selbst vollkommen zugedröhnt ist, dann ist das nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was in den nächsten 180 min auf einen zukommt. Denn dieser Film lässt nicht viel Zeit um zu verschnaufen! Wie Belfort hier Partys feiert, sich voll und ganz gehen lässt, sich die Birne vollkokst, sich durchs Leben vögelt, einfach KEINE Grenzen/Tabus kennt und mit Geld nur so um sich wirft und von alle dem immer wieder MEHR haben will, ist wirklich fantastisch in Szene gesetzt wurden. All diese verrückten Exzesse, jeder noch so kranke Drogenrausch und jede abgedrehte Sexszene, alles macht den ganzen Film über unglaublich viel Spaß. Und auch wenn ich offen gestanden nicht wirklich ein Partymensch bin, so habe ich mir insgeheim doch gewünscht, einmal kurz an einer solchen Party teilzunehmen, nur einmal kurz so richtig die Sau raus zu lassen! Nein, Spaß beiseite. Alle diesen Szenen werden zwar nicht jedermanns Sache sein, was anhand der Darstellung, der expliziten Sexszenen bzw. Ausdrucksweise und der ganzen Inszenierung die in jeder Szene förmlich !FUCK, BÄÄM! schreit auch nicht zu verübeln ist. Meinen Geschmack hat Scorsese definitiv getroffen, ich habe mich bei einem Film lange nicht mehr sogut unterhalten gefühlt! Aber abseits des ganzen Trubels hat "The Wolf of Wall Street" durchaus auch ruhige Momente, die von starken Dialogen und guten Charakteren leben. Das ist zwischen den ganzen turbulenten Momenten immer wieder eine schöne Abwechslung. Allgemein ist die Charakterwandlung Jordan Belforts wirklich höchst interessant. Anfangs noch ein ruhiger und recht zurückhaltender Mann der froh ist eine gute Arbeit gefunden zu haben, der sich im Laufe des Filmes immer mehr zu einem absoluten Geldgierigen Macho entwickelt dessen Charakterzüge durch die ganze Gier nach Sex, Drogen und Macht immer mehr in den Abgrund getrieben werden. Also, die Story ist zwar kein tiefgründiges Drama das wegweisende Maßstäbe setzt, doch wie schon gesagt, meinen persönlichen Geschmack hat Scorsese getroffen!
                                              So, warum Leonardo DiCaprio nach diesem Streifen keinen Oscar bekommen hat, ist mir unbegreiflich! Ich meine, fuck, dieser Mann spielt sich hier verdammt nochmal die Seele aus dem Leib, agiert von vorne bis hinten PHÄNOMENAL und liefert Overcatting vom aller feinsten ab! DiCaprio ist ein ganz großer, einer der besten die wir haben und durch seine Meisterleistung in "The Wolf of Wall Street" hat er dies nur nochmals untermauert! Klar hat die Acedemy so ihre ganz eigenen Ansichten, aber die müssen doch erkennen was der gute Leo hier abgeliefert hat?! Er spielt sowas von verdammt genial und liefert hier vielleicht sogar die beste Leistung seiner ( bisherigen) Karriere ab! Hut ab! Auch der restliche Cast kann überzeugen. Jonah Hill spielt einen ebenso verrückten Typen, der einfach immer fertig mit allem ist und ständig den Eindruck macht auf Droge zu sein, und beweist hier das er ein deutlich ernstzunehmender Schauspieler ist ( ich mochte ihn schon vorher)!
                                              Kameraarbeit, Soundtrack, Kulissen etc. sind ebenfalls erste Klasse! Allgemein bleibt "The Wolf of Wall Street" trotz seiner ganzen teils echt krassen Szenen immer ein Film auf hohem Niveau, und das rechne ich Martin Scorsese hoch an! Denn bei solch einem Film mit einer solchen Inszenierung hätte das auch deutlich in die Hose gehen können...

                                              Fazit" WOW! Ich bin immer noch total geflasht von diesem Streifen. Martin Scorsese und DiCaprio funktionieren einfach perfekt miteinander , nur so konnte dieser Film im Endeffekt betrachtet so geil werden. Ich könnte jetzt noch ewig weiterschwärmen,doch iirgendwann muss auch mal gut sein.
                                              "The Wolf of Wall Street" ist ( für mich) ein perfektes Meistwerk, das einen nach der Sichtung völlig berauscht und gebannt vor dem Bildschirm sitzen lässt, und ihn mir ein ungeheures Verlangen auslösten den Film gleich nochmal anzusehen! Ich LIEBE "The Wolf of Wall Street, ich LIEBE Leonardo DiCaprios Performance, ich LIEBE Scorseses Regiearbeit, ich LIEBE jeden noch verdammt krassen Partyexszess und jede noch so heiße Frau in Jordan Belforts Leben, kurz gesagt: Ich LIEBE ALLES an diesem Film!

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                                              • 7 .5

                                                "R.E.D" ist ein typisches Paradebeispiel für einen durchweg routiniert inszenierten Actionstreifen, bei dem auch Humor, Ironie und eine brise Spannung nicht zu kurz kommen.
                                                Um ehrlich zu sein, ich erwartete im Vorraus einen Film im Stil von "The Expendables 2" , in gewisser Weise ähneln sich beide Filme auch in vielen Bereichen, doch trotzdem sind die Unterschiede nicht zu übersehen. Während "The Expendables 2" stets knallhart und kompromisslos ist, so ist "R.E.D" iim Bezug auf die Actionszenen eher etwas gemächlicher, für mich etwas mehr "Old-School" mäßiger in Szene gesetzt worden. Dennoch merkt man dem Film an, das er noch nicht viele Jahre auf dem Buckel hat, da nämlich sehr oft Modernisierungsansätze, was man vor allem an der Kameraführung erkennt, im Bezug auf diverse Schießereien/Kloppereien zu erkennen sind. Mir hat dieser Mix sehr gut gefallen. Auch die Mischung aus eben jenen Actionsequenzen, den Top Schauspielern und immer wieder erkennbare Hommagen an deren frühere Filme funktioniert toll. Zwar wirkt die ganze Geschichte, unsere alternden Actionstars durch nicht immer ganz logische Handlungsstränge und die eher mäßige Story im allgemeinen noch mal richtig explodieren zu lassen, an manchen Stellen sehr kitschig, doch im Endeffekt ist "R.E.D" meiner Meinung nach trotzdem ein Film, der es weiß gut zu unterhalten! Denn es gibt soviele witzige Szenen (z.B Morgan Freeman im Altenheim, während er mit einer Pflegerin flirtet), das die etwas schlechteren Seiten des Filmes immer wieder in den Hintergrund rücken. Ich meine, der Cast ist wirklich ordentlich! Hier treffen Schauspielgrößen wie Bruce Willis, John Malkovich ( einfach herrlich als Marvin!), Morgan Freeman oder Helen Mirren aufeinander, das hat man ja auch nicht alle Tage. Und außerdem kommt noch hinzu, das die Schauspieler allesamt durchweg miteinander harmonieren und an ihren Rollen sichtlich Spaß hatten.
                                                Fazit. "R.E.D." macht Spaß, das ist gute Unterhaltung! Zwar ist der Film kein Überwerk, doch ein guter Actionstreifen mit durchweg sympathischen Schauspielern und gut eingesetztem Humor ist dieser Film allemal!

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                                                • Al Pacino gehört für mich definitiv zu den besten Schauspielern aller Zeiten. Ein Mann den ich mit anderen Schauspielgrößen wie Jack Nicholson, Robert De Niro oder Morgan Freeman immer wieder auf eine Ebene stelle und einer der besten ist den wir haben! Ich meine, allein schon sein Name *Al Pacino*, muss man sich mal wirklich langsam auf der Zunge zergehen lassen, klingt sowas von genial und dazu ist Pacino auch noch ein smarter, cooler Kerl der auch wie wir alle wissen toll Schauspielern kann. Dieser Mann hat doch einfach alles was ein gutes Gesamtpaket ausmacht. Er hat soviele legendäre Filmfiguren verkörpert, in so vielen verdammt starken Glanzstücken der Filmgeschichte mitgespielt und zeigt dabei stets herausragende Leistungen, schafft es sogar eher mäßige Filme durch sein bloßes erscheinen, seiner Art zu spielen, ein kleines bisschen aufzuwerten. Ich meine, wie kann man nur so geil spielen?!? Ich denke wenn man "Scarface" gesehen hat, dann weiß man was der Inbegriff von Overcatting ist! Was Al Pacino da abliefert ist große Kunst. Kein anderen, KEINER hätte Tony Montana, den Mann mit den härtesten Eiern, besser spielen können als er! Punkt. Diese Performance hat mich damals wirklich KOMPLETT umgehauen... Natürlich ebenfalls unvergessen, seine Darstellung des Michael Corleone in Coppolas "Der Pate 1-3" . Wie er den Charakter Michael spielt, seine Charakterzüge und dessen Entwicklung über die Jahre rüberbringt ist phänomenal und unglaubliche authentisch. Ich könnte jetzt noch ewig weiter erzählen, noch mehr über diesen Mann und seine Filme schwärmen, doch irgendwann muss aber auch mal gut sein. Aber, bevor ich zum Ende komme, darf ein Film, einer DER Filme nicht unerwähnt bleiben. "Heat" Dieser Streifen ist für mich ein Meisterwerk in seiner vollsten Form, was wohl vor allem daran liegt das er zwei meiner absoluten Lieblingsschaupieler in einem Film vereint, eben Al Pacino und natürlich ROBERT DE NIRO, meine unangefochtene Nummer 1! Wenn diese beiden Legenden in "Heat" aufeinander losgelassen werden, sich in unvergesslichen Szenen wie im Kaffee gegenübersitzen, gegenseitig an die Wand spielen, und in einem hochspannenden, einmaligen Finale regelgerecht explodieren, dann bekomme ich bei jeder Sichtung immer wieder Gänsehaut! Unglaublich!

                                                  Al Pacino, IST und BLEIBT einer der größten Schauspieler aller Zeiten, der für mich schon längst unsterblich ist!
                                                  In dem Sinne, "SAY HELLO TO MY LITTLE FRIEND!!!"

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                                                  • 8 .5

                                                    "Der Pate 3". Der Abschluss einer wahrhaft GROßEN Trilogie, eine der besten die jemals gedreht wurden. Das letzte Kapitel der Familie Corleone, besonders das des Michael Corleone. Jahrzehnte sind vergangen, Michael ist ein alter Mann, schwer krank und nach Jahren des Mafiakrieges innerlich gebeutelt. Er beginnt nach und nach zu begreifen das seine Zeit gekommen ist und er langsam aber sicher am Ende seiner Kräfte angelangt ist. Er blickt auf sein Leben zurück, seine Kinder sind allesamt Erwachsen, wollen ihre eigenen Wege gehen und auch Kay hat Michael die Dinge die damals geschehen sind immer noch nicht vergeben. So kommt es, das sich Michal endgültig aus den kriminellen Machenschaften zurückziehen, alles illegale endgültig hinter sich lassen will und sein Leben, das sich trotz der ganzen Umstände halbwegs beruhigt hat, so gut es geht auszuschöpfen. Doch eines Tages taucht der Sohn seines verstorbenen Bruders Santino, Vincent, auf. Dieser will unbedingt ins Mafiageschäft einsteigen und so bringt ihm Michael alles bei was wichtig ist um Vincent seinen Posten übertragen zu können, damit er endgültig legale Wege gehen kann. Doch natürlich kommt alles anders. Verrat, Machthungrigkeit, Geld und Hass holen Michael erneut ein und vor allem seine Familie befindet sich in großer Gefahr. So muss Michael seinen letzten Kampf schlagen um seine Familie nicht dem Tod zu überlassen...
                                                    Zugegeben, ich bin im vorraus doch mit einer kleinen brise Skepsis an diesem Film herangegangen, wird er doch von vielen als ein unnötiger Film bezeichnet und von anderen regelrecht geschmäht. Ja, "Der Pate 3" hat durchaus Schwächen, kommt Anfangs nur recht träge in Fahrt und auch ich denke das er nicht ganz an seine herausragenden Vorgänger heranreicht, dennoch, ein schlechter Film ist "Der Pate 3" auf jeden Fall NICHT! Denn wenn die Story dann erstmal in die Gänge kommt und deutlich an Spannung gewinnt, dann ist "Der Pate 3" wieder ein verdammt starker und atmosphärischer Film, der vor allem ab den Szenen auf Sizilien wie die ersten beiden Teile vordergründig eines ist: GROßES KINO! Die Charaktere sind wieder einsame Spitze. Michaels Charakterdarstellung von einem alten, nachdenklichen Mann der in seinem Leben soviel Höhen und Tiefen erlebt hat und jetzt eigentlich nur seine Ruhe haben will und auf alles was war mit Reue zurückblickt, ist wirklich sehr stark rübergebracht worden. An dieser Stelle muss ich auch erwähnen, das mir Al Pacino und der Charakter Michael Corleone an sich hier wirklich am besten von allen Teilen gefallen haben. Ich finde einfach das Pacino Michael hier einfach am besten verkörpert und den Charakter dieses gebrochenen, körperlich schwachen Mannes mit bravour wiedergibt. Großes Lob! Besonders positiv hervorheben möchte ich außerdem Andy Garcia als Vincent, der mich wirklich unerwartet beeindruckt hat. Dieser Mann liefert hier eine astreine Leistung ab und braucht sich vor Pacino in keinster Weise verstecken. Auch der Rest des Casts spielt natürlich wie gewoht gut! Soundtrack, Kulissen und Kamera sind ebenfalls wieder grandios und wirken stets stimmig. Und wie gesagt, die Story wird im Verlauf des Filmes richtig gut und vor allem die Szenen in der Oper sind allererste Sahne und DEFINITIV auf dem Niveau der Vorgänger!

                                                    Fazit: "Der Pate 3" ist der mehr als WÜRDIGE Abschluss einer der größten Trilogien aller Zeiten und bringt die Geschichte rund um Michael Corleone sehr stimmig zu Ende. Genau SO habe ich mir das Ende vorgestellt. Genau SO muss eine solch epische Geschichte enden! Und auch wenn "Der Pate 3" seinen Vorgängern nicht komplett das Wasser reichen kann, ein Vergleich bzw eine Wertung auf Augenhöhe wurde meinerseits nur sehr knapp verfehlt.
                                                    Zum Abschluss ein großes Danke an Francis Ford Coppola, Mario Puzo, Marlon Brando, Al Pacino, Robert De Niro, Robert Duvall, Diane Keaton, Andy Garcia und alle andere die an dieser einmaligen Trilogie mitgewirkt und uns somit 3 der besten Filme aller Zeiten geschenkt haben!

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