armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 7

    Leichte Kost ist "Haftbefehl" sicher nicht, dafür nimmt einen die wahre Geschichte um einen unschuldig eingesperrten Mann zu sehr mit. Durch die Fokussierung auf nur einen der Angeklagten fehlt zwar die Außenperspektive, dafür können wir – auch dank des sehr guten Hauptdarstellers – dessen persönliches Schicksal umso stärker miterleben.

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    • 6

      Wenn in „Terrified“ eine Nachbarschaft von seltsamen Vorkommnissen verfolgt wird, dann wird es … anders. Anfangs eher komisch angelegt schafft es der Film regelmäßig Erwartungen zu unterlaufen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Das ist teilweise fantastisch, leidet aber darunter, dass es an einem durchgängigen Konzept mangelt, was dieser Haunted House Horror eigentlich erreichen will.

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      • 7

        Was tun, wenn man alles im Leben hat und doch mit nichts zufrieden ist? „Land der Gewohnheit“ erzählt die Geschichte eines Neuanfangs, der letztendlich genauso scheitert wie die Versuche des Umfelds, das Glück zu finden. Das macht die wunderbar gespielte Romanadaption zu einem der traurigsten Filme der letzten Zeit, obwohl diese sehr leise ist, sowohl das große Drama wie auch harte Konfrontationen meidet.

        • 7

          In „Thilda & die beste Band der Welt“ starten vier Kinder und Jugendliche einen Trip mit dem Ziel, zu einem großen Rockfestival zu fahren. Das ist sympathisch, teilweise witzig, schön bebildert und gleichzeitig aufgrund der universellen Coming-of-Age-Themen auch ein guter Wegweiser für das junge Zielpublikum.

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          • „Shut Up and Play the Piano“ stellt das Werk des notorisch experimentierfreudigen Künstlers Chilly Gonzales vor. Wirklich schlau wird man aus dem Mann hinter der Bühnenpersönlichkeit nicht, auch weil er sich einen Spaß macht, Grenzen nicht erkennbar zu machen. Doch das macht den Dokumentarfilm gleichzeitig unterhaltsam und weckt die Lust, noch mehr von dem kanadischen Sänger und Musiker zu entdecken.

            • „Selbstbestimmung ./. Politik – Abtreibung in den USA“ zeichnet die Geschichte des US-amerikanischen Abtreibungsrechts seit dem Grundsatzurteil im Jahr 1973 nach. Die ständigen Wechsel im Zusammenhang mit der Neubesetzung des Gerichtshofes sind sehr spannend, gerade auch wegen des ungewissen Ausgangs. Gleichzeitig entlarvt der Dokumentarfilm den Gesetzgebungsprozess als zynische Umsetzung von Eigeninteressen.

              • 7

                Darf man aus einer Tragödie einen unterhaltsamen Film machen? Während sich viele darüber ärgern, wie „Utøya 22. Juli“ das Massaker auf einer norwegischen Insel zu einem Thriller verarbeitet, ist er als solcher durchaus eindrucksvoll umgesetzt. Gerade die Unübersichtlichkeit und die dokumentarische Anmutung helfen dabei, das Grauen während dieses Vorfalls erfahrbar zu machen – ob man das nun will oder nicht.

                • 7

                  „Prospect“ ist kein Film für das übliche Blockbuster-Sci-Fi-Klientel. Actionszenen sind spärlich, über den fernen Planeten und die Figuren erfahren wir wenig, die Technologie wirkt eher aus der Vergangenheit denn aus der Zukunft. Und doch ist der Indiefilm ein schöner Geheimtipp, der gerade durch seine fremdartige, spannende Welt und die guten Hauptdarsteller sehr sehenswert ist.

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                  • 4

                    Die Geschichte um Tier-Technik-Hybriden, die über die Menschheit herfallen, hat eigentlich Potenzial. Genutzt wird das in „Last Hope“ aber kaum: Der Anime besteht aus zusammengeklauten Szenen, langweiligen Figuren und überflüssigem Fanservice, überzeugt nicht einmal optisch wirklich.

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                    • 5

                      Hilfe, die Killerpuppen sind zurück! Fans kommen auf die Kosten, wenn die Nazispielzeuge Jagd auf alles machen, was zwei Beine hat. Mehr als derb-blutige Gags sollte man bei „Puppet Master The Littlest Reich“ jedoch nicht erwarten. Die Figuren sind standesgemäß nichtssagend, die Abwechslung gering, die Ansätze tatsächlich bösen Humors werden schnell unter Gedärmen begraben.

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                      • 5

                        Von der ungewöhnlichen Besetzung und den exotischen Kulissen einmal abgesehen ist „No Escape“ ein typischer B-Movie-Actionfilm, der trotz leichter Westkritik wenig Stoff zum Nachdenken bietet, mal spannend, mal auch unfreiwillig komisch ist.

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                        • 8

                          „Lu Over the Wall“ beweist mit dem wilden visuellen Mix, dass Masaaki Yuasa noch immer zu den exzentrischsten Anime-Regisseuren unserer Zeit gehört. Der Inhalt ist im Vergleich relativ gewöhnlich, kombiniert aber auf sympathische Weise komische, emotionale und ziemlich verrückte Elemente zu einem schönen Fantasyabenteuer, das seinesgleichen sucht.

                          • 6
                            über Bleach

                            Die Skepsis war im Vorfeld groß, das Ergebnis ist jedoch überraschend gut gelungen: Die Geschichte eines Jugendlichen, der gegen böse Geister kämpft, ist unterhaltsam und spannend, sieht auch im Rahmen des Möglichen gut aus. Allerdings kämpft „Bleach“ damit, die vielen Informationen aus dem Manga unterzubringen und muss zwangsläufig vieles verkürzen und konzentrieren.

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                            • 6

                              Niedliche Kinder kämpfen sich in die Tiefen einer mysteriösen Schlucht vor, um eine verschollene Mutter zu finden: „Made in Abyss“ bedeutet klassisches Abenteuer mit seltsamen Kreaturen und vielen offenen Fragen. Die Serie braucht aber eine Weile, bis sie in die Gänge kommt, ist zudem mehr an Drama als an Action interessiert.

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                              • 8
                                über Climax

                                Wenn in „Climax“ zwei Dutzend Tänzer und Tänzerinnen eine Höllennacht erleben, dann entzieht sich das den üblichen Kategorien eines Films. Es wird viel erzählt und nichts erzählt, künstlerische Rauschzustände wechseln sich mit individuellen Abgründen ab. Wer dafür empfänglich ist, sich öffnet für Filmerfahrungen, die über Geschichten hinausgehen, der wird diesen Ausflug auf die Tanzfläche so schnell nicht wieder vergessen.

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                                • 6

                                  Ein Mann aus dem engsten Umfeld des ägyptischen Präsidenten ist gleichzeitig Spion für Israel, das ist mehr als nur brisant. „Der ägyptische Spion, der Israel rettete“, der die Geschichte von Ashraf Marwan nacherzählt, verlässt sich dann auch sehr auf diese brisante Stimmung und ist für Freunde klassischer Spionagethriller deshalb sehenswert, wenngleich der Film damit kämpft, mal sehr viele, dann wieder zu wenige Informationen zu teilen.

                                  • 7
                                    über Wach

                                    Zwei 17-Jährige beschließen die Nacht zum Tag zu machen und so lange wie möglich wach zu bleiben. „Wach“ ist dabei oft eher assoziatives Stimmungskino als narrativer Film, auch wenn inmitten des hypnotischen Bilderrauschs viele existenzielle Fragen aufkommen. Das Ergebnis ist ein irre faszinierender Trip, der sich zuweilen zwar zu stark vom Leben entfernt, und doch jede Menge dazu zu sagen hat.

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                                    • 8

                                      Eine CGI-Animeserie von Studio Ghibli? Bei dem Gedanken dürfte sich vielen der Magen umdrehen. Wenn man sich aber an die zunächst gewöhnungsbedürftige, insgesamt jedoch sehr sehenswerte Optik gewöhnt hat, erwartet einen hier eine rundum gelungene Adaption des Lindgren-Klassikers, die mit ihrer Mischung aus Humor, Spannung und Fantasy sowie den liebenswerten Figuren prima unterhält.

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                                      • 8

                                        „In This Corner of the World“ erzählt wie andere Animes auch den Schrecken des Zweiten Weltkrieges aus der Sicht eines Kindes. Bemerkenswert dabei ist, wie groß der Fokus auf dem unschuldigen Alltag ist, der wenig von dem Krieg da draußen mitbekommt. Der Film braucht dadurch etwas lange, bis er in die Gänge kommt, ist später dafür umso wirkungsvoller – und dabei kontinuierlich eine Augenweide.

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                                        • 5

                                          Wie schon bei „The Greasy Strangler“ vor zwei Jahren so zeigt Jim Hosking auch bei seinem zweiten Spielfilm eine Vorliebe für abseitige bis surreale Komik. Das ist dieses Mal deutlich bekömmlicher, da er hier auf den Ekelfaktor verzichtet. Und auch die überraschend prominenten Darsteller tragen dazu bei, dass man bei „An Evening with Beverly Luff Linn“ des Öfteren seinen Spaß hat. Allerdings leidet auch die Geschichte um ein Ehepaar und die Jagd auf Ersparnisse des Öfteren unter Längen.

                                          • 4

                                            Kevin Smiths zweiter Ausflug in die obskuren Kanada-Abenteuer ist aufgrund der zahlreicheren Ideen etwas besser als der Vorgänger „Tusk“, insgesamt aber sowohl beim Humor wie den kalkulierten Provokationen zu bemüht, um tatsächlich Spaß zu machen.

                                            • 8
                                              über Akira

                                              Der Science-Fiction-Klassiker "Akira" ist bis heute ein Beispiel herausragender Animationskunst. Inhaltlich musste die Mangaverfilmung zwar deutlich Federn lassen und ist auch nicht immer befriedigend. Doch allein für die audiovisuelle Umsetzung lohnt sich der Animemeilenstein noch immer.

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                                              • 6

                                                Gewöhnungsbedürftige Designs einmal außen vor gelassen ist „The New Movie“ ein recht schick anzusehender Anime. Inhaltlich überzeugt der Film jedoch weniger. Die Neuauflage des Kultmangas weiß nicht, was es mit den bekannten Elementen Neues machen soll und sucht ihr Heil dafür in einer Geschichte, die eher umständlich denn tiefgründig ist.

                                                • 5

                                                  Die Erwartungen waren groß, das Ergebnis ist jedoch eher ernüchternd. Wenn in „Der Prinz der Drachen“ zwei Prinzen und eine Elfe auf eine gefährliche Reise gehen, dann werden ziemlich viele Standards abgearbeitet, ohne dem Fantasyland einen eigenen Touch zu geben. Irritierend sind zudem die Daumenkino-Animationen und der kindliche Humor, die einem das Gefühl eines epischen Abenteuers sehr erschweren.

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                                                  • 8 .5

                                                    In seinem vierten Spielfilm verlässt Regisseur Damien Chazelle seine musikalische Komfortzone und widmet sich stattdessen der Geschichte der Raumfahrt. Das ist sehr viel weniger trocken, als man vielleicht befürchten könnte, da sich „Aufbruch zum Mond“ gleichermaßen um den Wettlauf ins All wie auch die beteiligten Personen kümmert. Teilweise ist das etwas verkürzt dargestellt, aber doch insgesamt so packend und wunderbar bebildert, dass man bis zum Schluss mitfiebert.

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