armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • Eine Gefängnisdoku mit originellem Ansatz: „Der erste und der letzte Tag“ stellt Menschen vor, die gerade erst in den Knast gekommen sind oder die letzten Stunden dort verbringen. Das ist anfangs spannend, wenn auch voyeuristisch, verliert mit der Zeit jedoch seinen Reiz, da so viele Insassen durchgeschleust werden, dass sie kaum Substanz erhalten.

    • 6

      Auch wenn sich „Der große Rudolph“ den bekannten Modemacher Rudolph Moshammer als Vorlage nimmt, mit dessen Leben hat der Film kaum etwas gemeinsam. Stattdessen will die TV-Komödie die scheinheilige Münchner Schickeria aufs Korn nehmen und spendet dabei gleichzeitig ein bisschen Selbstbewusstsein für vermeintlich unwichtige Nobodys.

      • 6
        über Ballon

        Die Geschichte um eine DDR-Flucht an Bord eines Heißluftballons ging damals um die Welt. „Ballon“ interessiert sich weniger für die Einzelheiten oder auch die Figuren, setzt vielmehr auf kontinuierliche Spannung. Das gelingt dem Thriller ganz gut, selbst wenn manche Zuspitzungen und die Musik dann doch mehr Zurückhaltung hätten vertragen können.

        • 7

          Ein Mann wird wegen Drogendelikten festgenommen und misshandelt. Klare Antworten zum Hergang verweigert das auf einer wahren Geschichte basierende „Auf meiner Haut“. Doch der Frust und die Rätselhaftigkeit tragen zusammen mit der intensiven Darstellung des Hauptdarstellers dazu bei, dass das italienische Drama eine so schockierende Wirkung hat.

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          • 7

            Die Adaption des allerersten Hercule-Poirot-Romans ist dank eines betont exzentrisch spielenden David Suchet und der guten Ausstattung sehr stimmungsvoll geworden. Der Fall selbst ist im Vergleich zu den späteren Büchern eher simpel, enthält aber bereits einige Zutaten, für die Agatha Christie später so berühmt wurde, darunter einige clevere falsche Hinweise.

            • Tierliebhaber müssen in „King of Beasts“ ganz stark sein: Der Dokumentarfilm nimmt uns mit nach Afrika, wo ein paar Hobbyjäger Nilpferde und Löwen erlegen. Der Film selbst kommentiert das Geschehen nicht. Braucht es aber auch nicht, die kuriosen bis verstörenden Aussagen der Protagonisten sind auch ohne Fremdeinwirkung harte Brocken.

              • 6

                Zwei niederländische Bankerbrüder schlagen den Nazi-Besatzern durch einfallsreiche Finanzierungsmethoden des Widerstandes ein Schnippchen. Das Thema dürfte für ein hiesiges Publikum neu sein, auch der Ausstattung wegen ist „Der Bankier des Widerstands“ für Freunde historischer Kriegsdramen sehenswert. Allerdings muss man sich auf ein geringes Tempo einstellen, das an anderen Stellen durch Pathos und Melodram wieder ausgeglichen werden soll.

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                • 5
                  über Kings

                  Das Thema der Rassenunruhen von 1992 ist wichtig und noch immer aktuell, zudem überzeugt auch die erhitzte Atmosphäre vor dem großen Knall. Der Versuch in „Kings“, diese Situation mit einer individuellen Geschichte zu verknüpfen, schlägt jedoch fehl, da die Figuren zu sehr Fremde bleiben und das Verhalten sich nicht immer erschließt.

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                  • 6

                    Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt „Seventy-Seven Days“ die Geschichte eines Mannes, der allein das menschenleere, chinesische Hochland durchquert. Das Abenteuer lockt dabei durch fantastische Landschaftsaufnahmen, tut sich mit den ständigen Flashbacks und dem Versuch, existenzieller zu werden, jedoch keinen großen Gefallen.

                    • 6

                      Hilfe, die Alienjäger sind wieder da! Nein, spannend ist „Predator – Upgrade“ nicht, dafür sind die Actionszenen zu langweilig und abwechslungsarm. Unterhaltsam ist die Fortsetzung der Sci-Fi-Reihe aber schon, was in erster Linie mit dem Humor zusammenhängt, der typische Buddy-Elemente enthält, zwischendurch aber auch erstaunlich böse und bissig wird.

                      • 7

                        Der Inhalt macht dem Titel alle Ehre: Nicht nur, dass es sich bei Familie Shimogamo um gestaltenwandelnde Fabelwesen handelt. Sie sind auch sonst ein bisschen angeknackst. Aufregend ist „The Eccentric Family“ eher nicht, die mal lustige, dann wieder traurige Serie um die legendären Tanukis kümmert sich mehr um den Alltag als um Abenteuer. Das tut sie jedoch auf sympathische und unterhaltsame Weise.

                        • 7

                          Die Figuren sind zunächst nichtssagend bis unsympathisch, sehr viel Handlung gibt es nicht. Doch „Holiday“ nutzt das und auch das Sonnenscheinszenario in der Türkei, um so richtig in die menschlichen Abgründe zu blicken. Das ist trotz der Urlaubsidylle nicht schön, vielmehr verstörend, gerade auch weil das Publikum auf so manch schockierenden Moment nicht vorbereitet wird und der Thriller keine Erklärungen liefert.

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                          • „Seestück“ nimmt uns mit auf eine Rundreise durch die Ostsee, stattet einer Reihe von Ländern und den dortigen Bewohnern einen Besuch ab. Der Dokumentarfilm ist dabei von vielen Einzelschicksalen geprägt, die sich aber doch zu einem umfassenden Gesamtbild zusammensetzen, das neben persönlichen auch weitergehende gesellschaftliche Aspekte beinhaltet.

                            • 7
                              über Cobain

                              Erwachsen werden ist nie besonders einfach, vor allem mit einer zu jungen, drogenabhängigen Mutter, die sich um nichts kümmern kann. Aus diesem Szenario wird bei „Cobain“ ein auf faszinierende Weise unbestimmter Film über einen Jugendlichen, der auf der Suche ist, wenig ideal dabei, stark und doch verletzlich.

                              • 6

                                „Servus Baby“ erzählt die Geschichte von vier Freundinnen jenseits der 30, bei denen das mit der Liebe und dem Familiengründen nicht so recht klappen will. Das ist in den leiseren Momenten durchaus gelungen. Richtig komisch wird es jedoch selten, der plumpe Humor will nicht so recht dazu passen.

                                • Ein Leben nach der Misshandlung: „City of Joy“ wirft einen Blick auf ein Zentrum im Ostkongo, in dem Tausende vergewaltigter Frauen heilen dürfen und für die Zukunft gestärkt werden. Der Dokumentarfilm ist dabei die erschütternde Erinnerung an einen vergessenen Konflikt, macht aber auch Mut, dass es zumindest im Kleinen Wege aus der Misere gibt.

                                  • 6

                                    Vier ältere Freundinnen entdecken anhand von Erotiklektüre ihr eigenes Liebesleben wieder: Das ist sympathisch, anfangs auch witzig und allein schon der vier bestens aufgelegten Schauspielveteraninnen wegen sehenswert. Leider verliert „Book Club“ zunehmend an Biss, will am Ende doch nur Wohlfühlkino sein, das sich wenig von den jüngeren Traumfabrik-Romanzen unterscheidet.

                                    • 7

                                      „Blue My Mind“ erzählt von den üblichen Schwierigkeiten einer Jugendlichen, ihren Platz im Leben zu finden, kombiniert die körperlichen Veränderungen in diesem Alter aber mit fantastischen Elementen. Auch das ist nicht ganz neu, dafür furios gespielt und bleibt auch durch die tollen Bilder in Erinnerung.

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                                      • 6

                                        Ein Mädchen hasst die Welt und ganz besonders Roboter und muss dann ausgerechnet mit einem Roboter die Welt retten. Das ist actionreich, überzeugt aber vor allem in den leiseren Momenten, wenn es um die Bedeutung von Erinnerungen geht. Visuell ist „Das Mädchen und ihr Roboter“ dabei durchaus gelungen, die schön gestaltete Stadt und der Roboter lenken ein wenig davon ab, wie anstrengend die Protagonistin ist.

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                                        • 5

                                          Der dritte Teil der Kinderbuchadaption kombiniert erneut Realfilm mit CGI-Figuren und hält sich auch sonst ans Bewährte. Das ist teilweise gelungen, etwa wenn Pettersson lernen muss, Findus loszulassen. Nervige und überflüssige Szenen, die den Film lediglich verlängern, schmälern jedoch das Vergnügen bei „Findus zieht um“.

                                          • 7

                                            Jim Henson und Frank Oz orientieren sich in „Der dunkle Kristall“ an den Märchen von einst und erzählen dabei von einer fremden Welt voller bizarrer Figuren. Das ist der Designs wegen sehenswert, auch für die damals technisch beeindruckende Puppenumsetzung lohnt sich der Film. Inhaltlich darf man jedoch nicht viel erwarten, dafür ist die Geschichte zu simpel.

                                            • 5

                                              Viele Handlungsstränge, viele bekannte Gesichter, aber nur wenig gelungene Gags: „3 Türken & ein Baby“ reiht relativ wahllos Szenen aneinander, ohne sich dabei für einen roten Faden zu interessieren, bietet ein buntes Potpourri aus verschiedenen Humorsorten. Aber nicht jede davon funktioniert hier, oft plätschert die Komödie einfach unentschlossen vor sich hin.

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                                              • 4

                                                Barbie-Film, die 36. Dieses Mal verschlägt es die Ikone und ihre Schwestern ans Meer, wo ein zauberhaftes Abenteuer auf sie wartet. Die Urlaubsatmosphäre ist ganz gut gelungen, ansonsten aber ist „Die Magie der Delfine“ inhaltlich wie visuell sehr schlicht und wirklich nur für große Fans der Puppe zu empfehlen.

                                                • 6

                                                  Eine schwarzhumorige Gegenwart plus eine berührende Vergangenheit: „Ein Mann namens Ove“ versucht zweigleisig zu fahren, verpasst es aber, die beiden Stränge sinnvoll miteinander zu verknüpfen, kann dem Klischee des bösen Opas mit dem weichen Herz nicht wirklich viel Neues abgewinnen.

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                                                  • 5

                                                    Eine Außenseiterin verliebt sich in einen Mädchenschwarm und textet mit ihm, während er sie für eine andere hält. „Sierra Burgess Is a Loser“ ist sicher sympathisch in seiner Absicht, auch weniger perfekten Jugendlichen die Aussicht auf einen Traummann zu geben, schert sich dabei aber wenig um Glaubwürdigkeit oder moralische Fragen und ist letzten Endes selbst nur ein Massenprodukt, das sich an die üblichen Normen hält.