Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
GREEN BOOK: Mahershala Ali als Pianist und Viggo Mortensen als Chauffeur erzählen eine packende Geschichte von Freundschaft, Respekt und einer Epoche, die nachdenklich macht. Ein MUST-SEE-Film, der von dem Zusammenspiel der Protagonisten handelt und nicht belehrend herüberkommt. Zu Recht oftmals ausgezeichnet und als Unterrichtsfilm an der Schule nicht wegzudenken. Unvorstellbar, dass es hier und da immer noch so ist...
FAZIT: Roadmovie, bei dem man etwas lernt...
BATMAN NINJA ist ein kleines Meisterwerk, das nur eine Schwäche hat: es ist zu schnell vorbei. Die verschiedenen Zeichenstile sind natürlich gut, der Joker spielt (bewusst) alle anderen Schurken-Ikonen an die Wand (weil sie mehr als einen Satz nichts zu sagen haben). Ganz besonders gut natürlich der Endfight. Und es gibt einen Gastauftritt: Monschischi - die Lieblingspuppe vieler Kinder hat hier einen Auftritt - wer hätt´s gedacht? Nettes Detail. Ich hätte ja eine NETFLIX-Serie daraus gemacht und mich auf jeden Schurken pro Folge stark konzentriert. Wie Bane oder Poison Ivy auf die chaotische Zeit reagieren, hätte sicherlich Potenzial.
FAZIT: Ganz nett, aber viel verschenkt.
Für die Idee allein sollte man den Film nicht gerade loben: Menschen aufs Abscheulichste foltern bis der Tod eintritt - das ist die ganze Formel. Und mehr gibt es auch nicht zu sagen. Eklig bis unnötig.
DAGON: Ein atmosphärisch dichter Horrorfilm nach einer Geschichte von H.P. Lovecraft, der mich 2006 mehr verstörte als unterhielt. Dem Meister hätte es bestimmt gefallen - er ist auch gut gemacht - aber die Szenen so unnötig brutal und eklig, das man sich fragt wie es dem Cast beim Dreh wohl ging. Und ob sie heute noch gut schlafen können...
FAZIT: Manche Filme hinterlassen Narben.
RAGNARÖK ist eine Serie, die es auf authentische Art schafft, nordische Götter in unsere heutige Zeit zu bringen. Ab der 2. Folge bekommt man die Erklärungen, die man auch braucht, danach geht es rasant zu: die Figuren stellen sich vor, der Konflikt wird beschrieben und langsam baut sich alles auf. Man ist begeistert, will noch mehr sehen und dann...
... das Ende. Was war Traum und was Wirklichkeit? Ähnlich wie bei LOST, wo ja auch alles nicht so passiert ist. Hat mir die Stimmung verdorben, ehrlich.
Dazu eine kleine Geschichte: vor vielen Jahren nahm ich an einem Vorstellungsgespräch einer Sicherheitsfirma teil, an der zwanzig Bewerber wie ich teilnahmen. Zuerst die Vorstellung des Gehalts, Aufstiegsmöglichkeiten, eine kleine Powerpoint... nach einer Stunde offerierte man uns, wir könnten erst den Job antreten wenn wir in die Aktie investieren. Keiner blieb sitzen. Alle sind gegangen. So ein gefühl ist das. Danke für Nichts!
FAZIT: Da kommt es... da kommt es... Hah! Verarscht!
ONE PIECE auf Netflix ist mit einem unglaublichen Aufwand und Liebe zum Detail verfilmt worden - der Traum eines jeden Manga-Fan ist wahr geworden. Das Cast sprüht nur so von Eifer und Fun, der Sound und die Masken sind hervorragend. Und dabei mag ich ONE PIECE nicht mal... ist einfach nicht meine Welt. Vielleicht... ändert sich das...
Kurz vor der Julirevolution im Jahre 1830 verbreitet ein Mörder mit einer verspiegelten Maske sein Unwesen... düsterer Fantasy-Krimi, der gewollt dreckig und verkommen daherkommt. Regisseur Pitof bekam einige Preise, aber der Film ist brutal.
Ruhrgebiet, FC-Bayern, Opel Manta - 1991 eine der wenigen netten Kinofilme, die man sich mal eben anschauen konnte. Til Schweiger gibt den dauergestressten Manta-Fahrer gut, das Feeling einer ganzen Generation wird hier gut eingefangen. Kein Film der Woche, aber als Pausenfüller gut zu ertragen.
Romantik pur! Lazarettschwester Claire fällt in die Zeit zurück und landet bei den Schotten - und lernt Jamie kennen, der gern Oben-ohne in Flüssen badet... die Balance zwischen Romanze und faszinierender Highlands-Mystik ist hier erfüllt. Tatsächlich lernt man als Zuschauer auch etwas über das Leben Schottlands während der englischen Besatzung. Meine Mutter fand es klasse, mein Vater war gelangweilt - ich frag mich, warum...
FAZIT: Realitätsflucht
GRAVITY FALLS ist die Serie aus der DISNEY-Schmiede die wir sehnlichst erwartet und auch schon früher gebraucht hätten: AKTE X für Kinder, sozusagen, dennoch bezaubernd und unterhaltsam, die von der ersten Folge ein eigenes Universum über zwei Staffeln fesseln kann. Was sollte danach noch kommen? Eine weitere Staffel in der die Zwillinge Erwachsen sind und wie Indiana Jones um die Welt reisen? Es ist eine der wenigen Serien, die Kinder wie Erwachsene berührt und einen würdigen Abschluss findet. Zeitlos, gar. Auch wenn Horrorelemente auftauchen, so kann man die Arbeit von Alex Hirsch und Co. nur noch in weiteren Werken (Willkommen im Haus der Eulen + Amphibia) bewundern. Wer sich auf Youtube mal den ganzen Fan-Service anschaut, weiß, wie beliebt die Arbeit ist. Und Schurke CYPHER ist sowieso klasse!
FAZIT: "We´ll meet again. Don't know where, don't know when....!"
21 Brücken werden abgeriegelt als eine Menge Polizisten ermordet werden - eine drastische Maßnahme, selbst für amerikanische Verhältnisse. Der Copthriller überzeugt mit einer Stelle, in der offen dargelegt wird, wie die undankbare Arbeit als Cop eigentlich aussieht: Überstunden, zu hohe Kosten als Bürger, Scheidung, Steuern... die Liste nimmt kein Ende. Das eigentliche Problem des Films ist es, dass er moralisch daherkommt und den Einzelgänger gegen das Department antreten lassen will. Trotzdem überzeugend: Nominierung als Bester Hauptdarsteller Chadwick Boseman, den wir schon in BLACK PANTHER lieben gelernt haben.
FAZIT: Cop-Leben - der Film.
MOON KNIGHT ist ein Superheld mit einem besonderen Problem: Bei der dissoziativen Identitätsstörung, früher multiple Persönlichkeitsstörung genannt, alternieren zwei oder mehrere Identitäten in derselben Person. Oscar Isaac spielt hervorragend die beiden (oder sind es drei?) Hauptcharaktere und gibt sich mit Ethan Hawke ein Wettrennen bis nach Ägypten. Eindrucksvolle Dialoge, gigantische Musik (man nutzte ein 62-köpfiges Orchester sowie einen 36-köpfigen Chor!) und eine herrlich-gruselige Göttin Ammit, die die Strippen im Hintergrund zieht. Eine zweite Staffel ist in Planung.
FAZIT: MCU - Psychiatrie lässt grüßen!
Ich bin kein Fan von Keanu Reeves, muss aber sagen dass der Mann etwas hat was ich nicht genau beschreiben kann. Eine ARTE-Doku mit 52 Minuten zeigt auf, wie rätselhaft der Mann ist und warum er so beliebt ist. Trotzdem: mit Hiroyuki Sanada hatte Keanu Reeves bereits für 47 Ronin vor der Kamera gestanden und dabei nicht gerade überzeugt. Hier IST er John Wick, killt und hetzt wie schon in den anderen Teilen aber statt wie Stallone in seinem 5. Rambo-Film die Figur zu Tode zu hetzen, schafft er es tatsächlich sie weiter glühen zu lassen. Der Film strotzt nur so von Selbstvertrauen, von einem perfekten Rhythmus, die Mutter aller Actionfilme. SCOTT ADKINS als kartenspielender BadAss ist ebenso wie Donnie Yen einfach nur brillant!
FAZIT: Die Krönung mit Goldrand.
1997 waren Chinas Filmkritiker noch verhalten skeptisch, als ausgerechnet die USA sich für das beliebte Gedicht "Das Lied von Fa Mu Lan" interessierten. Doch das totalitäre kommunistische Regime reagierte sogar erfreut und empfahl den Film, da Werte wie Familie, Ehre und Einsatz für das Land tragende Elemente sind. Entweder hat man in Hollywood verdammt gut gepokert oder man ist auf die Wünsche des Landes eingegangen: der Film gehört heute nicht ohne Grund zu den beliebtesten Filmen, geht sanft und weise mit empfindlichen Themen um und zeugt von Liebe zum Detail. Es könnte rassistisch anmuten, dass die Mongolen wie blasse, unmoralische Orks agieren - ansonsten schönes Popcorn-Kino.
FAZIT: Ein Meilenstein. Verbeugen, bitte!
ARTEMIS FOWL ist eine Belastung wenn man die Bücher kennt; eine Zumutung, wenn man sie nicht kennt. Es will in neue Welten einführen, aber er kann nicht. Es will die Zuschauer packen, aber er kann nicht. Spätestens wenn die Schauspieler ohne großen Elan ihren Text runterseiern, wird klar, die haben auch keinen Bock mehr. Vorschlag: vielleicht doch eine Netflix-Serie mit vielen Folgen machen, damit alles in Ruhe sich entfalten kann?
Tja, ist jetzt eh zu spät...
MULAN will besser sein als der Trickfilm, schafft er aber nicht. Erst wenn man als Frau sein gesamtes Chi benutzt kann man sich behaupten? Fragwürdige Message und viel zu unbedeutend, um ihn sich nochmal anzuschauen. Ich habe fertig.
FAZIT: Viel Geld für nichts.
Es bleibt einem die Spucke weg, wenn mitten im Film drei Personen zur Begrüßung den Hitler-Gruß machen. Schnell wird klar: Mussolini ist an der Macht, junge Knaben müssen für den Krieg her, jeder "gute" Italiener gibt gern alles für den Krieg und bei dem Wahnsinn opfert mancher Vater sein Kind. Guillermo del Toros Pinocchio ist kein Kindermärchen: der Stop Motion Film zeigt auf, dass betrunkene Väter schon mal schlimme Dinge sagen oder machen, dass die Unschuld und die Naivität von den Skrupellosen gerne ausgenutzt wird. Der Film ist natürlich hochwertig, der neue Pinocchio stakst, ruckelt und grinst irr wie ein Dämon aus der Hölle bis er sich langsam an alles gewöhnt und später sogar Vergleiche zieht zwischen Jesus Christus und sich selbst ("Wir sind beide aus Holz. Warum lieben ihn die Leute?"). Für Kinder nur bedingt zu empfehlen, da vieles erstmal erklärt werden müsste.
FAZIT: Meisterhaft und ernst.
Regisseur und Kameramann Michael Goi steht auf Jumpscares, Gary Oldmann gibt sein Bestes aber irgendwie will die Sache nicht zündeln: einige Fragen bleiben offen. Warum musste jetzt das Boot unbedingt gekauft werden? Wie konnte die Familie nach "einem Jahr voller Pleiten" sich das Boot überhaupt leisten? Wer als Polizist ein verlassenes Boot betritt, zieht nicht gleich seine Waffe als würden sich Monster darauf tummeln.
FAZIT: Bedeutungslos.
Der Alltag einer dauergestressten Frau in den mittleren Jahren nimmt eine interessante Wendung, als ein Drache sich bei ihr einmischt. So und nicht anders kann man sich MISS KOBAYASHI´S DRAGON MAID vorstellen, wo es nicht um Schätze, bedrohte Reiche oder böse Kräfte geht. Ausgestattet mit der Kraft von Atombomben gesellen sich Fantasiegeschöpfe zu 08/15-Personen (wie wir) und stellen sich mit ihnen auf eine Stufe, schließen Freundschaften und vergessen ihre Differenzen. Themen wie Sex kommen regelmäßig auf, werden aber einfach ignoriert. Alles ist unschuldig, ruhig, entspannt und auf das Wesentliche konzentriert. Da kann der Arbeitsalltag noch so stressig sein: wer solche Freunde zuhause hat, dem kann nichts passieren...
FAZIT: Ein volles Haus mit guten Freunden
Ansammlung bekannter Schauspieler in Nebenrollen+ interessante Dialoge + wirklich gutes Setting + viele eingestreute Eastereggs = ASTEROID CITY.
Was die Story angeht,... sorry da bin ich mir auch nicht so sicher.
FAZIT: (Schulterzuck)
Dicke Frauen, mit Wucht gegen Fensterscheiben laufen... (khihihi!) voll lustig und so. Hab mich schlapp gelacht, hab alle Verwandten angerufen und sie genötigt sich den Mist...äh, Film anzuschauen, hab Petitionen gestartet, Plakate durch die Stadt getragen, Leute müsst ihr euch ansehen, voll witzig und so, kam aus dem Lachen nicht mehr raus, ehrlich, Mann, hat genau den Nerv getroffen, so, muss Schluss machen, gleich beginnt die Visite und ich darf nicht länger als zehn Minuten Buntstifte in meiner Zelle haben, sorry, aber witzig... voll mit der Nase gegen die Scheibe (Khihihihi!...Gott, ich brauche Hilfe...)
NICHT SCHON WIEDER ALLEIN ZU HAUSE - der Titel sagt schon alles: alles ist lieb- und sinnlos zusammengeschustert, auf Teufel komm raus auf den Klassiker gemünzt aber... nichts. Die Schauspieler sind genervt, der Junge kann nicht schauspielern und überhaupt ist das alles Rotz. DISNEY+ hat sich damit keinen Gefallen getan.
Mark Wahlberg gibt sich gelangweilt, das Logo der Geheimorganisation ist überall zu sehen(???) und HIGHLANDER-Flaschbacks lassen grüßen. Den Fluch des "Ewigen Lebens" zu beenden, indem man mit einer Superwaffe alle (!) Lebwesen tötet, ist auch nicht gerade hilfreich...
Was habe ich gerade geschaut?
Schludrig, pietätlos – und für jede ernsthafte Auseinandersetzung ungeeignet. Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Boll schafft es einfach nicht ein sensibles Thema wie dieses korrekt zu verarbeiten. Wünsche der Angehörigen hatte er laut SZ (17. Februar 2022) garnicht wahrgenommen - und das ist bitter. "Künstlerische Freiheit" kann man als Argument nicht gelten lassen.
THE KING´S MAN - THE BEGINNING möchte viel, vor allem historisch neue Seiten aufschlagen und das jüngere Publikum abholen. Das Ergebnis ist ein Adelsmelodram, ein Kriegsdrama, eine Actionkomödie, eine Parodie - ein Reinfall.
Warum müssen die Schurken immer aus großer Höhe stürzen?