armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Supersex“ ist ein sehenswertes Porträt des italienischen Pornostars Rocco Siffredi, der unter dem Namen Italian Stallion berühmt wurde. Auch wenn die Geschichte sich nur grob an dessen Leben orientiert, ist es spannend, den Protagonisten über Jahrzehnte hinweg zu begleiten. Und manchmal auch überraschend traurig.
„Maria Montessori“ erinnert an die Italienerin, die mit ihren Thesen eine ganze Pädagogik-Richtung begründete. Der Film ist dabei weniger an einem Porträt der historischen Figur interessiert, sondern will lieber eine inspirierende Geschichte erzählen und nimmt es deshalb mit der Wahrheit nicht so genau. Wen das nicht stört, findet hier ein schön gemachtes Historiendrama.
Wenn „Miller’s Girl“ von einer Schülerin erzählt, die ihren Lehrer verführen will, hätte das in viele Richtungen gehen können. Am Ende wird aber wenig draus gemacht. Der unschlüssige Film ist weder spannend noch provokativ, trotz der bekannten Besetzung. Am ehesten kann man sich das noch für die Darstellung eines Machtspiels anschauen.
Inspiriert von den noch immer beliebten Spielzeugautos folgt „Hot Wheels Let’s Race“ sechs Kindern, die an einer Rennsportschule aufgenommen wurden. Mit Alltag hat man es dort weniger. Hier gibt es Abenteuer und rasante Fahrten durch eine farbenfrohe futuristische Welt, ohne jeglichen Anspruch auf Tiefgang oder Detailarbeit.
„The Kill Room“ wird zwar als Genrebeitrag verkauft, ist letztendlich aber primär eine Satire auf den Kunstmarkt. Als solche ist der Film tatsächlich unterhaltsam. Er wird aber nur selten so bissig, wie man es bei dem Szenario erwarten würde. Auch das Ende ist zwiespältig, wenn ein böser Einfall auf Beliebigkeit stößt.
„Spuren des Bösen: Sehnsucht“ versucht sich an einer Neuauflage von „Das Fenster zum Hof“. Eigene Ideen sind über weite Strecken Mangelware, das ist schon ziemlich langweilig. Erst auf den letzten Meter geschieht etwas Eigenes, was dann aber schon wieder so bescheuert ist, dass sich zur Langeweile Ärger gesellt.
„Ostfriesenblut“ bietet dem Publikum wenig Anlass zum Miträtseln, wenn ein Mann Jagd auf ältere Menschen macht. Man weiß da recht früh, wer warum was macht. Der düstere Krimi unterhält insgesamt aber schon, was neben dem Setting dem Ensemble zu verdanken ist, das sich die jeweiligen Rollen zu eigen macht.
Basierend auf dem ersten Roman der gleichnamigen Bestsellerreihe erzählt „Oxen“ von einem Ex-Soldaten, der gemeinsam mit dem Geheimdienst einer Mordreihe nachgeht und dabei einer großen Verschwörung auf die Spur kommt. Das Thema ist zwar vergleichsweise aktuell, richtig viel Spannendes hat die Serie dazu aber nicht zu sagen. Insgesamt werden da zu viele Klischees ausgepackt, weshalb das Ergebnis nicht mehr als solide ist.
„Die Toten vom Bodensee: Die Messias“ versucht endlich einmal, der bislang blassen neuen Hauptfigur etwas Kontur zu verleihen. Das Ergebnis überzeugt aber nicht. Anstatt an ihrem Charakter zu arbeiten, wird ihr eine völlig überzogene Vorgeschichte angedichtet, die „zufällig“ mit dem Fall eines erschlagenen Unternehmers zusammenhängt.
„Du bist nicht allein: Kampf gegen das Wolfsrudel“ erinnert an einen Fall an einer Gruppenvergewaltigung, der in Spanien für viel Wirbel sorgte. Dabei geht es weniger um das einzelne Verbrechen als vielmehr den gesellschaftlichen Aspekt, sowohl beim Prozess wie auch den zahlreichen Protesten.
„Entre Nous – Träume von Zärtlichkeit“ erzählt von zwei Müttern, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts kennenlernen und zunehmend Gefühle entwickeln. Das Drama ist dabei weniger naturalistisch als die anderen Werke von Regisseurin Diane Kurys, in denen sie sich mit ihrer Kindheit befasste. Sehenswert ist es aber, auch dank der starken Besetzung.
Die Romanadaption „Die rote Königin“ folgt einem ungleichen Polizeiduo, das einen brenzligen Entführungsfall zu lösen hat. Das macht Spaß, auch weil die zwei eine ganz eigene Dynamik entwickeln und zum Teil recht unkonventionelle Ermittlungsmethoden haben. Mit der Zeit wird es aber schon arg wirr, was zuweilen zu Lasten des Thrillerparts geht.
„Die große Sause“ brach seinerzeit alle Rekorde in Frankreich und ist noch immer einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Er macht auch tatsächlich nach wie vor Spaß. Sicher ist da viel Klamauk dabei, wenn drei abgeschossene britische Soldaten und zwei Franzosen auf der Flucht vor den deutschen Besatzern ist. Das spielfreudige Ensemble und die Lust am Chaos sind jedoch ansteckend.
„Die Dschungelhelden auf Weltreise“ ist wie der Vorgänger auch ein amüsanter Animationsfilm für die Familie, wenn die chaotische Tiertruppe ein neues Abenteuer bestreiten muss. Ambitioniert ist das nicht, aber es funktioniert gut und bietet durch die zahlreichen Schauplätze genügend Abwechslung.
„Tatort: Borowski und der Wiedergänger“ ist nichts für ein Publikum, das einen herkömmlichen spannenden Krimi sehen möchte. Dann und wann ist der Film zwar unterhaltsam oder atmosphärisch. Die Geschichte um einen spurlos verschwundenen Ehemann ist aber auch immer mal wieder zäh.
„Frühling: Mit dem Feind im Bett“ knüpft nahtlos an den Vorgänger an, wenn es diesmal um ganz viel Drama innerhalb des Krankenhauses geht. Das ist wie immer überzogen, teilweise auch richtig anstrengend, da viele Figuren eine Zumutung sind. Immerhin wird eine große Frage endlich beantwortet, selbst wenn das ohne Konsequenzen bleibt.
Das Thema ist eigentlich ganz interessant, wenn ein Geflüchteter aus Nordkorea über China nach Belgien kommt und sich dort eine neue Existenz aufbauen möchte. „My Name is Loh Kiwan“ verbindet dies aber mit einer Romanze und einer Art Krimi, bis vom eigentlichen Thema wenig übrigbleibt. Hinzu kommt ziemlich viel Kitsch und plumpe Manipulation.
„Detektiv Conan: Die Partitur des Grauens“ fällt durch den starken Fokus auf Musik auf, selbst wenn der Ablauf der Handlung weniger einfallsreich ist als die beiden vorangegangenen Filme. Das ist schon unterhaltsam, sofern man sich nicht an der mangelnden Glaubwürdigkeit und der wenig ambitionierten Optik stört.
„Furies“ folgt einer jungen Frau, die eigentlich nur Gerechtigkeit für den Mord an ihrem Vater will und dabei immer tiefer in die Unterwelt abtaucht. Das ist teilweise einfallslos, teilweise völlig überzogen, wenn eine Wendung nach der anderen kommt. Unterhaltsam ist die Actionserie aber schon, die Kämpfe kann man sich gut anschauen.
Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller erzählt „Der Zopf“ von drei Frauenschicksalen. Die sind sehr unterschiedlich, haben aber gemeinsam, dass jeweils die Protagonistinnen sich einen Platz erkämpfen müssen. Das Ergebnis ist ganz schön, selbst wenn das Drama keinen ganz großen Tiefgang bietet.
Bei „Helen Dorn: Todesmut“ geht es mal wieder um rechte Gewalt, russische Einflussnahme und Fake News. Subtil ist das nicht, gerade auch bei der Darstellung der Gegenseite. Aber es ist doch ganz unterhaltsam, zumal den Nebenfiguren mehr Raum zugestanden wird und die Protagonistin ausnahmsweise erträglich ist.
In „Mercy Falls – How Far would you Fall to Survive?“ wird der Trip zu einer Waldhütte mal wieder zu einer Todesfalle. Nur dass hier die Leute schon unterwegs sterben, wenn eine Freundesclique, bei der man nie weiß, warum sie befreundet sind, an eine psychopathische Killerin geraten. Die Figuren sind nichtssagend, vieles ist auch so lächerlich, dass man meinen könnte, der Horrorthriller wäre eine Parodie.
„Spaceman: Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“ lockt mit geballtem Talent vor wie hinter der Kamera. Doch trotz vereinzelter Momente kann die Romanadaption nicht begeistern. Es gibt zwar schöne Momente, witzige Momente – aber auch sehr viel Leerlauf, wenn das Raumschiff mit dem einsamen Ehemann und der telepathischen Alienspinne vor sich hin driftet.
Nach einer endlosen Wartezeit wurde „Ferrari“ doch noch fertig und ist ein sehenswertes Drama rund um einen Mann geworden, der den Rennsport entscheidend mitgeprägt hat. Dabei schwankt das Drama zwischen diesem Thema und dem Privatleben des Protagonisten, der in allen Lebenslagen fragwürdige Entscheidungen trifft.
„Großstadtförsterin: Berliner Besonderheiten“ ist ein vielversprechender Auftakt für eine neue Dramareihe um eine Försterin, die von einem abgelegenen Wald zu einem Großstadtwald wechselt. Manches ist konstruiert, anderes vereinfacht. Der Mut zur Ambivalenz, sowohl bei den Figuren wie auch den Themen, machen den Film aber interessanter als die meisten, die sonst auf dem Programmplatz laufen.