armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Königin Victoria freundet sich mit einem indischen Bediensteten an? Das klingt unglaublich, ist aber wahr – meistens. Sonderlich viel Tiefgang sollte man von „Victoria & Abdul“ nicht erwarten. Unterhaltsam ist die prächtig ausgestattete und von Judi Dench wunderbar gespielte, teils überraschend respektlose Tragikomödie aber dennoch.
In „Die andere Seite der Hoffnung“ nimmt sich Aki Kaurismäki der aktuellen Flüchtlingsproblematik an, tut dies aber auf seine eigene, für ihn typische Weise. Zwischen wunderbarer Melancholie und wortloser Komik zeigt er die Absurdität eines Asylantrags, gibt aber trotz der tragischen Ereignisse immer wieder Grund zur Hoffnung.
Zwei Männer geben sich als unintegrierte Immigranten aus, um ins Fernsehen zu kommen – das ist eine originelle, anfangs schön unkorrekte Idee. Mit der Zeit wird „Die Migrantigen“ aber immer konventioneller, trotz einiger herrlich absurder Szenen fehlt es der österreichischen Komödie an echten Überraschungen.
Ein Mann schmuggelt gleichzeitig für die CIA wie für ein Drogenkartell – das kann doch alles nicht wahr sein! „Barry Seal – Only in America“ konzentriert sich dann auch sehr auf die absurden Aspekte dieser tatsächlichen Geschichte, kümmert sich mehr um Humor denn um Spannung. Das funktioniert teilweise ganz gut, ist auf Dauer aber zu wenig und trotz der schönen Ausstattung auch etwas fad.
Außen hui, innen pfui? Ganz so ist es nicht. Das Augenmerk liegt bei „The Villainess“ zwar eindeutig auf den schicken, teils schwindelerregenden Kämpfen. Die verschachtelte Erzählstruktur lenkt aber doch immer mal wieder von der simplen Geschichte und den noch simpleren Figuren ab.
„Die Überglücklichen“ nimmt sich des schweren Themas psychische Erkrankung an, macht hieraus aber etwas ganz Eigenes. Gut gelaunt, farbenfroh stolpern wir von einer absurden Episode in die nächste und dürfen dabei immer wieder herzhaft lachen. Aber eben auch weinen, denn wo viel italienisches Sommerlicht, da auch viel Schatten.
Ein Serienmörder treibt im London des späten 19. Jahrhunderts sein Unwesen: Das verspricht viel Nebel, viel Schatten, viel Spannung. „The Limehouse Golem“ erfüllt dieses Versprechen zum Teil, geht aufgrund der farbenfrohen Ausflüge in die Künstlerwelt und der eigenwilligen Erzählweise aber auch eigene Wege. Atmosphärisch ist das sehr gut, auch an den Darstellern ist nichts auszusetzen. Der eigentliche Fall kommt aber nie so wirklich in die Gänge.
„Das ist unser Land!“ ist eine kaum verhohlene Abrechnung mit der französischen Front National. Das ist manchmal etwas plump und unglaubwürdig, führt aber doch eindrucksvoll vor Augen, wie die Nationalisten arbeiten, mit welchen Mitteln sie Leute zu ihren Anhängern machen, die dort eigentlich nichts zu suchen haben.
Bei „Annabelle 2“ ist Aufatmen und Luft anhalten zugleich angesagt: Das Prequel zum Horrorhit zeigt sich durch die Rückbesinnung auf alte Stärken deutlich verbessert. Vor allem visuell hat sich eine Menge getan, der Film verwöhnt mit schönen Aufnahmen und einem stimmungsvoll-verwinkelten Farmhaus. Originell ist hier wie immer nichts, jedes Risiko wurde tunlichst vermieden. Kompetent umgesetzt sind die Schauerklischees aber allemal, zumal die Figuren sympathisch und die Puppe selbst gewohnt scheußlich ist.
Auf den Hund gekommen? Die Verfilmung des Bestsellers will zwar manchmal mehr, als ihr selbst guttut. Über weite Strecken ist „Bailey – Ein Freund fürs Leben“ aber eine charmante Liebeserklärung an den Hund und ein einfühlsam-kindlicher Blick aufs Leben. Die zeitweise hohe Dosis Kitsch muss man jedoch ertragen können.
Das erste Spin-off zum Horrorhit „The Conjuring“ schafft es tatsächlich, noch mehr Klischees einzubauen als die Vorlage. Was diese mit schicker Inszenierung aber wieder wettmachte, wird hier zu einem plumpen, besonders vorhersehbaren Ärgernis. Insgesamt gibt es so nur wenig, was für den Film spricht. Wäre da nicht die abscheuliche Puppe, wäre „Annabelle“ schon vergessen, bevor die anderthalb Stunden rum sind.
Dalida war eine bemerkenswerte Künstlerin, der ihr gewidmete Film ist es nicht. Durch den Versuch, das komplette Leben in zwei Stunden abbilden zu wollen, kommen viele Aspekte zu kurz. Gerade die zahlreichen Männergeschichten und tragischen Ereignisse werden in einem so hohen Tempo erzählt, dass kaum etwas davon Eindruck hinterlässt.
Ein guter Wein braucht Zeit, Wunden manchmal auch. „Der Wein und der Wind“ erzählt sicher keine neue Geschichte, überzeugt aber durch eine schöne Beiläufigkeit und ein harmonisch agierendes Darstellertrio. Abgerundet wird die Tragikomödie durch wunderbare Aufnahmen aus dem ländlichen Frankreich und erhält zudem durch das prominent eingesetzte Weinthema eine sehr sinnliche Note.
Die ganz große Katastrophe ist „Der dunkle Turm“ vielleicht nicht geworden, dafür aber ein nichtssagendes, unnötig gehetztes Fantasyabenteuer ohne wirkliche Fantasie. Die Figuren sind nicht mehr als Klischees, die Handlung ist dünn, die Schauplätze langweilig, viele Aspekte bleiben ohne Hintergrund und Erklärung, nicht einmal die Kämpfe überzeugen wirklich. Das ist auch deshalb enttäuschend, weil sich zwischendurch immer mal wieder andeutet, dass die Adaption von Stephen Kings Romanreihe deutlich mehr zu erzählen gehabt hätte.
Hilfe, der verrückte Alte ist wieder da! Grundsätzlich orientiert sich „Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand“ schon sehr am erfolgreichen Vorgänger: Erneut erlebt eine Chaostruppe absurde Abenteuer, dazu gibt es Verknüpfungen zu historischen Ereignissen. Letztere sind aber deutlich seltener geworden, insgesamt fehlt dem Film der anarchische Esprit und das Element der Unvorhersehbarkeit.
Wie war das noch mal mit dem Frauenwahlrecht in der Schweiz? Eine wirkliche Antwort darauf liefert „Die göttliche Ordnung“ nicht, der Film wählt lieber den persönlichen Zugang anstatt eines historischen. Das ist unterhaltsam und sympathisch, auch wenn gerade die klischeebeladenen Figuren mehr Persönlichkeit vertragen hätten.
„Das Gesetz der Familie“ erzählt mit zwei darstellerischen Schwergewichten die eher dünne Geschichte einer Verbrecherfamilie. Das ist phasenweise sehenswert, gerade auch bei den Verfolgungsjagden. Während der Krimianteil Laune macht, enttäuscht der Dramateil jedoch durch fehlende Details und mangelnden Tiefgang.
Reduktion ist bei „The Party“ Trumpf: Die Bilder sind schwarz-weiß, es gibt nur einen wirklichen Schauplatz, auch die Handlung ist überschaubar. Das Vergnügen ist umso größer, wenn sich ein Ensemble bestens aufgelegter Darsteller in bissigen Dialogen allerhand Gemeinheiten um die Ohren haut und schöne Fassaden in Stücke gerissen werden.
Böse, abgründig, rücksichtslos, eiskalt – „Elle“ ist kein Film für die Massen. Wer sich darauf einlässt, wie hier Genregrenzen, Erwartungen und Gesetze der Handlung missachtet werden, der erlebt ein Thrillerdrama, das tatsächlich seinesgleichen sucht, fasziniert und dabei verstört. Kein Film, den man mögen muss. Aber doch einer, den man auch der grandiosen Isabelle Huppert wegen gesehen haben sollte.
Einfachheit ist Trumpf: Im Gegensatz zu den inhaltlich wie visuell ambitionierten Vorgängern ist der vierte abendfüllende Animationsfilm von Disney eher bescheiden. Was ihm an technischer Brillanz oder spannender Handlung fehlt, das macht er durch die Persönlichkeit und pure Emotionalität aber wieder wett. „Dumbo“ ist niedlich, witzig und vor allem für kleine Kinder empfehlenswert.
Unglaublich aber wahr: „Lion“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der 25 Jahre nach seinem Verschwinden seine Familie wiederfindet. Das ist eine Menge fürs Herz, wird zudem durch die tollen Bilder und einen charismatischen Hauptdarsteller geadelt. Allerdings reicht die Zeit nicht, um allen Figuren und den angesprochenen Themen völlig gerecht zu werden.
Ein sterbender Mann will sich mit seiner Familie versöhnen – so weit, so bekannt. Anders als die meisten Filme zu dem Thema lässt einen „Einfach das Ende der Welt“ damit aber alleine. Erklärungen oder Vergebung gibt es nicht, bei dem aggressiven und kryptischen Drama sind am Ende alle kaputter als zuvor.
Wenig aussagekräftige Figuren fahren und ballern sich durch eine dünne Story, muss man sich das wirklich antun? Ja, und wie: Die rasanten Verfolgungsjagden, die spielfreudigen Darsteller, vor allem aber die kunstvolle Verknüpfung von Musik und Handlung machen „Baby Driver“ zu einem Ausnahme-Actionfilm.
Eine Frau will richtig lieben, darf aber nicht. Das ist in „Die Frau im Mond“ zwar mit viel Leiden verbunden, aber nur wenig echter Leidenschaft. Das ist alles schön anzusehen, jedoch kaum mitreißend. Die großen Konflikte finden innerhalb der Protagonistin statt, ohne dass der Zuschauer wirklich miteinbezogen wird.
Er liebt sie, sie liebt ihn – der Rest ist Geschichte. Oder doch nicht? Erzählerisch komplex begleitet „Die Geschichte der Liebe“ zwei Menschen, die miteinander verbunden sind, ohne ein Paar geworden zu sein. Inhaltlich ist die Bestsellerverfilmung hingegen eher schwach, neigt zu sehr zum Kitsch, anstatt echte Gefühle zu wecken.