BenAffenleck - Kommentare

Alle Kommentare von BenAffenleck

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    BenAffenleck 26.07.2018, 21:33 Geändert 08.09.2019, 13:48

    MONSTER TRUCKS hat einen ziemlich heißen Urlaubstag für den kleinen und großen Affenlecker sehr angenehm ausklingen lassen.

    Im ersten Realfilm unter der Regie von Chris Wedge ist der Name Programm: Es gibt Monster, Trucks, etwas Action und jede Menge Spaß (vor allem für die Kleineren). Irgendwie totaler Quatsch, aber das wenigstens im positivsten Sinn . . .

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      BenAffenleck 25.07.2018, 21:56 Geändert 08.09.2019, 13:37

      G.I. JOE - DIE ABRECHNUNG präsentiert sich als halbwegs konsumierbar, ohne das man bei beim Abspann schon 90 Minuten tot zwischen Sessel und Tisch liegt, weil in der Chipstüte der Sauerstoff knapp wurde. Eigentlich ist hier komplett alles Grütze, aber ein wenig Spaß macht die Fortsetzung schon, was aber vor allem an den besseren Special-Effects, einigen netten Fights und Dwayne Johnson gelegen haben dürfte.

      Möchte aber beide Teile nicht noch einmal sehen müssen. Ahhhh . . .

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        Hatte ich beim Erstkontakt mit G.I. JOE - GEHEIMAUFTRAG COBRA noch meinen Spaß, schenkte mir die Zweitsichtung einen verdienten Schlag in die Fresse ein. Selten sahen 175 Millionen Dollar auf der Leinwand beschissener aus . . .

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          BenAffenleck 11.07.2018, 21:24 Geändert 08.09.2019, 13:53

          Das war ja mal ganz schön übel. Die BAYWATCH-F(r)ischzellenkur verkommt zu einem peinlich dödeligen Spackentreffen der angeschwemmten Art, angedickt mit mieser CGI-Action und "Gehänge-eingeklemmt" Situationskomik, die bei VERRÜCKT NACH MARY (und irgendeiner anderen Komödie, die mir aber partout nicht einfällt) noch ganz witzig war. Wer aber bei den Wörtern " Schwanz" und "Titten" schon seine rote Badehose vor lauter Freude einfeuchtet, wird hier sicherlich spritzige 119 Minuten haben . . .

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            BenAffenleck 06.07.2018, 20:05 Geändert 08.09.2019, 13:40

            Brad Anderson zeigte vor etlichen Jahren mit THE MACHINIST, wie unglaublich nachhaltiges und die Zeit überdauerndes Kino wirklich geht. Ein Atmo-Monster ohne irgendwelche Anzeichen von Gewissen oder Gnade. So ein Kaliber hat er bisher aber auch nur ein einziges Mal raus gehauen.

            In THE CALL schickt der Regisseur Oscarpreisträgerin (man glaubt es heute kaum noch) Halle Berry durch einen temporeichen Entführungsthriller, in dem die Spannungsschraube die erste Stunde über knallhart angezogen wird, sofern man sich nicht über die ein oder andere Unglaubwürdigkeit aufregen möchte. Gerade der Druck und die Ängste, die in so einer Notrufzentrale allgegenwärtig sind, fand ich interessant herausgearbeitet.

            Nach ⅔ der Laufzeit und ziemlich lädierten Fingernägeln des Zuschauers wurde Anderson scheinbar ein anderes Drehbuch untergejubelt, und der wirklich geile Thriller wird immer abgefuckter, und das nicht unbedingt im positiven Sinn.

            Den Wechsel in Richtung Torture-Porn (für 14-Jährige) konnte ich nur schwer schlucken, und wenn Berrys Figur ihr Handy fallen lässt, nur weil das Drehbuch nicht weiter weiß, sitzt man nur noch kopfschüttelnd vor dem TV und sieht die verdiente 7,0 davon schwimmen. Der wackelige Schlussakt mit seiner moralischen Fragestellung unterstreicht das noch mal deutlich.

            Trotzdem kann ich THE CALL bedenkenlos weiter empfehlen, denn die beiden weiblichen Hauptdarstellerinnen holen das Optimum aus ihren Figuren raus, verblassen aber zunehmends neben Michael Eklunds psychopathischer Serienkiller-Figur. So eine Rolle ist aber auch für jeden halbwegs talentierten Schauspieler ein gefundenes Fressen.

            Sollte also im wohlverdienten Feierabend der Nervenkitzel fehlen, wählt die 911 (ja ich weiß, sind nicht in den USA). Halle Berry wartet schon am anderen Ende der Leitung . . .

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              BenAffenleck 03.07.2018, 21:21 Geändert 11.01.2023, 16:08

              PREACHER, du kleine verfickte Sau. Hast DOGMA und die Tarantino Box ordentlich rangenommen, das was daneben ging mit ein paar Seiten aus der Bibel abgewischt, ein paar Zeichnungen von Engeln und Vampiren in den Einband geschmiert und dann die ganze Spaßgranate für den kommenden Gottesdienst auf den Altar gelegt.

              PREACHER, du bist randvoll mit wahnwitzigen Einfällen, Gewalt-Eruptionen und WTF-Momenten. Abgründe tun sich auf, so schwarz und unergründlich wie dein Humor. Was haben wir einige Male zusammen gelacht und nach Luft ringend in den Armen gelegen.

              Trotzdem bist du nicht perfekt, hast in der Mitte mit einigen Hängern zu kämpfen, die ich dir aber gerne verzeihe. Ich kann dir nicht böse sein, schon alleine weil du mir deinen Kumpel Cassidy, den dauernögelnden und a-l-l-e-s konsumierenden irischen Vampir vorgestellt hast. Ein wirklich töffter Kerl und moralischer Leitfaden für dich, den PREACHER, der du den Weg zu Gott sucht.

              Ich werde weiter an deiner Seite bleiben, wenn wir uns in Staffel 2 auf der Suche nach … was auch immer begeben . . .

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                BenAffenleck 27.06.2018, 21:09 Geändert 08.09.2019, 14:15

                Mit der Verfilmung des Romans “The Chinaman” hat Regisseur Martin Campbell nicht gerade einen weiteren GOLDENEYE oder CASINO ROYALE erschaffen, dafür aber zumindest einen soliden und über weite Strecken kurzweiligen Action-Polit-Thriller mit Versatzstücken aus MACGYVER, RAMBO und TAKEN.

                Jackie Chan spielt ein weiteres Mal recht passabel gegen sein Image, ohne mich dabei wirklich bewegen zu können. Ohne den charismatischen Pierce Brosnan, der hier als Idealbesetzung durchgeht, würde THE FOREIGNER aber gefühlt einiges an Qualität verlieren.

                So ist das Paket aber stramm geschnürt, überzeugt mit einigen kleineren Twists und sehenswerter Action . . .

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                  BenAffenleck 27.06.2018, 19:35 Geändert 08.09.2019, 14:16

                  Auch ohne I, TONYA zwanghaft auf den Wahrheitsgehalt abklopfen zu wollen, schälte sich hier mit jeder fortschreitenden Minute unverschämt unterhaltsames Kino aus der wärmenden Daunenjacke. Ein Film über eine ewige Außenseiterin, grotesk-komisch erzählt, gerne mal die vierte Wand durchbrechend und immer wieder knüppelhart, dass so mancher Lacher zu einem Kloß im Hals wird.

                  Eine Geschichte, wie sie wohl nur das (größtenteils) wahre Leben erfinden kann, fantastisch von Craig Gillespie in einem Film verarbeitet, der für mich zu den wenigen positiven Überraschungen des bisherigen Film(halb)jahres zählt. Unbedingte Empfehlung, mit einer äußerst starken Margot Robbie und eine über sich hinaus wachsende Allison Janney, die ich als Muttermonster fast nicht erkannt hätte. Beängstigend gut . . .

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                    BenAffenleck 26.06.2018, 21:28 Geändert 08.09.2019, 14:18

                    CRIMINAL SQUAD hat so dicke-Macho Eier, dass er kaum noch laufen kann. Als HEAT-Wannabe hat er natürlich ebenfalls eine amtliche Laufzeit (die auch noch 15 Minuten gegenüber der US-Fssung runtergekürzt wurde) und eine extrem fette Ballerei (hier zwischen im Stau stehenden Autos), die wirklich fast den Putz von den Wänden rieseln lässt.

                    Eine straffere Inszenierung und noch etwas mehr Bleigehalt hätten diesem Kerlefilm dann aber doch sehr gut getan. Etliche Nebenbaustellen strecken die Handlung sehr, eine gewisse Dauerspannung ist zwar immer vorhanden, aber CRIMINAL SQUAD fühlt sich auch durch und durch nach 140 Minuten an.

                    Wer aber mal wieder Lust auf Bier, Nachos mit scharfer Tunke und einem vor Testosteron strotzenden Ballermann hat, sollte sich unbedingt die CRIMINAL SQUAD in die eigenen vier Wände einladen. Ich übernehme aber keine Garantie, dass diese aufgepumpten Tiere auch stubenrein sind . . .

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                      BenAffenleck 25.06.2018, 21:14 Geändert 08.09.2019, 14:14

                      Sicherlich kein schlechter Film, der wirklich nett erzählt wird und in dem Saoirse Ronan und Laurie Metcalf als Tochter und Mutter ihre LiebeHassLiebe völlig ausleben. Mir haben aber die wirklichen Höhepunkte in der Story gefehlt. Trotz einem hin und wieder leicht verschwommenen Blick gebe ich vorerst faire 6,0 Punkte und bin gespannt, ob LADY BIRD bei der Zweitsichtung das halten kann, was der Feuilleton einem versprochen hat . . .

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                        BenAffenleck 25.06.2018, 20:53 Geändert 08.09.2019, 13:54
                        über Coco

                        Auch das Kapitel COCO habe ich abgeschlossen, blättere auf die nächste Seite und hoffe weiterhin auf einen endlich mal wieder richtig geilen Streifen von Pixar. COCO war es jedenfalls nicht . . .

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                          BenAffenleck 24.06.2018, 10:57 Geändert 08.09.2019, 11:19

                          Noch zwei solcher Filmchen, und Michael Keaton verschwindet verdientermaßen wieder in der Versenkung, die ihn erst vor einigen Jahren wieder ausspuckte. Dabei startet AMERICAN ASSASSIN vielversprechend, hält uns einen Terror-Anschlag so real-brutal vor Augen, dass man schon fast weggucken möchte. Danach bekommt man aber eine Story in den Rachen geworfen, die man selbst als Genre-Fan nur schwerlich schlucken kann. Maue Action, leidlich spannend (behaltet den Finger wegen akuter Wegnick-Gefahr über der Rückspul-Taste) und kaum dramatisch. Wenn hier ein Franchise droht, setze ich Jack Bauer persönlich auf die Produzenten an . . .

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                            BenAffenleck 22.06.2018, 19:24 Geändert 08.09.2019, 11:21

                            Mit BARRY SEAL bringt Doug Liman das geschönte und frisierte Leben eines Drogen- und Waffenschmugglers auf die Leinwand. Der mit schütterem Haar und Doppelkinn belastete echte Barry Seal wird von Strahlemann Tom Cruise verkörpert, und die ganze Geschichte zu einem verharmlosenden und actionlastigen CIA-Klamauk umfunktioniert, der gekonnt bei den guten Vorbildern im Film- und Serienformat abkupfert. Das mag alles nicht der große Knaller sein, unterhält mit seinem permanent ironischen Augenzwinkern aber wirklich großartig. Locker, schnell und spaßig. Was will man mehr . . .

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                              BenAffenleck 22.06.2018, 19:06 Geändert 08.09.2019, 11:05

                              !!! C-o-w-a-b-u-n-g-a !!!

                              Hell, yeah. Nach TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES möchte man jedem grünen Zeitlupen-Schleicher zwischen die Augen schießen, in die Schildkröten-Suppe pissen und jeder Möwe einen Orden verleihen, die so ein tollpatschiges Frischgeschlüpftes erwischt, bevor dieses es ins Meer schafft. So ein beschissener Film setzt durchaus komische Gedankengänge in Bewegung . . .

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                                BenAffenleck 21.06.2018, 18:37 Geändert 08.09.2019, 11:24

                                Das hochBEGABTen-Drama GIFTED hat einige ganz wunderbare Momente, lebt aber vor allem von seinem Hauptdarsteller-Trio, bestehend aus Chris Evans, Octavia Spencer und der zuckersüßen Mckenna Grace.

                                Die Problematik in allen Lebenslagen, die mit so einem hochbegabten Kind einhergehen, werden aber nie richtig herausgearbeitet, kratzen lediglich an der Oberfläche und versanden beinahe im üblichen US-Klischee-Ende.

                                Unterm Strich aber wirklich nette Unterhaltung, auch wenn Marc Webb hiermit bei weitem nicht an seinen Debüt-Knaller 500 DAYS OF SUMMER heran reicht . . .

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                                  BenAffenleck 20.06.2018, 20:08 Geändert 08.09.2019, 10:47

                                  BIG MAMAS HAUS ist ein dickes Ding, ein Pfundskracher, ein üppiges Gag-Menu, zumindest an den Lachern meiner Kids gemessen. Lediglich für den griesgrämig und verbissen dreinschauenden Affenschlecker bleibt eine blöd-dödelige-Komödie, die dann doch nicht so weh tat, wie der Community-Schnitt zuerst vermuten ließ. Nochmal möchte ich den aber nicht sehen müssen, obwohl Nia Long ein sehr guter Grund dafür wäre . . .

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                                    So richtig funktionieren oder gar mitreißen will BEING CHARLIE nicht. Zu unstrukturiert und oberflächlich, zu vorhersehbar und am Ende mit feigen Kompromissen sich davon machend. Dem Thema ‘Teenager & Drogen’ kann Rob Reiner somit kein bleibendes Kapitel hinzufügen, lediglich unsere Zeit auf noch erträgliche Art und Weise verschwenden . . .

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                                      BenAffenleck 18.06.2018, 22:47 Geändert 08.09.2019, 11:27

                                      “Weißt du … alle Monster sind gleich. Sie erschrecken gern die Menschen, aber wenn du ihnen in die Augen starrst, ziehen sie den Schwanz ein und laufen davon.”

                                      Ein SCHLOSS AUS GLAS. Gefährlich fragil, ständig auf Spannung. Gebaut in der Verzweiflungs Lane 0815 sämtlicher Fantasie- und Lügenwelten, die etlichen hier bekannt sein dürfte. Destin Daniel Crettons zweiter Film nach dem gleichfalls starken SHORT TERM streichelt einem beängstigend zärtlich über den Nacken, drückt dir aber auch immer wieder die Fresse in den groben Kies.

                                      ‘Coming Of Age’ der nachhallenden Sorte, hin und her springend in der Zeit und den hervorgerufenen Gefühlen. Eine superb besetzte Gefühlsachterbahn und die Erkenntnis, das manche Menschen ihre Rolle im Leben einfach nicht besser spielen können und ihr Leben lang strampeln müssen, um nicht unterzugehen. Eine Träne sieht durch ein SCHLOSS AUS GLAS wie ein Diamant aus . . .

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                                        BenAffenleck 18.06.2018, 21:40 Geändert 19.06.2018, 05:43

                                        Als Teenager hatte ich ja mit den Filmen und Helden aus der Cannon Schmiede durchaus meinen Spaß. Die Begeisterung blieb aber scheinbar irgendwo im alten Jahrtausend stecken, denn von den alten Knallern würden es wohl heute nur noch sehr wenige auf rettende 6,0 Punkte bringen. Komischerweise habe ich trotzdem ab und an Bock, mir so ein labbriges Action-Würstchen aus den 80ern rein zu ziehen. Natürlich liegt es dann stundenlang schwer im Magen, aber das nehme ich in kauf.

                                        In NIGHT HUNTER legen sich die AMERICAN FIGHTER-Stars Michael Dudikoff und Steve James mit einem amerikanischem Neo-Nazi Geheimbund an, der Menschenjagden veranstaltet. Aufgepeppt mit netten Zweikämpfen, Schießereien und (zu) wenigen Explosionen konnte ich bei der jetzigen Sichtung nur noch müde lächeln. Ein gewisser Unterhaltungsfaktor ist da, aber ohne rosarote Brille gibt es hier wirklich nicht viel mehr als eine 3-tägige Bindehautentzündung zu holen. Aber das kannte ich ja schon von CYBORG . . .

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                                          BenAffenleck 08.04.2018, 10:35 Geändert 08.09.2019, 11:31

                                          CASINO UNDERCOVER hat einige urkomische Momente, und nervt mit seiner teils grotesken Überzeichnung bis zum Ende wenigstens nicht durchgängig. Zwischen Lachern, Blutbad und Fremdscham bleibt immer noch genug Zeit, um sich ein weiteres eiskaltes Bier zu holen und sich den Samstag Abend und Amy Poehler schön zu saufen . . .

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                                            BenAffenleck 08.04.2018, 10:23 Geändert 08.09.2019, 11:03

                                            Obwohl Michael Bay mehrfach ankündigte, keine weitere Hasbro-Action-Orgie mehr drehen zu wollen, konnte er von der ÄRA DES UNTERGANGS nicht die Finger lassen, und ließ den Titel Programm werden. Der Cast wurde komplett ausgetauscht, um hier wenigstens einen frischen Wind vorgaukeln zu können. Bei mir hat es funktioniert, zumindest die ersten 50 Minuten. Bis dahin war der vierte TRANSFORMERS Auswurf richtig solide Unterhaltung in hochglanz Optik mit Mark Wahlberg als Vater mit Geld- und Erziehungs-Sorgen.

                                            Dann bricht aber auch wirklich alles zusammen, nicht selten nervt der Film mit zu viel von Allem. Ab und an rutschte mir auch ein “Okay, dass ist geil gemacht” raus, während ich 2 Minuten später schon wieder die Augen verdrehte, bis nur noch das Weiße zu sehen war.

                                            Irgendwie klägliche Unterhaltung, die zumindest meinem Sohn gefiel. Stanley Tucci und ich hatten nach Ende des Films sicherlich den gleichen Gedanken: “Eigentlich hätte ich es doch besser wissen müssen.”

                                            Den nächsten TRANSFORMERS-Augenfick werde ich auch nur noch durch eventuelle Erpressungen meines Thronfolgers über mich ergehen lassen . . .

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                                              Ein Horror sind die Figuren in den Nebenrollen (die Eltern, der Asiate, der Abteilungsleiter). Der ganze Haufen ist so derart überzeichnet und dem Wahnsinn nahe, dass einem des öfteren das Popcorn aus dem offenen Mund bröselt. Megan Fox wurde die ganze nummer auch wohl zu blöd, und wurde durch ein Mick-Jagger-Lippen-und-dicke-Titten-Babe aus dem Bausatzkasten ersetzt, die selbst im schlimmsten Häuserkampf mit ihren Nutten-High-Heels herum stöckselt.

                                              Man mag es schon zwischen den Zeilen heraus lesen können, TRANSFORMERS 3 gehört eigentlich gleichfalls ganz tief in die Tonne getreten. Wenn der Rumms und die Action nicht so viel Spaß machen würden. Und allein die irre Wingsuit-Jagd durch die Hochhausschluchten ist schon beinahe eine Sichtung wert . . .

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                                                Die Story sorgt, ähnlich wie beim Vorgänger, nicht gerade für enthusiastisches kopfnicken, kann im Revenge-Gewand aber über anderthalb Stunden gut unterhalten, da auch die beiden Hauptdarsteller aus VAMPIRE NATION für die Fortsetzung gewonnen werden konnten. Nick Damici, der den ‘Mister’ spielt, hat hier auch wieder das Drehbuch geschrieben. Sicherlich keine Glanzleistung, aber solide im Zusammenspiel mit prächtigen Landschaftsaufnahmen, derben Blutspritzern und melancholischer Düsternis.

                                                BADLANDS als Titel passt wie die spitzen Eckzähne in die Halsschlagader einer holden Jungfrau. Als ob das hier so romantisch wäre . . .

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                                                  BenAffenleck 05.04.2018, 21:34 Geändert 08.09.2019, 10:55

                                                  In dem recht lauen Aufguss TRANSFORMERS – DIE RACHE gehen Michael Bay die Roboter durch. Mit 'größer-schneller-lauter' erfüllt er die scheinbar festgesetzte Regel fast aller Sequels. Hier sieht man durch die vor Reizüberflutung geschwollenen Augen noch mehr Schauplätze, größere und wesentlich mehr Transformer-Modelle sowie Action-Szenen, die einfach nicht enden wollen und sich somit leider selber in den Fuß schießen. Für mich wäre hier weniger von nahezu allem einfach mehr gewesen, was auch der viel zu langen Laufzeit gut getan hätte . . .

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                                                    BenAffenleck 02.04.2018, 18:51 Geändert 08.09.2019, 10:54

                                                    Steven Spielberg, Michael Bay und ihre Blechkameraden toben durch die Hütte und hinterlassen ein auditives Trümmerfeld. Die Flut aus Edelmetall und Effekten, veredelt durch ein gestochen scharfes Referenzbild, rückt einem im Regal wieder alles gerade, oder bringt dieses gleich zum Einsturz. TRANSFORMERS ist halt eine temporeiche Materialschlacht a la Bay: Inhaltlich dünn , aber großartig in Szene gesetzt. Ich bin aber auch ein Fan seiner Optik und seines Styles. Die Bilder sahen bei Bay schon immer so geleckt und satt aus, dass ich seit seinem starken Erstling BAD BOYS nicht selten auf die Fernbedienung sabberte, wenn ich einen seiner Filme einlegte.

                                                    -> Großartig <- ist hier aber auch ein Begriff, an dem ich mich ein wenig aufreibe, denn wenn es hier rappelt oder sich die Autos transformieren und gleichzeitig bekriegen, ist meine Verbindung von den Augen zur internen Festplatte kurz vorm Durchkokeln. Das ist auch gerne mal etwas zu viel.

                                                    Weitere Gründe für die lediglich mäßigen Punkte sind noch ganz klar der ständig wirr vor sich hin stammelnde Sam Quickfickie (oder so), und einige Szenen, während denen man peinlich berührt Richtung Fernbedienung schielt. Diese nicht enden wollende “Transformers-verstecken-sich-im-Garten-huiiiii-ist-das-lustig” Szene sei hier stellvertretend benannt.

                                                    Unterm Strich ist das hier etwas zu langes, aber durchaus unterhaltsames Popcorn-Kino. Ist glaube ich auch der einzige 6,0er, den ich schon 4x gesehen habe. Entweder habe ich die Kunst, so eine Art Film nicht mehr auf Logik abklopfen zu müssen und den Spaß an dem Krawall in den Vordergrund zu stellen perfektioniert, oder bei mir ist auch langsam mehr als eine Schraube locker . . .

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